Broschüre Albertinen-Haus

Transcription

Broschüre Albertinen-Haus
Albertinen-Haus
Zentrum für Geriatrie und Gerontologie
Mitglied im
1
Inhalt
Inhalt
Leitsatz
Wir helfen einander, so zu handeln, wie Jesus es
gesagt hat: „Alles, was ihr wollt, dass euch die
Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“
Matthäus 7,12
4
6
Begrüßung
Geriatrische Klinik
6
Medizinisch-Geriatrische Klinik – mehr Leben geben
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Kognitive Geriatrie
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Palliative Geriatrie – leben bis zuletzt
12
Tagsüber in der Klinik – abends zuhause
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Ambulante Geriatrische Rehabilitation – Reha vor Pflege
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Forschung und Lehre für die Praxis
16
Prävention
16
Gesundheit fördern – Krankheiten vorbeugen
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Max Herz-Haus
18
Wohnen und Leben mit Demenz
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Beratungsstelle Demenz
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Tagespflege: Zuhause wohnen – tagsüber betreut sein
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Die Autonome stationäre Wohngemeinschaft – ein Modell im Modellprojekt
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Die Wohngruppe – ein geschützter Raum
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Wohnungen für Angehörige – Nähe zu den Kranken
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Wohnpflege-Einrichtung
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Ein Zuhause mit Pflege
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Ambulanter Pflegedienst
26
Albertinen Ambulanter Pflegedienst – für uns ist jeder besonders
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Service-Wohnen
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Wohnen mit Service – mehr Sicherheit und Kompetenz
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Ehrenamt
30
Ehrenamtlich engagiert – ein freiwilliger Dienst am Nächsten
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Albertinen-Schule
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Albertinen-Schule – Innovative Bildungseinrichtung für Pflegeberufe
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Albertinen-Akademie
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Die Albertinen-Akademie: vielfältig – interdisziplinär – praxisnah
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35
Kontakt
Impressum
Ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit erfolgt in dieser Broschüre nicht durchgängig die sprachliche Darstellung
beider Geschlechter. Dieses stellt keine Wertung dar. Wir bitten um Ihr Verständnis.
2
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Begrüßung
Begrüßung
Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Freunde des Albertinen-Hauses,
es ist gut, schreibt Antoine
Kerngedanke aber ist unverändert - und unter
• Wir wollen neue, richtungweisende, lebens-
vatpersonen unsere zahlreichen Modellprojekte
de Saint-Exupéry, wenn uns
dem Stichwort ‚integrierte Versorgung‘ aktuel-
werte Wohn- und Betreuungskonzepte für
verwirklichen halfen und so manche Innovation
die verrinnende Zeit nicht
ler denn je: Das Wohl des ganzen Menschen
Senioren entwickeln, in denen Selbstständig-
auf den Weg brachten.
als etwas erscheint, das uns
im Blick, verknüpft das Albertinen-Haus Praxis,
keit gefördert wird und Lebenslust erhalten
verbraucht oder gar zerstört,
Lehre und Forschung, Prävention und Gesund-
bleibt.
sondern als etwas, das uns
heitsförderung, akute, rehabilitative und palliati-
• Wir wollen durch unsere Einrichtungen der
willkommen im Albertinen-Haus – ob als Patient
vollendet. Die gesellschaft-
ve, ambulante und stationäre Behandlung und
Aus-, Fort- und Weiterbildung Multiplikator
oder Bewohner, als Angehöriger oder Besucher,
liche Anerkennung des Al-
alle an diesen Prozessen beteiligten Berufs-
sein für geriatrisches und gerontologisches
vielleicht auch als Geschäftspartner, als Freund
terns als normalen, zum Le-
gruppen. Mit der Stiftungsprofessur für Geria-
Wissen nach dem ‚State-of-the-art‘.
und Förderer oder als Mitarbeiter. Profitieren
ben gehörenden Prozess sei
trie und Gerontologie am Universitätsklinikum
sein größtes Anliegen, hat
Hamburg-Eppendorf ist es gelungen, Geriatrie
Die Entwicklung in der Geriatrie und Geronto-
von unseren lebenswerten Einrichtungen der
der Gründungsdirektor und
im Fächerkanon der Hamburger Mediziner-Aus-
logie in den letzten Jahren war stürmisch. Und
Altenhilfe, von der Kompetenz unserer Aus-,
Spiritus rector, Prof. Dr. Hans
bildung fest zu etablieren.
sie wird es bleiben, die demographische Ent-
Weiter- und Fortbildungsstätten. Unser Leitbild
wicklung, auf die Forscher schon lange hinge-
verpflichtet uns „Menschen so zu behandeln,
Peter Meier-Baumgartner an-
In diesem Sinne heißen wir Sie sehr herzlich
Sie von unserer Erfahrung in der Altersmedizin,
lässlich seines 65. Geburtsta-
Die Perspektiven für die Zukunft sind weiter am-
wiesen haben, ist in der Mitte der Gesellschaft
wie wir selbst behandelt werden möchten“ –
ges in einem viel beachteten
bitioniert. Die Eckpfeiler der unternehmerischen
angekommen. Das Albertinen-Haus will weiter
vertrauen Sie auf die fachliche wie menschliche
Aufsatz zu Entwicklungsperspektiven der Geri-
Vision des Albertinen-Hauses lassen sich wie
Prozesstreiber in diesen Entwicklungen bleiben.
Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitar-
atrie geschrieben.
folgt umschreiben:
Wichtig ist uns dabei, dass all diese Neuerun-
beiter und nehmen Sie uns beim Wort!
gen nie Selbstzweck sind, sondern immer dem
Älter werdenden und alten Menschen durch
• Wir wollen weiter Pionier sein in der Entwick-
Ziel eines langen erfüllten Lebens in weitestge-
Prävention, Betreuung, Medizin und Pflege da-
lung und Umsetzung zukunftsweisender ge-
hender Selbstbestimmtheit mitten in der Gesell-
rin zu unterstützen, im Alter Gewinn, vielleicht
riatrischer und gerontologischer Konzepte.
schaft dienen.
sogar Vollendung, jedenfalls nicht (nur) Verlust
Besonderes Augenmerk gilt dabei der wei-
zu sehen, ist Kernanliegen der Arbeit im Alber-
teren Integration der Versorgungskette, der
Unser Dank gilt allen, die daran mitgewirkt ha-
tinen-Haus. In der Sprache unserer Zeit: Nicht
Differenzierung der Behandlungsmöglich-
ben, dass dieses Haus zu dem werden konn-
Anti-Aging, Pro-Aging ist hier das Motto!
keiten, dem Ausbau präventiver Angebote,
te, was es heute ist: An erster Stelle Herrn Prof.
Ralf Zastrau
der Vernetzung mit dem ambulanten Bereich
Walter Füllbrandt, der als Direktor des Alberti-
Geschäftsführer Albertinen-Haus
und der Verzahnung mit dem Quartier.
nen-Diakoniewerks zu einem Zeitpunkt ein Al-
2010 ist das Albertinen-Haus 30 Jahre alt ge-
4
worden. Vor mehr als 30 Jahren wurde aus einer
• Wir wollen unsere Position als Entwickler und
tenzentrum einrichten wollte, als Geriatrie noch
Geisteshaltung ein Modellprojekt, aus der Idee,
Träger herausragenden geriatrischen und
eine exotische Fachdisziplin war. Ebenso sehr
alte, kranke und behinderte Menschen (wieder)
gerontologischen Know-hows stärken - ver-
gilt unser Dank Herrn Prof. Dr. Hans Peter Mei-
zu möglichst selbstständiger Lebensführung zu
körpert durch hochkarätige Vertreter der the-
er-Baumgartner: Seine Innovationskraft, sein
befähigen, das Albertinen-Haus - Zentrum für
rapeutischen, pflegerischen und ärztlichen
klares inhaltliches Konzept und seine Durch-
Geriatrie und Gerontologie.
Disziplinen.
setzungsstärke ließen aus Ideen Taten werden.
• Wir wollen in der Geriatrie-Forschung, -Lehre
Und unser Dank gilt auch allen, die an verant-
Vieles hat sich in dieser Zeit verändert, viele
und -Praxis exzellente Leistungen erbringen
wortlicher Stelle in Stiftungen, in Behörden und
neue Erkenntnisse sind aufgegriffen worden,
und die drei Bereiche eng miteinander ver-
Ministerien von Bund und Hansestadt Ham-
viele hier im Albertinen-Haus entstanden. Der
binden.
burg, auf Seite der Kostenträger oder als Pri-
5
Geriatrische Klinik
Geriatrische Klinik
Medizinisch-Geriatrische Klinik
... mehr Leben geben
Im geriatrisch-gerontologischen Gesamtkonzept
ist. Ziel der geriatrischen Behandlung ist, dass
des Albertinen-Hauses schlägt hier das Herz:
alte, häufig mehrfach erkrankte und/oder behin-
Etwa 2.500 Patienten jährlich werden in der Me-
derte Menschen eine möglichst hohe Selbststän-
dizinisch-Geriatrischen Klinik stationär behandelt,
digkeit in ihrer Lebensführung wiedererlangen
weitere 500 Patienten in der Tagesklinik teilstati-
oder bewahren können. „Dem Leben nicht mehr
onär und ca. 200 Patienten in der Ambulanten
Jahre, sondern den Jahren mehr Leben geben“
Geriatrischen Rehabilitation (AGR). Die Schwer-
ist Leitmotiv der Geriatrie.
punkte der Klinik liegen in der Behandlung von
Patienten mit Schlaganfall, Erkrankungen des
Dem geriatrischen Konzept liegen immer die
Bewegungsapparates, wie zum Beispiel opera-
umfassende Beurteilung der Behandlungsbe-
tiv versorgten Knochenbrüchen, und internisti-
dürfnisse des Patienten (Assessment) sowie die
schen Krankheiten im höheren und sehr hohen
interdisziplinäre Behandlung mit einem breiten
Lebensalter. Dabei handelt es sich in der Regel
therapeutischen Angebot zugrunde. In einer
um Patienten mit Mehrfacherkrankungen wie
ganzheitlichen Betrachtung werden medizini-
zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus,
sche, psychologische, körperliche und seelische
Herzinsuffizienz, Infektions- und Gelenkerkran-
sowie soziale Aspekte berücksichtigt. Dabei wer-
kungen.
den altersbedingt veränderte Leistungs- und Belastungsfähigkeit sowie spezielle Risiken beson-
Die Geriatrie (Altersheilkunde) ist ein medizini-
ders beachtet.
scher Fachbereich, der auf die Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliation von
Der stationäre Bereich der Medizinisch-Geriatri-
Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert
schen Klinik beinhaltet:
Visite im interdisziplinären Team
• Akutgeriatrie bei drohendem Verlust der
Röntgen, sonografische Verfahren (Ultraschall),
Selbstständigkeit im Rahmen akuter Erkran-
Echokardiografie, EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-
kungen
Blutdruckmessung, Endoskopie und spezielle
• Frührehabilitative Geriatrie bei komplexer
Multimorbidität (Mehrfacherkrankungen)
• Geriatrische Komplexbehandlung bei kom-
Diagnostik von Schluckstörungen. Weiterführende Diagnostik steht im Albertinen-Krankenhaus
umfangreich zur Verfügung.
plexer Multimorbidität (Mehrfacherkrankungen)
• Kognitive Geriatrie
Verschiedene Berufsgruppen arbeiten im geriatri-
• Palliative Geriatrie
schen Team zusammen und bringen ihre spezielle
Expertise ein. Stations- und Oberärzte verfügen
Geriatrisches Team: Gebündelte Kompetenz unterschiedlicher Berufsgruppen
6
Die Aufnahme erfolgt entweder über die zentra-
über die Zusatzausbildung in Klinischer Geriatrie
le Notaufnahme des Albertinen-Krankenhauses,
und zum Teil über langjährige Geriatrie-Erfah-
über eine Einweisung des Hausarztes oder als
rung. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem
Übernahme aus anderen Krankenhäusern in der
die medizinische Diagnostik und Behandlung, die
Regel zur spezialisierten Weiterbehandlung. Die
Patientenbegleitung und -beratung, die Führung
medizinische Diagnostik umfasst konventionelles
des interdisziplinären Teams, die Koordinierung
7
Geriatrische Klinik
Geriatrische Klinik
der Behandlungsabläufe sowie die Betreuung
Funktionen so gut und intensiv wie möglich
• Ergotherapie: Behandlungsziel ist, Menschen
und Beratung von Angehörigen.
zu fördern, ist Ziel der physiotherapeutischen
dabei zu helfen, eine durch Krankheit, Verlet-
Arbeit. Schwerpunktmäßig werden Thera-
zung oder Behinderung verloren gegangene
Das bestmögliche Behandlungsergebnis wird
piekonzepte auf neurophysiologischer Basis
Handlungsfähigkeit im Alltagsleben wieder zu
gewährleistet durch regelmäßigen intensiven In-
angewendet, insbesondere das Bobath-Kon-
erreichen. Die Teilhabe am gesellschaftlichen
formationsaustausch innerhalb des geriatrischen
zept. Das Bobath-Konzept ist eines der an-
Leben soll wieder ermöglicht und damit die
Teams sowie mit dem Patienten und gegebenen-
erkanntesten Therapiekonzepte in der ganz-
Lebensqualität verbessert werden. Die thera-
falls seinen Angehörigen.
heitlichen Behandlung und Rehabilitation von
peutische Vorgehensweise beinhaltet spezifi-
Menschen mit Verletzungen des zentralen
sche Behandlungsmaßnahmen, die individuell
Zum geriatrischen Team gehören neben dem
Nervensystems. Das Konzept orientiert sich
an den Patienten angepasst werden.
