Eine kleine Auswahl aktueller Nachrichten der letzten Tage
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Eine kleine Auswahl aktueller Nachrichten der letzten Tage
Berlin, 27.06.2011 Eine kleine Auswahl aktueller Nachrichten der letzten Tage Hiraizumi und Ogasawara-Inseln in UNESCO-Liste für Weltkulturerbe aufgenommen Die buddhistischen Tempelanlagen und die Landschaft von Hiraizumi werden als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen. Hiraizumi liegt in der vom Erdbeben und Tsunami teilweise zerstörten Präfektur Iwate im Nordosten Japans. Die Entscheidung der UNESCO wird den Menschen in der Region Mut machen und hoffentlich bald wieder mehr Touristen in die Präfektur locken, die damit dann auch dazu beitragen werden, die Wirtschaft wiederzubeleben. Japan Times Online, 27.06.2011, http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20110627a1.html Daily Yomiuri Online, 27.06.2011, http://www.yomiuri.co.jp/dy/national/T110626002378.htm Insgesamt gibt es damit in Japan vier anerkannte Weltkulturerbestätten, denn neben Hiraizumi sind auch die Ogasawara-Inseln, etwa 30 kleine Inseln 1000 km südlich von Tokyo, als Weltkulturerbe anerkannt worden. Daily Yomiuri Online, 26.06.2011, http://www.yomiuri.co.jp/dy/national/T110625002772.htm Japan Times Online, 25.06.2011, http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20110626a5.html UNESCO News, 25.06.2011, http://whc.unesco.org/en/news/770 Softbank Corp. hat von seinen Aktionären das OK bekommen, in den Energiemarkt einzusteigen. Die Satzung wurde dahingehend geändert, dass von nun an die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ebenfalls zum Geschäftszweck gehört. Das ermöglicht es dem Konzern, noch im Sommer 2011 ein Photovoltaikunternehmen zu gründen. Man erhofft sich Synergien zwischen dem Kerngeschäft der Gruppe – Telekommunikation/IT – und dem Markt für erneuerbare Energien. Der Präsident von Softbank, Masayoshi Son, ist ein starker Verfechter des Atomausstiegs, seitdem er am 22. März 2011 Evakuierungszentren besucht hat. Er unterstützt die Einrichtung eines nationalen Energierates noch im Juli, um die Nutzung von sauberen Energiequellen, wie Wind- und Sonnenenergie zu fördern. Dabei wird er von 19 Präfekturen unterstützt, 15 weitere haben ihre Zustimmung signalisiert. Daily Yomiuri Online, 27.06.2011, http://www.yomiuri.co.jp/dy/business/T110626002352.htm Asahi Online, 26.06.2011, http://www.asahi.com/english/TKY201106250146.html Redaktion: JETRO Berlin, Marina Riessland, Friedrichstr. 70, 10117 Berlin, Tel.: +49-30-2094-5560, E-Mail: [email protected] 1 Berlin, 27.06.2011 Der Gouverneur von Yamaguchi verweigert seine Zustimmung zum geplanten Bau eines neuen AKW in Kaminoseki an der Küste der japanischen Inlandsee, Setonaikai. Chugoku Electric Power Company hat geplant, bis 2018 auf aufgeschüttetem Land vor der Stadt Kaminoseki ein neues AKW zu errichten. Die Bauarbeiten ruhen seit dem 11. März 2011. Der Gouverneur entzog dem Unternehmen zunächst einmal zeitweilig die Genehmigung, weitere Landgewinnungsarbeiten auszuführen. Er sieht die nationale Regierung in der Pflicht, die zukünftige japanische Atompolitik neu zu definieren und Maßnahmen zur Sicherheit von AKW zu erlassen. NHK Online, 27.06.2011, http://www3.nhk.or.jp/daily/english/27_17.html Automobilhersteller entwickeln leichtere und energiesparende Fahrzeuge, um Energie zu sparen und der zunehmenden globalen Erwärmung Einhalt zu gebieten. Daimler Benz und die Toray Corp. benutzen dazu Karbonfasern. Das Material wird bereits im Flugzeug- und Schiffbau sowie für Sportausrüstungen verwendet. In den kommenden 3 Jahren sollen Karbonfasern zunehmend auch im Luxus-Automobilbau Anwendung finden. BMW untersucht den Einsatz von Karbonfasern, um das Gewicht von Elektrofahrzeugen zu verringern. An der Universität Nagoya hat man eine Aluminium-Titanlegierung entwickelt, die so leicht ist, dass o sie schwimmt und einer Hitzeentwicklung bis 1000 C standhält. Das Material könnte für Autokarosserien und im Motorraum eingesetzt werden. NHK Online, 27.06.2011, http://www3.nhk.or.jp/daily/english/27_14.html Reiseunternehmen bieten längere Tour-Pakete an Da viele Unternehmen planen, Ihre Belegschaften wegen der auferlegten Stromeinsparungen länger als üblich in den Urlaub zu schicken, bieten viele Reisebüros längere Reisen und/oder günstigere Tarife an als in den vergangenen Jahren. Der Verkauf läuft allerdings noch schleppend. JTB gewährt Rabatte für Verlängerungstage, Kinki Tourist offeriert Reisen mit einer Dauer von sieben bis zu 22 Tagen, Nippon Travel Agency bietet variable Touren von fünf bis zu 7 Tagen, u. a. nach Hokkaido, Hankyu Travel will 14-Tagesreisen nach Okinawa verkaufen. Die Buchung von Inlandreisen ist gegenüber dem Vorjahr jedoch um 20 % zurückgegangen. Die Branche hofft noch auf den Juli, wenn in den Unternehmen die Halbjahresboni ausgezahlt werden. Einige der Großunternehmen, wie z. B. Mitsubishi Heavy Industries hat Betriebsferien für die Zentrale und einige andere Betriebsteile angewiesen: 10 Tage im Juli und 12 Tage im August. In der Zentrale der Toshiba Corp. und an fünf Standorten, die in Regionen sind, die von TEPCO mit Strom beliefert werden, wird es ebenfalls Betriebsferien geben - 6 Tage im Juli, 10 Tage im August und 5 Tage im September. Redaktion: JETRO Berlin, Marina Riessland, Friedrichstr. 70, 10117 Berlin, Tel.: +49-30-2094-5560, E-Mail: [email protected] 2 Berlin, 27.06.2011 Mitsubishi Material Corp. hat 20 Betriebsferientage beschlossen: 10 im Juli, 10 im August. Nissan Motor hat eine neuntägige Betriebsferienzeit am Headquarter in Yokohama und einigen anderen Standorten angewiesen. Die Mitarbeiter sind außerdem dazu angehalten, im Anschluss daran zwischen dem 04. und 19. August eigene bezahlte Urlaubstage zu nehmen. Honda Motor Co. hat ursprünglich eine Vier-Tages-Woche im Juli geplant, aber jetzt, nachdem die Zulieferengpässe behoben sind, werden die Mitarbeiter zwei Tage pro Woche frei haben, wie es teilweise auch in anderen Unternehmen der Fall ist. Daily Yomiuri, 24.06.2011, http://www.yomiuri.co.jp/dy/business/T110623005509.htm Redaktion: JETRO Berlin, Marina Riessland, Friedrichstr. 70, 10117 Berlin, Tel.: +49-30-2094-5560, E-Mail: [email protected] 3