EL AKTUELL_Dezember 2008
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EL AKTUELL_Dezember 2008
Die Mitarbeiterzeitschrift der ErhardtLeimer GmbH Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Jahr 2008 nähert sich seinem Ende, und es wird mit Sicherheit als eines der erinnerungswürdigsten in die Geschichte unseres Unternehmens eingehen. Nach einem guten Start mussten wir in den letzten zwei Monaten einen Einbruch in unserem Auftragseingang hinnehmen, wie wir ihn in der Vergangenheit noch nie erlebt haben. Wir werden daher in 2008 unsere Umsatz- und Gewinnziele nicht erreichen und damit in ein sehr schwieriges Jahr 2009 gehen. Die Planungen für das kommende Jahr wurden weit nach unten revidiert, und zwar auf einen Umsatz von gesamthaft 52 Millionen Euro, also 15 Prozent weniger als dieses Jahr. In allen von uns bearbeiteten Märkten ist ein Rückschritt eingetreten. Der textile Markt hat ein historisches Tief erreicht, im Druckbereich fahren unsere größten Kunden Kurzarbeit, Papiermaschinen werden keine mehr gebaut, da es hohe Überkapazitäten am Markt gibt, und der Reifenbereich leidet unter der schweren Krise der Automobilindustrie. Alles in allem planen wir für den Bereich Automation 44,5 Millionen Euro. Einen Lichtblick bietet unser Geschäftsfeld Inspektion. Die hohen Investitionen in die Technologie, die wir vorausschauend getätigt haben, werden sich endlich lohnen. Wir planen hier 7,5 Millionen Euro Umsatz. Die Expertenmeinungen über die Zukunft sind unterschiedlich. Wir richten uns darauf ein, dass diese Rezession bis weit in das Jahr 2010 hinein dauern wird. Oberstes Ziel im kommenden Jahr ist es, die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens jederzeit sicherzustellen. Daher werden derzeit alle Investitionen zurückgestellt, Entwicklungen aber mit Hochdruck weiter betrieben. Dank unseres konsequenten Entschuldungskurses der vergangenen Jahre sind wir sicher, das Unternehmen einigermaßen unbeschadet durch diese Krise zu bringen. In dieser Ausgabe Seite Editorial 1 E+L Jahreskonferenz 2008 2 In der Geschichte des Unternehmens sind wir bisher aus einer Rezession immer gestärkt hervorgegangen. Das wird auch dieses Mal so sein. Das Unternehmen ist gesamthaft so stabil aufgestellt, international und diversifiziert, dass wir spätestens in 2010 wieder durchstarten werden. Bis dahin ist allerdings höchste Vorsicht und Zurückhaltung angesagt. Es ist sehr ärgerlich, dass wir trotz unserer guten Marktaufstellung, die sich in den vergangenen Jahren noch erheblich verbessert hat, nun von extern so ausgebremst werden. Wenn wir intern erhebliche Fehler gemacht hätten, dann ließen sich diese schnell korrigieren, nun aber sind wir diesen externen Faktoren, auf die wir keinerlei Einfluss haben, unterworfen. Preisverleihung 2008 der Albert Leimer-Stiftung 2 E+L Qualitätsprogramm 2008 Fortschrittsbericht 3 Tappi in Japan 4 ABTCP in Sao Paulo, Brasilien 4 PAP-FOR 2008 4 Erhardt+Leimer unterstützt Projekt Comenius 5 Duales Studium bei Erhardt+Leimer 5 Kennen lernen in zehn Metern Höhe 6 Infoabend für die Eltern der neuen Auszubildenden 6 Rhinoparade hat zwei soziale Seiten 7 MIAC 2008 in Lucca, Italien 7 Trotzdem müssen wir optimistisch in die Zukunft gehen - 2009 wird schwierig, ist aber absolut machbar. „Augsburger Puppenkiste“ auf dem Weg zum Broadway! 