ärztlichen Dienst die folgenden Bereiche:
an der Kenntnis über normale Bewegung, am
• Logopädie: Die Logopäden diagnostizieren
aktuellen Stand der Neurophysiologie sowie
und behandeln Störungen des Sprechens,
• Pflege: Über aktivierend-therapeutische Pfle-
an dem Wissen über die sozio-kulturelle Inter-
der Sprache, der Planung und Initiierung von
der Qualitätssicherung sind die Schmerzbe-
ge motivieren und unterstützen unsere qualifi-
aktion. Dieser ganzheitliche Ansatz zeichnet
Sprechbewegungen, der Bewegung der Ge-
handlung sowie Diagnostik und Behandlung von
zierten Pflegekräfte den Patienten, Aktivitäten
das Bobath-Konzept aus. Die Optimierung der
sichtsmuskulatur sowie des Schluckens.
Schluckstörungen. Mit der Hamburgischen Pfle-
des täglichen Lebens wieder zu erlernen und
Funktion durch Verbesserung der Haltungs-
• Klinische Neuropsychologie: Aufgabe der
einzuüben. Wir setzen dabei das Bobath-Pfle-
kontrolle und der selektiven Bewegungen mit-
Klinischen Neuropsychologen ist es, psychi-
gekonzept in der kontinuierlichen Weiterent-
tels Facilitation (= Bewegungserleichterung)
sche Folgen von Erkrankungen des Gehirns
wicklung und Anpassung an aktuelles Wissen
sollen erreicht werden. Weitere Therapiekon-
zu erkennen und zu behandeln.
vorrangig ein. Pflegeplanung und -dokumen-
zepte in Einzel- oder Gruppenbehandlung:
• Sozialdienst: Die Diplom-Sozialarbeiterinnen
Das Zentrum für Alterstraumatologie (ZAT) im
tation basieren auf dem Pflegemodell der Pfle-
Maitland-Konzept, Manuelle Therapie, Facio-
bieten Beratung und Unterstützung an bei
Albertinen-Haus und Albertinen-Krankenhaus
gewissenschaftlerin Prof. Monika Krohwinkel.
orale Trakt Therapie. Physiotherapie wird auch
Fragen, die die Zeit nach dem Krankenhaus-
ist im September 2012 nach dem Verfahren
Grundlage für die tägliche, auf unsere Patien-
ambulant im Albertinen-Haus angeboten.
aufenthalt betreffen.
„Kompetenz zur Steigerung von Qualität und
gegesellschaft besteht eine enge Zusammenarbeit (Projekte zur Qualitätssicherung).
Zentrum für Alterstraumatologie
ten ausgerichtete Pflege ist das Leitbild des
• Physikalische Therapie: Schmerzlinderung,
• Seelsorge: In der besonderen Situation eines
Sicherheit in der Alterstraumatologie“ erfolgreich
Albertinen-Diakoniewerks und das daraus
Entstauung und Entspannung unterstützen
Krankenhausaufenthalts kann der Wunsch
auditiert worden. Die Albertinen-Krankenhaus/
entwickelte Pflegeleitbild.
weitere therapeutische Maßnahmen der Phy-
nach einem vertrauensvollen Gespräch ent-
Albertinen-Haus gGmbH ist damit in Hamburg
Familiale Pflege: Wir bieten für pflegende
siotherapie und Ergotherapie. Verschiedene
stehen. Unsere Seelsorger stehen allen Pati-
die erste und bundesweit die vierte Klinik, der
Angehörige bereits während des Klinikauf-
Massagemethoden wie Bindegewebsmas-
enten und ihren Angehörigen unabhängig von
dies im Rahmen des Pilotverfahrens für eine
enthalts und in der ersten Zeit zu Hause ein
sage, Fußreflexzonenmassage u.a. werden
Konfession oder weltanschaulicher Prägung
Zertifizierung gelungen ist. Das Auditverfahren
Pflegetraining an, um die Überleitung optimal
häufig ergänzt durch Thermotherapie (Heu-
als Begleiter und Gesprächspartner zur Seite.
ist von der AG Alterstrauma der Deutschen Ge-
zu gestalten und Angehörige bestmöglich auf
packung, Fangopackung, Rotlicht u.a.). Ange-
die Pflegesituation vorzubereiten. Zusätzlich
boten werden außerdem Elektrotherapie und
Die Medizinisch-Geriatrische Klinik ist in das
Gesellschaft für Geriatrie entwickelt worden. Die
finden Initialpflegekurse für pflegende Ange-
Hydrotherapie, zum Beispiel medizinische Bä-
Qualitätsmanagement des Albertinen-Diakonie-
älteren verunfallten Patienten profitieren von der
hörige, ehrenamtliche Mitarbeiter im Gesund-
der mit Zusätzen wie Melisse, Baldrian, Moor-
werkes eingebunden. Im Rahmen der Qualitäts-
jahrelang geübten, partnerschaftlichen Zusam-
heitswesen und weitere Interessierte statt.
lauge u.a., sowie Wassertreten oder Teilbäder
verbesserung wurden Maßnahmen entwickelt
menarbeit über Fachbereiche und Berufsgrup-
Das
nach Kneipp. Für die komplexe physikalische
und praktisch umgesetzt zur frühen Erkennung
pen hinweg. Ziel ist dabei, eine dauerhafte Pfle-
Potential des Patienten zu erkennen und auf
Entstauungstherapie (KPE) verfügen die Mit-
sturzgefährdeter Patienten und zur Vermeidung
gebedürftigkeit zu vermeiden und eine Rückkehr
dieser Basis das Wiedererlernen bestimmter
arbeiter über eine Zusatzqualifikation.
von Stürzen im Krankenhaus. Weitere Themen
in die gewohnte Umgebung zu ermöglichen.
• Physiotherapie
8
Physiotherapie nach Bobath
(Krankengymnastik):
sellschaft für Unfallchirurgie und der Deutschen
9
Geriatrische Klinik
Geriatrische Klinik
Palliative Geriatrie
... leben bis zuletzt
Altersmedizin ist auch Linderung von Schmer-
peuten behandeln durch Lagerung, Mobilisie-
zen und leidvollen Beschwerden. Sterben und
rung und Atemtherapie ebenfalls schmerzlin-
Tod gehören zum Leben. In der Anfang 2010
dernd und angstlösend.
eröffneten Einheit für Palliative Geriatrie werden
„Wohnzimmer“ auf der Station - eingerichtet im Stil der 50er Jahre
Kognitive Geriatrie
geriatrische Patienten behandelt und begleitet,
Eine Entlassung nach Hause wird angestrebt,
die aufgrund fortgeschrittener Multimorbidität
wann immer dies gewünscht und möglich ist.
und/oder akuter Erkrankung an belastenden
Der Patient kann auch in weiterversorgende
Symptomen wie zum Beispiel Schmerz, Luftnot,
Einrichtungen, wie zum Beispiel ein Hospiz, ver-
Übelkeit oder Angst leiden und deren Lebens-
legt werden. Das Team möchte den Patienten
prognose deutlich eingeschränkt ist. Dazu ge-
Nähe, Hoffnung und Geborgenheit geben und
hören neben Patienten mit bösartigen Tumoren
bietet für Angehörige und/oder Freunde Beglei-
insbesondere auch diejenigen mit nicht-bösarti-
tung, Hilfe und Trost gerne an.
Altersmedizin ist auch Linderung von Schmerzen und leidvollen Beschwerden. Sterben und Tod gehören zum Leben. In der Anfang 2010 eröffneten Einheit für Palliative Geriatrie werden geriatrische Patienten behandelt und begleitet, die aufgrund fortgeschrittener Multimorbidität und/oder akuter Erkrankung an belastenden Symptomen, wie zum Beispiel Schmerz, Luftnot, Übelkeit oder Angst leiden und deren Lebensprognose deutlich eingeschränkt ist. Dazu gehören neben Patienten mit bösartigen Tumoren insbesondere auch diejenigen mit nicht-bösartigen Erkrankungen. Bestehen kognitive Probleme, zum Beispiel bei Demenz, ist das Erkennen belastender Symptome oft sehr schwierig, da die Kommunikation gestört ist. Unser interdisziplinäres Team begegnet diesen besonderen Herausforderungen geriatrischer Palliativpatienten mit Fachwissen, intensiver Zuwendung und Begleitung in dieser Lebensphase.
Das Angebot der Palliativen Geriatrie ist ausdrücklich nicht auf Patienten mit bestimmten Diagnosen beschränkt. Entscheidend für die Aufnahme sind
Patienten, die neben körperlichen Grunderkran-
Ursache kognitiver Einschränkungen oder damit
kungen zusätzlich von Einschränkungen ihres
verbundener Verhaltensauffälligkeiten, obgleich
•
das Vorliegen belastender Symptome
•
eine begrenzte Lebensprognose
•
Patientenalter über 65 Jahre
gen Erkrankungen. Bestehen kognitive Probleme, zum Beispiel bei Demenz, ist das Erkennen
belastender Symptome oft sehr schwierig, da
Ziele der Behandlung sind die Linderung belastender Symptome. Die physikalische Therapieabteilung ergänzt die Arzneimittelbehandlung durch Elektro-, Thermo- oder Hydrotherapieverfahren. Manuelle Lymphdrainagen lindern durch Entstauung und können ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen. Speziell ausgebildete Physiotherapeuten behandeln durch Lagerung, Mobilisierung und Atemtherapie ebenfalls schmerzlindernd und angstlösend.
dies, soweit noch nicht erfolgt, auch ein Anlie-
nehmung betroffen sind, benötigen eine beson-
gen ist. Die Indikation zur Aufnahme wird durch
plinäres Team begegnet diesen besonderen He-
dere Umgebung, Pflege und Behandlung. Das
einen Oberarzt der Klinik gestellt. Die Aufnahme-
rausforderungen geriatrischer Palliativpatienten
Konzept der Anfang 2010 eröffneten Station für
untersuchung umfasst u.a. auch die Beurteilung
mit Fachwissen und intensiver Zuwendung und
Kognitive Geriatrie umfasst spezielle Schulung
von Mobilität, kognitiven Funktionen (zum Bei-
Begleitung in dieser Lebensphase.
und Weiterbildung der behandelnden Pflegekräf-
spiel Denken, Gedächtnis), Ernährungszustand,
te, einen deutlicher strukturierten Tagesablauf und
Schmerz und Stimmung sowie gegebenenfalls
Das Angebot der Palliativen Geriatrie ist aus-
Besonderheiten der räumlichen Ausstattung.
Schluckstörungen. Der pflegerische Ansatz ist
drücklich nicht auf Patienten mit bestimmten
personenzentriert; biografische Besonderheiten
Diagnosen beschränkt. Entscheidend für die
Auf der Station behandelt werden ältere, meist
des Erkrankten werden möglichst im Alltag auf
Aufnahme sind
mehrfach erkrankte Menschen
der Station und in die Therapie einbezogen. In
Eine Entlassung nach Hause wird angestrebt, wann immer dies gewünscht und möglich ist. Der Patient kann auch in weiterversorgende Einrichtungen, wie zum Beispiel ein Hospiz, verlegt werden. Das Team möchte den Patienten Nähe, Hoffnung, Geborgenheit geben und bietet Begleitung, Hilfe, Trost für Angehörige und/oder Freunde gerne an.
einem gemeinschaftlichen Wohn- und Esszim-
• das Vorliegen belastender Symptome
• mit akuten und subakuten Krankheitsbildern
mer können Patienten ihre Mahlzeiten begleitet
• eine begrenzte Lebensprognose
(internistisch, neurologisch, chirurgisch-ortho-
durch Therapeuten und Pflegekräfte einnehmen.
• Patientenalter über 65 Jahre
pädisch),
Ein Rundlauf ermöglicht Bewegungsfreiheit ohne
• die zusätzlich kognitiv eingeschränkt sind, d.h.
Verlassen der Station.
