1 Einführung - Hochsauerlandkreis

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1 Einführung - Hochsauerlandkreis
Beteiligungsbericht
des Hochsauerlandkreises
zum
31.12.2012
HOCHSAUERLANDKREIS
Impressum
Beteiligungsbericht des Hochsauerlandkreises zum 31.12.2012
Herausgeber
Hochsauerlandkreis
Der Landrat
Fachdienst „Finanzwirtschaft“
Steinstr. 27
59872 Meschede
Redaktion
FD Finanzwirtschaft: Sabine Jäschke
Telefon: 0291/94-1404, E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss: 28.02.2014
Der Beteiligungsbericht basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen. Die Ausführungen zur wirtschaftlichen Lage der einzelnen Unternehmen sind in der Regel deren Geschäftsberichten entnommen worden.
1
Einführung
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung....................................................................................................................... 3
1.1 Im Betrachtungszeitraum aufgegebene Beteiligungen .............................................. 4
1.2 Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen des HSK................................................. 6
2 Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe ................................................................... 7
2.1 Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) ................................... 7
2.2 Gesellschaft für Abfallwirtschaft Hochsauerland mbH (GAH) .................................. 13
2.3 Betrieb Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises ................................................. 18
2.4 Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises .................... 24
2.5 RWE AG, Essen ..................................................................................................... 31
2.6 Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB) ........................... 38
3 Verkehrsunternehmen .................................................................................................. 43
3.1 Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM) .......................................................... 43
3.2 Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) ............................................................. 48
3.3 RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD).................................................................... 54
3.4 Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH.................................................................. 58
4 Vermögensverwaltung.................................................................................................. 65
4.1 Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH (VVGH) ...... 65
4.2 Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH (VKA) ................. 70
5 Wirtschaftsförderung und Infrastruktur ...................................................................... 74
5.1 Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG) ...................... 74
5.2 Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH ....................................................................... 80
5.3 Freizeitpark Hochsauerland GmbH ......................................................................... 85
5.4 Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW) ...................................... 90
5.5 Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH .......................... 95
5.6 Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG ............................. 98
5.7 Südwestfalen Agentur GmbH ............................................................................... 104
5.8 Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG) ................................. 111
5.9 Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (EWG) .................................. 118
1
I
Einführung
6 Zweckverbände ........................................................................................................... 123
6.1 Naturpark Homert ................................................................................................. 123
6.2 Naturpark Rothaargebirge .................................................................................... 128
6.3 Naturpark Arnsberger Wald .................................................................................. 133
6.4 Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge.......................................................... 137
6.5 Naturpark Diemelsee ............................................................................................ 141
6.6 Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland ............................. 144
6.7 KDVZ Citkomm ..................................................................................................... 148
6.8 Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) .......................... 153
6.9 Sparkassenzweckverband .................................................................................... 158
1
II
Einführung
1
3
Einführung
Zur Information der Mitglieder des Kreistages und der Bürgerinnen und Bürger hat der Hochsauerlandkreis gem. § 117 Abs. 1 GO NRW jährlich die Pflicht zur Erstellung eines Beteiligungsberichtes. Dieser hat die Aufgabe, einen Überblick über die Beteiligungen an Einrichtungen und Unternehmen zu liefern.
Der Hochsauerlandkreis besitzt Beteiligungen in privatrechtlicher Organisationsform in den Branchen Ver- und Entsorgungswirtschaft, Verkehr, Vermögensverwaltung, Wirtschaftsförderung und
Infrastruktur.
Der Beteiligungsbericht gibt Auskunft über folgende Angaben:
-
den Gegenstand der Beteiligung,
-
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
-
die Beteiligungsverhältnisse,
-
die Entwicklung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen (bzw. Ergebnisrechnungen),
-
Kennzahlen der wesentlichen Beteiligungen,
-
die finanzwirtschaftlichen Leistungsbeziehungen des Kreises mit den der Beteiligungen,
-
die Anzahl der Beschäftigten der Beteiligung,
-
die Zusammensetzung von Organen.
Der Beteiligungsbericht ist gem. § 117 Abs. 1 GO dem Gesamtabschluss beizufügen.
Die Darstellungen dieses Berichtes beziehen sich auf die Beteiligungssituation bezogen auf den
Stichtag 31.12.2012, wobei die Finanzdaten der jeweiligen Gewinn- und Verlustrechnungen und
der Bilanzen auch die Angaben der Jahre 2009-2011 beinhalten. Damit wird dem interessierten
Leser ein aussagefähiger Überblick über die finanzielle Lage der Beteiligungsunternehmen des
Kreises vermittelt.
Alle sonstigen Angaben, wie z.B. zur Besetzung von Gremien und Organen der Beteiligung, beziehen sich auf diesen Stichtag, soweit nicht ein anderes Bezugsdatum im Bericht angegeben
wird. In Einzelfällen wird auf wesentliche Änderungen, die sich seit dem Stichtag ergeben haben,
hingewiesen.
Neben den in Privatrechtsform geführten Beteiligungen enthält der Bericht auch Angaben zu den
auf öffentlich-rechtlicher Rechtsgrundlage betriebenen eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen des
Hochsauerlandkreises und den Zweckverbänden. Bei den eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen
handelt es sich um Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, welche eine Einheit mit dem
HSK bilden. Diese eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen werden als Sondervermögen außerhalb
der eigentlichen Haushaltswirtschaft geführt. Sie verfügen über eine eigene Wirtschaftsplanung,
Buchführung und Rechnungslegung.
Einführung
1.1
4
Im Betrachtungszeitraum aufgegebene Beteiligungen
Auf die Darstellung der im zuletzt vorgelegten Beteiligungsbericht zum 31.12.2010 genannten folgenden Beteiligungen wird in diesem Beteiligungsbericht verzichtet:
1. Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG)
Die WVG hielt bis zum 31.12.2010 Beteiligungen an der Regionalverkehr Münsterland
GmbH (RVM), der Regionalverkehr Ruh-Lippe GmbH (RLG), der Verkehrsgesellschaft
Kreis Unna mbH (VKU) sowie an der Einkauf- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH, Köln (beka). Der Hochsauerlandkreis war gemeinsam mit sechs weiteren
Kreisen sowie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Gesellschafter der WVG
(7%-Anteil).
Im Jahr 2010 - mit teilweiser Wirkung zum 01.01.2011 - wurde die WVG-Gruppe in mehreren Schritten restrukturiert, zu denen
a)
der Rückzug des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) aus dem Gesellschafterkreis der WVG im Wege des Erwerbs der vom LWL gehaltenen Gesellschaftsanteile durch die Verkehrsunternehmen RLG, RVM und VKU,
b)
die Übertragung von der WVG gehaltener Anteile an den regionalen Verkehrsunternehmen auf die sieben Kreise sowie
c)
die Übertragung der Beteiligung der sieben Kreise an der WVG auf die regionalen
Verkehrsunternehmen
gehörten.
Die Restrukturierung stand im Zusammenhang mit der auf europarechtlicher Grundlage
(Abs. 5 Art. 2 VO (EG) 1370/2007) zu schaffenden „Beauftragung“ der Regionalgesellschaften mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Hierzu war es erforderlich, eine Restrukturierung in der Weise umzusetzen, dass sich einerseits die Kreise aus der WVG zurückziehen
und andererseits die WVG ihre Beteiligungen an den Regionalgesellschaften aufgeben
musste. Nach Umsetzung der neuen Struktur, die zum 01.01.2011 abschließend vollzogen
wurde, sind dann die Regionalgesellschaften (RLG, RVM, VKU) alleinige Gesellschafter der
WVG als „ihrem“ Geschäftsführungsunternehmen geworden.
Zur Vorbereitung des Vollzugs der Restrukturierung der WVG hat der HSK in 2010 eine
Kapitaleinlage in Höhe 1 T€ in die WVG erbracht. Mit Wirkung zum 01.01.2011 hat die
WVG ihre Beteiligung an der RLG anteilig in Form einer Sachausschüttung auf den HSK
übertragen. Hierdurch hat sich die Beteiligung des Kreises an der RLG von 22,26 % auf
35,15 % erhöht (siehe Ziffer 3.2 dieses Berichtes).
Seit dem 1.01.2011 besteht keine unmittelbare Beteiligung des HSK an der WVG mehr.
Einführung
5
2. Kommunale Beteiligungsgesellschaft RWE Westfalen-Weser-Ems GmbH (KBR)
Der Hochsauerlandkreis war bis zum 31.07.2011 mittelbar über den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen und die Vermögensverwaltungsgesellschaft (VVGH) mit einem Anteil
von 0,92 % an der KBR beteiligt. Die Beteiligung der KBR stand im Zusammenhang mit der
ehem. RWE-Gasbeteiligung des Kreises. Durch den im Januar 2009 endgültig vollzogenen
Verkauf der früheren Gasbeteiligung war die Geschäftsgrundlage der KBR entfallen. Die 46
kommunalen Gesellschafter der KBR einigten sich darauf, ihre Anteile auf die WestfälischLippische Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), eine Beteiligungsgesellschaft des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, zu übertragen, die die Gesellschaft als alleiniger
Gesellschafter weiterführt. Diese Übertragung fand am 5.10.2011 statt.
3. Kommunale Aktionärsvereinigung RWE Westfalen-Weser-Ems GmbH (KAV)
Der Hochsauerlandkreis hielt, ebenfalls im Zusammenhang mit seiner ehem. RWEGasbeteiligung, bis zum 31.07.2011 mit 46 weiteren kommunalen Gesellschaftern einen
Anteil von 10 % an der KAV. Gegenstand der Beteiligung war die Interessenvertretung der
kommunalen Aktionäre gegenüber der RWE AG. Die vom Hochsauerlandkreis gehaltenen
Anteile wurden zum 01.08.2011 an die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV) veräußert.
Einführung
1.2
Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen des HSK
6
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2
7
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
Adresse/Sitz:
Frielinghausen 2, 59872 Meschede
Telefon:
0291/544-0
Telefax:
0291/544-200
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de/ahsk/ah/index.php
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
51.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
51.000 € / 100 %
Gründungsjahr:
1994
HSK Beteiligung seit:
1994
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.1.1
Gegenstand des Betriebes
Gegenstand des AHSK und seiner Hilfs- und Nebenbetriebe ist die Abfallentsorgung des Hochsauerlandkreises sowie die Wahrnehmung aller sonstigen Aufgaben auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft gemäß den gesetzlichen Bestimmungen. Abfallentsorgung in diesem Sinne ist nicht das
Einsammeln von Abfällen, diese Aufgabe obliegt den Städten und Gemeinden, sondern gem.
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) die Verwertung und Beseitigung dieser Abfälle.
Der AHSK kann alle seinen Betriebszweck fördernde oder ihn wirtschaftlich berührende Geschäfte
betreiben. Dazu gehören auch die Beteiligungen an anderen Betrieben der Abfallwirtschaft sowie
die Beauftragung von Dritten i.S.d. § 16 Abs. 1 Satz 1 KrW/AbfG.
2.1.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Insbesondere mit dem Engagement im Bereich der Entsorgung leistet der AHSK einen entscheidenden Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung und betreibt klassische kommunalwirtschaftliche Aufgaben. Damit nimmt das Unternehmen wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge
wahr.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.3
8
Beteiligungen des Betriebes
Der HSK hat seine 100 %-ige Beteiligung an der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Hochsauerland
mbH (GAH) dem AHSK durch Widmungsakt zugeordnet. Soweit die GAH ihre Aufwendungen nicht
durch eigene Erträge finanzieren kann, trifft den AHSK die Pflicht der Verlustabdeckung. Diese
Verlustabdeckung durch den AHSK ist jedoch bislang nicht zum Tragen gekommen. Die wirtschaftliche Entwicklung der GAH wird unter Ziffer 2.2 dieses Berichtes dargestellt.
2.1.4
Organe des Betriebes
Organe des Betriebes sind:
-
Betriebsleitung
-
Betriebsausschuss
Betriebsleitung:
-
Reinhard Pape
-
Stellvertreter: Peter Greve
Josef Kitzhöfer
Betriebsausschuss:
-
Albert Koch
-
Susanne Ulmke, Kalligrafin
-
Dirk Berghoff, technischer Angestellter
-
Wolfgang Diekmann, kfm. Angestellter
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Rentner
-
Daniel Goldner
-
Rudolf Heinemann, Rektor
-
Ludger Maas, Bauingenieur, Vorsitzender
-
Werner Menke, Formermeister
-
Peter Newiger, Fachwirt für Gebäudebewirtschaftung, stellv. Vorsitzender
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirt
-
Marcus Schauerte, Vermessungstechniker
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
-
Rupert Schulte, Betriebswirt
-
Wolfgang Schürmann, Rentner
-
Gert Virnich, Studiendirektor
-
Günter Wiese, Bezirksschornsteinfegermeister
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.5
9
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Der AHSK ist eine kostenrechnende Einrichtung i.S. des § 6 Kommunalabgabengesetz (KAG), die
kostendeckende Entgelte kalkuliert. Mittel aus dem Kreishaushalt fließen nicht in den Betrieb. Die
Gebühren werden überwiegend den Städten und Gemeinden für die Entsorgung des Hausmülls in
Rechnung gestellt. Die Gebühr für Rest- und Sperrmüll, die seit dem 01.01.2002 unverändert bei
251,00 €/t lag, wurde durch Kreistagsbeschluss vom 14.12.2012 mit Wirkung ab dem 01.01.2013
auf 215,00 €/t gesenkt. Die seit dem 01.01.2002 bestehende Gebühr von 102,00 €/t für Biomüll
und 43,00 €/t für strukturiertes Material bleibt weiterhin unverändert.
Der Betrieb schloss das Wirtschaftsjahr 2012 mit einem Jahresüberschuss von 1.438.110,90 €
(Vorjahr: 2.394.963,97 €) ab, welcher der Gebührenausgleichsrücklage zugeführt worden ist. Gemäß den Wirtschaftsplänen 2013 bzw. 2014 prognostiziert die Betriebsleitung für diese Jahre ein
negatives Ergebnis in Höhe von 271.870 € bzw. 275.150 € u.a. aufgrund der Gebührensenkung.
Die Finanzierung von Unterdeckungen erfolgt aus Gebührenüberschüssen der Vorjahre.
2.1.6
Anzahl der Beschäftigten
Beim AHSK wurden im Jahr 2012 ebenso wie 2011 insgesamt 27 tarifliche Mitarbeiter und 4 Beamte (Vorjahr: 3 Beamte) beschäftigt.
2.1.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Mit Datum vom 30.08.2010 wurde zwischen dem AHSK und dem Hochsauerlandkreis rückwirkend
zum 29.08.2009 eine neue Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen für die im
Betrieb beschäftigten Beamten abgeschlossen. Aufgrund einer Neuregelung in der Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) im Jahr 2009 kann auf einen Ausweis der Pensionsrückstellungen in der
Bilanz des Betriebes verzichtet werden, wenn der Kreis den Betrieb durch entsprechende Zahlungen seitens des Betriebes an den Kreis von künftigen Versorgungsleistungen freistellt. Diese Zahlungen wurden zwar bislang auch schon von dem Betrieb an den Kreis erbracht, trotzdem musste
der Betrieb eigene Pensionsrückstellungen bilden. Um diese Doppelbelastung auszugleichen,
konnte der Betrieb aufgrund einer Vereinbarung vom 19.08.1998 Forderungen in entsprechender
Größenordnung gegenüber dem Kreis geltend machen und in der Bilanz ausweisen. Der Abschluss der neuen Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen wirkt somit ausschließlich bilanzverkürzend auf den Betrieb.
Des Weiteren verrechnet der HSK gegenüber dem Betrieb den Personal- und Sachaufwand, der
für die Leistungen der Personalverwaltung des Kreises sowie für sonstige in Anspruch genommene Leistungen jährlich entsteht (Verwaltungskostenerstattung).
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
10
Gegenüber der GAH hat der AHSK ein Darlehen zur Finanzierung der Herstellung des 3. Bauabschnittes der Zentralen Reststoffdeponie (ZRD) gewährt. Das Darlehen ist jährlich mit 300.000 €
zu tilgen und wird mit 4,00 % p.a. verzinst. Zum Stichtag 31.12.2012 bestanden insoweit Ausleihungen an verbundene Unternehmen von 1.350.000 € (Vorjahr: 1.650.000 €). Außerdem hat der
AHSK der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH ein Darlehen gewährt, welches bis zum
31.12.2015 zurück zu zahlen ist und mit 3,3 % p.a. verzinst wird. Zum 31.12.2012 valutiert das
Darlehen mit 1.585.000 €.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.8
11
Bilanz
Bilanz
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte u. Werte sowie Lizenzen an Rechten u. Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließliche der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
4.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegenüber dem Hochsauerlandkreis
sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähliche Verpflichtungen
2. sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
5.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber dem Hochsauerlandkreis
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
43.356,00
46.264,00
47.923,00
50.584,00
12.934.212,41
5.938.623,66
62.846,63
18.935.682,70
13.337.081,41
6.353.235,66
64.188,63
19.754.505,70
13.710.239,41
7.400.667,66
87.407,93
21.198.315,00
14.110.481,41
7.495.170,66
94.993,46
21.700.645,53
25.000,00
2.935.000,00
2.960.000,00
25.000,00
1.650.000,00
1.675.000,00
25.000,00
1.250.000,00
1.275.000,00
25.000,00
500.000,00
525.000,00
49.585,80
31.371,39
36.456,01
36.584,79
866.562,58
1.277.494,92
0,00
81.035,88
2.225.093,38
1.096.082,10
1.759.136,37
73,00
1.449.896,12
4.305.187,59
884.944,58
518.021,34
13.269,37
996.420,41
2.412.655,70
1.057.507,92
793.045,86
55,01
1.057.410,33
2.908.019,12
16.784.256,21
13.379.086,12
20.218.712,62
24.699.908,36
0,00
2.449,00
0,00
9.864,48
40.997.974,09
39.193.863,80
45.189.062,33
49.930.606,28
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
51.000,00
3.624.389,09
1.438.110,90
51.000,00
1.229.425,12
2.394.963,97
51.000,00
1.124.523,87
104.901,25
51.000,00
1.094.733,73
29.790,14
0,00
30.811.431,10
30.811.431,10
0,00
30.645.300,00
30.645.300,00
0,00
31.370.200,00
31.370.200,00
0,00
34.053.000,00
34.053.000,00
3.886.412,95
922.730,75
3.635,74
127.482,05
132.781,51
5.073.043,00
4.075.408,86
772.820,44
10.551,88
6.217,12
8.176,41
4.873.174,71
10.979.729,38
1.543.835,54
11.638,46
3.233,83
0,00
12.538.437,21
13.737.486,46
875.497,02
23.951,08
64.679,32
468,53
14.702.082,41
40.997.974,09
39.193.863,80
45.189.062,33
49.930.606,28
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.9
12
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung des
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendugen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
a)
b)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für
die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die
in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
13.823.657,74
14.676.666,22
14.406.703,38
13.985.338,54
1.821.798,57
2.106.239,39
1.221.796,65
1.515.880,37
180.695,09
9.656.263,65
9.836.958,74
111.262,64
9.926.647,69
10.037.910,33
194.088,64
9.774.966,18
9.969.054,82
179.438,85
10.024.587,68
10.204.026,53
1.261.716,69
1.196.110,98
1.283.119,90
1.243.459,92
429.959,49
1.691.676,18
424.640,21
1.620.751,19
415.576,15
1.698.696,05
425.776,73
1.669.236,65
969.715,63
1.527.792,38
1.027.559,55
952.673,34
0,00
969.715,63
0,00
1.527.792,38
0,00
1.027.559,55
0,00
952.673,34
1.837.078,08
1.093.527,46
2.425.670,42
2.421.502,07
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
366.423,87
401.016,30
427.302,08
644.934,12
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
236.974,65
507.609,58
828.529,34
866.747,98
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.439.476,90
2.396.330,97
106.291,93
31.966,46
1.366,00
1.367,00
1.390,68
2.176,32
1.438.110,90
2.394.963,97
104.901,25
29.790,14
11. sonstige Steuern
10. Jahresüberschuss
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2
13
Gesellschaft für Abfallwirtschaft Hochsauerland mbH (GAH)
Adresse/Sitz:
Frielinghausen 2, 59872 Meschede
Telefon:
0291/544-0
Telefax:
0291/544-200
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de/ahsk/gh/gahindex.php
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.000 € / 100 % (mittelbarer Anteil über den AHSK)
Gründungsjahr:
2000
HSK Beteiligung seit:
2000
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.2.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben der Entsorgung, Verwertung,
Behandlung und Beseitigung von Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen als den privaten
Haushaltungen sowie des Umweltschutzes und das Erbringen damit zusammenhängender Dienstleistungen. Dazu gehören auch:

die Entwicklung und Realisierung von Strategien zur Vermeidung und Verminderung von
Abfällen einschließlich der Förderung innovativer Entwicklungen im Bereich der Abfallwirtschaft;

der Erwerb, die Herstellung und die Verwaltung von Vermögensgegenständen jeder Art auf
dem Gebiet der Abfallwirtschaft einschließlich des Betriebes entsprechender Anlagen;

