Kreuznacher Rundschau

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Kreuznacher Rundschau
Kreuznacher Rundschau
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11. Jahrgang · KW 27
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Donnerstag, 7. Juli 2016
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Bad Kreuznach (red). Am Sonntag, 10. Juli, findet um 17.00 Uhr
im Luthersaal der Stiftung kreuznacher diakonie, Ringstraße 60 in
Bad Kreuznach, eine Tanzaufführung des Ballettcenters Shoukry
statt. Abwechselnd in Musik und
Texten geht es um die Liebe zum
Ballett, aber auch um das Training,
das es der Ballerina ermöglicht,
leicht und schön über die Bühne
zu schweben. Das Publikum erhält
einen Einblick in die Hintergründe
des Balletttrainings und der Proben. Denn die Tänzer/-innen zeigen, mit welcher Ausdauer und
Begeisterung für den Tanz eine
Ballerina an ihrem Auftritt arbeitet. Neben Kinderballett, Ballett
für Kinder und Jugendliche sowie
Ballett für Erwachsene werden
Spitzentanz und Jazzdance präsentiert. Für die Choreographie ist
Ahmed Shoukry verantwortlich.
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Auch in diesem Jahr gibt es eine farbenprächtige Modenschau. Das Foto stammt aus dem Jahr 2014.
Bad Kreuznach (red). Am Samstag, 9. Juli, lädt die Altstadt-Initiative Klein-Venedig Bohème zum
jährlichen Viertelfest in den historischen Stadtkern. Der Tag nimmt
ab 11.00 Uhr mit dem Jazz-Frühschoppen vor dem Bistro Käuzchen und dem Radieschen seinen Anfang. Clementine Bootz
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0671 - 42364. Um 14.00 Uhr erzählt Uwe Dienel im „mach ebbes!“ die Geschichte von „Karina, der Kakerlake“ (für Kinder ab
fünf, erneute Vorstellung um 17.00
Uhr). Um 15.00 Uhr gibt es eine
Modenschau am Zwingelbrunnen
mit Mode aus der Boutique Petra
Westenberger und von Hut Vetter.
Um 20.00 Uhr spielt Nigel Sharpe im Bistro Käuzchen. Dazu gibt
es ganztätig verschiedene Aktionen wie Straßenmalerei, frischen
Flammkuchen und ein Kuchenbuffet. Weitere Informationen gibt es
auf den Seiten 13 bis 15.
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2 | Kreuznacher Rundschau
KW 27 | 7. Juli 2016
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Polizei
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Rettungsdienst + Krankentransport
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Weißer Ring
Telefonseelsorge
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Tel. 06131-232466
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Bereitschaftsdienstpraxis (Diakonie): Tel. 116117
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Hergel Verlags GmbH Mannheimer Straße 82 · 55545 Bad Kreuznach
Telefon 0671- 796076 -0 • [email protected]
Wirtschaftlich beteiligt im Sinne des § 9 Abs. 4 LMG:
Hergel Verlags GmbH (100%), vertreten durch Gesellschafterin
und Geschäftsführerin: Bernadette Schier,
Mannheimer Straße 82, 55545 Bad Kreuznach
Redaktion: (mr) Martina Riedle, (mar) Marian Ristow
Layout: Maria Wilhelm · MBR Marketing & PR · Bingen-Büdesheim
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AKTUELL
7. Juli 2016 | KW 27
Ein Ort der vielfältigen Begegnung
Kreuznacher Rundschau | 3
Vorwort
Franziskanerbrüder eröffnen im Stadtteil BME das „Café Vielfalt“
Laden ins „Café Vielfalt“ ein: (von links) Bruder Bonifatius Faulhaber, Joachim Domann, Kaufmännischer
Vorstand der Franziskanerbrüder, Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, Liane Jung, Ortsvorsteherin Dr. Bettina Mackeprang und Seniorensicherheitsberater Friedhelm Harrendorf, stellvertretend für das
Organisationsteam.
Foto: M. Ristow
von Marian Ristow
BME. Über mangelnde Resonanz konnten sich die Initiatoren
der neuen interkulturellen Begegnungsstätte für alle Alterklassen namens „Café Vielfalt“ in den
Räumlichkeiten der ehemaligen
Schwimmbadgastronomie in Bad
Münster nicht beklagen: über derart viele Gäste waren selbst die
Veranstalter, das Quartiersmanagement der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, verblüfft
– gut 80 Menschen, vorwiegend
Seniorinnen und Senioren, hatten
sich in Bad Münsters neuen Veranstaltungsraum eingefunden.
Befragungen und Workshops
Und so war die Stimmung unter
den Beteiligten auch bestens. Liane Jung, Stadtteilkoordinatorin,
sozusagen das menschliche Bindeglied zwischen den Franziskanerbrüdern, die in BME unter anderem stationäre Pflegeeinrichtungen wie das Antoniushaus
unterhalten, und der Stadtverwaltung, begleitete das Projekt
von Anfang an und zeichnete dessen Weg in ihrer Ansprache nach.
Nach verschiedenen Befragungen
und Workshops habe sich sehr
schnell herauskristallisiert, dass
viele Bürgerinnen und Bürger den
Wunsch nach einer Begegnungsstätte hegen. Einen Ort, wo man
sich generationen- und kulturenübergreifend austauschen kann.
Auch Oberbürgermeisterin Dr.
Heike Kaster-Meurer zeigte sich
mit der Resonanz zufrieden und
führte aus, dass man deutlich spüre, dass man mit dieser Einrichtung den Nerv getroffen habe. „Es
war eine glückliche Fügung, dass
das ehemalige Schwimmbad-Ca-
fé leer stand und verfügbar war.
Nicht jeder Stadtteil hat eine solche Örtlichkeit“, führte die OB aus.
Neuer Multifunktionsraum
Das neu eröffnete, barrierefreie
„Café Vielfalt“ soll deswegen auch
ein zentraler Anlaufpunkt werden.
Ortsvorsteherin Dr. Bettina Mackeprang verwies auf die ebenso vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des neuen Treffpunkts. So
sollen dort in Zukunft verschiedene Sprechstunden abgehalten
werden, die des Seniorensicherheitsberaters, die des Schiedsmanns und die von Mackeprang
selbst. Außerdem fungiert das Café als neuer Sitzungssaal für den
Ortsbeirat. Ebenso sollen kulturelle Events wie Lesungen oder
Vorträge dort eine neue Heimat
finden. Einen Vorgeschmack auf
die kulturelle Vielfalt, die künftig
am Freibad herrschen soll, gab es
bereits zur Eröffnung: Vivian Dijkland sang ein Solostück, Wolfgang
Bartmann agierte als Bauchredner,
Heidi Thomas bot Gedächtnistraining an, außerdem sangen die Kinder der drei Kindertagesstätten.
Ortsvorsteherin Mackeprang ließ
durchblicken: „Wenn die beantragten Fördermittel bewilligt werden, soll hier außerdem ein Stadtteilbüro entstehen.“ Ähnlich der
Einrichtung, die sich im Stadtteil
Bad Kreuznach Süd-West befindet
und von Liane Jung geleitet wird.
Ein Anlaufpunkt für Menschen,
die möglichst lange und selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung bleiben möchten.
Sozialraumanalyse
bringt Aufschluss
Das „Café Vielfalt“ ist das Ergebnis der Sozialraumanalyse für Bad
Münster am Stein-Ebernburg,
die Anfang des Jahres vorgestellt wurde. An der Finanzierung der Studie waren die Stadt
Bad Kreuznach sowie die Franziskanerbrüder vom Heiligen
Kreuz beteiligt. Die Durchführung der Sozialraumanalyse erfolgte durch Matthias Brünett,
wissenschaftlicher Mitarbeiter
der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar. Ziel
der Analyse war die Sicherstellung der sozialen Betreuung
und Pflege älterer Menschen
im „neuen“ Stadtteil Bad Kreuznachs, so dass ein Verbleib in
der vertrauten Wohnumgebung
gewährleistet werden kann. Dabei geht es um selbstständiges
Wohnen in der vertrauten Wohnumgebung auch bei Hilfe- und
Pflegebedarf, Förderung von Eigeninitiative, Eigenverantwortung und gegenseitiger Hilfe
sowie den Auf- und Ausbau sozialer Netze. Ein erstes Projekt
dieser Art wird in Bad Kreuznach Süd-West bereits umgesetzt. Hierzu formierte sich eine Steuerungsgruppe, die den
Prozess der Erstellung der Sozialraumanalyse unterstützte. Die
Gruppe setzt sich aus der Ortsvorsteherin von Bad Münster
am Stein-Ebernburg, Vertretern der Stadtverwaltung, der
Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, der evangelischen
und katholischen Kirchengemeinden, des DRK Seniorenheims Rheingrafenstein, der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe, dem Verkehrsverein
Rheingrafenstein e.V., dem Verein Schönes Bad Münster und
dem Schwimmbadförderverein
zusammen.
Aus dem Polizeibericht
Kein Wasser auf dem Kornmarkt
Ein ungewöhnlicher Fall der Ruhestörung ereignete sich in den frühen Morgenstunden des Samstages, 02.07.2016. Nach Beschwer-
den von Anwohnern über eine
laute Personengruppe auf dem
Kornmarkt traf die Streife vor Ort
ein Schlauchboot inkl. Besatzung
an. In Ermangelung von Wasser
auf dem Kornmarkt war man lautstark auf dem Weg zum Mühlenteich. Die Personengruppe wurde
für den weiteren Weg zu Ruhe ermahnt.
Am vergangenen Wochenende habe ich mir mal wieder eine richtig
schöne Wanderung gegönnt. Nach
der erzwungenen Pause durch
meinen Sturz vom Rad haben mir
die Bewegung und das Kraxeln
so richtig gut getan. Der Rotenfels
war das Ziel und voller Begeisterung habe ich in diesem eher unwirtlichen Gelände wieder entdeckt, wie kraftvoll Mutter Natur
ist. Zarte Pflänzchen wachsen da
auf Stein und wackeln munter im
Wind. Es scheint unmöglich, dass
sich auf diesem Fels überhaupt etwas halten kann – und sie wachsen doch. Gräser und Farne nutzen
die Kuppe eines Felsfingers, um
dort eine kleine Wiese zu bilden.
Die ganze Szenerie wird zu einem
Wimmelbild voller bunter Überraschungen. Dieses Naturerleben erdet mich und mir wird in solchen
Momenten klar, dass das, was ich
da sehe, wirklich Natur und eben
nicht „Umwelt“ ist. Es ist nicht die
Welt um mich herum, sondern meine Welt, die Welt in mir und ich bin
ein Teil von ihr. Und ich vermute,
dass es vielen Menschen so geht
wie mir. Mein Wunsch für Sie wäre deshalb ein schönes Sommerwochenende mit der Gelegenheit,
in aller Ruhe die Natur, Ihre Welt,
achtsam genießen zu können.
1hre Bernadette Schier
Veranstaltungskalender
Ausstellungen
bis 31.07. 2016: Neues Themenfenster im Schaufenstermuseum in der
Lämmergasse 26 (Ecke Ambrosiusgasse): „Agfa Box und Agfa Clack Fotoapparate für Amateure aus der analogen Zeit im 20. Jahrhundert“.
bis 30.08.2016: „Man sieht nur mit dem Herzen gut – Werke der
Barmherzigkeit“ – Bilderausstellung im Foyer des Krankenhauses St.