8 Impressum/Kontakt 8 Wir danken Ihnen für Ihren vorbildlichen Einsatz im zu Ende gehenden Jahr, mit dem wir auch das nächste Jahr meistern werden, und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2009. Mit herzlichem Gruß Ihr Dr. Michael Proeller Geschäftsführer -1- E+L Jahreskonferenz 2008 von Petra Heide Die Jahreskonferenz fand heuer am Samstag, 27. September im JakobFugger-Saal der IHK Schwaben statt. Insgesamt nahmen nahezu 150 Mitarbeiter und Gäste an der Tagung teil, darunter auch wieder eine Gruppe Auszubildender. Nach der Begrüßung durch Hannelore Leimer berichtete Herr Dr. Proeller über die aktuelle Lage der gesamten Firmengruppe. Er verwies auf den positiven Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr, machte aber auch deutlich, dass die Konjunktur in diesem Jahr erheblich eingebrochen sei. Gründe dafür liegen in den massiv gestiegenen Rohstoffpreisen und in der weltweiten Krise auf den Finanzmärkten. Verschärft wird die Situation noch durch die Konkurrenz des asiatischen und hier insbesondere des chinesischen Marktes. Als Gast war Professor Günther Schuh, Direktor des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen und des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnologie, gekommen, um über das Thema Innovationsmanagement zu referieren. Herr Dr. Sporer stellte das E+L Schwerpunktthema 2008 vor. Er erläuterte das Konzept und die Umsetzung der E+L Qualitätsoffensive 2008. Gastreferent Thomas Watzek, Geschäftsführer der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Augsburg, zeigte die Qualitätsanforderungen der Kunden am Beispiel des japanischen Marktes auf. Dr. Krebs und Herrn Bößmann stellte Herr Merkel dann die neuen Business Units Automation und Inspektionstechnologie und deren umfangreiches Aufgabengebiet vor. Zum Abschluss der Tagung gab Herr Kübler noch einen Überblick über den Stand der Bau- und Renovierungsarbeiten am Standort Leitershofen. Anschließend berichteten die Herren Siano, Schwager und Joas aus ihren jeweiligen Bereichen, und Herr Schotter erläuterte die internationale Produktionsstrategie von E+L. Zusammen mit Herrn Preisverleihung 2008 der Albert Leimer-Stiftung von Petra Heide Die Albert Leimer-Stiftung verlieh heuer bereits zum 15. Mal den Fachhochschulpreis für die beste Diplomarbeit, und zwar an den Diplominformatiker Alexander Roski von der Hochschule Augsburg, wie die ehemalige Fachhochschule Augsburg seit kurzem heißt. Der Preis für die Diplomarbeit von Alexander Roski mit dem Titel „Entwurf und Implementierung eines Entwicklungsansatzes zum patterngestützten GUI-Design mit prototypischer Ausarbeitung einer Patternsprache und eines dazugehörigen Generators“ ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Albert Leimer-Stiftung versucht stets, alle Fakultäten der Hochschule – Maschinenbau, Elektrotechnik, Kommunikation und Informatik – ausgewogen zu berücksichtigen. Dr. Michael Proeller mit dem diesjährigen Preisträger Alexander Roski -2- In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Arbeit von Alexander Roski, da das Thema „GUI - graphische Benutzeroberfläche“ momentan auch für E+L von Bedeutung ist. E+L Qualitätsprogramm 2008 – Fortschrittsbericht von Dr. Hans Sporer, Thomas Schotter E+L hat den Anspruch, durch die Inspektionstechnik und die Bahnführungstechnik die Qualität der Prozesse und Produkte seiner Kunden weiter zu verbessern. Dies bedingt eine vorbildliche und kompromisslose Qualität im eigenen Haus. Wie in früheren Ausgaben von E+L AKTUELL bereits berichtet, stellt sich das Qualitätsprogramm 2008 dieser Herausforderung. Ein Unternehmen wie E+L, das pro Jahr mehrere zehntausend Aufträge aus einem Mix von Serienprodukten und kundenspezifischen Produkten abwickelt, kann diese Leistung nur auf Basis eines hohen Qualitätsstandards effektiv erbringen. Wie andere Industrien und Branchen, zum Beispiel die Automobilindustrie, belegen, darf es hierbei keinen Stillstand geben. Die kontinuierlichen Verbesserungsprozesse und Null-Fehler-Programme haben die Zuverlässigkeit der Produkte in den letzten Jahren dort signifikant gesteigert. Die Besonderheit des E+L Qualitätsprogramms liegt jedoch, anders als bei Massenherstellern, in