Produzenten in Nöten
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Produzenten in Nöten
BUSINESS Kino International Bericht zum Status quo der italienischen Branche Produzenten in Nöten Rom – Für die italienische Filmindustrie war 2009 ein schwieriges Jahr. In Rom wurde jetzt zum zweiten Mal nach 2008 ein Report zum Status quo der Branche vorgestellt. Der Präsident des Produzentenverbands, Riccardo Tozzi, blickt jedoch optimistisch in die Zukunft. Aufgrund der Kürzungen der staatlichen selbst erfolgreicher Produzent (mit seiner FirFilmförderung um fast 50 Prozent auf rund 25 ma Cattleya), versuchte bei der Präsentation Mio. Euro mussten im vergangenen Jahr nicht des Berichts, dem Pessimismus Einhalt zu geweniger als 819 Firmen schließen. Und auch bieten: „Die Statistik von 2009 mag negativ die Bilanzen der noch besein, wichtig sind jedoch stehenden Konkurrendie langfristigen Tendenten sahen nicht gut aus, zen, und die sind durchdie rund 9000 in der Filmaus positiv: Die Einnahindustrie tätigen Untermen unserer Filme an der nehmen rutschten mehrKinokasse sind in den heitlich in die roten Zahvergangenen zehn Jahlen. 40 Prozent dieser ren gestiegen. Die bisheFirmen sind dabei in und rigen Zahlen des Jahres um Rom angesiedelt und 2010 deuten darauf hin, tragen über 60 Prozent dass wir dieses Jahr bei zum Gesamtumsatz der einem insgesamt gestieBranche bei. Riccardo genen Umsatz mit unseTozzi, Präsident des Proren Filmen einen Marktduzentenverbands und Riccardo Tozzi verbreitete Optimismus anteil von über 30 Pro- zent erreichen werden. Wir produzieren zwar weniger Filme, doch diese sind qualitativ viel hochwertiger und vielfältiger, was auch die gestiegene Anzahl der Abschlüsse auf dem Filmmarkt in Cannes belegen. Entscheidend ist auch, dass 2009 der Effekt des neuen TaxCredit-Modells noch nicht spürbar war.“ Auch dass die Zahl der Unternehmen im Filmbereich rückläufig ist, macht Tozzi kein Kopfzerbrechen. Im Grunde sei dies ein gesunder Prozess, da nur die übrig blieben, die sich auf dem Markt behaupten könnten. Tozzi kehrte zufrieden vom Festival de Cannes zurück, seine Produktion „La nostra vita“ wurde mit dem Darstellerpreis (für Elio Germano) prämiert. Nicola Borrelli, der neuer Chef der staatlichen Filmförderung, bestätigte den weiteren Rückzug aus der gremienorientierten Förderung hin zu Steueranreizmodellen. Eine Tendenz, die derzeit den gesamten Markt in Bewegung versetzt. „Mit einem öffentlichen Anteil von nur zwölf Prozent sind wir das Land mit dem höchsten Anteil von privaten Geldern in der Filmfinanzierung“, so Tozzi. Positiv stimmen sollte das zunehmende Engagement der Regionen, die mittels ihrer Film Commissions im vergangenen Jahr 8,5 Mio. Euro in die Filmförderung investierten. „Vorausgesetzt, dass aus Piraten Kunden werden, so wie das im Musikbereich schon zum Teil der Fall ist, öffnet sich mit Video-on-Demand ein neuer riesengroßer Markt“, versuchte der Verbandspräsident die Branche aufzumuntern. rap Roadshow Pictures. Auch die Warner-Executives Barry Meyer und Alan Horn freuen sich ausbauen, die wir uns in der Branche erarbei- über die Finanzspritze: „Wir blicken auf eine tet haben, und unseren Slate an Tentpole- lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit und starbesetzten Filmen erweitern“, erklärt Village Roadshow zurück und werden auch in Bruce Berman, Chairman und CEO von Village Zukunft tolle Filme zusammen realisieren.“ Zu den Filmen, die Warner gemeinsam mit VRP produzierte bzw. finanzierte, gehören „Sex and the City 2“, „Sherlock Holmes“, „Gran Torino“ und der Oscar-prämierte Animationsfilm „Happy Feet“. Kommenden Titeln sind etwa die 3D-Filme „Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr“, „Die Legende der Wächter“ und „Happy Feet 2“ sowie die Komödie „Life as We Know It“ mit Katherine Heigl Startklar für Teil 3? – Der jetzt angelaufene „Sex and the und Josh Duhamel. zim City 2“ wurde gemeinsam von Warner und VRP realisiert Los Angeles – Der Village Roadshow Pictures Group ist es gelungen, einen bedeutenden Filmfinanzierungsdeal einzufädeln. JP Morgan Chase, Rabobank und Bank of America Merrill Lynch haben laut einer offiziellen Pressemitteilung von Village Roadshow gemeinsam ein Investorenkonsortium mobilisiert, das insgesamt eine Mrd. Dollar zur Verfügung stellt, die in die Filmproduktion fließen sollen. Die 1997 gegründete Village Roadshow Pictures Group (VRPG) ist nach eigenen Angaben einer der führenden Filmfinanziers und Produzenten von Studiofilmen –in erster Linie jener aus dem Haus Warner –, 60 der bislang 65 Filme der VRPG-Library entstanden mit dem Studio in Burbank. „Mit der neuen Finanzierung können wir unsere solide Basis 20 Foto: Warner Village Roadshow sichert sich eine Mrd. Dollar Blickpunkt:Film 23/10