Curriculum_GE_Klasse_8
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Curriculum_GE_Klasse_8
Städtisches Gymnasium Harsewinkel Schulinternes Curriculum (SI) für das Fach Geschichte Stand: 25.3.2010 Schulinternes Curriculum für die Klasse 8 Kompetenzbereiche: nach Kernlehrplan . Schule in NRW Nr. 3407 (G8) – 1. Auflage 2007 Eingeführtes Unterrichtswerk: Zeiten und Menschen, Bd.2, 2008 Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz 1. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit Schwerpunkt 1: Stadtgesellschaft S2 …beschreiben den Zeitraum, den der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit umfasst. ...benennen charakteristische Merkmale der städtischen Gesellschaft. ...beschreiben die Entwicklung des Stadtregiments bis zum Beginn der Neuzeit. S3 …charakterisieren wesentliche Veränderungen in der Zeit um 1500 und deren Voraussetzungen. ... beschreiben die Entwicklung des mittelalterlichen Städte-wesens und benennen ihre Gründe. S5 ... wenden die grundlegenden historischen Fachbegriffe „Romanik„, „Gotik„ und „Frühkapitalismus“ sachgerecht an M6 …nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen und Schaubildern. M7 …vergleichen Informationen unterschiedlicher Materialien und Quellen (Textquellen, Bildquellen, Darstellungstexte und Schaubilder), stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge.. M 10 …stellen die Ergebnisse einer Bildbetrachtung sprachlich angemessen dar und beziehen sich dabei auf auf die Abbildung (Stadtplan Rothenburg). U1 …analysieren und beurteilen das Handeln der mittelalter-lichen Stadtbewohner im Kontext ihrer sozialen und rechtlichen Unterschiede. U4 …beurteilen die Handlungsoptionen, die Frauen im mittelalterlichen Zunftwesen hatten, berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und ent-wickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über Rollenerwartungen in der Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart. M 11 …stellen die Gründe für Stadtentstehung und Stadtentwicklung, sowie die Eigenschaften der städtischen Gesellschaft problemorientiert und adressatengerecht medial dar (Expertenvortrag, PowerpointPräsentation). 2. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit Schwerpunkt 2: Renaissance, Humanismus und Reformation H3 ...wenden die Methode „Präsentieren mit PowerPoint„ für die Darstellung der städtischen Gesellschaft an, formulieren Deutungen, bereiten sie für die Präsentation vor Öffentlichkeit auf und vertreten sie nach außen S2 …kennzeichnen den Reformator Martin Luther als eine Schlüsselfigur seiner Zeit. ...benennen den Reichstag zu Worms als Schlüsselereignis der Reformation S3 …beschreiben anhand von Skulpturen aus Mittelalter und Renaissance Umbrüche und Kontinuitäten im Bereich der Kunst. ... beschreiben den durch die Reformation ausgelösten Prozess der Umgestaltung in Europa.. S4 ... beschreiben anhand ausgewählter Arbeiten Leonardo da Vincis Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart. S5 ... klären anhand der Ideen des Nikolaus Kopernikus den Begriff „revolutionär“ und wenden ihn sachgerecht an. M2 …beschaffen selbsständig Informationen über Martin Luther. (Buch, Internet) M 4, 5, 6 …entnehmen Informationen aus Sach- und Quellentexten, wenden elementare Schritte der Interpretation von Textquellen an und nutzen Bildquellen zur Erkenntnisgewinnung. U1 ….unterscheiden zwischen „Neuen“ (Renaissance) und „Alten“ und (Mittelalter) U4 …verdeutlichen am Beispiel von N. Kopernikus die „Revolutionarität“ seines Handelns für seine Zeit. M9 …erfassen kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder (Kopernikus, Luther). M 11 …stellen Arbeitsergebnisse medial dar und präsentieren diese. (Kurzvortrag Plakat/Lernplakat). Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz 2. Unterrichtsvorhaben: Neue Welten und neue Horizonte – Aufbruch in eine neue Zeit Schwerpunkt 3: Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckungen und Eroberungen S2 …informieren über bedeutende Entdecker und ihre Fahrten.. H3 ...erarbeiten und präsentieren den Themenkomplex der Hexenverfolgung in eigener Absprache. M4 … erschließen Lehrbuchtexte, indem sie ihnen mit Blick auf eine Leitfrage gezielt Informationen entnehmen S7 …nehmen auf Grundlage von M 5, 6 Darstellungstexte und anhand von Quellen …werten unterschiedliche Quellen im verschieden Perspektiven ein. Blick auf vorgegebene Leitfragen sach- U1 …beurteilen historische Entwicklungen am Bsp. der Eroberung Perus U4 ...beurteilen Denken und Handeln der Handlungskompetenz und fachgerecht aus und untersuchen die S8 Perspektive von Bildquellen. ...untersuchen moderne Historikertexte zur Bewertung der Entdeckung Amerikas M 5, 9 … analysieren anhand von Quellen zeitgenössisches Denken und Handeln der Menschen und erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte. Eroberer aus ihrer Zeit heraus. U3, U6 ...nehmen begründet Stellung zu Frage, inwieweit die Entdeckung Amerikas Segen oder Fluch war. M9 ...vergleichen verschieden Standpunkte zur Frage, inwieweit die Entdeckung Amerikas Segen oder Fluch war. M 11 …stellen Informationen zu den Gründen für die Entdeckungsreisen um 1500 in grafischer Form (Tabelle, Mindmap) dar. Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz 3. Unterrichtsvorhaben: Europa wandelt sich: Absolutismus und Französische Revolution Inhaltsfeld: Absolutismus und Aufklärung- Das Beispiel Frankreich, Die Französische Revolution Schwerpunkte: Wesentliche Elemente des Absolutismus, Ursachen und Beginn der Französischen Revolution, 3 Phasen der Revolution S2 …beschreiben charakteristische Merkmale des Absolutismus anhand der Schlossanlage von Versailles. M 4, 6 …entnehmen dem Gemälde und dem Darstellungstext Informationen, die zur Beantwortung der Leitfrage (Was erzählt ein Schloss über seinen Besitzer?) bedeutsam sind. S5 …wenden den grundlegenden historischen Fachbegriff „Revolution“ sachgerecht an. M 11 …stellen die Merkmale des S3 absolutistischen Staates sachgerecht in …beschreiben wesentliche Umbrüche einer Mindmap dar. (Beginn der radikalen, jakobinischen U3 …vollziehen kriteriengeleitete Urteile über den absolutistischen Staat nach. U1 …analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen am Beispiel Napoleon im Kontext zeitgenössischer Wertvorstellungen. H2 …gestalten eine historische Entscheidungssituation sachgerecht nach. Phase der Revolution) um Zusammenhang. M 4, 5, 6 …beschreiben anhand unterschiedlicher Materialien die wesentlichen Elemente der Wirtschafts- und Handelspolitik des Merkantilismus. M9 …erfassen unterschiedliche Perspektiven und geben sie zutreffend wieder. Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Unterrichtsvorhaben: Deutschland nimmt Gestalt an: Nationale, politische und soziale Probleme prägen das „ lange“ 19. Jahrhundert Inhaltsfeld: Deutschland auf dem Weg zu Einheit und Freiheit Schwerpunkte: Wiener Kongress, Liberalismus, Revolution 1848/49, Kaiserreich S 5 … wenden den Begriff Liberalismus“ fachgerecht an. S 2 … benennen die Schlüsselereignisse der Revolution von 1848/49. M 4 … identifizieren im Text Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind ( Auf welche Prinzipien einigen sich die Konferenzteilnehmer?). S 2 … beschreiben wesentliche Entwicklungen und Probleme der Nationalversammlung. M 1… stellen die Ergebnisse des Wiener Kongresses in Form eines Zeitungs-kommentars dar. S 1 … beschreiben den Weg zum Nationalstaat, indem sie anhand von Darstellungstext und Karten die Schlüsselereignisse angeben und grobchronologisch einordnen. M 6 … nutzen die Bildquellen zur Biedermeierzeit zur Erkenntnisgewinnung. S 3 … beschreiben die wesentlichen Entwicklungen, Unterschiede und Kontinuitäten des Kaiserreichs im Hinblick auf Rückständigkeit bzw. Modernität. M 6 … wenden grundlegende Arbeitsschritte