Sanofi Stiftung zeichnet Innsbrucker
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Sanofi Stiftung zeichnet Innsbrucker
PRESSEMITTEILUNG Sanofi Stiftung zeichnet Innsbrucker Wissenschafter aus Wien, 04. November 2011 - Im Rahmen der „Sanofi Stiftung“ zur Förderung der medizinischen Forschung in Österreich unterstützt Sanofi regelmäßig hervorragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Medizin. Gestern wurden im Rahmen einer Feier die Forscher der Universität Innsbruck in der Aula der Wissenschaft geehrt und der Preis von Sanofi Geschäftsführer Dr. Roman Gamerith übergeben. Nach der Begrüßung durch den Rektor der Medizinischen Universität, Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs, stellte Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Günther Sperk die ausgezeichneten Arbeiten vor. Die feierliche Übergabe der Urkunden erfolgte durch den Geschäftsführer von Sanofi Österreich Dr. Roman Gamerith und den Rektor. Die Forschungsarbeiten der jungen Wissenschaftler zeichnen sich alle durch ihre Beiträge zum Wissenschaftsfortschritt aus. Die Untersuchungen von Univ.-Ass. Dr. Alexander Moschen zum Protein PBEF sind hilfreich bei der Findung eines neuen Therapieansatzes in der Behandlung entzündlicher Lebererkrankungen. Die von Dr. Manfred Nairz kürzlich veröffentlichten neuen Erkenntnisse zum Bluthormon Erythropoietin (EPO), gingen bereits durch die Fachpresse. Gemeinsam mit Univ.-Prof. Günther Weiss konnte der Tiroler nachweisen, dass EPO sich positiv auf den Verlauf von Autoimmunkrankheiten, wie etwa die chronisch entzündliche Darmerkrankung Kolitits, auswirkt. Der dritte und jüngste Preisträger, Dr. Markus Theurl, erhielt eine Auszeichnung für seine Forschungsarbeit zum Wachstum neuer Gefäße (Angiogenese). Der gebürtige Wiener konnte erstmals den Einfluss des Neuropeptids Catestatin auf die Gefäßneubildung beschreiben. Über die PreisträgerInnen und ihre Arbeiten Univ.-Ass. Dr. Alexander Moschen Ko-Autoren: Romana Gerner, Andrea Schroll, Teresa Fritz, Arthur Kaser, Herbert Tilg Alexandra Kunsch, MSc, Communication Manager Tel.: +43 1 801 85-1111, Fax: +43 1 801 85-8110 Sanofi-aventis GmbH, Österreich, SATURN Tower Leonard-Bernstein-Straße 10, A-1220 Wien www.sanofi.at 1/4 „A Key Role for Pre-B-cell Colony-Enhancing Factor in Experimental Hepatitis“ Univ.-Ass. Dr. Alexander Moschen erhielt den Preis für seine Publikation „A Key Role for Pre-Bcell Colony-Enhancing Factor in Experimental Hepatitis“ (Hepatology 2011; 54: 675-686). Moschen konnte mit seiner Forschungsarbeit zeigen, dass das Protein PBEF ein Schlüsseleiweiß für die Biologie von entzündlichen Lebererkrankungen ist. Es zeigte sich, dass das Protein zwei Funktionen hat: Es dient als Entzündungsmediator und hat eine wichtige enzymatische Rolle im Energiestoffwechsel der Entzündung. Modellversuche des Innsbrucker Mediziners haben außerdem belegt, dass der Entzündungsvorgang unterbrochen werden kann, wenn die Enzymfunktion des Eiweißes durch einen spezifischen Inhibitor blockiert wird. Dieses Prinzip einer spezifischen Blockade des Proteins könnte zur Entwicklung einer neuen Therapie in der Behandlung entzündlicher Lebererkrankungen führen. Alexander R. Moschen wurde 1978 in Innsbruck geboren. Er studierte hier Medizin und belegte nach dem Abschluss 2004 das PhD Programm für Infektionskrankheiten. Dieses schloss er 2007 erfolgreich ab. Seither forscht Moschen als Universitätsassistent an der Univ.