Ein Ziel der Behandlung ist die Linderung von
Schmerzen und leidvollen Beschwerden. Die
in der Regel an einem demenziellen Syndrom
oder einem akut aufgetretenen Verwirrtheits-
Das Konzept zielt auf den angemessenen Um-
physikalische Therapieabteilung ergänzt die
zustand leiden.
gang mit verwirrten oder demenziell erkrankten
Arzneimittelbehandlung durch Elektro-, Thermo-
Patienten ab, um ihre Lebensqualität zu erhalten
oder Hydrotherapieverfahren. Manuelle Lymph-
Voraussetzung für die Aufnahme auf diese Sta-
oder zu verbessern und eine Senkung der Kom-
drainagen erleichtern durch Entstauung und
tion ist immer eine körperliche Erkrankung. Die
plikationsrate zu erreichen.
können zur weiteren Milderung der Schmerzen
Station dient nicht in erster Linie zur Klärung der
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die Kommunikation gestört ist. Unser interdiszi-
Denkens, der Aufmerksamkeit oder ihrer Wahr-
beitragen. Speziell ausgebildete Physiothera-
11
Geriatrische Klinik
Geriatrische Klinik
Tagsüber in der Klinik – abends zuhause
Ambulante Geriatrische Rehabilitation
– Reha vor Pflege
In der Geriatrischen Tagesklinik werden Patienten,
Für die Patienten der Tagesklinik stehen sämtli-
Die Ambulante Geriatrische Rehabilitation (AGR)
die nicht stationär aufgenommen werden müssen
che diagnostische und therapeutische Angebote
ist als ambulantes Angebot darauf spezialisiert,
oder deren stationärer Aufenthalt abgeschlossen
der Klinik zur Verfügung. Die Therapie erfolgt im
mit komplexer rehabilitativer Behandlung die Fä-
ist, behandelt und/oder weiter intensiv gefördert.
interdisziplinären Team auf der Grundlage einer
higkeit des geriatrischen Patienten zur Selbstver-
Dieses teilstationäre Angebot stellt eine sehr ge-
umfassenden Beurteilung der Behandlungsbe-
sorgung zu erhalten und Pflegebedürftigkeit zu
eignete Form der Überleitung in die Häuslichkeit
dürfnisse, die aktivierend-therapeutische Pflege
vermeiden. Als ein „Meilenstein der gesundheit-
dar und kann gegebenenfalls eine frühere Entlas-
ist auch hier Bestandteil des Behandlungsplans.
lichen Versorgung älterer Menschen“ wurde das
vom Bund und der Freien und Hansestadt Ham-
sung aus der Klinik ermöglichen. Für Hausärzte
bietet die Tagesklinik die Möglichkeit, Patienten
Behandlungsziel ist die Förderung und Wieder-
burg geförderte Modellprojekt im Oktober 2003 im
einzuweisen, um einen stationären Krankenhaus-
herstellung von Fähigkeiten, die eine selbststän-
Langbehn-Haus, benannt nach der Nicolaus und
aufenthalt zu vermeiden. Voraussetzung ist, dass
dige Lebensführung ermöglichen. Dazu wird der
Margrit Langbehn-Stiftung, am Albertinen-Haus
diese Patienten nachts, am Wochenende und an
neu zu gestaltende Alltag mit Unterstützung und
eröffnet. Patienten kommen nur zu den speziell
Feiertagen zuhause sicher versorgt sind.
Anleitung der Therapeuten, Pflegekräfte und
abgestimmten Therapien in die AGR und verbrin-
gegebenenfalls mit Angehörigen erprobt und
gen den Rest des Tages in gewohnter Häuslich-
urteilung (Assessment) wird ein persönlicher
erarbeitet.
keit. Stationäre Aufenthalte können unter Umstän-
Behandlungsplan erstellt, der individuell und
den verkürzt oder ganz vermieden werden.
abhängig von der Erkrankung Einzel- und Grup-
Bei ihrer Eröffnung 1980 als teilstationärer Bereich
der Medizinisch-Geriatrischen Klinik war sie die
Ergotherapie zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit im Alltag
zweite Einrichtung dieser Art bundesweit. Seitdem
Die Aufnahme in die Tagesklinik erfolgt über ein
Ambulante geriatrische Rehabilitation ist sinn-
pentherapien enthält.
werden in der Tagesklinik täglich bis zu 35 Patien-
Anmeldeformular, das von niedergelassenen
voll, wenn bei älteren Patienten Rehabilitations-
• Physiotherapie (Bewegungsbad; alle kran-
ten von Montag bis Freitag in der Zeit von 9-16 Uhr
Ärzten und Krankenhausärzten jederzeit in der
bedürftigkeit und die Fähigkeit zur aktiven Mit-
behandelt. Mit Kleinbussen der Albertinen Servi-
Tagesklinik angefordert werden kann. Nach tele-
arbeit vorliegen. Ausreichende körperliche und
• Physikalische Therapie (Massage, Wärme,
ces Hamburg-ASH GmbH werden die Patienten
fonischer Terminabsprache mit dem Patienten
geistige Belastbarkeit sind wichtige Vorausset-
Kryotherapie, Lymphdrainage, Kneipp, Elek-
morgens zu Hause abgeholt und abends zurück
wird vom Hausarzt eine Einweisung ausgestellt,
zungen. Die ambulante Rehabilitation muss vom
trotherapie)
gebracht. Der Fahrbezirk ist festgelegt und deckt
die der Patient am ersten Behandlungstag mit-
Patienten beziehungsweise vom behandelnden
einen Großteil im Hamburger Nordwesten, Wes-
bringt.
Arzt (Krankenhausarzt, Haus- oder Facharzt)
ten sowie auch der Stadtmitte ab.
Individuelle Betreuung schafft Vertrauen.
kengymnastischen Verfahren)
• Ergotherapie (Selbsthilfetraining, Feinmotorik-Training, Hilfsmittelversorgung)
beantragt und von der Krankenkasse (nach
• Medizinische Trainingstherapie (insbeson-
MDK-Begutachtung) genehmigt werden. Häufig
dere bei orthopädischen und kardiologischen
führen zur Behandlung:
Erkrankungen)
• Erkrankungen
des
Zentralnervensystems
(z.B. Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung)
• Knochen- und Gelenkschäden, Rehabilitation nach chirurgischer oder orthopädischer
• Neuropsychologie
• Logopädie (Schluck-, Sprach- und Sprechtherapie)
• Ernährungs-/Diätberatung
operativer Behandlung von Knochenbrüchen
und Gelenkersatz
Der Facharzt für Physikalische und Rehabilitative
• Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. verzögerte
Medizin in der AGR übernimmt die Rehabilitati-
Genesung,
onsdiagnostik, kontrolliert den Behandlungsver-
drohende
Immobilität
nach
schwerer Herzerkrankung)
lauf und ist verantwortlich für den Informationsaustausch mit den behandelnden Haus- und
Auf der Grundlage einer umfassenden Be-
12
Fachärzten.
13
Geriatrische Klinik
Geriatrische Klinik
Forschung und Lehre für die Praxis
Die Überprüfung erfolgt im Rahmen kontrolliert-
Programm „Aktive Gesundheitsförderung im
randomisierter Studien auf höchstem wissen-
Alter“, Dekubitusstudien I-III: Risikokonstella-
schaftlichen Niveau. Im LUCAS-Verbundprojekt
tionen, Ursachenzusammenhänge, Dekubi-
Die Abteilung für klinisch-geriatrische Forschung
1990er Jahren werden hier innovative Konzepte
ist diese Studie Gegenstand einer Langzeitun-
tus-Coaching als Angebot für pflegende An-
an der Medizinisch-Geriatrischen Klinik des Al-
und Programme zur Prävention und Gesund-
tersuchung, an denen es in diesem Bereich sehr
gehörige, Pflegekräfte und niedergelassene
bertinen-Hauses richtet ihre Arbeit an der Einheit
heitsförderung im Alter sowie zur medizinischen
mangelt.
Ärzte
von Forschung, Lehre und Praxis aus. Seit den
Versorgung älterer Menschen entwickelt.
Lehre – Geriatrisches Wissen verbreiten
• Bundeszentrale für gesundheitliche AufkläDie Arbeit der Forschungsabteilung umfasst
rung (BZgA): Manual „Sicher gehen, wei-
Konzeptentwicklung,
Umsetzung
ter sehen“ zur Erkennung des individuellen
sowie Begleitforschung. Zur Umsetzung der
Sturzrisikos und Empfehlungen zur Sturz-
Ergebnisse kooperiert die Abteilung mit einem
prävention im Alter für selbstständig lebende
Schulung,
Im Herbst 2002 wurde Prof. Dr. Wolfgang von
zeichnet. Zum Curriculum „Medizin des Alterns
Netz von Akteuren auf europäischer, nationa-
ältere Menschen, CD-ROM basierte Arbeits-
Renteln-Kruse, Chefarzt der Medizinisch-Ger-
und des alten Menschen“ ist ein von den Mit-
ler und regionaler Ebene. Dazu gehören das
hilfen „Mehr Gesundheit im Alter“ für kom-
iatrischen Klinik, auf die Stiftungsprofessur für
arbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik sowie
Gesunde Städte-Netzwerk Deutschland: „Ge-
munale Gesundheitsförderer
Geriatrie und Gerontologie an die Universität
der Forschungsabteilung verfasstes Lehrbuch in
sund Altern“, die Behörde für Gesundheit und
• Max und Ingeburg Herz-Stiftung und Robert
Hamburg berufen. Unterrichtet werden seit-
zweiter Auflage erschienen. Zum Schwerpunkt
Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt
Bosch Stiftung: Programm „Aktive Gesund-
her ca. 150 Medizinstudierende pro Trimester.
„Gesundheitsförderung und Prävention im Alter“
Hamburg: „Pakt für Prävention“, „Mobilität und
heitsförderung im Alter“ sowie „Präventiver
Kontinuierliche Evaluationen zeigen die hohe
finden zusätzliche Lehrveranstaltungen statt,
Sturzprävention im Alter“ sowie das Gesund-
Hausbesuch“
Akzeptanz des Unterrichts. Mehrere Dozenten
u.a. an der Medizinischen Hochschule Hanno-
heitsamt des Bezirks Hamburg-Eimsbüttel:
• Robert Bosch Stiftung: Forschungsprojek-
der Medizinisch-Geriatrischen Klinik wurden als
ver und der Akademie für das Öffentliche Ge-
Gesundheits- und Pflegekonferenz und Arbeits-
te von Stipendiatinnen und Stipendiaten im
„Teacher of the Year“ am Universitätsklinikum
sundheitswesen in Düsseldorf.
gruppe BEST (Bewegung, Ernährung, Soziale
Forschungskolleg Geriatrie, zum Beispiel in
Teilhabe). Im Gesundheits-Netzwerk „Aktive Ge-
Zusammenarbeit mit der Abteilung für Herz-
sundheitsförderung im Alter“ kooperieren geri-
chirurgie am Albertinen-Krankenhaus oder
atrische Teams, die fortgebildet und zertifiziert
Psychosomatik im Alter
Hamburg-Eppendorf zum Teil in Folge ausge-
Forschung – aus der Praxis für die Praxis
wurden, um das Programm „Aktive Gesund-
• Bundesministerium für Bildung und For-
heitsförderung im Alter“ jeweils an ihrem Stand-
schung (BMBF): LUCAS Longitudinal Urban
Cohort Aging Study
Mit dem Verbundprojekt LUCAS (Longitudinal
LUCAS kann auf eine im Jahr 2000 begonnene
ort in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Urban Cohort Ageing Study) will ein interdiszi-
europäische Studie der Albertinen-Haus-For-
eigenständig durchführen zu können.
plinärer Forschungsverbund einigen Aspekten
schung aufbauen. In enger Kooperation mit 21
des Alterns auf die Spur kommen. Seit 2007
Hausärzten waren über 3.300 Senioren intensiv
Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch
nen sich durch Bezug zur Praxis klinisch-ge-
untersuchen universitäre, universitätsassoziierte
untersucht worden. Entwickelt wurden daraus
unsere Förderer, ohne die diese Arbeit nicht mög-
riatrischer Versorgung aus. Dabei werden so-
und nicht universitäre Partner, u.a. die Behörde
gesundheitsfördernde Maßnahmen auf wissen-
lich wäre. Dazu gehören unter anderem:
wohl interdisziplinäre als auch transsektorale
für Gesundheit und Verbraucherschutz der Frei-
schaftlicher Basis, unter anderem:
en und Hansestadt Hamburg, koordiniert durch
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte zeich-
Gesichtspunkte (zum Beispiel Geriatrie und
• Europäische Kommission (5. EU-Rahmen-
Pflegewissenschaft, Geriatrie und Hausärzte)
die Albertinen-Haus Forschungsabteilung das
• Programm „Aktive Gesundheitsförderung im
plan „Ageing population“): Multizentrische
besonders berücksichtigt. Die Arbeit der For-
Leben älterer Menschen in der Metropole Ham-
Alter“ (Gesundheitsförderung, Primärpräven-
Erforschung des Gesundheitszustandes in
schungsabteilung wurde mehrfach ausgezeich-
burg. Es sollen Faktoren ermittelt werden, die
tion für Senioren)
Europa (PRO-AGE Studie)
net. Das Programm „Aktive Gesundheitsförde-
gesundes Altern unterstützen, bzw. Risiken, die
• Einzelberatung „Präventiver Hausbesuch“
zu Hilfs- und Pflegebedürftigkeit führen. Gefördert wird der Forschungsverbund vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
• Bundesministerium für Familie, Senioren,
rung im Alter“ erhielt neben dem 1. Preis des
(Sekundär-, Tertiärprävention für Senioren)
Frauen und Jugend (BMFSFJ): Hausarztstu-
Deutschen Präventionspreises 2005 den KKH-
• Präventiv-Geriatrische Qualitätszirkel für nie-
dien I-III: Geriatrisches Netzwerk als Koope-
Innovationspreis 2003 und den Bad Kissinger
rationsmodell zwischen geriatrischer Klinik
Parkwohnstiftpreis für Gerontologie.
dergelassene Hausärzte
und niedergelassenen Hausärzten sowie
14
15
Prävention
Prävention
Gesundheit fördern – Krankheiten vorbeugen
Eine Anforderung an das Gesundheitswesen ist
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
die Stärkung gesundheitsfördernder und prä-
sowie die Max und Ingeburg Herz-Stiftung.
ventiver Maßnahmen, die auf ein gesünderes
Es wurde bereits mehrfach ausgezeichnet –
Leben und damit auf den Erhalt von Selbststän-
unter anderem mit dem 1. Preis des Deut-
digkeit und Mobilität bis ins hohe Alter abzielen.
schen Präventionspreises 2005.
