Erfolgreich gestartet - bei der Handwerkskammer Heilbronn

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Erfolgreich gestartet - bei der Handwerkskammer Heilbronn
REGIONAL
Baden-Württemberg
Die Bauwirtschaft im Land entwickelte sich
im 1. Halbjahr eher verhalten. Nun hofft sie
auf mehr Schwung zum Jahresende. Seite 9
Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Ausg. 18 | 25. September 2015 | 67. Jahrgang
7
Kompetenztage im Oktober
Sprechtage
Auch im Oktober 2015 bietet das Bildungs- und Technologiezentrum HeilbronnFranken (BTZ) mehrere Kompetenztage
an:
Drei Termine im Oktober
Gründer und Unternehmer aus dem
Handwerk können sich bei Sprechtagen in Künzelsau, Eppingen und Bad
Rappenau beraten lassen. Im Mittelpunkt stehen Informationen zu öffentlichen Finanzhilfen, die Beurteilung von Unternehmenskonzepten
und das Thema Betriebsnachfolge.
Die Beratung ist kostenfrei.
Kompetenztag Zerspanung
Am Donnerstag, 8. Oktober von 18 bis
20.30 Uhr zeigt das BTZ gemeinsam mit
der Firma Gühring beim Kompetenztag
Zerspanung die Vorteile eines neuen Hochleistungs-Schaftfräsers.
Kompetenztag Holzoberfläche
Unter der Anleitung erfahrener Holztech­
niker der Firma Adler-Lacke wird das
­nötige Fachwissen für einen perfekten farbigen Beschichtungsaufbau sowie ausgewählte, trendige Effekte für Holzober­
flächen ­vermittelt. Der Kompetenztag findet am Samstag, den 17. Oktober von
8 bis 16 Uhr statt.
Am 1. Oktober in Künzelsau
Der Sprechtag in Künzelsau findet
am 1. Oktober im Land­rats­amt Hohenlohe statt und wird von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Hohenlohekreises, W.I.H.-Wirtschaftsinitiative Hohenlohe GmbH organisiert.
Unternehmensberater vor Ort ist Andreas Weinreich, Leiter der Handwerkskammer Geschäftsstelle in
Schwäbisch Hall. Anmeldungen
nimmt Anna Trippel, W.I.H. GmbH,
Tel. 07940/18-573, E-Mail: [email protected] entgegen.
Kompetenztag Edelstahl Rostfrei
Ebenfalls am 17. Oktober findet im BTZ
von 8 bis 15 Uhr der Kompetenztag Edelstahl Rostfrei statt. Die Veranstaltung wird
gemeinsam mit der Innung Metallbau und
Feinwerktechnik Heilbronn organisiert und
steht unter der fachlichen Anleitung von
Dr. Hans-Peter Wilbert von der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei in Düsseldorf.
Anmeldung und Informationen
zu den kostenfreien Veranstaltungen:
Martin Goedeckemeyer, Handwerkskammer Heilbronn-Franken,
Tel. 07131/791-2706, E-Mail:
[email protected]
Am 6. Oktober in Eppingen
Roland Heinzelmann schaut genau hin, was seine neue Auszubildende Naomi Lemke an der Nähmaschine kann. Der Sattlermeister aus Heilbronn hat schon zahlreiche
Fotos: Handwerkskammer
Lehrlinge ausgebildet und entsprechend hohe Erwartungen an den Nachwuchs.
Erfolgreich gestartet
Jubiläen im August 2015
Mitarbeiterjubiläen
25 Jahre
Johann Dylka, Glaser und Fensterbauer,
beschäftigt bei Kuhn-Dörr Fensterbau, Inhaber Erhard Dörr in Tauberbischofsheim,
Wolfgang Haun, Elektroinstallateur, beschäftigt bei Elektro Konrad, Inhaber Michael Konrad in Grünsfeld,
Gerd Herrmann, Informationstechniker,
beschäftigt bei Tüx Informationstechnik
in Eppingen,
Klaus Kreuzberger, Spezialfacharbeiter
Maurer, beschäftigt bei Stöhr GmbH &
Co. KG in Schrozberg,
Markus Metz, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, beschäftigt bei Naser GmbH & Co. KG in
Creglingen,
Kurt Schmieg, Kfz-Mechanikermeister,
beschäftigt bei Autohaus Otto Model
GmbH & Co. KG in Blaufelden,
Stephan Schwarz, Stuckateur-Vorarbeiter, beschäftigt bei Stuckateurbetrieb
Karl-Reinhardt Müller in Schrozberg,
Cornelia Trinkner, Dipl.-Betriebswirtin
(FH), beschäftigt bei Siegfried Kempe
GmbH in Schwaigern,
Gerhard Wozniczka, Fliesen-, Plattenund Mosaikleger, beschäftigt bei Horst
­Käfer GmbH in Künzelsau.
