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UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Innovation und Wertschöpfungssteigerung im PLM-Kontext durch Integration von MES UGS • Die Veränderungsdynamik der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Situation hat sich seit der Gründerzeit nach Kriegsende kontinuierlich beschleunigt. Nach der Jahrtausendwende haben sich diese Veränderungsprozesse in Ihrer Geschwindigkeit noch erhöht. Meldungen von Konkursen und Werksschließungen der Großunternehmen nehmen zu. Der Verdrängungswettbewerb wird härter und die Erfolgsfaktoren der „überlebenden“ Unternehmen sind bestimmt durch Kostenführerschaft, Innovationsgeschwindigkeit und die Konzentration auf die Kernkompetenzen. Die kalkulierbaren Risiken in der Betrachtung dieser Faktoren sind außerdem geprägt durch ganzheitliche Transparenz. Nicht nur das finanzielle Abbild der Unternehmung darf in seiner Darstellung „offene“ Posten nicht verschleiern, auch die Dokumentation der Fertigungsprozesse im Einzelnen muss mit den diversen Regularien konform gehen. Die Dokumentation der einzelnen Wertschöpfungsanteile erstreckt sich auch auf alle Zulieferer, egal ob es sich nun um Teilprodukte, Rohmaterialien oder Maschinen und Anlagen handelt. Möchte ein Unternehmen dies alles erbringen, so ist es gezwungen, sich selbst einer permanenten Positionsanalyse zu unterziehen. Die Leistungsdarstellung orientiert sich am Kundennutzen, und auch der muss transparent gemacht werden. Denn nur derjenige kauft Produkte, dem sie belegbar einen Vorteil bringen. Technologieentwicklung Die Welle der Massenfertigung ist längst vorbei. Die kapitalintensive Orientierung auf die Fertigungskapazitäten will heute keiner mehr finanzieren. Wegen der Kurzlebigkeit der Produkte und der fast gesättigten Volkswirtschaft ist dies zeitlich auch gar nicht mehr möglich. Man produziert nicht mehr auf „Halde“. Die einstigen Deckungsbeiträge bei hohen Stückzahlen lassen sich heute nicht mehr erwirtschaften. Die „Lean“-Ära hat sich bereits in den 80ern durchgesetzt. Outsourcing und Kanban-Prozesse haben erste „verteilte“ Fertigungskapazitäten zusammengebracht. Man hat die „Halde“ reduziert und mehr auftragsbezogen produziert. Die Qualität war das herausragende Erfolgsmerkmal dieser Zeit. Die Versuche, eine flexible Produktion mit „Lean“ und Zellstrukturen umzusetzen, findet man noch häufig vor. Mehrere Fertigungslinien existieren, auch bei den Zulieferern, und darauf werden verschiedene Produkte gefertigt. Die Anforderung des Liefer- 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 1 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ abrufs kommt zeitgerecht, um die Lieferströme zu kanalisieren. Idealerweise ist das bestellte Produkt schnell verfügbar. Der in dieser Zeit beginnende Informationsaustausch erfasste – nach dem „new Economy“ Hype und dessen Konsolidierung, die Unternehmen. Das ganzheitliche Wertschöpfungsdenken formte die heutigen Erfolgsfaktoren und beginnt sich durchzusetzen. Innovation + Value Contribution Value Differentiation Necessity Satisfaction I nn Availability Quality Collaborative Manufacturing on ati ov Flexible Production Lean Manufacturing lu Va Cost o eC ib nt r uti on Mass Production 1970 1980 1990 2000 …. © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Zusammenarbeit auch über die Unternehmensgrenzen hinweg ermöglicht die Verteilung der Wertschöpfung. Nicht vergessen darf man hierbei allerdings den Druck des Marktes und die permanente Anstrengung, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Unternehmen sind heute gefordert, nicht nur die Produkte schnell auf dem Markt zu bringen. Es müssen auch ganze Werke neu aufgesetzt werden, um die neuen Märkte schnell bedienen zu können. Dabei muss nicht nur die Supply Chain bereits funktional aufgesetzt sein. Der gesamte Planungsprozess für Produkt und Fertigung muss fertig verfügbar sein. Idealerweise kann er durch die geeigneten Werkzeuge so schnell modifiziert werden, dass selbst kurzfristige Änderungswünsche des Kunden am Produkt noch eine Prozessänderung zulassen. Die Absicherung der Lieferfähigkeit und geforderten Qualitätskriterien muss im simulativen Betrieb unter Beweis gestellt werden. Modellierung über Zielszenarien hinaus und Grenzwertbetrachtung geben Aufschluss über die tatsächlichen Möglichkeiten der Flexibilität. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 2 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Wertschöpfung Unternehmen, die Ihre Prozesse kontinuierlich verbessern und einer ständigen Beobachtung unterziehen, können Ihre Wertdarstellung kontinuierlich verbessern. Die Betrachtung der Wertschöpfungsketten ist mehr und mehr konzentriert auf den Datenaustausch. Die „IT“ ist gefordert, die Infrastruktur bereitzustellen, um dies zu ermöglichen. Man hat gelernt, dass das Inseldenken vorbei ist. Und doch ist es nicht so einfach, etablierte Prozesse zu verändern. Man findet durchaus bewährte Praktiken vor, die über Jahre gut funktioniert haben. Doch ebenso viele Beispiele belegen, dass die Veränderung das Beständigste ist, was Unternehmen nach vorne bringt. Betrachten wir die Geschichte der Industrie, so ist es sehr bemerkenswert, dass die bahnbrechendsten Neuerungen nie aus der gleichen „Branche“ kamen. Völlig „artfremde“ Industrien haben schon manche Unternehmungen ruiniert oder extrem herausgefordert. Als eines dieser Beispiele kann man die Druckindustrie nennen, die dem „Desktop Publishing“ des Computers begegnen musste. Es ist folglich dringend zu empfehlen, den Blick auf andere Industrien zu werfen und von dortigen Entwicklungen und Erfahrungen zu profitieren. Wertschöpfungsketten in der Kooperation Product Requirement Sales Planning Marketing Planning SCM Dispatching B2O Dispatching E2O CRM Time to Customer Feedback IT = Enabler Logistic – Distribution Produktion Maintenance Time to Market Product specification Product Design + -Planning PLM PDM Tools+ Processplanning BOM/BOP Planning Production planning Simulation © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Die IT-Orientierung, die sich an den gleichen Grundlagen messen lassen muss, hat zu entscheiden, welche Wertschöpfung sie im Unternehmen und für die Kunden erbringt. Jeder kennt die schmerzvolle Erfahrung, die viele Unternehmen während der 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 3 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ ERP- Einführung machten. So manche IT-Manager haben sich hier in mehreren Abteilungen unbeliebt gemacht, wenn sie die Prozesse den Möglichkeiten der Software anpassen wollten. Zumindest haben sie sich aber bei den CFO`s unbeliebt gemacht, wenn sie versucht haben, die Prozessanpassungsschwierigkeiten mit teuerer Customisation aufzulösen. Die Investitionsrechnung brachte dann die Total Cost of Ownership hervor, weil man die ganzheitliche Betrachtung mehr oder weniger erzwingen wollte. Ob Zwang oder Notwendigkeit, die Angst Fehler zu machen, steckt tief und fordert seither, jede Neuinvestition mehrfach nach Ihrem Nutzen betrachten. Wertschöpfungsketten Impact of ERP on Manufacturingganzheitlich Plants Betrachten © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Die einzelnen Disziplinen zu veranlassen ganzheitlich zu denken, bedingen immer einen bidirektionalen Datenfluss. Der Austausch der Daten und die Vermeidung von sich wiederholenden Tätigkeiten bringt das Synergiepotential, welches Prozesse beschleunigt. Das zeitliche Abbild der Prozesse überwindet aber nur schwer die Denkweise der in den jeweiligen Disziplinen tätigen Mitarbeiter. Die augenfälligste Problematik ergibt sich aus der in der Fertigung geprägten Denkweise in Millisekunden. Die ERP-Welt orientiert sich an Schicht- oder Tageszeiträumen. Die Beschaffungsabteilung für Prozess-Equipment drängt vielleicht bei einer Standard-Lieferzeit von 6 Monaten auf eine Verkürzung derselben um 6 Wochen. So ist auch in den gewachsenen Erfahrungen eine potentielle Barriere enthalten, die es zu beseitigen gilt. Das Management hat die Aufgabe, diese Barrieren zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen aktiv zu beseitigen. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 4 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Kerndisziplinen in den Wertschöpfungsketten Produkt Anforderung Absatz Planung SCM Wareneingang ERP/PPS Feinplanung B2O E2O Infrastruktur DV CRM Time to Customer Standardisierung In Werkzeug Datenmodell Methoden + RegulatoryCompliance JT B2MML XML OMB ISA 95 Integration With MES SCADA Automation Logistik – Distribution Produktion Maintenance Time to Market Produkt spezifikation Produkt Design + -Planung BOM PLM PDM Werkzeug+ ProzessPlanung BOP QSAnweisung Kontrolle Zertifizierung BDE MDE ProduktionsKontrolle Simulation © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Die Kerndisziplin jeder einzelnen Abteilung im Unternehmen so zu verschmelzen, dass die Wert schöpfenden Inhalte für sich, und dann auch noch abteilungsübergreifend, zusätzliche Verbesserungspotentiale erbringen, ist eine Herausforderung. Bei großen wie kleinen Betrieben muss eine enge Kommunikation stattfinden. Die Basis einer Standardisierung hat dafür zu sorgen, dass alle am gleichen Strang ziehen. Die Beschreibung der Prozesse im Einzelnen benötigt entsprechende Werkzeuge, vor allen aber den Willen zur Zusammenarbeit. Teillösungen, die nicht im Zusammenhang betrachtet werden, sind schnell inkompatibel. Die Investition ist wertlos und die Innovation ist gehemmt. Der operationelle Fluss von Wertschöpfung beginnt mit der Information und wächst mit der eigenen Disziplin. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 5 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Zusammenarbeit und logische Synchronisation Betrachtet man die Notwendigkeiten der unterschiedlichen Produktionsverfahren, so stellt sich in den klassischen Fertigungsstrukturen „Discret – Batch – Continous“ die Standardisierung ähnlich dar. Die Zusammenführung der Mitarbeiter zumindest durch die Wahl der gleichen Terminologie ergibt schon einen entscheidenden Schritt. Der Standard ISA 95 hat sich durchgesetzt und prägt eine Denkstruktur, in der sich sowohl ERP-Anbieter als auch Automatisierer oder Werkzeughersteller wieder finden. Die Hersteller von Software, beschäftigen sie sich nun schwerpunktmäßig mit PLMMPM oder PDM, finden eine logische Struktur vor, die eine Umsetzung strukturiert. Standardisation Make to Order Make to Stock Kanban Make to Plan Engineer to Order S95.01 & S95.02 PDXI NAMUR S88.01 SE Continuous Manufacturing Standards Batch Manufacturing Standards Discrete Manufacturing Standards © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Die Modellierung einer Produktion orientiert sich hierbei am physikalischen Anlagenmodell. Die Betrachtung sieht eine Gliederung von Grob nach Fein vor, die ein Unternehmen mit seinen Fertigungskapazitäten beschreibt. Hinter dem Modell verbirgt sich de Zuordnung der für den Fertigungsprozess relevanten Daten. Diese beginnen an der kleinsten Einheit, z.Bsp. dem Motor einer Förderstrecke, und enthalten die Prozessdaten, wie z. Bsp. Start, Stop, Temperatur, Standby usw.. Weitere Einheiten 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 6 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ regeln dann die Verknüpfungen, Weiterschaltbedingungen, Verriegelungen und Störmeldungen. Simple Structure Unternehmen Werk Linie Zelle Maschine Modul Gerät © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Mit der Verfügbarkeit dieser Daten, kann nicht nur das Ereignis geprüft werden. Man