Marienwörth, Mühlenstraße 39.
bis 23.10.2016: Sonderausstellung im Steinskulpturenmuseum: „Einblick
- Ausblick“ mit Arbeiten von Hiromi Akiyama, Barbara Haim, Gerard
Höweler und Kubach & Kropp. Steinskulpturenmuseum, Heilquelle 1, Bad
Münster am Stein-Ebernburg, Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag und an
Feiertagen 14.00 bis 17.00 Uhr.
bis 24.10.2016: „Der Grüffelo ist los“ - Sonderausstellung im Museum für
PuppentheaterKultur (PuK), Hüffelsheimer Straße 5. Öffnungszeiten: Di.
von 10.00 bis 13.00 Uhr, Mi. bis Fr. von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sa. und So.
von 11.00 bis 17.00 Uhr, montags geschlossen.
bis 30.12.2016: Sonderausstellung „TILL - Der legendäre Figurenschnitzer Till de Kock“ im Museum für PuppentheaterKultur (PuK), Hüffelsheimer Straße 5.
Termine
Immer dienstags und freitags | 7.00 bis 13.00 Uhr:
Wochenmarkt auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach.
8.7. | 10.30 Uhr: Morgenmusik mit dem Kurensemble im Kurpavillon, Bad
Münster am Stein-Ebernburg. Der Eintritt ist frei.
8.7. | 10.30 Uhr: „Aladin und die Wunderlampe“ –Theaterstück zur KockAusstellung im Museum für PuppentheaterKultur, Hüffelsheimer Straße
5.
8.7. | 15.30 Uhr: Tanztee im Kurpark Bad Kreuznach.
8.7. | 16.30 Uhr: Gästebegrüßung „Kreuznach-Intro!“ - Lernen Sie Bad
Kreuznach kennen! Treffpunkt: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24.
8.7. | 19.30 Uhr: Abendmusik mit dem Kurensemble Trio Pirgos im Kurpavillon des Kurparks Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der Eintritt ist frei.
9.7. | 10.00 Uhr: Tag des Sports im Kurpark Bad Kreuznach – Vereine aus
der Region präsentieren sich und ihre Sportarten.
9.7. | 14.00 Uhr: Ausstellung heimischer Reptilien und Amphibien in der
Naturstation „Lebendige Nahe“, Salinenhof 4, Bad Münster am SteinEbernburg.
9.7. | 15.30 Uhr: Tanzmusik mit dem Kurensemble Trio Pirgos im Kurpark,
Bad Münster am Stein-Ebernburg. Der Eintritt ist frei.
9.7. | 16.30 Uhr: Konzert des Sendringham School Orchesters (Showchor
und Ukulelegruppe) im Kurpark Bad Kreuznach.
9.7. | 19.00 Uhr: Salinen Open Air mit der Band All That rund um das
Brauwerk im Salinental.
KULTUR
4 | Kreuznacher Rundschau
Andacht
„Unser Leben: erst generationenübergreifend bunt“
„Ausgeschlafen zwei Meter vier“.
Das hat er bestimmt nicht nur einmal gesagt. Schließlich wird er seit
seiner Kindheit immer wieder auf
seine Körperlänge angesprochen.
Und ausgeschlafen ist er allemal,
der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf. Obwohl seit einigen Jahren im Ruhestand, ist er
aktiv wie eh und je, freiwillig. Er
schreibt Bücher, hält Vorträge und
organisiert Kulturprojekte in Nicaragua. Ich habe ihn bei einer Projektversammlung für eine Wohnanlage kennen gelernt, wo er es
ausgestrahlt hat: „Unsere Zivilgesellschaft ist auf Eigeninitiative angewiesen – und hier will ich mitmachen, so gut ich kann und so lange
ich gefragt werde“. Thema war: Gemeinsam statt einsam.
Mit 78 Jahren ist Henning Scherf
zusammen mit seiner Frau Luise Mitbewohner der vielleicht berühmtesten
MehrgenerationenWohnanlage in Deutschland, und
das schon seit den 80-er Jahren.
Sie leben zu acht in einer umgebauten Villa in der Bremer Innenstadt: Ältere und Jüngere. Die Älteren können von der Leistungsfähigkeit der Jüngeren profitieren,
die Jüngeren von der Erfahrung
der Älteren. Gegenseitige Hilfe ist
möglich, bis hin zur Begleitung in
Lebens- Endsituationen.
Auch bei uns gibt es zwischenzeitlich Mehrgenerationen-Wohnanlagen. Mit mehr als acht Leuten.
Was die Vielfalt und Möglichkeiten
erhöht. Und die Buntheit. Es bildet sich ein neuer „GenerationenVertrag“. Was früher in Großfamilien selbstverständlich war, kann
heute ohne verwandtschaftliche
Bindungen, aber mit freiwilliger
Verbindung erfolgen. Somit sogar über kulturelle und GlaubensGrenzen hinaus. Wo jeder seinen
Freiraum behält.
Dabei ist das sogar höchst biblisch:
Auf den anderen sehen, helfen, teilen; nicht wegsehen, nicht erst bei
Verpflichtung helfen, nicht erst
nach Aufforderung teilen.
Der christliche Glaube enthält auch
eine Verpflichtung zum Weitersagen, zum Erinnern, zum Fördern,
zum Verbinden. Und dazu gehören
eben auch Ältere, die Erfahrungen
weitergeben: Ohne Lebensalter
keine Lebenserfahrung, ohne Lebenserfahrung keine Weisheit, ohne Weisheit kein gelingendes Leben. Das sollten wir in unsern Alltag integrieren.
Damit könnte doch sogar dem sogenannten
„demographischen
Wandel“ in der deutschen Gesellschaft der Schrecken genommen
werden oder den beängstigenden
Flüchtlingsveränderungen und der
Angst vor den Folgen des Brexit
und was uns zurzeit noch alles so
Sorgen macht.
Eine neue Buntheit könnte in allen
Bereichen aufstrahlen, nicht nur bei
Wohnprojekten. So werden nicht
nur wir persönlich davon profitieren; letztlich gewinnt unsere ganze
Gesellschaft.
Henning Scherf: „Und weil‘s einem
selbst Spaß macht“.
KW 27 | 7. Juli 2016
Trautmanns Querschnitt
Künstler stellt im „mach ebbes!“ in der Neustadt aus
„Liegender Akt“ von Peter Trautmann
Bad Kreuznach (red). Der Bad Kreuznacher Künstler und Graphiker Peter Trautmann zeigt
am Samstag, 9. Juli, in der Kunst- und Kreativwerkstatt „mach ebbes!“, Mannheimer Straße
55, eine Auswahl seiner Werke. Thema: „Querschnitt“. Zu sehen sind Originale in verschiedenen Techniken und Drucke in limitierter Auflage. Die Ausstellung ist Teil des Viertelfestes,
zu dem Klein Venedig Bohème an diesem Tag ab 10.00 Uhr rund um den Zwingelbrunnen
im historischen Stadtkern einlädt.
Benefizkonzert mit Gospels und Chorälen
Liederkranz Bretzenheim konzertiert in der Kapelle St. Marienwörth
Gustav Kannwischer,
Baptistengemeinde
Bad Kreuznach
Kulturbonbon zur Fußball-EM
Französischer Abend mit Pitt Elben
Bad Kreuznach (red). Kurz vor
dem Endspiel der Fußball-EM in
Paris laden Pitt Elben und die Gesundheit und Tourismus für Bad
Kreuznach GmbH in der spielfreien Zeit am Freitag, 8. Juli, um
19.00 Uhr zu einer genussvollen
Melange aus Bildern, Texten und
Melodien in das Haus des Gastes,
Kurhausstraße 22-24, ein.
Pitt Elben zeigt in einer Dia-Show
Bilder, Fotos und Skizzen einer
Radreise von der Loire bis zum
Rhein, die er mit Reinhold Moravec im Juni 2015 gemacht hat. Dazu gibt es kleine deutsch-französische Anekdoten, gelesen u.a.
von Stephanie Otto. Für den passenden musikalischen Rahmen
sorgt Helmut Wolf begleitend auf
seinem Akkordeon mit typisch
französischen Valses à Musette.
Aber auch der verwöhnte Gau-
men wird nicht zu kurz kommen:
französische Weine und typische
Leckereien runden diesen Abend
für Radliebhaber, Frankreichfans
und Genussmenschen ab.
Der Eintritt ist frei. Eine Spende ist willkommen, um sprachliche und kreative Projekte
mit Flüchtlingskindern in Bad
Kreuznach zu fördern.
Um Anmeldung bei der Tourist-Info, Haus des Gastes,
Kurhausstr. 22-24, Tel. 0671
- 8360050 wird gebeten,
da die Plätze begrenzt sind
und um die Organisation des
Abends zu erleichtern.
Der Gemischte Chor Liederkranz lädt ein zum Benefizkonzert am 16. Juli in die Kapelle St. Marienwörth.
Bad Kreuznach (red). Der Gemischte
Chor
Liederkranz
Bretzenheim lädt alle Freunde
zeitgemäßer Kirchenmusik herzlich ein zu einem geistlichen Benefizkonzert zugunsten des Freundschafts- und Fördervereins St.
Marienwörth in der Kapelle des
Krankenhauses St. Marienwörth,
das am Samstag, 16. Juli, um 16.00
Uhr (Einlass 15.30 Uhr) stattfindet. Unter der musikalischen Leitung von Nina Hermann singt der
Chor ein abwechslungsreiches
Programm aus Gospels, Chorälen und geistlichen Liedern. Solostücke präsentieren der bekannte
„Bass“ Hans Jürgen Hübner und
Frau Sun-Young Kang-Mäder an
der Orgel.
Der Einlass ist frei, um Spenden zugunsten des Freundschafts- und Fördervereins St.
Marienwörth wird gebeten.
AKTUELL
6 | Kreuznacher Rundschau
Termine
Stadt Bad Kreuznach
AfD-Kreisverband
KW 27 | 7. Juli 2016
Das Kleistschullied zum Dank
Spendenaktion: Rotary-Club verschenkt Bücher an Schüler
Der AfD-Kreisverband lädt am
Mittwoch, 13. Juli, zum Monatstreffen ins „Peanuts“ nach Bad
Sobernheim, Großstraße 86, ein.
Beginn der Veranstaltung ist
19.00 Uhr. Thema des Abends:
Was bedeutet der Brexit für
Rheinland Pfalz? Es spricht Herr
Alexander Jungbluth, AfD-Kreisvorsitzender des KV Aachen.
Weitere Informationen online unter www.afdkh.de.
Infos vom Finanzamt
Ab wann müssen Steuern gezahlt
werden? Aktionstag der InfoHotline der Finanzämter und der
Steuerberaterkammer RheinlandPfalz klärt auf. Schüler und Studenten müssen in der Regel Steuern auf den Lohn ihres Ferienjobs
zahlen. In den meisten Fällen können sie sich jedoch die Steuer im
nächsten Jahr durch die Abgabe
einer Einkommensteuererklärung
vom Finanzamt erstatten lassen.
Um Auskunft darüber zu geben,
ob für den Ferienjob Lohnsteuer
anfällt, diese vom Finanzamt wieder erstattet wird, ob der Ferienjob sich am Ende sogar auf das
Kindergeld der Eltern auswirkt
und vieles mehr, gibt es einen Aktionstag der Info-Hotline der Finanzämter. Dieser findet am Donnerstag, 7. Juli, statt. Unter der
Rufnummer 0261-20 179 279 stehen in der Zeit von 8.00 bis 17.00
Uhr Finanzbeamte für Fragen zur
Verfügung.
Ab 13.00 Uhr werden sie unterstützt von Steuerberater Walter
Mock aus Koblenz, Mitglied der
Steuerberaterkammer RheinlandPfalz.
Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt sein eigenes Leseexemplar. Darüber freuten sich (von links) die beiden
Zweitklässler Sophie und Efe, ihre Klassenlehrerin Anna Dieler, Hans-Joachim Knoll und Stefan Hasslinger.
Foto: M. Ristow
von Marian Ristow
Bad Kreuznach. „Hanno malt sich
einen Drachen“ und „Hamsteralarm“ – über diese Bücher konnten sich vergangene Woche rund
80 Schülerinnen und Schüler der
Grundschule Kleiststraße freuen. Im Rahmen des Leseförderprogramms „4 L“ unterstützt der
Rotary-Club Bad Kreuznach nun
auch die größte Grundschule in
Bad Kreuznachs Süden. Zum Abschluss des rotarischen Jahres,
das vom 1.7.2015 und noch bis zum
30.6.2016 lief, besuchten die bei-
den langjährigen Vorstandsmitglieder Hans-Joachim Knoll und
Stefan Hasslinger die Grundschule
Kleiststraße und beschenkten dort
drei dritte Klassen und eine zweite Klasse.