In der Forschungsabteilung der Medizinisch-
Geriatrischen Klinik am Albertinen-Haus wird zu
Die Teilnahme an diesem Beratungspro-
den Schwerpunktthemen Gesundheitsförderung
gramm empfiehlt sich vor Aufnahme eines
und Prävention seit den 1990er Jahren konse-
Kurses.
quent gearbeitet. Konzepte und Modelle, die
sich als effizient erwiesen haben, sind heute Teil
• Therapeutisches Krafttraining
der ambulanten Angebote am Albertinen-Haus.
Bei allen Bewegungen des täglichen Lebens
Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Eigen-
wird Muskelkraft benötigt. Mit zunehmen-
verantwortung älterer Menschen im Hinblick
dem Alter nimmt die Muskelmasse jedoch
auf gesundheitsfördernde Lebensgewohnhei-
ab. Damit bilden sich auch Sehnen und
ten gemäß dem Motto „Vorsorge ist die beste
Knochen zurück (Osteoporose). Unter fach-
Personen mit Atemwegserkrankungen und
• Nordic Walking
Sorge“.
licher Anleitung können ältere Menschen
Herzproblemen geeignet.
Ein leistungsstarkes Herz-Kreislaufsystem
Therapeutisches Krafttraining: Die Trainerin korrigiert die aufrechte Körperhaltung.
ihre Muskulatur wieder aufbauen, Schmer• Aktive Gesundheitsförderung im Alter
zen sowie Stürzen vorbeugen und ihre Kraft
• Rhythmische Tanzgymnastik
im Alter. Ausdauer und Kondition werden
„Gesund und mobil durch die zweite Le-
für den Alltag, für Haushalt, Freizeit und Fa-
Mögen Sie Musik? Haben Sie Freude an
beim Nordic Walking mit viel Spaß trainiert.
benshälfte“, so lautet das Motto des ganz-
milie erhalten. Beim gesundheitsorientierten
der Bewegung und möchten Sie etwas für
Durch den Einsatz von speziellen Stöcken
heitlichen Kleeblatt-Beratungsprogramms.
Krafttraining an sieben ausgewählten Gerä-
Ihre Koordination und Ausdauer tun? Dann
wird die Armmuskulatur zur Entlastung der
Hier werden die Weichen gestellt für ein
ten wird ein besonderes Augenmerk auf das
kommen Sie beim Rhythmischen Tanzen in
großen Gelenke eingesetzt und der Rücken
aktiveres und erfülltes Alter und jeder erhält
Aufrichten der Körperhaltung mit Schwer-
Schwung! Die Rhythmische Tanzgymnastik
aufgerichtet. Das Naherholungsgebiet Nien-
sein persönliches Gesundheitsprogramm
punkt Rumpf, Stärkung von Rücken, Beinen
trägt dazu bei, durch tänzerisches und spie-
dorfer Gehege bietet zudem im ganzen Jahr
maßgeschneidert. Ein interdisziplinäres Ex-
und Armen gelegt.
lerisches Einüben von Alltagssituationen mit
reizvolle Erlebnisse in der freien Natur.
pertenteam berät in Kleingruppen zu den
16
ist eine wichtige Grundlage für die Mobilität
Musik die Gangsicherheit zu erhalten und/
vier, sich gegenseitig beeinflussenden The-
• Tai Chi
oder auszubauen und somit Stürzen vorzu-
• Internet-Café
men Gesundheit, Ernährung, Bewegung
Diese chinesische Bewegungsform hilft,
beugen.
In geselliger Runde wird bei einer Tasse
und Soziale Teilhabe. Den Teilnehmern wer-
Koordination und körperliches Gleichge-
den auf Basis ihrer Vorlieben, Vorerkran-
wicht zu verbessern. Anhand internationaler
• Wassergymnastik
am Computer können genauso wie Fortge-
kungen, Trainingsziele und ihres Wohnortes
wissenschaftlicher Studien wurde nachge-
Im warmen Wasser bei fröhlicher Musik er-
schrittene unter professioneller Anleitung
ganz individuell geeignete präventive Ange-
wiesen, dass durch speziell auf Senioren
halten Körper und Stimmung gleichermaßen
ihre Kenntnisse erweitern. Ob im Internet
bote empfohlen. Das Gesundheitsvorsor-
zugeschnittenes Tai Chi-Training, wie es
Auftrieb. Der Wasserwiderstand fördert die
neue Anregungen für das eigene Hobby ge-
geprogramm „Aktive Gesundheitsförderung
im Albertinen-Haus angeboten wird, ge-
Muskulatur, ohne die Gelenke zu belasten.
sucht werden oder per e-mail der Kontakt
im Alter“ wurde in der Forschungsabteilung
fährliche Stürze und ihre Folgen bei älteren
Je nach Tempo der Bewegung kommt das
zu weit entfernt lebenden Verwandten oder
des Albertinen-Hauses entwickelt, finanziell
Menschen verringert werden. Aufgrund der
Herz-Kreislaufsystem in Schwung.
Freunden gepflegt wird, hier steht der ge-
unterstützt durch das Bundesministerium
langsamen Bewegungen ist Tai Chi auch für
Kaffee das weltweite Netz erobert. Anfänger
meinschaftliche Austausch im Vordergrund.
17
Max Herz-Haus
Max Herz-Haus
Wohnen und Leben mit Demenz
Das Max Herz-Haus ist ein vom Bund und der
und ineinandergreifende Struktur der Angebote
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu
Freien und Hansestadt Hamburg gefördertes
wegweisenden Charakter hat. Ziel ist, die Le-
Aktivitäten angeleitet, die ihr Selbstvertrauen
Modellprojekt für demenzkranke Menschen und
benssituation demenziell erkrankter Menschen
stärken und ihnen Freude bereiten. Angehö-
ihre Angehörigen. Es wurde im Februar 2004
zu verbessern und die Angehörigen in ihrer Be-
rige finden über dieses Angebot eine erste
dank der finanziellen Unterstützung durch die
treuungsleistung zu entlasten.
Möglichkeit, Zeit für die eigenen Bedürfnisse
Max und Ingeburg Herz-Stiftung sowie Herrn
zu gewinnen.
Claus Peter Andersen eröffnet. Den entschei-
Das modellhafte Konzept umfasst:
denden Impuls zu dieser visionären Einrichtung
• Beratungsstelle Demenz
hatte der langjährige Chefarzt und spätere Direk-
• Tagespflege
schulte ehrenamtliche Helferin betreut den
tor des Albertinen-Hauses, Prof. Dr. Hans-Peter
• Autonome stationäre Wohngemeinschaft
demenziell Erkrankten ein Mal in der Wo-
Meier-Baumgartner, bereits Anfang der 1990er
• Wohngruppe
che für etwa drei bis vier Stunden in seiner
Jahre gegeben. Initiatoren und Förderer sind
• Wohnungen für Angehörige
gewohnten Umgebung. Der Hausbesuchs-
überzeugt, dass die aufeinander abgestimmte
• Betreuung im vertrauten Umfeld: Eine ge-
dienst kann auch den Besuch der Betreuungsgruppe vorbereiten. Die Angehörigen
werden entlastet und erhalten persönliche
Beratungsstelle Demenz
Freiräume.
• Ehrenamtlich engagiert für Menschen mit
Demenz: Die Qualität unserer Angebote ver-
Entlastung für Angehörige - Wohlbefinden für
werden die Kompetenz der Angehörigen und
danken wir nicht zuletzt unseren ehrenamt-
die Kranken, an diesen Leitmotiven orientiert
ihre Sicherheit im Umgang mit dem Erkrank-
lichen Helferinnen und Helfern. In speziellen
sich die Arbeit der Beratungsstelle Demenz im
ten erweitert und gestärkt.
Seminaren erhalten sie Grundwissen über
die Krankheit und den Umgang mit demen-
Max Herz-Haus. Der größte Teil der Erkrankten
wird zu Hause betreut und versorgt - eine Pflege
• Angehörigengruppen fördern den Aus-
ziell Erkrankten. Sie verrichten ihren ehren-
rund um die Uhr. Bei keiner anderen Krankheit
tausch: Die Angehörigengruppen der Be-
amtlichen Dienst in engem Kontakt zu un-
sind die Angehörigen und das gesamte Umfeld
ratungsstelle bieten ein Mal im Monat eine
seren fachlich qualifizierten Mitarbeiterinnen.
so mitbetroffen wie bei den Demenzerkrankun-
wertvolle Plattform für den Erfahrungsaus-
Die Angebote der Beratungsstelle sind sehr
gen. Unsere Angebote richten sich darum an
tausch. Auch Fachwissen wird über interne
nachgefragt, darum freuen wir uns sehr über
demenzkranke Menschen und besonders an
und externe Referenten vermittelt. Die Be-
Interessierte, die bereit sind, regelmäßig ei-
ihre Angehörigen mit dem Ziel, Lebensqualität
gegnung mit Menschen in einer ähnlichen
nen Teil ihrer freien Zeit für die Betreuung und
im Jahr findet das beliebte „Café Alberti“ statt.
trotz Krankheit zu verbessern.
Situation hilft, sich aus der Isolation zu lösen.
Begleitung demenzkranker Menschen zur
Die Beratung von Patienten und ihren Angehö-
Das Verständnis füreinander tut gut.
Verfügung zu stellen.
rigen hat als etabliertes Angebot im AlbertinenHaus eine langjährige Tradition. Auf gesetzlicher
• Ein erster Schritt zur Entlastung ist das
18
Das persönliche Gespräch ist eine erste wertvolle Hilfe.
persönliche Gespräch: Die Beratungsstelle
• Atempausen gewinnen durch die Betreu-
In Zusammenarbeit mit Experten unterschiedli-
Grundlage wird die Beratungsstelle Demenz als
Demenz ist ein offenes Angebot. Sozialpäda-
ungsgruppe: In einer kleinen Gruppe von
cher Fachbereiche werden von der Beratungs-
„niederschwelliges Angebot“ von der Behör-
gogisch ausgebildete und erfahrene Mitarbei-
bis zu acht Gästen können demenziell Er-
stelle Demenz für Betroffene und Interessierte
de für Gesundheit und Verbraucherschutz seit
terinnen informieren individuell insbesondere
krankte ein Mal in der Woche einen Vormit-
umfassende Vortragsreihen zum Thema halbjähr-
2004 anerkannt und gefördert. Auch die Pflege-
über Entlastungsangebote. Darüber hinaus
tag miteinander verbringen. Sie werden von
lich geplant und durchgeführt. Drei- bis viermal
kassen beteiligen sich an den Kosten.
19
Max Herz-Haus
Max Herz-Haus
Tagespflege im Max Herz-Haus
Zuhause wohnen – tagsüber betreut sein
Möglichst lange in der vertrauten Umgebung blei-
reagieren ausgeglichener, der tägliche Umgang ist
ben zu können - auch bei abnehmender Gesund-
für die Angehörigen weniger anstrengend.
heit, das wünschen sich viele Menschen im Alter.
