1. Tipps zur Vorbereitung 1.1. Bewerbung Gleich vorweg ganz

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1. Tipps zur Vorbereitung 1.1. Bewerbung Gleich vorweg ganz
1. Tipps zur Vorbereitung
1.1. Bewerbung
Gleich vorweg ganz wichtig: Die Abgabetermine im Auge behalten. Bis man alle Unterlagen
beisammen hat dauert es meistens doch länger als man denkt und somit ist es immer von
Vorteil, wenn man ein paar Tage vor Frist fertig ist. So hat man dann doch noch einen
kleinen zeitlichen Puffer um eventuelle Unklarheiten zu besprechen und zu beseitigen.
Die Unterlagen sind sowohl in Papierform an der Information der HM in der Lothstr. 34 als
auch in digitaler Form (PDF-Dokument) an [email protected] abzugeben.
Weitere Infos und eine detaillierte Liste der benötigten Unterlagen findet man auf der
Hochschulseite unter „internationales/outgoing/ausserhalb_eu“.
Neben einem tabellarischen Lebenslauf und Motivationsschreiben, beides auf Deutsch und
Englisch wird ein DAAD-Sprachzertifikat verlangt. Dieses Zertifikat besteht aus einem
schriftlichen (Fragen zum Text, kurze Argumentation) und mündlichen (Gespräch mit 1 bis 2
Mitbewerbern) Teil.
Für diesen Kurs muss man sich separat bei Elena Lupas anmelden. Einfach eine Email an
[email protected] mit der Bitte um eine Terminvereinbarung senden. Und keine Angst, dieses
Zertifikat ist gut zu bewältigen.
1.2. Bafög und Stipendien
Als Hilfe zur Finanzierung eines Auslandssemesters in Kanada, besteht die Möglichkeit zur
Beantragung auf Auslands-BAföG und/ oder die Bewerbung für ein PROMOS Stipendium an
der Hochschule München. Weitere und detaillierte Informationen dazu findet ihr im
International Office und im Internet.
1.3. Versicherung
Austauschstudenten sind über die Kwantlen Polytechnic University für die Zeit des
Auslandssemesters krankenversichert. Den Beitrag zu dieser Auslandsversicherung (ca.
190$) zahlt man vor Beginn des Semesters online über den eigenen Studenten-Account
(Vorsicht: Deadline!). Weitere Informationen dazu bekommt ihr aber auch nochmal vor
Abreise von der KPU und unseren Koordinatoren des International Office der FK 14.
Zusätzlich dazu hatte ich noch eine private Auslandskrankenversicherung. Das war mir vor
allem für die Zeit vor und nach dem Semester wichtig.
1.4. Anreise & Visum
Da das Semester an der KPU weniger als 6 Monate geht benötigt man, sofern man nicht
vorhat länger in Kanada zu bleiben, kein Visum. Der Letter of Acceptance reicht zur Einreise
aus.
Ich bin über den Landweg eingereist, da ich zuvor durch die USA gereist bin. Einfach an der
Grenze den Letter of Acceptance zeigen und man darf durch. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich
auch noch kein Rückflugticket, was auch kein Problem war.
Flüge habe ich über Idealo.de gesucht. Da es nur ein einfacher Flug war, war dieser unterm
Strich teurer als Hin- und Rückflug. (Ca. 600 € von Hamburg nach San Francisco)
Es gibt Direktflüge nach Vancouver von diversen Airlines, meist aber mit Zwischenlandung
an einem Hub in Europa oder Kanada/USA.
Eine weitere Alternative ist ein Flug nach Seattle. Entgegen meiner Erfahrung ist mehrfach
zu lesen, dass Flüge dorthin billiger sind. Allerdings sind die Kosten für den Bustransfer von
Seattle nach Vancouver und vor allem die Reisezeit (5 Std.) nicht zu unterschätzen.
1.5. Kurswahl
Zu den benötigten Unterlagen gehört auch ein sogenanntes Learning Agreement
(Studienplan bzw. Kursauswahl).
Auf der Homepage der Kwantlen Polytechnic University findet man alle Infos zu den
angebotenen Kursen und kann sich daraus eine individuelle Auswahl zusammenstellen.
