Curriculum_GE_Klasse_8

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Curriculum_GE_Klasse_8
Städtisches Gymnasium Harsewinkel
Schulinternes Curriculum (SI) für das Fach Geschichte
Stand: 25.3.2010
Schulinternes Curriculum für die Klasse 8
Kompetenzbereiche: nach Kernlehrplan . Schule in NRW Nr. 3407 (G8) – 1. Auflage 2007
Eingeführtes Unterrichtswerk: Zeiten und Menschen, Bd.2, 2008
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
1. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit
Schwerpunkt 1: Stadtgesellschaft
S2
…beschreiben den Zeitraum, den der
Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit
umfasst.
...benennen charakteristische Merkmale
der städtischen Gesellschaft.
...beschreiben die Entwicklung des
Stadtregiments bis zum Beginn der
Neuzeit.
S3
…charakterisieren wesentliche
Veränderungen in der Zeit um 1500 und
deren Voraussetzungen.
... beschreiben die Entwicklung des
mittelalterlichen Städte-wesens und
benennen ihre Gründe.
S5
... wenden die grundlegenden historischen
Fachbegriffe „Romanik„, „Gotik„ und
„Frühkapitalismus“ sachgerecht an
M6
…nutzen grundlegende Arbeitsschritte
zur sach- und fachgerechten
Informationsentnahme und
Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen
und Schaubildern.
M7
…vergleichen Informationen
unterschiedlicher Materialien und Quellen
(Textquellen, Bildquellen,
Darstellungstexte und Schaubilder), stellen
Verbindungen zwischen ihnen her und
erklären Zusammenhänge..
M 10
…stellen die Ergebnisse einer
Bildbetrachtung sprachlich angemessen
dar und beziehen sich dabei auf auf die
Abbildung (Stadtplan Rothenburg).
U1
…analysieren und beurteilen das
Handeln der mittelalter-lichen
Stadtbewohner im Kontext ihrer
sozialen und rechtlichen Unterschiede.
U4
…beurteilen die Handlungsoptionen, die
Frauen im mittelalterlichen Zunftwesen
hatten, berücksichtigen in ihrem Urteil die
historische Bedingtheit der eigenen
Lebenswelt und ent-wickeln aus ihrem
Wissen und ihren Einsichten über
Rollenerwartungen in der Vergangenheit
Konsequenzen für die Gegenwart.
M 11
…stellen die Gründe für Stadtentstehung
und Stadtentwicklung, sowie die
Eigenschaften der städtischen Gesellschaft
problemorientiert und adressatengerecht
medial dar (Expertenvortrag, PowerpointPräsentation).
2. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit
Schwerpunkt 2: Renaissance, Humanismus und Reformation
H3
...wenden die Methode „Präsentieren mit
PowerPoint„ für die Darstellung der
städtischen Gesellschaft an, formulieren
Deutungen, bereiten sie für die
Präsentation vor Öffentlichkeit auf und
vertreten sie nach außen
S2
…kennzeichnen den Reformator Martin
Luther als eine Schlüsselfigur seiner Zeit.
...benennen den Reichstag zu Worms als
Schlüsselereignis der Reformation
S3
…beschreiben anhand von Skulpturen aus
Mittelalter und Renaissance Umbrüche
und Kontinuitäten im Bereich der Kunst.
... beschreiben den durch die
Reformation ausgelösten Prozess der
Umgestaltung in Europa..
S4
... beschreiben anhand ausgewählter
Arbeiten Leonardo da Vincis
Zusammenhänge zwischen Vergangenheit
und Gegenwart.
S5
... klären anhand der Ideen des Nikolaus
Kopernikus den Begriff „revolutionär“ und
wenden ihn sachgerecht an.
M2
…beschaffen selbsständig
Informationen über Martin Luther.
(Buch, Internet)
M 4, 5, 6
…entnehmen Informationen aus Sach- und
Quellentexten, wenden elementare Schritte
der Interpretation von Textquellen an und
nutzen Bildquellen zur
Erkenntnisgewinnung.
U1
….unterscheiden zwischen „Neuen“
(Renaissance) und „Alten“ und
(Mittelalter)
U4
…verdeutlichen am Beispiel von N.