-Klinik für Innere Medizin II in der Arbeitsgruppe von Prof. Herbert Tilg. Der Mediziner wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Falk Preis der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (2005), dem AESCA Preis für Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (2008) und dem Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck (2009). Dr. med. Manfred Nairz, Ko-Autoren: Andrea Schroll, Alexander R. Moschen, Thomas Sonnweber, Milan Theurl, Igor Theurl, Nicole Taub, Christina Jamnig, Daniela Neurauter, Lukas A. Huber, Herbert Tilg, Patrizia L. Moser, Günter Weiss „Erythropoietin Contrastingly Affects Bacterial Infection and Experimental Colitis by Inhibiting Nuclear Factor-kB-inducible Immune Pathways“ Dr. med. Manfred Nairz ist Erstautor, der mit dem Sanofi-Preis ausgezeichneten und im renommierten Journal „Immunity“ veröffentlichten Forschungsarbeit: „Erythropoietin Contrastingly Affects Bacterial Infection and Experimental Colitis by Inhibiting Nuclear Factor-kB-inducible Immune Pathways“ (Immunity 2011; 34: 61-74). Einer breiten Öffentlichkeit ist das in der Niere produzierte Hormon Erythropoietin (EPO) in Zusammenhang mit dessen Missbrauch als DopingMittel bekannt. Neben seiner blutbildenden Wirkung spielt EPO bei zahlreichen biologischen Vorgängen eine wichtige Rolle. In der hier ausgezeichneten Forschungsarbeit konnte nachgewiesen werden, dass EPO eine duale Rolle in der Regulation der Immunantwort hat. Es beeinflusst die Immunitätslage und hemmt die Aktivität der Immunantwort. „Unsere Untersuchungen 2/4 belegen damit erstmals, dass sich diese EPO-vermittelte Wirkung positiv auf den Verlauf von Autoimmunerkrankungen und negativ bei Infektionen durchschlägt“, sagt Manfred Nairz. Der 1978 in Telfs geborene Manfred Nairz hat 2005 an der Medizinischen Universität Innsbruck promoviert und belegte anschließend das PhD Programm für Infektionskrankheiten. Seit 2009 absolviert er eine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin an der Universitätsklinik für Innere Medizin I. Der Tiroler Mediziner erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter drei „wissenschaftliche Posterpreise“ der „Österreichischen Gesellschaft für Infektiologie“ (2007, 2009 und 2011) sowie den „Young Investigators Award“ der „American Society for Microbiology“ (2009). Dr. Markus Theurl Ko-Autoren: Wilfried Schgoer, Karin Albrecht, Johannes Jeschke, Margot Egger, Arno G.E. Beer, Danijela Vasiljevic, Song Rong, Anna Maria Wolf, Ferdinand H. Bahlmann, Josef R. Patsch, Dominik Wolf, Peter Schratzberger, Sushil K. Mahata, Rudolf Kirchmair The Neuropeptide Catestatin Acts As a Novel Angiogenic Cytokine via a basic Fibroblast Growth Factor Dependent Mechanism Der dritte und jüngste Preisträger, Dr. Markus Theurl, erhielt eine Auszeichnung für seine Forschungsarbeit zum Wachstum neuer Gefäße (Angiogenese). Er konnte das Komitee mit seiner Arbeit „The Neuropeptide Catestatin Acts As a Novel Angiogenic Cytokine via a basic Fibroblast Growth Factor Dependent Mechanism” (Circulation Research 2010; 107:1326-1335) überzeugen. Theurl beschreibt erstmals den Einfluss des Neuropeptids Catestatin auf die Gefäßneubildung. So konnte er zeigen, dass das Neuropeptid Catestatin in vitro die Chemotaxis (Wanderung) und Proliferation (Vermehrung) von Endothelzellen induziert. In einem Maus-Modell der ExtremitätenIschämie zeigten Catestatin behandelte Mäuse durch die induzierte Angiogenese eine