40 Jahre
Dieter Bäumlisberger, Schreiner, beschäftigt bei Melber GmbH in Neuenstein,
Rolf Gerhäusser, Anlagenmechaniker für
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, beschäftigt bei Naser GmbH & Co. KG in
Creglingen,
Felix Kochendörfer, Offsetdruckermeister/Geschäftsführer, beschäftigt bei Kochendörfer Druckerei & Verlag GmbH in
Vellberg,
Werner Kraft, Glaser Fachrichtung Fensterbau, beschäftigt bei Baierlein GmbH
in Crailsheim,
Eduard Müller, Modellbauer, beschäftigt
bei Fritz Walter Modell- und Formenbau
GmbH in Bretzfeld,
Werner Stein, Werkzeugmacher, beschäftigt bei Walter Bauer GmbH in Sulzbach-Laufen.
Betriebsjubiläum
50 Jahre
Lachowitzer Bau GmbH in Eppingen.
Impressum
Al­­lee 76, 74072 Heilbronn
Te­­le­­fon 07131/791-102,
Fax 07131/791-200,
E-Mail: [email protected]
Ver­­ant­­wort­­lich:
Haupt­­geschäfts­­füh­­rer Ralf Schnörr
Erneut konnte die Handwerkskammer mehr neue Lehrlinge verzeichnen – darunter auch eine angehende Sattlerin
Von Ramona Fritz
Z
um Ausbildungsstart am 1. September konnte
das Handwerk in Heilbronn-Franken erneut
positive Zahlen vermelden. Bis zum Stichtag am
31. August wurden bei der Handwerkskammer
1.470 neue Lehrverträge eingetragen. Das ist ein
Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem gleichen
Zeitpunkt im Vorjahr. Angesichts der insgesamt
angespannten Situation auf dem Ausbildungsmarkt, auf dem es meist mehr Stellen als Bewerber
gibt, ist die Freude bei Kerstin Lüchtenborg, Leiterin der Abteilung Berufsbildung bei der Kammer,
entsprechend groß: „Wir sind bereits im April mit
guten Zahlen gestartet. Es ließ sich aber nicht abschätzen, ob sich diese Entwicklung auch bis zum
Sommer halten wird“, erklärt sie. „Wir hoffen nun
natürlich, dass sich die Zahlen bis Ende des Jahres
so weiterentwickeln.“
Direkte Schnittstelle
Um die Betriebe gezielt bei der Suche nach passendem Nachwuchs zu unterstützen, hat die
Handwerkskammer unter anderem bereits zu Beginn des Jahres die „Passgenaue Besetzung“ verstärkt. „Unsere beiden Berater in der ,Passgenauen Besetzung‘ bilden eine Schnittstelle zwischen
Schule und Betrieb. So können wir noch besser
und genauer vermitteln“, führt Kerstin Lüchtenborg aus. So fand auch Naomi Lemke eine Lehrstelle. Die 18-Jährige begann am 1. September ihre Ausbildung zur Sattlerin in der Fachrichtung
Autosattlerei bei der Heinzelmann GmbH in
Heilbronn. „Ich habe mich schon immer für
Autos interessiert“, erklärt Lemke ihre Wahl.
Ihr Großvater war Sattler und auch sie wollte
unbedingt handwerklich arbeiten. Deshalb
hatte sie bereits vor drei Jahren, nach ihrem
Hauptschulabschluss, ein Praktikum bei Roland Heinzelmann gemacht. Als sie sich nun,
nachdem sie noch den Realschul­abschluss in
der Tasche hatte, um eine Lehrstelle bei ihm bewarb, zögerte der Sattlermeister nicht lange, „obwohl ich noch zwei weitere Bewerber hatte“.