die Übernahme von Abfällen aus anderen Entsorgungsbereichen im Rahmen der abfallund immissionsschutzrechtlichen Zulassung zur Förderung des wirtschaftlichen Betriebes.
Der GAH wurden mit Wirkung ab 01.01.2001 die dem Hochsauerlandkreis obliegenden Entsorgungspflichten für Abfälle aus anderen Herkunftsbereichen als den privaten Haushaltungen übertragen. Die Übertragung (Beleihung) wurde befristet für einen Zeitraum von 10 Jahren ausgesprochen und zuletzt mit Übertragungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 25.11.2010 bis
zum 31.12.2020 verlängert. Für die Entsorgung dieser Abfälle steht der GAH der II. Bauabschnitt
auf der Zentralen Reststoffdeponie Hochsauerlandkreis (ZRD) zur Verfügung.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2.2
14
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft übernimmt Aufgaben der Daseinsvorsorge, somit ist die Erfüllung eines öffentlichen Zwecks gewährleistet.
2.2.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
2.2.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Peter Greve, Schmallenberg
-
Reinhard Pape, Hallenberg
Gesellschafterversammlung:
Der Hochsauerlandkreis entsendet 18 Vertreter in die Gesellschafterversammlung der GAH.
-
Albert Koch
-
Susanne Ulmke, Kalligrafin
-
Dirk Berghoff, technischer Angestellter
-
Wolfgang Diekmann, kfm. Angestellter
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Rentner
-
Daniel Goldner
-
Rudolf Heinemann, Rektor
-
Ludger Maas, Bauingenieur, Vorsitzender
-
Werner Menke, Formermeister
-
Peter Newiger, Fachwirt für Gebäudebewirtschaftung, stellv. Vorsitzender
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirt
-
Marcus Schauerte, Vermessungstechniker
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
-
Rupert Schulte, Betriebswirt
-
Wolfgang Schürmann, Rentner
-
Gert Virnich, Studiendirektor
-
Günter Wiese, Bezirksschornsteinfegermeister
-
Winfried Stork, Kreisdirektor (bis 30.06.2011)
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
-
2.2.5
15
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor (ab 16.12.2011)
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft konnte das Jahresergebnis 2012 im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf
1.172.082,89 € verbessern (Vorjahr: 137.413,24 €). Dies ist u.a. auf gestiegene Umsatzerlöse aufgrund erhöhter, auf der ZRD abgelagerten Abfallmengen zurückzuführen. Gemäß den Wirtschaftsplänen 2013 und 2014 wird für diese Jahre von einem ausgeglichenen Ergebnis in Höhe von 0 €
ausgegangen.
Für die GAH besteht trotz der guten Ergebnisse in 2011 und 2012 und der prognostizierten Ergebnisse für 2013 und 2014 weiterhin das Risiko der unzureichenden Kapazitätsauslastung der ZRD.
Andererseits müssen durch das Deponierungsverbot von organisch belasteten Abfällen andere
Abfallmengen akquiriert werden. Durch die Abfallablagerungsverordnung und die Deponieverordnung wurden die Anforderungen an die Deponien in Deutschland deutlich verschärft. Hierdurch
reduziert sich die Anzahl der Deponien in Deutschland, welches die Marktchancen für die ZRD und
damit die GAH erhöht. Hierzu tragen auch die Höherklassifizierung der ZRD von der Deponieklasse II in die Deponieklasse III sowie die Erschließung eines weiteren Deponieabschnittes bei.
2.2.6
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft hat zwei jeweils einzeln vertretungsberechtigte Geschäftsführer. In der Sitzung
der Gesellschafterversammlung am 21. Juni 2011 wurde beschlossen, mit den Geschäftsführern
Anstellungsverträge abzuschließen. Die Verträge gelten ab dem 01.06.2011 und sind auf unbestimmte Zeit geschlossen. Ansonsten wird kein eigenes Personal beschäftigt. Die operativen Leistungen zur Durchführung der Entsorgung auf der ZRD werden vom AHSK wahrgenommen. Hierfür
zahlt die GAH an den AHSK einen entsprechenden Ausgleich.
2.2.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Hochsauerlandkreis hat seinen Geschäftsanteil an der GAH durch Beschluss des Kreistages
vom 26.06.2001 dem AHSK (vgl. Ziffer 2.1 dieses Berichtes) gewidmet, der in seiner Bilanz den
Geschäftsanteil der GAH von 25.000 € ausweist. Die Widmung führt in wirtschaftlicher Hinsicht
dazu, dass eintretende Verluste aus dem Etat des AHSK zu decken sind. Allerdings ist diese Verlustabdeckungsverpflichtung bislang nicht zum Tragen gekommen.
Darüber hinaus besteht ein Darlehensvertrag zwischen dem AHSK und der GAH vom 24.09.2009
über insgesamt 3,0 Mio. € mit einer Verzinsung von 4,0 %. Das Darlehen wird nach Notwendigkeit
der Finanzierung der Baumaßnahme des 3. Bauabschnitts ZRD abgerufen. Zum 31.12.2012 bestand eine Verbindlichkeit gegenüber dem AHSK in Höhe von 1.350.000 € (Vorjahr 1.650.000 €).
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2.8
16
Bilanz
Bilanz
der Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (GAH)
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
3.
Anlagevermögen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
VI.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
6.764.335,66
202.071,00
46.270,70
7.012.677,36
7.019.594,48
268.258,00
0,00
7.287.852,48
3.476.040,96
307.164,00
2.120.475,19
5.903.680,15
3.597.931,96
374.280,00
667.971,25
4.640.183,21
9.117,49
8.648,06
4.555,93
11.510,69
309.297,93
3.635,74
140.000,00
452.933,67
422.803,92
10.551,88
768,94
434.124,74
286.717,59
11.638,46
2.253,67
300.609,72
295.814,75
23.951,08
30.617,47
350.383,30
1.814.247,63
778.703,88
261.993,17
546.753,13
0,00
0,00
246,21
0,00
9.288.976,15
8.509.329,16
6.471.085,18
5.548.830,33
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
25.000,00
17.117,96
190.741,53
1.172.082,89
25.000,00
17.117,96
53.328,29
137.413,24
25.000,00
17.117,96
45.229,60
8.098,69
25.000,00
17.117,96
29.176,60
16.053,00
443.137,77
4.760.500,00
5.203.637,77
22.474,00
4.760.500,00
4.782.974,00
2.695,00
4.491.000,00
4.493.695,00
2.695,00
3.991.000,00
3.993.695,00
52.901,08
2.627.494,92
0,00
2.680.396,00
84.359,30
3.409.136,37
0,00
3.493.495,67
111.142,59
1.768.021,34
2.780,00
1.881.943,93
174.741,91
1.293.045,86
0,00
1.467.787,77
9.288.976,15
8.509.329,16
6.471.085,18
5.548.830,33
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2.9
17
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (GAH)
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
4.823.194,87
3.675.935,00
2.862.242,26
2.697.067,87
224.731,70
98.716,23
96.986,26
124.408,44
53.702,15
2.218.472,06
2.272.174,21
44.770,45
2.628.825,72
2.673.596,17
39.331,75
1.878.075,35
1.917.407,10
19.497,67
1.738.064,22
1.757.561,89
4.800,00
2.800,00
0,00
0,00
1.225,32
713,72
0,00
0,00
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
593.088,00
217.948,45
190.591,16
193.986,00
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
478.655,96
667.840,04
814.477,77
845.332,91
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
6.771,65
2.983,44
3.332,19
5.484,75
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
62.634,49
52.884,67
30.529,87
11.244,45
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.642.120,24
161.851,62
9.554,81
18.835,81
10.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
469.478,35
23.877,38
1.404,12
2.782,81
11.
sonstige Steuern
559,00
561,00
52,00
0,00
1.172.082,89
137.413,24
8.098,69
16.053,00
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendugen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge
und für Unterstützung
12. Jahresüberschuss
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3
18
Betrieb Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises
Adresse/Sitz:
Dünnefeldweg 13, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/94-1593
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
26.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
26.000 € / 100 %
Gründungsjahr:
1994
HSK Beteiligung seit:
1994
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.3.1
Gegenstand des Betriebes
Gegenstand des Betriebes ist es, bei Notfallpatientinnen oder Notfallpatienten lebensrettende
Maßnahmen am Notfallort durchzuführen, deren Transportfähigkeit herzustellen und sie unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und Vermeidung weiterer Schäden mit Notarzt- oder Rettungswagen oder Luftfahrzeugen in ein für die weitere Versorgung geeignetes Krankenhaus zu
befördern (Notfallrettung).
Auch die Beförderung von erstversorgten Notfallpatientinnen und Notfallpatienten zu Diagnoseund geeigneten Behandlungseinrichtungen gehört zum Gegenstand des Betriebes. Ferner gehört
es zu den Aufgaben des Betriebes, Kranken oder Verletzten oder sonstigen hilfsbedürftigen Personen, die keine Notfallpatientinnen und Notfallpatienten sind, fachgerechte Hilfe zu leisten und sie
unter Betreuung durch qualifiziertes Personal mit Krankenkraftwagen oder mit Luftfahrzeugen zu
befördern (Krankentransport). Der Betrieb kann alle seinen Betriebszweck fördernden und ihn wirtschaftlich berührenden Hilfs- und Nebengeschäfte betreiben.
Vom Betrieb sind kostendeckende Einnahmen zu erwirtschaften. Das Stammkapital ist marktüblich
zu verzinsen.
Dem Betrieb ist darüber hinaus die Leitstelle des Hochsauerlandkreises für den Feuerschutz und
den Rettungsdienst in Meschede als Betriebszweig zugeordnet.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3.2
19
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aufgabe der Notfallrettung inklusive notärztlicher Versorgung und des Krankentransportes ist
eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, die der Betrieb Rettungsdienst als Pflichtaufgabe zur
Erfüllung nach Weisung erfüllt. Hierzu unterhält der HSK als Träger des Rettungsdienstes Rettungswachen in Brilon, Marsberg, Meschede (einschließlich der Nebenstelle Eslohe), Olsberg,
Schmallenberg-Bad Fredeburg, Sundern und Winterberg (einschließlich der Nebenstelle
Medebach).
2.3.3
Beteiligungen des Betriebes
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
2.3.4
Organe des Betriebes
Organe des Betriebes sind:
-
Betriebsleitung
-
Betriebsausschuss
Betriebsleitung:
Eine Betriebsleitung im Sinnes des § 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) ist nicht bestellt;
der Betrieb wird seit dem 09.01.1997 durch den Leiter des Betriebes Rettungsdienst vertreten.
Herr Kreisoberverwaltungsrat Peter Senn war bis zum 31.07.2012 zum Leiter des Betriebes Rettungsdienst bestellt. Mit Wirkung vom 01.08.2012 ist Herrn Christof Dürwald die Leitung des Betriebes übertragen worden, Herr Hans-Joachim Luig ist seit dem 01.10.2011 stellvertretender Leiter.
Betriebsausschuss:
Ein Betriebsausschuss ist nicht eingerichtet. Der Gesundheits- und Sozialausschuss des Hochsauerlandkreises übt eine beratende Funktion aus.
2.3.5
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Der Betrieb Rettungsdienst ist eine kostenrechnende Einrichtung i.S. des § 6 Kommunalabgabengesetz (KAG), der kostendeckende Entgelte kalkuliert. Mittel aus dem Kreishaushalt fließen für die
Wahrnehmung der Aufgaben des Feuerschutzes und der Bürger- und Behördendienste durch die
Leitstelle in den Betrieb. Die beschlossenen Gebührensätze sind in 2012 auf einem kostendeckenden Niveau kalkuliert, 393 T€ wurden der Rückstellung für Gebührenausgleich zugeführt. Für
die Gebührenkalkulation 2013 konnten 202 T€ gebührenmindernd berücksichtigt werden, trotzdem
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
20
mussten in 2013 die Gebührensätze angehoben werden, eine weitere Gebührenanhebung für
2014 ist nicht geplant.
In 2011 waren Anlagenzugänge mit insgesamt 3,57 Mio. € zu verzeichnen. Davon entfielen 2,40
Mio. € auf die in 2011 fertiggestellten und in Betrieb genommenen Rettungswachen in Olsberg und
Eslohe sowie 515 T€ auf die Fahrzeugbeschaffung. In 2012 waren Anlagezugänge von insgesamt
521 T€ bilanziert. Der Neubau der Rettungswache in Medebach-Medelon wurde in 2012 fertiggestellt und bezogen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Rettungswache Marsberg erfolgte in
2013. Damit befinden sich in allen 12 Städten/Gemeinden des Kreises Einrichtungen des Rettungsdienstes.
Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat am 13.12.2013 den Bau eines zentralen Kreisfeuerwehrzentrums in Meschede-Enste beschlossen. Hier sollen neben der Kreisschirrmeisterei auch
die Leitstelle und die Verwaltung des Fachdienstes 38 des Hochsauerlandkreises (Rettungsdienst/Feuerwehr und Katastrophenschutz) untergebracht werden.
2.3.6
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahre 2011 wurden durchschnittlich insgesamt 168 Mitarbeiter (Vorjahr: 164) beschäftigt. Hierbei handelt es sich um 144 tariflich Beschäftigte (Vorjahr: 141), 18 Beamte (Vorjahr: 17) und 6
Praktikanten (Vorjahr: 6). Die Anzahl der tariflich Beschäftigten stieg in 2012 durch die Umsetzung
des Bedarfsplans für den Rettungsdienst.
2.3.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Mit Datum vom 30.08.2010 wurde zwischen dem Betrieb Rettungsdienst und dem Hochsauerlandkreis rückwirkend zum 29.08.2009 eine neue Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen für die im Betrieb beschäftigten Beamten abgeschlossen. Aufgrund einer Neuregelung in
der Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) im Jahr 2009 kann nunmehr auf einen Ausweis der
Pensionsrückstellungen in der Bilanz des Betriebes verzichtet werden, wenn der Kreis den Betrieb
durch entsprechende Zahlungen seitens des Betriebes an den Kreis von künftigen Versorgungsleistungen freistellt. Diese Zahlungen wurden zwar bislang auch schon von dem Betrieb an den
Kreis erbracht, trotzdem musste der Betrieb eigene Pensionsrückstellungen bilden. Um diese
Doppelbelastung auszugleichen, konnte der Betrieb aufgrund einer Vereinbarung vom 19.08.1998
Forderungen in entsprechender Größenordnung gegenüber dem Kreis geltend machen und in der
Bilanz ausweisen. Der Abschluss der neuen Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen wirkt somit ausschließlich bilanzverkürzend auf den Betrieb.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
21
Des Weiteren verrechnet der HSK gegenüber dem Betrieb den Personal- und Sachaufwand, der
für die Leistungen der Personalverwaltung des Kreises sowie für sonstige in Anspruch genommene Leistungen jährlich entsteht (Verwaltungskostenerstattung).
Eine gesonderte Abrechnung erfolgt für die über den Betrieb bewirtschaftete Leitstelle für den
Feuerschutz und den Rettungsdienst. Für die Aufgabenstellung Feuerschutz sowie in geringem
Umfang von der Leitstelle wahrzunehmende Tätigkeiten der allgemeinen Verwaltung (Telefonaufschaltungen zu dienstfreien Zeiten, Rufbereitschaften) leistet der Kreis Zahlungen an den Betrieb.
Dabei wird die Leitstelle als Kostenstelle innerhalb der Buchhaltung des Betriebes geführt.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3.8
22
Bilanz
Bilanz
des Betriebs Rettungsdienst Hochsauerlandkreises
AKTIVA
A.
I.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
II.
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
Eigenkapital
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage / Gebührenausgleichsrücklage
Gewinnvortrag / Verlustvortrag (-)
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-)
B.
Sonderposten aus erhaltenen Zuschüssen
C.
1.
2.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnl. Verpflichtungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
44.887,97
57.274,44
99.628,08
74.118,19
10.207.011,12
10.155.300,26
7.338.846,59
6.358.204,62
2.456.166,92
102.370,88
2.558.537,80
2.187.426,78
0,00
2.187.426,78
1.596.282,21
59.856,07
1.656.138,28
1.905.829,34
92.736,50
1.998.565,84
1.347.420,33
1.436.412,06
1.563.241,62
331.062,38
55.942,58
55.795,91
53.009,84
50.734,93
14.213.799,80
13.892.209,45
10.710.864,41
8.812.685,96
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-153.369,60
4.680,10
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-160.066,85
8.647,25
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-174.930,39
18.763,54
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
0,00
-174.930,39
0,00
15.156,64
30.904,49
46.652,34
0,00
1.798.613,08
1.798.613,08
0,00
1.411.756,83
1.411.756,83
0,00
1.174.738,48
1.174.738,48
0,00
2.476.740,93
2.476.740,93
9.423.895,52
1.009.042,73
33.410,88
10.466.349,13
9.554.428,34
677.194,94
287.565,21
10.519.188,49
6.952.532,16
400.441,84
210.887,20
7.563.861,20
4.111.561,46
207.463,93
47.670,60
4.366.695,99
14.213.799,80
13.892.209,45
10.710.864,41
8.812.685,96
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3.9
23
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
des Betriebs Rettungsdienst Hochsauerlandkreises
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
13.043.440,00
11.655.278,43
9.541.872,85
8.831.033,34
930.280,96
966.987,71
2.058.434,74
2.629.984,56
626.475,58
2.544.060,59
3.170.536,17
576.022,48
2.326.014,74
2.902.037,22
484.271,01
2.095.648,73
2.579.919,74
466.575,98
1.903.166,27
2.369.742,25
6.586.726,96
6.189.516,38
5.746.936,35
5.953.309,34
2.072.060,38
8.658.787,34
2.003.048,60
8.192.564,98
1.785.175,23
7.532.111,58
1.848.100,95
7.801.410,29
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
944.543,68
796.414,28
681.281,04
829.019,09
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
895.032,90
476.681,42
643.126,35
510.236,14
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
27.453,67
7.603,41
24.889,07
22.267,04
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
327.594,44
253.524,40
169.994,41
147.807,56
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
4.680,10
8.647,25
18.763,54
-174.930,39
4.680,10
8.647,25
18.763,54
-174.930,39
4.680,10
8.647,25
18.763,54
-174.930,39
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
10. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-)
11.
Entnahme aus der Gebührenausgleichsrücklage
12. Bilanzgewinn
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4
24
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
www.musikschule.hochsauerlandkreis.de
www.sauerland-museum.de
www.vhs-hsk.de
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
10.500 €
Anteil des HSK (in € und %):
10.500 € / 100 %
Gründungsjahr:
1995
HSK Beteiligung seit:
1995
Übrige Gesellschafter:
-
Zum 30.06.2011 ist der Betrieb des Bildungszentrums Sorpesee eingestellt worden.
2.4.1
Gegenstand des Betriebes
Der Betrieb besteht aus den folgenden Bildungs- und Kultureinrichtungen des Kreises (Betriebszweige):

Lehranstalt für Pharmazeutisch-Technische Ausbildungen in Olsberg (PTA)

Sauerland-Museum in Arnsberg

Medienzentrum in Arnsberg

Musikschule mit zentralen Einrichtungen in Arnsberg, Brilon und Meschede

Kreisvolkshochschule (VHS) in den Städten/Gemeinden des Kreises außer Arnsberg, Brilon, Marsberg und Olsberg, die über eigene Einrichtungen verfügen