Kopernikus die „Revolutionarität“ seines
Handelns für seine Zeit.
M9
…erfassen kontroverse Standpunkte und
geben sie zutreffend wieder (Kopernikus,
Luther).
M 11
…stellen Arbeitsergebnisse medial dar und
präsentieren diese. (Kurzvortrag
Plakat/Lernplakat).
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
2. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit
Schwerpunkt 3: Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen
S2
…informieren über bedeutende Entdecker
und ihre Fahrten..
H3
...erarbeiten und präsentieren den
Themenkomplex der Hexenverfolgung in
eigener Absprache.
M4
… erschließen Lehrbuchtexte, indem
sie ihnen mit Blick auf eine Leitfrage
gezielt Informationen entnehmen
S7
…nehmen auf Grundlage von
M 5, 6
Darstellungstexte und anhand von Quellen …werten unterschiedliche Quellen im
verschieden Perspektiven ein.
Blick auf vorgegebene Leitfragen sach-
U1
…beurteilen historische Entwicklungen
am Bsp. der Eroberung Perus
U4
...beurteilen Denken und Handeln der
Handlungskompetenz
und fachgerecht aus und untersuchen die
S8
Perspektive von Bildquellen.
...untersuchen moderne Historikertexte zur
Bewertung der Entdeckung Amerikas
M 5, 9
… analysieren anhand von Quellen
zeitgenössisches Denken und Handeln
der Menschen und erfassen
unterschiedliche Perspektiven sowie
kontroverse Standpunkte.
Eroberer aus ihrer Zeit heraus.
U3, U6
...nehmen begründet Stellung zu Frage,
inwieweit die Entdeckung Amerikas
Segen oder Fluch war.
M9
...vergleichen verschieden Standpunkte
zur Frage, inwieweit die Entdeckung
Amerikas Segen oder Fluch war.
M 11
…stellen Informationen zu den Gründen
für die Entdeckungsreisen um 1500 in
grafischer Form (Tabelle, Mindmap) dar.
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
3. Unterrichtsvorhaben: Europa wandelt sich: Absolutismus und Französische Revolution
Inhaltsfeld: Absolutismus und Aufklärung- Das Beispiel Frankreich, Die Französische Revolution
Schwerpunkte: Wesentliche Elemente des Absolutismus, Ursachen und Beginn der Französischen Revolution, 3 Phasen der Revolution
S2
…beschreiben charakteristische Merkmale
des Absolutismus anhand der
Schlossanlage von Versailles.
M 4, 6
…entnehmen dem Gemälde und dem
Darstellungstext Informationen, die zur
Beantwortung der Leitfrage (Was erzählt
ein Schloss über seinen Besitzer?)
bedeutsam sind.
S5
…wenden den grundlegenden historischen
Fachbegriff „Revolution“ sachgerecht an. M 11
…stellen die Merkmale des
S3
absolutistischen Staates sachgerecht in
…beschreiben wesentliche Umbrüche
einer Mindmap dar.
(Beginn der radikalen, jakobinischen
U3
…vollziehen kriteriengeleitete Urteile
über den absolutistischen Staat nach.
U1
…analysieren, vergleichen, unterscheiden
und gewichten in Ansätzen das Handeln
von Menschen am Beispiel Napoleon im
Kontext zeitgenössischer
Wertvorstellungen.
H2
…gestalten eine historische
Entscheidungssituation sachgerecht nach.
Phase der Revolution) um
Zusammenhang.
M 4, 5, 6
…beschreiben anhand unterschiedlicher
Materialien die wesentlichen Elemente der
Wirtschafts- und Handelspolitik des
Merkantilismus.
M9
…erfassen unterschiedliche Perspektiven
und geben sie zutreffend wieder.
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Urteilskompetenz
Handlungskompetenz
Unterrichtsvorhaben: Deutschland nimmt Gestalt an: Nationale, politische und soziale Probleme prägen das „ lange“ 19. Jahrhundert
Inhaltsfeld: Deutschland auf dem Weg zu Einheit und Freiheit
Schwerpunkte: Wiener Kongress, Liberalismus, Revolution 1848/49, Kaiserreich
S 5 … wenden den Begriff Liberalismus“ fachgerecht an.