Gute Erfahrungen
Schließlich hat er mit seinen weiblichen Auszubildenden besonders gute Erfahrungen gemacht:
„Die Mädchen haben immer besser abgeschlossen als die Jungs“, erzählt der 60-Jährige. Auch im
Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
schnitten sie gut ab – eine Bundessiegerin hat er
schon hervorgebracht. Dass auch Naomi einen
guten Abschluss hinlegen wird, bezweifelt er
nicht.
Beim Start in den Beruf hatte sie jedoch einige
Schwierigkeiten, eine Lehrstelle zu finden. Deshalb wandte sie sich an Wilfried Jürgens, der bei
der Handwerkskammer gemeinsam mit Thomas
Hotzy das Programm „Passgenaue Besetzung“ betreut. „Unsere Aufgabe ist es, Betriebe und Bewerber zusammenzubringen“, erklärt Jürgens. Gerade
wenn junge Menschen auf der Suche nach einem
Ausbildungsplatz zu ihm kommen, ist diese Aufgabe oft ein längerer Prozess. „Es finden mehrere
Einzelgespräche statt, in denen wir auch den Berufswunsch hinterfragen. Außerdem klären wir ab,
ob die Bewerber die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe erfüllen“, führt er weiter aus. Auch
bei Naomi Lemke führte erst dieses Nachfragen
zum Erfolg. Sie hatte nicht geglaubt, die Ausbildung als Sattlerin bei Heinzelmann zu bekommen, als sie nach dem ersten Praktikum noch weiter zur Schule gehen wollte.
Als Alternative suchte sie eine Lehrstelle als KfzMechatronikerin. Doch da der Kfz-Bereich bei ­Jugendlichen sehr beliebt ist, wollte es nicht so recht
klappen. Erst als Wilfried Jürgens nachhakte, erzählte sie begeistert vom Praktikum als Sattlerin.
Alles, was es dann noch brauchte, war ein Anruf
beim Betrieb und schon war die Bewerbung im
Gange.
Wilfried Jürgens (rechts) betreut gemeinsam mit
­Thomas Hotzy die „Passgenaue Besetzung“ bei der
Handwerkskammer.
Wie eine Familie
Für Naomi Lemke war die Unterstützung sehr hilfreich. „Ich bin froh, dass ich die Lehrstelle bekommen habe“, strahlt sie. Von Anfang an fühlte sie
sich im Betrieb gut aufgehoben. „Wir sind wie eine
Familie hier“, erklärt auch Roland Heinzelmann.
Schließlich arbeiten in dem Betrieb auch sein
Sohn und seine Frau, die die Büroarbeiten erledigt. Den Familienbetrieb gibt es bereits seit rund
60 Jahren und „wir haben immer ausgebildet“, so
Heinzelmann. Rund 20, schätzt er, haben unter
seiner Anleitung das Sattlerhandwerk gelernt, darunter mindestens die Hälfte weiblich. Auf einen
neuen Lehrling bereitet er sich deshalb nicht explizit vor. „Das geht automatisch. Die Lehrlinge
bekommen gleich richtige Aufgaben wie Sitze abbauen oder Nähproben“, sagt Heinzelmann. Allerdings lässt er künftige Azubis zuvor immer ein
Praktikum bei ihm machen. Das empfiehlt auch
Wilfried Jürgens: „In einem Praktikum stellt sich
schnell heraus, ob der Betrieb und der Bewerber
zueinander passen.“ Auch dass die Azubis bei Roland Heinzelmann vom ersten Tag an Praxisaufgaben bekommen, sieht er positiv: „Man sollte den
Lehrlingen auch am Anfang nicht nur Hilfsarbeiten geben, sondern die Ausbildung vom ersten
Tag an interessant machen.“
Die Stadt Eppingen bietet am 6. Oktober einen Sprechtag im Rathaus
Eppingen an. Fachberater ist Gerald
Friebe, Leiter der Abteilung Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Anmeldungen sind bei Tanja MayKillinger, Stadtverwaltung Eppingen,
Tel. 07262/9201149 möglich.
Am 14. Oktober in Bad Rappenau
Am 14. Oktober findet ein von
der Stadt organisierter Sprechtag im
Rathaus Bad Rappenau statt. Fachberater ist Gerald Friebe, Leiter
der Abteilung Unternehmensberatung bei der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken. Anmeldungen
nimmt Nicholas Belz, Stadtverwaltung Bad Rappenau, Tel. 07264/
922239 entgegen.