Bildungszentrum Sorpesee in Sundern-Langscheid (bis 30.06.2011).
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
25
Zweck des Betriebes ist insbesondere:
-
die musikalische Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Musikschule Hochsauerlandkreis;
-
die allgemeine, staatsbürgerliche und berufsbezogene Weiterbildung im Rahmen der
Volkshochschularbeit in Kursen, Seminaren, Vortragsveranstaltungen und berufsabschlussbezogenen Lehrgängen;
-
die Qualifizierung zur Ausübung des Berufs der Pharmazeutisch-technischen Assistenten
(PTA);
-
die Vermittlung der Geschichte des kurkölnischen Sauerlandes von den Anfängen bis in die
Gegenwart durch anschauliche Exponate sowie die Durchführung außerschulischer museumspädagogischer Programme zur Vermittlung der Geschichte des Raumes Sauerland;
-
die Bereitstellung, der Verleih, die Reparatur und die Unterhaltung von didaktisch hochwertigen Medien für Unterrichtszwecke.
2.4.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die über Betriebszweige wahrzunehmenden Aufgaben sind überwiegend Angelegenheiten aus
den Bereichen Bildung und Erziehung. Diese basieren bei der Volkshochschule auf den Regelungen des Weiterbildungsgesetzes NRW und im Übrigen auf den vom Kreistag im Rahmen des Bildungsauftrages des Kreises beschlossenen Konzepten. Der Betrieb dient damit der Grundversorgung der Einwohner im Hochsauerlandkreis mit Einrichtungen der Daseinsvorsorge.
2.4.3
Beteiligungen des Betriebes
Zur Stärkung des Betriebsvermögens und der Ertragskraft des Betriebes ist in den Betrieb indirekt
die Beteiligung des Kreises an der RWE AG eingelegt worden. Die Zuordnung ist im Jahr 2008 in
der Weise erfolgt, das der Kreis seinen Geschäftsanteil an der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH
(RLG) auf den Betrieb übertragen hat. Da andererseits die RWE-Beteiligung des Kreises der RLG
zugeordnet ist, fließt dem Betrieb über dieses Beteiligungskonstrukt indirekt die RWE-Dividende
zu. Diese ertragreiche Beteiligung des Kreises hat dazu geführt, dass die grundsätzlich defizitären
Betriebszweige in den Jahren bis 2012 ohne Zuzahlungen aus dem Kreishaushalt finanziert werden konnten.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.4
26
Organe des Betriebes
Eine Betriebsleitung im Sinne des § 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) ist nicht bestellt.
Der Betrieb wird durch die zuständigen Fachbereichsleitungen des Kreises, Fachbereiche 2 (Schulen und Jugend) und 4 (Soziales, Kultur und Verkehr) sowie den Kämmerer in Finanz- und Beteiligungsangelegenheiten geführt. Da ein Betriebsausschuss nicht eingerichtet ist, sind der Schulausschuss und der Kulturausschuss für den Betrieb beratend tätig.
2.4.5
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Die im Betrieb geführten Einrichtungen erheben alle Entgelte auf der Grundlage vom Kreistag beschlossener Entgeltordnungen. Ebenso werden z.T. Zuweisungen des Landes (z.B. Musikschule,
VHS) vereinnahmt. Geringe Einnahmen ergeben sich durch sonstige betriebliche Erträge. Aufgabenbedingt weisen allerdings alle Betriebszweige Unterdeckungen aus, die im Wirtschaftsjahr
2012 im operativen Ergebnis zu einem Fehlbetrag von 3,24 Mio€ (Vorjahr: Fehlbetrag von 3,17
Mio€) geführt haben. Auch die Planungen für 2013 und 2014 gehen von einem operativen Fehlbetrags-Ergebnis zwischen 3,14 Mio€ und 3,11 Mio€ aus.
Zur teilweisen Finanzierung der Unterdeckung des Betriebs wird für den Betriebszweig der Kreisvolkshochschule eine nach Kommunalrecht (§ 56 Abs. 4 KrO NRW) über die Haushaltssatzung
des Kreises festzusetzende Sonderumlage von den Städten und Gemeinden erhoben und an den
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen weitergeleitet. Die Sonderumlage belief sich im Wirtschaftsjahr 2012 auf 339 T€ (Vorjahr: 415 T€).
Im Übrigen erfolgt, wie bereits ausgeführt wurde, die Finanzierung der betrieblichen Unterdeckung
über die indirekt über die RLG dem Betrieb zufließenden Erträge aus der RWE-Beteiligung des
Kreises. Nach Verbuchung dieser Erträge hat der Betrieb folgende Ergebnisse erwirtschaftet:
Jahresabschluss 2006
+ 321.886 €
Jahresabschluss 2007
+ 413.668 €
Jahresabschluss 2008
+ 1.884.667 €
Jahresabschluss 2009
- 3.199.829 €
Jahresabschluss 2010
+ 1.696.669 €
Jahresabschluss 2011
+ 111.737 €
Jahresfehlbetrag 2012
- 90.685 €
In der Summe von Über-/Unterdeckungen waren keine Zuzahlungen aus dem Kreishaushalt erforderlich. Aufgrund des Rückgangs der RWE-Dividende von 3,50 €/Aktie für das Geschäftsjahr 2010
der RWE AG über 2,00 €/Aktie für die Jahr 2011 und 2012 auf 1,00 €/Aktie in 2013 muss der Kreis
ab dem Wirtschaftsjahr 2013 Verlustabdeckungszahlungen an den Betrieb leisten.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
27
Veränderungen der wirtschaftlichen Situation ergeben sich durch die Aufgabe des Betriebes des
Bildungszentrums Sorpesee durch den Kreis zum 30.06.2011 sowie die Ausgliederung der Zuständigkeit des Kreis-VHS für den Bereich der Stadt Sundern zum 31.12.2011. Die Stadt Sundern
ist dem VHS-Zweckverband der Stadt Arnsberg beigetreten.
In 2012 erfolgte der Umzug der Einrichtung „Medienzentrum“ von der Laurentiusstr. in das umgebaute „Blaue Haus“, ein Nebengebäude des Sauerlandmuseums.
2.4.6
Anzahl der Beschäftigten
Der Betrieb beschäftigte zum Stichtag 31.12.2012 durchschnittlich 7 Beamte (Vorjahr: 6) und
107,25 tariflich Beschäftigte (Vorjahr 116,75).
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.7
28
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Mit Datum vom 30.08.2010 wurde zwischen dem Betrieb und dem Hochsauerlandkreis rückwirkend zum 29.08.2009 eine neue Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen für
die im Betrieb beschäftigten Beamten abgeschlossen. Aufgrund einer Neuregelung in der Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) im Jahr 2009 kann nunmehr auf einen Ausweis der Pensionsrückstellungen in der Bilanz des Betriebes verzichtet werden, wenn der Kreis den Betrieb durch entsprechende Zahlungen seitens des Betriebes an den Kreis von künftigen Versorgungsleistungen
freistellt. Diese Zahlungen wurden zwar bislang auch schon von dem Betrieb an den Kreis erbracht, trotzdem musste der Betrieb eigene Pensionsrückstellungen bilden. Um diese Doppelbelastung auszugleichen, konnte der Betrieb aufgrund einer Vereinbarung vom 19.08.1998 Forderungen in entsprechender Größenordnung gegenüber dem Kreis geltend machen und in der Bilanz
ausweisen. Der Abschluss der neuen Vereinbarung über die Behandlung von Pensionsansprüchen wirkt somit ausschließlich bilanzverkürzend auf den Betrieb.
Des Weiteren verrechnet der HSK gegenüber dem Betrieb den Personal- und Sachaufwand, der
für die Leistungen der Personalverwaltung des Kreises sowie für sonstige in Anspruch genommene Leistungen jährlich entsteht (Verwaltungskostenerstattung).
Unter Ziffer 2.4.3 wurde ausgeführt, dass der Kreis im April 2008 seine RLG-Beteiligung, über die
wiederum das RWE-Vermögen des Kreises gehalten wird, in den Betrieb eingelegt hat. Die Einlage ist entgeltlich gegen Gewährung eines Gesellschafterdarlehens i.H.v. 265,4 Mio€ eingelegt
worden. Nach einer Teilrückzahlung des Darlehens in Höhe von 59,2 Mio€ zum 28.02.2009 ist ein
Darlehensbetrag von 206,2 Mio€ verblieben. Hierfür zahlt der Betrieb jährlich 8,97 Mio€ Zinsen an
den Kreis.
Des Weiteren besteht zwischen dem HSK und dem Betrieb ein pauschaler Darlehensvertrag, über
den dem Betrieb im Bedarfsfall Liquidität zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit des Betriebes
zugeführt wird. Das zu verzinsende Darlehen, das laut Vertrag auf 9,1 Mio€ begrenzt ist, wurde
zum 31.12.2012 nicht in Anspruch genommen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.8
29
Bilanz
Bilanz
des Betriebes Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
zum 31.12.2012
AKTIVA
1.
1.1
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.2
Sachanlagen
1.2.1 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen Bauten
1.2.2 Bauten auf fremden Grund und Boden
1.2.3 Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.4 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3
Finanzanlagen
1.3.1 Beteiligungen
1.3.2 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
2.
Umlaufvermögen
2.1
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.1.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen
2.1.1.1Gebühren
2.1.1.2Beiträge
2.1.1.3Forderungen aus Transferleistungen
2.1.1.4sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen
2.1.2 Privatrechtliche Forderungen
2.1.2.1gegenüber dem privaten Bereich
2.1.2.2gegenüber dem öffentlichen Bereich
2.1.2.3gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
2.1.3 sonstige Vermögensgegenstände
2.1.4 Wertberichtigungen auf Forderungen
2.2
Liquide Mittel
2.2.1 Kassenbestand
2.2.2 Guthaben bei Kreditinstituten
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Gewinn/Verlust
2.
2.1
Sonderposten
Sonderposten für Zuwendungen
3.
3.1
3.2
3.3
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Instandhaltungsrückstellungen
sonstige Rückstellungen
4.
4.1
4.1.1
4.2
4.3
4.4
4.5
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
von verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber dem HSK
sonstige Verbindlichkeiten
5.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
20.135,46
17.527,06
23.167,03
16.888,14
1.079.371,65
0,00
441.502,07
1.495.097,16
3.015.970,88
1.309.927,79
0,00
459.944,68
545.318,51
2.315.190,98
1.179.535,00
142.105,00
518.560,19
36.520,91
1.876.721,10
1.217.701,54
146.842,12
530.443,42
12.500,00
1.907.487,08
358.919.986,88
358.919.986,88
357.975.546,88
357.975.546,88
0,00
358.919.986,88
0,00
358.919.986,88
0,00
357.975.546,88
0,00
357.975.546,88
0,00
0,00
91,10
0,00
0,00
0,00
7,50
0,00
0,00
0,00
3.433,35
0,00
0,00
0,00
207,90
0,00
172.183,80
75.848,89
156.557,80
124.127,96
359.410,22
213.793,41
314.797,28
816.923,18
0,00
3.199.549,40
-24.418,88
3.423.254,31
0,00
6.935.820,35
-24.586,55
7.191.927,06
0,00
6.176.278,71
-48.643,74
6.704.271,95
403,90
7.448.952,61
-27.509,67
8.553.775,20
2.421,84
1.174.349,62
1.176.771,46
3.743,21
0,00
3.743,21
4.843,21
0,00
4.843,21
4.843,21
0,00
4.843,21
94.573,59
94.260,27
100.749,86
105.644,68
366.650.692,58
368.542.635,46
366.685.300,03
368.564.185,19
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
10.500,00
156.114.148,02
-90.685,38
156.033.962,64
10.500,00
156.002.411,06
111.736,96
156.124.648,02
10.500,00
153.334.851,86
1.696.669,40
155.042.021,26
10.500,00
156.534.681,11
-3.199.829,25
153.345.351,86
30.566,66
30.566,66
29.987,10
29.987,10
34.075,00
34.075,00
24.750,50
24.750,50
0,00
108.500,00
377.600,06
486.100,06
0,00
83.500,00
70.902,72
154.402,72
0,00
83.500,00
184.480,54
267.980,54
0,00
98.800,00
98.509,68
197.309,68
206.200.000,00
242.000,00
117.475,98
1.920.973,35
1.604.106,31
210.084.555,64
206.200.000,00
3.184.737,20
240.996,71
2.226.687,28
353.171,88
212.205.593,07
206.200.000,00
2.464.482,87
109.358,63
2.430.026,94
114.428,09
211.318.296,53
206.200.000,00
6.192.928,05
73.256,40
2.400.468,47
105.355,99
214.972.008,91
15.507,58
28.004,55
22.926,70
24.764,24
366.650.692,58
368.542.635,46
366.685.300,03
368.564.185,19
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.9
30
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Betriebes Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
1
Steuern und ähnliche Abgaben
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0
0
0
0
785.646
879.542
860.144
773.418
4.553
11.917
13.570
19.946
0
0
0
0
1.992.326
2.243.075
2.539.127
2.545.571
0
0
0
0
174.444
50.802
57.280
651.957
0
0
0
0
0
0
0
0
2
+
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
3
+
Sonstige Transfererträge
4
+
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
5
+
Privatrechtliche Leistungsentgelte
6
+
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
7
+
Sonstige ordentliche Erträge
8
+
Aktivierte Eigenleistungen
9
+/- Bestandsveränderungen
10
=
Ordentliche Erträge
2.956.969
3.185.336
3.470.121
3.990.892
11
-
Personalaufwendungen
4.610.613
4.838.641
5.199.910
5.158.306
12
-
Versorgungsaufwendungen
0
0
0
0
13
-
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
302.330
330.569
413.820
440.799
14
-
Bilanzielle Abschreibungen
198.369
225.052
233.914
782.229
15
-
Transferaufwendungen
8.871
12.624
37.579
25.887
16
-
Sonstige ordentliche Aufwendungen
1.080.726
948.220
1.148.799
1.039.868
17
=
Ordentliche Aufwendungen
6.200.909
6.355.106
7.034.022
7.447.089
-3.243.940
-3.169.770
-3.563.901
-3.456.197
12.144.968
12.304.467
14.222.484
9.738.422
18 =
Ergebnis der laufenden
Verwaltungstätigkeit
19
+
Finanzerträge
20
-
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
8.991.713
9.022.960
9.041.914
9.482.054
21
=
Finanzergebnis
3.153.255
3.281.507
5.180.570
256.368
-90.685
111.737
1.616.669
-3.199.829
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
+
Außerordentliche Erträge
0
0
80.000
0
24
-
Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
0
0
80.000
0
26 =
Jahresergebnis
-90.685
111.737
1.696.669
-3.199.829
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5
31
RWE AG, Essen
Adresse/Sitz:
Opernplatz 1, 45128 Essen
Telefon:
0201/12-00
Telefax:
0201/12-15033
Internet:
www.rwe.com
Rechtsform:
Aktiengesellschaft (börsennotiert)
Eigenkapital:
rund 562,4 Mio. Stückaktien = 1.439.756.800 €
nach Kapitalerhöhung im Dezember 2011:
rund 614,7 Mio. Stückaktien = 1.573.748.477 €
Anteil des HSK (in €):
nominales Aktienkapital des HSK:
a)
Unmittelbare Beteiligung über Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen:
 Ursprünglich: 10.225 Aktien x 2,56 € = 26.176 €
 Aus Spruchstellenverfahren vor dem Landgericht Dortmund (Dez. 2008): 474 Aktien x 2,56 € = 1.213 €
 Insgesamt: 10.699 Aktien x 2,56 € = 27.389 €
b) Mittelbare Beteiligung über KEB Holding AG, RLG und Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen
 Ursprünglich nach Fusion VEW/RWE: 5.035.000 Aktien x
2,56 € = 12.889.600 €
 Aus Spruchstellenverfahren vor dem Landgericht Dortmund (Dez. 2008):
232.617 Aktien x 2,56 € = 595.500 €
 Aus der Teilnahme am Kauf des Aktienpaketes der
WestLB in 2009:
646.048 Aktien x 2,56 € = 1.653.883 €
 Sonstige (Erwerb, Zugang aus Kapitalerhöhung 2011):
12.315 Aktien x 2,56 € 31.526 €
 Insgesamt: 5.925.980 Aktien x 2,56 € = 15.170.509 €
a)+b) insgesamt: 5.936.679 Aktien x 2,56 €= 15.197.898 €
Anteil des HSK (in %):
0,966 %
Gründungsjahr:
1898 (als Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG)
HSK Beteiligung seit:
1920er Jahre: Kreiselektrizitätsgesellschaften der früheren Kreise Arnsberg, Brilon und Meschede die dann in die VEW AG und
später in die RWE AG übergegangen sind
Übrige Gesellschafter:
diverse
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
32
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.5.1
Gegenstand der Beteiligung
RWE zählt zu den fünf führenden Strom- und Gasanbietern in Europa. Die RWE AG leitet eine
Gruppe von Unternehmen, die insbesondere auf den folgenden Geschäftsfeldern tätig sind:
 Erzeugung und Beschaffung von Energie, einschließlich erneuerbarer Energien,
 Gewinnung, Beschaffung und Verarbeitung von Bodenschätzen und anderen Rohstoffen,
 Versorgung und Handel mit Energie,
 Errichtung, Betrieb und Nutzung von Transportsystemen für Energien,
 Versorgung mit Wasser und Behandlung von Abwasser,
 Erbringung von Dienstleistungen auf den vorgenannten Gebieten, schwerpunktmäßig im
Bereich von Energieeffizienzdienstleistungen.
2.5.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Insbesondere mit ihrem Engagement im Bereich der Energie- und Wasserversorgung leistet die
RWE AG einen entscheidenden Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung und betreibt klassische kommunalwirtschaftliche Aufgaben. Unter dem Aspekt der Daseinsvorsorge für den Bürger
einerseits und der Aufrechterhaltung des öffentlichen Einflusses bei der RWE AG andererseits ist
die Beteiligung geboten.
2.5.3
Beteiligung des Hochsauerlandkreises
Die Beteiligung des Hochsauerlandkreises an dem Unternehmen hat historische Wurzeln. Sie geht
zurück auf die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Kreiselektrizitätswerke der Kreise
Arnsberg, Brilon und Meschede, die Ende der 1920-iger Jahre in die Vereinigten Elektrizitätswerke
Westfalen (VEW) eingebracht worden sind. Die Altkreise und später der Hochsauerlandkreis haben die Beteiligung gemeinsam mit weiteren kommunalen Gebietskörperschaften aktiv weitergeführt und über die entsprechenden Gremien des Unternehmens wurden und werden auch künftig
kommunale Interessen der Region eingebracht.
Der Hochsauerlandkreis hält heute, d.h. Stand Februar 2014, insgesamt 5.936.679 Aktien am
Stammkapital der RWE AG. Die Aktien werden nicht unmittelbar im Hoheitsvermögen gehalten.
Sie sind in Unternehmensbereiche des Kreises eingebracht worden unter der Zielrichtung, mit den
jährlichen Dividendenerträgen Kreisaufgaben zu finanzieren und hierdurch auch die Vorteile des
steuerlichen Querverbundes zu nutzen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
33
10.699 Aktien sind in den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen eingelegt worden. Sie werden
dort unmittelbar bilanziert; Dividendenerträge fließen dem Betrieb direkt zu.
5.925.980 Aktien werden über die Beteiligungskette RLG GmbH  KEB Holding AG  RWEB
GmbH & Co. KG gehalten. Wirtschaftlich fließen die auf diese Aktien ausgeschütteten Dividenden
der RLG zu. Es werden hier der ÖPNV-Betriebsverlust des Kreises sowie Aufwendungen der RLG
im Zusammenhang mit der RWE-Beteiligung finanziert (im Wesentlichen Zinsverpflichtungen). Da
der Kreis seine RLG-Beteiligung im April 2008 in den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen
eingelegt hat, schüttet die RLG Gewinne, die aus der RWE-Beteiligung in der RLG entstehen, an
den Betrieb und damit an den Hochsauerlandkreis aus. Mit diesen Erträgen finanziert der Betrieb
wiederum die Aufwendungen der im Betrieb geführten schulischen und kulturellen Einrichtungen
sowie seine gegenüber dem Kreis aus einem gewährten Gesellschafterdarlehen resultierenden
Zinsverpflichtungen. Auf Ziffer 2.4 des Berichtes wird verwiesen.
2.5.4
Beteiligungen der Gesellschaft
Die RWE AG hält als Konzern eine Vielzahl von Beteiligungen, die im Rahmen dieses Beteiligungsberichtes nicht darstellbar sind. Zu weiteren Informationen wird auf die im Internet frei zugänglichen Geschäftsberichte der RWE verwiesen.
2.5.5
Organe der Gesellschaft (lt. Geschäftsbericht 2012)
Organe der Gesellschaft sind:
-
Vorstand
-
Aufsichtsrat
Vorstand (Stand Februar 2014):
Dr. Jürgen Großmann (Vorstandsvorsitzender)
(bis 30.06.2012)
Dr. Bernhard Günther seit dem
01.07.2012
Peter Terium Vorstandsvorsitzender seit dem
01.07.2012
Uwe Tigges seit dem 01.01.2013
Dr. Rolf Martin Schmitz (stellvertr. Vorsitzender
seit dem 01.07.2012
Aufsichtsrat (Stand Februar 2014):
Dr. Manfred Schneider, Vorsitzender
Dr. Paul Achleitner
Werner Bischoff
Frank Bsirske, stellvertretender Vorsitzender
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
34
Carl-Ludwig von Boehm-Bezing
Prof. Dr.-Ing. Ekkehard D. Schulz
Dagmar Mühlenfeld
Dr. Dieter Zetsche
Dieter Faust
Manfred Holz seit dem 20.04.2011
Dagmar Schmeer
Christine Merkamp seit dem 20.04.2011
Frithjof Kühn
Arno Hahn seit dem 1.07.2012
Hans Peter Lafos
Dr. Wolfgang Schüssel
Manfred Weber
Roger Graef seit dem 20.04.2011
Reiner Böhle seit dem 01.01.2013
2.5.6
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Darstellung der wirtschaftlichen Situation der RWE AG würde über die übliche Darstellung im
kommunalen Beteiligungsbericht hinausgehen. Daher wird zu weiteren Informationen auf die im
Internet frei zugänglichen Geschäftsberichte der RWE verwiesen.
2.5.7
Anzahl der Beschäftigten
Die RWE AG beschäftigte nach ihrem Geschäftsbericht zum Jahresabschluss 31.12.2012 insgesamt 70.208 Mitarbeiter (Vorjahr: 72.068).
2.5.8
Finanzbeziehungen zum HSK
Auf die Ausführungen zu Ziffer 2.5.3 wird verwiesen.
2.5.9
Beteiligungskette
Im Rahmen der kommunalen Beteiligungen an der RWE AG werden verschiedene Unternehmen
geführt, die zur Bündelung kommunaler Interessen gegenüber dem Unternehmen sowie unter dem
Gesichtspunkt steuerlicher Optimierung z.T. bereits vor vielen Jahren gegründet worden sind. Neben der bereits unter Ziffer 2.5.3 genannten wirtschaftlichen Zuordnung der RWE-Beteiligung in die
RLG GmbH und den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen sind folgende Unternehmen zu
nennen, die in der Beteiligungskette vom Hochsauerlandkreis zur RWE AG Aufgaben im zuvor
genannten Sinne wahrnehmen:
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
35
Hochsauerlandkreis
RLG GmbH
In der RLG GmbH (siehe Ziffer 3.2) ist die KEB Beteiligung
des Kreises und hierüber wiederum die RWE-Beteiligung
des Kreises bilanziert.
Kommunale Energiebeteiligungs-
Aktionäre sind die Stadt Dortmund, der Hochsauerland-
Gesellschaft Holding AG (KEB)
kreis, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die RLG,
die Stadtwerke Dortmund, die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV).
Rheinisch-Westfälische
Elektrizitäts- Neben der KEB AG sind hierin weitere kommunale Aktio-
werke Holding AG (RW Holding AG)
RW
näre vertreten.
Energiebeteiligungsgesellschaft Gesellschafter dieses Unternehmens sind die zuvor ge-
mbH & Co. KG (RWEB)
nannte KEB Holding AG, die RW Holding AG sowie weitere
kommunale RWE Aktionäre. In dem Unternehmen sind
aktuell im Februar 2014 insgesamt rd. 93,33 Mio. Aktien
der RWE gebündelt, ein Anteil am gesamten Aktienbestand der RWE AG von 15,18%.
Die von der RWE AG jährlich auszuschüttende Dividende fließt zunächst der RWEB zu. Die
RWEB leitet dann die Gewinnausschüttungen u.a. an die KEB, die wiederum an ihre Aktionäre u.a.
an die RLG GmbH Gewinne ausschüttet. Die RLG erhält damit die auf das Aktienkapital des
Hochsauerlandkreises entfallende Dividende und schüttet dann die verfügbare Dividende an den
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen aus. Auf die weiteren Darstellungen zu den Ziffern 2.4
(Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen), 2.6 (KEB) und 3.2 (RLG) wird verwiesen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.10
36
Bilanz
Konzernbilanz
der RWE AG
zum 31.12.2012
AKTIVA
A.
B.
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Investment Properties
At-equity bilanzierte Beteiligungen
übrige Finanzanlagen
Finanzforderungen
sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Ertragsteueransprüche
Latente Steuern
Kurzfistiges Vermögen
Vorräte
Finanzforderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Ertragsteueransprüche
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
B.
C.
Eigenkapital
Anteile der Aktionäre der RWE AG
Anteile anderer Gesellschafter/Hybridkapitalgeber
Langfristige Schulden
Rückstellungen
Finanzverbindlichkeiten
übrige Verbindlichkeiten
Latente Steuern
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Ertragsteuerverbindlichkeiten
übrige Verbindlichkeiten
zur Veräußerung bestimmte Schulden
Summe Passiva
31.12.2012
in Mio. EUR
31.12.2011
in Mio. EUR
31.12.2010
in Mio. EUR
31.12.2009
in Mio. EUR
16.017
36.006
111
3.625
959
1.461
1.519
60
3.604
63.362
16.946
34.847
136
4.113
836
1.928
2.041
71
2.621
63.539
17.350
32.237
162
3.694
750
1.042
2.213
626
2.391
60.465
17.320
28.627
182
3.736
709
1.118
2.488
507
1.876
56.563
3.128
1.737
8.033
6.501
165
2.604
2.672
0
24.840
3.342
2.171
7.468
8.934
198
4.995
2.009
0
29.117
3.293
2.746
9.485
10.484
543
3.196
2.476
389
32.612
3.115
3.422
9.530
13.784
660
3.290
3.074
0
36.875
88.202
92.656
93.077
93.438
31.12.2012
in Mio. EUR
31.12.2011
in Mio. EUR
31.12.2010
in Mio. EUR
31.12.2009
in Mio. EUR
12.122
4.315
16.437
13.979
3.103
17.082
14.574
2.843
17.417
12.792
925
13.717
28.067
15.417
2.714
1.323
47.521
23.829
15.428
3.438
1.696
44.391
23.485
15.908
3.584
2.185
45.162
22.315
17.019
3.972
2.327
45.633
4.811
4.529
7.315
136
7.453
0
24.244
5.327
6.495
7.886
144
11.331
0
31.183
5.572
3.902
8.415
90
12.376
143
30.498
5.829
3.127
9.697
218
15.217
0
34.088
88.202
92.656
93.077
93.438
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.11
37
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der RWE AG
Umsatzerlöse (inkl. Erdgas-/Stromsteuer)
Erdgas-/Stromsteuer
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung der Erzeugnisse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendugen
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit fortgeführter
Aktivitäten
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Beteiligungen
Übriges Beteiligungsergebnis
Finanzerträge
01.01.2012 31.12.2012
in Mio. EUR
01.01.2011 31.12.2011
in Mio. EUR
01.01.2010 31.12.2010
in Mio. EUR
01.01.2009 31.12.2009
in Mio. EUR
53.227
2.456
50.771
0
0
1.867
34.496
5.318
5.071
3.908
51.686
2.533
49.153
0
0
2.151
33.928
5.170
3.404
4.673
53.320
2.598
50.722
0
0
1.495
33.176
4.873
3.213
4.448
47.741
1.550
46.191
44
210
1.610
29.838
4.610
2.357
3.924
3.845
261
216
4.129
400
128
6.507
310
97
7.326
131
131
770
695
1.248
1.699
Finanzaufwendungen
Ergebnis fortgeführter Aktivitäten vor Steuern
Ertragssteuern
Ergebnis fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter/
Hybridkapitalgeber
Nettoergebnis/Ergebnisanteile der Aktionäre der
RWE AG
2.862
2.230
526
1.704
0
1.704
2.328
3.024
854
2.170
0
2.170
3.184
4.978
1.376
3.602
0
3.602
3.689
5.598
1.858
3.740
91
3.831
398
364
294
260
1.306
1.806
3.308
3.571
Dividende je Aktie
2,00 €
2,00 €
3,50 €
3,50 €
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6
38
Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB)
1
Sitz:
c/o Stadt Dortmund, Südwall 2-4, 44137 Dortmund
Adresse:
c/o WLV GmbH, An den Speichern 6, 48157 Münster
Telefon:
0251/4133-112
Telefax:
0251/4133-119
E-Mail:
[email protected]
Internet:
-
Rechtsform:
Aktiengesellschaft
Stammkapital der Gesellschaft:
1.600.000,00 €
Anteil des HSK (in €):
66.886,32 € (160 € unmittelbar und 277.280 € über die
RLG)
Anteil des HSK (%):
0,01 % unmittelbar und 17,33% mittelbar
Gründungsjahr:
1975 als GmbH, ab 2002 als Aktiengesellschaft
HSK Beteiligung seit:
1975
Übrige Gesellschafter:
Stadt Dortmund, Landschaftsverband Westfalen-Lippe,
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG), Stadtwerke
Dortmund (DSW 21 AG), Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV)
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.6.1
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögensgegenständen
jeder Art, speziell von Beteiligungen auf dem Energiesektor, insbesondere durch Erwerb und Verwaltung einer direkten oder indirekten Beteiligung an der RWE AG, Essen.
1
Aufgrund des abweichenden Geschäftsjahres der KEB beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen auf den Jahresabschluss
zum 30.09.2013.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.2
39
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft ist indirekt an der RWE AG, Essen, beteiligt, die in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge tätig ist. Auf die Ausführungen zu Ziffer 2.5 dieses Berichtes wird verwiesen.
2.6.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die KEB Holding AG hält gemeinsam mit anderen kommunal gesteuerten Beteiligungsgesellschaften Anteile an der RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG (RWEB). Ihr Anteil beläuft
sich auf 35,73% und verkörpert insgesamt 32,85 Mio. RWE-Aktien, davon 5.369.325 Aktien zugunsten des Hochsauerlandkreises.
Die RWEB wiederum bündelt über ihre Gesellschafter insgesamt 93,3 Mio. RWE Aktien, das entspricht ~ 15,2% des Stammkapitals der RWE AG. Mit diesem Beteiligungsvolumen können in der
RWEB-Gruppe zur Ertragsoptimierung steuerliche Vorteile generiert werden.
Eine weitere Beteiligung hält die KEB-Holding AG in Höhe von 11,2% an der RW Holding AG, die
wiederum, in gleicher Weise wie die KEB, ein gemeinsames Unternehmen anderer kommunaler
RWE-Aktionäre ist. Über diesen Beteiligungsstrang verwaltet die KEB zugunsten des HSK in der
RW Holding AG bilanzierte Aktien im Volumen von 556.655 Aktien.
2.6.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Vorstand
-
Hauptversammlung
-
Aufsichtsrat
Den Vorstand der Gesellschaft bilden die folgenden Personen:
-
Jörg Jacoby, Direktor DSW 21, Dortmund
-
Bodo Strototte, Geschäftsführer WLV, Rheda-Wiedenbrück
Hauptversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Hauptversammlung war bis zum 30.06.2011 Herr
Kreisdirektor Winfried Stork. Seit dem 1.01.2012 hat Herr Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen die Vertretung übernommen. Der Hochsauerlandkreis hält eine unmittelbare Beteiligung an der AG von
0,01% und eine mittelbare Beteiligung über die RLG.
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören folgende Personen an:
-
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister, Dortmund (Vorsitzender)