Die Tagespflege bietet insbesondere demenzkran-
Bis zu 20 Gäste können von Montag bis Freitag
ken Menschen dafür die Voraussetzungen.
täglich von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr betreut und
gefördert werden. Auch an einigen Feiertagen
Von einem Fahrdienst werden die Tagesgäste am
innerhalb der Woche steht die Tagespflege den
Morgen direkt von Zuhause abgeholt und abends
Gästen offen. Der Tag beginnt mit einem gemein-
wieder dorthin zurück gebracht. Bewahren von
samen Frühstück, neben Getränken und kleinen
Kompetenzen, Wiedergewinnen bereits verloren
Zwischenmahlzeiten gibt es ein schmackhaftes
gegangener Fähigkeiten und das Leben in der
Mittagessen sowie Nachmittagskaffee mit Kuchen
Gemeinschaft sollen die Lebensqualität der Er-
oder Gebäck.
krankten erhalten und wenn möglich steigern. Die
Mitarbeiterinnen der Tagespflege gestalten mit
Die erforderlichen grund- und/oder behandlungs-
den Betroffenen gemeinsam ihren Tagesablauf.
pflegerischen Leistungen werden von Mitarbeitern
Lebensgewohnheiten fließen dabei mit ein. Pha-
der Tagespflege fachlich qualifiziert und in gebo-
sen der Aktivität und der Ruhe wechseln einander
tenem Maß erbracht. Die Betroffenen sind in der
ab. Die aktuellen Befindlichkeiten der Gäste, ihre
Regel in einer Pflegestufe (SGB XI, Stufe 1 bis 3)
und erhalten Unterstützung durch die Angehörigen, Nachbarn und/oder einen ambulanten Pflegedienst.
Die Tagespflege kann von den Gästen an allen
oder einzelnen Wochentagen besucht werden –
mindestens jedoch zwei Mal pro Woche. Bei stark
ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten geht der
Den Alltag gemeinsam meistern
Die Autonome stationäre Wohngemeinschaft
– ein Modell im Modellprojekt
Aufnahme mit Rücksicht auf die anderen Tages-
20
gäste eine individuelle Prüfung und Entscheidung
In der Autonomen stationären Wohngemein-
bensgemeinschaft beschritten. Die Tagesorga-
voraus.
schaft (AsWG) finden demenziell Erkrankte in
nisation erfolgt unabhängig vom allgemeinen
einem frühen Stadium ihrer Krankheit ein Zu-
Heimbetrieb. Die Gruppe kocht für sich selbst,
Neben dem Tagessatz fallen Kosten für den Fahr-
hause. Mit dieser neuen Wohnform haben wir
kauft das dazu Erforderliche ein. Die Wäsche
Bedürfnisse und individuellen Grenzen werden
dienst an. Das Bringen und Abholen kann auch
innerhalb unseres Modellprojekts ein Modell
wird in der eigenen Waschküche versorgt. Zur
stets beachtet. Manuelle oder musische Aktivitä-
privat durch die Angehörigen, Nachbarn oder an-
konzipiert: Die Grundidee der ambulant betreu-
pflegerischen Betreuung kommt, wie in einer re-
ten werden angeboten und gefördert, aber auch
dere vertraute Personen erfolgen. Zu den Kosten
ten Wohngemeinschaft wurde erfolgreich in eine
gulären Wohnung im Stadtteil, ein ambulanter
das „Nichtstun“ ist akzeptiert. Der strukturierte
gibt es verschiedene Zuschussmöglichkeiten. Sie
stationäre Wohnpflege-Einrichtung integriert.
Pflegedienst ins Haus.
Tagesablauf bietet den Betroffenen eine Hilfe zur
sind abhängig vom Wohnort, der Pflegeeinstufung
Orientierung und trägt so zur Stabilisierung und
und der persönlichen wirtschaftlichen Situation.
Mit der AsWG wird der Weg zu einer sich weit-
Ressourcenorientierung
Steigerung des Wohlbefindens bei. Die Erkrankten
Bitte sprechen Sie uns gerne an.
gehend selbst versorgenden Wohn- und Le-
trieb: Ziel dieser Betreuungsform ist, den de-
und
Familienbe-
21
Max Herz-Haus
Max Herz-Haus
Die Wohngruppe – ein geschützter Raum
Spielenachmittag
menziell Erkrankten durch das gemeinsame
rige sind Teil unserer Arbeit. Sie gehören zu
Wohnen zu ermöglichen, ihr Leben so lange
ihrem Kranken und sind Teil seines Lebens.
wie möglich selbst zu gestalten und zu bestim-
fühlens. Sie wirkt dem Stress entgegen und der
geschrittenen Stadium der Demenz. Die durch
Angst, die aus dem „Nicht-mehr-alles-Verstehen“
die Krankheit hervorgerufenen Persönlichkeits-
für die Betroffenen erwächst. Das Eingehen auf
veränderungen können bereits sehr ausgeprägt
die Bedürfnisse der Demenzkranken sowie die
sein. Unsere speziell aus- und fortgebildeten
Reduzierung von Stress und Angst steigern die
Mitarbeiter begegnen den Betroffenen in ein-
Lebensqualität. Die Angehörigen sind willkom-
fühlsamer Weise und begleiten sie stimulierend
men und eingeladen, sich mit ihren Fähigkeiten
durch den Tagesverlauf. Architektur und milieu-
und zeitlichen Möglichkeiten in die Betreuung
therapeutisches Ambiente ermöglichen eine der
und Pflege einzubringen. Über das Gefühl von
Krankheit entsprechende Lebensgestaltung.
Vertrautheit können sie dem Kranken zusätzlich
Sicherheit vermitteln und Angst abbauen.
Die Bewohner bestimmen das Geschehen und
entscheiden auf der Grundlage ihrer Befindlichkeit
Mit der Wohngruppe nimmt das Albertinen-Haus
men. Dabei sollen nicht die krankheitsbeding-
Den zehn Bewohnern der AsWG steht jeweils
über Situationen bzw. Aktivitäten. Allgemeingülti-
am „Programm zur besonderen stationären De-
ten Defizite bzw. das pflegerische Handeln das
ein eigener Wohn-/Schlafraum (ca. 25 m²) mit
ge Normen und Werte sind dabei kein Maßstab
mentenbetreuung in Hamburg“ teil. Es legt Quali-
Tagesgeschehen dominieren, sondern der fami-
separatem Sanitärbereich zur Verfügung. Das
mehr. Im Zulassen des Andersseins entsteht eine
tätsmerkmale und Aufnahmekriterien fest.
lienähnliche Verlauf des Alltags. Die demenziell
Zimmer kann mit vertrauten Möbeln und Gegen-
Atmosphäre der Entspannung und des Wohl-
Erkrankten erfahren durch die Mitarbeitenden
ständen eingerichtet werden. Der gemeinsame
und die Mitglieder der Gruppe nur die Hilfe und
Wohnraum mit gemütlicher Sofaecke, Essbe-
Unterstützung, die sie in ihrem jeweiligen Krank-
reich und einer integrierten offenen Küche stellt
heitsstadium wirklich benötigen.
den Lebensmittelpunkt zur Tagesgestaltung dar.
Wohnungen für Angehörige – Nähe zu den Kranken
Eine großzügige Terrasse führt teilweise um das
Damit Angehörige weiterhin in unmittelbarer
tem, über das Tag und Nacht Hilfe herbeigerufen
Im Mittelpunkt steht das gemeinschaftliche
Gebäude herum, so dass - mit einer Ausnah-
Nähe zu ihrem erkrankten Familienmitglied leben
werden kann. Die Wohnungen sind integriert in
Wohnen und Leben - wie in einer Familie. Die
me - von allen Zimmern ein Zugang zur Terrasse
können, verfügt das Max Herz-Haus über sechs
die Service-Wohnanlage des Albertinen-Hauses,
Bewohner erhalten in ihrer Lebensführung Un-
besteht.
verschieden konzipierte Wohnungen. In 2-Zim-
deren Leistungen und Angebote in Anspruch
mer-Wohnungen können Paare gemeinsam le-
genommen werden können. Die Mieter sind
terstützung durch Alltagsbegleiterinnen. Sie
werden in ihrem alltäglichen Handeln gefördert
Mitarbeiter-Mix:
Pfle-
ben und der demenziell Erkrankte besucht zum
eingeladen, am gesamten Leben der Service-
und motiviert, ihre vorhandenen Ressourcen
gekräfte des ambulanten Pflegedienstes sowie
Beispiel die Tagespflege. Für Angehörige, deren
Wohnanlage teilzunehmen. Das Wohnen in den
einzusetzen bzw. verloren gegangene Fähigkei-
hauswirtschaftliche Service-Mitarbeiterinnen –
erkrankter Partner in der Wohngemeinschaft
Angehörigen-Wohnungen ist unabhängig vom
ten nach Möglichkeit zu reaktivieren. Die Ange-
ihnen stellt sich die Aufgabe, trotz unterschied-
oder Wohngruppe lebt, stehen 1,5-Zimmer-
Ende eines bestehenden Vertrages in der Wohn-
hörigen sind jederzeit eingeladen, am Gruppen-
licher Arbeitsbereiche harmonisch zusammen
Wohnungen zur Verfügung. Alle Wohnungen sind
pflege-Einrichtung oder Tagespflege.
geschehen teilzunehmen. Wiedererkennen und
zu wirken und eine positive Atmosphäre für die
seniorengerecht und mit Küche und Duschbad
das Vertrautsein mit seinen Angehörigen kön-
Bewohner herzustellen. Die Mitarbeiterinnen
ausgestattet. Es gibt einen Fahrstuhl sowie eine
Die Nähe zum Erkrankten trägt zur Beruhigung
nen dem Kranken Sicherheit geben und Angst
leben einen Teil des Tages mit den Bewohnern
großzügige gemeinsame Dachterrasse.
der Angehörigen bei. Sie können sich in die Pfle-
mindern.
zusammen und werden als Mitglieder der Grup-
Im gesamten Spektrum unserer Angebote im
Max Herz-Haus gilt der Grundsatz: Angehö-
22
In der Wohngruppe leben zehn Erkrankte im fort-
Alltagsbegleiterinnen,
ge und Betreuung einbringen, jedoch ohne Ver-
pe wahrgenommen. Wichtig ist uns darum eine
Die Bewohner der Angehörigen-Wohnungen
pflichtung und nur soweit es ihre Zeit und ihre
hohe Kontinuität in allen drei Berufsgruppen.
schließen einen Mietvertrag verbunden mit einem
Kräfte zulassen.
Servicevertrag ab. Er beinhaltet ein Notrufsys-
23
Wohnpflege-Einrichtung
Wohnpflege-Einrichtung
Herz-Haus, Bundesmodelleinrichtung für de-
Seelsorgerin und ehrenamtliche Helfer, die von
menzkranke Menschen, die Wohngruppe sowie
ihr speziell geschult wurden. Unsere Seelsor-
die Autonome stationäre Wohngemeinschaft.
gerin steht allen Bewohnern der WohnpflegeEinrichtung ganz unabhängig von Konfession
Ein Zuhause mit Pflege
oder weltanschaulicher Prägung und auch ih-
schen wird von den Angehörigen zu Hause ver-
ren Angehörigen für vertrauensvolle Gesprä-
sorgt. Pflegende Angehörige benötigen jedoch
che und Begleitung zur Verfügung. Einmal im
Auszeiten zum Erholen und Kräfte sammeln. Mit
Monat wird ein eigener Gottesdienst für unsere
unserem Angebot der Kurzzeitpflege wollen wir
Bewohner angeboten, auch im Max Herz-Haus
Angehörige zeitweise von ihren pflegerischen
finden Gottesdienste statt. Auf Wunsch wird ein
Aufgaben entlasten. Bis zu vier Wochen im Jahr
Abendmahl am Bett gefeiert. Selbstverständlich
beteiligt sich gegebenenfalls die Pflegekasse an
stellen wir auch gerne einen Kontakt mit einem
der Finanzierung eines zeitlich befristeten Aufent-
Geistlichen der eigenen Konfession oder Religi-
halts in der Wohnpflege-Einrichtung.
onsgemeinschaft her.
Wir pflegen und betreuen vor allem Menschen,
Bereits seit Entstehung der Wohnpflege-Ein-
deren körperliche und zum Teil kognitive Fähig-
richtung werden wir von ehrenamtlichen Hel-
keiten eingeschränkt sind. Dabei ist uns wichtig,
fern der Evangelischen Krankenhaushilfe (EKH)
die Lebensqualität der Bewohner trotz ihrer Ein-
in der sozialen Betreuung unserer Bewohner
schränkungen zu erhalten und wenn möglich zu
unterstützt. Mit viel Zeit zum Zuhören und Hin-
verbessern. Unsere Haltung zum pflegebedürf-
hören besuchen sie unsere Bewohner, lesen
Unsere Wohnpflege-Einrichtung bildet einen
Sanitärbereich mit Dusche und WC. Im Wohn-
tigen Menschen und zum Umgang miteinander
auf Wunsch vor, singen oder musizieren. Bei
weiteren Baustein im komplexen geriatrisch-ge-
Gruppenraum werden die Mahlzeiten gemein-
haben wir im Pflege-Leitbild unserer Einrichtung
schönem Wetter bietet ein Ausflug in den Gar-
rontologischen Gesamtkonzept des Albertinen-
sam eingenommen, dort finden auch die Freizeit-
formuliert.
ten Abwechslung oder es geht - vorbei an der
Hauses. Schon früh wurde in der Medizinisch-
aktivitäten der Betreuung statt.