Elterngeld Plus
Fachtag am 13. Oktober
im BTZ
Kein Pardon
Trotz Probearbeiten und Praktikum hatte aber
auch Roland Heinzelmann schon einige Lehrlinge, die seinen Erwartungen später nicht mehr gerecht wurden. „Ich kann es mir nicht leisten, jemanden mit durchzuziehen“, erklärt Heinzelmann. Wer nicht gut ist, müsse gehen. Schließlich
erwartet er von seinen Lehrlingen am Ende der
Lehrzeit, ein komplettes Auto ausstatten zu können. „Es kann nicht sein, dass jemand im dritten
Lehrjahr noch nicht anständig nähen kann.“ Beim
Umgang mit Auszubildenden setzt Wilfried Jürgens auf Vertrauen und Struktur – und zwar von
Anfang an. „Stärken zu fördern und ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, ist oft entscheidend für
die Motivation. Auch eine klar erkennbare Struktur der Ausbildung hilft den Berufsanfängern“,
lautet seine Empfehlung.
„Wer Interesse am Beruf hat, bei dem funktioniert es auch“, ist Roland Heinzelmann überzeugt. Dann darf es auch locker und familiär im
Betrieb zugehen. Das kann Wilfried Jürgens nur
bestätigen – auch für Ausbilder: „Man braucht
eine positive Einstellung zur Ausbildung. Wer
seine Lehrlinge ernst nimmt, sein Wissen gerne
weitergibt und bei den Stärken der Azubis
ansetzt, wird auch erfolgreich ausbilden“, ist
er sich sicher. Bei Naomi Lemke sind sowohl
Interesse als auch ein guter Ausbildungsbetrieb
auf jeden Fall vorhanden. Sie freut sich auf die
kommenden drei Jahre: „Ich will einfach viel lernen und abwechslungsreiche Aufgaben haben.“
Tipps für Ausbilder
Weitere Tipps für Ausbilder gibt es in einer kostenlosen Workshop-Reihe der Handwerkskammer. Dort
können sich die Ausbilder auch untereinander austauschen. Die nächsten Workshops finden am 20. Oktober und 24. November statt.
www.hwk-heilbronn.de/ausbilderworkshops
Auch Betriebe, die Schwierigkeiten haben, Lehrlinge zu finden, können sich an die Berater in der
„Passgenauen Besetzung“ bei der Handwerks­
kammer wenden: Thomas Hotzy, Tel. 07131/791165, und Wilfried Jürgens, Tel. 07131/791-169
Das Elterngeld Plus sowie die Regelungen zur flexibleren Elternzeit werden für
Geburten ab dem 1. Juli 2015 gelten.
Foto: detailblick-foto/Fotolia
Mit dem neuen Elterngeld Plus wird
es für Mütter und Väter einfacher,
den Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit miteinander zu kombinieren. Es
soll weitere Anreize für mehr partnerschaftliche Betreuung und eine
frühere Rückkehr in den Beruf setzen. Das Elterngeld Plus sowie die
Regelungen zur flexibleren Elternzeit
werden für Geburten ab dem 1. Juli
2015 gelten. Die Reform stellt Arbeitgeber vor zusätzliche Herausforderungen. Da das Gesetz die Inanspruchnahme von Elterngeld und Elternzeit nun wesentlich flexibler gestaltet, möchten wir Sie am Fachtag
Elterngeld Plus über die neuen Möglichkeiten und Herausforderungen
informieren.
Der Fachtag findet am 13. Oktober
2015 von 14 bis 16 Uhr im Bildungsund Technologiezentrum der Handwerkskammer Heilbronn-Franken
statt.
Anmeldung und Informationen
bei Monika Dietrich, Handwerkskammer Heilbronn-Franken,
Tel. 07131/ 791-2714, E-Mail:
[email protected]
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Deutsche Handwerks Zeitung
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
Ausg. 18 | 25. September 2015 | 67. Jahrgang
Fachkräftesicherung
Infoveranstaltung am 15. Oktober in Tauberbischofsheim
Das Finden, Halten und Qualifizieren
von Fachkräften ist eine der großen
Herausforderungen der nächsten
Jahre. Diesem Auftrag können Betriebe auf verschiedenen Ebenen begegnen, zum Beispiel durch passende
Arbeitsgestaltung und/oder Gesundheitsförderung.
