Spaziergang im Grünen

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Spaziergang im Grünen
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15.01.2007
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PORTRÄT GARTENCENTER
STECKBRIEF FLORAPARK DORSTEN
Viele Pflanzen, angereichert mit einem umfangreichen Angebot an pflanzennahen
Sortimenten, prägen das Bild im neuen „Florapark“-Gartencenter in Dorsten. Mehr
über die Hintergründe erzählen die beiden Inhaber auf den folgenden Seiten.
Spaziergang im Grünen
erade, breite Gänge und
damit gute Übersicht über
das Gartencenter an jedem Punkt, das ist, was den Kunden in diesem eher ländlich
strukturierten Gebiet am ehesten
zusagt“, zu diesem Schluss sind
Tobias Hellerberg und Thomas
Busch, die beiden Betreiber des
neuen Gartencenters „Florapark“
wenige Kilometer westlich vom
Stadtgebiet Dorsten, gekommen.
Ein deutlich sichtbarer Eingangsturm und davor ein Brunnen weisen vom Parkplatz aus
unmissverständlich den Weg
zum Eingang. Noch vor dem
Eingangskreuz ist das Café angesiedelt und auch das Blumengeschäft, das vermietet ist an
Blumen Renzel aus Bottrop. Das
Gartencenter kann der Kunde
zwiebelschalenartig erkunden:
im Kern das Warmhaus. Die
nächste „Schale“ ist das Kalthaus, das sich an der dem Eingang entgegengesetzten rechten Seite erstreckt und das dann
in die nächste „Schale“, den
großen Freibereich, übergeht.
Im Warmhaus nehmen Topfpflanzen den größten Raum ein
– nicht nur Kalanchoe und Elatiorbegonien sind da, auch Exoten,
die sonst kaum zu sehen sind,
wie Kohleria oder Stephanotis
oder die seltene Streptocarpus
wendlandii mit einem großen
Blatt, die entsprechend aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt
wird. Entsprechend der Beliebtheit beim Publikum haben
Orchideen und auch Kakteen eine eigene Fläche. Bei Sämereien
und Düngern fällt das sehr große
Angebot auf, das sich gliedert in
verschiedene Markenprodukte
und eine Eigenmarke.
Apropos Eigenmarke: diese
wird versucht, konsequent aufzubauen. Das Logo mit der Rose
erscheint in jeder Anzeige, auf
Firmenfahrzeugen, auf der Kleidung der Mitarbeiter, an den Beratungspunkten und eben bei
dem einen oder anderen Produkt.
Im Warmhaus noch zu finden: das obligatorische Garde-
Foto: Ganninger-Hauck
G
Warmhaus
Dieser Blick erwartet den Kunden beim Betreten des Gartencenters: Übersicht, ansprechende Bilder mit Logo, Pflanzen
Juni 2004
na-Angebot zur Bewässerung,
ergänzt durch hochwertige
Bronzefiguren von Rottenecker
oder Bewässerungsarmaturen
und Licht im Garten im edlen
Design von Gart + Art. Ungewöhnlich ist die Art der Präsentation des Themas Wasser und
Licht in einem verdunkelten
Raum mit kleinem Wasserlauf
und begleitenden Produkten. Auf
den Saisonmarkt mit jahreszeitlichen Accessoires und eine Geschenkboutique mit schönen
Gefäßen und anderen dekorativen Artikeln stößt der Kunde
eher, wenn er sich in Richtung
Kasse und Ausgang bewegt.
Kalthaus und Freifläche
Im Kalthaus sind die typischen
Sortimente wie Beet- und Balkonpflanzen, bepflanzte Schalen
und Kräuter gut aufgehoben.
Die großzügige Außenfläche
kann bei schlechtem Wetter auf
einem überdachten Rundgang
erlebt werden. Beeindruckend
ist der Blick über die dicht bestückten Tische mit Stauden
und Gehölzen, die, steht der
Kunde am Beginn des Rundgangs, fast nicht enden wollen.
Dazwischen bleibt der Betrachter an einzelnen Solitärpflanzen
hängen wie einem formierten
Springreiter in typischer Toskana-Manier. Die Solitärpflanzen
tragen zum einen zur Struktur
und zur Attraktivität des gesamten Angebots bei, zum anderen verliert doch immer mal
wieder ein Kunde sein Herz an
solch ein einzigartiges Stück,
das er sonst nirgends findet, und
greift zu.
Sehr groß ist auch das Angebot an Terrakotta- und Außenkeramikgefäßen und -figuren im
zweiten, rechtwinklig dazu verlaufenden Teil des Freilands, der
➜ Inhaber
Thomas Busch und Tobias Hellerberg
➜ Flächen
❚ Gesamtbetriebsfläche:
26 000 m2
❚ Verkaufsfläche gesamt:
9000 m2
– Warmhaus 2600 m2
– Kalthalle 1000 m2
– Freifläche 5200 m2
❚ Parkplätze 130
➜ Mitarbeiter
25, davon 8 neu eingestellte
➜ Schwerpunkte/Besonderheiten
70 % Pflanzen, 30 % Hartwaren
ausgefallene Pflanzen in besonderen Größen, die sonst
kaum erhältlich sind
➜ Herkunft der Pflanzen
– Topfpflanzen: NBV/UGA, Lüllingen, Versteigerung Aalsmeer
– Beet- und Balkonpflanzen:
überwiegend Gärtnereien der
Region
– Gehölze und Stauden aus der
eigenen kleinen Baumschule,
aus Nord- und Nordwestdeutschland und aus Italien
und Frankreich
➜ Konkurrenzsituation
Gartencenter von Hellweg und
Hagebau, Gartencenter Rexforth am anderen Ende von
Dorsten
➜ Einzugsgebiet:
der westliche Teil der Stadt
Dorsten sowie die ländlichen
Bereiche der Landkreise
Schermbeck und Borken
➜ Öffnungszeiten:
9 bis 18.30 Uhr täglich, am
Samstag bis 16 Uhr
www.florapark-dorsten.de
abschließt mit dem Bereich
Wasser – Fertigteiche und Teichfolie, Quellsteinen und Brunnen
– sowie einer besonders umfangreichen,
überdachten
Straße mit Erden und Substraten
verschiedener Hersteller inklusive Greifproben.
Trotz der vorhandenen Größe
musste man sich auch in Dorsten beschränken. Die Sortimente Gartenmöbel und Motorgeräte oder auch weiterführende wie
Holz im Garten werden nicht bedient, bei Schnittblumen setzt
man auf die Kompetenz von Blumen Renzel aus Bottrop.
Doris Ganninger-Hauck
Grüner Markt 25