der Beherrschung und Optimierung der Prozesse von der Einzelanfertigung bis hin zu kleineren und mittleren Serien. Das Geschäftsmodell von E+L verlangt hohe Flexibilität in der kundenspezifischen Auftragskonstruktion und -abwicklung. Die Qualitätsrichtlinien hingegen verlangen hohe Standardisierung. Wie soll dieses unter einen Hut gebracht werden? Im letzten Beitrag haben wir aufgezeigt, dass die durchgeführten Workshops in den verschiedenen Bereichen von Entwicklung, Vertrieb, Business Units und Supply eine Vielzahl von Problempunkten und Anregungen erbrachten. Diese wurden nun thematisch sortiert und in funktionsübergreifenden Arbeitskreisen zur Abarbeitung, Lösung und Umsetzung gebündelt: Produktentstehungsprozess (PEP) “Von der Produktidee/vom Marketing inklusive Entwicklungs- und Freigabeprozess bis zur Vertriebsfreigabe“ Auftragsdurchlauf „Von der Auftragsbestätigung bis zur termingerechten Auslieferung“ Terminsteuerung/-kontrolle (Teilprozess Auftragsdurchlauf) „Von der Auftragsklärung und Auftragskonstruktion, über Beschaffung und Montage bis zur Endkontrolle“ Versand “Von der Endkontrolle, Kommissionierung über Verpackung, Transport bis zum Kunden“ IT Systeme “Absicherung der Prozesse in einem lückenlosen, durchgängigen ERP System“ Administration/Verwaltung “Effizientes Controlling und Verwaltung der Ressourcen“ Qualitätsmanagement “Die richtigen Informationssysteme zur gezielten Qualitätssteuerung und -verbesserung“ Wie sieht die Lösung des oben angedeuteten Konflikts Flexibilität versus Standardisierung konkret aus? Hierzu ein Beispiel aus dem Arbeitskreis Produktentstehungsprozess (PEP): Der PEP beschreibt primär die Entwicklung von Basisprodukten. Damit diese am Ende keine Fehler aufweisen, sind folgende Schritte notwendig: Projekt- und Ressourcenplanung: Frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Projektkonflikten innerhalb der Business Units Zentrales Projektmanagement durch Produktmanager (PM) Standardentwicklungsprozesse/Ergebnisse und Meilensteine mit Checklisten prüfen Einsatz von Standardwerkzeugen: Gleiche Entwicklungswerkzeuge, Design- und Dokumentationsrichtlinien erlauben den flexiblen Einsatz von Entwicklungsingenieuren in allen Projektphasen, insbesondere auch in der Serienpflege. -3- Gerade das Beispiel der Entwicklungswerkzeuge zeigt, wie durch Standardisierung die Voraussetzung zum flexibleren Einsatz der Entwicklungsressourcen geschaffen werden kann. Damit der PEP den Qualitätsanforderungen einerseits und den Anforderungen hinsichtlich kundenspezifischer Produktgestaltung andererseits gerecht werden kann, ist er zweistufig ausgeprägt, und zwar erstens in Serienproduktentwicklung (branchenübergreifende Standardlösungen für Sensoren, Regler, etc.) und zweitens in Applikationsentwicklung (kundenspezifisch). Diese beiden Schritte werden in den Business Units sowohl organisatorisch als auch ablauftechnisch sauber getrennt und jeder für sich umfangreich getestet und dokumentiert. Der PEP ist gegenwärtig in der Umsetzung, sprich für die laufenden Entwicklungsprojekte sowie für die Projektplanung 2009 wird nach den vereinbarten Richtlinien vorgegangen. Bei den weiteren Arbeitskreisen wird bis Ende 2008 ein Teil der Umsetzung eingeleitet. Einige Arbeitskreise wie „Auftragsdurchlauf/Terminsteuerung“ oder „Versand“ werden auch in 2009 fortgeführt. Einer der Gründe ist schlichtweg die Tatsache, dass die notwendige Datenbasis für eine weitergehende Analyse und für eine durchgreifende Optimierung erst durch eine mehrmonatige Datenerfassung entlang des Auftragsdurchlaufs gegeben ist. Wir müssen mit großer Sorgfalt Standards schaffen, die die für E+L erforderliche Flexibilität nicht einschränken. An dieser Stelle möchten wir uns für Ihren Beitrag und teilweise