kann die Warnlimits bestimmen, die Benachrichtigung automatisieren, die Diagnosezeiten zur Fehlererkennung reduzieren und vieles mehr. Nun das hat man schon früher gemacht. Was also ist neu daran? Das „Neue“ ist, dass man diese Daten zielgerichtet ganzheitlich betrachten kann. Das bedeutet, wenn es richtig beplant wurde, kann man diese Information in den Auftragsfluss integrieren und eine neue Linienzuordnung einsteuern. Dies hält dann die Liefertreue und macht den Kunden zufrieden. In komplexeren Fällen bewirkt es die Reduzierung von Abfall oder Ausfällen der Produktion, die sonst sehr viel schwerwiegender wären. Die Zeithorizonte, in denen man sich bewegt, werden verkürzt und man weiß früh was zu tun ist, um gegenzusteuern. Ist dann die Physik ausreichend beschrieben, geht man zum Materialfluss über. Die damit verbundenen Losgrößen der Materialen, die Prüfbedingungen, die Qualitätsbedingungen und Freigabeprozesse werden hier informativ eingesteuert. Bereits hier wird deutlich, dass die Produktplanung einen wesentlichen Beitrag im Vorfeld zu leisten hat. Denn die BOM (Bill of Material) bestimmt die Inhalte, aus denen sich ein 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 7 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Produkt zusammensetzt. Diese BOM wird, von der Planung kommend, auch in das ERP-System als Stammdatensatz eingepflegt und spätestens hier schließt sich der Kreis der Zusammenarbeit und das Zusammenspiel wird deutlich. Die gesamte Synchronisation erfolgt dann ergänzend mit der Beschreibung des Auftragsflusses. Dieses Übereinander legen aller Informationen bildet das Grundgerüst zur Bewertung und lässt im Vorfeld der realen Produktion bereits Schwachstellen erkennen. Zur Absicherung der Kostenbewertung und der Aussagekraft in Hinsicht auf Lieferkapazität, Termintreue und Qualität liefert dann die Simulation letzte Erkenntnisse, die noch vor der Umsetzung in den Planungsprozess einfließen können. Der Planungsaufwand von Produkt und Prozess der Materialdaten, der Prozessabhängigkeiten und Linienwege beschreibt, hat nun eine einheitliche Datenbasis und ist ausreichend dokumentiert. Durchgängigkeit der Daten bis zur Produktion Prozess Fertigungs- Strategie konzept Factory Data Pilotserie & Produktion Hochlauf Resource Data Product Data >>> Detailplanung Process Data Project Data PLM Backbone Enterprise Manufacturing Data Management Maintenance & Repair Route >>> >>> As Built Data Real Time Production Legende Standard / Prozess Produktions Route Tatsächlicher Bestand © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Visualisierung in 3D mit den im JT-Format verfügbaren Daten, lässt sich unschwer direkt animieren und in punktgenaue Arbeitsanweisungen portieren. Die Möglichkeit, mit nur einem Visualisierungswerkzeug die gesamte Fertigung auszustatten, hat speziell für die Controller interessante Einsparungen zur Folge. Die produktionsnahe Visualisierung ergibt weitere Synchronisationspotentiale. Dem Werker vor Ort kann beispielsweise. eine Qualitätsanweisung automatisiert vorgelegt werden, die einen konkreten Prüfplan vorschreibt und dabei genau die zu prüfenden Stellen in der Konstruktionszeichnung vorgibt. Mit der Darstellung in 3D findet auch der untrainierte Werker mühelos die relevante Stelle und kann potentielle Fehler erkennen. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 8 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Qualitäts - Management CAX Konstruktion QS Kriterien JT Darstellung Montage Anweisung ArbeitsAnweisung Prüfplan Kontrolldokumentation Ganzheitliche Produktionsüberwachung Kontrollfunktion OEE Auftragszuordung Traceability Produktion Management = QS – MES – SCADA - HMI 1 Kontrolle 1 Überblick 1 Werkzeug 1 Dokumentation 1 Durchgängige Lösung © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Der Aufwand zur Erstellung dieser Bilder oder Anweisungen reduziert sich erheblich, da bisher mühevoll eine Konvertierung der Konstruktionsdaten in ein JPG-File erfolgen musste. Erst dann konnte eine entsprechende Animation nur sehr grob die Identifizierung zulassen. Der Fortschritt in der Zusammenarbeit kann erst dann erarbeitet werden, wenn man wirklich abteilungsübergreifende Aktionen ausführt. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 9 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Management der realen Produktion Von den Planungsdaten ausgehend hat man nun die Produktion umgesetzt und möchte eine Rückmeldung haben über die tatsächlichen Gegebenheiten des täglichen Ablaufs. Die Wichtigkeit der Dokumentation des Fertigungsprozesses und die Einhaltung von Vorschriften wurde hinreichend beschrieben. Rückholaktionen, Qualitätseinbußen, Kundenreklamationen sind nicht nur teuer. An großen Unternehmen kann man erkennen, wie schwer es ist, einen guten Ruf aufzubauen und wie schwerwiegend es ist, diesen zu verlieren. Die wichtigsten Parameter, die an den jeweiligen Kontrollstellen erkennbar sein müssen, haben unterschiedliche Auswirkung. Der Zeitfaktor ist immer eine entscheidende Größe und bestimmt den Handlungsspielraum. Die Aufgabe des Produktionsmanagements ist bestimmt durch folgende Hauptgrößen: • • • • • • Zeitnahe Informationsbereitstellung Verfolgbarkeit und Dokumentation des Produktionsverlaufs Verfolgbarkeit und Dokumentation des Produktentstehungsverlaufs Überblick aller Fertigungsressourcen Kontrollmöglichkeit und Gegensteuerung Soll – Ist Vergleich und Trendprognose Im detaillierten Überblick kann jeder über ein Informationsportal auf diese Daten zugreifen. Sicher gibt es Unterschiede in der Berechtigung um gegenzusteuern, und sicher sind auch die Möglichkeiten der Datenverifizierung nicht jedem erlaubt. So ist auch hier ein Sicherheitsmanagement integrierter Bestandteil. Personal, Material, Maschinen, Produkt und Prozess, alles muss betrachtet werden können. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 10 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Manufacturing Intelligence & Analytics KPI Reporting & Early Warning MultiMulti-Site Manufacturing Dashboard Material Management Quality Management Process Management Performance Management Inventory Inventory Tracking Tracking Defect Defect Entry Entry WIP WIP Tracking Tracking Machine Machine Errors Errors Part Part Verification Verification Advisor Advisor & & Hot Hot Spots Spots Route Route Enforcement Enforcement Scrap Scrap Counts Counts Schematic/Layout Schematic/Layout and and Cross Cross Parsing Parsing ECO ECO Management Management Lead Lead free free Support Support OEE OEE & & Utilization Utilization Error Error Proof Proof Maintenance Maintenance Labeling Labeling and and Printing Printing Genealogy Genealogy // Build Build Enforcement Enforcement SPC SPC and and Quality Quality Alarms Alarms Instruction Instruction List List Product Product Returns Returns Management Management Documentation Delivery ECO ECO // Work Work Instruction Instruction Images Images & & Defect Defect Docs Docs LIMS LIMS Operator Operator Certification Certification Management Management Tracability Tracability Ein entscheidender Vorteil liegt in der Datendurchgängigkeit sowie in der Anbindung an die Planungssysteme und an die Fertigung. Die Übernahme von Ressource, Produkt und Werksdaten in das MES-System bringt nicht nur die Einsparung der Basis- Konfiguration. Sondern die Konsistenz aller Daten kann im Abgleich mit der Zielplanung schneller die gewünschten Maßnahmen zur Gegensteuerung ermöglichen. Die unmittelbaren Vorteile dieser aktiven direkten Kopplung ergeben nach einer Studie von AMR die folgenden Einsparungen: • • • • • • Æ 45% kürzere Zykluszeiten Æ 75% Reduktion in Dateneingabe und Datenhandling Æ 24% Reduzierte Kosten der Auftragsbearbeitung ( WIP ) Æ 61% Einsparung des Papieraufwandes Æ 27% Verkürzung der Rüstzeiten Æ 30% Verkürzung der Fehlerdiagnosezeiten Die in verschiedenen Industrien unterschiedlich ausgeprägten Fertigungsverfahren haben unterschiedliche Kostenszenarien und Problemstellungen. Sie müssen individuell mit entsprechenden Fertigungskenntnissen bedient werden. So ist etwa in der Elektronik/Hightech-Fertigung die Programmerstellung für Bestückungsautomaten, das webfähige Bauteilemanagement und die Online-Umschaltung zwischen Teileposition und Stromlaufplan besonders wichtig. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 11 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Point and Click Defect Logging: Schematic / Layout Cross Parsing Replaces Time consuming manual reference methods while Troubleshooting MES for Electronics Correct Job file view with Cross Parsing Capability List of Pass and Fail Records Job Converters included for practically Every NPI tool available Das aufwändige Suchen kann nur deshalb entfallen, weil die Onlineumschaltung während des Betriebs genau auf die Eingangsdaten der Konstruktionszeichnungen zurückgreift, die am Beginn des Design Prozesses eingepflegt wurden. Auch hier zeigt sich die Durchgängigkeit als Schlüssel zum Erfolg. Das Zusammenspiel dieser Funktionen mit den Leistungsdaten eines Betriebs und der Rückverfolgbarkeit aller Daten zur Absicherung eines bleifreien Produktionsablaufs wird mit erheblichen Datenmengen konfrontiert. Das Abbild kann nur mit einer Leistungsfähigen Datenbank bewerkstelligt werden. In diskreten Fertigungsumgebungen anderseits liegt der Schwerpunkt auf der Informationsintegration für den Werker und einem möglichst originalgetreuen Abbild von Produkt und Prozess. Die direkte objektorientierte Animation der Maschine in 3D ergibt einen weiteren Mehrfachnutzen in der Darstellung und spart die Zeit zur Nachgeführten Animation bei der Qualtäts- oder Bauteileverfolgung. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 12 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Statistikfunktionen runden das Bild der funktionalen Qualitätsanweisung und -auswertung mit dem Zugriff auf Echtzeitdaten ab. Die Datenübername aus der Planung macht die normalerweise neu zu erstellende Konfiguration eines MES-Systems überflüssig und spart so erheblichen Engineering-Aufwand. Ein gesamtes Abbild der Produktion lässt sich nur durch verfügbare Gerätetreiber realisieren. Die ganzheitliche Rückverfolgbarkeit (Traceability) oder die Effienz der gesamten Fertigungseinrichtungen (Overall Equipment Efficiency OEE) sind wichtige Auswertungen, die das System liefert. Das gesamte Reporting muss heute auf WEBBasis frei konfigurierbar sein. Eine Feinsteuerung mit Optimierung der idealen Rüstzeiten oder eine ideale Losgrößenermittlung kann im Verbund mit den Planungswerkzeugen individuell eingesteuert werden und im integrierten Betrieb auch die Onlinedaten berücksichtigen. Der Arbeitsaufwand der Arbeitsvorbereitung wird damit signifikant reduziert. 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 13 UGS „Innovation und Wertschöpfungssteigerung durch Integration von MES im gesamten PLM Kontext“ Innovation und Wertschöpfung durch Integration von MES Intellektuelles Kapital Wissensbasis Prozess & Produktion PLM Physical Assets Produktivkapital ERP MES Produktion Management Automation © UGS Corp. 2005. All rights reserved. Der ganzheitliche Ansatz, der die Wert schöpfenden Elemente beschreibt, ist beim PLM Anbieter UGS geradezu ideal vereint. Die Erfolge in der Umsetzung sind immer bestimmt durch sichtbare Vorteile die sich in kurzen Amortisationszeiten niederschlagen. Welcher Controller würde sich nicht solch klare ROI (Return of Invest)Rechnungen wünschen? Armin Klaus Senior Business Consulting Manager UGS 1.. Karlsruher Leittechnisches Kolloquium Seite 14