Das Projekt „Fachkräftesicherung
im Handwerk“ des Landes BadenWürttemberg und der Handwerkskammer Heilbronn-Franken setzt genau hier an und unterstützt Handwerksbetriebe mit einer für die Betriebe kostenfreien Beratungsdienstleistung rund um das Thema Fachkräfte.
Interessierte erhalten am 15. Oktober 2015 um 10 Uhr in Tauberbischofsheim einen Überblick über die
Dienstleistung der Fachkräfteberatung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Der erste Beratungstag wird dann, ebenfalls in Tauberbischofsheim, am 29. Oktober 2015
zwischen 10 und 15 Uhr stattfinden.
In persönlichen Beratungsgesprächen erfahren Handwerksbetriebe
gezielt, was sie gegen Azubimangel,
gegen erste Auswirkungen von körperlich schweren Tätigkeiten und gegen Wissensverlust in ihrem Betrieb
aktiv tun können. Nach der Beratung
wissen die Unternehmer, wie sie ihre
Ressourcen noch effektiver nutzen
können, um einem Fachkräfteengpass vorzubeugen. Weitere Beratungstage sind in Künzelsau, Schwäbisch Hall, Crailsheim und Tauberbischofsheim geplant.
Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken lädt in Kooperation
mit der Wirtschaftsförderung MainTauber-Kreis zur Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 15. Oktober 2015 um 10 Uhr in den Sitzungssaal der Kreishandwerkerschaft
Main-Tauber-Kreis ein.
Karriere im Handwerk
Fordern Sie ausführliche Unterlagen an oder
vereinbaren Sie einen Beratungstermin
Seminare und Lehrgänge
Erste Annäherung: Handwerker und Flüchtlinge nutzten das Job-Speed-Dating in Bad Mergentheim, um sich kennen zu lernen.
Partnerbörse der
anderen Art
Anmeldung: Monika Dietrich,
Tel. 07131/791-2714
Gebäudeenergieberater
Weiterbildung für angehende Bautechniker
Angeregt durch den Obermeister der
Bau-Innung Heilbronn, Wolfgang
Hammel, hat das Bildungs- und
Technologiezentrum Heilbronn gemeinsam mit der Bautechnikerschule in Schwäbisch Hall für die Technikerschülerinnen und Technikerschüler einen Lehrgang Gebäudeenergieberater durchgeführt. Anschließend
haben die 13 Teilnehmer die Prüfung
vor dem Prüfungsausschuss der
Handwerkskammer abgelegt – und
erfolgreich bestanden. Große Teile
des Lehrgangs wie Bauphysik oder
Technische Anlagen wurden im Rahmen der Bautechnikerschule erarbeitet. Für die Absolventen der Bautechnikerschule wurde dadurch ein wertvoller Mehrwert geschaffen.
Mit der Qualifikation zum Gebäudeenergieberater dürfen die Bau-
Foto: Handwerkskammer/GF
techniker nicht nur die gesetzlich
vorgeschriebenen Energieausweise
für Wohngebäude ausstellen, sondern auch durch die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) geförderte Neubau- und Renovierungsmaßnahmen
fachlich begleiten.
Für Handwerksmeister, Architekten, Techniker und Ingenieure startet der nächste berufsbegleitende
Lehrgang zum/zur Gebäude­energie­
be­rater/-in (HWK) am 13. November
2015 im Bildungs- und Technologiezentrum Heilbronn. Der Lehrgang
findet jeweils freitagsabends und
samstags tagsüber statt.
Kontakt: Martin Goedeckemeyer,
Handwerkskammer Heilbronn-Franken,
Tel. 07131/791-2706, E-Mail: info@
btz-heilbronn.de
Job-Speed-Dating für Flüchtlinge und Arbeitgeber im Main-Tauber-Kreis
D
ie zunehmende Zahl an Menschen, die als Flüchtlinge in die
Region Heilbronn-Franken kommen,
geht einher mit einem wachsenden
Fachkräftebedarf bei vielen Betrieben. Im Rahmen eines Pilotprojektes
fand deshalb nun das erste JobSpeed-Dating für arbeitswillige Asylsuchende und potenzielle Arbeitgeber im Mittelstandszentrum TauberFranken in Bad Mergentheim statt.
