EL AKTUELL_Dezember 2008

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EL AKTUELL_Dezember 2008
Die Mitarbeiterzeitschrift der ErhardtLeimer GmbH
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
das Jahr 2008 nähert sich seinem Ende,
und es wird mit Sicherheit als eines der
erinnerungswürdigsten in die Geschichte
unseres Unternehmens eingehen. Nach
einem guten Start mussten wir in den
letzten zwei Monaten einen Einbruch in
unserem Auftragseingang hinnehmen,
wie wir ihn in der Vergangenheit noch
nie erlebt haben. Wir werden daher in
2008 unsere Umsatz- und Gewinnziele
nicht erreichen und damit in ein sehr
schwieriges Jahr 2009 gehen. Die Planungen für das kommende Jahr wurden
weit nach unten revidiert, und zwar auf
einen Umsatz von gesamthaft 52 Millionen Euro, also 15 Prozent weniger als
dieses Jahr.
In allen von uns bearbeiteten Märkten ist
ein Rückschritt eingetreten. Der textile
Markt hat ein historisches Tief erreicht,
im Druckbereich fahren unsere größten
Kunden Kurzarbeit, Papiermaschinen
werden keine mehr gebaut, da es hohe
Überkapazitäten am Markt gibt, und der
Reifenbereich leidet unter der schweren
Krise der Automobilindustrie. Alles in
allem planen wir für den Bereich Automation 44,5 Millionen Euro. Einen Lichtblick bietet unser Geschäftsfeld Inspektion. Die hohen Investitionen in die Technologie, die wir vorausschauend getätigt
haben, werden sich endlich lohnen. Wir
planen hier 7,5 Millionen Euro Umsatz.
Die Expertenmeinungen über die Zukunft
sind unterschiedlich. Wir richten uns
darauf ein, dass diese Rezession bis
weit in das Jahr 2010 hinein dauern wird.
Oberstes Ziel im kommenden Jahr ist es,
die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens
jederzeit sicherzustellen. Daher werden
derzeit alle Investitionen zurückgestellt,
Entwicklungen aber mit Hochdruck weiter betrieben. Dank unseres konsequenten Entschuldungskurses der vergangenen Jahre sind wir sicher, das Unternehmen einigermaßen unbeschadet
durch diese Krise zu bringen.
In dieser Ausgabe
Seite
Editorial
1
E+L Jahreskonferenz 2008
2
In der Geschichte des Unternehmens
sind wir bisher aus einer Rezession
immer gestärkt hervorgegangen. Das
wird auch dieses Mal so sein. Das Unternehmen ist gesamthaft so stabil aufgestellt, international und diversifiziert,
dass wir spätestens in 2010 wieder
durchstarten werden. Bis dahin ist allerdings höchste Vorsicht und Zurückhaltung angesagt. Es ist sehr ärgerlich,
dass wir trotz unserer guten Marktaufstellung, die sich in den vergangenen
Jahren noch erheblich verbessert hat,
nun von extern so ausgebremst werden.
Wenn wir intern erhebliche Fehler gemacht hätten, dann ließen sich diese
schnell korrigieren, nun aber sind wir
diesen externen Faktoren, auf die wir
keinerlei Einfluss haben, unterworfen.
Preisverleihung 2008 der
Albert Leimer-Stiftung
2
E+L Qualitätsprogramm 2008 Fortschrittsbericht
3
Tappi in Japan
4
ABTCP in Sao Paulo, Brasilien
4
PAP-FOR 2008
4
Erhardt+Leimer unterstützt Projekt
Comenius
5
Duales Studium bei Erhardt+Leimer
5
Kennen lernen in zehn Metern Höhe
6
Infoabend für die Eltern der neuen
Auszubildenden
6
Rhinoparade hat zwei soziale Seiten
7
MIAC 2008 in Lucca, Italien
7
Trotzdem müssen wir optimistisch in die
Zukunft gehen - 2009 wird schwierig, ist
aber absolut machbar.