Geriatrischen Klinik der Bedarf festgestellt, für
24
Der überwiegende Teil pflegebedürftiger Men-
aktuellen Bilderausstellung - in die Bibliothek mit
Unser Pflegekonzept nach dem Pflegemodell
Hörbüchern und Internet-Café. Darüber hinaus
Patienten beispielsweise nach einem Schlagan-
Darüber hinaus gibt es eine dritte Wohngruppe,
von Prof. Monika Krohwinkel ist ganzheitlich, akti-
organisieren wir Ausflüge und mindestens zwei-
fall oder einer ähnlichen somatischen Erkrankung
deren Bewohner zum größten Teil in individuellen
vierend und rehabilitativ. Die Bezugspflege fördert
mal im Jahr werden große Feste veranstaltet,
einen Pflegeplatz zur Verfügung zu stellen. Denn
1,5-Zimmer-Appartements (44m²) mit Sanitär-
das Vertrauensverhältnis und den Informations-
zu denen auch alle Angehörigen und Freunde
nicht alle Betroffenen können nach dem Klinikauf-
bereich und Einbauküche leben. Die Wohnun-
austausch. Auf dieser Basis können wir unsere
eingeladen sind. Konzerte, Diavorträge, Le-
enthalt nach Hause zurückkehren, weil sie dort
gen sind mit eigenem Mobiliar eingerichtet. Ein
Pflegeplanung eng an den Bedürfnissen des
sungen und vieles andere mehr - das „gesell-
nicht ausreichend gut versorgt wären. In einem
spezielles Pflegebett wird bei Bedarf von uns
Patienten ausrichten. Zu einer qualitativ guten
schaftliche Leben“ im Albertinen-Haus ist rege
ersten Schritt wurde zunächst eine Pflegestation
zur Verfügung gestellt. Diese Wohngruppe ist
Pflege und Betreuung tragen regelmäßige Fort-
und vielfältig. Wir motivieren unsere Bewohner,
eingerichtet, aus der später das „Pflegeheim im
entstanden, nachdem bei einigen in der Wohn-
bildungen bei, insbesondere Schulungen zum
daran teilzunehmen, wenn es ihre Konstitution
Pavillon“ entstanden ist.
anlage lebenden Senioren im Laufe der Zeit die
Bobath-Pflegekonzept, in Kinästhetik sowie zum
zulässt, und organisieren ehrenamtliche Helfer
körperlichen Kräfte nachließen und sich eine
Thema Demenz.
zur Begleitung.
Unsere Wohnpflege-Einrichtung zeichnet sich
Pflegebedürftigkeit einstellte. Damit niemand
durch eine besondere Struktur aus. Zwei Wohn-
aufgrund zunehmender Pflegebedürftigkeit noch
Geleitet von einer palliativen Haltung begleiten
Augenarzt, Zahnarzt, Hautarzt, HNO-Arzt, Opti-
gruppen befinden sich im so genannten „Pavil-
einmal umziehen musste, wurden in einem der
wir Menschen liebevoll und einfühlsam auf ihrem
ker und Hörgeräte-Akustiker bieten Sprechstun-
lon“ auf zwei Ebenen. Die etwa 20 Bewohner je
Wohnhäuser die Appartements im Erdgeschoss
letzten Lebensweg. Ihren Angehörigen stehen
den im Albertinen-Haus an. Frisör, Kiosk und
Gruppe wohnen in Einzel- und Doppelzimmern.
in Pflegewohnungen umgewidmet. Zur Wohn-
wir auch darüber hinaus noch weiter zur Seite.
spezielle Verkaufstage für Kleidung oder Schuhe
Jedes der Zimmer verfügt über einen eigenen
pflege-Einrichtung gehören außerdem im Max
Wir erhalten dabei Unterstützung durch unsere
sind weitere ergänzende Service-Angebote.
25
Ambulanter Pflegedienst
Ambulanter Pflegedienst
Albertinen Ambulanter Pflegedienst
... für uns ist jeder besonders
Diese Hilfe passt genau: Ob Menschen vorüber-
Die von den Mitarbeiterinnen angewendete ak-
schwestern sowie Fachkrankenschwestern für
gehende Unterstützung benötigen - beispiels-
tivierend-therapeutische Pflege zielt darauf ab,
klinische Rehabilitation, Pflegeberaterinnen und
weise nach einem Krankenhausaufenthalt – oder
die Selbstständigkeit der Betroffenen so weit wie
zertifizierte Wundexpertinnen versichern sich in
dauerhafte aufgrund bestehender Pflegebedürf-
möglich zu erhalten bzw. wiederherzustellen und
der Albertinen-Akademie durch kontinuierliche
tigkeit – der Albertinen Ambulante Pflegedienst
damit Lebensqualität zu sichern.
Fort- und Weiterbildung einer Pflege auf hohem
bietet optimale auf die individuellen Bedürfnisse
Qualitätsniveau. Im Januar 2007 wurde der Al-
abgestimmte Betreuung in der vertrauten häus-
Engagiert, kompetent, in Liebe zugewandt: Das
bertinen Ambulante Pflegedienst als ein Betrieb
lichen Umgebung.
Team des Ambulanten Pflegedienstes
mit vorbildlichen Arbeitsschutzregelungen ausgezeichnet. Dieses Ergebnis trägt sicher mit dazu
Bei den seit 2010 gesetzlich vorgeschriebenen
• hilft bei der Körperpflege, zum Beispiel beim
Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen
Duschen oder Baden,
Mitarbeiterinnen zusammensetzt, die ihren Dienst
Dienst der Krankenversicherungen (MDK) wird
• beim An- und Auskleiden,
mit Freude und hohem Engagement verrichten.
der Albertinen Ambulante Pflegedienst regelmä-
• versorgt Wunden nach neuesten wissen-
ßig mit der Gesamtnote „sehr gut“ bewertet. Die
schaftlichen Erkenntnissen (Mitglied im Wund-
Mit den zuständigen Haus- und Fachärzten findet
hohe Patientenzufriedenheit spiegelt sich bei
zentrum Hamburg, zertifizierte Wundexpertin),
eine enge Zusammenarbeit statt. Darüber hinaus
allen bisherigen Prüfungen in einer glatten 1,0
• betreut Menschen mit komplexen Krankheits-
bestehen Kooperationen mit Sanitätshäusern,
bildern wie Diabetes oder mit Portkathetern,
Apotheken und Therapeuten (Physiotherapeu-
zum Beispiel zur parenteralen (künstlichen)
ten, Ergotherapeuten, Logopäden). Bei Bedarf
Ernährung
stellen wir auch den Kontakt zu Fachärzten, Ta-
wider.
Der Albertinen Ambulante Pflegedienst ist 1997
aus der „Hauspflege“ des Albertinen-Hauses
• und berät Pflegebedürftige und Angehörige
geskliniken, Reha-Zentren und Beratungsstellen
hervorgegangen. Das Büro befindet sich im Her-
zu pflegefachlichen Themen und leitet sie an.
her. Wir vermitteln Hausnotrufsysteme und me-
zen des Albertinen-Hauses direkt am großen
• Es werden Medikamente verabreicht,
dizinische Fußpflege. In diesem Netzwerk ver-
Saal. Neben der Versorgung unserer Senioren
• Injektionen gegeben,
sorgender Instanzen wissen wir unsere Patienten
der Service-Wohnanlage und den Bewohnern
• medizinisch angeordnete Maßnahmen durch-
gut aufgehoben.
der Autonomen stationären Wohngemeinschaft
geführt, dazu gehören beispielsweise Blut-
(AsWG) im Max Herz-Haus sind die Mitarbei-
druck-/Pulskontrolle, Versorgung mit Kom-
Der Albertinen Ambulante Pflegedienst ist Mit-
terinnen auch mobil mit „flotten Flitzern“ in den
pressionsverbänden und anderes.
glied im Kooperationsverbund Pflege-Partner
Stadtteilen Niendorf und Schnelsen unterwegs,
• Die Vermittlung von Haushaltshilfen,
Diakonie, der ein flächendeckendes Netz für
um Menschen zu unterstützen, die aufgrund von
• die Zwischenversorgung mit Hilfsmitteln
hilfsbedürftige, kranke und behinderte Menschen
Krankheit, Behinderung und/oder ihres hohen
• sowie die Durchführung von Pflegevisiten
in Hamburg und Umgebung bietet. Die Mitglie-
Lebensalters Hilfe benötigen. Damit hat das re-
(§37, Abs. 3 PflVG) werden ebenfalls angebo-
der des Verbundes haben sich verpflichtet, hohe
habilitative Konzept des Albertinen-Hauses ein
ten.
Qualitätsstandards zu entwickeln und anzuwen-
weiteres Standbein erhalten.
Besondere Schwerpunkte liegen in der Betreu-
• Einfühlsam begleiten wir Menschen auf ihrem
den. Der Albertinen Ambulante Pflegedienst be-
letzen Lebensweg mit unserer hohen Palliativ
treut Patienten auch im Rahmen geschlossener
care-Kompetenz.
Behandlungsketten, zum Beispiel nach Entlas-
ung demenziell erkrankter Menschen und ihrer
26
bei, dass sich unser Team aus sehr langjährigen
sung aus dem Krankenhaus oder nach geriatri-
Angehörigen sowie in der Betreuung von Patien-
Die über 20 qualifizierten Mitarbeiterinnen, da-
scher Behandlung, in einer integrierten Versor-
ten mit Schlaganfall nach dem Bobath-Konzept.
runter examinierte Altenpflegerinnen, Kranken-
gung „aus einer Hand“.
27
Service-Wohnen
Service-Wohnen
Wohnen mit Service – mehr Sicherheit und Kompetenz
In der Service-Wohnanlage des Albertinen-
gestattet, die Wohnhäuser verfügen über einen
Hauses stehen 150 Wohnungen für Senioren
Fahrstuhl. Sie liegen eingebettet in Grünanla-
zur Verfügung. Sie verbinden die Vorzüge einer
gen. PKW-Stellplätze stehen zur Anmietung zur
selbstständigen Lebensführung mit der Sicher-
Verfügung. Auf Besucher warten ansprechende
heit „Betreuten Wohnens“. Der Servicevertrag,
Gästezimmer und -wohnungen.
der zusammen mit der Anmietung einer Wohnung abgeschlossen wird, beinhaltet ein Notruf-
In den modernen Einbauküchen können Mahl-
system, über das der Bewohner Tag und Nacht
zeiten selbst zubereitet werden. Aber auch
Hilfe herbeirufen kann. Maßgeschneiderte Pfle-
die Cafeteria bietet den Bewohnern und ihren
ge- und Betreuungsangebote des Ambulanten
Gästen Frühstück, Mittagessen und Nachmit-
Pflegedienstes stellen einen weiteren Baustein
tagskaffee zu günstigen Preisen und ohne Vor-
im Sicherheitspaket der Wohnanlage dar. Dar-
anmeldung an. Zum Frühstück wählen sie aus
über hinaus erhalten die Bewohner bei Bedarf
einem reichhaltigen Angebot am Buffet. Mittags
bevorzugt einen Pflegeplatz in der Wohnpflege-
stehen in der Regel drei Menüs zur Auswahl.
Einrichtung des Albertinen-Hauses. Die Betreu-
Essen, das schmeckt und gut tut: Die Speise-
erinnen der Service-Wohnanlage stehen für alle
pläne der Albertinen Services Hamburg-ASH
Fragen beratend zur Seite.
GmbH wurden von der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung e.V. (DGE) als erste und einzige im
Das Angebot besteht überwiegend aus 1,5-
Raum Hamburg zertifiziert. Auf Wunsch richten
bzw. 2-Zimmer-Wohnungen mit Balkon. Alle
die ASH-Mitarbeiter Festlichkeiten wie Geburts-
sind senioren- oder behindertengerecht aus-
tage, Jubiläen, Hochzeitstage und Familienfei-
Kontakt zu den Menschen im Stadtteil erhal-
Hautarzt, HNO-Arzt, Optiker und Hörgeräte-
ern individuell aus. Weitere Service-Dienste, die
ten.
Akustiker zu festgelegten Sprechzeiten in die
Schöne Aussicht
Wohnanlage. Frisör, Kiosk sowie Fachgeschäf-
das Leben leichter machen, können bei Bedarf
gegen Entgelt in Anspruch genommen werden:
Bewegungsbad, Kegelbahn, Therapeutisches
te, die an speziellen Verkaufstagen modische
Wohnungs- und Fensterreinigung, Reparaturar-
Krafttraining, Gedächtnistraining, Tai Chi sowie
Kleidung oder Schuhe anbieten, runden das
beiten u.a.
ambulante Krankengymnastik und Massagen
Angebot ab.