signifikant bessere Zunahme der Beindurchblutung als auch weniger Fußnekrosen. Durch seinen positiven Einfluss auf das Gefäßwachstum könnte Catestatin in Zukunft beispielsweise zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit eingesetzt werden. Markus Theurl absolviert seit Mai 2011 seine Facharztausbildung für Innere Medizin an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätsklinik für Innere Medizin I (Arbeitsgruppe: a. o. Prof. Dr. R. Kirchmair) und nimmt an dem PhD-Programm „Molekulare Zellbiologie“ teil. Theurl hat bereits erfolgreich Drittmittel eingeworben (Medizinischer Forschungsfonds Tirol 2010, START-Förderung der Medizinischen Universität 2011) und erhielt einige Preise für seine Arbeit. (Molecular Cell Biology and Oncology Award 2011, Preis der österreichischen Atherosklerosegesellschaft 2011). 3/4 Bildrechte: Medizinische Universität Innsbruck Fotos mit Bildunterschriften können im Medienservice der Universität Innsbruck heruntergeladen werden: http://www.i-med.ac.at/public-relations/medienservice/ Gruppenbild v.l.: Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Günther Sperk, Rektor Univ.-Prof. Dr. Herbert Lochs, Preisträger Dr. Markus Theurl, Preisträger Dr. Manfred Nairz, Preisträger Univ.-Ass. Dr. Alexander Moschen, Gemeinderätin Mag.a Gertrude Mayr und Sanofi-Geschäftsführer Dr. Roman Gamerith. Links zu den prämierten Arbeiten: Univ.-Ass. Dr. Alexander Moschen „A Key Role for Pre-B-cell Colony-Enhancing Factor in Experimental Hepatitis“ http://dx.doi.org/10.1002/hep.24416 Dr. Manfred Nairz “Erythropoietin Contrastingly Affects Bacterial Infection and Experimental Colitis by Inhibiting Nuclear Factor-kB-inducible Immune Pathways“ http://dx.doi.org/10.1016/j.immuni.2011.01.002 Dr. Markus Theurl “The Neuropeptide Catestatin Acts As a Novel Angiogenic Cytokine via a basic Fibroblast Growth Factor Dependent Mechanism“ http://dx.doi.org/10.1161/CIRCRESAHA.110.219493 Rückfragehinweis Universität Innsbruck: Dr.in Barbara Hoffmann Referentin Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Universität Innsbruck Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation Innrain 52, 6020 Innsbruck, Austria Tel. +43 512 9003 - 71830 Über die Sanofi Stiftung Den Medizinischen Universitäten von Graz, Innsbruck, Wien und Salzburg wird jährlich ein namhafter Betrag zur Verfügung gestellt. Jede Medizinische Universität ermittelt ihre Preisträger für sich, die Preisverleihung erfolgt jeweils im Nachhinein für das abgelaufene Jahr. Die Preise werden von den Medizinischen Universitäten ausgeschrieben, Bewerbungen sind an diese zu richten. Die Preisträger und -innen werden von einem Kuratorium aus Professorinnen und Professoren an den Universitäten ermittelt. Sanofi ist in den Kuratorien vertreten, nimmt aber keinen Einfluss auf die Entscheidung. Über Sanofi Als eines der weltweit führenden pharmazeutischen Unternehmen nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber den ÖsterreicherInnen ernst und wollen als gleichwertiger Partner im Gesundheitswesen anerkannt werden. Wir sind nicht nur Hersteller und Verkäufer von Arzneimitteln, sondern bieten Lösungen. Im Zentrum aller unserer Bemühungen steht der Patient! Sanofi ist ein führendes, globales Pharmaunternehmen, das therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vertreibt, um das Leben der Menschen zu verbessern. Sanofi ist an den Börsen in Paris (EURONEXT: SAN) und New York (NYSE: SNY) gelistet. 4/4