„Augsburger Puppenkiste“ auf dem
Weg zum Broadway!
8
Impressum/Kontakt
8
Wir danken Ihnen für Ihren vorbildlichen
Einsatz im zu Ende gehenden Jahr, mit
dem wir auch das nächste Jahr meistern
werden, und wünschen Ihnen und Ihren
Familien ein frohes Weihnachtsfest und
ein gesundes Jahr 2009.
Mit herzlichem Gruß
Ihr
Dr. Michael Proeller
Geschäftsführer
-1-
E+L Jahreskonferenz 2008
von Petra Heide
Die Jahreskonferenz fand heuer am
Samstag, 27. September im JakobFugger-Saal der IHK Schwaben statt.
Insgesamt nahmen nahezu 150 Mitarbeiter und Gäste an der Tagung teil,
darunter auch wieder eine Gruppe Auszubildender.
Nach der Begrüßung durch Hannelore
Leimer berichtete Herr Dr. Proeller über
die aktuelle Lage der gesamten Firmengruppe. Er verwies auf den positiven
Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr,
machte aber auch deutlich, dass die
Konjunktur in diesem Jahr erheblich
eingebrochen sei. Gründe dafür liegen in
den massiv gestiegenen Rohstoffpreisen
und in der weltweiten Krise auf den
Finanzmärkten. Verschärft wird die
Situation noch durch die Konkurrenz des
asiatischen und hier insbesondere des
chinesischen Marktes.
Als Gast war Professor Günther Schuh,
Direktor des Werkzeugmaschinenlabors
der RWTH Aachen und des Fraunhofer
Instituts
für Produktionstechnologie,
gekommen, um über das Thema Innovationsmanagement zu referieren.
Herr Dr. Sporer stellte das E+L Schwerpunktthema 2008 vor. Er erläuterte das
Konzept und die Umsetzung der E+L
Qualitätsoffensive 2008. Gastreferent
Thomas Watzek, Geschäftsführer der
Deutsch-Japanischen Gesellschaft in
Augsburg, zeigte die Qualitätsanforderungen der Kunden am Beispiel des
japanischen Marktes auf.
Dr. Krebs und Herrn Bößmann stellte
Herr Merkel dann die neuen Business
Units Automation und Inspektionstechnologie und deren umfangreiches Aufgabengebiet vor. Zum Abschluss der
Tagung gab Herr Kübler noch einen
Überblick über den Stand der Bau- und
Renovierungsarbeiten
am
Standort
Leitershofen.
Anschließend berichteten die Herren
Siano, Schwager und Joas aus ihren
jeweiligen Bereichen, und Herr Schotter
erläuterte die internationale Produktionsstrategie von E+L. Zusammen mit Herrn
Preisverleihung 2008 der Albert Leimer-Stiftung
von Petra Heide
Die Albert Leimer-Stiftung verlieh heuer
bereits zum 15. Mal den Fachhochschulpreis für die beste Diplomarbeit, und
zwar
an
den
Diplominformatiker
Alexander Roski von der Hochschule
Augsburg, wie die ehemalige Fachhochschule Augsburg seit kurzem heißt.
Der Preis für die Diplomarbeit von
Alexander Roski mit dem Titel „Entwurf
und Implementierung eines Entwicklungsansatzes zum patterngestützten
GUI-Design mit prototypischer Ausarbeitung einer Patternsprache und eines
dazugehörigen Generators“ ist mit 1.000
Euro dotiert.
Die Albert Leimer-Stiftung versucht
stets, alle Fakultäten der Hochschule –
Maschinenbau, Elektrotechnik, Kommunikation und Informatik – ausgewogen
zu berücksichtigen.
Dr. Michael Proeller mit dem diesjährigen
Preisträger Alexander Roski
-2-
In diesem Jahr fiel die Wahl auf die
Arbeit von Alexander Roski, da das
Thema „GUI - graphische Benutzeroberfläche“ momentan auch für E+L von
Bedeutung ist.