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
40
-
Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Warendorf
(stellvertr. Vorsitzender)
-
Klaus Baumann, Bürgermeister, Ennepetal
-
Petra Bohle, Leiterin Recht der Dortmunder Stadtwerke AG, Dortmund
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer, Hochsauerlandkreis, Meschede
-
Ulrich Monegel, Ratsmitglied, Dortmund
-
Ernst Prüsse, Ratsmitglied, Dortmund
-
Hans-Walter Schneider, Kreistagsabgeordneter, Hochsauerlandkreis, Winterberg
-
Dr. Karl Schneider, Landrat, Hochsauerlandkreis, Schmallenberg
-
Ludwig Schulte, Kreistagsmitglied, Hochsauerlandkreis, Sundern
-
Gerhard Stauff, Bankkaufmann, Senden
-
Friedhelm Sohn, Ratsmitglied, Dortmund
2.6.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Aufgabe der KEB Holding AG ist die Verwaltung der von ihren Aktionären in das Unternehmen
eingebrachte RWE Aktien. Für den Hochsauerlandkreis werden über die KEB insgesamt
5.925.980 Aktien betreut. Betreuung in diesem Sinne bedeutet
a) Weiterleitung der jährlichen RWE-Gewinnausschüttungen zugunsten des HSK an die RLGGmbH,
b) regelmäßige Überprüfung des Beteiligungskonstruktes auf steuerliche Optimierung,
c) Kontaktpflege mit dem Vorstand der RWE AG.
Der KEB Holding AG obliegt darüber hinaus keine operative Geschäftstätigkeit. Wirtschaftliche
Problemlagen können sich grundsätzlich nicht ergeben.
2.6.6
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Arbeitnehmer bei der Gesellschaft beschäftigt. Die Aufgaben der Vorstandstätigkeit werden auf Basis eines Dienstleistungsvertrages von der Vermögensverwaltungsgesellschaft
(WLV) des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe wahrgenommen.
2.6.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Auf die Ausführungen unter Ziffer 2.5 des Berichts wird verwiesen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.8
41
Bilanz
Bilanz
der KEB Holding AG
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
Anlagevermögen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sonstige Ausleihungen
B.
I.
1.
2.
3.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen Gesellschafter
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
III.
1.
2.
Gewinnrücklagen
gesetzliche Rücklage
andere Gewinnrücklage
IV.
Bilanzgewinn
B.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Verb. gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Summe Passiva
30.09.2013
EUR
30.09.2012
EUR
30.09.2011
EUR
30.09.2010
EUR
540.382.423,03
27.000,00
540.409.423,03
503.484.424,28
110.093.065,98
613.577.490,26
504.363.791,28
101.395.655,98
605.759.447,26
504.363.791,28
101.395.655,98
605.759.447,26
44.564.626,50
8.013.546,63
6.041.087,75
0,00
47.391.904,05
21.851.623,03
113.808.153,58
0,00
22.377.912,88
30.391.459,51
0,00
35.666.997,54
41.708.085,29
0,00
73.234.930,79
73.234.930,79
18.013.988,21
68.436.214,55
88.384.669,34
17.450.699,97
12.316,00
12.316,00
11.900,00
11.900,00
672.243.880,82
712.417.480,32
735.864.101,89
696.456.978,02
30.09.2013
EUR
30.09.2012
EUR
30.09.2011
EUR
30.09.2010
EUR
1.600.000,00
25.283.852,19
1.600.000,00
1.625.820,00
1.600.000,00
1.625.820,00
1.600.000,00
1.625.820,00
160.000,00
294.313.137,48
294.473.137,48
160.000,00
378.636.434,50
378.796.434,50
160.000,00
351.482.335,21
351.642.335,21
160.000,00
313.067.249,33
313.227.249,33
56.580.735,49
71.047.641,54
117.733.595,29
106.988.036,58
92.165,00
16.000,00
108.165,00
92.165,00
20.000,00
112.165,00
176.300,00
22.000,00
198.300,00
2.048.000,00
27.000,00
2.075.000,00
8.847.426,87
90.875.295,45
146.643.046,10
17.355.883,32
90.875.295,45
151.004.240,51
25.545.709,84
90.875.295,45
146.643.046,10
33.422.530,56
90.875.295,45
146.643.046,10
47.832.222,24
294.197.990,66
0,00
259.235.419,28
0,00
263.064.051,39
0,00
270.940.872,11
672.243.880,82
712.417.480,32
735.864.101,89
696.456.978,02
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.9
42
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der KEB Holding AG
01.10.2012 30.09.2013
EUR
1.
sonstige betriebliche Erträge
2.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
3.
Erträge aus Beteiligungen
4.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
5.
01.10.2011 30.09.2012
EUR
01.10.2010 30.09.2011
EUR
01.10.2009 30.09.2010
EUR
4.444,02
3.825,36
5.762,57
0,00
74.413,82
82.365,79
100.258,96
112.250,11
71.276.845,57
74.766.816,48
121.589.966,98
111.057.368,68
183.209,52
585.421,48
774.271,50
168.956,69
Abschreibungen auf Finanzanlagen
96.827.446,42
0,00
0,00
0,00
6.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
10.531.977,54
10.634.765,18
10.988.303,20
11.564.344,59
7.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -35.969.338,67
64.638.932,35
111.281.438,89
99.549.730,67
8.
außerordentliches Ergebnis
0,00
0,00
0,00
0,00
9.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
1.409.774,08
-10.119,56
-53.566,93
-339.151,93
-37.379.112,75
64.649.051,91
111.335.005,82
99.888.882,60
5.640.858,27
6.398.589,63
6.398.589,47
7.099.153,98
10. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
11. Gewinnvortrag
12. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen
13. Bilanzgewinn
88.318.989,97
0,00
0,00
0,00
56.580.735,49
71.047.641,54
117.733.595,29
106.988.036,58
Verkehrsunternehmen
3
43
Verkehrsunternehmen
3.1
Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM)
Sitz:
Steinstraße 27, 59872 Meschede
Adresse:
Otto-Lilienthal-Straße 1, 59872 Meschede
Telefon:
0291/53243
Telefax:
02971/86492
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.flugplatz-meschede.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
51.200 €
Anteil des HSK (in € und %):
51.200 € (mittelbare Anteile über die VVGH) / 100 %
Gründungsjahr:
1963
HSK Beteiligung seit:
1963 (seit 1992 Beteiligung über die VVGH)
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
3.1.1
Gegenstand der Beteiligung
Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Hochsauerlandkreis den zivilen Luftverkehr sowie den Motor- und Segelflugsport zu fördern. Die Gesellschaft
erstrebt ihren Zweck ausschließlich durch Anpachtung und Betrieb des Flugplatzes MeschedeSchüren. Im Übrigen wird die Trägerschaft als kommunale Aufgabe betrachtet.
3.1.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Gesellschaftszweck bestimmt die Tätigkeit der Gesellschaft. Mit dem Auftrag, an der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Hochsauerlandkreis
mitzuwirken, dient die Gesellschaft einem öffentlichen Zweck.
3.1.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Verkehrsunternehmen
3.1.4
44
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat (bis 2.05.2013)
Geschäftsführung:
-
Kreisdirektor Winfried Stork, Meschede (bis 26.01.2011)
-
Johannes Georg Brunert, Schmallenberg (ab 27.01.2011)
-
Kreisverwaltungsdirektor Ulrich Bork, Brilon-Wülfte
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung besteht aus acht Personen, die von der Gesellschafterversammlung der VVGH entsendet werden. Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat ein Vorschlagsrecht. Der Gesellschafterversammlung gehören folgende Personen an:
-
Werner Wolff, Oberstaatsanwalt, Meschede (Vorsitzender)
-
Reinhard Brüggemann, Dipl.-Ingenieur, Meschede (stellv. Vorsitzender)
-
Wolfgang Böhm, Verwaltung HSK (bis 15.12.2011)
-
Manfred Ramspott, Verwaltung HSK (ab 16.12.2011)
-
Eva-Maria Pfitzner, Angestellte, Meschede
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirtschaft, Schmallenberg
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Dipl.-Ingenieur, Sundern
-
Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin, Meschede
-
Volker Wargin, Kaufm. Angestellter, Sundern
3.1.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen erwirtschaftet überwiegend Erlöse aus Lande- und Unterstellgebühren, die zuletzt mit Wirkung vom 01.07.2007 festgesetzt worden sind, sowie aus Vermietung und Verpachtung. Die Erträge sind allerdings nicht kostendeckend. Die Verluste werden vom Hochsauerlandkreis indirekt über die Vermögensverwaltungsgesellschaft des Kreises (VVGH) getragen. Investitionen werden teilweise durch Zuschüsse finanziert.
Im Rahmen der Neukonzeption der Flugplatzgesellschaft wurde im Januar 2011 die Geschäftsführung der Gesellschaft durch einen weiteren Geschäftsführer (Herrn Brunert) erweitert. Unter seiner
Leitung werden ab 2011 sämtliche Aufgaben der Betriebsführung durch die ansässigen Fliegervereine wahrgenommen, wodurch das jährliche negative Ergebnis der Gesellschaft reduziert werden konnte.
Verkehrsunternehmen
45
Das Jahresergebnis 2012 weist einen Verlust von 17,4 T€ aus, und laut den Wirtschaftsplänen
2013 und 2014 ist für diese Jahre von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 6,4 T€ bzw.
10 T€ auszugehen. In 2011 konnte einmalig aufgrund von erfolgten Bilanzkorrekturen ein Jahresüberschuss von 37,1 T€ erzielt werden, der in die Gewinnrücklagen eingestellt wurde.
3.1.6
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2012 wurde vier Aushilfen(Vorjahr: 3 Aushilfen) beschäftigt.
3.1.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Nach dem seit dem 01.01.1992 mit der VVGH bestehenden und mit Datum vom 18.12.2013 inhaltsgleich an neue rechtliche Vorgaben angepassten Ergebnisabführungsvertrag werden die jährlichen Verluste der Gesellschaft von der VVGH getragen. Außerdem besteht ein Nutzungsvertrag
vom 05.12.1985 mit dem HSK über die unentgeltliche Nutzung der in der Gemarkung Calle gelegenen kreiseigenen Grundstücke samt aufstehender Betriebs- und sonstigen Gebäude. Es handelt
sich um folgende Gebäude:
-
Tower / Kontrollturm
-
Gaststätte
-
Feuerlöschgerätehaus
-
Alte Fliegerschule
-
Vereinsheim
-
Rundhalle
-
Obere Flughalle
-
Untere Flughalle
Kostenpflichtige Leistungen des Hochsauerlandkreises werden von der Gesellschaft nicht in Anspruch genommen. Lediglich für den zweiten Geschäftsführer (Ulrich Bork) erfolgt eine betragsmäßig geringfügige Kostenerstattung.
Verkehrsunternehmen
3.1.8
46
Bilanz
Bilanz
der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH
AKTIVA
A.
I.
II.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
Noch zu verrechnende Kapitalzuschüsse
C.
1.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verb. Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
2.116,00
44.689,27
2.586,00
45.387,27
3.055,51
283.290,76
3.525,51
329.749,34
2.621,50
403,35
3.024,85
2.534,00
550,50
3.084,50
2.133,25
474,00
2.607,25
1.584,70
2.022,23
3.606,93
9.188,78
17.226,89
178,56
26.594,23
10.252,42
19.101,99
1.266,91
30.621,32
8.200,59
0,00
0,00
8.200,59
12.111,84
0,00
8,44
12.120,28
30.163,88
38.500,51
8.077,94
22.337,29
243,01
0,00
0,00
0,00
106.831,24
120.179,60
305.232,05
371.339,35
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
51.200,00
37.071,03
0,00
51.200,00
0,00
37.071,03
51.200,00
0,00
0,00
51.200,00
0,00
0,00
0,00
0,00
17.757,76
39.137,20
12.400,00
8.700,00
31.659,50
39.316,74
4.848,28
0,00
1.311,93
6.160,21
21.987,63
0,00
1.220,94
23.208,57
8.374,20
193.166,60
3.073,99
204.614,79
6.410,32
233.058,06
2.217,03
241.685,41
106.831,24
120.179,60
305.232,05
371.339,35
Verkehrsunternehmen
3.1.9
47
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
1.
Umsatzerlöse
91.787,73
94.595,36
80.359,99
139.869,21
2.
sonstige betriebliche Erträge
17.511,57
47.037,82
15.463,67
7.744,67
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
15.121,52
44.920,45
60.041,97
11.694,20
24.674,03
36.368,23
12.480,28
40.114,53
52.594,81
78.464,75
29.409,51
107.874,26
17.916,80
14.263,20
43.327,40
40.550,00
5.004,02
22.920,82
4.130,41
18.393,61
9.122,68
52.450,08
8.612,63
49.162,63
7.467,40
3.695,05
15.285,93
15.594,87
31.912,31
42.062,61
45.690,70
47.939,09
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
94,64
53,93
36,69
32,14
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00
14,06
0,00
187,20
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-12.948,56
41.153,55
-70.161,17
-73.112,03
10.
sonstige Steuern
-4.433,04
-4.082,52
-4.082,52
-4.082,52
11.
Erträge aus Verlustübernahme
17.381,60
0,00
74.243,69
77.194,55
0,00
37.071,03
0,00
0,00
12. Jahresüberschuss
Verkehrsunternehmen
3.2
48
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG)
Adresse:
Krögerweg 11, 48115 Münster
Sitz:
Soest
Telefon:
0251/6270-0
Telefax:
0251/6270-222
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.rlg-online.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
6.161.100,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
2.165.627,00 € / 35,15 %
Gründungsjahr:
1978
HSK Beteiligung seit:
1978
Übrige Gesellschafter:
Kreis Soest, Städte und Gemeinden aus den Kreisen Soest und Hochsauerlandkreis sowie die Stadt
Hamm
3.2.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im
Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW im Kreis Soest, im Hochsauerlandkreis sowie in angrenzenden
Verkehrsgebieten, insbesondere durch Einrichtung und Betrieb von Linien- und Freistellungsverkehren im öffentlichen Personennahverkehr und die Durchführung von Gelegenheitsverkehren mit
Omnibussen. Außerdem kann sich die RLG an Unternehmen beteiligen, die diese Zwecke ebenfalls fördern.
Eine Teilnahme an wettbewerblichen Verfahren für die Erbringung öffentlicher Personenverkehrsdienste außerhalb des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest ist der Gesellschaft untersagt. Sie beteiligt sich nicht an Unternehmen, die auf einem solchen Wettbewerbsmarkt tätig sind.
Sie beachtet die weiteren rechtlichen Beschränkungen für interne Betreiber.
3.2.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft kommt der öffentlichen Zweckerfüllung nach, indem sie den öffentlichen Personennahverkehr im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest organisiert sowie Linien- und Freistellungsverkehre im öffentlichen Personennahverkehr einrichtet und betreibt und Gelegenheitsverkehre mit Omnibussen durchführt.
Verkehrsunternehmen
49
Unter den Gesichtspunkten des europäischen Beihilfenrechts haben die Hauptgesellschafter des
Unternehmens, die Kreise Soest (36,51%) und der Hochsauerlandkreis (35,15%) in Bezug auf
Angelegenheiten des europäischen Beihilferechts die RLG mit der Aufgabe des ÖPNV „betraut“.
Dieser Betrauungsakt bewirkt, dass die von diesen beiden Gesellschaftern zu leistenden Verlustausgleiche keine der EU-Kommission gegenüber anmeldepflichtigen Beihilfen darstellen.
3.2.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD) und 17,33 %
an der Kommunalen Energiebeteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB). Außerdem hält die Gesellschaft Anteile in Höhe von 4 T€ an der Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH, Köln (beka). Seit dem 01.01.2011 hält die RLG zudem 28,57 % der Anteile an
Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH (WVG). Die WVG wiederum ist Betriebsführungsgesellschaft für die RLG sowie die ÖPNV-Unternehmen Regionalverkehr Münsterland mbH (RVM) und
die Verkehrsgesellschaft des Kreises Unna mbH (VKM).
3.2.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Wirtsch.Ing. (FH) André Pieperjohanns, Wildeshausen (seit 01.07.2010)
-
Dipl.-Geograph Werner Linnenbrink, Münster (seit 15.07.2010)
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung ist:
-
KTM Ludger Maas,
Aus den Kreisen Soest und Hochsauerlandkreis sind die folgenden Städte und Gemeinden Gesellschafter des Unternehmens:
-
Hochsauerlandkreis: Stadt Arnsberg, Stadt Sundern, Stadt Brilon, Stadt Winterberg, Stadt
Medebach, Stadt Hallenberg, Stadt Marsberg, Stadt Olsberg
-
Kreis Soest: Stadt Soest, Stadt Lippstadt, Stadt Warstein, Stadt Werl, Gemeinde Ense,
Gemeinde Möhnesee, Stadt Erwitte, Gemeinde Lippetal, Gemeinde Welver, Stadt Rüthen,
Gemeinde Anröchte.
Verkehrsunternehmen
50
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 18 Mitgliedern. Zwölf Aufsichtsräte werden von der Gesellschafterversammlung gestellt, sechs werden von den Arbeitnehmern nach den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) gewählt.
Mitglieder des Aufsichtsrats sind folgende Personen:
-
Dirk Lönnecke, Soest, Kreisdirektor Kreis Soest, Vorsitzender
-
Dr. Klaus Drathen, Meschede, Kreisdirektor des HSK (ab 01.01.2012)
-
Winfried Stork, Meschede, Kreisdirektor HSK a.D. (bis 30.06.2011)
-
Franz-Josef Teuber, Möhnesee-Günne, Verw.-Angestellter, stellv. Vorsitzender
-
Wolfgang Diekmann, Brilon, Kfm. Angestellter
-
Dr. Günter Fiedler, Geseke, Realschulkonrektor
-
Dr. Yasmin Freigang, Lippstadt, Archäologin (ab 27.02.2012)
-
Martin Frigger, Soest, Dipl.-Handelslehrer
-
Klaus Günther, Arnsberg, Busfahrer
-
Heinz-Jürgen Haverland, Soest, Verw.-Angestellter
-
Matthias Löb, Senden, Erster Landesrat (bis 13.04.2011)
-
Peter Newiger, Olsberg, Fachwirt
-
Peter Niggemann, Olsberg-Antfeld, Kfz-Elektriker
-
Bernhard Schladör, Möhnesee-Delecke, Rentner
-
Rita Schulze Böing, Hamm, Stadtbaurätin
-
Martina Taubert, Hamm, Busfahrerin
-
Hans-Josef Vogel, Arnsberg, Bürgermeister
-
Nadine Wagner, Brilon-Scharfenberg, Verw. Angestellte
-
Peter Wapelhorst, Soest, Erster Beigeordneter
-
Werner Wolff, Meschede, Oberstaatsanwalt
3.2.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Angebots- und Tarifgestaltung orientiert sich an der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe. Dabei
wird die Leistungserbringung in enger Zusammenarbeit mit rd. 45 regionalen privaten
Omnisbusunternehmen, die rd. 41 % der Gesamtleistung im Auftrag der RLG erbringen. Die Kreise
Soest und der Hochsauerlandkreis beauftragten die RLG ab 2011 über die Direktvergabe von Linienverkehr gem. Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 1370/2007 als internen Betreiber, so dass bis 2020 der
notwendige finanzielle Ausgleich für die vergebenen Linienverkehre sichergestellt wurde.
Das Personenbeförderungsgesetz PBefG wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 an die o.g. VO
angepasst, wodurch die Zulässigkeit von Direktvergaben an einen internen Betreiber und die Vergabe von ausschließlichen Rechten rechtssicher verankert wurde.
Verkehrsunternehmen
51
In wirtschaftlicher Hinsicht kann der ÖPNV angesichts der Großräumigkeit des ländlichen Raumes
nicht kostendeckend betrieben werden. Der Fehlbetrag im Personenverkehr vor Ausgleichszahlungen betrug in 2012 rd. 3,1 Mio€ (Vorjahr: 3,2 Mio€). Die Verluste aus dem Fahrgeschäft werden
vom Hochsauerlandkreis mit 56,8 % und vom Kreis Soest mit 43,2 % getragen. Der Güterverkehr
schließt ebenfalls mit einem Fehlbetrag für 2012 vor Ausgleichszahlungen von 113 T€ (Vorjahr: 47
T€) ab. Der dennoch in der GuV ausgewiesene Jahresüberschuss für 2012 von 5,8 Mio€ (Vorjahr:
13,8 Mio€) steht im Zusammenhang mit der KEB-Beteiligung der RLG. Aus dem Gewinn dieser
Beteiligung wurde im Berichtsjahr 2012 ein Anteil von rd. 4,44 Mio. € an den Hochsauerlandkreis,
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen, ausgekehrt. In der Bilanz 2012 ergibt sich für den Hochsauerlandkreis noch ein verwendbarer Gewinnanspruch in Höhe von rd. 2,7 Mio€, der in der Etatplanung 2014 des Kreises mit 0,9 Mio€ in Anspruch genommen wird.
3.2.6
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt wurden 156 Arbeitnehmer (Vorjahr: 154) beschäftigt, davon 5 Teilzeitkräfte.
3.2.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Hochsauerlandkreis hat seine Beteiligung an der RWE AG indirekt über die kommunale Energiebeteiligung Holding AG (KEB) in die RLG eingelegt. Hieraus resultiert ein Gesellschafterdarlehen des Kreises an die RLG i.H.v. 31,6 Mio. €, auf das die RLG Zinszahlungen an den Kreis leistet. Die RLG erbringt Gewinnausschüttungen an den Hochsauerlandkreis, die aufgrund der Beteiligungszuordnung an den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen ausgekehrt werden (siehe hierzu Ziffer 2.4).
Zwischen RLG und RLG-Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD, siehe nachfolgende Ziffer 3.3) besteht
ein Gewinn- und Verlustübernahmevertrag, der jedoch zu keinen direkten Finanzbeziehungen zum
HSK führt.
Verkehrsunternehmen
3.2.8
52
Bilanz
Bilanz der RLG zum 31.12.2012
AKTIVA
A.
I.
II.
III.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
B.
I.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
4.
Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen gegen Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Bilanzgewinn
B.
Sonderposten mit Rücklageanteil
C.
1.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
2.
3.
D.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verb. gegenüber Gesellschaftern
sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
108.694,00
13.804.903,03
81.588.593,74
89.408,00
12.091.352,70
81.598.437,76
39.084,00
11.251.133,51
81.294.094,41
46.278,00
10.524.721,16
80.978.722,50
448.886,31
395.225,78
381.889,65
317.129,69
895.678,13
730.172,09
689.868,19
958.205,98
2.197.317,07
777.353,93
4.380.204,14
8.250.553,27
6.302.642,84
2.011.026,51
6.876.277,80
15.920.119,24
82.366,70
156.861,00
6.360.740,17
7.289.836,06
82.366,70
5.589.755,15
15.898.758,80
22.529.086,63
221.277,70
2.543.973,95
12.222.387,40
1.530.286,14
10.683,03
10.356,23
10.382,49
8.640,00
104.433.591,08
112.648.873,66
112.488.807,52
115.934.864,12
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
6.161.100,00
2.609.882,75
22.146.098,15
5.752.129,03
0,00
6.161.100,00
2.609.882,75
22.146.098,15
0,00
12.105.613,96
6.161.100,00
2.299.842,75
6.161.100,00
2.299.842,75
32.641.451,54
36.146.098,15
0,00
0,00
0,00
551.800,00
190.020,00
39.216,00
4.785.394,96
5.014.630,96
206.650,00
39.216,00
5.263.692,71
5.509.558,71
225.135,00
100.321,00
7.042.440,45
7.367.896,45
203.736,00
0,00
6.354.776,76
6.558.512,76
27.392.849,18
2.075.075,42
175.127,83
27.584.826,16
3.355.868,04
164.148,62
28.133.789,45
1.383.988,22
157.746,14
28.533.144,81
1.958.794,50
81.650,35
0,00
32.395.721,76
699.545,10
62.738.319,29
628,32
32.033.484,05
966.710,55
64.105.665,74
0,00
32.668.709,66
1.663.361,49
64.007.594,96
0,00
32.640.342,09
992.830,43
64.206.762,18
11.430,90
10.954,35
10.921,82
10.748,28
104.433.591,08
112.648.873,66
112.488.807,52
115.934.864,12
Verkehrsunternehmen
3.2.9
53
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der RLG
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
21.721.221,35
21.743.153,15
19.780.727,68
20.450.354,05
0,00
165,22
21.495,39
15.273,74
2.990.235,24
2.528.762,65
2.792.002,50
3.983.624,53
3.589.132,91
10.183.020,83
13.772.153,74
3.506.681,56
10.262.547,24
13.769.228,80
3.353.417,51
9.532.644,18
12.886.061,69
2.976.340,07
9.367.962,23
12.344.302,30
6.423.576,25
1.859.154,23
6.224.538,06
1.768.368,61
6.484.195,42
1.833.501,10
6.745.316,32
1.871.144,98
8.282.730,48
7.992.906,67
8.317.696,52
8.616.461,30
Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.789.126,51
1.553.431,01
1.459.779,21
2.678.773,78
7.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
3.930.364,23
4.034.948,70
4.003.219,13
3.828.323,82
8.
Erträge aus Beteiligungen
10.474.496,86
18.524.916,92
16.657.522,88
22.558.714,04
9.
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlageverm.
936.244,31
936.244,31
936.244,31
936.244,31
94.796,16
179.208,61
235.091,26
314.446,02
0,00
0,00
305.901,00
0,00
2.644.400,94
2.732.588,68
2.702.835,44
2.686.464,16
5.798.218,02
13.829.347,00
10.747.591,03
18.104.331,33
0,00
0,00
129.169,00
0,00
46.088,99
23.733,04
123.068,64
22.038,79
5.752.129,03
13.805.613,96
10.495.353,39
18.082.292,54
1.700.000,00
0,00
3.220.000,00
22.146.098,15
21.283.805,61
32.641.451,54
36.146.098,15
1.
Umsatzerlöse
2.
andere aktivierte Eigenleistungen
3.
sonstige betriebliche Erträge
4.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebssorffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
5.
a)
b)
6.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
- davon für Aufw. für Altersversorgung 539.916,68 €
(Vorjahr: 504.470,84 €)
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
14. außerordentliche Aufwendungen
15. sonstige Steuern
16. Jahresüberschuss
17. Vorabausschüttung auf den Jahresüberschuss
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
19. Bilanzgewinn
12.105.613,96
Verkehrsunternehmen
3.3
54
RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD)
Adresse:
Krögerweg 11, 48115 Münster
Sitz:
Soest
Telefon:
0251/6270-0
Telefax:
0251/6270-222
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
8.998 € (mittelbar über die RLG) / 35,15%
Gründungsjahr:
2001
HSK Beteiligung seit:
mittelbare Beteiligung seit 2001
Übrige Gesellschafter:
Gesellschafter ist die RLG GmbH
3.3.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von öffentlichen Personenverkehr und Güterverkehr, ferner die Beteiligung an Unternehmungen, die diese Zwecke fördern. Die RLG-VD übernimmt die Gestellung von Personal des Fahrdienstes für die RLG.
3.3.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweck der RLG-VD als Tochterunternehmen der RLG ist der Betrieb von öffentlichem Personen- und Güterverkehr im Bedienungsraum der RLG. Sie erfüllt damit die gleiche öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge wie die RLG GmbH.
3.3.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Verkehrsunternehmen
3.3.4
55
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Wirt.Ing. (FH) André Pieperjohanns, Wildeshausen
-
Dipl.-Geograph Werner Linnenbrink, Münster
Gesellschafterversammlung:
Alleinige Gesellschafterin der RLG-VD ist die RLG.
Aufsichtsrat:
Es wurde kein Aufsichtsrat für die Gesellschaft eingerichtet. Der Aufsichtsrat der RLG nimmt auch
die Aufgaben bei der RLG-VD wahr.
3.3.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Aktivitäten der Gesellschaft beschränken sich zurzeit auf Personalgestellungen für die Muttergesellschaft RLG. Die Leistungen werden gegenüber der RLG zu den um sonstige Erträge geminderten Selbstkosten abgerechnet. Das jährliche Ergebnis ist ausgeglichen.
Die Geschäftstätigkeit wird sich entsprechend der Fluktuation von Fahrdienstmitarbeitern bei der
Muttergesellschaft weiter ausweiten. Auf Grund der kostendeckenden Verrechnung wird auch für
2013 und 2014 von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen.
3.3.6
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 112 Arbeitnehmer (Vorjahr: 108), von denen
18 (Vorjahr: 17) als Teilzeitkräfte und 43 (Vorjahr: 41) als geringfügig Beschäftigte beschäftigt wurden.
Verkehrsunternehmen
3.3.7
56
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Unmittelbare finanzielle Beziehungen mit dem HSK ergeben sich nicht. Über die Inrechnungstellung des Betriebs- und Geschäftsaufwandes gegenüber der RLG trägt der HSK indirekt den Aufwand des Unternehmens über die Verlustabdeckung der RLG.
3.3.8
Bilanz
Bilanz
der RLG-Verkehrsdienst GmbH
AKTIVA
I.
1.
2.
3.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegenüber Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
B.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
0,00
175.127,83
16.754,15
191.881,98
0,00
164.148,62
13.246,79
177.395,41
8.781,08
157.746,14
14.810,01
181.337,23
14.271,12
81.650,35
11.704,36
107.625,83
0,00
1.603,76
1.459,15
624,88
191.881,98
178.999,17
182.796,38
108.250,71
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
25.600,00
25.600,00
25.600,00
25.600,00
139.480,00
111.960,00
137.410,00
61.550,00
80,92
7.743,75
18.977,31
26.801,98
9.823,85
31.615,32
41.439,17
7.695,48
12.090,90
19.786,38
7.522,75
13.577,96
21.100,71
191.881,98
178.999,17
182.796,38
108.250,71
Verkehrsunternehmen
3.3.9
57
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der RLG-Verkehrsdienst GmbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
2.579.968,15
2.537.593,54
2.329.190,72
1.861.044,43
3.209,83
6.567,09
55.209,67
53.029,05
1.926.469,16
492.511,16
1.830.632,92
461.527,00
1.478.863,95
355.615,42
2.418.980,32
2.292.159,92
1.834.479,37
92.336,06
125.174,81
92.257,67
79.613,93
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
5,86
37,70
22,75
23,33
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13,79
43,20
5,55
3,51
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
0,00
0,00
0,00
0,00
8. Jahresüberschuss/-fehlbetrag
0,00
0,00
0,00
0,00
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
1.992.632,43
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 498.201,56
- davon für Aufw. für Altersversorgung 64.816,09 €
(Vorjahr: 73.322,41 €)
2.490.833,99
4. sonstige betrieblichen Aufwendungen
Verkehrsunternehmen
3.4
58
Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
Adresse/Sitz:
Flughafenstraße 33, 33142 Büren
Telefon:
02955/77-0
Telefax:
02955/77-319
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.airport-pad.com
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
10.000.000,00 €
(bis 2011: 5.215.177,19 €)
Anteil des HSK (in € und %):
392.200,00 €
(bis
Gründungsjahr:
1969
HSK Beteiligung seit:
1969
Übrige Gesellschafter:
die Kreise Paderborn, Soest, Gütersloh, Lippe, Höxter,
2011: 204.516,75 €) / 3,92 %
Stadt Bielefeld, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Lippe
