Tonhalle-konzerT - Stadtmusik Zürich

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Tonhalle-konzerT - Stadtmusik Zürich
Stadtmusik Zürich
Leitung: Kurt Brogli / Niki Wüthrich
Ensemble cant’animato
(ehem. DRS Singers)
Leitung: Christoph Cajöri
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Zürich, G
18 Uhr, Tonhalle
rosser Saal
Offizieller Vorverkauf ab 8. April 2013; Tageskasse ab 17.00 Uhr
Billettkasse der Tonhalle Zürich, Tel. 044 206 34 34, www.billettkasse.ch
Musikhaus Jecklin, Tel. 044 253 76 76, Musik Hug, Tel. 044 269 41 00,
Jelmoli, Tel. 044 220 44 66, Migros City, Tel. 044 221 16 71
Dieses Konzert wird von der Zürcher Kantonalbank unterstützt.
www.stadtmusik.ch
Stadtmusik Zürich
Die 1846 gegründete Stadtmusik Zürich, repräsentatives Musikkorps der grössten Schweizer
Stadt und voll ausgebautes Harmonie-Blasorchester, umfasst rund 65 Musikerinnen und
Musiker.
Die gut ausgebildeten Amateur-Bläser/innen und Schlagzeuger geben jährlich mehrere
Konzerte. Höhepunkt bildet jeweils das Tonhalle-Konzert im Frühjahr; meist zusammen mit
einem Gastverein oder populären Solisten sowie einem Gastdirigenten. Auch Unterhaltungsmusik mit Musicals und bearbeiteten Welt-Hits aus der Schlager-, Swing-, Pop- und Rockszene
der neueren und neusten Zeit, bis zu attraktiver Marschmusik auf der Strasse gehört zum
attraktiven Repertoire der Stadtmusik.
Als repräsentatives Musikkorps der Stadt Zürich und oft auch des Kantons präsentiert sich
die Stadtmusik optisch attraktiv in historischer Uniform bei offiziellen An-lässen von Regierung
und Behörden oder an Paraden und Umzügen in der übrigen Schweiz wie auch ausserhalb
unserer Landesgrenzen. Um sich mit anderen Vereinen in der gleichen Stärkeklasse messen
zu können, nimmt die Stadtmusik regelmässig mit Erfolg an Wettbewerben im In- und Ausland
teil, das letzte Mal am Eidgenössischen Musikfest 2011 in St. Gallen.
Kurt Brogli
Mit dem diesjährigen Konzert nimmt Kurt Brogli
nach fast 30 Jahren Dirigententätigkeit
Abschied von „seiner“ Stadtmusik. Er hat der
Stadtmusik zielbewusst und effizient ein
unverkennbares musikalisches Gesicht und eine
klare Ausrichtung gegeben. Dazu gehören die
seit 1988 alljährlich stattfindenden TonhalleKonzerte mit anspruchsvollen Blasmusikkompositionen und bekannten Gästen und Formationen
wie Simon Estes oder Noëmi Nadelmann, dem
Schweizer Armeespiel oder dem Zentralmusikkorps der Republik Tschechien, diversen Chören, den Zürcher Jugendmusiken, Solisten
wie Dimitri Ashkenazy oder Nicolas Senn und viele mehr. Ein ganz besonderes Erlebnis war
die Aufführung von „Carmina Burana“ mit Chören anlässlich seines 20-Jahr-Jubiläums mit
der Stadtmusik.
Auch für die ebenfalls jährlichen Gala-Veranstaltungen mit Unterhaltungsmusik schien Kurt
Brogli’s Einfallreichtum keine Grenzen gesetzt zu sein und immer wieder wurden zusammen
mit der Musikkommission abwechslungsreiche und interessante Programme zusammengestellt.
Unvergessen bleiben den Aktivmitgliedern all die verschiedenen speziellen Auftritte wie die
Hirsebreifahrten oder die aussergewöhnlichen Konzertorte an diversen Züri-Fäschter, wie z.B.
auf dem Riesenrad oder in den Weidlingen vom Limmatclub, aber auch die Teilnahme an
Musikwettbewerben im In- und Ausland.
Kurt Brogli gewann 1981 den goldenen Dirigentenstab am Musik-Wettbewerb in Kerkrade/NL.
Seit 1994 ist er auch Preisträger der Stephan-Jaeggi-Stiftung. An vielen nationalen und
internationalen Wettbewerben wird Kurt Brogli als Jurymitglied oder als Gastdirigent eingeladen
und gilt im Allgemeinen als „Musikalischer Zehnkämpfer“, was in der Verleihung des „Prix
Musique Militaire Suisse“ 2012 auch zum Ausdruck kam.
Die Stadtmusikantinnen und -musikanten danken Kurt Brogli für die vielen
interessanten gemeinsamen Jahre und wünschen ihm alles Gute im Ruhestand.