E+L Qualitätsprogramm 2008 – Fortschrittsbericht
von Dr. Hans Sporer, Thomas Schotter
E+L hat den Anspruch, durch die Inspektionstechnik und die Bahnführungstechnik die Qualität der Prozesse und Produkte seiner Kunden weiter zu verbessern. Dies bedingt eine vorbildliche und
kompromisslose Qualität im eigenen
Haus. Wie in früheren Ausgaben von
E+L AKTUELL bereits berichtet, stellt
sich das Qualitätsprogramm 2008 dieser
Herausforderung. Ein Unternehmen wie
E+L, das pro Jahr mehrere zehntausend
Aufträge aus einem Mix von Serienprodukten und kundenspezifischen Produkten abwickelt, kann diese Leistung nur
auf Basis eines hohen Qualitätsstandards effektiv erbringen. Wie andere
Industrien und Branchen, zum Beispiel
die Automobilindustrie, belegen, darf es
hierbei keinen Stillstand geben. Die
kontinuierlichen Verbesserungsprozesse
und Null-Fehler-Programme haben die
Zuverlässigkeit der Produkte in den
letzten Jahren dort signifikant gesteigert.
Die Besonderheit des E+L Qualitätsprogramms liegt jedoch, anders als bei
Massenherstellern, in der Beherrschung
und Optimierung der Prozesse von der
Einzelanfertigung bis hin zu kleineren
und mittleren Serien.
Das Geschäftsmodell von E+L verlangt
hohe Flexibilität in der kundenspezifischen Auftragskonstruktion und -abwicklung. Die Qualitätsrichtlinien hingegen
verlangen hohe Standardisierung. Wie
soll dieses unter einen Hut gebracht
werden?
Im letzten Beitrag haben wir aufgezeigt,
dass die durchgeführten Workshops in
den verschiedenen Bereichen von Entwicklung, Vertrieb, Business Units und
Supply eine Vielzahl von Problempunkten und Anregungen erbrachten. Diese
wurden nun thematisch sortiert und in
funktionsübergreifenden Arbeitskreisen
zur Abarbeitung, Lösung und Umsetzung
gebündelt:
Produktentstehungsprozess (PEP)
“Von der Produktidee/vom Marketing inklusive Entwicklungs- und
Freigabeprozess bis zur Vertriebsfreigabe“
Auftragsdurchlauf
„Von der Auftragsbestätigung bis zur
termingerechten Auslieferung“
Terminsteuerung/-kontrolle (Teilprozess Auftragsdurchlauf)
„Von der Auftragsklärung und Auftragskonstruktion, über Beschaffung
und Montage bis zur Endkontrolle“
Versand
“Von der Endkontrolle, Kommissionierung über Verpackung, Transport
bis zum Kunden“
IT Systeme
“Absicherung der Prozesse in einem
lückenlosen, durchgängigen ERP
System“
Administration/Verwaltung
“Effizientes Controlling und Verwaltung der Ressourcen“
Qualitätsmanagement
“Die richtigen Informationssysteme
zur gezielten Qualitätssteuerung
und -verbesserung“
Wie sieht die Lösung des oben angedeuteten Konflikts Flexibilität versus Standardisierung konkret aus? Hierzu ein
Beispiel aus dem Arbeitskreis Produktentstehungsprozess (PEP):
Der PEP beschreibt primär die Entwicklung von Basisprodukten. Damit diese
am Ende keine Fehler aufweisen, sind
folgende Schritte notwendig:
Projekt- und Ressourcenplanung:
Frühzeitige Erkennung und Beseitigung von Projektkonflikten innerhalb
der Business Units
Zentrales Projektmanagement durch
Produktmanager (PM)
Standardentwicklungsprozesse/Ergebnisse und Meilensteine mit
Checklisten prüfen
Einsatz von Standardwerkzeugen:
Gleiche
Entwicklungswerkzeuge,
Design- und Dokumentationsrichtlinien erlauben den flexiblen Einsatz
von Entwicklungsingenieuren in
allen Projektphasen, insbesondere
auch in der Serienpflege.