zu Detmold
3.4.1
Gegenstand der Beteiligung
Der Gegenstand der Gesellschaft ist die zur Verfügungstellung der notwendigen Infrastruktur für
den Betrieb des Flughafens Paderborn/Lippstadt sowie der Erwerb des dafür benötigten Geländes.
3.4.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH ist mit Beschluss des Kreistages des Hochsauerlandkreises vom 14.10.2011 und gleichlautenden Beschlüssen der übrigen Gesellschafter mit der Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse, insbesondere mit dem
Betrieb des Flughafens Paderborn/Lippstadt und der Durchführung der damit verbundenen Flughafendienste zur Sicherstellung einer funktionsfähigen Personen- und Güterbeförderung im Luftverkehr betraut worden.
Dem Kreis obliegt als Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts u.a. bezogen auf seine Gebietshoheit die Sicherstellung einer funktionierenden, wirtschaftlichen Infrastruktur sowie die wirtschaftliche Betreuung seiner Einwohner. Unter diese öffentliche Aufgabe der Mobilitäts- und Wirtschaftsförderung fällt auch die Bereitstellung eines für die Bewohner der Region und die dort ansässigen Unternehmen gut erreichbaren Flughafens. Der Betrieb eines solchen Flughafens für die
Region Paderborn/Lippstadt durch die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH dient der Sicherstel-
Verkehrsunternehmen
59
lung von möglichst schnellen und effizienten Personen- und Gütertransportmöglichkeiten und stellt
somit eine Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse (Gemeinwohlaufgabe) dar.
Unter der nachfolgenden Ziff. 3.4.5 werden die Finanzbeziehungen des Hochsauerlandkreises zur
Flughafengesellschaft aufgeführt, die in Höhe des jeweiligen Beteiligungsanteils auch zwischen
den übrigen Gesellschaftern und dem Unternehmen bestehen. Die dem Unternehmen gewährten
Zuwendungen in der Form von investiven Zuschüssen, Zahlungen auf Verlustabdeckungen oder
Darlehen sind unter den Gesichtspunkten des europäischen Beihilfenrechts zu betrachten. Entsprechend den Vorgaben des Vertrages über die Arbeitsweise der europäischen Union (AEUV)
haben die kommunalen Gesellschafter die Flughafengesellschaft im Jahr 2011 mit der o.g. Gemeinwohlaufgabe durch Beschlüsse der Kreistage bzw. Räte „betraut“.
Die Betrauung bewirkt, dass die Zahlungen der Gesellschafter als sog. beilhilfekonforme Finanztransfers nicht gegenüber der Kommission angemeldet werden müssen.
3.4.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Bis zum 31.12.2012 hielt die Gesellschaft keine Beteiligungen. Mit Datum vom 19. Februar 2013
wurde nach vorheriger Zustimmung durch die kommunalen Gesellschafter die PAD Airport Services GmbH, Büren (PAD), gegründet, die eine 100%ige Tochtergesellschaft der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH ist. Die PAD hat zum 1. März 2013 ihre operative Geschäftstätigkeit aufgenommen, das Stammkapital beträgt 25.000 €. Gegenstand der PAD ist die Erbringung von Bodenverkehrsdienstleistungen und sonstigen Servicedienstleistungen in Flughäfen, insbesondere
Bodenabfertigung und Passagierhandling. Als weitere Beteiligung des Flughafens wurde (ebenfalls
als 100%ige Tochtergesellschaft) die PAD Security-Services GmbH, Büren (PAD) mit Datum vom
13.09.2013 gegründet. Das Stammkapital beläuft sich auch hier auf 25.000 €. Gegenstand dieses
Unternehmens ist die Durchführung von Sicherungsmaßnahmen (Fluggast-/ Fluggepäckkontrolle)
nach dem Luftsicherungsgesetz als öffentlich-rechtliche Aufgabe. Mit beiden Gesellschaften bestehen Beherrschungs- und Verlustübernahmeverträge. Der Kreistag des Hochsauerlandkreises
hat der Gründung der Tochtergesellschaften mit Beschluss vom 14.10.2011 zugestimmt.
3.4.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Verkehrsunternehmen
60
Geschäftsführung:
-
Elmar Kleinert, Paderborn (1.03.2009 bis 30.06.2013)
-
Rolf Horstschäfer (Interimsgeschäftsführer), Paderborn (vom 6.06.2013 bis 30.11.2013)
-
Dr. Marc Cezanne, Paderborn ( ab. 1.11.2013)
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Manfred Ramspott, Verwaltung HSK
-
Gebhard Leifels, Bankkaufmann
-
Günter Wiese, Bezirksschornsteinfegermeister
Aufsichtsrat:
-
Reinhold Stücke, Schulleiter i.R., Büren, Vorsitzender
-
Werner Hüsten, Maschinenbau-Ing./Geschäftsführer, Lippstadt
-
Sven Georg Adenauer, Landrat, Gütersloh
-
Erika Streeck, Angestellte, Detmold
-
Detlef Werner, Geschäftsführer CDU-Fraktion, Bielefeld
-
Friedhelm Spieker, Landrat, Höxter
-
Dr. Karl Schneider, Landrat, Meschede
-
Thomas Niehoff, Hauptgeschäftsführer, Bielefeld
-
Axel Martens, Hauptgeschäftsführer, Detmold
3.4.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen nimmt am allgemeinen Flugverkehr, d.h. im Wesentlichen Geschäftsreisen und
Touristikflüge teil, wodurch Umsatzerlöse aus Lande-, An- und Abfluggebühren, aus Abfertigungsund Bodendiensten sowie Treibstoffverkauf, aber auch im Bereich Non-Aviation durch Park- und
Mieterlöse erzielt werden. Darüber hinaus werden der Gesellschaft vom Land anteilige Personalkosten für die Aufgaben der Flugsicherungskontrolle erstattet.
Das Unternehmen erzielte in den Jahren 1994 bis 2008 regelmäßige Überschüsse, so dass Zuzahlungen der Gesellschafter nicht anfielen. Die Überschüsse wurden im Unternehmen belassen
und zur Finanzierung notwendiger Investitionen verwendet.
Die schwieriger werdende wirtschaftliche Situation der Flughäfen im Allgemeinen hat auch die finanzielle Situation des Flughafens Paderborn-Lippstadt getroffen. Die rückläufige Entwicklung der
Passagierzahlen, die Anzahl der Flugbewegungen sowie Kapazitätsausweitungen der Mitbewerber
führen dazu, dass die Gesellschaft seit 2009 Fehlbeträge zu verzeichnen hat.
Verkehrsunternehmen
61
Aufgrund dieser Entwicklung und unter dem Gesichtspunkt, dass die wirtschaftliche Lage und langfristige Attraktivität des Flughafens, auch gegenüber Mitbewerbern, Investitionen erfordern, haben
sich die Gesellschafter der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH bereits in 2011 auf ein neues
Finanzierungskonzept verständigt, das in 2012 bereits umgesetzt wurde.
Das Finanzierungskonzept enthält folgende Bestandteile:
a) Erhöhung des Stammkapitals von 5,2 Mio€ um 4,8 Mio€ auf 10,0 Mio€. Der Anteil des
Hochsauerlandkreises an der Erhöhung beträgt 187.684 €.
b) Gewährung eines verzinslichen Gesellschafterdarlehens i.H.v. 3,1 Mio€. Der Anteil des
Hochsauerlandkreises an der Erhöhung beträgt 124.000 €. Das Darlehen ist über 20 Jahre
zu tilgen, es valutiert zum 31.12.2012 mit 120.900 €.
c) Festlegung einer Höchstgrenze für Verlustübernahmen im Wege eines gesonderten
Verlustabdeckungsvetrages. Die Grenze liegt derzeit bei 1,25 Mio€, für den HSK ergibt sich
damit eine Verlustverpflichtung von bis zu 50.000 €.
Im Zeitraum der Jahre 2005-2012 ergibt sich folgende Ergebnisentwicklung:
2005
+ 2.780.467 €
2006
+ 2.247.793 €
2007
+ 2.513.510 €
2008
+ 1.368.679 €
2009
- 1.461.478 €
2010
- 391.841 €
2011
-1.451.140 €
2012
- 1.361.256 €
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Gesellschaft mittelfristig ein ausgeglichenes Ergebnis nicht erreichen wird, und dass sie damit weiterhin auf Verlustausgleichszahlungen der Gesellschafter angewiesen sein wird.
3.4.6
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2012 wurden 290 Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon waren 147 (Vorjahr: 174)
Vollzeit- und 143 (Vorjahr: 167) Teilzeitkräfte.
Verkehrsunternehmen
3.4.7
62
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Bereits im Jahr 1970 hat der Hochsauerlandkreis eine zinsfreie Ausleihung in Höhe von noch verbleibend rund 146 T€ an die Gesellschaft gewährt. Sie ist noch in gleicher Höhe bilanziert.
Zur Sicherstellung der Finanzierung des Flughafens wurde von der Gesellschafterversammlung
am 14. Mai 2012 eine Kapitalerhöhung auf 10 Mio€ beschlossen. Im Rahmen dieser Erhöhung hat
der HSK in 2012 seinen Gesellschaftsanteil um 187.683,25 € auf 392.000,00 € erhöht.
Außerdem wurde mit Datum 11. September 2012 zwischen der Flughafen Paderborn/Lippstadt
GmbH und ihren Gesellschaftern ein Vertrag über die Verlustabdeckung geschlossen, in dem die
Gesellschafter einen jährlichen Verlust bis maximal 1,25 Mio€ übernehmen. Der Hochsauerlandkreis trägt hiervon 4%.
Darüber hinaus wurde in 2012 der Gesellschaft ein weiteres verzinsliches Gesellschafterdarlehen
von insgesamt 3,1 Mio€ gewährt, welches anteilig mit 124 T€ auf den HSK entfällt. Das Darlehen
wird ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren an die Gesellschafter zurückgezahlt.
Verkehrsunternehmen
3.4.8
63
Bilanz
Bilanz
der Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
AKTIVA
A.
I.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
II.
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
31.12.2012
EUR
13.745,00
15.454,00
41.633.519,22
43.140.846,44
42.291.379,43
39.373.038,33
112.931,78
235.743,96
348.675,74
139.228,45
281.926,61
421.155,06
100.873,34
264.861,52
365.734,86
42.235,00
217.931,04
260.166,04
1.630.377,12
48.953,29
366.808,47
2.046.138,88
1.445.795,35
12.797,26
432.377,31
1.890.969,92
2.112.403,35
10.784,43
733.277,17
2.856.464,95
695.448,02
24.275,05
942.457,23
1.662.180,30
8.982.590,01
4.036.450,17
2.646.529,53
5.336.736,71
151.820,09
75.132,36
38.510,89
119.105,36
53.193.757,94
49.577.120,95
48.212.364,66
46.766.680,74
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
5.215.177,19
276.859,42
25.428.785,89
-1.853.319,14
-1.451.140,23
5.215.177,19
276.859,42
25.428.785,89
-1.461.478,00
-391.841,14
5.215.177,19
276.859,42
25.428.785,89
0,00
-1.461.478,00
6.437.042,39
7.321.356,41
6.738.965,96
6.969.493,83
11.339.966,36
886.102,47
1.822.913,56
322.947,99
14.371.930,38
12.368.431,74
1.278.442,58
694.060,50
201.383,26
14.542.318,08
9.575.873,09
1.897.803,38
695.534,50
236.684,37
12.405.895,34
8.548.613,71
870.814,20
692.950,50
225.464,00
10.337.842,41
94.854,74
97.083,33
0,00
0,00
53.193.757,94
49.577.120,95
48.212.364,66
46.766.680,74
5.215.177,19
276.859,42
22.124.326,52
0,00
-111.255,70
B.
Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen
4.784.823,00
D.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
sonstige Verbindlichkeiten
D.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2009
EUR
12.567,00
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
31.12.2010
EUR
31.014,00
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
C.
1.
31.12.2011
EUR
Verkehrsunternehmen
3.4.9
64
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
32.854.149,18
-307.374,16
32.546.775,02
32.560.059,00
-265.464,49
32.294.594,51
30.633.144,13
-432.905,29
30.200.238,84
23.424.655,92
-505.160,14
22.919.495,78
3.162.789,72
4.044.595,21
4.511.720,24
3.708.220,10
17.749.387,56
3.012.328,96
20.761.716,52
17.338.696,04
3.233.139,66
20.571.835,70
14.572.678,98
3.636.545,52
18.209.224,50
9.218.943,87
2.608.841,82
11.827.785,69
8.743.666,88
9.164.122,33
9.107.396,21
8.252.166,94
2.198.979,03
10.942.645,91
2.362.795,46
11.526.917,79
2.310.892,23
11.418.288,44
2.068.090,06
10.320.257,00
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.893.268,52
2.920.081,03
2.721.445,12
2.788.684,27
6.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.731.159,83
2.011.821,58
2.251.481,17
2.764.969,55
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
28.314,64
24.444,41
48.846,65
94.685,58
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
662.002,08
691.953,36
459.736,23
495.169,44
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-1.252.913,48
-1.358.975,33
-299.369,73
-1.474.464,49
10. Außerordentliche Erträge
0,00
0,00
6.100,00
0,00
11. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0,00
3.000,00
0,00
12. Außerordentliches Ergebnis
0,00
0,00
3.100,00
0,00
175,55
0,00
1.792,41
-103.484,52
108.166,67
92.164,90
93.779,00
90.498,03
12. Erträge aus Verlustübenahme
1.250.000,00
0,00
0,00
0,00
13. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
-111.255,70
-1.451.140,23
-391.841,14
-1.461.478,00
1.
Umsatzerlöse
Mineralölsteuer
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
a)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
11. Sonstige Steuern
Vermögensverwaltung
4
65
Vermögensverwaltung
4.1
Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis
mbH (VVGH)
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.600 € / 100%
Gründungsjahr:
1984
HSK Beteiligung seit:
1984
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
4.1.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögensgegenständen
jeder Art und der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen oder die Begründung von Organschaften auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung und Infrastruktur sowie auf dem Energie- und
Verkehrssektor.
Die Geschäftstätigkeit der Vermögensverwaltungsgesellschaft erstreckt sich derzeit auf den Betrieb von Photovoltaikanlagen auf verschiedenen kreiseigenen Gebäuden sowie die Verwaltung
von Organschaftsverhältnissen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis
mbH (WFG) und Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM).
4.1.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die VVGH kommt ihrer öffentlichen Zwecksetzung nach, indem sie die auf die Erfüllung der optimalen Daseinsvorsorge gerichtete Aufgabenstellung der Beteiligungsgesellschaften durch zweckentsprechenden Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel fördert und koordiniert.
Vermögensverwaltung
4.1.3
66
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält Beteiligungen an der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis
mbH (WFG) in Höhe von 56,96% sowie an der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH mit 100%.
Mit beiden Tochtergesellschaften bestehen Organschaftsverhältnisse, diesbezüglich wurde mit der
WFG ein Ergebnisabführungsvertrag und mit der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen. Beide Verträge wurden inhaltsgleich
gegenüber den vorherigen Regelungen im Dezember 2013 an geltende rechtliche Vorgaben angepasst.
4.1.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat (bis 23.04.2013)
Geschäftsführung:
-
Kreiskämmerer Peter Brandenburg
-
Kreisdirektor Winfried Stork (bis 30.06.2011)
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen (ab 03.04.2012)
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Ludwig Schulte, Sundern, Dipl.-Ingenieur (Vorsitzender)
-
Hans Walter Schneider, Siedlinghausen, Rektor (stellvertr. Vorsitzender)
-
Manfred Ramspott, Marsberg, Beamter (Verwaltung HSK)
-
Friedrich Nies, Arnsberg, Kreisgeschäftsführer CDU-HSK
-
Josef Mühlenbein, Brilon, Rechtsanwalt
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat (personenidentisch mit der Gesellschafterversammlung) ist nach entsprechender
Beschlussfassung im Kreistag am 29.06.2012 durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 23.04.2013 abgeschafft worden.
Vermögensverwaltung
4.1.5
67
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft erhält aus dem Geschäftsfeld des Betriebes und der Unterhaltung von
Photovoltaikanlagen eigene Erträge in der Größenordnung von jährlich ~ 40.000 €. Die Erträge
sind ausreichend, den Geschäftsaufwand des Unternehmens und die Verlustübernahmeverpflichtung gegenüber dem Flugplatz Meschede mbH zu finanzieren. Zur Deckung des Aufwands aus der
Verlustübernahme gegenüber der WFG leistet der Hochsauerlandkreis seit dem Jahr 2011 Zuzahlungen. Die Gesellschaft verfügt aus Abschlüssen der Vorjahre über ausreichend Gewinnvorträge,
um geringe Verluste außerhalb der Verlustübernahme gegenüber der WFG finanzieren zu können.
So weisen die Wirtschaftspläne 2013 und 2014 folgende planmäßige Ergebnisse aus:
2013
Überschuss
+ 3.832 €
2014
Unterdeckung
- 1.221 €.
4.1.6
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Arbeitnehmer beschäftigt. Allerdings sind einige Mitarbeiter des Kreises anteilig
für die VVGH tätig, insbesondere aus der Übernahme der Geschäftstätigkeit des Kreiskämmerers
sowie aus der Abwicklung der Buchhaltung für die Gesellschaft. Die hieraus Aufwendungen werden an den Hochsauerlandkreis erstattet.
4.1.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Aufgrund der Organschaftsverhältnisse der VVGH mit der WFG und der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH leistet der HSK ab dem Jahr 2011 jährliche höhere Zuschüsse an die VVGH, wobei
der Kreistag seine Zustimmung zu diesen erhöhten Verlusten über die jeweilige Haushaltsplanung
des Kreises erteilt.
Zur Errichtung der Photovoltaikanlagen wurden der VVGH in den Jahren 2009 – 2011 Mittel des
HSK aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung in Höhe von 526 T€ zur Verfügung gestellt.
Hierdurch ergibt sich eine Vollfinanzierung der Anlagen mit der Wirkung, dass die Erträge aus dem
Stromverkauf dem Unternehmen umfassend zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus erstattet die VVGH dem HSK die aus der Personalgestellung resultierenden Aufwendungen.
Vermögensverwaltung
4.1.8
68
Bilanz
Bilanz
der Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A.
I.
II.
1.
2.
3.
Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
437.807,30
462.929,07
448.115,44
604,15
749.400,00
0,00
749.400,00
0,00
749.400,00
550,00
749.400,00
550,00
0,00
749.400,00
0,00
749.400,00
0,00
749.950,00
0,00
749.950,00
0,00
31.341,28
240.719,35
24.678,12
296.738,75
11.438,08
0,00
45.590,83
35.734,05
92.762,96
0,00
193.166,60
91.113,12
550.826,23
835.105,95
0,00
233.058,06
0,00
610.485,52
843.543,58
B.
I.
1.
2.
3.
4.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
417.452,10
481.909,96
100.830,75
247.201,81
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
218.707,49
232.593,68
0,00
0,00
2.120.105,64
2.019.595,67
2.134.002,14
1.841.299,54
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Bilanzgewinn
25.600,00
749.950,00
626.508,57
25.600,00
749.950,00
634.099,30
25.600,00
749.950,00
602.762,47
25.600,00
749.950,00
744.627,10
B.
Sonderposten für Zuwendungen zum Anlagevermögen
437.807,30
462.929,07
448.115,44
0,00
C.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
0,00
8.700,00
8.700,00
0,00
23.401,02
23.401,02
53.173,27
5.327,60
58.500,87
66.572,40
9.700,00
76.272,40
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verb. Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
13.199,82
257.946,24
393,71
271.539,77
995,40
122.620,88
0,00
123.616,28
144.455,60
98.184,01
6.433,75
249.073,36
24.545,91
129.470,38
90.833,75
244.850,04
2.120.105,64
2.019.595,67
2.134.002,14
1.841.299,54
Summe Passiva
Vermögensverwaltung
4.1.9
69
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
abzüglich
b) Auflösung des Sonderposten für Zuwendungen
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
40.535,58
47.722,72
22.432,25
0,00
245.117,06
236.493,57
4.090,00
29.432,76
25.121,77
25.186,37
15.193,45
659,00
-25.121,77
0,00
-25.186,37
0,00
-14.320,00
873,45
0,00
659,00
37.351,06
41.745,74
43.601,98
62.275,08
3.
a)
4.
sonstige betriebliche Aufwendungen
5.
Erträge aus Beteiligungen
0,00
0,00
0,00
34.034,20
6.
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
0,00
0,00
0,00
3.851,80
2.266,33
17.980,02
52.775,42
182.766,67
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
8.
Abschreibungen auf Finanzanlagen
0,00
262,51
0,00
0,00
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
57,69
224,00
14.888,36
1.151,99
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme
258.100,95
232.193,12
178.672,64
197.672,54
11. Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-7.590,73
27.770,94
-158.738,76
-11.673,18
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
0,00
0,00
-1,73
49.700,00
13. sonstige Steuern
0,00
-3.565,89
-16.872,40
16.872,40
14. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
-7.590,73
31.336,83
-141.864,63
-78.245,58
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
634.099,30
602.762,47
744.627,10
822.872,68
0,00
0,00
0,00
0,00
626.508,57
634.099,30
602.762,47
744.627,10
16. Entnahmen aus der Kapitalrücklage
17. Bilanzgewinn
Vermögensverwaltung
4.2
70
Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH
(VKA)
Adresse/Sitz:
c/o Stadt Dortmund, Südwall 2-4, 44137 Dortmund
Telefon:
0231/50-22220
Telefax:
0231/50-27148
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
31.720,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
520,00 € / 1,64%
Gründungsjahr:
1968
HSK Beteiligung seit:
1968
Übrige Gesellschafter:
Neben dem Hochsauerlandkreis 27 weitere kommunale
Gesellschafter
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
4.2.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Bildung und Vertretung einer einheitlichen Auffassung der
Gesellschafter in energiewirtschaftlichen und damit zusammenhängenden kommunalpolitischen
Fragen.
4.2.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft vertritt die Interessen kommunaler Aktionäre der RWE AG, resultierend aus den
von Kommunen gehaltenen Beteiligungen an der RWE AG. Bei den kommunalen Beteiligungen
handelt es sich überwiegend um „historische“ kommunale Stromangelegenheiten als Angelegenheit der Daseinsvorsorge zur Sicherstellung einer ausreichenden Stromversorgung für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Für den Hochsauerlandkreis ergibt sich die Beteiligung aus den früheren Kreiselektrizitätswerken der Kreise Arnsberg, Brilon und Meschede, die Ende der 1920er Jahre
in die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) eingebracht worden sind. Die VEW ist im
Jahre 2000 dann auf die RWE AG verschmolzen worden. Die VKA bündelt die kommunalen Interessen gegenüber dem RWE Konzern. Die Gesellschaft übt keine operative Tätigkeit aus.
Vermögensverwaltung
4.2.3
71
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
4.2.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Gesellschafterausschuss
Geschäftsführung:
-
Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender Dortmunder Stadtwerke AG (DSW 21)
-
Bodo Strototte, Geschäftsführer WLV
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung ist Kreiskämmerer Peter
Brandenburg.
Gesellschafterausschuss:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat HSK
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
4.2.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen hat keine operativen Geschäftstätigkeiten. Durch die Geschäftsleitung werden
die kommunalen Interessen, die zuvor in Gesellschafterversammlungen abgestimmt werden, gegenüber dem RWE-Konzern vertreten. In der Gesellschaft entsteht jährlich geringer Geschäftsaufwand, der in der Regel auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Vergangenheit haben sich
gelegentlich geringe Nachschusspflichten der kommunalen Gesellschafter ergeben.
4.2.6
Anzahl der Beschäftigten
Es bestehen bisher keine Beschäftigungsverhältnisse.
Vermögensverwaltung
4.2.7
72
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Es handelt sich um eine Interessensvertretung. Insoweit bestehen keine Finanzbeziehungen zum
Kreis.
4.2.8
Bilanz
Bilanz
der Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH (VKA)
AKTIVA
A.
I.
B.
I.
II.
III.
Anlagevermögen
Finanzanlagen
- Wertpapiere des Anlagevermögens
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- Forderungen an Finanzamt
- sonstige Forderungen
Wertpapiere
- Eigene Anteile
Guthaben bei Kreditinstituten
- Girokonto
- Festgeldkonto
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
Eigenkapital
Stammkapital
II.
Kapitalrücklage
- Nachschusskapital
III.
Gewinnrücklagen
- Rücklage für eigene Anteile
IV.
Verlustvortrag
V.
Jahresfehlbetrag
B.
Verbindlichkeiten
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
340,23
0,00
340,23
69,23
0,00
69,23
33,79
12,00
45,79
94,05
0,00
94,05
16.006,79
16.006,79
16.006,79
16.006,79
9.569,00
0,00
9.569,00
781,40
30.000,00
30.781,40
390,06
32.000,00
32.390,06
508,57
33.500,00
34.008,57
47.284,21
46.857,42
48.442,64
50.109,41
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
31.720,00
31.720,00
31.720,00
31.720,00
0,00
715,85
2.382,62
3.890,14
16.006,79
16.006,79
16.006,79
16.006,79
-63,83
46.793,59
-1.585,22
46.857,42
-1.666,77
48.442,64
-1.507,52
50.109,41
490,62
0,00
47.284,21
46.857,42
48.442,64
50.109,41
21.368,19
-869,37
Vermögensverwaltung
4.2.9
73
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH (VKA)
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,35
0,95
0,79
0,24
2. sonstige betrieblichen Aufwendungen
1.354,18
1.836,75
1.807,75
1.864,53
3. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
1.290,00
250,58
140,19
356,77
0,00
0,00
0,00
0,00
-63,83
-1.585,22
-1.666,77
-1.507,52
0,00
0,00
0,00
0,00
-63,83
-1.585,22
-1.666,77
-1.507,52
1. sonstige betriebliche Erträge
4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
7. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5
74
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
(WFG)
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-1502
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.wirtschaftsfoerderung-hsk.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
1.225.800,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
698.200 € (mittelbar über die VVGH) / 56,96%
Gründungsjahr:
1966
HSK Beteiligung seit:
1966
Übrige Gesellschafter:
neben der VVGH alle 12 Städte/Gemeinden im Hochsauerlandkreis
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.1.1
Gegenstand der Beteiligung
Zweck der Gesellschaft ist es, die Struktur des Hochsauerlandkreises durch die Förderung der
Wirtschaft, einschließlich des Fremdenverkehrs, des Verkehrs sowie sozialer, kultureller und sportlicher Einrichtungen zur Verbessern. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist u.a. darauf gerichtet, zum
Abbau vorhandener und zur Verhinderung weiterer Arbeitslosigkeit (Sicherung vorhandener und
Schaffung neuer Arbeitsplätze) beizutragen und dem Umweltschutzgedanken Rechnung zu tragen.
Auf Basis des vom Kreistag am 12. 04.2013 verabschiedeten Grundsatzprogramms des Hochsauerlandkreises, in dem im Handlungsfeld „Wirtschaft“ strategische Ziele für die Wirtschaftsförderung
definiert wurden, verfolgt die WFG eine neue strategische Ausrichtung und Strukturierung ihrer
Aufgaben.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.2
75
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Gesellschaftszweck bestimmt die Tätigkeit der Gesellschaft. Mit dem Auftrag, an der Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Hochsauerlandkreis mitzuwirken, dient die Wirtschaftsförderungsgesellschaft einem öffentlichen Zweck.
5.1.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält derzeit keine Beteiligungen.
5.1.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Ingenieur Michael Bison
-
Kreisdirektor Winfried Stork (bis 30.06.2011)
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen ( seit 1.03.2012)
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Gebhard Leifels, Bankkaufmann
-
Ludwig Schulte, Dipl.-Ingenieur
-
Eva-Maria Pfitzner, juristische Angestellte
-
Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ingenieur
-
Reinhard Brüggemann, Dipl.-Ingenieur
-
Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
Die Gesellschafterversammlung besteht aus insgesamt 43 Mitgliedern. Da der Kreis seine Beteiligung an der WFG indirekt über die VVGH hält, sind die Vertreter des Kreises von der Gesellschafterversammlung der VVGH zu bestellen. Der Bestellung liegt eine vorherige Beschlussfassung des
Kreistages als Empfehlung zur Besetzung dieses Gremiums zu Grunde.
Die Gesellschaft kann für bestimmte Angelegenheiten einen Beirat berufen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
76
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 15 Mitgliedern:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises, Vorsitzender
-
Bernhard Halbe, Bürgermeister der Stadt Schmallenberg, stellv. Vorsitzender
-
Werner Eickler, Bürgermeister der Stadt Winterberg
-
Uli Hess, Bürgermeister der Stadt Meschede
-
Stephan Kersting, Bürgermeister der Gemeinde Eslohe
-
Hubertus Klenner, Bürgermeister der Stadt Marsberg
-
Michael Kronauge, Bürgermeister der Stadt Hallenberg
-
Meinolf Kühn, Beigeordneter der Stadt Sundern
-
Bernd Lepski, Fachbereichsleiter (Stadt Arnsberg)
-
Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters der Stadt Olsberg
-
Ralf Péus, Bürgermeister der Gemeinde Bestwig
-
Franz Schrewe, Bürgermeister der Stadt Brilon
-
Ludwig Schulte, Diplom-Bauingenieur (Gesellschafterversammlung)
-
Dr. Ing. Michael Schult, Diplom-Ingenieur (Gesellschafterversammlung)
-
Ernst Soboll, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Medebach
5.1.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Zwischen der WFG (als beherrschter Gesellschaft) und der VVGH (als herrschende Gesellschafterin) besteht seit dem 01.01.2006 ein Ergebnisabführungsvertrag.
Arbeitsschwerpunkte der WFG lagen im Jahr 2012 ebenso wie 2011 in den Geschäftsfeldern:

