Château Haut Brion Premier Grand Cru Classé in 6er HK

Transcription

Château Haut Brion Premier Grand Cru Classé in 6er HK
2010
Château Haut Brion Premier Grand
Cru Classé
Wine Advocate: 100 Punkte JG 2010-Feb. 2013, Wine Spectator: 99 Punkte
JG 2010-März 2013, Weinwisser: 19 / 20 Punkte JG 2010-Mai 2011
Artikelnummer
Winzer
Land
Anbaugebiet
Appellation
Rebsorten
00646010
Château Haut Brion
Frankreich
Bordeaux
Pessac-Léognan AOC
Cabernet Sauvignon: 57%, Merlot:
23%, Cabernet Franc: 20%
Beschreibung:
Farbe: tiefes, dichtes Purpur-Rubinrot mit violetten Glanzlichtern
Duft: in der Nase zunächst dezent, doch bereits sehr elegant, nach Belüftung
dichter, mit Aromen von süß gereiften schwarzen und roten Früchten
(Schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren), fein verwoben mit warmen Holzund Röstnoten (Holz, Holzkohle, Toast), Kakao, etwas Tabak, zarter
Kräuterwürze, auch Anklänge von Blüten
Geschmack: kommt sanft an den Gaumen, dann zunehmend konzentriert mit
klar strukturiertem, doch samtweich gereiftem Tannin, getragen von einer
einzigartigen Frische, die den Wein in ein nahezu endloses Finale begleitet,
das (eigentlich erst jetzt), die ganze Fülle und Tiefe des Weines fühlbar
macht: den kraftvollen Körper, die elegante Extraktsüße in perfekter
Harmonie mit Säure, Alkohol, Holz, Tannin, die vollendete Balance von Kraft
und Finesse ein außergewöhnlicher Jahrgang, auch für Haut-Brion: " Man
findet in diesem Wein die Tiefe und die Milde des Jahrgangs 1989, die Dichte
des Jahrgangs 2000, die Frische des Jahrgangs 2005 und die
Geschmeidigkeit des Jahrgangs 2009. Mit seiner fast ideal erscheinenden
Ausgewogenheit ist dieser Château Haut-Brion 2010 nicht weit von der
Perfektion entfernt. Wir feiern mit diesem Jahrgang das 75. Jubiläum des
Kaufes von Château Haut-Brion durch Clarence Dillon im Jahre 1935. Diese
Krönung unserer Produktion ist die schönste Ehre, die wir ihm erweisen
können." (vgl. www.haut-brion.com)
Serviervorschlag:
köstlich zu Geflügelpastete im Blätterteigmantel, rosa gebratenem
Lammrücken oder zartem Lammragout, Rindermedaillons, Wildgerichten
(Reh, Hirschkalb) und mildwürzigen Käsesorten (z.B. Mimolette oder Cantal)
Alkoholgehalt
Restzucker
Säuregehalt
Serviertemperatur
14.5
1.0
5.4
18.0
Flaschengröße
Flaschenanzahl
0,75l
6
Wein Wolf GmbH & Co. Verwaltungs KG, Königswinterer Str. 552, 53227 Bonn
Allergene
Sulfite
Weinbearbeitung
In der Kellerei werden alle Trauben streng sortiert, damit garantiert nur
absolut perfekt gereiftes und gesundes Lesegut zum Grand Vin vinifiziert
wird. Die Trauben werden zunächst traditionell entrappt, dann vorsichtig
gemahlen und nach Parzellen getrennt bei relativ hohen, kontrollierten
Temperaturen im Edelstahlfermenter vergoren. Nach abgeschlossener
Vergärung wird der Wein vorsichtig abzogen und die zurückbehaltene
Maische gepresst. Vorlauf- und Pressweine durchlaufen den biologischen
Säureabbau, werden dann behutsam zur Haut-Brion-Cuvée komponiert und
für rund 18 bis 24 Monate in neuen 225-Liter-Barriques aus französischer
Eiche zur Reife gelegt.
Boden
charakteristische Kiesterrassen der Graves in sanfter Flussneigung: leichter
Hangschutt über dicken Günz-Kiesschichten mit Ton- und Silteinlagerungen,
pliozänem Kies und kompakten Sandschichten auf einem Untergrund von
fossilem Kalkstein, dem sog. Seesternkalkstein
Weinnotiz
Château Haut-Brion in Pessac-Léognon (Graves) ist der älteste und als
Einziger nicht im Médoc gelegene Premier Cru Classé von Bordeaux. Seinen
frühen Ruhm verdankt Haut-Brion der Familie Pontac, die durch den Handel
mit Wein und Reben bereits im 15. Jahrhundert zu Reichtum gekommen war.