-3-
Gerade das Beispiel der Entwicklungswerkzeuge zeigt, wie durch Standardisierung die Voraussetzung zum flexibleren
Einsatz der Entwicklungsressourcen
geschaffen werden kann. Damit der PEP
den Qualitätsanforderungen einerseits
und den Anforderungen hinsichtlich
kundenspezifischer
Produktgestaltung
andererseits gerecht werden kann, ist er
zweistufig ausgeprägt, und zwar erstens
in Serienproduktentwicklung (branchenübergreifende Standardlösungen für
Sensoren, Regler, etc.) und zweitens in
Applikationsentwicklung (kundenspezifisch). Diese beiden Schritte werden in
den Business Units sowohl organisatorisch als auch ablauftechnisch sauber
getrennt und jeder für sich umfangreich
getestet und dokumentiert.
Der PEP ist gegenwärtig in der Umsetzung, sprich für die laufenden Entwicklungsprojekte sowie für die Projektplanung 2009 wird nach den vereinbarten
Richtlinien vorgegangen. Bei den weiteren Arbeitskreisen wird bis Ende 2008
ein Teil der Umsetzung eingeleitet. Einige Arbeitskreise wie „Auftragsdurchlauf/Terminsteuerung“ oder „Versand“
werden auch in 2009 fortgeführt. Einer
der Gründe ist schlichtweg die Tatsache,
dass die notwendige Datenbasis für eine
weitergehende Analyse und für eine
durchgreifende Optimierung erst durch
eine mehrmonatige Datenerfassung
entlang des Auftragsdurchlaufs gegeben
ist. Wir müssen mit großer Sorgfalt
Standards schaffen, die die für E+L
erforderliche Flexibilität nicht einschränken.
An dieser Stelle möchten wir uns für
Ihren Beitrag und teilweise hohen Einsatz bedanken. Wichtig ist, dass die
Qualitätsinitiative auf breiter Basis getragen wird und sich jeder Mitarbeiter von
E+L seiner besonderen Verantwortung
für die Qualität bewusst ist.
TAPPI in Japan
von Edward Unger (VB 3)
Von
Jahr waren die Aussteller auf 89 Ständen vertreten, etwa 1.100 Besucher aus
den japanischen Papierfabriken besuchten die Messe.
Die Japan TAPPI 2008 fand heuer im
Kongress-Center in Nagoya, Japan statt.
Nach der Ausstellung mit technischen
Präsentationen am 8. und 9. Oktober
stand am darauf folgenden Tag ein
Besuch in der Oji Kasukai Mill, einer
Papierfabrik in der Nähe von Nagoya auf
dem Programm.
Frau Kaho Shimada, bei E+L Japan
verantwortlich für das Marketing, und
Herr Edward Unger, Vertriebsleiter VB 3
aus Augsburg, standen den Besuchern
auf dem Stand unserer japanischen
Vertretung KGK Engineering in Tokio zur
Verfügung.
Die Japan TAPPI richtet sich an die
Papiererzeugungsindustrie und wird
einmal im Jahr abgehalten. In diesem
ABTCP in Sao Paulo, Brasilien
von Tobias Hain (VB 3)
Von
Die 41. ABTCP Internationale Messeund Kongressveranstaltung der Zellstoffund Papierindustrie in Sao Paulo, Brasilien fand heuer vom 13. bis 18. Oktober
statt. Mehr als 11.000 Besucher kamen
und unterstrichen damit die Bedeutung
der Messe als maßgebliches Forum für
die brasilianische und regionale Industrie. Auf nahezu 10.000 Quadratmetern
stellten 227 Firmen ihre Produkte aus.
Erhardt+Leimer do Brasil war mit einem
fünfzehn Quadratmeter großen Informationsstand auf der Veranstaltung vertreten. Von E+L Augsburg war Herr Tobias
Hain angereist, um die brasilianischen
Kollegen vor Ort zu unterstützen.
