Institut für Radiologie

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Institut für Radiologie
Lageplan Klinikum Lüneburg
Kontakt
Parkhaus
Prof. Dr. med.
Gisbert Brinkmann
Chefarzt des Instituts
für Radiologie
Institut für Radiologie
Digitale Mammographie
Institut für Radiologie
Tel.: (04131) 77-22 71
Fax: (04131) 77-24 79
E-Mail: [email protected]
Mammographie: Gebäude N, G0
Wir bitten um vorherige Terminabsprache
- MR-Mammographie / Kernspintomographie
Als weiterführende Methode kann die Durchführung
einer Kernspintomographie als „MR-Mammographie“
in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
■ Gewebeprobeentnahme (Biopsie)
Wird mit den radiologischen Untersuchungsmethoden
ein verdächtiger Befund in der Brust entdeckt, so ist
die Gewinnung einer Gewebeprobe mit endgültiger
histologischer Einschätzung des Befundes unverzichtbar. Dazu stehen heute moderne Punktionseinheiten zur
Verfügung, mit denen sich ohne Narkose wenig eingreifend Gewebeproben in örtlicher Betäubung entnehmen
lassen.
■ Weitere Fragen?
Besonders ausgebildete medizinisch-technische Assistentinnen erstellen bei Ihnen die Mammographie.
Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte
an uns. Wir werden Ihnen den Ablauf gern erklären und
dafür Sorge tragen, dass Ihre Mammographie so pro­
blemlos und schnell wie möglich verläuft.
Hand in Hand für Ihre Gesundheit
Städtisches Klinikum Lüneburg
Akademisches Lehrkrankenhaus der
Georg-August-Universität Göttingen
Bögelstraße 1
21339 Lüneburg
Tel.:(04131) 77-0
Fax:(04131) 77-2777
[email protected]
www.klinikum-lueneburg.de
Hand in Hand für Ihre Gesundheit
Patienteninformation
■ Risiko
Der Brustkrebs (Mammakarzinom) ist mit über 55.000
Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung
bei Frauen in Deutschland. Das mittlere Erkrankungsalter
liegt bei 63 Jahren. Knapp 20.000 Frauen in Deutschland
sterben jedes Jahr an Brustkrebs.
■ Früherkennung / Vorsorge
Wird der Brustkrebs frühzeitig erkannt und behandelt, liegen die Heilungschancen über 90 Prozent. Deshalb ist das
Ziel der Vorsorgeuntersuchungen auf eine möglichst frühe
Entdeckung ausgerichtet. Dank verbesserter Mammographietechniken gelingt es zunehmend, noch nicht tastbare
Tumoren zu entdecken. Das Institut für Radiologie ist mit
einem modernen digitalen Mammographiegerät neuester
Bauart ausgestattet und zertifizierter Kooperationspartner
des Brustzentrums Lüneburg, ein interdisziplinäres Zentrum, in dem mehrere Fachrichtungen (Frauenärzte, Pathologen, Strahlentherapeuten, Radiologen) zusammenarbeiten und sich mit der Früherkennung und Behandlung des
Mammakarzinoms beschäftigen
■ Mammographie
Die Mammographie ist die beste bildgebende Methode
zur Vorsorge von Brustkrebs. Sie wird in digitaler Technik
angefertigt und zur Klärung von auffälligen Tastbefunden
oder zur Früherkennung von noch nicht tastbaren Mammakarzinomen eingesetzt.
Ein erster Hinweis auf Brustkrebs können kleinste Anhäufungen von Verkalkungen (Mikrokalk) in der Brust sein, die
nur mit Hilfe der Mammographie erkannt werden können.
Ob ein Befund in der Mammographie gut- oder bösartig
ist, lässt sich nicht immer entscheiden und erfordert dann
eine weitere Abklärung. Aber Vorsicht: Die Mammographie zeigt nicht alle Tumoren. Die Aussagekraft dieser
Methode hängt u.a. davon ab, wie „dicht“ die Brust ist. Ist
beispielsweise das Drüsengewebe noch sehr ausgedehnt
nachweisbar, so können kleinere, nicht verkalkte Tumoren
hierin leicht übersehen werden. Daher ist insbesondere
bei jungen Frauen mit dichten Gewebestrukturen im
Mammogramm ein weiteres Untersuchungsverfahren
notwendig.
■ Wie funktioniert die Mammographie?
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Um die Strahlenbelastung zu minimieren
und um kleinste Tumoren sichtbar zu machen, ist es erforderlich, die Brust während der Aufnahme zu komprimieren. In der Regel werden von jeder Brust zwei senkrecht
zueinander stehende Aufnahmen angefertigt. In manchen
Fällen sind Vergrößerungsaufnahmen mit einer Zielkompression oder Spezialaufnahmen erforderlich.
■ Geeigneter Termin zur Mammographie?
Die Mammographie sollte während der Periode bis zu
einer Woche danach durchgeführt werden (gilt auch für
die Sonographie und MR-Mammographie). In diesem Zeitraum ist die für die Mammographie wichtige Komprimierbarkeit der Brust einfacher und weniger schmerzhaft.
Das Drüsengewebe ist mammographisch weniger dicht
und besser beurteilbar. Während der Schwangerschaft
oder Stillzeiten sollten – bis auf Ausnahmen – keine Mammographieaufnahmen angefertigt werden.
Beispiele von Mammographien
■ Wann sollte eine Frau zur Mammographie gehen?
Ab dem 40. Lebensjahr sollte eine Mammographie
durchgeführt werden. Die weiteren Intervalle ergeben
sich aus dem Befund und der Risikoeinstufung. Ab dem
50. Lebensjahr sollte je nach Risikoeinschätzung eine
Mammographie in jährlichem oder zweijährlichem
Abstand erfolgen. Veränderungen, die auf Brustkrebs
hindeuten können, sind z. B. ein tastbarer Knoten in
der Brust oder der Achselhöhle, eine Haut- oder Brustwarzeneinziehung, eine blutige Absonderung aus der
Brustwarze, entzündliche Veränderungen der Brustwarze, Rötung und ungewohnte einseitige Schmerzen der
Brust.
■ Wie hoch ist die Strahlenbelastung?
Die Strahlendosis ist in den letzten Jahren dank des
technischen Fortschrittes geringer geworden. Es ist
bei Anfertigung einer 2-Ebenen-Mammographie einer
„Normalbrust“ mit einer Strahlendosis von bis zu 2 mSv
im Organ zu rechnen. Dem Risiko der Strahlenbelastung
steht jedoch eine deutlich verbesserte Heilungschance
bei einer frühzeitigen Erkennung des Brustkrebses gegenüber. Zum Vergleich: Die natürliche kosmische und
terrestrische Strahlenexposition beträgt 1,0 bis 1,5 mSv
pro Jahr.
■ Weitere bildgebende Verfahren
Die weitere Abklärung erfolgt durch ergänzende
bildgebende Verfahren, wie durch eine Ultraschalluntersuchung und MRT oder aber auch durch eine Gewebeprobeentnahme:
- Sonographie (Ultraschall)
Die Sonographie der Brust ist eine Zusatzuntersuchung, die die Schwächen der Mammographie bei
verdichtetem Brustgewebe ausgleichen kann. Dies ist
z. B. bei jungen Frauen, bei einer Mastopathie oder
nach einer Strahlenbehandlung der Fall. In diesen
Fällen liefert die Sonographie entscheidende Zusatzinformationen. Mit ihr können kleinere Tumoren
innerhalb des verdichteten Gewebes entdeckt werden. Sie kann allerdings die Mammographie für den
Karzinomausschluss nicht ersetzen!