Gewerbeflächenentwicklung und -vermarktung

Unterstützung von Brancheninitiativen

Fördermittelberatung zur Unternehmensentwicklung und Qualifizierung

Regionalmarketing

Verbesserung der Telekommunikations-Infrastruktur
Grundsätzlich gilt, dass die satzungsgemäß vorgegebenen Aufgaben der WFG insbesondere die
Wirtschaftsförderung mangels hier erzielbarer eigener Erlöse defizitär sind, wodurch die Gesellschaft auf Verlustausgleiche durch die VVGH angewiesen ist. Durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der VVGH ergibt sich für 2012 ebenso für wie für 2011 ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Das Ergebnis 2012 vor Verlustausgleich beträgt - 241 T€ (Vorjahr: - 232 T€).
Aufgrund der sich positiv entwickelnden konjunkturellen Lage konnten in 2012 im Bereich Gewerbeflächenentwicklung und -vermarktung verschiedene Grundstücke veräußert werden. Zudem
werden die Weiterentwicklung mehrerer Gewerbegebiete zur Verkaufsreife (u.a Gewerbegebiet
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
77
Meschede Enste-Nord) und der Aufbau des Bereiches Fachkräfteentwicklung „Ärztin Plus“ angestrebt.
Gemäß den Wirtschaftsplänen wird für 2013 mit einem Verlust von 330 T€ und für 2014 mit einem
Verlust von 300 T€ vor Ergebnisübernahme durch die VVGH gerechnet.
5.1.6
Anzahl der Beschäftigten
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer besteht
aus 8 Angestellten (Vorjahr: 8 Angestellte).
5.1.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Nach dem seit dem 01.01.2006 bestehenden und mit Datum vom 18.12.2013 inhaltsgleich an
neue rechtliche Vorgaben angepassten Ergebnisabführungsvertrag verpflichtet sich die VVGH die
Jahresfehlbeträge der WFG auszugleichen. Im Gegenzug ist die Gesellschaft dazu verpflichtet,
Jahresüberschüsse der VVGH zuzuführen. Über dieses Organschaftsverhältnis trägt der HSK als
Gesellschafter der VVGH mittelbar die Verluste der WFG.
Der seit 2008 bestehende Dienstleistungs- und Personalgestellungsvertrag mit der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG) bzgl. der Übernahme der Geschäftsführung und Organisation TKG wurde zum 31.12.2012 aufgehoben, da ab 2013 die TKG aufgrund ihres räumlichen und geschäftlichen Wachstums mit eigenständiger Geschäftsführung und räumlich getrennt
in Arnsberg agiert (vgl. Ziffer 5.8.6).
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.8
78
Bilanz
Bilanz
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
3.
Umlaufvermögen
Vorräte
Unbebaute Grundstücke
Bebaute Grundstücke
Geleistete Anzahlungen
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
III. Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Gewinnvortrag
B.
1.
2.
3.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen u. ähnl. Verpflicht.
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
7.114,00
25.409,04
32.523,04
13.681,00
26.787,52
40.468,52
14.698,00
29.491,00
44.189,00
0,00
16.947,00
16.947,00
11.513.825,51
633.831,19
0,00
12.147.656,70
9.138.286,75
633.831,19
488.945,89
10.261.063,83
4.747.530,15
685.062,44
0,00
5.432.592,59
4.913.461,08
685.062,44
0,00
5.598.523,52
29.393,50
212.894,67
531.818,75
774.106,92
43.749,02
103.518,85
563.377,51
710.645,38
177.401,02
98.184,01
355.441,90
631.026,93
236.827,89
129.470,38
1.230.181,73
1.596.480,00
738.037,95
176.764,72
330.938,84
50.992,72
3.343,26
1.455,23
4.155,20
1.094,80
13.695.667,87
11.190.397,68
6.442.902,56
7.264.038,04
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
34.008,00
207.021,70
98.600,00
339.629,70
31.237,00
0,00
107.400,00
138.637,00
25.997,00
0,00
104.000,00
129.997,00
0,00
0,00
171.100,00
171.100,00
8.975.230,81
371.909,05
1.427.292,99
10.774.432,85
6.633.953,42
79.754,73
1.756.447,21
8.470.155,36
2.770.635,23
96.969,85
863.695,16
3.731.300,24
3.272.443,81
309.781,52
929.107,39
4.511.332,72
13.695.667,87
11.190.397,68
6.442.902,56
7.264.038,04
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.9
79
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Grundstückseinsatz
b) Sonstiger Grundstücksaufwand
4. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
5.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
2.433.048,67
754.274,10
662.506,06
510.115,71
557.634,20
445.447,79
330.440,43
378.681,09
1.272.794,97
833.137,50
2.105.932,47
430.439,29
57.609,60
488.048,89
165.930,93
185.548,03
351.478,96
132.113,09
102.592,91
234.706,00
407.182,44
427.810,50
327.424,37
329.090,48
84.757,69
491.940,13
85.160,07
512.970,57
91.142,72
418.567,09
68.106,83
397.197,31
12.507,85
10.590,88
4.195,58
3.808,58
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
437.910,29
364.134,75
338.899,38
387.873,12
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
106.559,93
149.176,30
127.186,22
134.696,33
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
275.182,20
199.801,77
105.298,43
115.400,94
-226.230,14
-226.648,67
-98.306,73
-115.492,82
10. Sonstige Steuern
14.489,21
5.544,45
6.122,22
4.985,17
11. Erträge aus Verlustübernahme
240.719,35
232.193,12
104.428,95
120.477,99
0,00
0,00
0,00
0,00
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2
80
Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH
Adresse/Sitz:
Glück-Auf-Straße 3,
59909 Bestwig-Ramsbeck
Telefon:
02905/250
Telefax:
02905/850540
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.sauerlaender-besucherbergwerk.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1974
HSK Beteiligung seit:
1974
Übrige Gesellschafter:
Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.2.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand des Unternehmens ist die Schaffung und Unterhaltung eines Bergbaumuseums in
Bestwig-Ramsbeck sowie dessen notwendiger Nebeneinrichtungen im Gebiet des Ortsteiles
Ramsbeck.
5.2.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH ist im Geschäftsjahr 2012 der Unterhaltung eines Bergbaumuseums in vollem Umfang nachgekommen. Damit hat die Gesellschaft ihre öffentliche
Zweckerfüllung erfolgreich umgesetzt.
5.2.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2.4
81
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Bürgermeister Ralf Péus
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Ulrich Bork, Verwaltung HSK
-
Birgit Bagaric, Fachpraxislehrerin und Schulsozialarbeiterin
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Dipl.-Ing.
-
Rudolf Heinemann, Schulleiter a.D.
-
Hiltrud Schmidt, Bankkaufrau
-
Dieter Wurm, Sachkundiger Bürger
5.2.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Nach dem Rückzug der Fa. Sachtleben Bergbau GmbH hat die Bergbaumuseum Ramsbeck
GmbH im Jahr 2009 den Untertagebereich des Bergwerks in Ramsbeck übernommen. Zuvor hatten sich der Rat der Gemeinde Bestwig und der Kreistag des Hochsauerlandkreises für den Erhalt
des Bergbaumuseums und des Besucherbergwerks ausgesprochen und einem Zukunftskonzept
mit u.a. der Auflösung des Sanierungsstaus und der Umsetzung attraktivitätssteigender Maßnahmen zugestimmt. Die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen ist noch nicht abgeschlossen und
wird auch in den kommenden Jahren fortgeführt. Es ergibt sich insoweit weiterhin ein durch die
genannten Maßnahmen bedingter Verlust, der über die bereits gezahlten Fördermittel abgedeckt
ist.
Seit dem Erwerb des Bergbaumuseums und Besucherbergwerks erhält die Bergbaumuseum
Ramsbeck GmbH die vollständigen Erlöse aus dem Eintrittskartenverkauf, die zuvor zu 80 % an
die Fa. Sachtleben abzuführen waren. Gleichzeitig stiegen jedoch durch den Erwerb des Untertagebereichs die Materialaufwendungen, insbesondere die Kosten für Unterhaltung und Strom, u.a.
zum Betrieb der Pumpe für die Grubenentwässerung.
Die Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH hat die Gaststätte „Zur Lore“ ab dem 1.02.2012 zu einem
monatlichen Mietzins von 164,00 € zuzüglich einer Pauschale von 3 Cent/Besucher und Nebenkosten neu vermietet.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
82
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2012 prognostizierte einen Jahresverlust aus dem laufenden Betrieb von 72 T€. Im Ergebnis fiel der Verlust aus dem laufenden Betrieb mit 104 T€ um 32 T€ höher
aus als veranschlagt. Die Gesellschafter haben aufgrund des Wirtschaftsplanes 2012 bereits Zahlungen zur Verlustabdeckung von 72 T€ für den laufenden Betrieb gezahlt und hatten somit noch
den zusätzlichen Verlust von 32 T€ abzudecken, der vorwiegend aus Mindereinnahmen durch
rückläufige Besucherzahlen resultiert. Zum 1.01.2013 wurden die Eintrittspreise für Kinder und
Erwachsene erhöht, so dass die Einnahmen zukünftig (bei konstanten Besucherzahlen) über denen der Vorjahre liegen werden. Dabei gilt weiterhin das Ziel, durch die attraktivitätssteigernden
Maßnahmen die Besucherzahlen zu erhöhen und entsprechende Umsatzerlöse zu generieren.
Insgesamt schloss die Gesellschaft in 2012 mit einem Gesamtverlust von 171.080,59 €
(103.771,94 € aus laufendem Betrieb und 67.308,65 € aus Zukunftsmaßnahmen) ab. In 2011
ergab sich ein Gesamtverlust von 222.192,58 € (128.011,82 € aus laufendem Betrieb und
94.180,76 € aus Zukunftsmaßnahmen). In den anteiligen Betriebsverlusten aus der Umsetzung
des Zukunftskonzeptes hatten die Gesellschafter bereits in Vorjahren Zahlungen geleistet, so dass
in 2011 ff. hieraus keine weiteren Zahlungen anstehen.
Für das Geschäftsjahr 2013 wird laut Wirtschaftsplan mit einem Jahresfehlbetrag für den laufenden Betrieb (ohne Maßnahmen laut Zukunftskonzept) von 78T€ gerechnet. In 2014 wird nach dem
Wirtschaftsplan mit einem Jahresfehlbetrag für den laufenden Betrieb (ohne Maßnahmen laut Zukunftskonzept) von 170 T€ gerechnet, da aufgrund der Feststellung, dass bestimmte Gebirgsstellen unter Tage eine Brüchigkeit aufweisen, besondere Sanierungsmaßnahmen von ca. 90 T€ notwendig werden. Ohne diesen einmaligen Aufwand liegt die Unterdeckung bei -80 T€.
5.2.6
Anzahl der Beschäftigten
Das Unternehmen beschäftigte zum 31.12.2012 ebenso wie 2011 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 3 in einem Vollzeit Beschäftigungsverhältnis und 11 als Teilzeitkräfte. Außerdem
steht ein weiterer Beschäftigter im Wege der Personalgestellung zur Verfügung.
5.2.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Die Gesellschafter Gemeinde Bestwig und Hochsauerlandkreis haben sich im Gesellschaftsvertrag
verpflichtet, zu je 50 % Jahresfehlbeträge abzudecken.
Darüber hinaus wurden der Gesellschaft im Rahmen der Umsetzung der Maßnahmen des Zukunftskonzeptes in den Jahren 2009 und 2010 seitens der beiden Gesellschafter Investitionszu-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
83
schüsse mit Gegenleistungsverpflichtung zum Betrieb des Museums in Höhe von zusammen
461.650 € je Gesellschafter gewährt, die sukzessive für die Umsetzung des Zukunftskonzeptes
eingesetzt werden.
5.2.8
Bilanz
Bilanz der Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH
AKTIVA
A.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
II.
1.
2.
Kapitalrücklagen
Allgemeine Rücklagen
Rücklage für Investitionen
III.
Jahresfehlbetrag
B.
I.
Sonderposten
Sonderposten für Investitionszuschüsse
C.
1.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
692.682,77
526.594,47
537.985,57
545.394,54
47.555,26
22.109,43
69.664,69
50.686,05
22.142,64
72.828,69
75.224,32
12.595,76
87.820,08
470,65
12.475,86
12.946,51
40.666,08
3.173,06
43.839,14
12.971,73
3.832,13
16.803,86
10.390,09
4.363,43
14.753,52
9.466,82
2.899,03
12.365,85
167.779,75
379.689,36
465.522,30
353.033,93
1.806,11
2.111,37
2.416,63
2.721,89
975.772,46
998.027,75
1.108.498,10
926.462,72
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
25.600,00
25.600,00
25.600,00
25.600,00
166.758,09
21.961,34
188.719,43
248.318,85
16.961,34
265.280,19
330.700,90
14.461,34
345.162,24
288.188,56
14.461,34
302.649,90
-171.080,59
-222.192,58
-222.619,28
-185.117,13
647.865,69
487.262,57
502.196,46
507.707,89
25.428,28
13.887,69
16.332,88
16.702,82
21.253,52
54.343,94
183.642,19
259.239,65
23.833,79
27.174,57
377.181,52
428.189,88
26.300,74
21.831,93
393.693,13
441.825,80
28.659,31
26.555,02
203.704,91
258.919,24
975.772,46
998.027,75
1.108.498,10
926.462,72
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2.9
84
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
278.040,75
278.314,78
269.214,50
277.020,17
88.349,25
96.266,07
66.873,04
44.863,55
84.140,60
142.458,50
226.599,10
135.065,43
126.155,29
261.220,72
133.807,11
127.469,26
261.276,37
62.423,18
87.195,27
149.618,45
192.772,54
42.047,50
234.820,04
216.338,06
46.624,04
262.962,10
171.666,68
36.915,30
208.581,98
128.171,26
25.883,89
154.055,15
5.
Abschreibungen auf Sachanlagen
35.861,82
33.402,01
31.897,84
15.734,32
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
40.233,35
40.731,53
57.461,11
188.540,89
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.227,29
3.617,30
2.964,21
2.589,48
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
1.019,73
1.135,76
1.241,43
1.535,14
-169.916,75
-221.253,97
-221.406,98
-185.010,75
1.163,84
938,61
1.212,30
106,38
-171.080,59
-222.192,58
-222.619,28
-185.117,13
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. sonstige Steuern
11. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3
85
Freizeitpark Hochsauerland GmbH
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/94-1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1974
HSK Beteiligung seit:
1974
Übrige Gesellschafter:
Stadt Olsberg, Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.3.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Beteiligung ist die Schaffung, Förderung und Unterhaltung der für den Erholungsschwerpunkt erforderlichen öffentlichen Infrastruktur innerhalb der Gemeinden Bestwig und
Olsberg. Die Gesellschaft ist berechtigt, ihre satzungsmäßigen Aufgaben durch Dritte erfüllen zu
lassen und sich an Unternehmen verwandter Art zu beteiligen.
5.3.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Gesellschaftszweck bestimmt die Tätigkeit der Gesellschaft. Mit der grundsätzlichen Aufgabe einer Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Hochsauerlandkreis dient die Freizeitpark Hochsauerlandkreis GmbH einem öffentlichen Zweck.
5.3.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.4
86
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Kreisdirektor Winfried Stork (bis 12.09.2011)
-
Dipl.-Ingenieur Michael Bison (ab 13.09.2011)
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Birgit Bagaric, Fachpraxislehrerin und Schulsozialarbeiterin
-
Rudolf Heinemann, Schulleiter i.R.
-
Werner Menke, Formermeister
-
Josef Mühlenbein, Rechtsanwalt
-
Hiltrud Schmidt, Bankkauffrau
5.3.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Seit dem Verkauf des Elpetalkanals im Jahre 1995 nimmt die Gesellschaft keine operative Geschäftstätigkeit mehr wahr. Ab 1996 wurden keine Umsätze mehr erzielt. Die Grundstücke der Gesellschaft sind z. Zt. noch an einen privaten Nutzer verpachtet, wobei sich der Pachtvertrag stillschweigend jeweils um ein Jahr verlängert, wenn er nicht durch einen Vertragspartner zum 30.06.
eines Jahres gekündigt wird. Es besteht der Auftrag, die Gesellschaft aufzulösen, sofern sich neben der Grundstücksverwaltung keine neuen Geschäftsfelder ergeben sollten. Derzeit wird mit
Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG) versucht,
die Grundstücke in Olsberg-Gevelinghausen als möglichen Standort für z.B. einen Hotelbetrieb
oder ein sonstiges Dienstleistungsangebot zu vermarkten. Ergebnisse hierzu werden für Ende
2014 erwartet. Die Gesellschaft erwirtschaftet aus ihrer die Grundstücke verwaltenden Tätigkeit
geringfügige Verluste, die ohne weitere Zuzahlungen der Gesellschaft aus Gewinnvorträgen der
Vorjahre ausgeglichen werden können. Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2013 weist einen Fehlbetrag von 9.561 € und für 2014 einen Fehlbetrag von 8.871 € aus.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.6
87
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft hat kein Personal. Weder der Geschäftsführer noch andere Personen erhalten
Bezüge. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH und der Hochsauerlandkreis erhalten lediglich eine Sach- und Personalkostenpauschale für die Verwaltung der Gesellschaft.
5.3.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Die Mieten und Nebenkosten für die Räumlichkeiten im Kreishaus Meschede und die Personalkosten werden dem Hochsauerlandkreis erstattet.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.8
88
Bilanz
Bilanz
der Freitzeitpark Hochsauerland GmbH
zum
31. Dezember 2012
AKTIVA
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleich Rechte und Bauten
381.908,96
381.908,96
381.908,96
381.908,96
B.
I.
1.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände
35.563,74
35.605,08
45.655,94
561,88
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
10.926,32
12.439,27
4.101,97
53.811,87
428.399,02
429.953,31
431.666,87
436.282,71
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
25.600,00
284.111,77
115.213,92
-2.476,67
25.600,00
284.111,77
117.597,30
-2.383,38
25.600,00
284.111,77
120.297,13
-2.699,83
25.600,00
284.111,77
122.713,38
-2.416,25
0,00
4.949,09
4.335,00
5.500,00
5.950,00
78,53
22,80
773,81
428.399,02
429.953,31
431.666,87
436.282,71
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
B.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Summe Passiva
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.9
89
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Freitzeitpark Hochsauerland GmbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
1.
Sonstige betriebliche Erträge
3.821,46
3.904,63
6.149,36
4.318,63
2.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
6.901,85
6.913,80
9.526,95
7.296,76
3.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
603,72
625,79
677,76
561,88
4.
Zinsaufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00
-2.476,67
-2.383,38
-2.699,83
-2.416,25
0,00
0,00
0,00
0,00
-2.476,67
-2.383,38
-2.699,83
-2.416,25
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
6.
Sonstige Steuern
7. Jahresfehlbetrag/-überschuss
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4
90
Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW)
Adresse:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Sitz:
Kapperundweg, 59955 Winterberg
Telefon:
0291/94-1559
Telefax:
0291/94-1589
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.bobbahn.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1975
HSK Beteiligung seit:
1975
Übrige Gesellschafter:
Stadt Winterberg
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.4.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Beteiligung ist die Planung, Schaffung und Unterhaltung von öffentlichen Fremdenverkehrs-, Erholungs- und Sportanlagen sowie der dazugehörigen Nebeneinrichtungen im Bereich des Wochenend- und Ferienerholungsschwerpunktes Winterberg.
Die Gesellschaft übernimmt in der Regel nur die Durchführung solcher öffentlicher Maßnahmen,
die vom Land Nordrhein-Westfalen zur Förderung des Wochenend- und Ferienerholungsschwerpunktes Winterberg mitfinanziert werden.
5.4.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der öffentliche Zweck liegt in der Förderung des Betriebes von Sportstätten als allgemein gültige
kommunale Aufgabe der Daseinsvorsorge.
5.4.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4.4
91
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat (bis 18.09.2012)
Geschäftsführung:
-
Ulrich Bork, Verwaltung (vom 01.07.2011 bis 31.03.2012)
-
Kreisdirektor Winfried Stork (bis 30.06.2011)
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen (ab 01.04.2012)
-
Petra Sapp (ab 01.04.2012)
-
Bürgermeister Werner Eickler (bis 31.03.2012)
Gesellschafterversammlung:
Am 18.09.2012 wurde der Gesellschaftsvertrag dahingehend geändert, dass zum einen der Aufsichtsrat aufgelöst wurde und dessen bisherige Tätigkeiten nunmehr durch die Gesellschafterversammlung erfolgt. Zum anderen wurde die Zahl der Gesellschaftsvertreter von 10 auf 12 Personen
erhöht. Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Manfred Ramspott, Verwaltung HSK
-
Werner Menke, Formermeister/Rentner
-
Josef Mühlenbein, Rechtsanwalt
-
Hans Walter Schneider, Rektor
-
Martin Schnorbus, Angestellter
-
Klaus Schulte, Postbeamter (ab 18.09.2012)
5.4.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft ist Eigentümerin der „Bobbahn Winterberg Hochsauerland“ und betreibt diese als
Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum. Außerdem hat sie mit Kreistagsbeschluss vom
14.12.2012 den Betrieb des Schanzenparks in Winterberg übernommen.
Der Jahresfehlbedarf der Gesellschaft für den Wirtschaftsplan 2012 war mit 482 T€ prognostiziert
worden, der von den Gesellschaftern auszugleichende Verlust betrug dann lt. Ergebnis -630 T€
(Vorjahr -512 T€).
Trotz der in der Saison 2011/2012 stattgefundenen internationalen Veranstaltungen der Viessmann Bob und Skeleton Weltcup und der Viessmann Rennrodel Weltcup leidet die Gesellschaft
unter einem strukturellen Defizit. Die Höhe des Defizits ist u.a. abhängig von der Anzahl der Veranstaltungen, der Bereitschaft zu Sponsoringaktivitäten sowie von Entscheidungen internationaler
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
92
Sportverbände. Die Geschäftsführung plant dem Defizit dahingehend entgegenzuwirken, dass
weiterhin Prozessabläufe optimiert sowie neue Sponsoren akquiriert bzw. vorhandene Sponsorenaktivitäten ausgeweitet werden sollen. Ebenso wird regelmäßig versucht, eine höhere Beteiligung
des Bundes bzw. des Landes an den Betriebskosten zu erreichen. Unabhängig hiervon wird das
Unternehmen mit seiner Aufgabenstellung nicht ausreichend Erträge erwirtschaften können, um
die jährlich notwendigen Aufwendungen zu finanzieren. Sie wird damit auch mittelfristig auf Zuzahlungen der Gesellschafter angewiesen sein.
Gemäß Gesellschaftsvertrag sind die beiden Gesellschafter Stadt Winterberg und Hochsauerlandkreis verpflichtet, die verbleibenden Verluste zu decken (s. Punkt 5.4.7). Bis zur Ausrichtung der
Bob WM 2015 geht die Geschäftsführung davon aus, dass der Gesellschafterzuschuss in voller
Höhe zur Kostendeckung benötigt wird. Die Ausrichtung der Bob WM 2015 wird nicht ohne zusätzliche Zuschüsse der Gesellschafter möglich sein.
Die Wirtschaftspläne 2013 bzw. 2014 weisen Jahresfehlbeträge von 716 T€ bzw. 764 T€ aus.
5.4.6
Anzahl der Beschäftigten
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Sinne des § 285 Nr. 7 HGB betrug 8 Gehalts- und
Lohnempfänger und einen Mitarbeiter in Altersteilzeit (Vorjahr: 3 Gehalts- und 3 Lohnempfänger).
Weiterhin wurden im Jahresmittel 2012 und im Vorjahr drei Saisonkräfte beschäftigt.
5.4.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Ein Jahresfehlbetrag wird entsprechend der Regelungen im Gesellschaftervertrag von den Gesellschaftern im Verhältnis ihrer Stammeinlage, d.h. zu je 50 % übernommen. Zudem leisten die Gesellschafter Hochsauerlandkreis und Stadt Winterberg jährliche Investitionszuschüsse von je
102.258,00 €.
Die Geschäftsführung der Gesellschaft nutzt Räumlichkeiten des Kreises im Kreishaus Meschede.
Die hieraus anfallenden Mieten und Nebenkosten sowie sonstige Aufwendungen aus der Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Kreises werden entsprechend dem tatsächlichen Aufwand
dem Hochsauerlandkreis erstattet.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4.8
93
Bilanz
Bilanz
der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH
AKTIVA
A.
I.
1.
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
4.155.452,00
269.138,00
22.468,00
575.515,75
5.022.573,75
2.129.546,76
266.731,66
34.528,92
2.596.415,79
5.027.223,13
2.149.177,64
379.964,06
48.699,02
2.299.265,13
4.877.105,85
2.201.709,18
423.685,06
65.592,63
394.240,82
3.085.227,69
0,00
3.040,70
2.502,37
2.562,67
278.565,27
144.947,86
172.705,52
596.218,65
270.514,32
155.350,12
205.048,31
630.912,75
173.185,41
39.150,70
402.899,89
615.236,00
204.138,30
0,00
135.065,56
339.203,86
2.
3.
4.
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
1.
Umlaufvermögen
Vorräte
fertige Erzeugnisse und Waren
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verb. Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
53.382,37
35.313,82
430.749,08
217,17
Rechnungsabgrenzungsposten
33.125,19
2.220,90
2.209,00
1.705,86
5.705.299,96
5.698.711,30
5.927.802,30
3.428.917,25
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
C.
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
B.
Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen
C.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
25.600,00
804.705,78
25.600,00
995.071,33
25.600,00
1.006.712,81
25.600,00
1.038.706,48
630.127,07
-630.127,07
512.274,82
-512.274,82
459.739,00
-459.739,00
451.858,54
-451.858,54
2.500.428,77
2.530.708,88
2.794.250,19
432.031,52
257.316,95
209.089,12
260.140,00
333.935,96
0,00
181.342,67
1.927.451,75
2.108.794,42
0,00
376.103,09
1.553.477,34
1.929.580,43
10.761,52
804.601,35
1.020.011,43
1.835.374,30
25.803,57
460.166,85
1.106.342,87
1.592.313,29
8.454,04
8.661,54
5.725,00
6.330,00
5.705.299,96
5.698.711,30
5.927.802,30
3.428.917,25
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4.9
94
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
1.
Umsatzerlöse
481.721,33
614.535,87
443.903,18
577.510,46
2.
sonstige betriebliche Erträge
512.043,22
462.958,78
300.465,22
265.999,23
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
196.370,29
303.986,98
500.357,27
219.454,60
401.890,80
621.345,40
158.659,41
293.351,65
452.011,06
154.278,76
348.083,13
502.361,89
346.593,14
323.360,46
223.156,46
269.362,96
83.939,76
430.532,90
65.349,19
388.709,65
75.507,40
298.663,86
72.710,16
342.073,12
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
581.378,63
271.157,48
291.509,67
275.288,95
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
455.486,80
474.060,88
350.634,52
365.329,26
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
125,73
646,72
538,68
8.749,49
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
51.083,20
42.075,59
48.282,77
39.299,58
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-1.024.948,52
-719.207,63
-696.194,80
-672.093,62
10.
sonstige Steuern
60,10
9.224,67
53,87
53,87
-1.025.008,62
-728.432,30
-696.248,67
-672.147,49
394.881,55
216.157,48
236.509,67
220.288,95
-630.127,07
-512.274,82
-459.739,00
-451.858,54
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
11. Jahresfehlbetrag (-)
12.
Entnahmen aus der Kapitalrücklage
13. Bilanzverlust (-)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5
95
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH
Adresse:
Sachsenstraße 46, 45128 Essen
Sitz:
Meschede
Telefon:
0201/804-6161
Telefax:
0201/804-6169
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.radiosauerland.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
6.400 € / 25 %
Gründungsjahr:
1989
HSK Beteiligung seit:
1989
Übrige Gesellschafter:
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE Zeitungsverlag GmbH &
Co. Zeitschriften- und Beteiligungs-KG (WAZ) (bis Juli
2013)
Funke Medien NRW GmbH und Jakob Funke Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG (ab Juli 2013)
5.5.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung an der Kommanditgesellschaft Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG als persönlich haftende Gesellschafterin sowie
die Übernahme der Geschäftsführung und Vertretung dieser Gesellschaft. Darüber hinaus sind
Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
5.5.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gesellschafter und Veranstaltergemeinschaft gewährleisten die Bereitstellung von technischen
Einrichtungen und sonstigen erforderlichen Mitteln zur Durchführung des lokalen Rundfunks gemäß Landesmediengesetz NRW.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5.3
96
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG. Sie ist am Vermögen der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG nicht beteiligt.
5.5.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
Die Geschäftsführung wird sowohl für die Betriebsverwaltungsgesellschaft als auch für die Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG (siehe Ziff. 5.6) durch die Westfunk
GmbH & Co. KG in Essen als Servicegesellschaft wahrgenommen. Die Westfunk KG gehört zur
Funke-Mediengruppe und vermarktet 12 Lokalradios in NRW.
-
Ulrich Hölscher, Essen (bis 24.07.2012)
-
Stephan Künzer, Langenfeld (ab 24.07.2012)
-
Hans-Jürgen Weske, Mülheim an der Ruhr
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirt
-
Ulrich Blum, Werkzeugmachermeister
5.5.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft entfaltet keine operative Tätigkeit. Sie erhält für ihre Tätigkeit als Komplementärin
der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG eine jährliche Entschädigung
in Höhe von 2.560 €. Die Gesellschaft hat in 2012 einen Jahresüberschuss von 1.160,55 € (Vorjahr: 1.376,59 €) erwirtschaftet.
5.5.6
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Mitarbeiter beschäftigt.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5.7
97
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Mangels operativer Tätigkeit des Unternehmens bestehen absehbar keine auf den Hochsauerlandkreis zukommenden finanziellen Verpflichtungen.
5.5.8
Bilanz
Bilanz der Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A.
I.
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
54.161,42
50.546,52
46.913,33
43.451,04
Summe Aktiva
54.161,42
50.546,52
46.913,33
43.451,04
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
25.600,00
13.852,63
1.160,55
25.600,00
12.476,04
1.376,59
25.600,00
10.954,30
1.521,74
25.600,00
9.078,62
1.875,68
1.945,00
1.568,00
1.545,00
2.580,00
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
Rückstellungen
C.
Verbindlichkeiten
11.603,24
9.525,89
7.292,29
4.316,74
Summe Passiva
54.161,42
50.546,52
46.913,33
43.451,04
5.5.9
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
1.
Rohergebnis
2.752,00
2.602,00
2.686,39
222,85
2.
sonstige betriebliche Aufwendungen
1.840,65
1.437,04
1.310,03
1.257,55
3.
Erträge aus Beteiliungen
0,00
0,00
0,00
2.560,00
4.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
568,50
586,79
487,89
745,21
5.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
102,30
116,26
57,20
43,70
6.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.377,55
1.635,49
1.807,05
2.226,81
7.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
217,00
258,90
285,31
351,13
8.
Jahresüberschuss
1.160,55
1.376,59
1.521,74
1.875,68
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6
98
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
Adresse:
Sachsenstraße 46, 45128 Essen
Sitz:
Meschede
Telefon:
0201/804-6161
Telefax:
0201/804-6169
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.radiosauerland.de
Rechtsform:
Kommanditgesellschaft
Stammkapital der Gesellschaft:
100.000 € (Kommanditeinlagen)
Anteil des HSK (in € und %):
3.890 € / 3,89 %
Gründungsjahr:
1989
HSK Beteiligung seit:
1989
Übrige Gesellschafter:
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE Zeitungsverlag GmbH &
Co. Zeitschriften- und Beteiligungs-KG (WAZ) (bis Juli
2013)
Funke Medien NRW GmbH und Jakob Funke Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG (ab Juli 2013)
Rechtsanwalt Peter Fiele (als Treuhänder)
5.6.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung der Aufgaben, die sich aus dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen (LMG NRW) für den Betrieb eines lokalen Rundfunks ergeben. Zu
den Aufgaben zählen:
-
die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen technischen
Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft als dem Vertragspartner
zur Verfügung zu stellen;
-
dem Vertragspartner die zur Wahrung seiner gesetzlichen und durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich bestimmtem Umfang zur Verfügung
zu stellen;
-
für den Vertragspartner den in § 24 Abs. 4 Satz 1 LRG (jetzt § 74 LMG NRW) genannten
Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
-
99
Hörfunkwerbung zu verbreiten.
Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
5.6.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gesellschafter und Veranstaltergemeinschaft gewährleisten die Bereitstellung von technischen
Einrichtungen und sonstigen erforderlichen Mitteln zur Durchführung des lokalen Rundfunks gemäß Landesmediengesetz NRW.
5.6.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.6.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Die Geschäftsführung wird durch die Westfunk GmbH & Co. KG in Essen als Servicegesellschaft wahrgenommen. Die Westfunk KG gehört zur Funke-Mediengruppe und vermarktet 12 Lokalradios in NRW.
-
Ulrich Hölscher, Essen (bis 24.07.2012)
-
Stephan Künzer, Langenfeld (ab 24.07.2012)
-
Hans-Jürgen Weske, Mülheim an der Ruhr
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirt
-
Ulrich Blum, Werkzeugmachermeister
5.6.5
Entwicklung des Unternehmens
Die Tätigkeit der Betriebsgesellschaft erstreckt sich im Wesentlichen auf die Verbreitung von Hörfunkwerbung, die Zurverfügungstellung von Sende- und Produktionstechnik für die vertraglich ge-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
100
bundene Veranstaltergemeinschaft für Lokalfunk im Hochsauerlandkreis „Radio Sauerland e.V.“
sowie die Erstattung der durch die Veranstaltergemeinschaft verursachten Kosten.
Das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland ist nach Auffassung der Geschäftsleitung gegenüber
dem Vorjahr negativer zu bewerten. Als Hauptgrund für den rückläufigen ifo-Geschäftsklima-Index
wird die europaweite Wirtschaftskrise gesehen. Der inländische Groß- und Einzelhandel zeigte
sich 2012 jedoch zufriedener, jedoch wird auch hier mit einer Verschlechterung des Geschäftsverlaufs gerechnet. Auswirkungen auf den lokalen Werbemarkt sind direkt nicht zu erwarten. Die Umsätze auf dem lokalen Markt waren in 2012 trotz leichter Verluste zum Vorjahr stabil.
Die Sendelizenz für Radio Sauerland wurde der Veranstaltergemeinschaft im Geschäftsjahr 2010
für 5 weitere Jahre bis zum 05.10.2015 erteilt.
Seit dem Geschäftsjahr 2010 wird mit Unterstützung einer landesweiten Programmberatung an
einer stetigen Optimierung des Gesamtprogramms gearbeitet. Neben dem Anspruch Stammhörer
an den lokalen Hörfunk zu binden, sollen neue Hörer gewonnen werden. Außerdem werden die
digitalen Angebote weiterentwickelt, um Hörer und Kunden zu binden.
Die Gesellschaft ist regelmäßig nicht in der Lage, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften.
Andererseits sind die Verluste nicht in einem Umfang angefallen, der den Marktauftritt des Unternehmens grundsätzlich in Frage stellen könnte. Auch konnten in den Jahren 2008 und 2012 leichte Überschüsse erzielt werden. Der Hochsauerlandkreis beteiligt sich seit 2005 i.H. seines Geschäftsanteils von 3,89% an der Finanzierung der Verluste.
Die Ergebnisentwicklung stellt sich seit 2005 wie folgt dar:
2005
- 58.628 €
2006
- 142.415 €
2007
- 178.099 €
2008
+ 110.406 €
2009
- 212.550 €
2010
- 28.000 €
2011
- 121.417 €
2012
+ 26.043 €
2013
- 50.639 €
(Planansatz)
2014
- 190.166 €
(Planansatz)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6.6
101
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.
5.6.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Es besteht keine Verpflichtung zur Verlustabdeckung seitens des HSK. Der HSK hat jedoch seit
dem Jahr 2006 an Kapitalerhöhungen der Gesellschaft teilgenommen. Über dieses Verfahren wird
dem Unternehmen die notwendige Liquidität zugeführt, um die aus der Verlustsituation resultierenden Liquiditätsprobleme zur Vermeidung einer Überschuldung zu lösen. Im Zeitraum der Jahre
2005 - 2013 hat der Kreis der Gesellschaft mit seinem Anteil von 3,89% am Kommanditkapital insgesamt 32.287 € zugeführt. Darüber hinaus besteht eine verzinsliche Ausleihung an die Gesellschaft in Höhe von 107.745,32 €.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6.8
102
Bilanz
Bilanz der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
zum
31. Dezember 2012
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II.
1.
2.
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen verb. Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
D.
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
1.
2.
3.
Eigenkapital
Kapitalanteile
Kommanditeinlagen
Pflichteinlagen der Kommanditisten
Verluste der Kommanditisten, soweit durch
Vermögenseinlagen gedeckt
B.
1.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
40,00
40,00
40,00
6.219,00
3.855,00
15.328,00
19.183,00
3.245,00
18.607,00
21.852,00
10.768,00
22.968,00
33.736,00
39.466,00
33.953,00
73.419,00
525.210,23
79.432,33
604.642,56
512.366,55
34.434,35
546.800,90
560.814,09
121.939,43
682.753,52
437.699,63
78.279,15
515.978,78
0,00
0,00
3.044,10
2.766,78
318.077,96
319.091,03
319.424,93
320.475,59
941.943,52
887.783,93
1.038.998,55
918.859,15
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
100.000,00
715.000,00
100.000,00
715.000,00
100.000,00
585.000,00
100.000,00
530.000,00
-585.109,54
229.890,46
-610.139,22
204.860,78
-488.388,88
196.611,12
-459.347,38
170.652,62
58.720,00
52.290,35
51.838,70
50.233,00
3.873,11
442.980,55
107.745,32
98.734,08
653.333,06
4.419,91
438.988,01
107.745,32
79.479,56
630.632,80
32.339,32
487.513,92
107.745,32
162.950,17
790.548,73
21.608,94
468.723,88
107.745,32
99.895,39
697.973,53
941.943,52
887.783,93
1.038.998,55
918.859,15
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6.9
103
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
1.
Umsatzerlöse
921.783,67
949.945,93
994.120,19
859.311,59
2.
sonstige betriebliche Erträge
698.181,75
464.603,42
604.370,01
625.769,59
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
9.047,65
82.975,61
92.023,26
2.733,54
76.325,30
79.058,84
995,45
72.319,90
73.315,35
0,00
114.493,58
114.493,58
8.292,36
14.777,51
49.589,70
61.060,00
b)
4.
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
5.
sonstige betriebliche Aufwendungen
1.485.611,90
1.434.499,90
1.495.100,73
1.509.797,93
6.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
1.710,14
2.632,78
1.149,43
1.234,70
7.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9.705,30
10.262,32
9.624,69
13.298,94
8.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
26.042,74
-121.416,44
-27.990,84
-212.334,57
9.
sonstige Steuern
-0,01
0,00
0,00
214,99
26.042,75
-121.416,44
-27.990,84
-212.549,56
0,00
0,00
0,00
2.560,00
929.230,25
807.813,81
779.822,97
564.713,41
-903.187,50
-929.230,25
-807.813,81
-779.822,97
10. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
11. Haftungsrisikovergütung der Komplementärin
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr
13. Bilanzverlust der Kommanditisten
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7
104
Südwestfalen Agentur GmbH
Adresse/Sitz:
Martinstraße 15, 57462 Olpe
Telefon:
02761/83511-0
Telefax:
02761/83511-29
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.suedwestfalen.com
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
30.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
5.000 € / 16,67%
Gründungsjahr:
2008
HSK Beteiligung seit:
2008
Übrige Gesellschafter:
die Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest, Märkischer
Kreis,
Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ (ab 2011)
5.7.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Beteiligung ist die wettbewerbsmäßige Positionierung der Region im Vergleich zu
anderen Standorten. Hierzu gehören insbesondere die Aufgabenfelder