PAP-FOR 2008: E+L nimmt zum vierten Mal an der größten russischen Messe
für die Zellstoff- und Papierindustrie teil
von Tobias Hain (VB 3)
In Russland, einem Land mit einem der
größten Waldbestände weltweit, ist die
Entwicklung von Holzprodukten und
Produkten für die lokale Zellstoff- und
Papierindustrie ein wichtiges Thema.
Und so fand vom 10. bis 13. November
zum zehnten Mal die internationale Messe PAP-FOR auf dem Lenexpo Messegelände in St. Petersburg statt. Die
Messe wurde 1992 ins Leben gerufen
und hat sich seitdem zur größten Veranstaltung für die russische Holz- und Zellstoff- und Papierindustrie entwickelt.
men mit unserem Vertreter Herrn Victor
Milovidov von PM Service. Herr
Milovidov unterhält zwei Büros in Moskau und St. Petersburg. E+L standen
anteilig fünf Quadratmeter Standfläche
Erhardt+Leimer nahm ebenfalls an diesem Großereignis teil, und zwar zusam-
-4-
zur
Verfügung,
auf
der
unsere
ELSTRETCHER, ELGUIDE und ELSIS
Produkte ausgestellt waren.
Auch die Messe litt unter dem durch die
internationale Finanzkrise ausgelösten
Wirtschaftsabschwung. Dennoch konnten wertvolle Kontakte geknüpft und
Partnerschaften mit führenden Papierherstellern wie IP Svetogorsk, OAO
Arkhangelsk, Mondi Packaging Syktyvkar, OAO Volga und mit allen großen
Erstausrüstern aufgebaut werden.
Erhardt+Leimer unterstützt Projekt Comenius
von Petra Heide
Das
Comenius-Programm
ist
ein
Programm der Europäischen Union mit
dem Ziel, den interkulturellen Austausch
von Schülern und Lehrern innerhalb der
EU zu fördern. An dem Programm, das
aus EU-Mitteln finanziert wird, nahmen
auch Schüler der Parkschule Stadtbergen teil. Sie reisten im Oktober für eine
Woche nach Italien, um sich vor Ort
einen Eindruck vom dortigen Schulleben
zu verschaffen.
Da das Budget für das Programm knapp
bemessen ist, wandte sich die Schule an
E+L mit der Bitte um finanzielle Hilfe.
Hannelore Leimer zögerte nicht und
unterstützte das Projekt spontan mit
Hannelore Leimer bei der Übergabe des
Schecks an die Stadtberger Schüler, die
auch einen bayerischen Rucksack von
E+L mit auf den Weg bekamen
1.400 Euro. Damit waren die Reisekosten für die fünf Stadtberger Schüler
gedeckt. Zudem wurde ein Besuch bei
unserer Tochtergesellschaft in Italien
organisiert. Zusammen mit weiteren
Schülern aus Polen besichtigten die
Stadtberger Schüler und ihre mitgereisten Lehrer am 23. Oktober zuerst einen
Lieferanten von E+L Italien. Danach
wurden sie herzlich bei unserer italienischen Tochtergesellschaft in Bergamo
empfangen, wo - nach einem kleinen
Mittagessen - noch ein Firmenrundgang
auf sie wartete.
Duales Studium bei Erhardt+Leimer
von Verena Schäffner
Seit September 2008 bietet Erhardt+
Leimer neben der Ausbildung in den
unterschiedlichsten Bereichen auch das
Dualstudium in den Bereichen „Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt
Internationales Marketing und Technischer Vertrieb“ und „Elektrotechnik“ an.
Das Dualstudium ist eine gute Alternative zu Ausbildung oder Vollzeitstudium.
innen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen schließen mit dem Titel
„Bachelor of Engineering“ ab.
Die ersten Studenten in unserem Haus
sind nun Anna Schmid für den Bereich
Wirtschaftsingenieurwesen und Peter
Grübl für den Bereich Elektrotechnik.
In beiden Studiengängen wechseln sich
Theoriephasen an der Berufsakademie
Heidenheim bzw. an der Hochschule
Augsburg und Praxisphasen im Ausbildungsbetrieb ab.
Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen setzt stark auf internationale
Kompetenz, d. h. die Studierenden müssen ein Theorie- oder Praxissemester im
Ausland verbringen. Absolventen/-innen
des Studiengangs Elektrotechnik erhalten nicht nur den Abschluss „Elektrotechnikingenieur“, sondern auch den
Gesellenbrief
im
Ausbildungsberuf
Systemelektroniker/-in.
Absolventen/-
Peter Grübl
Wir heißen Frau Schmid und Herrn
Grübl herzlich in der Welt von
Erhardt+Leimer
willkommen
und
wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrem
„dualen“ Studium!
Anna Schmid
-5-
Kennen lernen in zehn Metern Höhe
von Anna Schmid, Peter Grübl (Dualstudenten)
Die Flexibilisierung in der Wirtschaft
erfordert von Unternehmen leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die teamfähig, verantwortungsbewusst
und handlungsorientiert sind. Genau um
diese Eigenschaften von Beginn an zu
fördern, veranstaltet E+L jedes Jahr für
die neuen Auszubildenden, und ab diesem Jahr auch für die Dualstudenten,
einen Kennenlern-Tag im Hochseilgarten
der Universität Augsburg.
So machten sich am 11. September 22
wohl gelaunte Azubis mit ihren Ausbildern auf den Weg zum Hochseilgarten.
Dort angekommen erhielten wir eine
Einführung in die Prinzipien der Kletterparcours - Teamfähigkeit, Vertrauen,
Verantwortungsbewusstsein, Freiwilligkeit - und wurden darauf hingewiesen,
wie wichtig Sicherheit und Konzentration
bei diesem Training sind. Mit spielerischen Lockerungsübungen erarbeiteten
wir uns anschließend den Zutritt zum
Hochseilgarten. Um sich untereinander
besser kennen zu lernen, wurden willkürlich Dreier-Teams gebildet, die zunächst
die gegenseitige Sicherung - noch am
Boden - übten. Dann endlich ging es auf
zehn Meter Höhe. Diese Herausforde-
rung zeigte uns eigene Grenzen auf,
aber auch die Fähigkeit, diese zu überschreiten. So konnten wir in luftiger Höhe
Erfolge und Misserfolge am eigenen Leib
erfahren. Problemlösendes und strategisches Denken wurde besonders in
Teamaufgaben geschult. Zwei schwingende Balken konnten wir beispielsweise
nur durch gegenseitige Stabilisierung
überwinden. Das Training führte zu
einem engeren Zusammenhalt innerhalb der Gruppe und machte zudem
jede Menge Spaß.
An dieser Stelle bedanken wir uns für
dieses aufregende Outdoor-Training
bei unseren Ausbildern, die uns damit
einen unvergesslichen Tag bereiteten
und sich auch selbst in luftige Höhen
wagten.
Infoabend für die Eltern der neuen Auszubildenden
von Veronica Benker, Monika Schäffer (Auszubildende 1. Ausbildungsjahr)
Der Infoabend am 29. Oktober 2008
wurde organisiert, um den Eltern der
neuen Auszubildenden einen Eindruck
zu verschaffen, für welches Unternehmen ihre Kinder arbeiten. Kaum ein
Elternteil konnte zum Beispiel die Fragen
"Was stellt Erhardt+Leimer her?" oder
"Was macht Erhardt+Leimer eigentlich?"
beantworten. Diese und andere Fragen
erläuterte unser Geschäftsführer Herr
Dr. Michael Proeller ausführlich und
verschaffte unseren Eltern so einen
ersten Überblick.
Im Anschluss an Herrn Dr. Proeller lieferten die drei kaufmännischen Auszubil-
denden Markus Dunstheimer, Simon
Lang und Kevin Langenmair aus dem
zweiten Ausbildungsjahr eine erstklassige Präsentation über Erhardt+Leimer.
Sie informierten rund um die Ausbildung
und das Unternehmen und schafften es,
die Zuhörer zu fesseln und ihnen einen
weitläufigen Einblick in die Welt von E+L
zu gewähren.