hohen Einsatz bedanken. Wichtig ist, dass die Qualitätsinitiative auf breiter Basis getragen wird und sich jeder Mitarbeiter von E+L seiner besonderen Verantwortung für die Qualität bewusst ist. TAPPI in Japan von Edward Unger (VB 3) Von Jahr waren die Aussteller auf 89 Ständen vertreten, etwa 1.100 Besucher aus den japanischen Papierfabriken besuchten die Messe. Die Japan TAPPI 2008 fand heuer im Kongress-Center in Nagoya, Japan statt. Nach der Ausstellung mit technischen Präsentationen am 8. und 9. Oktober stand am darauf folgenden Tag ein Besuch in der Oji Kasukai Mill, einer Papierfabrik in der Nähe von Nagoya auf dem Programm. Frau Kaho Shimada, bei E+L Japan verantwortlich für das Marketing, und Herr Edward Unger, Vertriebsleiter VB 3 aus Augsburg, standen den Besuchern auf dem Stand unserer japanischen Vertretung KGK Engineering in Tokio zur Verfügung. Die Japan TAPPI richtet sich an die Papiererzeugungsindustrie und wird einmal im Jahr abgehalten. In diesem ABTCP in Sao Paulo, Brasilien von Tobias Hain (VB 3) Von Die 41. ABTCP Internationale Messeund Kongressveranstaltung der Zellstoffund Papierindustrie in Sao Paulo, Brasilien fand heuer vom 13. bis 18. Oktober statt. Mehr als 11.000 Besucher kamen und unterstrichen damit die Bedeutung der Messe als maßgebliches Forum für die brasilianische und regionale Industrie. Auf nahezu 10.000 Quadratmetern stellten 227 Firmen ihre Produkte aus. Erhardt+Leimer do Brasil war mit einem fünfzehn Quadratmeter großen Informationsstand auf der Veranstaltung vertreten. Von E+L Augsburg war Herr Tobias Hain angereist, um die brasilianischen Kollegen vor Ort zu unterstützen. PAP-FOR 2008: E+L nimmt zum vierten Mal an der größten russischen Messe für die Zellstoff- und Papierindustrie teil von Tobias Hain (VB 3) In Russland, einem Land mit einem der größten Waldbestände weltweit, ist die Entwicklung von Holzprodukten und Produkten für die lokale Zellstoff- und Papierindustrie ein wichtiges Thema. Und so fand vom 10. bis 13. November zum zehnten Mal die internationale Messe PAP-FOR auf dem Lenexpo Messegelände in St. Petersburg statt. Die Messe wurde 1992 ins Leben gerufen und hat sich seitdem zur größten Veranstaltung für die russische Holz- und Zellstoff- und Papierindustrie entwickelt. men mit unserem Vertreter Herrn Victor Milovidov von PM Service. Herr Milovidov unterhält zwei Büros in Moskau und St. Petersburg. E+L standen anteilig fünf Quadratmeter Standfläche Erhardt+Leimer nahm ebenfalls an diesem Großereignis teil, und zwar zusam- -4- zur Verfügung, auf der unsere ELSTRETCHER, ELGUIDE und ELSIS Produkte ausgestellt waren. Auch die Messe litt unter dem durch die internationale Finanzkrise ausgelösten Wirtschaftsabschwung. Dennoch konnten wertvolle Kontakte geknüpft und Partnerschaften mit führenden Papierherstellern wie IP Svetogorsk, OAO Arkhangelsk, Mondi Packaging Syktyvkar, OAO Volga und mit allen großen Erstausrüstern aufgebaut werden. Erhardt+Leimer unterstützt Projekt Comenius von Petra Heide Das Comenius-Programm ist ein Programm der Europäischen Union mit dem Ziel, den interkulturellen Austausch von Schülern und Lehrern innerhalb der EU zu fördern. An dem Programm, das aus EU-Mitteln finanziert wird, nahmen auch Schüler der Parkschule Stadtbergen teil. Sie reisten im Oktober für eine Woche nach Italien, um sich vor Ort einen Eindruck vom dortigen Schulleben zu verschaffen. Da das Budget für das Programm knapp bemessen ist, wandte sich die Schule an E+L mit der Bitte um finanzielle Hilfe. Hannelore Leimer zögerte nicht und unterstützte das Projekt spontan mit Hannelore Leimer bei der Übergabe des Schecks an die Stadtberger Schüler, die auch einen bayerischen Rucksack von E+L mit auf den Weg bekamen 1.400 Euro. Damit waren die Reisekosten