daily X sagt Servus - Main-Post

1998 bis 2002
2003 bis 2006
Am 3. März 1998 erscheint daily X zum ersten Mal in der Main-Post, im
Schweinfurter Tagblatt, im Boten vom Haßgau, im Volksblatt und in der
Volkszeitung. „Am 3. März haben wir ganz schön gebibbert, ob überhaupt
jemand auf daily X reagiert“, erinnert sich die erste daily-X-Redakteurin Melanie
Jäger. Die Zweifel sind unbegründet – schon nach kurzer Zeit spuckt das Fax
unermüdlich Meinungen und Reaktionen aus. Und die Dailys, wie die freien
Mitarbeiter von daily X heißen, gehen gleich in die Vollen.
Am 10. Oktober 2003 wird daily X multimedial und bekommt einen
eigenen Internetauftritt auf mainpost.de. Dass die „moderne“ Technikwelt im
Allgemeinen aber auch einige Probleme mit sich bringt, zeigt sich in einem
Artikel, der am 6. Februar 2004 erschienen ist: „Landen SMS im Himmel?“ –
Woran kann es liegen, wenn Kurznachrichten plötzlich verschwinden, fragen
sich die daily-X-Reporter und begeben sich auf die Spur verschwundener
Kurznachrichten.
Am 8. April 1998 erscheint ein Interview mit Michi Beck von den Fanta4
auf der Jugendseite. Lange diskutiert die Redaktion, ob man seine Meinung
zum Thema Kondition abdrucken sollte. Man tut es! Und so steht da: „Ein
langer Penis ist ganz wichtig auf der Bühne! Das ist so wie ein Pendel, das sich
einschwingt und der reißt Dich dann mit, daher brauchst Du gar nicht so viel
Energie.“
Auch scheinbar unverständlichen Phänomenen versucht die Jugendseite auf
den Grund zu gehen und redet deshalb am 25. August 2004 mit Michael
Rostig von „De Randfichten“ über den Hype um den „alten Holzmichl“,
Chart-Erfolg und Volksmusik-Kult.“
Gleich zu Beginn des Jahres 2005 widmet daily X Schnappi, dem kleinen
Krokodil, eine Titelgeschichte. Schnappi verschwindet im Lauf des Jahres
zwar zurück im Nil – aber der Ohrwurm blieb.
Einem für viele Mädchen traurigen Thema widmet sich daily X am 4. August
1998. Die Boyband Caught In The Act löst sich auf und bricht Tausenden
Teenies das Herz. Auch daily-X-Reporterin Kristin verabschiedet sich mit
einem herzergreifenden Abschiedsbrief von ihren Idolen.
Investigativer geht es am 4. Februar 2005 zu. Da deckt daily X auf:
„Zuhause ist‘s halt am schönsten – Der Trend zum Daheimbleiben “.
Ins Jahr 1999 startet daily X mit einer Schlagerparty auf der Eisbahn. Wer im
70er-Jahre-Outfit erscheint, kann eine lebensgroße Dieter-Thomas-KuhnFigur gewinnen.
Auch Religion ist durchaus ein Thema auf der Jugendseite – beispielsweise
am 7. April 2005: „Johannes Paul II. Superstar! – Für viele Jugendliche
war der Papst ein Vorbild – trotz seiner konservativen Haltung“.
„Maschendrahtzaun in the morning, Maschendrahtzaun late at night“ –
wer erinnert sich nicht an das legendäre Lied aus der Feder von Stefan Raab?
daily X beschäftigt sich am 10. Dezember 1999 mit dem Phänomen und
den Folgen für Frau Zindler, die Besitzerin des Knallerbsenstrauches.
Dass daily X Tipps für jede Lebenslage parat hatte, zeigt sich in einem
Artikel vom 18. Mai 2001: „Küssen will gelernt sein – Kleine Philosophie
über Dinge, die Ihr beim Küssen beachten solltet“. Knuddelig geht es am
19. Juli 2002 auf der Jugendseite zu: *knutschibussiganzfestdolledrück*
– daily X untersucht das Phänomen Cybertalk.
Außerdem ein Thema: Backstreet Boys, Castor-Transporte,
Titanic, Krieg im Kosovo, Loveparade, Kelly Family, Tocotronic,
Echt, Big Brother, Pokémon, No Angels, Michael Schumacher.
Unterhaltungwert hat der Streit um die Bands Tokio Hotel und US 5.
Am 20. Januar 2006 diskutieren auch die daily-X-Leser kräftig mit:
„Hater-Pages gegen Tokio Hotel und US 5 braucht man doch gar
nicht. Ab und zu kommt ein Spruch wie ‚Tokio Bordell‘. Andere sagen
‚Arsch 5‘. Aber ich habe auch viele Freundinnen, die Tokio Hotel und
US 5 gut finden“, schreibt ein junges Mädchen.