Die ausgewählten Kurse werden vom International Office geprüft, bestätigt oder es wird
gebeten, den ein oder anderen Kurs zu wechseln. Dies kann verschiedene Gründe haben, z.
B.: Kurse sind deckungsgleich mit bereits absolvierten Vorlesungen an der HM, haben zu
wenig Bezug zum Studiengang oder setzen zu hohe Vorkenntnisse voraus.
Die Kursauswahl der KPU findet man unter http://www.kpu.ca/programs/fall-2015
Auch wenn die Seite und vor allem die Kursinformationen etwas unübersichtlich erscheinen,
findet man sich doch relativ schnell zurecht und versteht das System.
Generell ist zu sagen, dass Kurse/Vorlesungen unter jeweiligen Überbegriffen wie Economic,
Business, Accounting etc. findet. Klickt man sich hier durch findet man die angebotenen
Kurse, Informationen und Inhalte, um welche Semesterstufe es sich handelt, Creditpoints
und die Campi an denen der Kurse angeboten werden. Die Info zum Campus sollte nicht
ganz vernachlässigt werden, dazu aber im Punkt „Wohnungssuche & Leben in Vancouver“
mehr.
Das International Office unterstützt euch auf jeden Fall bei Fragen und Unklarheiten. Ob per
Mail oder bei einem persönlichen Gespräch.
Nach Abgabe des Learning Agreements und Anerkennung durch das International Office der
HM wird man einige Wochen vor Beginn der Studiums von der KPU gebeten, sich online für
die Kurse zu bewerben. In diesem Zug kann sich die Auswahl der Kurse nochmal ändern da
u. U. ein ausgewählter Kurs nicht mehr angeboten wird oder es zu zeitlichen
Überschneidungen kommt.
1.6. Kurse
Die Kurse an der KPU sind gut. Es gibt kleine Klassen und der Kursstil erinnert eher an
Schulstunden als an Vorlesungen. Dozenten kennen einen beim Namen und es wird sehr
viel Wert auf Mitarbeit und Einsatz gelegt. Dadurch ist man ständig gefordert, was zum
einen bedeutet, dass man sich wirklich mit dem Fach auseinander setzt, zum anderen ist das
aber sehr gewöhnungsbedürftig und auch sehr anstrengend. Zudem herrscht
Anwesenheitspflicht.
Die meisten Lehrer sind sehr freundlich, motiviert und über die Maßen hilfsbereit. Nimmt man
diese Unterstützung an, so steht man im regen Kontakt und Austausch mit dem Dozenten
und erfährt wirklich immer Hilfe, Verständnis und Ratschläge.
Meine Auswahl bestand zunächst aus folgenden Kursen:
Econ 2255
Globalization
Prln 2332
Event Planning & Sponsorship
Econ 3150
Managerial Economics
Anth 2190
NGO’s in Context
Aus den o.a. Kursen ist nur einer übrig geblieben, da „Event Planning“ nicht mehr angeboten
wurde, ich nach 4 Wochen im Kurs „NGO’s in Context“ zugeben musste, dass das Thema
wirklich sehr weit von meinem Bereich ist und „Managerial Economics“ habe ich vor Ort
getauscht.
Folgende Kurse habe ich dann tatsächlich belegt:
Econ 2255
Globalization
Busi 1110
Fundamentals of Business in Canada
Busi 1250
Management of Human Resources
Die Kurse sind abweichend zum deutschen System aufgebaut und auch die Benotung ist
unterschiedlich. Es gibt 1-2 sogenannte Midterms (Zwischenprüfungen), diverse Popquizzes
(unangekündigte Tests), Journal Assignments (kurze Hausarbeiten), individuelle
Präsentationen und meist ein Gruppenprojekt mit abschließender Präsentation. Anwesenheit
und Mitarbeit fließen ebenfalls mit ein.
Ein Auszug aus dem Aufbau und dem Benotungssystem einer meiner Kurse:
10%
15%
25%
25%
10%
15%
First Midterm Exam
Second Midterm Exam
Final Exam
Group HRM written project and presentation
Individual journal
Involvement
Der Arbeitsaufwand während des gesamten Semesters ist nicht zu unterschätzen. Auch die
Zwischenprüfungen, Hausaufgaben, Präsentationen, Vor- und Nachbereitungen der Kurse
erfordern wesentlich mehr Aufwand als man das aus Deutschland gewohnt ist. Dafür ist nicht
alles von einer Prüfung abhängig und man kann sich während dem Semester ständig
verbessern. Zudem ist der Stoff aufeinander aufbauend und in einigen Kursen sind die
Kapitel nach den Zwischenprüfungen abgeschlossen.