Breites Bündnis
Das Pilotprojekt im Main-TauberKreis wurde bereits im letzten Jahr
auf Initiative des Oberbürgermeisters
von Wertheim, Stefan Mikulicz, gestartet. Ziel ist, Asylsuchende und
Flüchtlinge in den lokalen Arbeitsmarkt zu integrieren. Dafür haben
sich Vertreter der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken, der IHK-Heilbronn-Franken, des Landratsamtes
im Main-Tauber-Kreises, des Regionalverbandes Heilbronn-Franken,
der Stadt Wertheim und des Welcome Centers Heilbronn-Franken zu
einem Arbeitskreis zusammengeschlossen.
Gründliche Vorbereitung
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Prüfungsausschussmitglieder freuen
Foto: Handwerkskammer/V
sich gleichermaßen über die bestandene Prüfung.
Dem ersten Zusammentreffen von
Betrieben und Flüchtlingen ging einige Vorarbeit voraus. Gemeinsam
mit Landratsamt und Welcome Center führte die Agentur für Arbeit zunächst Kompetenzerhebungen in
den Gemeinschaftsunterkünften für
Asylsuchende im Main-Tauber-Kreis
durch. In einem weiteren Schritt
suchten die beiden Kammern und
das Landratsamt Unternehmen, die
sich vorstellen können, Asylsuchende und Flüchtlinge zu beschäftigen.
Plattform zum Kennenlernen
Das Job-Speed-Dating war nun eine
ungezwungene Plattform für beide
Seiten, sich erst einmal kennen zu
lernen. Auch viele Handwerksbetriebe nutzten diese Gelegenheit – vom
Maler- und Stuckateurbetrieb über
eine Bäckerei bis hin zum Dach­
deckerbetrieb. In Kurzgesprächen
lernten sich Betriebe und die rund
30 Arbeitsuchenden, die hauptsächlich aus Syrien, Eritrea und Somalia stammen, auf Deutsch, Englisch
oder mit Hilfe von Übersetzern kennen.
Fortsetzung folgt
Auch im Anschluss an das JobSpeed-Dating wird die Agentur für
Arbeit den Vermittlungsprozess weiter begleiten. Darüber hinaus unterstützt das Welcome Center Heilbronn-Franken regionale Unternehmen, die Asylsuchenden einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz anbieten,
Asyl und Arbeitsberechtigung
Mit den Änderungen im Asylverfahrensgesetz und in der Beschäftigungsverordnung dürfen Asylsuchende bereits
nach dreimonatigem Aufenthalt im Bundesgebiet arbeiten. Sie haben jedoch
weiterhin einen nachrangigen Arbeitsmarktzugang und müssen für eine konkrete Beschäftigung eine Erlaubnis bei
der Ausländerbehörde beantragen, für
die wiederum eine Zustimmung seitens
der Arbeitsverwaltung eingeholt werden muss. Dabei prüft die Agentur für
Arbeit in einem behördeninternen Verfahren zunächst, ob ein geeigneter
deutscher Staatsbürger oder ein arbeitsberechtigter Ausländer für die
Stelle geeignet ist. Nach einem Aufenthalt von 15 Monaten entfällt diese sogenannte Vorrangprüfung.
bei allen Fragen rund um die Integration des neuen Mitarbeiters in das
Unternehmen. Handwerksbetriebe,
die auf der Suche nach Fachkräften
sind, können sich auch direkt an Monika Dietrich von der Handwerkskammer Heilbronn-Franken wenden. Die Beraterin für Fachkräftesicherung hat alle Optionen zur Besetzung freier Stellen im Handwerk im
Blick.
Kontakt: Monika Dietrich, Beraterin
für Fachkräftesicherung, Handwerkskammer Heilbronn-Franken, Tel.
07131/791-2714, E-Mail:
[email protected]
Handwerk als Hingucker
Junge Handwerker zeigen auf neuen Plakatmotiven der Imagekampagne ihr Können
Seit dem 10. September zeigt das
Handwerk in Heilbronn-Franken
wieder seine Vielfalt. Fünf neue Motive der Imagekampagne des deutschen Handwerks sind seit diesem
Tag wieder an insgesamt 25 Orten in
der Region zu sehen. Die Hände und
Werkzeuge junger Handwerker repräsentieren auf den Bildern die
breite Palette der über 130 handwerklichen Ausbildungsberufe. Sie
rufen junge Menschen dazu auf, ihre
Zukunft in die Hand zu nehmen:
„Die Welt war noch nie so unfertig.
