Spaziergang im Grünen
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Spaziergang im Grünen
25-25.qxd 15.01.2007 14:50 Seite 25 PORTRÄT GARTENCENTER STECKBRIEF FLORAPARK DORSTEN Viele Pflanzen, angereichert mit einem umfangreichen Angebot an pflanzennahen Sortimenten, prägen das Bild im neuen „Florapark“-Gartencenter in Dorsten. Mehr über die Hintergründe erzählen die beiden Inhaber auf den folgenden Seiten. Spaziergang im Grünen erade, breite Gänge und damit gute Übersicht über das Gartencenter an jedem Punkt, das ist, was den Kunden in diesem eher ländlich strukturierten Gebiet am ehesten zusagt“, zu diesem Schluss sind Tobias Hellerberg und Thomas Busch, die beiden Betreiber des neuen Gartencenters „Florapark“ wenige Kilometer westlich vom Stadtgebiet Dorsten, gekommen. Ein deutlich sichtbarer Eingangsturm und davor ein Brunnen weisen vom Parkplatz aus unmissverständlich den Weg zum Eingang. Noch vor dem Eingangskreuz ist das Café angesiedelt und auch das Blumengeschäft, das vermietet ist an Blumen Renzel aus Bottrop. Das Gartencenter kann der Kunde zwiebelschalenartig erkunden: im Kern das Warmhaus. Die nächste „Schale“ ist das Kalthaus, das sich an der dem Eingang entgegengesetzten rechten Seite erstreckt und das dann in die nächste „Schale“, den großen Freibereich, übergeht. Im Warmhaus nehmen Topfpflanzen den größten Raum ein – nicht nur Kalanchoe und Elatiorbegonien sind da, auch Exoten, die sonst kaum zu sehen sind, wie Kohleria oder Stephanotis oder die seltene Streptocarpus wendlandii mit einem großen Blatt, die entsprechend aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt wird. Entsprechend der Beliebtheit beim Publikum haben Orchideen und auch Kakteen eine eigene Fläche. Bei Sämereien und Düngern fällt das sehr große Angebot auf, das sich gliedert in verschiedene Markenprodukte und eine Eigenmarke. Apropos Eigenmarke: diese wird versucht, konsequent aufzubauen. Das Logo mit der Rose erscheint in jeder Anzeige, auf Firmenfahrzeugen, auf der Kleidung der Mitarbeiter, an den Beratungspunkten und eben bei dem einen oder anderen Produkt. Im Warmhaus noch zu finden: das obligatorische Garde- Foto: Ganninger-Hauck G Warmhaus Dieser Blick erwartet den Kunden beim Betreten des Gartencenters: Übersicht, ansprechende Bilder mit Logo, Pflanzen Juni 2004 na-Angebot zur Bewässerung, ergänzt durch hochwertige Bronzefiguren von Rottenecker oder Bewässerungsarmaturen und Licht im Garten im edlen Design von Gart + Art. Ungewöhnlich ist die Art der Präsentation des Themas Wasser und Licht in einem verdunkelten Raum mit kleinem Wasserlauf und begleitenden Produkten. Auf den Saisonmarkt mit jahreszeitlichen Accessoires und eine Geschenkboutique mit schönen Gefäßen und anderen dekorativen Artikeln stößt der Kunde eher, wenn er sich in Richtung Kasse und Ausgang bewegt. Kalthaus und Freifläche Im Kalthaus sind die typischen Sortimente wie Beet- und Balkonpflanzen, bepflanzte Schalen und Kräuter gut aufgehoben. Die großzügige Außenfläche kann bei schlechtem Wetter auf einem überdachten Rundgang erlebt werden. Beeindruckend ist der Blick über die dicht bestückten Tische mit Stauden und Gehölzen, die, steht der Kunde am Beginn des Rundgangs, fast nicht enden wollen. Dazwischen bleibt der Betrachter an einzelnen Solitärpflanzen hängen wie einem formierten Springreiter in typischer Toskana-Manier. Die Solitärpflanzen tragen zum einen zur Struktur und zur Attraktivität des gesamten Angebots bei, zum anderen verliert doch immer mal wieder ein Kunde sein Herz an solch ein einzigartiges Stück, das er sonst nirgends findet, und greift zu. Sehr groß ist auch das Angebot an Terrakotta- und Außenkeramikgefäßen und -figuren im zweiten, rechtwinklig dazu verlaufenden Teil des Freilands, der ➜ Inhaber Thomas Busch und Tobias Hellerberg ➜ Flächen ❚ Gesamtbetriebsfläche: 26 000 m2 ❚ Verkaufsfläche gesamt: 9000 m2 – Warmhaus 2600 m2 – Kalthalle 1000 m2 – Freifläche 5200 m2 ❚ Parkplätze 130 ➜ Mitarbeiter 25, davon 8 neu eingestellte ➜ Schwerpunkte/Besonderheiten 70 % Pflanzen, 30 % Hartwaren ausgefallene Pflanzen in besonderen Größen, die sonst kaum erhältlich sind ➜ Herkunft der Pflanzen – Topfpflanzen: NBV/UGA, Lüllingen, Versteigerung Aalsmeer – Beet- und Balkonpflanzen: überwiegend Gärtnereien der Region – Gehölze und Stauden aus der eigenen kleinen Baumschule, aus Nord- und Nordwestdeutschland und aus Italien und Frankreich ➜ Konkurrenzsituation Gartencenter von Hellweg und Hagebau, Gartencenter Rexforth am anderen Ende von Dorsten ➜ Einzugsgebiet: der westliche Teil der Stadt Dorsten sowie die ländlichen Bereiche der Landkreise Schermbeck und Borken ➜ Öffnungszeiten: 9 bis 18.30 Uhr täglich, am Samstag bis 16 Uhr www.florapark-dorsten.de abschließt mit dem Bereich Wasser – Fertigteiche und Teichfolie, Quellsteinen und Brunnen – sowie einer besonders umfangreichen, überdachten Straße mit Erden und Substraten verschiedener Hersteller inklusive Greifproben. Trotz der vorhandenen Größe musste man sich auch in Dorsten beschränken. Die Sortimente Gartenmöbel und Motorgeräte oder auch weiterführende wie Holz im Garten werden nicht bedient, bei Schnittblumen setzt man auf die Kompetenz von Blumen Renzel aus Bottrop. Doris Ganninger-Hauck Grüner Markt 25