An der KPU werden keine Tourismuskurse angeboten. Die Business, Marketing und
Accounting Kurse sind aber sehr interessant für einen Tourismus-Studenten gut zu
bewältigen.
Ich würde maximal 4 Kurse und diese aus dem ersten oder zweiten Semester empfehlen.
Wie oben beschrieben ist der Arbeitsaufwand (nicht das Level) wesentlich höher als bei uns.
Wenn man also doch das ein oder andere Mal etwas unternehmen möchte sind 5 Kurse zu
viel und der Druck und Zeitaufwand nur noch höher.
Weiter empfehle ich Kurse auszusuchen, die in Richmond angeboten werden. Richmond ist
ca. 30 Minuten vom Zentrum entfernt und bequem zu erreichen.
Ich hatte einen Kurs in Surrey, was einen Weg von 1,5 Std. (einfach) bedeutete. Das raubt
nicht nur Zeit sondern auch die Motivation für die Vorlesung.
2. Vancouver/Kanada
Man sagt den Kanadiern nach sie seien sehr höflich und freundlich, entschuldigen sich für
alles und sie lieben die Natur. Dem kann ich wirklich nur zustimmen. Man bedankt sich beim
Busfahrer, stellt sich immer schön brav in einer Reihe an, steht sofort auf wenn ein etwas
älterer Mensch in Bus oder Bahn steigt, entschuldigt sich grundsätzlich und verbringt die
meiste Zeit draußen. Diese Eigenschaften nimmt man sehr schnell, ohne es zu merken an.
Vancouver ist umgeben von Bergen, Meer und wundervoller Natur. Ob Sommer oder Winter,
es gibt immer etwas außerhalb der eigenen vier Wände zu tun.
Seien es Hikes auf einen der vielen Berge (Tipp: Stawamus Chief Hike) oder Wanderwege,
Fahrradtouren durch den Stanley Park, Ausflüge auf Vancouver Island (mein persönlicher
Favorit), entspannen am Strand, Snowboarden in Whistler. Es ist wirklich für jeden etwas
dabei und es muss dabei auch gar nicht viel kosten.
Einige Ausflüge werden auch von der Uni aus angeboten, was ich unbedingt empfehle. So
lernt man die Umgebung und natürlich die Studenten gleich viel besser kennen. Wie bereits
erwähnt könnten die öffentlichen Verkehrsmittel besser ausgebaut sein, dennoch kann man
sich innerhalb der Stadt damit gut fortbewegen.
Studenten können sich monatlich einen U-Pass besorgen, der zwischen 30-40 $ kostet.
Dieser gilt für das komplette öffentliche Verkehrsnetz.
3. Vor Ort
3.1. Wohnungssuche
Von der Uni werden keine Wohnheime angeboten. Das bedeutet man muss sich vorab eine
Wohnung, ein Zimmer in einer WG oder eine Gastfamilie suchen. Zunächst das Positive.
Vancouvers Wohnungsmarkt ist nicht so hart umkämpft wie der Münchner. Wenn man 1-2
Wochen vor Semesterstart ankommt hat man genug Zeit um etwas passendes zu finden.
Diese Zeit kann man auch nutzen um sich einen ersten Eindruck von Vancouver zu
verschaffen, die einzelnen Gebiete kennenzulernen um die Wohnungsangebote gezielter
auszusuchen und „Preis/Leistung“ besser vergleichen zu können. Zimmer sucht man am
besten auf www.craigslist.ca. Das ist die Tauschbörse für so gut wie alles. Ist auch für
Anschaffungen wie Fahrrad, Snowboard oder Einrichtungssachen ideal.
Was noch zu beachten ist. Die Zimmer werden meistens jeweils zum Anfang des Monats
vermietet. Für die Zeit von Anreise bis Einzug vergehen 1-2 Wochen in denen man im Hostel
oder dergleichen unterkommen muss. Das sollte man bei der Budgetplanung beachten.