für die fünf Stadtberger Schüler gedeckt. Zudem wurde ein Besuch bei unserer Tochtergesellschaft in Italien organisiert. Zusammen mit weiteren Schülern aus Polen besichtigten die Stadtberger Schüler und ihre mitgereisten Lehrer am 23. Oktober zuerst einen Lieferanten von E+L Italien. Danach wurden sie herzlich bei unserer italienischen Tochtergesellschaft in Bergamo empfangen, wo - nach einem kleinen Mittagessen - noch ein Firmenrundgang auf sie wartete. Duales Studium bei Erhardt+Leimer von Verena Schäffner Seit September 2008 bietet Erhardt+ Leimer neben der Ausbildung in den unterschiedlichsten Bereichen auch das Dualstudium in den Bereichen „Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Internationales Marketing und Technischer Vertrieb“ und „Elektrotechnik“ an. Das Dualstudium ist eine gute Alternative zu Ausbildung oder Vollzeitstudium. innen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen schließen mit dem Titel „Bachelor of Engineering“ ab. Die ersten Studenten in unserem Haus sind nun Anna Schmid für den Bereich Wirtschaftsingenieurwesen und Peter Grübl für den Bereich Elektrotechnik. In beiden Studiengängen wechseln sich Theoriephasen an der Berufsakademie Heidenheim bzw. an der Hochschule Augsburg und Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb ab. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen setzt stark auf internationale Kompetenz, d. h. die Studierenden müssen ein Theorie- oder Praxissemester im Ausland verbringen. Absolventen/-innen des Studiengangs Elektrotechnik erhalten nicht nur den Abschluss „Elektrotechnikingenieur“, sondern auch den Gesellenbrief im Ausbildungsberuf Systemelektroniker/-in. Absolventen/- Peter Grübl Wir heißen Frau Schmid und Herrn Grübl herzlich in der Welt von Erhardt+Leimer willkommen und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrem „dualen“ Studium! Anna Schmid -5- Kennen lernen in zehn Metern Höhe von Anna Schmid, Peter Grübl (Dualstudenten) Die Flexibilisierung in der Wirtschaft erfordert von Unternehmen leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die teamfähig, verantwortungsbewusst und handlungsorientiert sind. Genau um diese Eigenschaften von Beginn an zu fördern, veranstaltet E+L jedes Jahr für die neuen Auszubildenden, und ab diesem Jahr auch für die Dualstudenten, einen Kennenlern-Tag im Hochseilgarten der Universität Augsburg. So machten sich am 11. September 22 wohl gelaunte Azubis mit ihren Ausbildern auf den Weg zum Hochseilgarten. Dort angekommen erhielten wir eine Einführung in die Prinzipien der Kletterparcours - Teamfähigkeit, Vertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Freiwilligkeit - und wurden darauf hingewiesen, wie wichtig Sicherheit und Konzentration bei diesem Training sind. Mit spielerischen Lockerungsübungen erarbeiteten wir uns anschließend den Zutritt zum Hochseilgarten. Um sich untereinander besser kennen zu lernen, wurden willkürlich Dreier-Teams gebildet, die zunächst die gegenseitige Sicherung - noch am Boden - übten. Dann endlich ging es auf zehn Meter Höhe. Diese Herausforde- rung zeigte uns eigene Grenzen auf, aber auch die Fähigkeit, diese zu überschreiten. So konnten wir in luftiger Höhe Erfolge und Misserfolge am eigenen Leib erfahren. Problemlösendes und strategisches Denken wurde besonders in Teamaufgaben geschult. Zwei schwingende Balken konnten wir beispielsweise nur durch gegenseitige Stabilisierung überwinden. Das Training führte zu einem engeren Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und machte zudem jede Menge Spaß. An dieser Stelle bedanken wir uns für dieses aufregende Outdoor-Training bei unseren Ausbildern, die uns damit einen unvergesslichen Tag bereiteten und sich auch selbst in luftige Höhen wagten. Infoabend für