– ein umfassendes und vielseitiges Angebot
28
Die gemütliche Bibliothek mit Hörbuchsorti-
dient der Gesundheit unserer Bewohner und
Das Albertinen-Haus liegt direkt am Naherho-
ment beherbergt auch ein Internet-Café. Ein
ihrem Wohlbefinden. Die „Kleeblatt“-Beratung
lungsgebiet „Niendorfer Gehege“ sowie in der
vielfältiges Freizeitprogramm mit Konzerten,
zur aktiven Gesundheitsförderung im Alter, das
Nähe der urbanen Frohmestraße, dem pul-
Kino, Bildvorträgen, Ausflügen, Festen und
mit dem ersten Preis des Deutschen Präven-
sierenden Herzen im beschaulichen Stadtteil
vielem mehr wird von der Betreuerin der Ser-
tionspreises 2005 ausgezeichnete wissen-
Schnelsen. Sie ist zu Fuß oder mit dem Bus
vice-Wohnanlage angeboten oder von den
schaftliche Programm der Albertinen-Haus-
nach nur einer Haltestelle zu erreichen. Das
Bewohnern bzw. dem Hausbeirat selbst orga-
Forschungsabteilung, bringt sie dabei auf die
Einkaufszentrum Tibarg ist drei Haltestellen ent-
nisiert. Regelmäßig finden Gottesdienste und
richtige Spur. Gleichgesinnte finden sich zum
fernt. Dank optimaler Anbindung an öffentliche
Bibelstunden statt. Der traditionelle Basar stif-
gemeinsamen Schwimmen, Kegeln, Wandern
Verkehrsmittel (Metrobus 5) gelangt man inner-
tet alljährlich eine schöne Gemeinschaft. Viele
oder zur Gymnastik zusammen.
halb von nur 40 Minuten ohne Umsteigen direkt
Veranstaltungen sind öffentlich, so bleibt der
Regelmäßig kommen Augenarzt, Zahnarzt,
zum Dammtor-Bahnhof (Zentrum).
29
Ehrenamt
Ehrenamt
und zu anderen Terminen innerhalb des Hauses
Gruppe Ehrenamtlicher gebildet, die Menschen
gebracht – oft ergeben sich dabei persönliche
auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Die eh-
Gespräche, manchmal auch Gelegenheiten zum
renamtlichen Mitarbeiter werden von unserer
Mut machen und Trost spenden. Die ehrenamt-
Seelsorgerin für diese Aufgabe speziell ge-
lichen Mitarbeiterinnen des Lotsendienstes sind
schult.
leicht an ihren hellgrünen Kitteln der EKH zu
erkennen, sie werden deshalb auch „grüne Da-
Eine besondere Schulung erhalten ebenfalls
men“ genannt.
die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich in die
Betreuung demenziell erkrankter Menschen
Ehrenamtlich engagiert
– ein freiwilliger Dienst am Nächsten
Von Montag bis Freitag öffnet der Bücherdienst
einbringen. Demenzkranke Menschen brauchen
die gemütliche und gut sortierte Bibliothek für
positive Begegnungen und Personen, die sie
Patienten, Bewohner und Mitarbeitende. Mit
einfühlsam unterstützen und begleiten. Neben
einem mobilen Bücherwagen gehen die ehren-
dem Erlernen der Grundlagen in Seminaren ist
amtlichen Helfer außerdem regelmäßig über die
eine Voraussetzung für diese Arbeit die Bereit-
Stationen der Medizinisch-Geriatrischen Klinik
schaft, sich auf die besonderen Bedingungen
und bieten ein ausgewähltes Sortiment zum
einzulassen und „ein Herz“ für Demenzkranke
kostenlosen Ausleihen an. Das Angebot der
mitzubringen. Das bedeutet, die Bedürfnisse
Bibliothek umfasst auch zahlreiche Großdruck-
des Kranken in den Vordergrund zu stellen,
Ausgaben, Hörbücher und Musik-CDs. Die
ihn mit seiner Krankheit anzunehmen und ihm
geeigneten Abspielgeräte kann man ebenfalls
nicht seine Defizite bewusst zu machen. Be-
ausleihen.
treuungsgruppe, Angehörigengruppe, Hausbesuchsdienst - ohne ehrenamtliche Helferinnen
Besuch bekommen tut gut! Aber was ist, wenn
und Helfer können diese wichtigen Angebote
die Angehörigen weit weg wohnen? Oder nicht
der Beratungsstelle Demenz nicht durchgeführt
Im Albertinen-Haus hat er seinen Anfang ge-
dem Dachverband der Evangelischen Kran-
mobil genug sind? Und wenn aus diesen oder
werden. Auch in der Tagespflege, der Wohnge-
nommen – der ehrenamtliche Dienst, der heute
kenhaushilfe e.V. (EKH) an. Die ehrenamtlichen
anderen Gründen nur selten oder gar kein Be-
meinschaft und Wohngruppe des Max Herz-
Im Albertinen-Haus hat er seinen Anfang genommen – der ehrenamtliche Dienst, der heute aus unseren Einrichtungen im Albertinen-Diakoniewerk nicht mehr wegzudenken ist. Angeregt durch den damaligen Seelsorger, Pastor Harold Eisenblätter, baute eine kleine Gruppe Bewohner der Wohnanlage unter seiner umsichtigen Anleitung für die Patienten der Medizinisch-Geriatrischen Klinik einen Besuchsdienst auf. Weitere interessierte Helfer wurden durch einen Aufruf in der Lokalzeitung gewonnen und schon bald konnten zusätzliche Dienste im Albertinen-Haus angeboten werden. Das war 1981.
Heute schenken rund achtzig Ehrenamtliche regelmäßig einen Teil ihrer freien Zeit den Menschen, die im Albertinen-Haus betreut und versorgt werden. Der größte Teil von ihnen gehört dem Dachverband der Evangelischen Krankenhaushilfe e.V. (EKH) an. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, kranken, alten und hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Sie leisten im stationären und ambulanten Bereich einen ergänzenden Dienst im Interesse der Patienten. Der Dienst in der EKH ist ein freiwilliger Dienst am Nächsten. Voraussetzung sind Kontaktfreude, Rücksichtnahme, Verständnis, Toleranz und Geduld.
aus unseren Einrichtungen im Albertinen-Diako-
Mitarbeiter haben es sich zur Aufgabe gemacht,
such kommen kann? Der ehrenamtliche Be-
Hauses bietet ehrenamtliches Engagement eine
niewerk nicht mehr wegzudenken ist. Angeregt
kranken, alten und hilfsbedürftigen Menschen
suchsdienst kommt mit viel Zeit zum Zuhö-
wertvolle Unterstützung. In der Anfang Januar
durch den damaligen Seelsorger, Pastor Harold
zu helfen. Sie leisten im stationären und am-
ren und Hinhören in die Patientenzimmer der
2010 eröffneten Kognitiven Geriatrie ist eine
Eisenblätter, baute eine kleine Gruppe Bewoh-
bulanten Bereich einen ergänzenden Dienst im
Medizinisch-Geriatrischen Klinik oder zu den
ganz neue Gruppe freiwilliger Helferinnen und
ner der Wohnanlage unter seiner umsichtigen
Interesse der Patienten. Der Dienst in der EKH
Bewohnern in die Wohnpflege-Einrichtung.
Helfer entstanden, die eng mit den Pflegekräften und Ärzten der Station zusammenarbeitet.
An den Wochentagen empfangen aufmerksame Lotsen die Ankommenden in der Eingangshalle des Albertinen-Hauses. Sie haben einen Blick dafür, wer ihre Begleitung oder Unterstützung bei der Gepäckbeförderung benötigt, wer sich über eine hilfreiche Wegbeschreibung freut... Patienten werden pünktlich zu ihren Therapien und zu anderen Terminen innerhalb des Hauses gebracht – oft ergeben sich dabei persönliche Gespräche, manchmal auch Gelegenheiten zum Mut machen und Trost spenden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Lotsendienstes sind leicht an ihren hellgrünen Kitteln der EKH zu erkennen, sie werden deshalb auch „grüne Damen“ genannt
Von Montag bis Freitag öffnet der Bücherdienst die gemütliche und gut sortierte Bibliothek für Patienten, Bewohner und Mitarbeitende. Mit einem mobilen Bücherwagen gehen die ehrenamtlichen Helfer außerdem regelmäßig über die Stationen der Medizinisch-Geriatrischen Klinik und bieten ein ausgewähltes Sortiment zum kostenlosen Ausleihen an. Das Angebot der Bibliothek umfasst auch zahlreiche Großdruck-Ausgaben, Hörbücher und Musik-CDs. Die geeigneten Abspielgeräte kann man ebenfalls ausleihen.
Besuch bekommen tut gut! Aber was ist, wenn die Angehörigen weit weg wohnen? Oder nicht mobil genug sind? Und wenn aus diesen oder anderen Gründen nur selten oder gar kein Besuch kommen kann? Der ehrenamtliche Besuchsdienst kommt mit viel Zeit zum Zuhören und Hinhören in die Patientenzimmer der Medizinisch-Geriatrischen Klinik oder zu den Bewohnern in die Wohnpflege-Einrichtung. Auf Wunsch wird vorgelesen, gesungen oder musiziert. Bei schönem Wetter bietet ein Ausflug in den Garten Abwechslung oder es steht ein Besuch der Bibliothek auf dem Programm. Die wechselnden Bilderausstellungen auf dem Weg dorthin sorgen dabei für Gesprächsstoff. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich das Spielecafé, das jeden Nachmittag in der Cafeteria von ehrenamtlichen Helfern angeboten wird.
Anleitung für die Patienten der Medizinisch-
ist ein freiwilliger Dienst am Nächsten. Voraus-
Auf Wunsch wird vorgelesen, gesungen oder
Geriatrischen Klinik einen Besuchsdienst auf.
setzung sind Kontaktfreude, Rücksichtnahme,
musiziert. Bei schönem Wetter bietet ein Aus-
Weitere interessierte Helfer wurden durch einen
Verständnis, Toleranz und Geduld.
flug in den Garten Abwechslung oder es steht
Gemeinsame Ausflüge und Feierlichkeiten ver-
ein Besuch der Bibliothek auf dem Programm.
mitteln etwas von unserer Dankbarkeit für die
Aus dem Besuchsdienst hat sich eine weitere Gruppe Ehrenamtlicher gebildet, die Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden von unserer Seelsorgerin für diese Aufgabe speziell geschult.
Aufruf in der Lokalzeitung gewonnen und schon
30
bald konnten zusätzliche Dienste im Albertinen-
An den Wochentagen empfangen aufmerksame
Die wechselnden Bilderausstellungen auf dem
ehrenamtlichen Helfer, die eine Bereicherung
Haus angeboten werden. Das war 1981.
Lotsen die Ankommenden in der Eingangshalle
Weg dorthin sorgen dabei für Gesprächsstoff.
für jedes Team und eine unverzichtbare Kraft-
des Albertinen-Hauses. Sie haben einen Blick
Besonders großer Beliebtheit erfreut sich das
quelle darstellen. Es gibt mehr zu tun, als die
Heute schenken rund achtzig Ehrenamtliche
dafür, wer ihre Begleitung oder Unterstützung
Spielecafé, das jeden Nachmittag in der Cafete-
vorhandenen Kräfte bewältigen können, darum
regelmäßig einen Teil ihrer freien Zeit den Men-
bei der Gepäckbeförderung benötigt, wer sich
ria von ehrenamtlichen Helfern angeboten wird.
freuen wir uns auch weiterhin über Menschen,
schen, die im Albertinen-Haus betreut und ver-
über eine hilfreiche Wegbeschreibung freut...
sorgt werden. Der größte Teil von ihnen gehört
Patienten werden pünktlich zu ihren Therapien
die sich mit ihrem ehrenamtlichen Engagement
Aus dem Besuchsdienst hat sich eine weitere
im Albertinen-Haus einbringen möchten.