„Wir wollen den Kindern zeigen,
dass Bücher auch im Zeitalter von
Tablets und iPhones eine wertvolle Alternative sind“, erklärt Stefan Hasslinger. Und das Leseförderprojekt funktioniert nun schon
im zehnten Jahr. Im Jahr 2009 begann man in Bad Kreuznach, für
Lesestoff zu sorgen. Allein im abgelaufenen rotarischen Jahr hat
man sieben Grundschulen mit 465
Büchern versorgt und dabei rund
3.000 Euro investiert.
Bei Schulleiterin Birgit SchirmerLauterbach sorgte das für Freude. Denn immerhin spielt Lesen
im Grundschulalter eine entscheidende Rolle. Der Spruch „Gut liest,
wer viel liest, viel liest, wer gern
liest, und gern liest, wer gut liest“
beinhalte viel Wahres, so Schirmer-Lauterbach. Als Dank widmeten Schülerinnen, Schüler und
Lehrkräfte den anwesenden Rotariern das live vorgetragene „Kleistschullied.“
Viel Trubel im Salinental
Drittes Freundschaftsfest mit einem überraschenden Programmfinale
Drache Kokosnuss
Wir für Sie
[email protected]
www.kreuznacher-rundschau.de
Das Spiel ohne Grenzen sorgte bei Jung und Alt für Begeisterung
Bad Kreuznach (red). Ein schöner
Platz, auf dem man sich begegnen, kennenlernen und außerdem
noch gut feiern kann. Zum dritten Freundschaftsfest hieß Oberbürgermeisterin Dr. Heike KasterMeurer über 100 Gäste auf der
Wiese zwischen Gradierwerk und
VfL-Kanuheim im Salinental herzlich willkommen. Sie bedankte
sich bei den vielen ehrenamtlichen
Akteurinnen und Akteuren sowie beim Bauhof und der Leiterin
des Amtes für Schulen, Kultur und
Sport, Grit Gigga, und deren Mitarbeiterin Anja Gillmann für Durchführung und Organisation.
Beim „Spiel ohne Grenzen“ hatten
eine Gruppe des Kinderschutzbundes und Schülerinnen und
Schüler der 5f der ADS Hargesheim ihren Spaß. Am Ende waren
alle Sieger, denn als Belohnung
gab es fair gehandelte Schokolade, in der Dritten Welt produziert,
ohne dass dafür dort Kinder ausgebeutet werden. Zum Auftakt des
Programms sang der Chor „Pella
Musica“ der Stiftung kreuznacher
diakonie. Viel Beifall gab es auch
für das junge Musikduo Blum aus
Sommerloch und für den Musikverein Winzenheim. Zwei Gaukler,
die häufig bei Mittelalterfesten in
Das Gymnasium an der Stadtmauer
öffnet am Freitag, 8. Juli, ab 14.00
Uhr wieder seine Türen zum diesjährigen Sommerfest. Im Zeichen
der Auszeichnung Europaschule
des Landes Rheinland-Pfalz lautet das Motto des Festes „Gemeinsam am Stama – verschiedene Kulturen“. Belebt wird der Innenhof
des Gymnasiums durch verschiedene Stände der Klassen. Angeboten werden kleine Snacks und Getränke. Ein geführtes Bühnenprogramm und musikalische Umrahmung der Stama Bigband runden
das Sommerfest ab.
Eingeladen sind alle Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen
und Lehrer, aber auch Ehemalige.
Ebenfalls dürfen an diesem Tag
die neuen Fünftklässlerinnen und
Fünftklässler bei einer Schulralley
schon mal ein wenig „Stama-Luft“
schnuppern. Zum Schluss der Veranstaltung haben die Ehemaligen
die Möglichkeit, an einer Führung
durch das Gebäude teilzunehmen.
Durchgeführt wird diese von der
Schulleitung Dr. Annegret Schwarz.
Ausklang findet der Abend in geselliger Runde unter der Bewirtung
der MSS 12.
Waldheim-Grillplatz
DGB-Sommerfest
Figurenspiel Quatschbirne
Am Freitag, 8. Juli, gibt das Puppentheater für Kinder namens
„Figurenspiel Quatschbirne“ eine
Vorstellung des Stücks „Der kleine Drache Kokosnuss“ im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Kurhausstraße 6, zum Besten. Karten kos
ten 6 Euro und sind unter Tel.
01577 – 0626019 erhältlich. Die
Veranstaltung beginnt um 16.30
Uhr.
Sommerfest am Stama
Verschiedene
Kulturen
Monatstreffen
Ferienjobs
und Steuern
Termine
Stadt Bad Kreuznach
Foto: Stadtverwaltung
der Region auftreten, sorgten für
ein überraschendes Festfinale.
Um Speis und Trank kümmerten
sich: Alfred Schneiders Küchenteam aus der „Mühle“, Küglers
Mühle, der Förderverein des KSV
Bad Kreuznach, die Ippesheimer
Dorfjugend und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen.
Präsent waren zudem die Kunstwerkstatt und ein Infostand von
Fair Trade Bad Kreuznach mit fair
gehandelten Produkten. Die Veranstaltung wurde von Susanne
Storck moderiert. Flotte Musik in
den Pausen spielte DJ Edgar Döll
ab.
Der DGB Kreisverband und die
in ihm zusammengeschlossenen
acht Gewerkschaften laden ihre Mitglieder und deren Familien ein zum jährlichen Sommerfest der Bad Kreuznacher Gewerkschaften am Freitag, 8. Juli. Es findet auf den Grillplatz am Waldheim
auf dem Kuhberg statt und beginnt um 15.00 Uhr. Zum Auftakt
wird Markus Andler, stellvertretender Regionalleiter der Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt in
Rheinland-Pfalz und dem Saarland,
eine kurze Ansprache zu aktuellen
gewerkschaftspolitischen Fragen
halten. Für Speisen und Getränke
wird gesorgt sein. Eine Anmeldung
ist notwendig unter der E-Mailadresse [email protected] oder unter
Tel. 06131 - 28160.
Für Senioren
Beratung
Die Sprechstunde der Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater für Stadt und Landkreis Bad
Kreuznach findet am Freitag, 8. Juli, von 10.00 bis 11.30 Uhr im Haus
der Senioren, Mühlenstraße 25 in
Bad Kreuznach, statt. Im August
setzt das Angebot ferienbedingt
aus. Das Angebot findet parallel
zur Seniorenberatung an jedem
zweiten Freitag im Monat im Haus
der Senioren statt.
Aktuell
8 | Kreuznacher Rundschau
Termine
Stadt Bad Kreuznach
Jugendgruppen-Allianz
KW 27 | 7. Juli 2016
FTZ: Klare Besitzverhältnisse
Stadt und VG-Spitzen einigen sich auch in Sachen Verwaltungsgebäude
Termine
Stadt Bad Kreuznach
Abendlob in St. Nikolaus
Wikingerschach
Dekanatssingen
Am Samstag, 9. Juli, veranstaltet die evangelische Allianz der
Bad Kreuznacher Jugendgruppen „Kreuznachfolger“ ein Wikingerschach-Turnier im Salinental, in der Nähe vom Schwimmbad (auf der Wiese rechts neben
Schwimmbad und Saline). Eingeladen sind alle Jugendlichen von
13 bis 18 Jahren, die Spaß am Spiel
haben und ein Stück Holz werfen
können. Es werden Mannschaften
aus zwei bis drei Personen gegeneinander antreten. Anmeldung ist
um 14.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es online auf www.kreuznachfolger.de.
Die Kirchenchöre aus dem Dekanat Bad Kreuznach leisten einen
Beitrag zum Jubiläum der St.-Nikolaus-Kirche: Sie gestalten hier
am Sonntag, 10. Juli, um 17.00 Uhr
das Dekanatssingen als musikalisches Abendlob. Die geistliche
Leitung liegt bei Dekanatspräses
Pfarrer Heribert Barzen aus Kirn.
Die angemeldeten Kirchenchöre
aus Bad Kreuznach, Winzenheim,
Norheim, Spabrücken, Langenlonsheim, Guldental, Roxheim und
Hargesheim sowie Einzelsänger
weiterer Chöre haben unter ihren Chorleitern und Dekanatskantor Klaus Evers Chorwerke vorbereitet, die alle Besucher der Veranstaltung auch zum spontanen
Mitsingen einladen. Aus dem Programm: „Nun jauchzt dem Herren,
alle Welt“ von Klaus Fischbach,
„Ubi caritas“ in Vertonungen aus
Taizé und von Audrey Snyder,
„Dein Wort, Herr, bleibet ewig“
von Max Reger, „Magnificat“ von
Richard Shephard. Der Eintritt ist
frei.
Kunstwerkstatt
Ausstellung
Seit letzter Woche präsentiert die
Kunstwerkstatt Bad Kreuznach
in der Mannheimer Straße 32 eine Auswahl von Bildern der Vorschulkinder aus dem Kita Kunst
Karussell. Das Kita Kunst Karussell
ist ein Projekt der Kunstwerkstatt
in Kooperation mit neun Kindertagesstätten, dem Stadtteilbüro
„Aktive Stadt“ und dem Stadtteilbüro zag. Am Freitag, 8. Juli, findet
von 16.00 bis 18.00 Uhr das große
Abschlussfest dieses Projektes im
Puppentheatermuseum PuK statt.
Neben einer Ausstellung der Bilder und der Ergebnisse aus dem
Bereich Werken wird es auch
Trickfilmvorführungen und einen
Tanzauftritt geben. Kontakt zur
Kunstwerkstatt unter Tel. 0671 92031480.
Johanneskirche
Zur
Tauferinnerung
„Ich habe dich bei deinem Namen
gerufen!“ – Unter diesem Motto findet am Sonntag, 10. Juli, um
11.00 Uhr in der Johanneskirche
ein Familiengottesdienst zur Tauferinnerung statt. Die AmadeusSingschule führt dabei das Kindermusical „Zachäus“ unter der
Leitung von Cindy Rinck auf.
Besonders herzlich sind diejenigen eingeladen, die im Laufe
der letzten beiden Jahre in der
Ev. Kirchengemeinde Bad Kreuznach getauft worden sind, zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Patinnen und Paten. Wer eine Taufkerze hat, darf diese auch
mitbringen. Sie wird dann im Verlauf des Gottesdienstes noch einmal entzündet. Anschließend gibt
es ein gemeinsames Mittagessen.
Weitere Termine unter
www.kreuznacher-rundschau.de
Das Gebäude der Verbandsgemeindeverwaltung BME könnte in den Besitz der Verbandsgemeinden Bad
Kreuznach-Land und Rüdesheim wandern. Im Gegenzug verzichten die beiden Verwaltungen auf ihren Anteil
an der FTZ.
Foto: M. Ristow
von Marian Ristow
noch keine Einigung erzielt haben.
BME. Die Frist verstreicht am 22.
Juli: Bis dahin müssen sich die
Stadt Bad Kreuznach, als Nachfolger der ehemals selbständigen
Stadt Bad Münster am SteinEbernburg, und die Verbandsgemeinden BME und Bad Kreuznach-Land gütlich untereinander geeinigt haben, wie sich die
Besitzverhältnisse rund um die
Feuerwehr-Technische-Zentrale (FTZ) und das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde zukünftig gestalten sollen. Tut
man das nicht, regelt das 3. Landesgesetz, was das 2. Landesgesetz schon androhte: Die beiden
Gebäude gingen dann entschädigungslos und anteilig in den Besitz der drei Gebietskörperschaften über. Der Stadt Bad Kreuznach würden dann jeweils 36,15
Prozent (berechnet nach dem
Bevölkerungsanteil) an FTZ und
Verwaltungsgebäude gehören.