Niki Wüthrich – Neue Direktion für die Stadtmusik Zürich
Nach einem intensiven Auswahlverfahren mit
zahlreichen Interessenten haben sich die
Mitglieder der Stadtmusik Zürich am 13. Dezember
2012 für ihren neuen Dirigenten entschieden. Die
Wahl fiel auf Niki Wüthrich aus Erlenbach ZH.
Niki Wüthrich wirkt als freischaffender Musiker in
verschiedenen Kammermusikformationen wie
dem Swiss Brass Consort und ist Posaunist im
Collegium Musicum Basel. Als Dirigent des
Musikvereins Meilen und der Stadtmusik
Bremgarten realisiert und leitet er Konzerte mit
einem besonderen Augenmerk auf eine
spannende Programmkonzeption und spartenübergreifende Bezüge. Von 2005 bis 2010
war er zudem Dirigent des Zürcher Blechbläser Ensembles, 2010 war er Halbfinalist des
6. Schweizerischen Dirigentenwettbewerbs.
Seine Studien absolvierte Niki Wüthrich an der Hochschule für Musik und Theater in Bern in
den Fächern Posaune bei Armin Bachmann und Branimir Slokar sowie Orchesterdirektion bei
Dominique Roggen. Nachfolgende Studien bei Markus Wüest (Posaune) sowie Andreas Spörri
und Isabelle Ruf-Weber (Orchesterdirigieren) bereichern seine musikalische Ausbildung.
Ergänzend zur eigenen musikalischen Tätigkeit realisiert Niki Wüthrich als ausgebildeter
Kulturmanager Konzerte, CD-Projekte und Tourneen, u.a. das Konzerttheater „Im Orchester
graben“ zusammen mit Ursus & Nadeschkin. Seit Ende 2004 ist er Geschäftsführer des
Sinfonieorchesters Camerata Schweiz.
Konzert-Programm
Grosses Tor von Kiew
Modest Mussorgsky
Leitung Kurt Brogli, Orgel Tatjana Fuog
Hymn to red October
Suite of old American DancesRobert Russell Bennett
Leitung Niki Wüthrich
Basil Poledouris
I got plenty o’nuttin
Stadtmusik & cant’animato
Leitung Christoph Cajöri
Stadtmusik & cant’animato
Leitung Kurt Brogli
Men of HarlechTraditional
Summertime
Stadtmusik und cant’animatoArr. Gordon Macduff
Leitung Christoph Cajöri
Stadtmusik & cant’animato
Leitung Kurt Brogli
GreensleevesTraditional
It ain’t necessarily so…
Stadtmusik & cant’animatoArr. David Andrews
Leitung Christoph Cajöri
Stadtmusik & cant’animato
Leitung Kurt Brogli
Procession of NoblesNicholas Rimsky-Korsakov
Strike up the Band
Stadtmusik und cant’animato
Leitung Kurt Brogli
Leitung Kurt Brogli
Armenische Tänze Nr. 1Alfred Reed
Leitung Kurt Brogli
George & Ira Gershwin
George Gershwin
George & Ira Gershwin
George Gershwin
Pomp and Circumstance Nr. 1Edward Elgar
Stadtmusik & cant’animato
Leitung Kurt Brogli, Orgel Tatjana Fuog
Pause
Uhr
28.–
ise
-Pre .–, 36.–, 32.–, asse ab 17.00
sk
Ticket 2.–, 46
, Tage
13
8.–, 5
pril 20
A
CHF 5
.
8
ab
rkauf
Vorve
Von den DRS Singers zum Ensemble cant’animato
Konzerterläuterungen
Ursprünglich ist der Chor vor zwölf Jahren als ad hoc-Formation von
Schweizer Radio DRS entstanden. Durch die in der Vorweihnachtszeit
auf DRS1 täglich ausgestrahlten Adventskalender-Sendungen und
verschiedenste Auftritte bei Live-Veranstaltungen der SRG-Radio- und
Fernsehsender erreichte der Chor innert weniger Jahre einen beachtlichen Bekanntheitsgrad. In den letzten Jahren entwickelte sich der Chor
zu einem von Schweizer Radio und Fernsehen unabhängigen Ensemble
mit einem breiten klassischen Repertoire. Beispielsweise wurden in Zusammenarbeit mit
verschiedenen Schweizer Orchestern und der Cappella Musica Antica Stuttgart Meilensteine
der sakralen Musik aufgeführt (u.a. Messiah von G.F. Händel, die Grosse Messe in c-moll und
das Requiem von W.A. Mozart, die Petite Messe Solennelle von G. Rossini – daneben aber
auch Unbekanntes wie z.B. die „Missa Salvatoris“ von P.J. Vejvanovsky, die auch auf CD
erhältlich ist). Das Ensemble konzertierte u.a. im Fraumünster Zürich, im Dom zu Arlesheim
und in den Klosterkirchen Einsiedeln und Rheinau. Nachdem sich das Schweizer Radio und
Fernsehen kürzlich vom Namen DRS verabschiedet hat, haben die DRS Singers entschieden,
diese Entwicklung im eigenen Namen ebenfalls nachzuvollziehen. Seit Anfang Jahr ist der
Name DRS Singers Geschichte. Cant’animato tritt heute abend zum zweiten Mal unter diesem
Namen – nach einem Konzert mit berühmten Opernchören anfangs April im KKL – an die
Öffentlichkeit. Der nächste grosse Auftritt ist für den kommenden Dezember geplant: auf
dem Programm steht dann das „Weihnachts-Oratorium“ von Johann Sebastian Bach.