die Eltern der neuen Auszubildenden von Veronica Benker, Monika Schäffer (Auszubildende 1. Ausbildungsjahr) Der Infoabend am 29. Oktober 2008 wurde organisiert, um den Eltern der neuen Auszubildenden einen Eindruck zu verschaffen, für welches Unternehmen ihre Kinder arbeiten. Kaum ein Elternteil konnte zum Beispiel die Fragen "Was stellt Erhardt+Leimer her?" oder "Was macht Erhardt+Leimer eigentlich?" beantworten. Diese und andere Fragen erläuterte unser Geschäftsführer Herr Dr. Michael Proeller ausführlich und verschaffte unseren Eltern so einen ersten Überblick. Im Anschluss an Herrn Dr. Proeller lieferten die drei kaufmännischen Auszubil- denden Markus Dunstheimer, Simon Lang und Kevin Langenmair aus dem zweiten Ausbildungsjahr eine erstklassige Präsentation über Erhardt+Leimer. Sie informierten rund um die Ausbildung und das Unternehmen und schafften es, die Zuhörer zu fesseln und ihnen einen weitläufigen Einblick in die Welt von E+L zu gewähren. Danach boten unsere Ausbilder Frau Schäffner, Herr Schnitzlein und Herr Glaß unseren Eltern und Familien die Möglichkeit, die Lehrwerkstatt und einen Teil der Produktionshallen auf einem kleinen Rundgang kennen zu lernen. In -6- der Lehrwerkstatt stellten die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahrs die Arbeitsabläufe und bereits gefertigten Arbeiten vor. Diese Führung stieß bei den Besuchern auf großes Interesse, und die Eltern waren überwältigt von den Leistungen der eigenen Kinder. Schließlich klang der Abend bei einem gemütlichen Beisammensein mit einem kleinen Imbiss aus. Dank der guten Organisation von Frau Schäffner, Herrn Schnitzlein und Herrn Glaß war es ein gelungener Abend, der sicher unvergessen bleibt! Rhinoparade hat zwei soziale Seiten von Andreas Weindl (E+L Elektroanlagen) Einmal mehr beweist die Erhardt+Leimer Elektroanlagen GmbH, dass soziale Aufgaben nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in die Tat umgesetzt werden. Das Unternehmen beteiligte sich mit „RhinozEL“ an der Rhinoparade des Augsburger Zoos. Es war schnell klar, dass wir den Zoo Augsburg beim Kauf von zwei neuen Nashörnern unterstützen wollten. Deshalb hatte man bei Elektroanlagen auch sehr genau darüber nachgedacht, wer die Bemalung des Nashorns, das auf den Namen RhinozEL getauft wurde, übernehmen sollte. Den Auftrag bekam schließlich das Frère-Roger-Kinderzentrum Augsburg, eine Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge. Das Kinderzentrum fördert und betreut junge Menschen, die unter Verhaltensauffälligkeiten, Schulproblemen, familiären Krisen und ähnlichen Schwierigkeiten leiden. Verschiedene Einrichtungen innerhalb des Kinderzentrums ermöglichen eine altersgemäße Entwicklung und ein selbständiges Leben in der Zukunft. So betreut die heilpädagogische Tagesstätte „Villa Billa“ sozialverhaltensauffällige Kinder und Jugendliche von elf bis sechzehn Jahren am Nachmittag und bietet auch deren Eltern praktische Unterstützung. Eine eigene Kunstgruppe bearbeitet regelmäßig Projekte. Zwei Zwölfbzw. Dreizehnjährige übernahmen nun die Bemalung von RhinozEL und rückten dem Plastiktier eifrig mit Pinsel und Farbe zu Leibe. „Die Kinder hatten so eine wunderbare Möglichkeit, sich gestalterisch zu engagieren und sich mit Form und Farbe auseinander zu setzen. Diese Art der Arbeit wirkt sich überaus positiv auf das Verhalten aus und trägt zur persönlichen Entfaltung bei“, erklärte Erzieherin Bärbel Stephan, die das Projekt im Kinderzentrum begleitet hat. Genau hinschauen muss man, um das RhinozEL künftig im natürlichen Umfeld zu entdecken, denn die jungen Künstler haben es ganz an die Natur angepasst. Die Vorderbeine sind Baumstämmen nachempfunden und über den Körper wächst die Baumkrone hinweg. Gut beschattet nahm RhinozEL also an