Bau sie auf.“, „Designe sie.“, „Mach
sie saftig.“, „Mach sie smart.“ oder
„Veredle sie.“
Neugier wecken
Das Handwerk möchte so bei jungen
Menschen Neugier und Begeisterung
für eine Ausbildung wecken. Goldschmiede-Meisterin Elisa Zeller, deren Hände auf dem Motiv „Die Welt
war noch nie so unfertig. Veredle sie.“
zu sehen sind, fiel die Entscheidung
leicht: „Schon in der Schule habe ich
Jobs mit besten Aussichten: Die neuen Plakatmotive der Imagekampagne sollen Jugendliche
neugierig auf die Möglichkeiten im Handwerk machen. Foto: Jann Klee
mich eher für die Praxis als für den
Theorie-Teil interessiert. Als dann eine Goldschmiedin unseren Unterricht besuchte, war ich sofort begeistert von diesem Beruf.“ Nach einem
Praktikum fing sie die Ausbildung zur
Goldschmiedin an. Bis heute hat sich
die Begeisterung der 27-Jährigen für
ihre Arbeit gehalten: „Es ist einfach
immer etwas Neues und Individuelles, eben keine Fließbandarbeit, sondern echtes Handwerk.“ Auch bei
Paul Wendlers Handwerk kommt es
auf Fingerspitzengefühl und Perfekti-
on an – nur mit einem ganz anderen
„Werkstoff“: Er hat sich für den Beruf
des Fleischers entschieden. „Ich habe in vielen verschiedenen Bereichen
Praktika gemacht. Letztendlich habe
ich mich für eine Ausbildung zum
Fleischer entschieden, weil sich herausgestellt hat, dass dieser Beruf einfach perfekt zu mir passt. Außerdem
haben wir hier ein tolles Team, von
dem ich viel lernen kann“, erklärt der
20-Jährige. Auch seine Hände sind
künftig an vielen Orten präsent, verbunden mit der Aufforderung: „Die
Welt war noch nie so unfertig. Mach
sie saftig.“
Neben der bundesweiten Plakatierung sind die Motive in einigen Regionen auch an Sportplätzen oder auf
Bussen zu entdecken. Zudem kommen sie im Internet sowie auf mobilen Geräten zum Einsatz. Der Kinospot „Pack mit an“ feierte pünktlich
zum Start des Films „Fack ju Göthe
2“ eine Rückkehr. In den großen
Fast-Food-Restaurants und Elektronikfachmärkten in Bad Mergentheim, Crailsheim, Ellhofen, Heilbronn, Ilsfeld, Künzelsau, Michelfeld,
Neckarsulm, Öhringen, Schwäbisch
Hall, Tauberbischofsheim und Wertheim sind auf Infoscreens die Videos
der Aktion „Abklatschen! Hol dir
meinen Job“ zu sehen.
Rund um die Ausbildung
Alle Motive verweisen auf die Internetseite www.handwerk.de, auf der
interessierte Jugendliche Informationen zu allen Handwerksberufen,
Ausbildungsinhalten und praktische
Bewerbungstipps erhalten. Ausbildungsplätze und Praktika in der Region finden junge Menschen mit
dem Lehrstellen-Radar auf www.
handwerk.de/lehrstellen-radar – hier
ist die Direkt-Bewerbung bei den Betrieben möglich.
Impressionen von den Fotoshootings für die fünf neuen Plakatmotive
können Sie sich unter www.hwk-heilbronn.de/imagekampagne ansehen
Mitmachen erwünscht
Die Aktionen der Imagekampagne leben vor allem von der Beteiligung der
Betriebe und Organisationen des Handwerks und jedes Handwerkers. Jüngstes Beispiel ist die Aktion „Leidenschaft
weitergeben“, bei der die längste (Video-)Werkzeugkette des Handwerks
entstehen soll. Auch die Handwerkskammer Heilbronn-Franken hat sich mit
Videos aus den Werkstätten des BTZ
an der Aktion beteiligt. Seine Videos
kann man mit Smartphone oder TabletPC aufnehmen und auf www.handwerk.
de/werkzeugkette hochladen.