31
Albertinen-Schule
Albertinen-Akademie
Albertinen-Schule – Innovative Bildungseinrichtung
für Pflegeberufe
Die Albertinen-Akademie
vielfältig – interdisziplinär – praxisnah
Sie greift aktuelle Strömungen auf und gestaltet
wurden am 1. September 2010 feierlich ver-
Die Albertinen-Akademie ist aus dem Anspruch
• „Zercur Geriatrie - Fachweiterbildung Pflege“
neue zukunftsweisende Ausbildungen: Die Alber-
abschiedet.
des Albertinen-Hauses erwachsen, Mitarbeite-
wurde 2010 vom Bundesverband Geriatrie
rinnen und Mitarbeiter kontinuierlich weiter- und
e.V. für Pflegepersonal in der Geriatrie ent-
tinen-Schule, langjährige Einrichtung im Albertinen-Diakoniewerk, hält 175 Ausbildungsplätze
• Die Generalisierte Pflegeausbildung (GPA)
fortzubilden und so eine hohe Qualität beständig
wickelt und zertifiziert. Die Albertinen-Akade-
bereit. Ihr besonderes Markenzeichen ist die au-
ging am 1. Oktober 2003 als eine der fort-
gewährleisten zu können. Seit 1984 veranstaltet
mie ist größter Anbieter dieser Weiterbildung
ßerordentlich enge Theorie-Praxis-Verknüpfung,
schrittlichsten Pflegeausbildungen Deutsch-
das Albertinen-Haus Bobath-Kurse - als erstes
in Deutschland.
zentrale Ausbildungselemente sind eine aus-
lands an den Start. Sie führt die drei bislang
vom Ehepaar Berta und Karel Bobath persön-
geprägte Handlungsorientierung und eine ver-
getrennten Berufe der Gesundheits- und
lich akkreditiertes Bobath-Schulungszentrum
• Die praxisorientierte Weiterbildung „Facher-
ständigungsorientierte Pflege. Die angestrebten
Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege und
in Deutschland. Das Bobath-Konzept ist ein
gotherapeut/in Demenz (DEMERGO)“ setzt
Kompetenzen werden in aktiven, konstruktiven
der Altenpflege in einer einzigen Ausbildung
weltweit anerkanntes Therapiekonzept in der
dort an, wo Ergotherapeuten/innen neue Zu-
und sozialen Lernprozessen entwickelt. Beispie-
zusammen und schließt nach drei Jahren
Behandlung und Rehabilitation von Menschen
gangswege finden müssen, um demenziell
le für dieses selbstgesteuerte nachhaltige Lernen
mit dem Staatsexamen „Gesundheits- und
mit Verletzungen des zentralen Nervensystems.
erkrankte Patienten zu unterstützen. Refe-
sind die Methode des Problembasierten Lernens
Krankenpfleger/-in, generalisiert“ ab.
Es ist die therapeutische Grundlage der Arbeit in
rentin Gudrun Schaade sowie weitere erfah-
der Medizinisch-Geriatrischen Klinik des Alberti-
rene Praktikerinnen des Fachkreises führen
Ihr sympathisches Domizil auf dem Gelände des
nen-Hauses. 1993 konnten mit Mitteln des Bun-
die Weiterbildung in der Albertinen-Akade-
Albertinen-Hauses hat die Albertinen-Schule im
des und der Freien und Hansestadt Hamburg
mie durch.
Der Pflegeberuf braucht viele Menschen, die sich
November 2005 bezogen. Für den Unterricht
eigene Bobath-Schulungsräume gebaut und
qualifiziert ausbilden lassen, denn der Bedarf
stehen weitere moderne Räume im Gebäude der
1994 eingeweiht werden. 1997 kam das sepa-
• Selbstsorge, Spiritualität und Existentiel-
steigt weiter an. Und der Anspruch an die Qualität
Albertinen-Akademie zur Verfügung.
rate Akademiegebäude hinzu. Als Modellprojekt
le Kommunikation stehen für die spirituelle
professioneller Pflege wächst. Die Veränderun-
soll die Albertinen-Akademie nach dem Willen
Dimension in der Pflege: „DiakonieCare für
gen in Gesellschaft und Gesundheitswirtschaft
ihrer Förderer der »Weiter- und Fortbildung von
Pflegeberufe“ wurde vom Diakonie Bundes-
sowie der rasante Fortschritt in Wissenschaft
Fachkräften der Geriatrie und Gerontologie im
verband als bundesweit einheitliche qualifi-
und Technik stellen hohe Anforderungen an das
ganzen norddeutschen Raum« dienen. Heute
zierte Fortbildung entwickelt. Die Albertinen-
Berufsbild der Pflege. Daraus ergeben sich auch
unterhält sie Deutschlands vielfältigstes Bobath-
Akademie ist lizensierter Partner für das
neue Chancen und Perspektiven. Der Pflegebe-
Angebot im Erwachsenen-Bereich.
Bundesgebiet Nord.
(PBL) sowie der Einsatz von Simulationspatienten.
ruf bietet heute so viele Facetten wie nie zuvor.
Die weiteren Angebote der Albertinen-Akademie
Die Planung, Organisation und Durchführung
• Der Duale Studiengang Pflege (BA) wird
sind so vielseitig wie die Berufsbilder und Tätig-
von Fachkongressen, Tagungen, Symposien
in Kooperation mit der Hochschule für An-
keitsfelder in Therapie, Pflege und Medizin. Sie
und andere Veranstaltungen stellt einen weite-
gewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)
umfassen Kurse für alle Berufsgruppen und be-
ren Schwerpunkt der Albertinen-Akademie dar.
angeboten. Der integriert aufgebaute Studien-
kannten Behandlungskonzepte, u.a. F.O.T.T.®,
Zahlreiche Gästezimmer stehen für Referenten
gang führt nach acht Semestern sowohl zum
Affolter-Modell®,
und Teilnehmer/innen zur Verfügung.
ersten akademischen Grad „Bachelor of Arts“
Validation, Basale Stimulation®, Palliativmedi-
als auch zum Berufsabschluss „Gesundheits-
zin. Es werden Kurse zu kommunikativen und
Die Albertinen-Akademie kooperiert mit ande-
und Krankenpfleger/-in, generalisiert“. Jeweils
persönlichen Kompetenzen angeboten. Auch
ren renommierten Bildungseinrichtungen und
zum Wintersemester stehen 30 Studien- und
die Weiterbildungen, die neu ins Programm auf-
Institutionen in ganz Deutschland. Eingebunden
Ausbildungsplätze in Teilzeit zur Verfügung.
genommen wurden, erfahren bereits eine sehr
in dieses Netzwerk können die Stärken der je-
gute Resonanz.
weiligen Partner gebündelt werden.
Die ersten Absolventinnen und Absolventen
32
Theorie und Praxis werden eng verknüpft.
Biomechanik,
Integrative
33
Kontakt
Wir sind für Sie da
Albertinen-Haus
Zentrum für Geriatrie und
Gerontologie
Sellhopsweg 18-22
22459 Hamburg
Tel. 040 55 81-0, Fax -1206
Geschäftsführer Ralf Zastrau
Tel. 040 55 81-1301, Fax -1304
[email protected]
Medizinisch-Geriatrische Klinik
Prof. Dr. Wolfgang von RentelnKruse, Chefarzt, Leiter KlinischGeriatrische Forschungsabteilung,
Stiftungsprofessor
Tel. 040 55 81-1351, Fax -1000
[email protected]
Stationäre Klinik,
Patientenanmeldung
Tel. 040 55 81-1300, Fax -1000
Pflegedienstleitung Geriatrie
Albertinen-Haus
Friedhilde Bartels
Tel. 040 55 81-1224, Fax -1673
[email protected]
Physiotherapie, Physikalische
Therapie (AKH/AH gGmbH)
Marianne Brune, Leitung
Bobath-Instruktorin IBITA,
Fachliche Leitung Schulungszentrum Bobath-Therapie
Tel. 040 55 81-1809
[email protected]
Ambulante Physiotherapie
Birgit Busse, Leitung
Tel. 040 55 81-1275
[email protected]
Ergotherapie
Elisabeth Girsig, Leitung
Tel. 040 55 81-1227
[email protected]
Logopädie
Katrin Düwel-Steps, Leitung
Tel. 040 55 81-4547
[email protected]
Neuropsychologie
Ulrich Technow, Leitung
Tel. 040 55 81-1234
[email protected]
34
Sozialdienst
Tel. 040 55 81-1214, -1242, -1855
cordula.hö[email protected]
[email protected]
[email protected]
Seelsorge
Pastorin Claudia Hinck
Tel. 040 55 81-1246
[email protected]
Geriatrische Tagesklinik und
Ambulante Geriatrische
Rehabilitation (AGR)
Elke Alka, Leitung
Patientenanmeldung Tagesklinik
Tel. 040 55 81-1285, Fax -1810
Patientenanmeldung AGR
Tel. 040 55 81-1880, Fax -1881
[email protected]
Geriatrische Forschungsabteilung
Dr. Ulrike Dapp, Koordination
Tel. 040 55 81-1871 Fax -1874
[email protected]
Aktive Gesundheitsförderung
im Alter
Dr. Jennifer Anders
Dr. Ulrike Dapp
Tel. 040 55 81-1870, Fax -1874
[email protected]
[email protected]
Therapeutisches Krafttraining
Antje Zwick
Tel. 040 55 81-1219
[email protected]
Beratungsstelle Demenz
Doris Reinhard
Ulrike Eichelhardt
Tel. 040 55 81-1850, Fax -1928
[email protected]
[email protected]
Tagespflege
im Max Herz-Haus
Angelika Habighorst,
Pflegedienstleitung
Tel. 040 55 81-1924, Fax -1930
[email protected]
Frank Blume, Leitung
Tel. 040 55 81-1908, Fax -1672
[email protected]
Wohnpflege-Einrichtung
Frank Blume, Leitung
Tel. 040 55 81-1908, Fax -1672
[email protected]
Gabriele Widetzki,
Pflegedienstleitung
Tel. 040 55 81-1354, Fax -1672
[email protected]
Albertinen
Ambulanter Pflegedienst
Bärbel Böhm, Leitung
Tel. 040 55 81-1254, Fax -1811
ambulanter.pflegedienst
@albertinen.de
Service-Wohnen
Doris Reinhard
Wiebke Volger-Straßburger
Tel. 040 55 81-1580, Fax -1206
[email protected]
wiebke.volger-strassburger
@albertinen.de
Ehrenamtliches Engagement
Dr. Stefan Stiegler, Vorstand ADW
(Evangelische Krankenhaushilfe e.V.)
Tel. 040 55 88-2811
[email protected]
Doris Reinhard
(Ehrenamtliche im Max Herz-Haus)
Tel. 040 55 81-1850
[email protected]
Albertinen-Schule
Karin Schiller, Leitung
Tel. 040 55 81-1772, Fax -1753
[email protected]
Albertinen-Akademie
Wolfgang Schwibbe, Leitung
Tel. 040 55 81-1776, Fax -1777
[email protected]
Impressum
Redaktion:
Dr. Fabian Peterson
Gabi Stoltenberg (Text)
Ralf Zastrau
Verantwortlich:
Dr. Fabian Peterson
Leitung PR-/Unternehmenskommunikation
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
Gestaltung & Satz
RIESS medien, Andreas Rieß
Fotos:
Dr. Fabian Peterson, Andreas Rieß, Gabi Stoltenberg, Archiv
Herausgeber:
Albertinen-Krankenhaus/Albertinen-Haus gGmbH
Süntelstraße 11a
22457 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Internet: www.albertinen.de
Stand 04/2013
Kontakt für Freunde und Förderer:
Wenn Sie die Arbeit des AlbertinenHauses unterstützen möchten,
kommen Sie bitte sehr gerne auf
mich zu:
Ralf Zastrau
Geschäftsführer Albertinen-Haus
Telefon 040 55 81-13 01
[email protected]
www.albertinen-haus.de
35
So finden Sie uns
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
• Ab U-Bahn Niendorf-Markt (U2): Metrobus 5 oder Bus 191
bis Haltestelle “Sellhopsweg/Albertinen-Haus”
• Ab S-Bahn Elbgaustraße: Bus 21 bis Haltestelle “Graf Johann-Weg”, dann 5 Min. Fußweg
• Ab Bahnhof Altona: Bus 183 bis Haltestelle “Graf-JohannWeg”, dann 5 Min. Fußweg
• Ab Eidelstedter Platz: Bus 21, 284 oder 183 bis Haltestelle
“Graf-Johann-Weg”, dann 5 Min. Fußweg
• Bus 21, 284 oder 183 auch bis Haltestelle “Frohmestraße
DiebisZwillinge
Emmy und Frederick kamen
Mitte” möglich, dann Metrobus 5 oder Bus 191
Halte stelle “Sellhopsweg/Albertinen-Haus”
in der 30. Schwangerschaftswoche zur
Albertinen-Haus
Sellhopsweg 18-22
22459 Hamburg
Welt und verbrachten ihre ersten
Lebenswochen auf der NeugeborenenA7 Ausfahrt “Schnelsen” • A23 Ausfahrt “Eidelstedt”
Intensivstation im Albertinen-Krankenhaus.
Die Station, die in Kooperation mit dem
Altonaer Kinderkrankenhaus betrieben
wird, wurde in diesem Jahr 15 Jahre alt.
Mit dem PKW
Albertinen-Diakoniewerk e.V.
Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg
Albertinen-Krankenhaus
Albertinen-Haus
Zentrum für Geriatrie und Gerontologie
Evangelisches Amalie Sieveking-Krankenhaus
mit Richard Remé-Haus
Residenz am Wiesenkamp
Feierabendhaus
Diakonie-Hospiz Volksdorf
Albertinen-Schule
Albertinen-Akademie
Kindertagesstätten
Albertinen-Stiftung
36
in besten Händen
in besten Händen

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