der sommerlichen Rhinoparade teil, die sich nach dem Start am Rathausplatz auf eine dreimonatige Wanderung durch die Augsburger Innenstadt bis zum Zoo begab. Und schon jetzt freuen sich die E+L Mitarbeiter darauf, dass RhinozEL anschließend das Firmengelände in der Leitershofer Straße schmücken wird. Andreas Weindl mit den Schülern des Frère-Roger-Kinderzentrums MIAC 2008 in Lucca, Italien von Adnan Gjonbibaj (E+L Italien) Die MIAC, eine internationale Messe für die Papier- und Tissue-Industrie in Europa und der Mittelmeerregion, fand heuer vom 15. bis 17. Oktober in Lucca statt. Mehr als 130 internationale Aussteller, darunter E+L, stellten der Papierindustrie ihre neuesten Produkte und Lösungen vor. E+L hat sich mittlerweile in der Papierund Tissue-Industrie gut etabliert und wird sowohl von den OEMs als zuverlässiger Partner und Anbieter qualitativ hochwertiger Produkte geschätzt, als auch von direkten Konkurrenten als bedeutendes Unternehmen am Markt beachtet. Die Vorbereitungen für die Messe wurden durch ein starkes VB 3 Team aus der Messe auch einen Auftrag für ein sehr interessantes Projekt zum Abschluss bringen. Die Lage unseres Stands sowie das ausgestellte VB 3 Messegestell und das ELSIS Inspektions-Demo-System zogen eine Vielzahl von Besuchern an. Augsburg unterstützt, und so war die Messe in Bezug auf Kontakte, Besucher und Zahlen ein guter Erfolg. Adnan Gjonbibaj, Gebietsverkaufsleiter VB 3 bei E+L Italien, und Giampietro Conconi, Produkt- und Projektmanager für Inspektionssysteme bei E+L Italien, die E+L auf der Messe vertraten, konnten während -7- Trotz der sich in den vergangenen Monaten weltweit verschlechternden Wirtschaftslage registrierten wir 46 Besucherkontakte - doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Dies belegt den Wunsch der Erstausrüster und Papierfabriken nach modernsten Lösungen zur Steigerung und Optimierung der Produktionsprozesse. „Augsburger Puppenkiste“ auf dem Weg zum Broadway! von Udo Skarke (E+L Duncan) Am 22. September dieses Jahres landete die “Augsburger Puppenkiste” zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf dem Hartsville International Airport in Atlanta. Von dort aus startete sie ihre Tournee durch den Südosten der USA. In der ersten Woche traten die Augsburger in und um Atlanta auf. Organisiert hatte die Auftritte alle die deutsche Botschaft. Da die „Augsburger Puppenkiste“ bis dahin in den USA gänzlich unbekannt war, wusste niemand so recht, was auf ihn zukommen würde. Umso mehr waren die Zuschauer begeistert. Jung und alt hatte größte Freude an den Aufführungen, und beinahe jede Vorstellung war ausverkauft. Die zweite Tourneewoche war dem Hinterland vorbehalten, die Puppen traten hier in verschiedenen Schulen und Theatern auf. Zudem wurden Workshops angeboten. Die Kinder sollten verstehen lernen, wie eine Marionette funktioniert, wie sie entsteht und Impressum / Kontakt gespielt wird. Höhepunkte der Tournee waren zweifellos das International Festival und die Abschlussveranstaltung im Chapman Cultural Center in Spartanburg. Am Tag vor seiner Abreise durfte ich noch „Kasperl“ kennen lernen, sozusagen der Hauptakteur und die wohl bekannteste Marionette aus der „Augsburger Puppenkiste“. Die vier Puppenspieler Andreas, Tina, Phil und Christian beeindruckten alle. Kinder, junge und ältere Menschen jeder war begeistert. Udo Skarke (links) mit den Puppenspielern der Augsburger Puppenkiste ErhardtLeimer GmbH Albert-Leimer-Platz 1 86391 Stadtbergen Telefon 0821/2435-0 -8- Und so hat ein kultureller Austausch zwischen Augsburg und Spartanburg wieder einmal einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Redaktion: Petra Heide Unternehmenskommunikation Telefon 0821/24 35-665 Telefax 0821/24 35-683 E-Mail [email protected]