Zwei Gebäude mit jeweils drei Eigentümern - ein Szenario, das die
beteiligten Verwaltungsspitzen,
Dr. Heike Kaster-Meurer (Oberbürgermeisterin der Stadt Bad
Kreuznach), Markus Lüttger (Bürgermeister der VG Rüdesheim
und Fusionsbeauftragter der VG
BME) und Peter Frey (Bürgermeister der VG Bad Kreuznach)
auf jeden Fall verhindern wollen. Markus Lütger betont nach
wie vor: „Wir wollen eine einvernehmliche Lösung innerhalb der
kommunalen Familie.“ Eine Lösung, die vom Innenministerium
in Mainz vertikal diktiert würde,
wäre eine Schmach für die verhandelnden Parteien, die auch
gut zwei Jahre nach der Fusion
Deal:
FTZ für Rheingrafenstraße 11
Ein Knackpunkt ist das FTZ-Gebäude, in dem zurzeit der Löschzug West mit seinen 23 Aktiven
beheimatet ist. Die beiden Verbandsgemeinden, die die Gemeinden der ehemaligen VG
BME aufnehmen, haben keinen
Bedarf an dem Gebäudekomplex
mit knapp 1.000 Quadratmetern
Nutzfläche. Die Stadt hingegen
benötigt die FTZ, zumindest einen Teil des Gebäudes, als Heimat des Löschzugs zur Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes. Eine logische
Lösung: Lüttger und Frey verzichten auf ihre Anteile an der FTZ
und erhalten dafür die Anteile
der Stadt Bad Kreuznach am Verwaltungsgebäude in der Rheingrafenstraße 11. Zurzeit ermittelt
das Rechnungsprüfungsamt des
Kreises als neutrale Instanz den
exakten Wert der Gebäude, wobei dieser Prozess deutlich komplexer ist als gedacht. Sind konkrete Werte taxiert, kann verrechnet werden. Kaster-Meurer
und Lüttger betonen, dass es
nicht um irgendwelche Feilschereien um Kommabeträge ginge,
sondern um einen waschechten
Kompromiss, mit dem alle Seiten
leben könnten. In den Planmodellen hat man für die FTZ mit einem
Wert von 650.000 Euro, für das
Verwaltungsgebäude mit 1,5 Millionen Euro gerechnet.
Der Stadtrat Bad Kreuznach hat
dieser Marschroute bereits Mitte Juni zugestimmt, vergangene
Woche folgte der Verbandsge-
meinderat BME. Nichtsdestotrotz
soll der Stadt ein Kaufrecht für
das Verwaltungsgebäude eingeräumt werden. Immerhin sind
Teile des knapp 3.000 Quadratmeter großen Gebäudes fremd
vermietet. Lukrative Mieteinnahmen winken.
Der Mietvertrag der FTZ wäre
hingegen eigentlich bereits zum
30. Juni ausgelaufen. Den Vertrag verlängerte Markus Lüttger
als Bevollmächtigter mündlich
um einen Monat.
Personalverteilung klar
Auch in Sachen Personal und Verbindlichkeiten sieht alles nach einer Einigung aus. Das von Peter
Frey formulierte Credo, dass beide Verbandsgemeinden nicht gewillt seien, finanzielle Verpflichtungen der VG BME bzw. der
Stadt BME mit zu übernehmen,
dürfte Bestand haben.
Die Aufschlüsselung des Personals ist inzwischen geregelt. Zum
30. Juni 2014 hatte die VG BME
48 Mitarbeiter auf 38 vollen Stellen, aktuell sind es noch 26 Mitarbeiter auf 20 vollen Stellen.
Letztere werden sukzessive auf
verschiedene Verwaltungsstellen umverteilt. Bei der Manöverkritik bleiben alle Beteiligten gelassen. Warum man in den letzten zwei Jahren nicht zueinander
gefunden habe, konnte niemand
so recht beantworten. Man habe auf Grund der ständig wechselnden Konstellationen nicht
mehr gemeinsam an einen Tisch
gefunden, war zu vernehmen. Es
wurde deutlich: Die Chose stand
nicht nur nicht ganz oben auf der
Prioritätenliste, wohl nicht mal in
der Mitte, eher ganz unten.
In der Matthäuskirche
Babar, der Elefant
Fünf junge Pianisten aus Bad
Kreuznach und Oberursel sowie
eine kleine Spielergruppe führen
dieses szenische Musikstück von
Francis Poulenc am Sonntag, 10.
Juli, um 17.00 Uhr in der Matthäuskirche, Steinweg 14-16, auf. Francis Poulenc schrieb dieses Werk für
Kinder im Jahr 1940 und widmete
es seiner jungen Familie angesichts
des Krieges. Das Stück mit etwas
Dramatik, viel Witz und Happyend
ist für Kinder und (Ä)Elter(e)n ab
fünf Jahren geeignet. Erzählerin ist
Renate Zobel, die Kostüme stammen von Renate Ziegler aus der
Kunstwerkstatt und die Leitung hat
Jutta Laubenberger. Der Eintritt ist
frei, um eine Spende am Ausgang
wird gebeten.
Auf dem Kornmarkt
Street Food
Festival
Warum in ferne Länder schweifen,
um leckere Speisen zu genießen,
wenn man die kulinarische Vollbedienung auch auf dem heimischen
Kornmarkt haben kann. Unter diesem Motto findet am Wochenende, 15. bis 17. Juli, das zweite Street
Food Festival in Bad Kreuznach
statt. Die Eröffnung findet freitags
um 17.00 statt. Serviert werden an
25 Ständen unter anderem Speisen
aus Portugal, Sri Lanka oder Brasilien.
Außerdem sind wieder die Cooking
Aces zu Gast. Und: es gibt Schoko
Kebab. Der Eintritt ist frei.
AKTUELL
10 | Kreuznacher Rundschau
KW 27 | 7. Juli 2016
Dem Ende folgte die Konversion
Dritter und letzter Teil der Serie „US Forces“: BKEG wandelt ehemalige Flächen der US-Amerikaner um
von Marian Ristow
Als im August 2001 die amerikanischen Streitkräfte und deren Angehörige die Stadt verließen, ging in Bad Kreuznach eine Epoche zu Ende. Zwar verkamen Meldungen über den Abzug
der Amerikaner aus Bad Kreuznach zeitweise zum Treppenwitz
– schon am 22. Dezember 1989
kursierten die ersten Meldungen
über einen möglichen Rückzug
der US-Streitkräfte, gefolgt von
vielen anderen Wasserstandsmeldungen – trotzdem hatte
das Fax, das im Februar 2000
ins Rathaus flatterte, durchschlagende Wirkung.
Von 1951 an hatten drei Divisionen der US-Armee ihr Hauptquartier in Bad Kreuznach, was
das Leben in der Stadt stark
prägte: Sozial, kulturell, aber
auch wirtschaftlich. Mit dem Abzug der 4.200 Amerikaner verlor die Stadt auch die US-Armee
als Auftraggeber für die hiesige
Wirtschaft. Darüber hinaus gingen 227 zivile Arbeitsplätze verloren. Das Ende der einen Ära
brachte den Beginn einer neuen mit sich. Auf einen Schlag
standen zig Gebäude, komplette Straßenzüge mit hunderten Wohnungen leer, die Infrastruktur von deutschen Geschäften und Lokalen, die sich in der
Südstadt um die Amerikaner herum angesiedelt hatten, ging in
die Brüche. Die Konversion (Umwandlung) dieser vier Flächen
(Musikerviertel, früher „Housing
II“, Rheingaublick, früher „Housing III“, Rheingrafenblick, ehemals US-Hospital und die ehemaligen „Rose Barracks“, heute
Gewerbepark General Rose) in
einer Gesamtgröße von fast 160
Hektar musste gestemmt werden.
Amerikanisches
Geld war stets
„very welcome“
Die finanzkräftigen USSoldaten und -Bürger waren stets gern
gesehene Gäste. Vor
allem, weil sie Dank
des starken Dollars
für reichlich Umsatz
sorgten.
Belastbare
Zahlen fehlen, aber
es wird geschätzt,
dass die Amerikaner pro Jahr rund 120
Millionen DM in Bad
Kreuznach und Region
umsetzten. 1987 vorgelegte Zahlen bezifferten
13 Millionen DM, die allein von Oktober 1987
bis September 1987 von
der Army an deutsche
Bauunternehmer für diverse Neubauprojekte
und Instandsetzungen
ausgezahlt wurden. Im
gleichen Zeitraum etwa tauschten die Amerikaner 15,5 Millionen
US Dollar in Deutsche
Mark um. Rund 700
US-Soldaten lebten damals „off base“, d.h. in
gemieteten Privatwohnungen im Umland. Das
US-Militär zahlte jeden
Monat um die 720.000
DM an Mieten an die Eigentümer/Vermieter,
oder wie sie auf Englisch hießen: landlords.
Auch war die Army ein
nicht unwesentlicher
Arbeitgeber. 1987 standen 1.150 deutsche Zivilisten bei den US-Streitkräften in Lohn und
Brot. Die Militärverwaltung überwies in dieser
Zeit monatlich insgesamt rund 4 Millionen
DM an Gehalt.
Gesellschaft mit
Startschwierigkeiten
Den Job der Konversion (also der
Umwandlung der militärisch genutzten Flächen in Wohn- und
Gewerbegebiete) erledigte die
Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft (BKEG). Das Gemeinschaftsprojekt
verschiedener Investoren blickte im März
auf sein zehnjähriges Bestehen
zurück und zog Bilanz. Und diese fällt uneingeschränkt posi-
Der finale Akt in „General Rose“
Der Abbruch der letzten Gebäude der US-Army im Gewerbepark General Rose wurde im April vollzogen.
Die vier ehemaligen Büro- und Mannschaftsgebäude sowie die ehemalige Kantine an der Dürerstraße
wurden inzwischen abgerissen. Insgesamt wurden dort rund 33.600 Kubikmeter Gebäudesubstanz aus
den 50er- und 60er-Jahren zurückgebaut sowie alte Straßen und Parkplätze beseitigt. Für eine rund
12.500 Quadratmeter große Teilfläche, die als Mischgebiet für Wohnen und Gewerbe ausgewiesen
wird, führt die BKEG derzeit eine Ausschreibung durch.
tiv aus, wie Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer damals anlässlich einer Pressekonferenz berichtete. „Aus Sicht der
Stadt sind wir sehr glücklich mit
der Arbeit, die die BKEG in den
letzten zehn Jahren hier geleistet
hat“, lobte die OB das Wirken der
Gesellschaft, die ihren Soll fast
erfüllt hat. Dabei waren die Geburtswehen bei ihrer Gründung
heftig, zog die Entwicklungsgesellschaft Rhein-Pfalz, die ihren
Einstieg als Hauptinvestor zunächst fix zugesagt hatte, ihr Versprechen doch kurz vor Vertragsabschluss zurück.
Ersatzweise konnte kurzfristig die damalige Landesentwicklungsgesellschaft
Baden
Württemberg (damals LEG, heute LBBW Immobilien GmbH) gewonnen werden, deren Tochterunternehmen die BKEG mit
50-prozentiger
Eignerschaft
wurde. Ein absoluter Glücksfall
für die Stadt, wie alle Beteiligten
nach wie vor betonen. Später
wurde die Sparkasse Rhein-Nahe mit ins Boot geholt. Die Bank
unterhält 16,7 Prozent der BKEG.
Ebenso involviert: Die BGK (Beteiligungen und Parken in Bad
Kreuznach GmbH). Die Beteiligungsgesellschaft besitzt 33,3
Prozent. Im März 2006 unterzeichneten die Stadt, das Land
Rheinland-Pfalz und die damalige LEG einen städtebaulichen
Vertrag, der den Tätigkeiten der
BKEG zugrunde liegt. Nach zehn
Jahren hat die BKEG ihre Aufgabe erfolgreich gemeistert: Investoren wurden nach Bad Kreuznach geholt, die die ehemaligen
Army-Flächen in Wohn- und Gewerbegebiete verwandelt haben.
