Superschneller» Farbdrucker

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Superschneller» Farbdrucker
ITRESELLER
«Superschneller» Farbdrucker
13. November 2000 - Die Zeiten verschiedener Drucker für Schwarz/Weiss und Farbe seien vorbei. Findet Oki und
bringt einen Farb-LED-Printer, der 20 Seiten pro Minute ausspuckt und 5370 Franken kostet. Bereits vor der Orbit kündigten die Schweizer Oki-Leute eine grosse Sensation an. Wer sich dann – wie es sich für
einen neugierigen Schreiberling gehört – das geheimnisvolle Wesen anschauen wollte, musste erstmal zwei
Formulare unterschreiben. Dann wurde man in ein Kabäuschen geführt, wo ein extra eingeflogener Oki-Techniker zwei Drucker vorführte.
Rasend schnelle Farb-LED-Drucker, die in den Absatzträumen von Oki den Markt für Schwarz/Weiss- und
Farbdrucker wieder vereinen sollen.
Vorteile der LED-Technologie
Ein Vorteil der LED-Technologie ist die platzsparende Bauweise der einzelnen Belichtungseinheiten. Bei Laserdruckern wird ein Laserstrahl über Spiegel und Linsen auf die Bildtrommel
übertragen, während in LED-Druckern das Licht direkt von den LED-Einheiten auf die Trommel fällt. Dies erlaubt eine wesentlich kompaktere Bauweise. So konnte Oki vier Bildtrommeln hintereinander anordnen,
ohne dass das Gerät monströs gross ausfallen würde. Ausserdem können die vier Farben gleichzeitig belichtet
werden, was einen wesentlichen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber Laserdruckern ergibt. Immerhin 20 Seiten pro Minute werden in schwarz/weiss ausgespuckt, deren 12 in Farbe. Damit kann er bei
monochrom-Drucken tatsächlich als Büro-Drucker eingesetzt werden. Zwei weitere Vorteile der Oki-eigenen
Technologie sind bekannt: Der Drucker stösst kein Ozon aus und die Zahl der (fehleranfälligen) Bestandteile ist
kleiner als bei einem Laser.
Grosszügige Ausstattung
Die Oki-Drucker sind traditionell recht grosszügig ausgestattet. Den schnellen Farbprinter gibt es in vier Versionen.
Alle Modelle haben einen 400 MHz Power-PC-Prozessor als Herz und ein integriertes Adobe Postscript
Level-3-RIP (Raster Image Processor). Neben dem Profi-Druckformat verstehen die Printer auch PCL5, das
allgemein übliche Druckformat von HP. Weitere Features:
Okipage C7200: 64 MB RAM, Auflösung 600 x 1200 dpi, Papier (530 Blatt) bis 200 g/m2). 5370 Franken*.
Okipage C7200/n: Zusätzlich Fast Ethernet-Karte (Tokenring ab Q1/2000). 5790 Franken*.
Okipage C7200/dn: 128 MB Ram, Fast Ethernet-Karte, Duplexeinheit, 5 GB Harddisk. Auf der HD lassen sich
häufig gebrauchte Bestandteile und vertrauliche Dokumente speichern. Die vertraulichen Dokumente werden nach
Eingabe eines Passwortes ausgedruckt. 7190 Franken*.
Okipage C7400: Zusätzlich: Auflösung 1200 x 1200 dpi, 256 MB RAM. 8690 Franken*. Der interne Speicher lässt sich bei allen Druckern bis auf 1 GB aufrüsten – ein Feature, das vor allem für Betriebe
der Druckvorstufe und für Werbeagenturen wichtig ist. Hochauflösende Postscript-Dateien sind extrem
speicherhungrig. (hc)
* Enduser-Listenpreise
Xerox mit Oki-Technologie
Wir staunten nicht schlecht, als wir auf der Com-IT von Actebis auf dem Xerox-Stand einen «Tektronix Phaser»
fanden, der der Oki-Wundermaschine verdächtig glich. Tatsächlich, man verwende Oki-Technologie, wurde uns
bestätigt. Xerox hat die Oki-LED-Technologie lizenziert und bringt einen LED-Farbdrucker. Das Wort «LED» wird in
allen Unterlagen (ausser einem White Paper) allerdings sorgfältig vermieden. Den Tektronix Phaser 1235 gibt es in
drei Versionen:
1235 N: 366 MHz Intel Prozessor, 64 MB RAM, 600 x 1200 dpi, Ethernet-Karte, Token Ring optional, diverse
Xerox-Software, Druckersprachen Postscript Level 3 und PCL. 7299 Franken*.
1235 DT: 128 MB RAM, zusätzlicher Papierschacht 530 Blatt, Duplexeinheit, 5 GB HD, 9675 Franken*.
1235 DX: 256 MB Ram, zusätzlich 2 Papierschächte à 530 Blatt, Duplexeinheit, 5 GB HD, Rollwagen, 11’494 Franken*.
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