Migräne > Allgemeines
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Migräne > Allgemeines Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1. Das Wichtigste in Kürze 2. Kurzinfo zur Krankheit 3. Formen 4. Auftreten 5. Ursachen, Triggerfaktoren 5.1. Wohngifte 5.2. Migränetagebuch 6. Verwandte Links 1. Das Wichtigste in Kürze Migräne sind Kopfschmerzen, die anfallartig auftreten. Verbreitete Ursachen sind besondere Anstrengungen, ein gestörter Schlaf- Wach- Rhythmus oder der plötzliche Wechsel von Stress und Entspannung. Wichtig ist, dass sich Migränepatienten selbst beobachten, um individuelle Ursachen bestimmen zu können. 2. Kurzinfo zur Krankheit Migräne bezeichnet einen meist halbseitigen, pulsierenden Kopfschmerz, der häufig mit Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergeht. Der Kopfschmerz tritt anfallartig auf und kehrt immer wieder. Bei einer Migräneattacke kann es zu visuellen und/ oder neurologischen Ausfällen kommen. Durch körperliche Anstrengung kommt es zur Verstärkung der Schmerzen. Ein Migräneanfall dauert zwischen 4 und 72 Stunden. Wichtige Bausteine zur Behandlung sind Verhaltensänderungen, Anpassung der Lebensweise und spezielle Migränemedikamente. 3. Formen Es werden heute 251 verschiedene Kopfschmerzformen unterschieden. Migräne ist die zweithäufigste Form der Kopfschmerzen. Gewöhnliche Migräne (Migräne ohne Aura) Etwa 80-85 %, findet ohne vorhergehende Aura statt. Klassische Migräne (Migräne mit Aura) Bei der Migräne mit Aura treten vor dem Einsetzen von Kopfschmerzen neurologische Symptome auf. Sonderformen der Migräne Kombination aus Migräne ohne Aura und Migräne mit Aura Es tritt eine Aura auf, jedoch hält der Migränekopfschmerz, nicht wie bei der klassischen mit Aura, nur relativ kurz, sondern wie bei der Migräne ohne Aura bis zu drei Tage an. Hemiplegische Migräne eine Migräne mit besonders ausgeprägter Auraphase. Basilare Migräne eine Migräne mit Aura und fast immer ohne Kopfschmerzen. Migräneformen ohne Kopfschmerzen eine Migräne mit Aura und fast immer ohne Kopfschmerzen. Migräneformen ohne Kopfschmerzen d.h. es treten nur neurologische Ausfälle auf, insbesondere Sehstörungen. Ophthalmoplegische Migräne vorübergehende Störung der Augenmuskulatur Retinale Migräne visuelle Störungen Pseudomigräne Menstruationsgebundene Migräne Kindliche oft atypische Migräneformen Übelkeit, Schwindel, Bauchschmerzen 4. Auftreten Jeder vierte Deutsche leidet an durchschnittlich 36 Tagen im Jahr an Migräne. Die Patienten können oft nicht arbeiten und haben auch in ihrem Privatleben erhebliche Einschränkungen. Migräne tritt unabhängig vom ethnischen und sozialen Hintergrund in der ganzen Welt auf. Migräne ist eine lebenslange Erkrankung, der Schwerpunkt liegt aber zwischen dem 25. und dem 45. Lebensjahr. 5. Ursachen, Triggerfaktoren Bisher sind die genauen Ursachen für Migräne weitgehend unbekannt. Bekannt dagegen sind sogenannte Triggerfaktoren, Einflüsse, die eine Migräneattacke auslösen können. Diese Faktoren sind individuell verschieden. Nachfolgend einige Triggerfaktoren und die entsprechenden Verhaltenstipps dazu: Gestörter Schlaf- Wach- Rhythmus: Der gewohnte Schlaf- WachRhythmus sollte möglichst auch am Wochenende und im Urlaub beibehalten werden. Plötzlicher Wechsel von Stress und Entspannung: Ein bewusster Umgang mit Stress und Entspannung trägt zum Wohlbefinden bei. Entspannung und Ausdauersport helfen vielen Migränebetroffenen mit Stress besser umzugehen. Eine Tagesplanung unter Berücksichtigung von Pausenzeiten kann Stress ebenfalls reduzieren. Hormonelle Faktoren spielen bei vielen Betroffenen, vor allem bei Frauen, eine Rolle. Umweltfaktoren wie Wohngifte, flackerndes Licht, Lärm, verqualmte Räume sollten gemieden werden. Verschiedene Medikamente stehen in Verdacht, Migräne auslösen zu können: Arzt oder Apotheker können darüber Auskunft geben. Bestimmte Substanzen und Nahrungsmittel können einen Migräneanfall auslösen. Grundsätzlich sollte ein Zuviel an Fettem, Süßem, Zitrusfrüchten, Kaffee, Alkohol und Nikotin vermieden werden. 5.1. Wohngifte Wohngifte können Migräneanfälle auslösen. Beratung zum Thema "Wohngifte" bieten Umweltberatungsstellen. Adressen vermitteln der Bundesverband für Umweltberatung e.V. (bfub), Telefon 0421 343400, Fax 0421 3478714, Internet www.umweltberatung.org oder die Verbraucherzentralen. Diese verlangen dafür aber zum Teil eine hohe Gebühr, so dass man sich vorher nach eventuellen Kosten erkundigen sollte. 5.2. Migränetagebuch Bei der Suche nach dem Auslöser kann ein Migränetagebuch helfen. Da die Migräneanfälle erst viele Stunden später auftreten können, kann im Migränetagebuch im Nachhinein versucht werden, Auslöser und Situationen, die den Attacken vorausgehen, zu erkennen und in der Folgezeit nach Möglichkeit zu meiden. Insbesondere Ernährungsgewohnheiten sollten überprüft werden. Ein Kopfschmerzkalender kann bei der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft unter www.dmkg.de > Patienten > Downloadbereich heruntergeladen werden oder direkt hier. 6. Verwandte Links Migräne Migräne > Behandlung Migräne > Beruf Migräne > Familie Migräne > Finanzielle Hilfen Migräne > Kinder Migräne > Schwerbehinderung Migräne > Urlaub und Sport Allergien > Umweltgifte Letzte Aktualisierung am 16.10.2009 Redakteur/ in: Gabriele Bayer © 2009 beta Institut gemeinnützige GmbH | Kontakt | Impressum