Konversion ist fast beendet
Die BKEG – eine Erfolgsgeschichte mit Ablaufdatum. Aber
mit Happy End, wie BKEG-Geschäftsführer Dietmar Canis,
außerdem Geschäftsführer der
BGK, bekräftigte. „Das Ende der
Konversion ist absehbar. Aber
es wird ein gutes Ende sein“,
sagt Canis und verweist auf läppische zwei Bauplätze, die im
Gebiet Rheingrafenblick noch
frei waren, inzwischen aber reserviert sind. Auch im Gewerbepark „General Rose“ wird der
Platz knapp, lediglich die Fläche der alten Ami-Mensa stünde noch zum Verkauf. Aber erst,
nachdem das Erdreich saniert
wurde. Diese positive Entwicklung sei so nicht absehbar gewesen. Peter Scholten, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, erinnert sich: „Ende 2005
haben wir verschiedene Stadtratssitzungen besucht, der damalige Oberbürgermeister Andreas Ludwig wollte in zehn
Jahren fertig sein.
Das hat ihm damals ein müdes
Lächeln eingebracht. Jetzt sitzen wir hier und haben die Konversion fast abgeschlossen.“
Das Ende der Konversion bedeutet auch zwangsläufig das
Ende der BKEG. Noch sei keine
Entscheidung gefallen, aber am
wahrscheinlichsten sei die Variante, die Gesellschaft Mitte/Ende nächsten Jahres aufzulösen,
lässt Projektleiter Rolf Riecker
durchblicken, der die LBBW in
Bad Kreuznach repräsentiert.
AKTUELL
7. Juli 2016 | KW 27
„General Rose“
bekommt Parkhaus
Die städtische Beteiligungsgesellschaft BGK will auf einer weiteren Teilfläche von rund 5.000
Quadratmetern möglichst schon
im Herbst 2016 mit dem Bau eines
zentralen Parkhauses für den Gewerbepark beginnen, berichtet deren stellvertretender Geschäftsführer Klaus-Dieter Dreesbach. Der erste Bauabschnitt des
Parkhauses werde etwa 60 Meter lang und 32 Meter breit sein
und auf vier versetzen Stockwerken 260 Pkw-Stellplätze zur Verfügung stellen. Ein Aufzug werde das Parkhaus von Anfang
an behindertengerecht gestalten. Durch einen zweiten Bauabschnitt kämen dann weitere vier
Decks mit insgesamt 140 Stellplätzen hinzu, das Parkhaus werde dadurch um weitere 16 Meter
in der Breite zulegen und dann
etwa zehn Meter hoch sein. Die
Zufahrt zum Parkhaus werde ge-
genüber der Einfahrt zum Logistikzentrum der Stadtwerke in der
George-Marshall-Straße liegen.
Die Ausfahrt könnte neben der
jetzigen MTV-Halle erfolgen.
BKEG mit imposanter
Leistungsbilanz
„10 Jahre BKEG“ bedeuten vor
allem zehn Jahre Bautätigkeiten
in der Stadt, die das Angesicht
der Süd-Stadt grundlegend verändert haben. 2006 startete die
Gesellschaft mit dem Ziel, 1.400
Wohneinheiten für 3.300 Einwohner zu schaffen. Ein Ziel, das schon
fast erreicht wurde. Bisher investierte die BKEG rund 80 Millionen Euro in die tatsächliche Konversion der Flächen, in den Abbruch bestehender Gebäude, die
Erschließung der freiwerdenden
Gebiete oder in die Sanierung bestimmter Gebäudekomplexe. Das
Land förderte diese Vorhaben mit
20,5 Millionen Euro. Dietmar Canis und Rolf Riecker schätzen, da-
Kreuznacher Rundschau | 11
Leistungsbilanz der BKEG
Gründung der Gesellschaft: März 2006
Aufgabe: ehemals militärisch genutzte Liegenschaften einer zivilen Nutzung zuführen
Ziel: 1.400 Wohneinheiten für 3.300 Einwohner schaffen (bereits fast erreicht)
Abgerissene Gebäude: 65 Objekte mit insg. 463.000 Kubikmetern umbautem Raum
Bewegte Erdmassen: rund 856.000 Tonnen
Planerische Einheiten: drei Wohn-/Baugebiete (Rheingaublick, Musikerviertel und
Rheingrafenblick), der Gewerbepark General Rose sowie
25,6 Hektar Freizeitgelände auf dem Kuhberg
Geschaffenes Bauland: fast 39 Hektar
Angelegte Grünflächen: mehr als drei Hektar
Verkehrsflächen: mehr als acht Hektar baumbestandener Straßen und Parkplätze
Stand Flächenverkauf: Musikerviertel 100 Prozent, Rheingaublick 100 Prozent,
Rheingrafenblick ca. 80 Prozent, Gewerbepark ca. 70 Prozent
Von BKEG investiert: rund 80 Millionen Euro
Förderung durch das Land: 20,5 Millionen Euro
mit ein Investitionsvolumen von
250 bis 300 Millionen Euro in der
Stadt ausgelöst zu haben. Insgesamt habe man bisher 65 Objekte
mit in toto 463.000 Kubikmetern
Raum abgerissen und dabei rund
865.000 Tonnen Erde bewegt.
Dabei seien 39 Hektar neues Bauland und mehr als drei Hektar
Grünflächen entstanden, informiert die Gesellschaft. Die Wohngebiete Musikerviertel und Rheingaublick seien komplett ausgelastet, im Rheingrafenblick seien es
aktuell 80 Prozent, wobei es de
facto nur noch zwei freie Bauplätze dort gäbe, alle anderen seien
schon bebaut oder zumindest reserviert, heißt es aus der BKEGZentrale in der Richard-WagnerStraße.
Die Luftaufnahme zeigt den Gewerbepark „General Rose“ und die Anheuser Höfe - zu Beginn des Jahres 2016.
Danke
u
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Ein herzlicher Dank für Unterstützung,
Informationen und Bildmaterial geht an
Steffen Kaul, Erik Rosenburg, Gerhard
Kind, Peter Anheuser, Dieter Fass, Jim
Ryan, Walter Elkins und die BKEG.
A big „Thank you“ goes out to Mr. Jim Ryan and
Mr. Walter Elkins for their support and their pictures. Appreciation guaranteed.
Die Planer und Macher der Bad Kreuznacher Entwicklungsgesellschaft, (von links) Projektleiter Rolf Riecker,
Beiratsvorsitzender Werner Fuchs, OB Dr. Heike Kaster-Meurer, Peter Scholten, Dietmar Canis und Architekt
und Stadtplaner Thomas Geissler, blicken auf zehn Jahre Stadtkonversion zurück.
AKTUELL
12 | Kreuznacher Rundschau
KW 27 | 7. Juli 2016
APPROV
„Wir waren Teil der nuklearen Abschreckung“
ED
Interview: „Redstone Soldier“ Jim Ryan war von 1960 bis 1962 in Bad Kreuznach stationiert
von Marian Ristow
Bad Kreuznach/Long Island, New
York. Jim Ryan spricht gerne über
Bad Kreuznach. Der 76-Jährige
lebt heute in seiner Heimat Long
Island, New York, und denkt gerne
an seine Tage in Deutschland zurück. Zwar war Ryan nur zwei Jahre
in Bad Kreuznach (1960 bis 1962)
stationiert, trotzdem hat der Raketenexperte einen wichtigen, aber
wenig bekannten Teil der Stadtgeschichte hautnah miterlebt. Auf
den ehemaligen Truppenübungsplätzen rund um den Kuhberg wurden zu Beginn der 1960er-Jahre
viele Übungen mit Redstone-Raketen, den ersten Mittelstrecken-Boden-zu-Boden-Rakten der US-Army, die in der Lage waren, nukleare Sprengköpfe zu tragen, abgehalten. Das Szenario versetzt einen
zurück in die tiefste Phase des Kalten Kriegs. Im Falle eines sowjetischen Luftschlags gegen WestEuropa sollte die UDSSR auch aus
Bad Kreuznach beschossen werden.
Hello Mr. Ryan, erzählen Sie uns
doch bitte, was Sie nach Bad
Kreuznach verschlagen hat.
Nachdem ich die Highschool im
Juni 1958 beendet hatte, habe ich
mich sofort für das Trainingsprogramm der US-Army eingeschrieben. Nach meiner Grundausbildung in Fort Dix, New Jersey, entschied ich mich, einem speziellen
Trainingsprogramm für die damals
neu entwickelten Redstone-Raketen beizutreten. Das Programm
nannte sich REMMC (Redstone
Electronics Materiel Maintenance
Course). Die Ausbildung hat ganze 23 Wochen gedauert. Dort habe
ich das Raketensteuerungssystem
der Redstone studiert und gelernt.
Als ich dann ein Jahr als Techniker
gearbeitet hatte, meldete ich mich
im Mai 1960 freiwillig für einen
Auslandseinsatz. Nur einen Monat
später wurde ich nach Deutschland abkommandiert. Dass es so
schnell gehen würde, hatte ich
nicht gedacht. Am 8. August 1960
ging mein Flieger nach Deutschland. Dann wurde ich Teil der „Battery A, 1st Missile Battalion, 333rd
Artillery, 40th Artillery Group“. Wir
waren in der Des Gouttes-Kaserne
stationiert.
Häusern und Gebäuden, die Architektur und der Stil waren uns natürlich weniger bekannt. Die Lage
und die Natur um die Stadt herum,
die Berge, waren für mich sehr prägend. Mit hat die Stadt auf Anhieb
sehr gefallen.
Wie lange blieben Sie
in der Stadt?
Wir reden über die Hochphase des
Kalten Krieges, deswegen sehr
wechselhaft. Manchmal hektisch,
häufig auch sehr ruhig, aber immer spannend. Wir hatten damals
feste Gebiete und Zeiten, nur wenige durften sich frei in der Stadt
bewegen. Am Wochenende war es
uns aber erlaubt, Bad Kreuznach
zu verlassen. Wir sind dann häufig nach Bingen gefahren und sind
mit dem Schiff den Rhein entlang.
Außerdem gab es eine feste Kleiderordnung für uns Soldaten, auch
wenn wir außer Dienst und abseits
der Kaserne unterwegs waren.
Eigentlich dauerte unser Befehl nur
bis zum Oktober 1961. Durch den
Bau der Berliner Mauer hat sich
das alles geändert. Präsident Kennedy verlängerte unseren Einsatz.
Am 24. Januar 1962 nahm ich das
US-Truppentransportschiff USNS
Upshur von Bremerhaven aus.
Nach neun Tagen auf See kam ich
wieder in New York an.
Was waren Ihre genauen
Aufgaben damals?
Ich war ein sogenannter „Specialist
4 E 4“, was dem Rang eines Corporals entsprach. Im Deutschen wäre
das, glaube ich, am ehesten ein Unteroffizier. Ich war verantwortlicher
Techniker für das Raketensteuerungssystem. Im Kriegsfall, hätte
ich die Redstone-Raketen mit den
atomaren Sprengköpfen für ihren
Einsatz vorbereiten müssen.
Erinnern Sie sich noch
an Ihre ersten Eindrücke
von Bad Kreuznach?
Ja, sehr gut sogar. Wir kamen von
Frankfurt mit dem Schnellzug gegen 13.00 Uhr am Bad Kreuznacher
Bahnhof an. Von dort aus wurden
wir direkt an die Kaserne gefahren.
Ich war sehr beeindruckt von den
Wie war das Leben für einen amerikanischen GI Anfang der 1960erJahre in Bad Kreuznach? Wie verlief der Kontakt zur deutschen Bevölkerung?