Danach boten unsere Ausbilder Frau
Schäffner, Herr Schnitzlein und Herr
Glaß unseren Eltern und Familien die
Möglichkeit, die Lehrwerkstatt und einen
Teil der Produktionshallen auf einem
kleinen Rundgang kennen zu lernen. In
-6-
der Lehrwerkstatt stellten die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahrs die Arbeitsabläufe und bereits
gefertigten Arbeiten vor. Diese Führung stieß bei den Besuchern auf
großes Interesse, und die Eltern
waren überwältigt von den Leistungen
der eigenen Kinder.
Schließlich klang
der Abend bei
einem gemütlichen Beisammensein
mit einem kleinen Imbiss aus. Dank
der guten Organisation von Frau
Schäffner, Herrn Schnitzlein und
Herrn Glaß war es ein gelungener
Abend, der sicher unvergessen bleibt!
Rhinoparade hat zwei soziale Seiten
von Andreas Weindl (E+L Elektroanlagen)
Einmal mehr beweist die Erhardt+Leimer
Elektroanlagen GmbH, dass soziale
Aufgaben nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in die Tat umgesetzt werden. Das Unternehmen beteiligte sich
mit „RhinozEL“ an der Rhinoparade des
Augsburger Zoos.
Es war schnell klar, dass wir den Zoo
Augsburg beim Kauf von zwei neuen
Nashörnern unterstützen wollten. Deshalb hatte man bei Elektroanlagen auch
sehr genau darüber nachgedacht, wer
die Bemalung des Nashorns, das auf
den Namen RhinozEL getauft wurde,
übernehmen sollte. Den Auftrag bekam
schließlich das
Frère-Roger-Kinderzentrum Augsburg, eine Einrichtung der
Katholischen Jugendfürsorge. Das Kinderzentrum fördert und betreut junge
Menschen, die unter Verhaltensauffälligkeiten, Schulproblemen, familiären Krisen und ähnlichen Schwierigkeiten leiden. Verschiedene Einrichtungen innerhalb des Kinderzentrums ermöglichen
eine altersgemäße Entwicklung und ein
selbständiges Leben in der Zukunft. So
betreut die heilpädagogische Tagesstätte „Villa Billa“ sozialverhaltensauffällige
Kinder und Jugendliche von elf bis sechzehn Jahren am Nachmittag und bietet
auch deren Eltern praktische Unterstützung. Eine eigene Kunstgruppe bearbeitet regelmäßig Projekte. Zwei Zwölfbzw. Dreizehnjährige übernahmen nun
die Bemalung von RhinozEL und rückten
dem Plastiktier eifrig mit Pinsel und Farbe zu Leibe. „Die Kinder hatten so eine
wunderbare Möglichkeit, sich gestalterisch zu engagieren und sich mit Form
und Farbe auseinander zu setzen. Diese
Art der Arbeit wirkt sich überaus positiv
auf das Verhalten aus und trägt zur persönlichen Entfaltung bei“, erklärte Erzieherin Bärbel Stephan, die das Projekt im
Kinderzentrum begleitet hat.
Genau hinschauen muss man, um das
RhinozEL künftig im natürlichen Umfeld
zu entdecken, denn die jungen Künstler
haben es ganz an die Natur angepasst.
Die Vorderbeine sind Baumstämmen
nachempfunden und über den Körper
wächst die Baumkrone hinweg. Gut
beschattet nahm RhinozEL also an der
sommerlichen Rhinoparade teil, die sich
nach dem Start am Rathausplatz auf
eine dreimonatige Wanderung durch die
Augsburger Innenstadt bis zum Zoo
begab. Und schon jetzt freuen sich die
E+L Mitarbeiter darauf, dass RhinozEL
anschließend das Firmengelände in der
Leitershofer Straße schmücken wird.