S 2 … benennen die Schlüsselereignisse
der Revolution von 1848/49.
M 4 … identifizieren im Text
Informationen, die für die gestellte
Frage relevant sind ( Auf welche
Prinzipien einigen sich die
Konferenzteilnehmer?).
S 2 … beschreiben wesentliche
Entwicklungen und Probleme der
Nationalversammlung.
M 1… stellen die Ergebnisse des
Wiener Kongresses in Form eines
Zeitungs-kommentars dar.
S 1 … beschreiben den Weg zum
Nationalstaat, indem sie anhand von
Darstellungstext und Karten die
Schlüsselereignisse angeben und
grobchronologisch einordnen.
M 6 … nutzen die Bildquellen zur
Biedermeierzeit zur
Erkenntnisgewinnung.
S 3 … beschreiben die wesentlichen
Entwicklungen, Unterschiede und
Kontinuitäten des Kaiserreichs im
Hinblick auf Rückständigkeit bzw.
Modernität.
M 6 … wenden grundlegende
Arbeitsschritte zur
Informationsentnahme bei einem
Verfassungsschema an.
M 5 … wenden elementare Schritte der
Interpretation und der Analyse von
Sekundärliteratur im Zusammenhang
U 1 … beurteilen die Ergebnisse des
Wiener Kongresses aus der Sicht der
Zeitgenossen.
H 2 … gestalten die Situation eines
Teilnehmers am Wiener Kongress sachgerecht
nach.
U 1 … beurteilen das Verhalten der
Biedermänner im Kontext ihrer
zeitgenössischen Wertvorstellungen.
H 2 … gestalten sachgerecht einen Beitrag für
eine Nachrichtensendung zum Thema „ Die
Revolution von 1848/49.
U 2 … untersuchen die
Kaiserproklamation im Hinblick auf
Interessenbezogenheit und ideologische
Implikationen.
mit dem Historikerurteil über die
Revolution 1848/49 an.
M 11 … stellen die Entwicklung vom
liberalen zum integralen Nationalismus
dar, indem sie es vervollständigen.
Unterrichtsvorhaben: Die Industrialisierung und ihre Folgen
Inhaltsfeld: Industrialisierung in England und Deutschland und ihre Folgen
Schwerpunkte: Beginn in England, Spätzünder Deutschland, Deutschland als Hochindustrieland, gesellschaftliche Veränderungen, Soziale Frage und Versuche zu ihrer Lösung
S 5 … erläutern den Begriff
„ Industrialisierung“.
S 2/ S 3: präsentieren medial die
wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche
der Industriegesellschaft des 19. und
frühen 20. Jahrhunderts und erklären.
M 4-6 … entnehmen als Voraussetzung
dem Darstellungs-text, der Karte und der
Tabelle gezielt Informationen zur
Fragestellung
„ Warum begann die Industrialisierung
in England?“.
U 2 … beurteilen die Kennzeichen und
Probleme des hochindustrialisierten
Deutschlands im Hinblick auf
Nebenfolgen wie beispielsweise
Massenproduktion und ökologische
Probleme.
M 4… identifizieren im Schulbuchtext
Informationen für die Leitfrage „ Warum
holte das „ verspätete“ Deutschland auf?
.
U 6 … formulieren in Ansätzen
begründete Werturteile zu den
Lebensgeschichten der beiden
Unternehmer Brügelmann und Krupp.
M 11 … stellen die Merkmale und
Probleme des neuen Lebensraumes
Großstadt medial dar und präsentieren
sie in einem Kurzvor-trag.
U 1 … vergleichen und unterscheiden
das Denken und Handeln von Menschen
im Zusammenhang mit den
Lösungsansätzen zur sozialen Frage im
Kontext ihrer zeitgenössischen
Wertvorstellungen.