Und Ihre persönlichen Eindrücke?
Ich habe das Zusammenleben mit
den Deutschen sehr genossen. Ich
hatte eine sehr enge Freundschaft
zu einem Ehepaar aus der Pfalzstraße, namens Carl-Ernst und Ursula Ackermann. Ich habe die beiden auf dem Jahrmarkt im Jahr
1960 kennengelernt und habe sie
häufig besucht. Bei ihnen habe
ich zwei wunderbare Weihnachtsfeste verbracht. Leider haben wir
den Kontakt verloren, aber ich habe gehört, dass Fr. Ackermann immer noch in der Pfalzstraße wohnt.
Haben Sie heute noch Kontakt zu
Bad Kreuznacher Bürgern?
Ja, zu Rodrigo und Brigitte Gebhard. Im Dezember 2008 haben
sie mich und meine Frau in Long
Island besucht. Wir halten über EMail und Facebook Kontakt.
Welche Erinnerungen an Bad
Kreuznach haben Sie noch?
Damals und heute - links: Jim Ryan auf einem Feldmanöver im Sonnwald im September 1960; rechts: Jim Ryan im November 2015 in seinem Haus in Long Island.
Natürlich denke ich häufig an
die Redstone-Raketen, da mich
das Thema auch nach meiner aktiven Armeezeit nicht mehr losgelassen hat. Und an die freie Zeit,
die ich damit verbracht habe, mir
Deutschland und Österreich anzusehen. Bayern, die Zugspitze…
das sind Orte, die ich nie mehr vergessen werde. Wir sind auch viel
um Bad Kreuznach gewandert und
haben alles fotografiert, was wir
zu sehen bekamen. Es gab in den
Sommern viele Konzerte. Auch das
Gasthaus „Zur Lämmerbrücke“ fällt
mir ein.
Was war an den RedstoneRaketen so besonders?
berg gelagert würden. Stimmt
das?
Es war einfach etwas völlig Neues.
Es war die erste Rakete der US-Army, die eine Reichweite von über
200 Meilen hatte und mit einem
nuklearen Sprengkopf bestückt
werden konnte. Die Raketen und
unser Job in Bad Kreuznach war
ein Teil der nuklearen Abschreckung gegen den Warschauer
Pakt.
Soweit ich weiß, nein. Wir haben
auf dem Kuhberg zwar großen
Übungen und Trainingseinsätze
mit den eigentlichen Raketen abgehalten, aber nie mit nuklearen
Sprengköpfen.
Wenn solche damals überhaupt in
der Nähe waren, ist es am wahrscheinlichsten, dass diese in North
Point, dem Waffendepot nähe
Kriegsfeld, gelagert wurden. Aber
das weiß ich nicht sicher. In den
McCully Barracks in Wackernheim
gab es damals auch streng bewachte Areale. Vielleicht hat man
dort etwas gelagert.
Mr. Ryan, räumen Sie mit einem
Gerücht auf. In Bad Kreuznach
hat man damals lange Zeit gemunkelt, dass die atomaren
Sprengköpfe auch auf dem Kuh-
Action auf dem Kuhberg: Eine Redstone-Rakete wird im Juni 1961
zum Test bereit gemacht.
Die Redstone-Rakete
Deutsche Hilfe für die amerikanische Kriegsmacht
Die Entwicklung der ersten für
Langstrecken geplanten Boden-zu-Boden-Rakete ist eng
mit den Namen Wernher von
Braun verbunden. Bereits 1944
fanden die ersten Versuche,
damals noch für das Deutsche
Reich, statt. Nach dem gewonnenen Krieg kauften die Amerikaner das Know-how des Raketeningenieurs ein. Die Redstone war die erste Rakete ihrer Art, die mit einem rund
3.000 kg thermonuklearen
Sprengstoff (meistens plutoniumhaltig) fassenden Fusionssprengkopf ausgerüstet werden konnte. Vollständig beladen, entsprach das einer
Sprengkraft von 3,75 Megatonnen TNT-Äquivalent. Ihre
durchschnittliche Reichweite
waren 320 km.
Im Rahmen der Operation
Hardtack wurde die Redstone
unter anderem auf den Marshallinseln im Pazifik und auf
der Nevada Test Site erfolgreich getestet. Ab 1958 waren
die Redstone-Raketen auch in
Bad Kreuznach stationiert. In
der Bundesrepublik Deutschland standen in den 1960erJahren bis zu vier mobile Abschussrampen mit der dazugehörigen Ausrüstung und je einer Rakete zum Nachladen zu
Verfügung.
Tipp
Wer mehr über Jim Ryan
und seine Zeit mit den
Redstone-Raketen in Bad
Kreuznach erfahren möchte,
der kann seine Webseite
www.myarmyredstonedays.com
besuchen. Lohnt sich!
Fortsetzung auf Seite 3
REGION
16 | Kreuznacher Rundschau
Finanzhilfe für Unwettergeschädigte
Staatliche Finanzhilfen
bei Elementarschäden
Region (red). Der Landkreis Bad
Kreuznach weist darauf hin, dass
über das Land Rheinland-Pfalz
sogenannte „staatliche Finanzhilfen bei Elementarschäden“ möglich sind. Diese Finanzhilfen können bei existenzgefährdenden
Schäden für Land- und forstwirtschaftliche Betriebe bzw. Gewerbebetriebe und Privatpersonen
gewährt werden. Privatpersonen
können innerhalb von einem Mo-
nat einen entsprechenden Antrag
über die örtlichen Stadt- bzw. Verbandsgemeindeverwaltungen
stellen. Der Vordruck kann auf der
Homepage des Landkreises unter:
www.kreis-badkreuznach.
de/neuigkeiten heruntergeladen
werden. Für Land- und forstwirtschaftliche Betriebe sowie Gewerbebetriebe erfolgt in Kürze
die Information über das Antragsverfahren.
Sparkasse Rhein-Nahe gibt
0,01 Prozent-Kredit
Bürger bis zu 10.000 Euro (Mindestbetrag: 2.000 Euro) Darlehen
zu einem Zinssatz von 0,01 %, fest
für fünf Jahre, ohne Stellung von
Sicherheiten in Anspruch nehmen.
Die Zusage der Mittel erfolgt unmittelbar in den Filialen und BeratungsCentern der Sparkasse
Rhein-Nahe und der Betrag kann
sofort bar verfügt werden.
Symbolfoto: shutterstock
Veranstaltung
Hoffest im Weingut Paulus
Waldlaubersheim. Es ist wieder
Hoffestzeit im Weingut Paulus. Im
wunderschönen Winzerhof sind
unbeschwerte Stunden und gemütliches Beisammensein in genussvoller Begleitung der NaheWeine garantiert. An allen Tagen
erleben Sie stimmungsvolle LiveMusik und sind eingeladen zum
Tanzen in die Sommernacht.
Hoffest-Programm:
Fr., 8 Juli, 19 Uhr: Eröffnung. Mu-
sik mit „Ole & Jake“ – Blues, Rock,
Funk und Jazz sowie zeitlose Balladen.
Sa., 9. Juli, 15 Uhr: Wanderung mit
dem Waldlaubersheimer Weinund Kulturbotschafter Gerhard
Horteux
18 Uhr: Festbeginn – Tanzen mit
„Tonic“
ca. 20 Uhr: Tanzgruppe der Landfrauen
Für die passenden Speisen zum
Wein ist natürlich bestens gesorgt
Aus dem Polizeibericht
Motorradfahrer stirbt - Schrecklicher Verkehrsunfall
Am Sonntag, 3. Juli um 12.50 Uhr,
kam ein 52-jähriger Motorradfahrer aus Hessen in der langgezogenen Kurve auf der B 41 bei
Waldböckelheim zu weit nach
links ab. Er überfuhr die ca. acht
cm hohe Fahrbahntrennung und
kam zu Fall. Bei diesem Sturz zog
sich der Motorradfahrer tödliche
Verletzungen zu. Das Motorrad
rutschte über die Gegenfahrbahn
und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw.
Die B41 war in beiden Richtungen
für ca. dreieinhalb Stunden gesperrt.
Zur Klärung der Unfallursache
wurde ein Unfallgutachter eingeschaltet; ein Polizeihubschrauber fertigte Luftbilder von der Unfallstelle. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort.
Kradfahrer verletzt - Unaufmerksam im Straßenverkehr
Am Samstag, 2. Juli, 16.20 Uhr,
wurde ein Motorradfahrer leicht
verletzt, weil er auf ein Auto auffuhr. Der Autofahrer wollte in
Hargesheim auf das Gelände
Einfach tierisch
Die Tiersprechstunde mit Dr. Rolf Spangenberg
Unbürokratische Hilfe zugesichert
Region (red). In Abstimmung mit
den beiden Landräten Franz Josef
Diel, Landkreis Bad Kreuznach, und
Claus Schick, Landkreis Mainz-Bingen, hat der Vorstand der Sparkasse Rhein-Nahe beschlossen, ein
Sonderkreditprogramm für Hochwasser- und Starkregengeschädigte aufzulegen. Ab sofort können betroffene Bürgerinnen und
KW 27 | 7. Juli 2016
eines Motorradhändlers einbiegen.
Der Motorradfahrer erkannte die
Situation zu spät und stürzte bei
seiner Vollbremsung.
Willkommen zu einer weiteren Folge unserer Serie „Einfach tierisch“
mit dem beliebten Ingelheimer
Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg.
Bei speziellen Fragen können Sie
sich gern über diese Zeitung an
Dr. Spangenberg wenden:
[email protected]
Katze bleibt im Haus
Kanari verstummt
Hund klemmt Schwanz ein
Wir haben unsere Katze noch
nicht lange, erst drei Wochen.
Sie dürfte in unseren großen
Garten, deshalb haben wir die
Terrassentür ständig offen. Sie
sitzt auch in der Türöffnung und
blickt sehnsüchtig hinaus, bleibt
aber grundsätzlich im Haus.
Auch wenn wir ihren Napf draußen hinstellen, geht sie nicht
ran. Was sollen wir nur machen?
Schon zwei Jahre haben wir einen Kanarienhahn, der wunderschön schmelzend gesungen
hat. Es ist aber immer weniger
geworden, nun ist er ganz verstummt. Er scheint aber gesund
zu sein, hüpft munter umher und
hat auch Appetit. Helfen wohl
Singperlen aus dem Fachhandel?
Wir haben einen Hund aus dem
Tierheim, etwa drei Jahre alt. Es
ist ein Mischling, mittelgroß und
recht schlank. Er klemmt grundsätzlich seinen Schwanz ängstlich ein, obwohl er gut behandelt
wird. Was können wir nur tun? Er
soll sich doch bei uns wohlfühlen!
Einfach abwarten und sie nicht drängen. Sie hat eben Angst vor der Außenwelt, vor fremden Katzen und
vielleicht aggressiven Hunden. Das
wird sich mit der Zeit geben, Sie können abwarten, weil sie ja nichts entbehrt. Nehmen Sie es als Zeichen,
dass es ihr bei Ihnen im Haus besonders gut gefällt; das ist ihr Revier, in
dem sie sich sicher und geborgen
fühlt!
Das glaube ich nicht. Ihr Vogel ist
zutiefst deprimiert. Hähne singen
aus zwei Gründen. Sie wollen Rivalen verscheuchen und Hennen anlocken. Es zeigt sich aber weder ein Rivale noch eine liebesbereite Henne,
da stellt er seine Bemühungen deprimiert ein. Die Abhilfe: Setzen Sie ihn in
eine Voliere mit ein bis drei Weibchen.
Um die wird er dann werben und wieder wunderschön singen. Gönnen Sie
ihm dieses kleine Vogelglück.