Zudem sind die Hostels zu dieser Zeit recht gut besucht, da sich Studenten aus aller Welt
genau dieses Zeitfenster zum Suchen hernehmen.
Grundsätzlich ist Vancouver eine sehr teure Stadt, was sich auch in den Mieten wider
spiegelt. Allerdings kommt es hier sehr darauf an wo man wohnt.
Viele zieht es nach Downtown, dem vermeintlichen Herz Vancouvers. Hier gibt die
Hochhäuser, Restaurants, Clubs und Sehenswürdigkeiten die man von den Bildern kennt.
Hier variieren die Zimmerpreise zwischen 800 $ und 1200 $. Es gibt aber durchaus
sehenswerte und wunderschöne Teile der Stadt, die man in Erwägung ziehen sollte. Ich zum
Beispiel habe in Kitsilano, einem Stadtteil der Vancouver Main Area gewohnt. Kits liegt
gegenüber von Downtown, ist direkt an der English Bay und hat viele kleine Cafés, Bars,
Shops und die Menschen und das Leben sind weniger hektisch. Hier findet sich etwas 500 $
und 800 $.
Weitere interessante Gebiete sind noch Fairview und Mount Pleasent. Das sind die richtig
tolle Stadtteile, die sich im Schatten Downtowns zu wundervollen und sehr interessanten
Wohn- und Lebensräumen entwickeln. (Hat ein bisschen was von Berlin).
In Campus-Nähe gibt es Richmond und Surrey, wo man ein Zimmer für ca. 400 $ findet.
Surrey allerdings ist wirklich sehr weit von Downtown oder auch den anderen o. a.
Stadtteilen entfernt und die Studenten, die dort gewohnt haben waren doch sehr isoliert.
Zudem ist Surrey nicht sehr schön und sicher fühlt man sich auch nicht unbedingt. Richmond
liegt hier etwas besser, man ist u. U. aber doch sehr lange unterwegs und man überlegt es
sich zwei Mal ob man sich auf einen Kaffee oder ein Bier mit anderen trifft.
Egal man letztendlich etwas findet, man sollte auf eine gute Skytrainanbindung achten.
Dieser Skytrain verbindet das riesige Stadtgebiet und fährt sehr regelmäßig. Leider gibt es
nur 3 verschiedene Linien und 2 davon teilen sich größtenteils eine Strecke. Manchmal
(ver)zweifelt man an der Planung des öffentlichen Verkehrsnetzes ;-) Das Netz funktioniert
aber dennoch recht gut und Busse verbinden den restlichen Teil der Stadt.
Abschließend bleibt zur Wohnungssuche zu sagen, dass es ratsam ist sich die einzelnen
Teile anzuschauen und wenn möglich auch die Wege zur Uni abzufahren. Den Fokus nicht
nur auf Downtown zu setzen, sich über das eigene Budget im Klaren zu sein und abzuwägen
wie viel nach Abzug der Miete für das Leben übrig bleiben sollte.
3.2. Leben in Vancouver
Neben den Mieten sind auch Kosten für Lebensmittel und auch die Preise in Clubs und Bars
sehr hoch. Zum Beispiel kostet der günstigste Käse im Angebot 5 $, ein Bier ca. 6 $ und in
Clubs zahlt man 15 $ Eintritt.
Aber auch hier weiß man mit der Zeit wo und wie man etwas günstiger leben kann. Zum
Einkaufen würde ich den Laden „No Frills“ und für frisches Obst und Gemüse die indischen
Läden in der Fraser Street empfehlen. Günstiges Bier (wechselnde Sorten im Angebot) gibt
es im Cambie’s, oder auch in der Commercial Drive / Broadway Gegend.
4. Die Kwantlen Polytechnic University
Die Kwantlen Polytechnic University wurde 1981 durch die Regierung der kanadischen
Provinz British Columbia gegründet. Die Universität bietet ihren Studenten mehr als 200
unterschiedliche Programme in einer Auswahl an Bachelor- und Diplom-Studiengängen
sowie verschiedenen Zertifikaten. Die exzellente Ausbildung der Professoren sowie der
Unterricht in kleinen Gruppen von maximal 30 Studenten und der Fokus auf eine
praxisbezogene Lehrweise sind die wichtigsten Faktoren, mit denen die KPU ihre Studenten
wirbt.