Unterrichtsvorhaben: Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg
Inhaltsfeld: Imperialismus und Erster Weltkrieg
Schwerpunkte: Imperialismus, Kolonien und Kolonialherrschaft, Erster Weltkrieg
S 1 … unterscheiden die Epoche des
M 11 … stellen die
Imperialismus vom Wilhelminischen
Bündniskonstellationen in
Zeitalter und der Zeit des Ersten
Strukturskizzen dar und präsentieren
Weltkrieges und ordnen sie historisch und diese.
sachlich ein.
M 4-6 … lernen die Methode
S 3 … erarbeiten die
„ Fallstudie“ kennen und erfahren
Mächtekonstellationen, Bündnisse und
zugleich grundlegende Arbeitsschritte
Rivalitäten der europäischen Großmächte zur sach- und fachgerech-ten
und stellen deren Veränderungen nach
Informationsge-winnung aus Sachdem Ausscheiden Bismarcks fest.
texten und unterschied-lichen
Materialien.
U 1 … dokumentieren Alltagsdenken und
–handeln von Menschen zur Zeit des
Ersten Weltkrieges und erarbeiten dabei
Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
U 6 … fällen im Blick auf die Leitfragen
( Welcher Zusammenhang bestand
zwischen den beiden Ereignissen Attentat
von Sarajewo und Kriegsausbruch ? Was
löste den Ersten Weltkrieg aus? Was sind
die Ursachen dieser „ Urkatastrophe des
20. Jahrhunderts ? )
H 2 … nehmen die Sichtweise des
Imperialismus ein und gestalten eine
historische Situation sachgerecht nach.
S 2 … benennen charakteristische
ein eigenes Urteil und vergleichen ihre
Merkmale der Epoche des Imperialismus. M 9 … erfassen aus unterschiedlichen Urteile.
Perspektiven den Prozess des
S 5 … definieren Merkmale der
Kolonialerwerbs, seine Folgen und
„ formellen“ und „ informellen“
das Zusammenleben in der Kolonie.
Herrschaft; sie erläutern diesen
historischen Fachbegriff an konkreten
M 4-6 … sammeln und ordnen
Beispielen.
Informationen aus unterschiedlichen
Materialien im Hinblick auf die
S 4 … beschreiben Zusammenhänge
Leitfragen ( Warum reagierten viele
zwischen der Gegenwart und der
Deutsche zunächst begeistert auf den
Vergangenheit von Kolonien.
Kriegsausbruch? Und Auf welche
Weise beeinflusste die deutsche
S 3 … beschreiben Entwicklungen
Führung die Stimmung?).
grobchronologisch im Zusammenhang,
erfassen einzelne Stationen im
M 5, M 6 …bestimmen anhand von
Kriegsverlauf und machen Wendepunkte Test- und Bildquellen das „ neue
deutlich.
Gesicht des Krieges“ und zeigen die
Folgen für die Menschen auf
S 2 … benennen charakteristische
( psychische und physische
Merkmale des Ersten Weltkriegs als erster Belastungen und Schäden).
„ moderner“ Krieg.
M 6, M 4 … interpretieren
S 8 … analysieren Deutungen bzw.
Bildquellen und gewinnen dadurch
Urteile von Historikern zum Ersten
Informationen über die Auswirkungen
Weltkrieg und beziehen selbst Position.
des Krieges auf die Zivilbevölkerung
( Hungersnot, verändertes
Rollenverständnis) , besonders auf die
Einstellung der Menschen.
M 6 … betrachten, beschreiben und
deuten die Gemälde beispielhaft für
die Rezeption des Krieges.
