Oberster Teil des barranco de la Laja bei el Mocancillo, 700 m

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Oberster Teil des barranco de la Laja bei el Mocancillo, 700 m
Gomera: Oberster Teil des barranco de la Laja bei el Mocancillo, 700 m. Abstürze des Roque
de Agando nach dem Valle Bencliijgua 1000—1100 m. Barranco de Santiago bei Targa, 900 m.
Barranco de Herques unterhalb Tomocoda und auf der cumbre des Yalle gran Rey, 1100 m. Einheimischer Name: tajora.
Sämtliche LeucophaeA r t e n werden seitens der Eingeborenen mit dem Namen
chahorra bezeichnet, mutmaßlich der weißen Farbe wegen, denn auch weiße Erde, vornehmlich
Tuff-Detrit, benennen sie ebenso.
i um heterophyllum
L ' H E R . TI
T. C. P. — 1. mb.
Syn. Poliodendrum heterophyllum W. B.
T. canariense LAM.
Ziemlich seltener, grauweißfilziger kleinblätteriger % bis etwas über 1 m hoher Geröll- und
Felsenstrauch mit kleinen blutroten, aus den Blattachseln der Neutriebe herabhängenden Blüten,
dessen Hauptverbreitungsgebiet die heißeste Küstenregion ist. Er steigt jedoch, wie manche
Gewächse dieser Zone, in den Südgehängen bis hoch in die mittlere Bergsteppe empor.
Seine Heterophyllie ist nicht immer auffallend und tritt erst bei seiner Kultur offener hervor.
Wer ihn im Frühsommer am Standort findet, bemerkt nichts von dieser Eigenschaft. Seine Blättchen
erscheinen alle gleichmäßig s c h m a l o v a l und fast silberweiß f e i n s e i d i g behaart, um so
leuchtend weißer, je höher der Standort. Beim Neuaustrieb im Herbst entfalten sich die Blätter
jedoch b r e i t e i f ö r m i g und fast grün, nur ganz wenig wollig behaart, also weniger xerophil
Für das Erscheinen der kleinen scharlachroten Blüten mit lang hervortretenden Staubfäden, die
in großer Menge den hübschen Strauch zieren, kann man im allgemeinen die Wintermonate
angeben, Febr.-März. Gelegentlich jedoch beobachtet man auch eine Vollblüte schon am Ende
des Sommers, im S e p t e m b e r , ein Analogon zu Kleinia, Navaea und einigen anderen kanarischen Endemismen.
T euer
Tenerife: Südküste der Anagaberge bis weiter einige hundert Meter hinauf auf den Kämmen
der die Täler scheidenden Zwischenrücken, besonders über dem barranco de Jagua.
Gran Canaria: Risco blanco in der Caldera de Tirajana, 1200 m, in Felsspalten!
Palma: Im Nordosten der Insel am Saumpfade von Los Sauces nach Barlovento 450 m.
Globulariaceae.
T. P.
I.
Gl ob ul a r i a salicina
LAM. TI
Syn. Lytanthus salicinus W E T T S T .
Außerordentlich häufiger Geröll- und Felsenstrauch der mittleren und oberen Küstenregion,
in letzterer stellenweise oft größere Bestände bildend, tiefer hinab meist einzeln oder in Gruppen an
den Wänden. Im Anaga- und Tenogebirge der Heidebuschformation eingegliedert und auf erdbedeckten Hängen (z. B. am Aufstiege zum Silos-Walde) ebenso im Monte verde des zwischenliegenden Zentralmassivs) auch in die untere Wolkenzone vordringend. Ändert mit blaßblauen
und fast weißen Blüten ab. Den zahlreichen bereits bekannten Standorten füge ich keine neuen
hinzu, man findet den Strauch selbst hart an den Fahrstraßen.
') Diese Eigentümlichkeit, eine temporäre Xerophilie während des Jahres, ähnlich, aber weniger ausgeprägt auch bei
einigen anderen Kanarenpflanzen vorkommend, deutet auf eine allmähliche Umwandlung in der Anpassung an das immer
regenärmer werdende Klima.