Im Ancien Régime zählten die Pontac zur Noblesse de robe (frz. Amtsadel)
und spielten damit auch im Parlament von Bordeaux ihre Rolle. Nachhaltiger,
zumindest für die Weinwelt, war ihre innovative Leistung für die Weine von
Bordeaux.
Als Arnaud III de Pontac (1599-1682) die wachsende Bedeutung des
englischen Marktes erkannte, zögerte er nicht, seinen Haut-Brion-Wein auf
die Insel zu verschiffen. Damit war er nicht nur der Erste, der einen
tiefdunklen, langlebigen (und somit exporttauglichen) Bordeauxwein
erzeugte. Indem Arnaud de Pontac diesen Wein erstmals unter dem Namen
seines Weinguts Haut-Brion verkaufte, wurde er sozusagen zum Erfinder des
Châteauweins. Das Geschäft mit England lief hervorragend. In den
Kelleraufzeichnungen König Charles' II (1630-1685) sollen 169 Flaschen
Wein von Hobriono (sic) vermerkt gewesen sein. Und der Londoner Chronist
Samuel Pepys notierte nach einem Besuch der Royal Oak Tavern am 10.
April 1663: Ich trank dort einen französischen Ho-Bryan (sic) genannten
Wein von so gutem und einzigartigem Geschmack, wie ich ihn nie zuvor
gekostet habe.' Sogar Thomas Jefferson, der gut hundert Jahre später als
US-Gesandter nach Bordeaux kam, soll den Wein über die Maßen gelobt
haben.
Das Château wird traditionell von einer Generation zur nächsten weiter
vererbt. Als jedoch Arnauds Sohn François de Pontac kinderlos verstirbt, wird
der Besitz 2:1 zwischen seiner Schwester Thérèse und seinem Neffen LouisArnaud Lecomte aufgeteilt und bleibt von nun an bis ins 19. Jahrhundert
getrennt. Zu den illustren Anteilsbesitzern dieser Zwischenjahre zählen u.a.
Joseph de Fumel, der einige Anbauten vornimmt, dann aber während der
Französischen Revolution Besitz und Kopf verliert, oder der gesinnungsreiche
Staatsmann Charles Maurice Talleyrand, der das Gut 1801 (als Napoleons
Außenminister) erwirbt, es aber schon bald wieder abstößt. Erst Eugène
Wein Wolf GmbH & Co. Verwaltungs KG, Königswinterer Str. 552, 53227 Bonn
Larrieu, der 1836 den einen, 1841 den anderen Anteil des Weinguts kauft,
führt Château Haut-Brion wieder zu seiner ursprünglichen Einheit und Größe
zusammen und lässt ihm die angemessene Sorgfalt und Pflege
angedeihen.
Der Lohn bleibt nicht aus. Bei der Bordeaux-Klassifizierung von 1855 erhält
Château Haut-Brion den Rang eines Premier Cru Classé. Bis 1923 verbleibt
das Gut im Besitz der Familie Larrieu. Dann folgen erneut einige kurze, eher
glücklose Besitzerwechsel, bis schließlich 1935 der amerikanische Bankier
und US-Botschafter in Paris Clarence Dillon das Château erwirbt. Der Familie
Dillon gelingt es, Tradition, Stolz und Prestige des Weinguts wieder aufleben
und zugleich, wie einst die Pontacs, Moderne und Innovation ihren Raum zu
lassen. So werden beispielsweise in den 1960er Jahren auf Château HautBrion die ersten Edelstahlfermenter von Bordeaux eingeführt.
1983 kauft Clarence Sohn die benachbarten Güter Château LaMisson HautBrion sowie Château La Tour Haut-Brion hinzu. Seit 2001 wird die Domaine
Clarence Dillon von Prinz Robert von Luxemburg geleitet, dem Sohn von
Joan Dillon Duchesse de Mouchy. Drei Hektar der Weinberge sind mit den
weißen Rebsorten Sémillon (60 %) und Sauvignon Blanc (40 %) bepflanzt,
aus denen ein langlebiger, in neuen Barriques gereifter Weißwein erzeugt
wird. Zweitwein ist Bahans Château Haut-Brion.
Inverkehrbringer:
EAN-Code
EAN-Code Karton
Château Haut Brion
33608 Pessac
Frankreich
4019409207503
4019409207510
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