Gegen Ende des Jahres spekulieren Fans über den Inhalt des letzten
Bandes Harry Potter und daily X titelt am 31. Oktober 2006:
„Harry soll nicht sterben!“
Außerdem ein Thema: Irak-Krieg, Michael Moore, Eurovision
Song Contest, Dschungelcamp, Robbie Williams, Silbermond,
Tokio Hotel, Christina Stürmer, Seeed, DSDS, Fußball-WM in
Deutschland, Loveparade.
daily X sagt
Servus
Ein Rückblick
Nach 16 Jahren erscheint die Jugendseite heute zum
letzten Mal. Wir haben zum Abschied einige der schönsten
und lustigsten Momente zusammengefasst.
2007 bis 2010
Auch im Jahr 2007 kommt die Jugend nicht an DSDS vorbei.
Am 28. April meldet sich Kandidat Martin Stosch auf daily X zu
Wort und pöbelt: „Bohlen soll mal schön labern“. Außerdem spricht
Gentleman am 24. August 2007 über sein neues Album und betont:
„Reggae ist nicht peacig“.
Gesangstalente gibt es natürlich auch in Mainfranken. Am
erscheint ein
Artikel über Steffi List aus
Schwanfeld bei Schweinfurt, die bei Stefan Raabs Castingshow
SSDSDSSWEMUGABRTLAD (Stefan sucht den Superstar, der singen soll,
was er möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf) den dritten Platz
belegt. „Es war ne super Zeit“, verrät sie daily-X-Mitarbeiterin Franzi.
16. Januar 2008
Weniger harmonisch geht es am 17. Dezember 2008 beim Konzert im
Soundpark Ost in Würzburg zu. „Sido hat mich bloßgestellt“, beklagt sich
Xhana, die von dem Rapper aus der Halle geworfen wurde, weil sie für
seinen Geschmack nicht aktiv genug an seinem Konzert teilnahm. Doch
bekanntermaßen sind eben nicht alle Männer Gentlemen.
Und auch beim Küssen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen weiß
daily X und widmet diesem Thema am 4. Februar 2009 eine Geschichte.
Ob man den passenden Küsspartner leichter findet, wenn man im richtigen
Outfit steckt? 2009 ist Tracht auf jeden Fall so „in“ wie nie und bei vielen
Jugendlichen heißt es: „Mit dem Dirndl in die Disco“.
Immer neue Ansatzpunkte für Geschichten bieten die sozialen Netzwerke
– so wie am 6. Februar 2010: „Hilfe, meine Mama gruschelt mich! Immer
mehr Eltern legen sich Profile auf sozialen Netzwerken an.“
Außerdem ein Thema: Nevio Passaro, Bundesvision Song Contest,
Bushido, 2Raumwohnung, Monrose, Mark Medlock, Popstars, Wir sind
Helden, Juli, DSDS, Revolverheld, Twilight, Germany‘s Next Topmodel, Stefanie
Heinzmann, Justin Bieber, Mobbing.
2011 bis 2014
Am 12. November 2011 begleitet daily X die 300 Teilnehmer der ersten
mainDing-Dance-Academy in Veitshöchheim, die unter anderem auch
mit Detlef „D!“ Soost tanzen.
Auch mit ernsten Themen beschäftigen sich die Dailys. So läuft am 21. Juli
2011 ein Bericht über Batsheva Dagan, die im Zweiten Weltkrieg als
Jugendliche in ein Konzentrationslager kam und ihre Geschiche erzählt.
Im März und April 2011 wagen einige daily-X-Reporter den Selbstversuch
und starten eine „Fastenserie“: Sie verzichten unter anderem eine Woche lang
auf Musik, das Internet, das Smartphone oder Süßigkeiten.
Skurril wird es am 23. Mai 2011, als auf daily X ein Interview mit Lady Gaga
läuft. Auf die Frage, ob sie sich mit 50 noch so nennen wolle, antwortet sie:
„Selbsverständlich, ich mache keinen Unterschied zwischen mir und Gaga.“
„Insgesamt warst du eher schön“ – auf den Spotted-Seiten auf Facebook kann
man den Jungen oder das Mädchen suchen, das man sich am Abend vorher beim
Weggehen nicht getraut hat, anzusprechen. Die Spotted-Gruppen schießen wie
Pilze aus dem Boden und daily X beleuchtet sie am 17. Januar 2013 in einer
Titelgeschichte.
24. Januar 2014: daily X ist inzwischen 16 Jahre alt und verabschiedet sich mit
dem heutigen Tag aus den Main-Post-Titeln. Aber keine Sorge: Die Inhalte, also
Texte und Fotos für junge Leute zwischen 12 und 20, bleiben bestehen, werden
in Zukunft aber auf verschiedene Seiten in der Zeitung verteilt. Auch die Rubrik
„Pfiffikus – Zeitung für Kinder“ gibt es weiterhin, erscheint jedoch an anderen
Stellen im Blatt. Der Abschied von daily X erfolgt wegen einer strukturellen
Veränderung der Main-Post-Titel, in der vor allem die Seiten „Journal“ und „Aus
aller Welt“ aufgewertet werden. Dazu kommt die neu geschaffene Seite „Panorama“.
Auf diesen Seiten und auf den Lokalseiten werden weiterhin redaktionelle Themen
für junge Leser viel Platz bekommen.
Das daily-X-Team sagt: Danke für eine tolle Zeit!