Lackiersysteme im SATA-Kompetenzzentrum26.09.2015
Grundkurs 3D-Konstruktion mit SolidWorks
28.09.2015 bis 14.10.2015
Markenzeichen Generationenfreundlicher
Betrieb – Service und Komfort
30.09.2015 bis 07.10.2015
Auftragsbearbeitung mit dem PC
05.10.2015 bis 09.10.2015
CAD-Einsteigerseminar – Konstruieren am
Bildschirm 05.10.2015 bis 11.11.2015
Aktualisierung – Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
06.10.2015 bis 13.10.2015
EIB/KNX – Der Europäische Installationsbus
06.10.2015 bis 24.10.2015
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten
06.10.2015 bis 12.12.2015
Pneumatik, Hydraulik
06.10.2015 bis 19.12.2015
Computerschein A (Business Office)
06.10.2015 bis 13.02.2016
Fachwirt/-in für Gebäudemanagement
(HWK)
09.10.2015 bis 05.03.2016
Geprüfte/r Betriebswirt/-in nach der HwO
09.10.2015 bis 02.07.2016
Bachelor of Arts in Business Administration
09.10.2015 bis 12.10.2018
Kaufmännische/r Fachwirt/-in (HWK)
12.10.2015 bis 07.03.2017
Sachkundelehrgang Asbest nach Nr. 2.7
der TRGS 519 (Anlage 4a)
14.10.2015 bis 15.10.2015
Fachwirt/-in für Marketing (HWK)
15.10.2015 bis 10.03.2016
Grundlehrgang Verarbeitung Edelstahl
Rostfrei
16.10.2015 bis 12.12.2015
Sachkundelehrgang Airbag und Gurt­
straffer17.10.2015
Fachkundige/r für Arbeiten an hochvolt­
eigensicheren Systemen in Servicewerkstätten
17.10.2015 bis 24.10.2015
Fachkraft für Qualitätssicherung (HWK)
17.10.2015 bis 28.11.2015
Intensivlehrgang Finanzbuchführung
19.10.2015 bis 21.10.2015
Finanzbuchhaltung mit dem PC
19.10.2015 bis 23.10.2015
CAD Aufbaukurs SolidWorks/SolidCAM
19.10.2015 bis 16.11.2015
CNC-Aufbaukurs Heidenhain-Steuerung
20.10.2015 bis 05.11.2015
Auffrischung: Sachkundelehrgang Asbest
nach der TRGS 519 (Anlage 5)
22.10.2015
Die GmbH und der Geschäftsführer
22.10.2015
Anmeldung und Infos: Melanie Schoch,
Tel. 07131/791-2702.
Vorbereitung auf die
Meisterprüfung
Vollzeitkurse Teil III und IV
Kurs 1:
März bis Mai 2016
Kurs 2: Oktober bis Dezember 2015 in
Heilbronn
Abendkurse Teil III und IV in Heilbronn, Crailsheim, Bad Mergentheim
Oktober 2015 bis Juli 2016
Samstagskurs Teil III und IV
Oktober 2015 bis Juli 2016 in Heilbronn
Crashkurs Teil III und IV
Januar 2016 bis Juli 2016 in Heilbronn
Blended-Learning-Kurs Teil III und
IV
Termin auf Anfrage
Fachkurse berufsbegleitend
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
September 2016 bis Dezember 2017
Friseur
März 2016 bis April 2017
Installateur und Heizungsbauer
Oktober 2016 bis Januar 2018
Karosserie- und Fahrzeugbauer
Oktober 2016 bis Januar 2018
Landmaschinenmechaniker
September 2016 bis Juni 2017
Metallbauer August 2016 bis Juni 2017
Vollzeitmeisterschulen
Elektrotechniker
Februar 2016 bis Januar 2017
Kraftfahrzeugtechniker
Februar 2016 bis Januar 2017
Schreiner September 2016 bis Juli 2017
Stuckateur September 2016 bis Juli 2017
Weinküfer
Februar 2016 bis Juli 2016
Zimmerer September 2016 bis Mai 2017
Teilzeitmeisterschulen
Elektrotechniker
Februar 2017 bis Januar 2019
Feinwerkmechaniker
September 2016 bis Juli 2018
Kraftfahrzeugtechniker
Februar 2016 bis Januar 2018
Anmeldung und Infos: Andreas Spielmann, Tel. 07131/791-160.
Einen vollständigen Überblick
über das Weiterbildungsangebot der
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
gibt es auch im Internet unter
www.hwk-heilbronn.de