Da würde ich einfach abwarten und
ihn weiterhin gut behandeln. Einen
„Kampfhund“ werden Sie aus ihm
wohl nicht machen, aber mit der Zeit
wird er an Selbstbewusstsein gewinnen und seinen Schwanz normal tragen. Manche Rassen – Windspiele –
haben den Schwanz eigentlich immer
eingeklemmt, weil sie nun einmal von
Natur aus ängstlich sind. Den Charakter kann man bei Mensch und
Tier nicht ändern, da helfen auch Geheimrezepte – Verfütterung von frischem Blut – nicht!.
Gut Einkaufen nach Plan
SooNahe hat seinen Einkaufsführer herausgebracht
Kirn (bs). Wer weiter denkt, kauft näher ein –
mit diesem klugen Wortspiel hat die Marke SooNahe ihre Philosophie beschrieben. Und die
Produkte mit dem Etikett „SooNahe“ sind immer
stärker gefragt. Zum einen, weil man die Unternehmen vor Ort stützen und erhalten will, zum
zweiten weil man als Verbraucher mehr Vertrauen in den Erdbeerbauern vor Ort als den
Lieferanten aus China hat, drittens, weil eine
funktionierende Wirtschaft vor Ort uns mehr
zugutekommt als eine starke Wirtschaft wer
weiß wo, und schließlich, weil kurze Lieferwege
gut für die Umwelt und die Nerven all derer
sind, die täglich auf der Autobahn unterwegs
sein müssen.
Jeder kann durch sein Einkaufsverhalten mithelfen, die noch vorhandenen Strukturen in
Landwirtschaft, Weinbau, Lebensmittelhandwerk und regional orientiertem Handel langfristig zu sichern. Und jetzt hat die Regionalinitiative einen SooNahe-Einkaufsführer herausgebracht. Der Führer gibt einen sehr guten Überblick über die „SooNahe-Welt“ mit einer Karte
des „SooNahe-Landes“. Danach gibt es eine Liste der Verkaufsstellen und der Produkte, die
man an den einzelnen Stellen erwerben kann.
Ergänzt wird dies durch eine Übersicht der SooNahe-Mitglieder und Partner, nach Produktgruppen und Alphabet sortiert.
REGION
18 | Kreuznacher Rundschau
Termine
VG Bad Kreuznach
Am Kappellsche
Kleines
Rendezvous
Hackenheim. Am 8. und 9. Juli laden die Freunde des Kirchbergs,
die Weingüter Grünewald-Schima,
Kaul, Kronenberger und Schöneich, sowie Sternekoch Bernhard
Metzler zur Premiere des „Rendezvüsche unner de Eiche“ in den
Binger Weg ein. Zur großen, offenen Weinprobe am Freitagabend
bietet Metzlers Küche rheinhessische Tapas als Begleitung an.
Probe und Essen kosten 25 Euro
pro Person und eine Anmeldung
per E- Mail ist erwünscht (info@
rendezvous-am-kapellsche.de
<mailto:[email protected]>). Am Samstag können sich die Besucher dann auf
Livemusik von Faltenrock freuen. Kulinarisch begleitet wird die
Band mit mehr als 150 Jahren
Bühnenerfahrung von Weinen der
„Kapellschewinzer“ und Metzlers
Leckereien vom Grill, feinen Dips
und knackigen Salaten. Natürlich
sind die französischen Freunde
aus der Partnergemeinde wieder
dabei und haben ihre Käseauswahl aus Tossiat im Gepäck.
VG Langenlonsheim
Sonntagmittag
LagerfeuerKochen
Langenlonsheim. Fast jeder denkt
beim Essen am Lagerfeuer an
Stockbrot und Bratwurst. Aber
auch auf offenem Feuer ist mehr
möglich. Von der mediterranen
Vorspeise über einen köstlichen
Hauptgang bis zum Dessert. In
freier Natur und am offenen Feuer macht Kochen noch viel mehr
Spaß als in der Küche. Und das
kann man am kommenden Sonntag, 10. Juli, ab 12 Uhr im Langenlonsheimer Wald erleben. Das LagerfeuerKochen dauert zwischen
4-5 Stunden und kostet 30 €, inkl. Essen und Getränke. Infos unter Tel. 06704-9638400.
KW 27 | 7. Juli 2016
Genesis- und ACDC-Cover
Rundschau verlost Freikarten für Stausee-Festival
Niederhausen. Der 1920 gegründete Fußballsportverein (FSV)
lädt für Freitag und Samstag,
15./16. Juli, wieder zu seinem
vierten „Open Air Festival“ an die
Stauseehalle in Niederhausen ein.
Freitags ab 21.30 Uhr wird „Feel
Collins“, die Phil Collins & Genesis Tribute Band, bekannte Hits
spielen. Am Samstag ab 21.30 Uhr
unterhält „Sin City“, die bekannte ACDC-Coverband, das Publikum. Der Eintritt kostet acht Euro
pro Person und Abend oder 14 Euro pro Person für beide Konzerte.
Sie können sich aber auch hier um
Freikarten bewerben. In Zusammenarbeit mit dem Veranstalter
können wir 5 x 2 Freikarten zum
Festival verlosen. Schreiben Sie
eine Postkarte an die:
Kreuznacher Rundschau
Kennwort Stauseefestival
Mannheimer Straße 82
55545 Bad Kreuznach
Einsendeschluss ist Samstag, 9.
Juli 2016; es gilt das Datum des
Poststempels. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Die Namen der
Gewinner werden veröffentlicht.
Kommunalpolitik der Taten
Kinderspielplatz in Volxheim / Frische Farbe kommt später
Volxheim. Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Jürgen Schwebler hat sich die FWG Volxheim die Sanierung des Kinderspielplatzes auf die Fahne geschrieben. Viele fleißige Helfer trafen sich, um das Gelände zu
säubern und mit frischem Rindenmulch wieder in Ordnung zu bringen. Auch die Vorarbeiten zum Streichen
der Spielgeräte wurden unter der Anleitung von Malermeister Horst Mähringer geleistet. Der eigentliche
Anstrich fiel dann leider buchstäblich ins Wasser. Folgetermine wurden aber festgelegt, um die Aktion bis
Ferienbeginn zu beenden.
Spenden für Lukas
Niederwörresbacher Turner sammeln fast 4.000 Euro
Termine
VG Rüdesheim
Reservistenkameradschaft
40-Jahr-Feier
Spabrücken. Am 24. Januar 1976
wurde im Gasthaus Lindenhof
die
Reservistenkameradschaft
RK Soonwald mit 16 Mitgliedern
als gemeinnütziger Verein für alle Dienstgradgruppen sowie Förderer gegründet. Sinn und Zweck
der RK Soonwald war und ist heute noch die militärische Förderung, Öffentlichkeitsarbeit und
die Kameradschaftspflege.
Das 40-jährige Bestehen wird am
Sonntag, 10. Juli, ab 11 Uhr in der
Soonwaldhalle Spabrücken gefeiert.
Zum Frühschoppen spielt das Soonwaldorchester Spabrücken auf,
es folgen Ehrungen und ab 14 Uhr
spielt der Reservistenmusikzug Trier. Ganztägig zu besichtigen sind
historische Militärfahrzeuge und
Uniformen. Für die jüngsten Gäste ist eine Springburg aufgebaut.
Es gibt u. a. Spießbraten vom Holzgrill mit hausgemachtem Kartoffelsalat sowie nachmittags Kaffee und
ebenfalls hausgemachte Kuchen.
Beachvolleyball und Boule
Turniere
in Weinsheim
Weinsheim. Am Samstag, 9. Juli,
ab 14 Uhr, findet das Beachvolleyballturnier für Hobbyspieler statt.
Gespielt wird vier gegen vier. Am
Sonntag, 10. Juli, ab 10 Uhr, finden
die
Boule-Ortsmeisterschaften
statt. Hier wird zwei gegen zwei
gespielt. Mitspielen darf jeder. Parallel findet das Beachvolleyballturnier für die Aktiven statt. Hier wird
nach den Beachvolleyballregeln
zwei gegen zwei in einer Mixed
Konkurrenz gespielt. Wo: Freizeitgelände in Weinsheim. Weitere Infos bei D. Wollmer unter Tel. 017044 11 074 oder E-Mail: D.Wollmer@
gmx.de.
Chansonabend
Duo Balance
VG Meisenheim
Mädchen des KTV-Nahetal-Niederwörresbach zeigen stolz die Schecks mit den Sammlungen für Lukas Thamm.
Niederwörresbach. Die Kunstturnvereinigung Nahetal–Niederwörresbach hatte am 25. Juni eine
Gau-Mannschaftsmeisterschaft
im Geräteturnen organisiert. Dies
war nur eine von vielen Veranstaltungen des KTV-Nahetal Niederwörresbach e.V. in diesem Jahr,
bei der für den herzkranken Lukas Thamm aus Rüdesheim großartige Spendensummen gesammelt wurden.
Lukas geht es nicht gut, deshalb
braucht er dringend ein Spenderherz. Da sein Herz nur noch 14 %
der Leistung eines normalen Herzens schafft, bekommt er, falls sich
sein Zustand verschlechtert, zur
Überbrückung ein Kunstherz. Seit
Dezember ist Lukas nun schon zur
Behandlung in der Klinik in Heidelberg, wo er ein starkes Herzmittel nehmen muss, damit sein
Herz wieder besser arbeitet. We-
gen den ständigen Fahrten nach
Heidelberg in die Klinik hat die Familie hohe Auslagen. Alle Spendensammlungen der bisher insgesamt sieben Veranstaltungen
brachten den stolzen Betrag von
2.734,13 Euro zusammen, dazu
kam noch die direkte Spende von
der KTV Nahetal-Niederwörresbach über 1.000,00 Euro. Somit
beläuft sich der Betrag auf insgesamt stolze 3.734,13 Euro.
Sponheim. Am Samstag, 9. Juli, 20
Uhr, gastiert das Duo Balance im
Rahmen der Sponheimer Kulturtage wieder in der Klosterkirche. Bei
schönem Wetter findet das Konzert
im Freien statt. Mit gefühlvollen Interpretationen von Liedern, Songs
und Chansons verstehen es Christine Maringer-Tries und ihr Ehemann Peter Tries immer wieder,
ihr Publikum für einige Stunden zu
verzaubern.
Einlass: 19 Uhr, freie Platzwahl,
Konzertbeginn: 20 Uhr. Karten
gibt es im Vorverkauf zu 10 Euro (Abendkasse 12 Euro) in Sponheim: Klosterladen am Rathaus, Bockenau: Bäckerei Gräff.
Waldböckelheim:
Möbelhaus
Schmidt, Hauptstr. 30.
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
22 | Kreuznacher Rundschau
KW 27 | 7. Juli 2016
Aktuelles aus Winzenheim
-
Liebe Leserinnen und Leser,
als Ortsvorsteher von Winzenheim freue mich sehr, Ihnen den
größten Bad Kreuznacher Stadtteil vorzustellen.
Winzenheim wurde erstmals 1056
urkundlich erwähnt und hat seither eine bewegte Geschichte erfahren. Um nur auf die jüngere
Geschichte einzugehen: Seit 1969
gehört Winzenheim zu Bad Kreuznach, es liegt im Norden der Stadt.
Mit rund 4.300 Einwohnern ist
Winzenheim größer als manche
Kleinstadt, hat sich aber seinen
dörflichen Charakter bewahrt.
Das liegt sicher an dem sehr lebendigen Gemeinde- und Vereinsleben, an dem sehr viele Alteingesessene und Neubürger teilhaben. Im Ortskern, der durch die
historische Scheune, das Hofgut
Zweifel und die beiden Kirchen
gekennzeichnet wird, trifft man
sich gerne zum Feiern und geselligen Beisammensein.
Ob beispielsweise bei der Kirmes
im September unter dem Motto „Lust auf Winzenheim“, die in
diesem Jahr 300jähriges Jubiläum feiert, den beeindruckenden
Konzerten und Festen des Musikvereins, dem ökumenischen Gemeindefest, dem Motorradgottesdienst oder dem Adventsmarkt
- rund um das Jahr verbringen die
Winzenheimerinnen und Winzenheimer gerne einige schöne gemeinsame Stunden miteinander.