zur Informationsentnahme bei einem Verfassungsschema an. M 5 … wenden elementare Schritte der Interpretation und der Analyse von Sekundärliteratur im Zusammenhang U 1 … beurteilen die Ergebnisse des Wiener Kongresses aus der Sicht der Zeitgenossen. H 2 … gestalten die Situation eines Teilnehmers am Wiener Kongress sachgerecht nach. U 1 … beurteilen das Verhalten der Biedermänner im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen. H 2 … gestalten sachgerecht einen Beitrag für eine Nachrichtensendung zum Thema „ Die Revolution von 1848/49. U 2 … untersuchen die Kaiserproklamation im Hinblick auf Interessenbezogenheit und ideologische Implikationen. mit dem Historikerurteil über die Revolution 1848/49 an. M 11 … stellen die Entwicklung vom liberalen zum integralen Nationalismus dar, indem sie es vervollständigen. Unterrichtsvorhaben: Die Industrialisierung und ihre Folgen Inhaltsfeld: Industrialisierung in England und Deutschland und ihre Folgen Schwerpunkte: Beginn in England, Spätzünder Deutschland, Deutschland als Hochindustrieland, gesellschaftliche Veränderungen, Soziale Frage und Versuche zu ihrer Lösung S 5 … erläutern den Begriff „ Industrialisierung“. S 2/ S 3: präsentieren medial die wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche der Industriegesellschaft des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und erklären. M 4-6 … entnehmen als Voraussetzung dem Darstellungs-text, der Karte und der Tabelle gezielt Informationen zur Fragestellung „ Warum begann die Industrialisierung in England?“. U 2 … beurteilen die Kennzeichen und Probleme des hochindustrialisierten Deutschlands im Hinblick auf Nebenfolgen wie beispielsweise Massenproduktion und ökologische Probleme. M 4… identifizieren im Schulbuchtext Informationen für die Leitfrage „ Warum holte das „ verspätete“ Deutschland auf? . U 6 … formulieren in Ansätzen begründete Werturteile zu den Lebensgeschichten der beiden Unternehmer Brügelmann und Krupp. M 11 … stellen die Merkmale und Probleme des neuen Lebensraumes Großstadt medial dar und präsentieren sie in einem Kurzvor-trag. U 1 … vergleichen und unterscheiden das Denken und Handeln von Menschen im Zusammenhang mit den Lösungsansätzen zur sozialen Frage im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen. Unterrichtsvorhaben: Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg Inhaltsfeld: Imperialismus und Erster Weltkrieg Schwerpunkte: Imperialismus, Kolonien und Kolonialherrschaft, Erster Weltkrieg S 1 … unterscheiden die Epoche des M 11 … stellen die Imperialismus vom Wilhelminischen Bündniskonstellationen in Zeitalter und der Zeit des Ersten Strukturskizzen dar und präsentieren Weltkrieges und ordnen sie historisch und diese. sachlich ein. M 4-6 … lernen die Methode S 3 … erarbeiten die „ Fallstudie“ kennen und erfahren Mächtekonstellationen, Bündnisse und zugleich grundlegende Arbeitsschritte Rivalitäten der europäischen Großmächte zur sach- und fachgerech-ten und stellen deren Veränderungen nach Informationsge-winnung aus Sachdem Ausscheiden Bismarcks fest. texten und unterschied-lichen Materialien. U 1 … dokumentieren Alltagsdenken und –handeln von Menschen zur Zeit des Ersten Weltkrieges und erarbeiten dabei Unterschiede und Gemeinsamkeiten. U 6 … fällen im Blick auf die Leitfragen ( Welcher Zusammenhang bestand zwischen den beiden Ereignissen Attentat von Sarajewo und Kriegsausbruch ? Was löste den Ersten Weltkrieg aus? Was sind die Ursachen dieser „ Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts ? ) H 2 … nehmen die Sichtweise des Imperialismus ein und gestalten eine historische Situation sachgerecht nach. S 2 … benennen charakteristische ein eigenes Urteil und vergleichen ihre Merkmale der Epoche des Imperialismus. M 9 … erfassen aus unterschiedlichen Urteile. Perspektiven den Prozess des S 5 … definieren Merkmale der Kolonialerwerbs, seine Folgen und „ formellen“ und „ informellen“ das Zusammenleben in der Kolonie. Herrschaft; sie erläutern diesen historischen Fachbegriff an konkreten M 4-6 … sammeln und ordnen Beispielen. Informationen aus unterschiedlichen Materialien im Hinblick auf die S 4 … beschreiben Zusammenhänge Leitfragen ( Warum reagierten viele zwischen der Gegenwart und der Deutsche zunächst begeistert auf den Vergangenheit von Kolonien. Kriegsausbruch? Und Auf welche Weise beeinflusste die deutsche S 3 … beschreiben Entwicklungen Führung die Stimmung?). grobchronologisch im Zusammenhang, erfassen einzelne Stationen im M 5, M 6 …bestimmen anhand von Kriegsverlauf und machen Wendepunkte Test- und Bildquellen das „ neue deutlich. Gesicht des Krieges“ und zeigen die Folgen für die Menschen auf S 2 … benennen charakteristische ( psychische und physische Merkmale des Ersten Weltkriegs als erster Belastungen und Schäden). „ moderner“ Krieg. M 6, M 4 … interpretieren S 8 … analysieren Deutungen bzw. Bildquellen und gewinnen dadurch Urteile von Historikern zum Ersten Informationen über die Auswirkungen Weltkrieg und beziehen selbst Position. des Krieges auf die Zivilbevölkerung ( Hungersnot, verändertes Rollenverständnis) , besonders auf die Einstellung der Menschen. M 6 … betrachten, beschreiben und deuten die Gemälde beispielhaft für die Rezeption des Krieges. Kompetenzerwartungen Jahrgangsstufe 5 Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler S 1:charakterisieren den historischen Raum als menschlichen Handlungsraum in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, S 2:kennen die Zeit als Dimension, die gemessen, chronologisch eingeteilt oder periodisiert werden kann, und benutzen zutreffende Zeit- und Ortsangaben, S 3:kennzeichnen die Formen der Überlieferung durch Überreste, mündliche und schriftliche Tradierung sowie moderne technische Medien, S 4:kennen Zeiten und Räume frühgeschichtlicher, antiker sowie mittelalterlicher Überlieferung und charakterisieren mittels eines ersten Orientierungswissens diese Epochen (Schlüsselereignisse, Eckdaten, typische Merkmale; Vorstellungen über das Eigene und das Fremde), S 5:beschreiben wichtige Gruppen in den jeweiligen Gesellschaften, ihre Funktionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten, S 6:erzählen bzw. informieren exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen, antiken Großreichen sowie im Mittelalter, S 7:beschreiben epochale kulturelle Errungenschaften und wesentliche Herrschaftsformen der jeweiligen Zeit, S 8:identifizieren Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart und erläutern in einfacher Form die historische Bedingtheit heutiger Phänomene, S 9:beschreiben wesentliche Veränderungen und nehmen einfache Vergleiche zwischen „früher“ und „heute“ sachgerecht vor, S 10:verfügen über ein erstes Grundverständnis zentraler Dimensionen und Fachbegriffe und wenden diese sachgerecht an. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler M 1:nutzen das Geschichtsbuch als schriftliches Medium der historischen Information und deutenden Darstellung, M 2:beschreiben am Beispiel der Archäologie, wie Wissenschaftler forschen und aus Funden Ergebnisse ableiten, M 3:entnehmen gezielt Informationen aus Texten niedriger Strukturiertheit und benennen in elementarer Form die Hauptgedanken eines Textes, M 4:unterscheiden zwischen Textquelle (Text aus einer Zeit) und Sekundärliteratur bzw. Sachtext (Text über eine Zeit), M 5:kennen grundlegende Schritte der Bearbeitung schriftlicher Quellen und wenden diese an, M 6:erschließen Lehrbuchtexte, indem sie Gliederung und Kernaussagen mit eigenen Worten wiedergeben, M 7:beschreiben in Bildquellen Einzelheiten, stellen deren Zusammenhänge dar und erklären ansatzweise, welche Wirkung die Darstellung hat, M 8:beschreiben Sachquellen im Hinblick auf ihre Beschaffenheit und deuten ihre Möglichkeiten und Grenzen im Vergleich zu heutigen