Kompetenzerwartungen Jahrgangsstufe 5
Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
S 1:charakterisieren den historischen Raum als menschlichen Handlungsraum in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
S 2:kennen die Zeit als Dimension, die gemessen, chronologisch eingeteilt oder periodisiert werden kann, und benutzen zutreffende Zeit- und Ortsangaben,
S 3:kennzeichnen die Formen der Überlieferung durch Überreste, mündliche und schriftliche Tradierung sowie moderne technische Medien,
S 4:kennen Zeiten und Räume frühgeschichtlicher, antiker sowie mittelalterlicher Überlieferung und charakterisieren mittels eines ersten Orientierungswissens
diese Epochen (Schlüsselereignisse, Eckdaten, typische Merkmale; Vorstellungen über das Eigene und das Fremde),
S 5:beschreiben wichtige Gruppen in den jeweiligen Gesellschaften, ihre Funktionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten,
S 6:erzählen bzw. informieren exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen, antiken Großreichen sowie im Mittelalter,
S 7:beschreiben epochale kulturelle Errungenschaften und wesentliche Herrschaftsformen der jeweiligen Zeit,
S 8:identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und erläutern in einfacher Form die historische Bedingtheit heutiger Phänomene,
S 9:beschreiben wesentliche Veränderungen und nehmen einfache Vergleiche zwischen „früher“ und „heute“ sachgerecht vor,
S 10:verfügen über ein erstes Grundverständnis zentraler Dimensionen und Fachbegriffe und wenden diese sachgerecht an.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
M 1:nutzen das Geschichtsbuch als schriftliches Medium der historischen Information und deutenden Darstellung,
M 2:beschreiben am Beispiel der Archäologie, wie Wissenschaftler forschen und aus Funden Ergebnisse ableiten,
M 3:entnehmen gezielt Informationen aus Texten niedriger Strukturiertheit und benennen in elementarer Form die Hauptgedanken eines Textes,
M 4:unterscheiden zwischen Textquelle (Text aus einer Zeit) und Sekundärliteratur bzw. Sachtext (Text über eine Zeit),
M 5:kennen grundlegende Schritte der Bearbeitung schriftlicher Quellen und wenden diese an,
M 6:erschließen Lehrbuchtexte, indem sie Gliederung und Kernaussagen mit eigenen Worten wiedergeben,
M 7:beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusammenhänge dar und erklären ansatzweise, welche Wirkung die Darstellung hat,
M 8:beschreiben Sachquellen im Hinblick auf ihre Beschaffenheit und deuten ihre Möglichkeiten und Grenzen im Vergleich zu heutigen Objekten,
M 9:untersuchen Geschichtskarten, indem sie Thema, dargestellten Raum, Zeit und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen,
M 10:untersuchen Schaubilder, indem sie Thema, Strukturelemente und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen,
M 11:unterscheiden zwischen historisierenden Spielfilmen und Dokumentarfilmen und entnehmen einem Film historische Informationen,
M 12:vergleichen Informationen aus Sach- und Quellentexten und stellen Verbindungen zwischen ihnen her,
M 13:lesen und erstellen einfache Zeitleisten und Schaubilder zur Darstellung von Zusammenhängen,
M 14:strukturieren und visualisieren einen historischen Gegenstand bzw. ein Problem mithilfe graphischer Verfahren,
M 15:beschreiben historische Sachverhalte sprachlich angemessen.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
U 1:unterscheiden in einfacher Form zwischen Belegbarem und Vermutetem,
U 2:vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach (Fremdverstehen),
U 3:betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven,
U 4:verdeutlichen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen zeitgenössischen Handelns,
U 5:erklären in einfacher Form Zusammenhänge zwischen politischen und sozialen Ordnungen.
Handlungskompetenz
H 1:gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach und sind in der Lage, sich in andere
hineinzuversetzen,
H 2:präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form,
H 3:reflektieren ansatzweise eigene und gemeinsame historische Lernprozesse. Fachbegriffe dar.
Kompetenzerwartungen Jahrgangsstufen 8/9
Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
S 11:ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen grobchronologisch, räumlich und sachlich / thematisch ein,
S 12:benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften,
S 13:beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang,
S 14:beschreiben Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz,
S 15:wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an,
S 16:wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt,
S 17:entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die
Sichtweisen anderer adäquat erfassen,
S 18:analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsangebote.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
M 16:formulieren Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen,
M 17:beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien, recherchieren in Bibliotheken und im Internet,
M 18:unterscheiden Merkmale von Materialien und schätzen den Aussagewert verschiedener Materialsorten ein,
M 19:identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen
Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern),
M 20:wenden elementare Schritte der Interpretation von (Text-) Quellen und der Analyse von Sekundärliteratur sach- und themengerecht an,
M 21:nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (incl. Karikaturen,
Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken, Verfassungsschemata und Schaubildern,
M 22:vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge,
M 23:unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung, Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung,
M 24:erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder,
M 25:verwenden geeignete sprachliche Mittel (z.B. Tempusstrukturen; Modi und Adverbiale) als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung,
zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage,
M 26:stellen historische Sachverhalte problemorientiert und adressatengerecht medial dar und präsentieren diese (z.B. Strukturbilder, Grafiken, Kurzreferate, ggf.
auch computergestützt).