In zahlreichen weiteren Vereinen
wie z.B. dem Rassegeflügelzuchtverein, dem historischen Verein,
dem Heimat- und Technikverein,
dem Turn- und Sportverein, dem
VdK, den Winzenheimer Jerrys,
den Landfrauen und der Theatergruppe engagieren sich darüberhinaus viele Bürgerinnen und Bürger.
Eine sehr zentrale Rolle spielen
auch die beiden aktiven Kirchengemeinden sowie die Kolpingfamilie, die beispielsweise den
Fronleichnamstag alljährlich mit
einer Prozession gestaltet.
Der Ortsmittelpunkt ist aber nicht
nur Treffpunkt, sondern auch Anlaufstelle für Verbraucher. Gerade
die älteren Mitbürgerinnen und
Mitbürger, aber auch junge Familien, erledigen die alltäglichen Besorgungen gerne rund um den
„Placken“. Das trägt zu einem lebendigen Ortsbild bei und zeigt,
dass Winzenheim auch Standort
einiger kleiner und mittlerer Un-
ternehmen ist. So bietet unser
Heimatort Arbeitsplätze und sichert die Nahversorgung. Mit der
neuen Kindertagesstätte und den
bestehenden beiden Kindergärten sowie einer Grundschule sind
sehr gute Betreuungsmöglichkeiten für die kleinen Winzenheimer vorhanden.
Die gute öffentliche Verkehrsanbindung, insbesondere mit
Stadtbussen ins Zentrum, macht
Winzenheim als Wohnort ebenfalls sehr attraktiv. Umrahmt von
einer wunderschönen Kulturlandschaft - Weinbergen, kleinen
Waldstücken, Wiesen und Feldern, bietet Winzenheim für aktive
und naturverbundene Menschen
wie Sportler, aber auch Spaziergänger und Hundebesitzer ideale Freizeitbedingungen. Ein moderner Kunstrasenplatz und ein
angrenzender Bolzplatz laden
ebenfalls zur sportlichen Betätigung ein.
Auch wenn seit einigen Jahren
keine Weinkönigin oder -prinzessin mehr aus Winzenheim
stammte, so spielt der Wein hier
natürlich eine große Rolle. Einige
Weingüter bauen in guten Lagen
rund um Winzenheim den köstlichen Rebensaft an und in den
Gutsausschänken,
Straußwirtschaften und Gaststätten wird er
selbstverständlich ausgeschenkt.
Und erstmals in diesem Jahr fand
ein Weinfest auf dem Winzenheimer Berg statt: „Die Winzenheimer Weinzeit“. Den Wein und
die schöne Umgebung genießen
nicht nur die Einheimischen, sondern zunehmend Gäste aus der
näheren und weiteren Umgebung. Denn der ein oder andere
Winzerhof bietet auch Gästezimmer an.
Was jedoch jeden Ort - so auch
Winzenheim - prägt und auszeichnet, sind die Menschen, die
hier leben. Die Mischung aus UrWinzenheimern und Neubürgern,
aus Alt und Jung und aus Menschen vieler unterschiedlichen
Kulturen, die hier im alten Ortskern in fast dörflichen Strukturen,
aber auch in modernen Mehrfamilienhäusern und in Einfamilienhäusern in direkter Nachbarschaft
miteinander leben - das macht
Winzenheim wirklich aus! Machen
Sie sich ein Bild davon – Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Ortsvorsteher
Mirko Helmut Kohl
Die Sanierung der Friedhofskapelle wurde im Wesentlichen abgeschlossen.
Der Stadtteil Winzenheim wurde an den Naheradweg angebunden und entsprechend beschildert.
Vor dem Grundstück der Kita „Zur Klaster“ wurden eine Dogstation und ein Müllbehälter installiert.
Aktuell arbeiten freiwillige Helfer an der Sanierung des zweiten Weinbergshäuschens „Am Lindel“.
Nachdem die Gemeinde im letzten Jahr für die Sanierung des ersten Weinbergshäuschens mit dem
Gastland Nahetaler ausgezeichnet wurde, wird die Ausgestaltung identisch sein.
- Die Ortsvorsteher der fünf Bad Kreuznacher Stadtteile arbeiten aktuell an der Erstellung einer
Stadtteilbroschüre. Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl würde sich über Beiträge und Mitarbeit
sehr freuen.
- Anlässlich des 300. Kirmesjubiläums im September hat der Arbeitskreis Bürgerstiftung ein
Jahresglas produzieren lassen. Das Glas mit der Aufschrift „300 Jahre Kirmes Winzenheim – 2016“
und den Motiven beider Kirchen ist zum Preis von 2,50 Euro beim Ortsvorsteher zu erhalten.
- In Kooperation mit Stadtverwaltung Bad Kreuznach und der Kreuznacher Rundschau steht den
fünf Stadtteilen in regelmäßigen Abständen an dieser Stelle eine Veröffentlichungsrubrik zur
Verfügung. Beiträge aus den Stadtteilen sind herzlich willkommen.
Gez. Ortsvorsteher Winzenheim - Mirko Helmut Kohl - 19. Juni 2016
Bürgersprechstunde Winzenheim
Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl bietet jeweils mittwochs von 18 bis 19 Uhr
seine Dienstleistungen in der neuen Kita „Zur Klaster“ (am Sportgelände), Zur Klaster 2, an.
Anregungen und Ideen der Bürger sind herzlich willkommen.
Kontakt
Mirko Helmut Kohl · Waldalgesheimer Str. 108 · 55545 Bad Kreuznach · Tel. 0671 32076
E-Mail: [email protected]
Die erste „Winzenheimer Weinzeit“ am vergangenen Samstag übertraf die Erwartungen
der Veranstalter. Das Team der
Winzer Uwe Butzbach, Holger
Feldmann, Rüdiger Fiehl, Steffen Meinhard, Matthias Schabler,
Wigbert Wolfarth, des Motorradclubs Heddesheim-Winzenheim,
der Landfrauen Winzenheim und
Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl
waren mit dem Auftakt, insbesondere vor dem Hintergrund der
ungünstigen Witterung, sehr zufrieden.
Rechtzeitig zur offiziellen Eröffnung, die Kohl gemeinsam mit
der amtierenden Naheweinkönigin Clarissa Peitz gestaltete,
schloss der Himmel seine Schleusen. Zahlreiche Gäste hatten sich
trotz des Wetters auf den Weg
auf den Winzenheimer Berg gemacht und wurden mit einer besonderen Atmosphäre belohnt.
Am kurz vor der Vollendung stehenden zweiten Winzenheimer
Weinbergshäuschen wurden die
Besucher mit einem Gläschen
Wein, selbstgebackenem Kuchen,
Bratwurst, Flammkuchen, Spundekäs und vor allem einem unvergleichlichen Panoramablick
entlohnt. So genossen viele die
Weinzeit, wie es sich anbietet,
in gemütlicher und entspannter
Runde im netten Gespräch. Der
Winzenheimer Musikverein trug
mit einem passenden Programm
zu dieser angenehmen Stimmung
bei. Am Abend schickte Petrus,
der Winzenheimer Schutzpatron,
noch einige Sonnenstrahlen, so
dass viele gerne auf ein weiteres
Gläschen blieben.
Nach Jahrzehnten ohne Weinfest
ist die Freude über die gute Resonanz besonders groß. Die Organisatoren haben Lust auf die
zweite Winzenheimer Weinzeit
bei hoffentlich schönem Sommerwetter im nächsten Jahr. Wie gut
die Atmosphäre dann erst sein
wird? Das werden wir hoffentlich
erleben, schmunzeln die Winzenheimer.
25.06.2016
25.06.2016
Koblenz
Spiel Traditionsmannschaft
Weinveranstaltung
29.06.2016
Patronatsfest Peter und Paul
7. Juli 2016 | KW 27
Sportplatz
TuS Winzenheim
15:00 Uhr /
Winzenheimer Winzer
Weinbergshäuschen
auf
AMTLICHE
BEKANNTMACHUNGEN
dem Winzenheimer Berg
18:00 Uhr / Kath.
Kath. Pfarrbezirk St. Peter
St. Peter-Kirche
18:00 Uhr / Scheune
Musikfreunde Winzenheim
10:30 Uhr / Scheune
Musikfreunde Winzenheim
Kreuznacher Rundschau | 23
Veranstaltungskalender
Winzenheim
Sommerfest Musikfreunde
02.07.2016
03.07.2016
09. + 10.07.
2016
18. – 29.07.
2016
30.07.2016
Sommerfest Musikfreunde mit
Ökumenischem Gemeindefest
Kinderbibelnacht
Winzenheimer Ferienspiele
Sommerfest
14:00 Uhr / ÖKJH
ÖKJH
09:00 Uhr bis 15:30 Uhr
(Mo-Fr) / ÖKJH
17:00 Uhr / Weinstube
Feldmann
ab 11:00 Uhr / Weingut
17:30 Uhr / Kath.
St. Peter-Kirche
ÖKJH
31.07.2016
08.09.2016
Ein Sommertag im Weingut
Gang zum Heiligenhäuschen
15.09.2016
16. – 19.09.
2016
17.09.2016
21.09.2016
24.09. bzw.
01.10.2016
02.10.2016
06.10.2016
Jahresausflug nach Gerolstein
Kirmes
Kerbespiel 1. + 2. Mannschaft
Wallfahrt nach Marienthal
Herbstausflug
16:00 Uhr / Sportplatz
13:00 Uhr / Abfahrt Placken
Herbstkonzert der Jugendkapelle
Federweißerabend
29.10.2016
Landfrauentag
16:30 Uhr / Schulturnhalle
19:00 Uhr / Weinstube
Feldmann
Waldböckelheim
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Kirmesplatz, Scheune
VdK
Weingut Rüdiger Fiehl
Kolpingsfamilie Winzenheim
Landfrauen
Stadtverwaltung Bad Kreuznach –
Ortsbeirat Winzenheim
TuS Winzenheim
Kath. Frauengemeinschaft
VdK
Musikfreunde Winzenheim
CDU Ortsverband Winzenheim
Landfrauen
Nachrichten aus Bosenheim
Weinrock am Samstag, 16.7.:
Unter dem Motto „WeinROCK“ veranstalten drei Weingüter eine Party
KORRELL Weingut am Katharinenstift – LORENZ Weingut Lorenz & Söhne –
MAYER Weinhof Mayer
Am 16. Juli, ab 19.00 Uhr, im Park hinter dem Weingut Lorenz & Söhne
in Bosenheim
Mit den besten Weinen der drei Weingüter
Live-Musik mit der Band „Fanatic 5“ - von Pop bis Rock ist alles dabei
Bei schlechtem Wetter wird die Kelterhalle gerockt
Tickets: 8 Euro bei allen drei Weingütern erhältlich
Besichtigung des neuen Bosenheimer Gemeindehauses
Möchten Sie noch einmal die Räume der alten Volksbank im Originalzustand besichtigen?
Dann sind Sie herzlich eingeladen, am Montag, 11. Juli um 19 Uhr in die Raiffeisenstraße 1 zu kommen.
Überlegen wir gemeinsam bei einem Glas Wein, was sich ändern muss und was bleiben kann.
Volker Hertel, Ortsvorsteher von Bosenheim.
Nachrichten aus BME
Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach Löschbezirk West feiert gemeinsam mit dem Förderverein vom 15. bis 17. Juli ihr Sommerfest auf der Max-und-Hertha-Kuna-Aue im Stadtteil Bad
Münster am Stein-Ebernburg. Freitag und Samstag stehen die
Wehrleute ab 17.00 Uhr für ihre Gäste hinter Grill und Tresen
und laden zum Disco-Abend mit DJ (Freitag Jonny Klotzsche,
Samstag Ernie Seidemann) und Cocktail-Bar, Sonntag wird ab
11:00 Uhr zum Frühschoppen und nachmittags zum Kuchen eingeladen.