Objekten, M 9:untersuchen Geschichtskarten, indem sie Thema, dargestellten Raum, Zeit und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen, M 10:untersuchen Schaubilder, indem sie Thema, Strukturelemente und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen, M 11:unterscheiden zwischen historisierenden Spielfilmen und Dokumentarfilmen und entnehmen einem Film historische Informationen, M 12:vergleichen Informationen aus Sach- und Quellentexten und stellen Verbindungen zwischen ihnen her, M 13:lesen und erstellen einfache Zeitleisten und Schaubilder zur Darstellung von Zusammenhängen, M 14:strukturieren und visualisieren einen historischen Gegenstand bzw. ein Problem mithilfe graphischer Verfahren, M 15:beschreiben historische Sachverhalte sprachlich angemessen. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler U 1:unterscheiden in einfacher Form zwischen Belegbarem und Vermutetem, U 2:vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach (Fremdverstehen), U 3:betrachten historische Situationen und Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven, U 4:verdeutlichen im Kontext eines Falles oder Beispiels mit Entscheidungscharakter Möglichkeiten, Grenzen und Folgen zeitgenössischen Handelns, U 5:erklären in einfacher Form Zusammenhänge zwischen politischen und sozialen Ordnungen. Handlungskompetenz H 1:gestalten auf der Grundlage ihres geschichtlichen Wissens Rollen in Spielsituationen sachgerecht nach und sind in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen, H 2:präsentieren die im Rahmen kleinerer Projekte gewonnenen Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form, H 3:reflektieren ansatzweise eigene und gemeinsame historische Lernprozesse. Fachbegriffe dar. Kompetenzerwartungen Jahrgangsstufen 8/9 Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler S 11:ordnen historisches Geschehen, Strukturen und Personen grobchronologisch, räumlich und sachlich / thematisch ein, S 12:benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale einzelner Epochen und Gesellschaften, S 13:beschreiben wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten im Zusammenhang, S 14:beschreiben Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart unter dem Aspekt der Gemeinsamkeiten, aber auch dem der historischen Differenz, S 15:wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an, S 16:wissen, dass es sich bei der Darstellung von Geschichte um eine Deutung handelt, S 17:entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, sodass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen anderer adäquat erfassen, S 18:analysieren in ersten Ansätzen historische Darstellungen und historisch begründete Orientierungsangebote. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler M 16:formulieren Fragestellungen, entwickeln und überprüfen Hypothesen, M 17:beschaffen selbstständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien, recherchieren in Bibliotheken und im Internet, M 18:unterscheiden Merkmale von Materialien und schätzen den Aussagewert verschiedener Materialsorten ein, M 19:identifizieren in Texten Informationen, die für die gestellte Frage relevant sind, benennen den Hauptgedanken eines Textes, stellen die gedanklichen Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung eines Wortes (Schlüsselwort) oder Satzes (thematischer Kern), M 20:wenden elementare Schritte der Interpretation von (Text-) Quellen und der Analyse von Sekundärliteratur sach- und themengerecht an, M 21:nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (incl. Karikaturen, Fotos, Plakaten), Karten, Statistiken, Verfassungsschemata und Schaubildern, M 22:vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge, M 23:unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung, Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung, M 24:erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder, M 25:verwenden geeignete sprachliche Mittel (z.B. Tempusstrukturen; Modi und Adverbiale) als Mittel zur Darstellung der zeitlichen Abfolge und Beziehung, zur Verdeutlichung zeitgenössischer Vorstellungen sowie zur sprachlichen Distanzierung von einer zitierten Aussage, M 26:stellen historische Sachverhalte problemorientiert und adressatengerecht medial dar und präsentieren diese (z.B. Strukturbilder, Grafiken, Kurzreferate, ggf. auch computergestützt). Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler U 6:analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit, U 7:analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen, U 8:beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet, U 9:berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die Vergangenheit Konsequenzen für die Gegenwart, U 10:prüfen, ob der erreichte Wissensstand als Basis für ein Urteil zureichend ist, U 11:formulieren in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf. zugunsten besser begründbarer Urteile Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler H 4:thematisieren Alltagshandeln in historischer Perspektive, H 5:gestalten geschichtliche Ereignisse oder Entscheidungssituationen sachgerecht nach, H 6:wenden erlernte Methoden konkret an, formulieren Deutungen, bereiten sie für die Präsentation vor Öffentlichkeit auf und vertreten sie nach außen. Leistungsbewertungskonzept für das Fach Geschichte in der Sek. I Stand: März 2010 1.Allgemeine Grundsätze Das folgende Konzept beruht auf den Bestimmungen des Schulgesetzes NRW, insbesondere § 48, der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§ 6 APO-SI) und den Ausführungen des Kernlehrplans Geschichte zur Leistungsbewertung (S. 32f). Leistungsbewertungen und Lernerfolgsüberprüfungen sind so angelegt, dass sie Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglichen. Sie stellen bereits erreichte Kompetenzen heraus, ermutigen zum Weiterlernen und sind mit Hinweisen für erfolgreiche zukünftige Lernziele, Lerninhalte und Lernstrategien verbunden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer erläutern zu Beginn eines Schuljahres die Leistungsbewertung im Fach Geschichte in ihren Lerngruppen, um die Transparenz der Verfahren und Kriterien der Leistungsbewertung sicher zu stellen. Das Leistungsbewertungskonzept wird regelmäßig evaluiert und ggf. überarbeitet. 2.Kompetenzbereiche und Lernprogression Die Leistungsbewertung orientiert sich an den im Lernlehrplan Geschichte ausgewiesenen Kompetenzen für die Jahrgangsstufen 5 und 6, sowie 7 bis 9 (siehe dazu Fachcurriculum Geschichte). Dabei werden die vier Kompetenzbereiche „Sachkompetenz“, „Methodenkompetenz“, „Urteilskompetenz“ und „Handlungskompetenz“ unterschieden. Diese Kompetenzbereiche sind im Kernlehrplan ausführlich beschrieben (S. 18f); kurz gefasst ist darunter folgendes zu verstehen: „Sachkompetenz“: Über fachliche Begriffe und Kategorien verfügen; grundlegende Zeitvorstellungen und Datierungssysteme kennen; historische Abläufe, Strukturen, Ereignisse kennen und darstellen; Zusammenhänge untersuchen und herstellen „Methodenkompetenz“: Über allgemeine und fachspezifische Methoden der Erkennntisgewinnung, -verarbeitung und –darstellung verfügen „Urteilskompetenz“: Sich aus verschiedenen Perspektiven über historische Sachverhalte auseinandersetzen; ein argumentativ begründetes Urteil formulieren; zeitgenössische und gegenwärtige Perspektiven unterscheiden „Handlungskompetenz“: Geschichte und Geschichtsbilder fachlich kompetent deuten; Geschichte und Gegenwart zueinander in Beziehung setzen; historische Orientierungen entwickeln. Die Leistungsbewertung berücksichtigt die kumulative Entwicklung von Kompetenzen in den vier Kompetenzbereichen. Das bedeutet insbesondere, dass in den unteren Jahrgangsstufen basale und ansatzweise ausgebildete Kompetenzen in den höheren Jahrgangsstufen in ausdifferenzierte und