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
U 6:analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im
Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit,
U 7:analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische
Implikationen,
U 8:beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet,
U 9:berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die
Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart,
U 10:prüfen, ob der erreichte Wissensstand als Basis für ein Urteil zureichend ist,
U 11:formulieren in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf. zugunsten besser begründbarer Urteile
Handlungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
H 4:thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive,
H 5:gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituationen sachgerecht nach,
H 6:wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen, bereiten sie für die Präsentation vor Öffentlichkeit auf und vertreten sie nach außen.
Leistungsbewertungskonzept für das Fach Geschichte in der Sek. I
Stand: März 2010
1.Allgemeine Grundsätze
Das folgende Konzept beruht auf den Bestimmungen des Schulgesetzes NRW, insbesondere § 48, der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§ 6 APO-SI)
und den Ausführungen des Kernlehrplans Geschichte zur Leistungsbewertung (S. 32f).
Leistungsbewertungen und Lernerfolgsüberprüfungen sind so angelegt, dass sie Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglichen. Sie stellen bereits erreichte
Kompetenzen heraus, ermutigen zum Weiterlernen und sind mit Hinweisen für erfolgreiche zukünftige Lernziele, Lerninhalte und Lernstrategien verbunden.
Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer erläutern zu Beginn eines Schuljahres die Leistungsbewertung im Fach Geschichte in ihren Lerngruppen, um die Transparenz der Verfahren
und Kriterien der Leistungsbewertung sicher zu stellen.
Das Leistungsbewertungskonzept wird regelmäßig evaluiert und ggf. überarbeitet.
2.Kompetenzbereiche und Lernprogression
Die Leistungsbewertung orientiert sich an den im Lernlehrplan Geschichte ausgewiesenen Kompetenzen für die Jahrgangsstufen 5 und 6, sowie 7 bis 9 (siehe dazu
Fachcurriculum Geschichte). Dabei werden die vier Kompetenzbereiche „Sachkompetenz“, „Methodenkompetenz“, „Urteilskompetenz“ und „Handlungskompetenz“
unterschieden. Diese Kompetenzbereiche sind im Kernlehrplan ausführlich beschrieben (S. 18f); kurz gefasst ist darunter folgendes zu verstehen:
„Sachkompetenz“: Über fachliche Begriffe und Kategorien verfügen; grundlegende Zeitvorstellungen und Datierungssysteme kennen; historische Abläufe, Strukturen,
Ereignisse kennen und darstellen; Zusammenhänge untersuchen und herstellen
„Methodenkompetenz“: Über allgemeine und fachspezifische Methoden der Erkennntisgewinnung, -verarbeitung und –darstellung verfügen
„Urteilskompetenz“: Sich aus verschiedenen Perspektiven über historische Sachverhalte auseinandersetzen; ein argumentativ begründetes Urteil formulieren; zeitgenössische
und gegenwärtige Perspektiven unterscheiden
„Handlungskompetenz“: Geschichte und Geschichtsbilder fachlich kompetent deuten; Geschichte und Gegenwart zueinander in Beziehung setzen; historische Orientierungen
entwickeln.
Die Leistungsbewertung berücksichtigt die kumulative Entwicklung von Kompetenzen in den vier Kompetenzbereichen. Das bedeutet insbesondere, dass in den unteren
Jahrgangsstufen basale und ansatzweise ausgebildete Kompetenzen in den höheren Jahrgangsstufen in ausdifferenzierte und gefestigte Kompetenzen übergehen und die
Leistungsmessung diese Progression angemessen berücksichtigt.