Bündelung und Abstimmung bestehender sowie Entwicklung neuer regionaler Standortmarketingansätze gemeinsam mit regionalen Partnern,

Förderung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ,

Initiierung von Netzwerken in Abstimmung mit regionalen Partnern.
Außerdem zählt die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der REGIONALE
2013 im gesamten Bewerbungsraum zum Aufgabengebiet der Gesellschaft. Hierzu gehören insbesondere die Aufgabenfelder

Mobilisierung von bürgerschaftlichem, unternehmerischem und öffentlichem Engagement
für die REGIONALE sowie die Akquirierung von Mitteln aus diesen Bereichen,

Auswahl und Aufnahme von Projekten, Ereignissen und Initiativen in die REGIONALE,

Marketing und projektübergreifende Kommunikation zur REGIONALE,
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur

105
Qualifizierung von und Qualitätsmanagement für Vorhaben im Sinne der Anliegen und Qualitätsmaßstäbe der REGIONALE,

Projektentwicklung im Bereich von Vorhaben mit herausragender strategischer Bedeutung
für die REGIONALE innerhalb eines festzulegenden Budgetrahmens,

Beratung bei Projektentwicklung und Projektmanagement für die REGIONALE in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Projektträgern,

Übernahme der Projektsteuerung für Vorhaben der REGIONALE im Bedarfsfall.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit dem genannten Gesellschaftszweck zusammenhängen und ihn fördern. Sie kann sich zur Erfüllung dieser Aufgaben
Dritter bedienen und sich an anderen Unternehmen, die den Gesellschaftszweck fördern, beteiligen.
5.7.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die ausführliche Darstellung unter Punkt 5.7.1 zeigt das Aufgabenspektrum des Unternehmens mit
seiner Ausrichtung zur Steigerung der Attraktivität des südwestfälischen Raumes als eine umfassende Aufgabe der öffentlichen Hand. Diese wird im Auftrage der fünf Kreise sowie des Vereins
Wirtschaft für Südwestfalen e.V. wahrgenommen, wobei innerhalb der Kreise wiederum eine Abstimmung mit den Städten und Gemeinden vorgenommen wird, wenn deren Interessen berührt
sind. Die Verzahnung mit den örtlichen Kommunen wird auch dadurch dokumentiert, dass in den
Aufsichtsrat der Gesellschaft aus jedem der 5 südwestfälischen Kreise ein Bürgermeister entsandt
ist. Es ist Aufgabe der Südwestfalen Agentur GmbH, die Potenziale der Region herauszuarbeiten,
die über eine kreisübergreifende Zusammenarbeit zu einem höheren Bekanntheitsgrad der Region
führen, und hierdurch auch nachhaltig die Wirtschaftskraft zu steigern.
5.7.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.7.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
106
Geschäftsführung:
-
Dirk Glaser, Olpe
Gesellschafterversammlung:
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat HSK
-
Hans Walter Schneider, Rektor
-
Elmar Schröder, Stadtvermessungsrat (bis 15.12.2011)
-
Willy Willmes, Dipl.-Ing. (ab 16.12.2011)
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat gemäß Gesellschaftsvertrag besteht aus folgenden Personen:
a) jeweils zwei von den Kreistagen der fünf beteiligten Kreise bestellten Vertretern, wobei einer der Vertreter jeweils der/die Landrat/Landrätin oder ein von ihm/ihr vorgeschlagener
Beamter oder Beschäftigter des jeweiligen Kreises sein muss,
b) jeweils einem/einer Bürgermeister/Bürgermeisterin aus jedem der fünf Kreise, wobei der/die
jeweilige Bürgermeister/Bürgermeisterin durch die Gesellschafterversammlung gewählt
werden,
c) drei Vertretern des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen e.V. und
d) bis zu drei weiteren Mitgliedern, die ebenfalls durch die Gesellschafterversammlung gewählt werden.
Der Aufsichtsrat setzte sich in 2012 wie folgt zusammen:
zu a)
-
Landrat Dr. Karl Schneider (Hochsauerlandkreis),
-
Kreisdirektor Winfried Stork (bis 30.06.2011), (Hochsauerlandkreis)
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen (seit 01.01.2012), (Hochsauerlandkreis)
-
Landrat Thomas Gemke (Märkischer Kreis)
-
Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper (Märkischer Kreis)
-
Landrat Paul Breuer (Kreis Siegen-Wittgenstein)
-
Kreisdirektor Frank Bender (Kreis Siegen-Wittgenstein)
-
Landrätin Eva Irrgang (Kreis Soest)
-
Kreisdirektor Dirk Lönnecke (Kreis Soest)
-
Landrat Frank Beckehoff (Kreis Olpe), Vorsitzender,
-
Kreisdirektor Theo Melcher (Kreis Olpe)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
107
zu b):
-
Bürgermeister Hans Josef Vogel, Stadt Arnsberg,
-
Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, Stadt Altena
-
Bürgermeister Christoph Ewers, Gemeinde Burbach
-
Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Stadt Soest (bis 05.11.2012)
-
Bürgermeister Christof Sommer, Lippstadt (ab 21.11.2012)
-
Bürgermeister Horst Müller, Stadt Olpe (stellvertr. Vors.)
zu c):
-
Dr. Hans-Peter Rapp-Frick, Hauptgeschäftsführer der SIHK Hagen,
-
Stephan Stracke, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes für den Kreis Olper e.V.,
-
Meinolf Niemand, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen,
zu d): bisher keine Besetzung
5.7.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Landesregierung von NRW hat der Region Südwestfalen 2007 den Zuschlag zur Ausrichtung
des Strukturförderprogramms REGIONALE 2013 erteilt. Die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft ist im Zusammenhang mit ihrem primären Zweck, der Umsetzung bzw. Moderation der Regionale (gem. der in Punkt 5.7.1 genannten Aufgabenfelder) zu sehen. Im Rahmen einer Erweiterung des Gesellschaftsvertrages wurde der Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V. am
14.09.2011 als weiterer Gesellschafter mit einer Stammeinlage von 5.000 EUR aufgenommen.
Gemäß Gesellschaftervertrag wurde eine Zusatzvereinbarung getroffen, bei der sich die Gesellschafter auf jährlich zu entrichtende Abdeckungsbeiträge verständigt haben, die für eine aufgabengerechte Firmenausstattung der Gesellschaft erforderlich sind. Zusätzlich zur Eigenfinanzierung durch die Gesellschafter erhält die Südwestfalen Agentur GmbH Zuwendungen von Land und
Bund aus Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von 70 % der zuwendungsfähigen Personalund Sachkosten, die bis zum 31.12.2014, dem zeitlichen Ende der Regionale 2013, gesichert sind.
Der Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ leistet derzeit einen jährlichen Beitrag in Höhe von
250.000 €.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden die in die REGIONALE 2013 aufgenommenen Projekte weiterentwickelt, diverse Strategiethemen für Südwestfalen konzeptionell ausgearbeitet und kommuniziert.
Außerdem wurden die wesentlichen Grundlagen für eine Regionalmarketing-Kampagne in einem
umfassenden Strategie- und Konzeptionsprozess entwickelt. Dabei wurde die Südwestfalen Agentur GmbH ihrer besonderen Verantwortung gerecht, eine Verbindung zwischen Landes- und Regionalebene herzustellen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
108
Schwerpunkt des Jahres 2013 war die die Ausgestaltung des Präsentationsjahres. 2014 können
nicht abgeschlossene Projekte ausfinanziert, abgeschlossen und als Regional-Projekt präsentiert
werden.
Nach Beendigung der Regionale 2013 planen die 5 beteiligten Kreise und 59 Kommunen eine weitere langfristige Zusammenarbeit auf Basis eines reduzierten finanziellen Mitteleinsatzes, um die
Region im nationalen und internationalen Standortwettbewerb dauerhaft erfolgreich zu positionieren. Die Kreistage der beteiligten Kreise sollen über das Konzept im Frühjahr 2014 entscheiden.
Das Aufgaben- und Finanzierungskonzept unterstellt, dass sich die Wirtschaft Südwestfalens auch
künftig über den Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ mit einem jährlichen Volumen von
250.000 € in der Gesellschaft engagiert.
5.7.6
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2012 wurden im Berichtsjahr 12 (Vorjahr: 11) kaufmännische Mitarbeiter mit
Zeitverträgen bis zum 31.12.2013 bzw. 31.12.2014 sowie 5 (Vorjahr: 1) Aushilfen beschäftigt.
5.7.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Die Gesellschaft finanziert sich aus Zuwendungen seitens des Landes NRW, den Zahlungen des
Vereins „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ sowie über Verlustausgleichszahlungen der Gesellschafter. Die Kreise der Gesellschafter haben sich verpflichtet, die Differenz zwischen den Erträgen einschließlich der zufließenden Fördermittel und dem betrieblichen Aufwand jeweils zu 1/5
auszugleichen. Das den Kreistagen nach Wegfall der Regionale 2013 vorgeschlagene Aufgaben/Finanzierungskonzept sieht ab 2014 ein auf 120.000 € reduziertes Finanzierungsvolumen je
Kreis vor.
Der Hochsauerlandkreis hat seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 2008 folgende Zahlungen
geleistet:
2008
83.636 €
2009
100.000 €
2010
120.000 €
2011
148.106 €
2012
194.000 €
2013
195.000 €
2014
120.000 €
(Planansatz)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7.8
109
Bilanz
Bilanz
der Südwestfalen Agentur GmbH
zum
31. Dezember 2012
AKTIVA
A.
I.
II.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
- Software
Sachanlagen
- Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
B.
I.
II.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Jahresfehlbetrag
B.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verbindl. gegebenüber Kreditinstituten
Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
D.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
2,00
1,00
1,00
1,00
3.310,00
3.312,00
9.880,00
9.881,00
16.452,00
16.453,00
23.022,00
23.023,00
111.932,30
1.307.257,36
1.419.189,66
493,00
668.063,76
668.556,76
12.233,38
140.297,61
152.530,99
0,00
172.461,57
172.461,57
208,30
208,30
561,30
3.112,30
1.422.709,96
678.646,06
169.545,29
198.596,87
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
30.000,00
1.683.439,91
-408.610,37
1.304.829,54
30.000,00
919.205,05
-425.765,14
523.439,91
25.000,00
600.000,00
-560.794,95
64.205,05
25.000,00
0,00
0,00
25.000,00
34.651,00
23.410,00
20.298,87
98.628,90
0,00
72.522,65
10.706,77
83.229,42
10.371,22
108.960,50
12.464,43
131.796,15
28.812,85
47.502,63
8.725,89
85.041,37
23.088,70
34.722,39
10.161,11
67.972,20
0,00
0,00
0,00
6.995,77
1.422.709,96
678.646,06
169.545,29
198.596,87
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7.9
110
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Südwestfalen Agentur GmbH
01.01.2012 31.12 2012
EUR
01.01.2011 31.12 2011
EUR
01.01.2010 31.12 2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
56.210,20
15.227,41
6.472,74
4.155,00
1.325.431,40
1.116.750,57
750.373,05
1.258.789,26
-122.575,60
-316.316,62
-253.122,88
-260.841,99
-522.175,01
-112.017,20
-634.192,21
-488.243,61
-87.166,59
-575.410,20
-451.166,33
-83.181,49
-534.347,82
-383.455,20
-62.252,59
-445.707,79
-6.575,00
-6.575,00
-6.575,00
-3.288,04
-1.027.331,30
-659.101,41
-521.971,69
-551.857,46
1.768,24
1.821,67
331,51
0,00
-286,74
-743,11
-1.003,44
-593,28
-407.551,01
-424.346,69
-559.843,53
655,70
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-466,36
-480,45
-87,42
0,00
11. Sonstige Stuern
-593,00
-938,00
-864,00
-655,70
-408.610,37
-425.765,14
-560.794,95
0,00
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Projektkosten
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
5.
Abschreibungen auf Sachanlagen
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8
111
Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG)
(vormals: Telekommunikationsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH)
Adresse/Sitz:
Steinstr.27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-1569
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.tkg-swf.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
5.500.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
1.500.000 € / 27,27% (ab 2013: 21,43%)
Gründungsjahr:
2008
HSK Beteiligung seit:
2008
Übrige Gesellschafter:
Kreis Olpe (ab 2011)
(ab 2013: 7.000.000 €)
Kreise Soest und Siegen-Wittgenstein (ab 2012)
Märkischer Kreis (ab 2013)
5.8.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Verbesserung und Weiterentwicklung der Telekommunikation
im Hochsauerlandkreis, im Kreis Olpe, im Kreis Soest und im Kreis Siegen-Wittgenstein (ab 1.
Januar 2013 auch im Märkischen Kreis) sowie in angrenzenden Kommunen benachbarter Kreise
zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region. Zu diesem Zweck errichtet und betreibt die
TKG u.a. Telekommunikationsnetze zur Verbesserung der Telekommunikationsinfrastruktur im
Sinne von Breitbandzugängen und vermietet diese an einen Netzbetreiber, der hierüber Internet-,
Telefonie- und Mehrwertdienste anbietet.
5.8.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aufgabe der Zurverfügungstellung einer den heutigen Anforderungen an Breitbandzugängen
entsprechenden Infrastruktur zählt explizit zu den Aufgaben öffentlicher Daseinsvorsorge, konkret
wird das Betreiben von Telekommunikationsnetzen in § 107 Abs. 1 S. 2 GO NRW genannt. Die
TKG erfüllt ihren öffentlichen Zweck indem sie im Hochsauerlandkreis, den Kreisen Olpe und
Soest und im Kreis Siegen-Wittgenstein sowie in angrenzenden Kommunen benachbarter Kreise
die notwendigen Voraussetzungen schafft, um eine flächendeckende Versorgung privater Haus-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
112
halte und Unternehmen mit Breitbandzugängen zu gewährleisten. Ab 2013 wird dieses Angebot
auch auf den Märkischen Kreis ausgeweitet. Es ist nicht Aufgabe der Gesellschaft, das Endkundengeschäft zu betreiben. Dies erfolgt durch ein privates Unternehmen, das hierfür an die Gesellschaft ein von der Anzahl der Nutzerkunden abhängiges Entgelt für die Inanspruchnahme der Netze zahlt.
5.8.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.8.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Verwaltungswirt Bernhard Schulte (bis 31.12.2012)
-
Dipl.- Ing. Michael Bison (bis 31.12.2012)
-
Herr Stefan Glusa M.A. (seit 1.10.2012)
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor HSK (seit 1.01.2013)
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Wolfgang Diekmann, kaufm. Angestellter, Brilon (Vorsitzender)
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär, Marsberg (stellv. Vorsitzender)
-
Franz-Josef Rickert, Fachdienstleiter HSK, Meschede
-
Volker Wargin, kaufm. Angestellter, Sundern
-
Michael-Robert Wittershagen, selbständiger Handwerksmeister, Arnsberg
-
Reinhard Brüggemann, Dipl.-Ing., Meschede
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Rentner, Sundern
Zum 31.12.2012 bestand der Aufsichtsrat aus folgenden Personen:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat HSK, Meschede (Vorsitzender)
-
Uli Hess, Bürgermeister der Stadt Meschede, Meschede (stellv. Vorsitzender)
-
Horst Bernsdorf, Dipl.-Rechtspfleger a.D., Soest (seit 01.01.2012)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
-
Paul Breuer, Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein, Siegen (seit 01.01.2012)
-
Peter Brüseke, Bürgermeister a.D., Soest (seit 01.01.2012)
-
Manfred Burs, Bankkaufmann, Wickede (Ruhr) (seit 01.01.2012)
-
Thomas Förderer, Geschäftsführer, Wenden
-
Bernd Fuhrmann, Bürgermeister, Bad Berleburg (seit 01.01.2012)
-
Michael Grobbel, Bürgermeister, Kirchhundem
-
Peter Gummersbach, Dipl.-Betriebswirt, Olpe
-
Peter Hasenstab, Bürgermeister, Hilchenbach (seit 01.01.2012)
-
Markus Hilgenberg, Dipl.-Verwaltungswirt, Hallenberg
-
Stefan Hundt, Bürgermeister, Lennestadt
-
Karl-Heinz Jungbluth, Sozialarbeiter, Hilchenbach (seit 01.01.2012)
-
Monika Korn, Hausfrau, Welver (seit 01.01.2012)
-
Theodor Kremer, Lehrer, Lippstadt (seit 01.01.2012)
-
Detlef Lins, Bürgermeister, Sundern
-
Theo Melcher, Kreisdirektor, Kreis Olpe, Olpe
-
Steffen Mues, Bürgermeister, Siegen (seit 01.01.2012)
-
Wilhelm Rothenpieler, Elektromeister, Siegen (seit 01.01.2012)
-
Volker Ruff, Geschäftsführer, Soest (seit 01.01.2012)
-
Bernhard Friedrich Schladör, Beamter a.D., Möhnesee (seit 01.01.2012)
-
Hans Walter Schneider, Rektor, Winterberg
-
Ludwig Schulte, Dipl.-Bauingenieur, Sundern
-
Michael Sittler, Kaufm. Angestellter, Bad Berleburg (seit 01.01.2012)
-
Franz Schrewe, Bürgermeister der Stadt Brilon, Brilon
113
Seit dem 1. Januar 2013 sind für den Gesellschafter Märkischer Kreis zusätzlich folgende 7 Personen in den Aufsichtsrat entsandt:
-
Dr. Peter Paul Ahrens, Bürgermeister, Iserlohn
-
Dr. Bernd Eickler, Bürgermeister, Halver
-
Fritz Heer, Kämmerer, Märkischer Kreis, Lüdenscheid
-
Axel Hoffmann, Selbst. Unternehmer, Lüdenscheid
-
Wolfgang Rothstein, Finanzbeamter, Plettenberg
-
Detlef Seidel, Jurist, Werdohl
-
Birgit Tupat, Bürgermeisterin, Nachrodt-Wiblingwerde
5.8.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2012 wurde der planmäßige Funknetzausbau im Hochsauerlandkreis abgeschlossen und notwendige Instandhaltungs- und Netzoptimierungsmaßnahmen durchgeführt. Die
bessere Versorgung mit Breitbandzugängen wurde in 2012 im Kreis Olpe erfolgreich fortgesetzt.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
114
Die Inbetriebnahme der Netze bei den zum 1. Januar 2012 neu beigetretenen Gesellschaftern
(den Kreisen Soest und Siegen-Wittgenstein) erfolgte im November 2012 und in 2013 wurde mit
dem Netzausbau im Märkischen Kreis begonnen.
In den Kreisen HSK und Olpe konnte in 2012 ein hoher flächendeckender Versorgungsgrad von
über 96% verzeichnet werden.
Durch den Beitritt des Kreises Olpe zum 01.01.2011 in die Gesellschaft, die sich zu diesem Zeitpunkt in „Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen GmbH“ umfirmiert hat, sowie der Kreise
Soest und Siegen-Wittgenstein ab dem 01.01.2012 und des Märkischen Kreises zum 01.01.2013
erhöhte sich das Stammkapital auf 7.000.000 € (zuletzt Zahlung des Märkischen Kreises i.H.v.
1.500.000 €).
Seit dem 01.01.2011 hat sich die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft nicht nur bezogen auf die zu
versorgende Fläche erheblich ausgedehnt. Auch die ursprünglichen Planungen bezüglich des Verlaufs der wirtschaftlichen Lage haben sich hierdurch deutlich verändert. Bei Gründung der Gesellschaft und nach Beitritt des Kreises Olpe waren die von den Gesellschaftern bereitgestellten finanziellen Mittel ausschließlich für Investitionen in Funknetze vorgesehen. Dadurch konnten die Betriebs- und Verwaltungskosten durch die laufenden Mieteinnahmen gedeckt werden. Durch die
Erweiterung auf fünf Kreise und die Übernahme weiterer Aufgaben hat sich jedoch der Verwaltungs- und Betriebskostenanteil seit 2011 erhöht. Diese Kosten können nicht langfristig allein
durch die Einnahmen aus der Netzverpachtung gedeckt werden, wodurch zukünftig ggfls. Einlagen
oder Zuschüsse der Gesellschafter notwendig werden könnten.
Der Wirtschaftsplan 2012 sah einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 856 T€ vor. Der tatsächlich in
2012 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 710 T€ (Vorjahr: Verlust 395 T€) und wird
auf neue Rechnung vorgetragen. Der Verlust entspricht in etwa den im Abschluss enthaltenen Abschreibungen, so dass in 2012 die Betriebskosten aus den Erträgen erwirtschaftet werden konnten. Liquiditätsprobleme ergaben sich nicht, zumal durch den Beitritt der Kreise Soest und Olpe mit
Einzahlungen auf das Stammkapital i.H.v. jeweils 1,5 Mio€ eine ausreichende Liquiditätsbasis zur
Verfügung stand.
Die TKG erstellt seit dem 1.01.2011 mit dem Beitritt des Kreises Olpe eine Sparten-Gewinn- und
Verlustrechnung, die eine Zuordnung der Ergebnisse auf die fünf Verbreitungsgebiete ermöglicht.
Der Betriebsverlust 2012 i.H.v. - 710.414 € ist wie folgt zuzuordnen:
HSK
- 45.966 €
Kreis Olpe
- 191.264 €
Kreis Siegen-Wittgenstein
- 265.393 €
Kreis Soest
- 207.791 €
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
115
Seit Mitte 2012 beanstandet der Netzbetreiber die Höhe des vereinbarten Entgelts und fordert ein
deutlich reduziertes Mietentgelt, wodurch bei einer nicht zu erwartenden Erhöhung der Kundenzahl
sich das Ergebnis ab 2013 verschlechtern wird. Der Wirtschaftsplan 2013 geht von einem Fehlbetrag von 1.580 T€ aus, wobei der HSK anteilig mit einem Fehlbetrag von 360 T€ beteiligt ist. Laut
Wirtschaftsplan 2014 wird ein Fehlbetrag von 1.283 T€ erwartet, davon entfällt auf den HSK ein
Anteil von 165 T€. Die Fehlbeträge der Jahre 2013 und 2014 können noch ohne weitere Gesellschafterzuschüsse durch das vorhandene Eigenkapital finanziert werden.
5.8.6
Anzahl der Beschäftigten
Die TKG beschäftigte bis 2010 – außer den nebenamtlich tätigen Geschäftsführern – keine eigenen Mitarbeiter. Im Rahmen eines Dienstleistungs- und Personalgestellungsvertrages mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG) stellte die WFG bis zum
31.12.2012 ihre Mitarbeiter, Dienstleistungen und Infrastruktur für den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb der TKG zur Verfügung. Die TKG beschäftigt seit dem 01.10.2012 einen hauptamtlichen Geschäftsführer sowie ab dem 01.01.2013 einen Prokuristen.
5.8.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat im Zuge der Unternehmensgründung der TKG mit
Beschluss vom 29.02.2008 u.a. auch die Finanzausstattung der Gesellschaft festgelegt. Für den
investiven Teil ergab sich ein Finanzrahmen von 3,0 Mio. €. Dieser setzt sich aus der Einzahlung
auf das Stammkapital in Höhe von 1,5 Mio. € und der Möglichkeit der Gewährung eines Darlehens
seitens des Kreises in Höhe von ebenfalls bis zu max. 1,5 Mio. € zusammen. In gleicher Weise
tragen auch die übrigen Gesellschafter zur Finanzausstattung der Gesellschaft bei. Die Inanspruchnahme des Darlehens richtet sich nach dem Liquiditätsbedarf der Gesellschaft, resultierend
aus dem Investitionsfortschritt beim Ausbau des Breitbandversorgungsnetzes im jeweiligen Verbreitungsgebiet sowie dem betrieblichen Aufwand. Während im Jahr 2012 das vom Kreis zugesagte Darlehen nicht benötigt wurde, hat die Gesellschaft seit dem 16.09.2013 die Darlehensmöglichkeit gegenüber dem HSK mit 300.000 € (Zinssatz = 3,0 %) in Anspruch genommen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8.8
116
Bilanz
Bilanz
der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
II.
1.
2.
3.
Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
B.
Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung
geleistete Einlagen
C.
D.
1.
2.
3.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
77.205,00
0,00
0,00
0,00
3.010.662,00
3.415,00
948.601,73
4.039.883,73
2.280.664,00
415,00
79.753,00
2.360.832,00
1.545.578,00
0,00
43.157,60
1.588.735,60
1.056.291,00
0,00
459.925,51
1.516.216,51
192.847,49
43.707,50
236.554,99
50.378,76
332.999,43
383.378,19
48.913,76
382,84
49.296,60
20.230,00
383.331,42
403.561,42
1.197.438,75
385.488,45
1.095.201,90
64.996,02
5.473.877,47
3.129.698,64
2.733.234,10
1.984.773,95
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
5.500.000,00
-949.333,07
-710.414,44
3.840.252,49
2.500.000,00
-553.997,73
-395.335,34
1.550.666,93
1.500.000,00
-305.691,95
-248.305,78
946.002,27
1.500.000,00
-71.015,39
-234.676,56
1.194.308,05
1.500.000,00
1.500.000,00
1.000.000,00
0,00
30.700,00
9.550,00
4.000,00
3.500,00
82.356,52
0,00
20.568,46
102.924,98
67.893,93
0,00
1.587,78
69.481,71
15.576,22
750.000,00
17.655,61
783.231,83
24.465,90
750.000,00
12.500,00
786.965,90
5.473.877,47
3.129.698,64
2.733.234,10
1.984.773,95
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8.9
117
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
495.225,18
308.956,68
225.330,00
45.000,00
317,20
13.500,69
0,00
17.829,10
199.031,47
17.825,54
216.857,01
67.451,71
2.349,98
69.801,69
6.400,00
1.348,96
7.748,96
8.400,00
1.960,68
10.360,68
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
b)
Personalaufwand
Gehälter
soziale Abgaben
4.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
702.383,95
486.125,56
317.136,75
162.001,10
5.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
295.488,86
148.809,49
131.612,04
130.445,42
6.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9.296,72
13.064,32
9.134,71
15.389,47
7.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
523,62
26.120,29
26.272,74
10.087,93
8.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-710.414,34
-395.335,34
-248.305,78
-234.676,56
9.
Sonstige Steuern
0,10
0,00
0,00
0,00
10. Jahresfehlbetrag
-710.414,44
-395.335,34
-248.305,78
-234.676,56
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9
118
Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (EWG)
Adresse:
Steinstr.27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-1587
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.000 € / 100%
Gründungsjahr:
2011
HSK Beteiligung seit:
2011
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.9.1
Gegenstand der Beteiligung
Gegenstand der Gesellschaft ist die Vorbereitung, die Verwirklichung und der Betrieb von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen und -einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge
für den Hochsauerlandkreis und seine Beteiligungsgesellschaften sowie für die kreisangehörigen
Städte/Gemeinden des Hochsauerlandkreises und deren Beteiligungsgesellschaften nach Maßgabe entsprechender Gremienbeschlüsse. Zu den Aufgaben der Gesellschaft gehören insbesondere