Alfreds Reed: Armenische Tänze (Teil 1)
Christoph Cajöri
Christoph Cajöri ist in Thusis (GR) geboren und aufgewachsen. Nach der Matura absolvierte er zunächst ein Cellostudium. Daneben bildete er sich in Sologesang, Chor- und
Orchesterleitung aus. Mit verschiedenen werkspezifischen
Studien bei bekannten Dirigenten (u.a. Bernard Haitink und
Sir Colin Davis) ergänzte er seine Ausbildung. Von 1984 bis
1988 war er Dirigent von Chor und Orchester der Universität
Basel. Zwischen 1989 und 1999 leitete Christoph Cajöri das
damalige Bündner Kammerorchester, die heutige Kammerphilharmonie Graubünden. Heute dirigiert er – neben dem
Ensemble cant’animato – den Konzertchor Pro Arte Bern,
den Männerchor Zürich und den Chor viril Ligia Grischa.
Höhepunkte in seiner Tätigkeit sind jeweils die Konzerte mit den führenden Schweizer
Sinfonieorchestern (Tonhalleorchester Zürich, Sinfonieorchester Basel, Berner Sinfonie­
orchester, basel sinfonietta etc.). Von 1999 bis 2008 war Christoph Cajöri bei Schweizer
Radio DRS als Redaktor für Chormusik tätig.
Alfred Reed (1921 – 2005), Sohn einer Wiener Emigranten-Familie, wurde in New York
geboren. Während des 2.Weltkriegs trat er in die 529. US Army Air Force Band ein, wo er eine
tiefe Liebe zur Blasmusik entwickelte. Nach dem Ausscheiden aus der Armee im Jahre 1945
hinterliess er dem berühmten Militär-Blasorchester an die 100 Kompositionen. Anschliessend
wirkte er bei verschiedenen Radio- und TV-Stationen (NBC / ABC) als Komponist für Filmmusik,
Radio- und Fernsehshows.
Ab 1966 wirkte Reed in Florida (Miami) als Professor für Komposition. Daneben schrieb er
immer wieder neue Werke für Blasorchester. Reed war ein beliebter Gastdirigent (u.a. beim
berühmten Tokyo Kosei Wind Orchestra).
Die „Armenischen Tänze“ sind eine viersätzige Suite für sinfonisches Blasorchester, basierend
auf authentischen armenischen Volksweisen, z.T. aus vorchristlicher Zeit. Durch Reeds
sinfonische Umsetzung ist eines der bedeutendsten Meisterwerke der heutigen Blasmusik­
literatur entstanden.
Robert Russell Bennett: Suite of old American Dances
Auch Robert Russell Bennett (1894 – 1981) gehört zu den führenden amerikanischen
Blasmusik-Komponisten. Doch viel bekannter ist er als Arrangeur. Er instrumentierte rund 300
Broadway-Musicals, und zwar für Jerome Kern, George Gershwin, Cole Porter, Richard
Rodgers, Irving Berlin und Frederick Loewe, also von „Sound of Music“ bis „Show Boat“.
Ab 1930 lebte Bennett in Hollywood als Filmkomponist. Daneben entstanden immer wieder
Werke für Blasmusik.
Die „Suite of old American Dances“ schrieb Bennett im Jahre 1949. Er stellte sich dabei die
Stimmung an einem Samstagabend in einem „Saloon“ des Wilden Westens vor. Dazu wählte
er alte, amerikanische Tänze:
• Cake Walk (urspr. von schwarzen Tänzern in der Minstrel-Show aufgeführt)
• Schottisch (Scotch, ähnlich einer Polka, aber langsamer)
• Western One Step (Vorläufer des Foxtrotts)
• Wallflower Waltz (Walzer in Ballraum-Atmosphäre)
• Rag (rassiger Tanz mit jazzigen Synkopen)
Aus Ihren
Noten machen
wir das Beste.

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