Andreas Weindl mit den Schülern des
Frère-Roger-Kinderzentrums
MIAC 2008 in Lucca, Italien
von Adnan Gjonbibaj (E+L Italien)
Die MIAC, eine internationale Messe für
die Papier- und Tissue-Industrie in
Europa und der Mittelmeerregion, fand
heuer vom 15. bis 17. Oktober in Lucca
statt. Mehr als 130 internationale Aussteller, darunter E+L, stellten der Papierindustrie ihre neuesten Produkte und
Lösungen vor.
E+L hat sich mittlerweile in der Papierund Tissue-Industrie gut etabliert und
wird sowohl von den OEMs als zuverlässiger Partner und Anbieter qualitativ
hochwertiger Produkte geschätzt, als
auch von direkten Konkurrenten als
bedeutendes Unternehmen am Markt
beachtet.
Die Vorbereitungen für die Messe wurden durch ein starkes VB 3 Team aus
der Messe auch einen Auftrag für ein
sehr interessantes Projekt zum Abschluss bringen. Die Lage unseres
Stands sowie das ausgestellte VB 3
Messegestell und das ELSIS Inspektions-Demo-System zogen eine Vielzahl
von Besuchern an.
Augsburg unterstützt, und so war die
Messe in Bezug auf Kontakte, Besucher
und Zahlen ein guter Erfolg. Adnan
Gjonbibaj, Gebietsverkaufsleiter VB 3 bei
E+L Italien, und Giampietro Conconi,
Produkt- und Projektmanager für Inspektionssysteme bei E+L Italien, die E+L auf
der Messe vertraten, konnten während
-7-
Trotz der sich in den vergangenen Monaten weltweit verschlechternden Wirtschaftslage registrierten wir 46 Besucherkontakte - doppelt so viele wie im
vergangenen Jahr. Dies belegt den
Wunsch der Erstausrüster und Papierfabriken nach modernsten Lösungen zur
Steigerung und Optimierung der Produktionsprozesse.
„Augsburger Puppenkiste“ auf dem Weg zum Broadway!
von Udo Skarke (E+L Duncan)
Am 22. September dieses Jahres landete die “Augsburger Puppenkiste” zum
ersten Mal in ihrer Geschichte auf dem
Hartsville International Airport in Atlanta.
Von dort aus startete sie ihre Tournee
durch den Südosten der USA.
In der ersten Woche traten die Augsburger in und um Atlanta auf. Organisiert
hatte die Auftritte alle die deutsche Botschaft. Da die „Augsburger Puppenkiste“
bis dahin in den USA gänzlich unbekannt
war, wusste niemand so recht, was auf
ihn zukommen würde. Umso mehr waren
die Zuschauer begeistert. Jung und alt
hatte größte Freude an den Aufführungen, und beinahe jede Vorstellung war
ausverkauft. Die zweite Tourneewoche
war dem Hinterland vorbehalten, die
Puppen traten hier in verschiedenen
Schulen und Theatern auf. Zudem wurden Workshops angeboten. Die Kinder
sollten verstehen lernen, wie eine Marionette funktioniert, wie sie entsteht und
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gespielt wird. Höhepunkte der Tournee
waren zweifellos das International Festival und die Abschlussveranstaltung im
Chapman Cultural Center in Spartanburg.
Am Tag vor seiner Abreise durfte ich
noch „Kasperl“ kennen lernen, sozusagen der Hauptakteur und die wohl bekannteste Marionette aus der „Augsburger Puppenkiste“.
Die vier Puppenspieler Andreas, Tina,
Phil und Christian beeindruckten alle.
Kinder, junge und ältere Menschen jeder war begeistert.
Udo Skarke (links) mit den Puppenspielern
der Augsburger Puppenkiste
ErhardtLeimer GmbH
Albert-Leimer-Platz 1
86391 Stadtbergen
Telefon 0821/2435-0
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Und so hat ein kultureller Austausch
zwischen Augsburg und Spartanburg
wieder einmal einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
Redaktion: Petra Heide
Unternehmenskommunikation
Telefon 0821/24 35-665
Telefax 0821/24 35-683
E-Mail [email protected]

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