gefestigte Kompetenzen übergehen und die Leistungsmessung diese Progression angemessen berücksichtigt. Die Lernprogression – und entsprechend die Leistungsbewertung – bezieht sich vor allem auf folgende Aspekte: Umfang, Differenziertheit und Abstraktionsgrad des historischen Wissens Umfang und Differenziertheit der kognitiven Operationen Vernetztheit und Transfer von Wissensbeständen Sicherheit und Spektrum der fachmethodischen Arbeitsweisen Repertoire an kooperativen und sozial integrierenden Arbeitsformen Verständnis der Bedeutung der eigenen Urteils- und Handlungsfähigkeit. Die Leistungsprogression wird in drei Anforderungsbereichen bewertet: Anforderungsbereich I (Reproduktion), Anforderungsbereich II (Reorganisation) und Anforderungsbereich III (Beurteilung). Die Notenbereiche „sehr gut“ und „gut“ setzen sichere Kompetenzen im Anforderungsbereich III voraus. Der Notenbereich ausreichend setzt sichere Kompetenzen im Anforderungsbereich I, der Notenbereich „befriedigend“ im Anforderungsbereich II voraus. Die Note „mangelhaft“ wird erteilt, wenn die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, Kompetenzanforderungen also regelmäßig nicht entsprochen werden kann, aber ein Ausgleich der Mängel in absehbarer Zeit möglich ist. 1.Beurteilungsaspekte im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ Das Fach Geschichte ist ein so genanntes nicht-schriftliches Fach. Deshalb kommt für die Leistungsbewertung nur der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ in Frage. In diesem Beurteilungsbereich kommen aber wiederum sowohl mündliche wie auch schriftliche Leistungen als Grundlage für Leistungsmessungen in Betracht. Dazu gehören: Regelmäßige mündliche Beiträge zum Unterricht: Dazu gehören zum Beispiel Beiträge zum Unterrichtsgespräch oder in kooperativen Arbeitszusammenhängen, Vortrag von Arbeitsergebnissen, mündliche Zusammenfassung von Arbeitsphasen, Mitwirkung bei historischen Rollenspielen oder Kurzreferate. Die regelmäßigen mündlichen Beiträge zum Unterricht bilden den wichtigsten Teilbereich der Leistungsbewertung (Gewichtung: 50 %). Erfasst wird die Qualität und die Kontinuität (nicht: die reine Quantität) dieser Beiträge im Unterrichtszusammenhang. Schriftliche Beiträge zum Unterricht: Dazu können zum Beispiel Hausaufgabenhefte oder –mappen, Visualisierung von Arbeitsergebnissen (Lernplakate, Tafelbilder, PPPräsentationen, etc), Portfolios, Materialsammlungen oder Lerntagebücher gehören. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn eines Schuljahres mit der Klasse, welche dieser schriftlichen Beiträge erwartet und bewertet werden. Unter besonderen Lernvoraussetzungen können diese schriftlichen Beiträge mündliche Kompetenznachweise ersetzen. (Gewichtung: 25 %). Besondere, auf umfangreicheren Lernvorhaben basierende schriftliche oder mündliche Präsentationen: Dazu können zum Beispiel gehören: Referate, Facharbeiten, Ergebnisprodukte von Freiarbeitsphasen (z.B. Themenmappen), Ausstellungen, Homepages oder Wettbewerbsbeiträge. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn eines Schuljahres mit der Klasse, welche dieser Präsentationen erwartet und bewertet werden. (Gewichtung: 15 %) Kurze schriftliche Übungen sind möglich. Diese Übungen („Tests“) dauern längstens 20 Minuten und umfassen höchstens den in den vergangenen vier Unterrichtsstunden vermittelten Lerninhalt. Kenntnisse und Kompetenzen werden im Zusammenhang behandelt; ein isoliertes Abfragen von rein reproduktiven Kenntnissen und einzelner Daten ist nicht zulässig. Schriftliche Übungen werden spätestens in der vorhergehenden Unterrichtsstunde angekündigt. Der Fachlehrer oder die Fachlehrerin klärt zu Beginn eines Schuljahres mit der Klasse, in welchem Umfang schriftliche Übungen durchgeführt und bewertet werden. Unter bestimmten Lernvoraussetzungen können schriftliche Übungen andere Kompetenznachweise ersetzen. (Gewichtung: 10 %).