Die Lernprogression – und entsprechend die Leistungsbewertung – bezieht sich vor allem auf folgende Aspekte:
Umfang, Differenziertheit und Abstraktionsgrad des historischen Wissens
Umfang und Differenziertheit der kognitiven Operationen
Vernetztheit und Transfer von Wissensbeständen
Sicherheit und Spektrum der fachmethodischen Arbeitsweisen
Repertoire an kooperativen und sozial integrierenden Arbeitsformen
Verständnis der Bedeutung der eigenen Urteils- und Handlungsfähigkeit.
Die Leistungsprogression wird in drei Anforderungsbereichen bewertet: Anforderungsbereich I (Reproduktion), Anforderungsbereich II (Reorganisation) und
Anforderungsbereich III (Beurteilung). Die Notenbereiche „sehr gut“ und „gut“ setzen sichere Kompetenzen im Anforderungsbereich III voraus. Der Notenbereich ausreichend
setzt sichere Kompetenzen im Anforderungsbereich I, der Notenbereich „befriedigend“ im Anforderungsbereich II voraus. Die Note „mangelhaft“ wird erteilt, wenn die Leistung
den Anforderungen nicht entspricht, Kompetenzanforderungen also regelmäßig nicht entsprochen werden kann, aber ein Ausgleich der Mängel in absehbarer Zeit möglich ist.
1.Beurteilungsaspekte im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“
Das Fach Geschichte ist ein so genanntes nicht-schriftliches Fach. Deshalb kommt für die Leistungsbewertung nur der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“
in Frage. In diesem Beurteilungsbereich kommen aber wiederum sowohl mündliche wie auch schriftliche Leistungen als Grundlage für Leistungsmessungen in Betracht. Dazu
gehören:
Regelmäßige mündliche Beiträge zum Unterricht: Dazu gehören zum Beispiel Beiträge zum Unterrichtsgespräch oder in kooperativen Arbeitszusammenhängen, Vortrag von
Arbeitsergebnissen, mündliche Zusammenfassung von Arbeitsphasen, Mitwirkung bei historischen Rollenspielen oder Kurzreferate. Die regelmäßigen mündlichen Beiträge zum
Unterricht bilden den wichtigsten Teilbereich der Leistungsbewertung (Gewichtung: 50 %). Erfasst wird die Qualität und die Kontinuität (nicht: die reine Quantität) dieser
Beiträge im Unterrichtszusammenhang.
Schriftliche Beiträge zum Unterricht: Dazu können zum Beispiel Hausaufgabenhefte oder –mappen, Visualisierung von Arbeitsergebnissen (Lernplakate, Tafelbilder, PPPräsentationen, etc), Portfolios, Materialsammlungen oder Lerntagebücher gehören. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn eines Schuljahres mit der Klasse,
welche dieser schriftlichen Beiträge erwartet und bewertet werden. Unter besonderen Lernvoraussetzungen können diese schriftlichen Beiträge mündliche Kompetenznachweise
ersetzen. (Gewichtung: 25 %).
Besondere, auf umfangreicheren Lernvorhaben basierende schriftliche oder mündliche Präsentationen: Dazu können zum Beispiel gehören: Referate, Facharbeiten,
Ergebnisprodukte von Freiarbeitsphasen (z.B. Themenmappen), Ausstellungen, Homepages oder Wettbewerbsbeiträge. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn
eines Schuljahres mit der Klasse, welche dieser Präsentationen erwartet und bewertet werden. (Gewichtung: 15 %)
Kurze schriftliche Übungen sind möglich. Diese Übungen („Tests“) dauern längstens 20 Minuten und umfassen höchstens den in den vergangenen vier Unterrichtsstunden
vermittelten Lerninhalt. Kenntnisse und Kompetenzen werden im Zusammenhang behandelt; ein isoliertes Abfragen von rein reproduktiven Kenntnissen und einzelner Daten ist
nicht zulässig. Schriftliche Übungen werden spätestens in der vorhergehenden Unterrichtsstunde angekündigt. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn eines
Schuljahres mit der Klasse, in welchem Umfang schriftliche Übungen durchgeführt und bewertet werden. Unter bestimmten Lernvoraussetzungen können schriftliche Übungen
andere Kompetenznachweise ersetzen. (Gewichtung: 10 %).