Die Kwantlen Polytechnic University ist verteilt auf insgesamt vier Standorten in der weiteren
Umgebung um Vancouver Downtown („greater Vancouver area“).
Der Hauptcampus hat seinen Sitz in Surrey. Surrey ist mit etwa 400.000 Einwohnern die
zweitgrößte Stadt südlich von Vancouver und wird zu 80% von Kanadiern indischen
Ursprungs bewohnt.
Richmond Campus, der zweitgrößte nach Surrey, ist sehr nah zu Downtown und ist sehr gut
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Auch in Richmond ist gut zu wissen, dass
fast 80% der Bewohner CBC’s sind (Canadian born Chinese) sind.
Zudem gibt es noch zwei weitere, kleinere Campi in Langley und Cloverdale, in denen
jedoch kaum Business Kurse angeboten werden und welche sehr weit entfernt von
Vancouver Downtown liegen.
5. Die ersten Tage
Das International Office der KPU veranstaltet für alle Incoming-Studenten eine
Orientierungswoche vor Semesterbeginn. Die Teilnahme ist freiwillig, ich kann diese Woche
aber nur wärmstens empfehlen. Es werden viele verschiedene Informationsveranstaltungen
rund um die Universität angeboten sowie Ausflüge zu verschiedenen Hotspots in Vancouver
und Umgebung. Und das wichtigste: Es ist alles komplett kostenlos und eine super
Gelegenheit die anderen Austauschstudenten kennen zu lernen! Auch während des
Semesters bietet das OISS (Office of International Students and Scholars) viele
verschiedene Events und die Teilnahme an Ausflügen an, wie zum Beispiel eine Wanderung
auf den Chief, Kürbisschnitzen und Horrorhaus zu Halloween, Christmas-Lunch zu
Weihnachten und vieles mehr.
6. Soziale Kontakte
Die Kanadier sind wie schon gesagt sehr freundlich aber auch distanziert. Ein Kennenlernen
wie man das aus deutschen Unis kennt findet hier nicht statt. Durch einen straff getakteten
Stundenplan und teilweise Vollzeitjobs bleibt den Studenten oft gar keine Zeit für Gespräche
vor oder nach den Vorlesungen. Zum anderen wollen sie einem durch zu viele Fragen nicht
zu nahe treten und dem gegenüber buchstäblich immer viel Raum lassen. Das hat mich am
Anfang sehr irritiert, da ich dieses Verhalten nicht einschätzen konnte. Weiß und versteht
man das, entspannt sich die Lage. Allerdings verbringt die meiste Zeit doch mit den
Internationals, Mitbewohnern und Menschen, die man außerhalb der Uni kennenlernt.
Deswegen nochmal, die Orientierungswoche sollte man wirklich mitmachen. Zudem gibt es
immer Free Food und Drinks ;)
7. Fazit
Ein Semester im Ausland ist ohne Frage etwas Besonderes. Man erlebt innerhalb kürzester
Zeit so unglaublich viele Dinge, findet sich in völlig ungewohnten Situationen wieder und lernt
sich immer wieder aufs Neue zurechtzufinden. Neben der Erfahrung an einer kanadischen
Uni zu studieren hatte ich die Möglichkeit, durch die Rocky Mountains zu reisen, in Whistler
zu Snowboarden, Vancouver Island zu erkunden und vor allem wundervolle Menschen aus
vielen Teilen der Erde kennen zu lernen. Von diesen 5 Monaten in Kanada werde ich noch
sehr lange erzählen und von den Erfahrungen zehren können.
Auch wenn ich das ein oder andere mal an meine Grenzen kam, so weiß ich diese Zeit
wirklich sehr zu schätzen. Es war wirklich sehr wertvoll für meine persönliche Entwicklung,
die Sicht auf Deutschland und mein Studium.
Wenn man also die Chance bekommt, sollte man diese nutzen und mit sich Elan, Euphorie
und Leidenschaft in ein solches Abenteuer stürzen.
Skyline Vancouver
Stawamus Chief
Whistler
Tofino, Vancouver Island
Skyline Vancouver
Rocky Mountains
Lake Louise

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