Aufgaben im Rahmen der Reaktivierung und Vermarktung brachliegender Gewerbe- und
Industrieflächen als Bestandteil der ökonomischen, ökologischen und sozialen Erneuerung
des Kreisgebietes und als Ergänzung der Tätigkeiten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Hochsauerlandkreis mbH,

Maßnahmen im Rahmen der Gewerbeflächenbereitstellung und der Technologieförderung,

Projekte im Rahmen der Informations- und Telekommunikationstechnik (IKT) als Ergänzung der Tätigkeiten der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH soweit sich
diese auf das Gebiet des Hochsauerlandkreises beziehen.
Darüber hinaus kann sich die Gesellschaft an anderen Maßnahmen, die der Verbesserung der
kommunalen Infrastruktur dienen müssen, beteiligen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
119
Die Gesellschaft kann zudem im Rahmen der Struktur-, Innovations- und Zukunftsförderung im
Hochsauerlandkreis allgemeine Projektmanagementaufgaben übernehmen, Modell-/Pilotprojekte
sowie Studien initiieren, erforderliche Konzepte erarbeiten und diese realisieren.
5.9.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aufgaben der Gesellschaft beziehen sich primär auf die Vorbereitung, die Verwirklichung und
den Betrieb von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen und -einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Gesellschaft verfolgt dabei keine Gewinnerzielungsabsichten.
5.9.3
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.9.4
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.- Ing. Michael Bison
-
Dipl.-Verwaltungswirt Bernhard Schulte
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK, Brilon
-
Hanns-Rüdiger Fehling, Dipl.-Ing., Sundern
-
Josef Peitz, Land- und Forstwirt, Schmallenberg
-
Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ing., Arnsberg
-
Klaus Schulte, Postbeamter, Eslohe
Der Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor HSK, Meschede (ab 01.01.2012)
-
Winfried Stork, Kreisdirektor HSK, Meschede (bis 30.06.2011)
-
Hans Walter Schneider, Rektor, Winterberg
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
120
-
Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D., Arnsberg
-
Willy Willmes, Dipl.-Ing., Arnsberg
-
Michael-Robert Wittershagen, Gas-Wasserinstallateur-Meister, Arnsberg (ab 16.12.2011)
-
Elmar Schröder, Stadtvermessungsrat (bis 15.12.2011)
5.9.5
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die allgemeine Geschäftsentwicklung ist abhängig von Projektaufträgen durch den Hochsauerlandkreis, den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie deren Beteiligungsgesellschaften.
Die EWG hatte in 2012 den Auftrag, für das Projekt des Hochsauerlandkreises zur Breitbandanalyse in Südwestfalen tätig zu werden. Dieses Projekt konnte nicht umgesetzt werden. Das darauf
hin neustrukturierte Projektvorhaben konnte nicht innerhalb des bewilligten Förderzeitraumes umgesetzt werden, womit die Grundlage für weitere Aktivitäten dieses Projektes zunächst entfiel. Daher wurden die Fördermittel zurückgegeben sowie Eigenanteile der Projektpartner zurückerstattet.
Außerdem wurden in 2012 mit der Stadt Sundern und dem Hochsauerlandkreis Gespräche bzgl.
eines in Sundern gelegenen, mit Schadstoffen belastetes Gewerbegrundstück geführt, das erworben, saniert und anschließend wieder veräußert werden soll.
Die Gesellschaft schließt in 2012 mit einem Jahresüberschuss von 2.656,40 € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 2.715,88 €) ab, der auf neue Rechnung vorgetragen wird.
Die Geschäftsführung geht für 2013 von einem ausgeglichenen Ergebnis aus, im Wirtschaftsplan
2014 ist ein Fehlbetrag von 76.700 € angesetzt, der vom Gesellschafter Hochsauerlandkreis übernommen wird.
5.9.6
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Die Geschäftsführungsaufgaben sowie der
Verwaltungsaufwand für die Abwicklung von Aufgaben werden über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft abgewickelt.
5.9.7
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der HSK als Gesellschafter hat sich im Gesellschaftsvertrag verpflichtet, Jahresfehlbeträge abzudecken, im Wirtschaftsplan 2014 betrug die planmäßige Unterdeckung -76.700 €.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9.8
121
Bilanz
Bilanz
der Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinn-/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.05.2011
EUR
5.950,00
7.227,12
0,00
114.609,56
0,00
0,00
43.465,80
35.089,22
25.000,00
56.642,92
149.698,78
25.000,00
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.05.2011
EUR
25.000,00
-2.715,88
2.656,40
24.940,52
25.000,00
0,00
-2.715,88
22.284,12
25.000,00
0,00
0,00
25.000,00
2.100,00
2.150,00
0,00
29.602,40
125.264,66
0,00
56.642,92
149.698,78
25.000,00
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9.9
122
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2012 31.12.2012
EUR
31.05.2011 31.12.2011
EUR
5.000,00
0,00
44,69
0,00
2.492,16
2.794,74
103,87
78,86
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
2.656,40
-2.715,88
6. Jahreüberschuss/Jahresfehlbetrag
2.656,40
-2.715,88
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betrieblichen Erträge
3. Sonstige betrieblichen Aufwendungen
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zweckverbände
6
123
Zweckverbände
6.1
Naturpark Homert
Adresse:
Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon
Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
02961/94-3223
Telefax:
0291/94-3255
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-homert.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Kreis Olpe, Märkischer Kreis
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.1.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Aufgabe des Zweckverbandes ist es, das Landschaftsgebiet „Homert“ nebst der dazugehörigen
Randzone zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung auszugestalten und zu
unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes und der Landschaftspflege
entsprechend den regionalen Erfordernissen zu treffen.
Natur und Landschaft sind so zu schützen und zu pflegen, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und als
Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert sind. Dabei sind die wirtschaftlichen Belange der Grundbesitzer zu berücksichtigen.
6.1.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Ausgestaltung des Landschaftsgebietes zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege dienen einem öffentlichen Zweck.
Zweckverbände
6.1.3
124
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 11 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis 6 Mitglieder,
der Kreis Olpe 2 Mitglieder und der Märkische Kreis 3 Mitglieder bestellt.
Der HSK wird durch folgende Mitglieder vertreten:
-
KTM Volker Wargin, Kaufm. Angestellter
-
KTM Klaus Schulte, Postbeamter
-
KTM Karl-Josef Pielsticker, Dipl.-Verwaltungswirt
-
KTM Dirk Friedrich Berghoff, Technischer Angestellter
-
KTM Gert Virnich, Studiendirektor
-
Franz Götte, Dipl.-Verwaltungswirt (bis 30.06.2011)
-
Ulrike Hohmann, Dipl.-Verwaltungswirtin (01.07.2011 bis 01.09.2013)
6.1.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Der Zweckverband unterhält zum 31.12.2012 insgesamt 67 Naturparkanlagen, wovon sich 42 im
Hochsauerlandkreis befinden. Im Haushaltsjahr 2012 wurden die Überarbeitung des Wanderwegenetzes sowie die Erneuerung teilweise veralteter Naturparkanlagen weitestgehend abgeschlossen. Außerdem wurde der gemeinsam mit den benachbarten Naturparken Ebbegebirge und Rothaargebirge beginnende Prozess zur Weiterentwicklung der Naturparke in Südwestfalen fortgesetzt. Das Jahresergebnis für 2012 beträgt 4.801,93 € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag 94,08 €).
Das Land NRW fördert ab 2013 auch die Nachmarkierungsarbeit an Wanderwegen. Im Haushalt
2013 sind für die Unterhaltung und Instandsetzung der Naturparkanlagen und Nachmarkierung
von Wanderwegen Aufwendungen von 64.250 € sowie für investive Zwecke 1.250 € eingeplant.
Davon hat das Land NRW Fördermittel in Höhe von zunächst 25.000 € bereits bewilligt.
Es besteht die Überlegung, ab dem Jahr 2015 die Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge zu einem Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge e.V.“ zusammenzulegen. Durch die Neuorganisation sollen die bereits vielfältigen Projekte im Bereich der touristischen Entwicklung, der
Umweltkommunikation und Regionalentwicklung besser gebündelt und Transparenz geschaffen
werden. Die bestehenden Infrastrukturen sollen außerdem dadurch gebündelt und in ihrer Qualität
Zweckverbände
125
verbessert werden. Gründungsmitglieder des Vereins sollen der Hochsauerlandkreis, der Märkische Kreis und die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein werden. Die Kreistage werden in 2014
über die Vereinsgründung beschließen.
6.1.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Der Zweckverband erhebt von den Verbandsmitgliedern eine Umlage, soweit seine sonstigen Erträge die entstehenden Aufwendungen nicht decken. Die nicht durch Landeszuweisungen und
Spenden gedeckten Aufwendungen für den Bau, die Unterhaltung und Instandsetzung der Naturpark-Anlagen trägt das Mitglied, in dessen Gebiet sie fallen.
Hierunter fallen auch Zahlungen von Mieten, Pachten und Abfindungen für die Beschaffung von
zur Errichtung der Naturpark-Anlagen benötigten Grundstücken.
Die Sauberhaltung der Naturpark-Anlagen obliegt als Teil der Unterhaltung unmittelbar den Verbandsmitgliedern, in deren Gebiet die Anlagen liegen und für die sie Zuweisungen an den Zweckverband leisten.
Die Geschäftskosten (allgemeine Verwaltungskosten) werden von den Verbandsmitgliedern aufgrund ihrer Flächenanteile am Naturpark getragen. Der HSK übernimmt 54,2 %, der Kreis Olpe
16,7 % und der Märkische Kreis 29,1 %.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
12.500 €
2011
17.500 €
2012
16.900 €
2013
14.100 €
2014
23.300 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.1.6
126
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Homert
zum
31.12.2012
AKTIVA
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
4.923,20
38.711,61
0,00
43.634,81
5.538,60
39.664,87
0,00
45.203,47
6.154,00
25.602,20
5.500,00
37.256,20
1,00
17.219,00
8.982,88
26.202,88
0,00
0
0,00
0,00
0
0,00
1.500,00
67,77
1.567,77
0,00
44.564,05
44.564,05
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.3
Anlagevermögen
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentl.-rechtl. Forderungen u. Ford. aus Transferleistungen
Privatrechtliche Forderungen
2.2
Liquide Mittel
38.598,84
37.877,00
38.847,51
0,00
Summe Aktiva
82.233,65
83.080,47
77.671,48
70.766,93
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
18.134,59
7.442,92
16.219,91
7.537,00
16.219,91
7.537,00
15.074,96
7.537,00
0,00
4.801,93
30.379,44
1.914,68
-94,08
25.577,51
1.914,68
25.671,59
-4.356,71
5.501,66
23.756,91
43.634,81
45.203,47
31.756,20
17.220,00
6.326,47
11.639,14
11.239,14
10.800,00
1.892,93
0,00
1.892,93
437,74
222,61
660,35
3.504,55
5.500,00
9.004,55
10.007,14
8.982,88
18.990,02
82.233,65
83.080,47
77.671,48
70.766,93
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss
Vorjahre
laufendes Jahr
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
4.
4.1
4.2
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
Zweckverbände
6.1.7
127
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung für den Naturpark Homert
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
0,00
49.233,66
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
49.233,66
0,00
0,00
19.613,32
10.272,54
0,00
14.587,07
44.472,93
0,00
37.777,73
0,00
0,00
0,00
0,00
7,39
0,00
0,00
37.785,12
0,00
0,00
20.804,04
7.781,39
0,00
9.451,00
38.036,43
0,00
45.465,68
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.465,68
0,00
0,00
24.890,21
8.087,21
0,00
10.709,15
43.686,57
0,00
48.348,36
0,00
0,00
0,00
1.105,28
0,00
0,00
0,00
49.453,64
0,00
0,00
31.552,78
5.081,62
0,00
7.396,50
44.030,90
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
4.760,73
-251,31
1.779,11
5.422,74
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
41,20
0,00
41,20
157,23
0,00
157,23
145,45
9,88
135,57
78,92
0,00
78,92
4.801,93
-94,08
1.914,68
5.501,66
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.801,93
-94,08
1.914,68
5.501,66
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
Zweckverbände
6.2
128
Naturpark Rothaargebirge
Adresse:
Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon
Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
02961/94-3223
Telefax:
0291/94-3255
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-rothaargebirge.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.2.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Aufgabe des Zweckverbandes ist es, das Landschaftsschutzgebiet „Rothaargebirge“ nebst der
dazugehörigen Randzone zu einem Naturpark als Erholungs- und Freizeitgebiet für die Bevölkerung auszugestalten und zu unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes
und der Landschaftspflege entsprechend den regionalen Erfordernissen zu treffen.
Natur und Landschaft sind so zu schützen und zu pflegen, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und als
Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert sind. Dabei sind die wirtschaftlichen Belange der Grundbesitzer zu berücksichtigen.
6.2.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Ausgestaltung des Landschaftsschutzgebietes zu einem Naturpark als Erholungs- und Freizeitgebiet für die Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege dienen einem öffentlichen
Zweck.
Zweckverbände
6.2.3
129
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 15 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis 5 Mitglieder,
der Kreis Olpe 2 Mitglieder und der Kreis Siegen-Wittgenstein 8 Mitglieder bestellt.
Der HSK wird durch folgende Mitglieder vertreten:
-
KTM Paul Hermes, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Unternehmensberater
-
KTM Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin
-
KTM Martin Schnorbus, Angestellter
-
KTM Gert Virnich, Studiendirektor (bis 13.10.2011)
-
KTM Walter Hermann Niggemann, Betriebswirt im Handwerk
u. Maschinenbaumeister (ab 14.10.2011)
-
Franz Götte, Dipl.-Verwaltungswirt (bis 30.06.2011)
-
Ulrike Hohmann, Dipl.-Verwaltungswirtin (01.07.2011 bis 01.09.2013)
6.2.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Der Zweckverband unterhält zum 31.12.2012 insgesamt 193 Naturparkanlagen, wovon sich 77 im
Hochsauerlandkreis befinden. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der bis einschließlich
2010 einen jährlichen Zuschuss von 7 T€ bereitgestellt hat, hat die Förderung der Naturparke ab
2011 eingestellt. Im Haushaltsjahr 2012 wurden im Stadtgebiet Medebach sowie Schmallenberg
die Infotafeln an den Wanderparkplätzen erneuert. Außerdem startete in 2012 das Projekt „Milch
macht Ku(h)lturlandschaft“ in Medebach-Referinghausen. Das Jahresergebnis für 2012 beträgt
306,27 € (Vorjahr: 3.826,26 €).
Das Land NRW fördert ab 2013 auch die Nachmarkierungsarbeit an Wanderwegen. Im Haushalt
2013 sind für die Unterhaltung und Instandsetzung der Naturparkanlagen und Nachmarkierung
von Wanderwegen Aufwendungen von 139.725 € sowie für investive Zwecke 25.000 € eingeplant.
Die im Haushalt eingeplanten Landesfördermittel wurden für alle vorgesehenen Maßnahmen bewilligt.
Zweckverbände
130
Es besteht die Überlegung ab dem Jahr 2015, die Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge zu einem Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge e.V.“ zusammenzulegen. Auf die weitergehenden Erläuterungen unter Ziff. 6.1.4 wird verwiesen.
6.2.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Bau, die Unterhaltung und Instandsetzung von Naturpark-Anlagen benötigten Finanzmittel werden durch Zuwendungen der Mitgliedskreise und des Landes sowie durch Spenden aufgebracht. Die nicht durch Landeszuwendungen und Spenden gedeckten Aufwendungen für den
Bau, die Unterhaltung und Instandsetzung der Naturpark-Anlagen trägt das Mitglied, in dessen
Gebiet sie anfallen. Hierunter fallen auch Zahlungen von Mieten, Pachten und Abfindungen für die
Beschaffung von zur Errichtung der Naturpark-Anlagen benötigten Grundstücken.
Die Personal- und Geschäftsausgaben werden von den Verbandsmitgliedern im Wege der Kostenerstattung gedeckt. Auf den HSK entfallen 35,6 %, auf den Kreis Olpe 14,1 % und auf den Kreis
Siegen-Wittgenstein 50,3 %.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
42.500 €
2011
44.750 €
2012
29.850 €
2013
48.700 €
2014
55.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.2.6
131
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Rothaargebirge
zum
31.12.2012
AKTIVA
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.3
1.1.4
1.1.5
1.1.6
Anlagevermögen
Sachanlagen
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentl.-rechtl. Forderungen u. Ford. aus Transferleistungen
Privatrechtliche Forderungen
2.2
Liquide Mittel
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss
Vorjahre
laufendes Jahr
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
13.027,00
2.130,12
5.324,05
1.953,17
51.629,97
0,00
74.064,31
13.027,00
2.570,84
7.351,10
2.733,00
56.797,41
0,00
82.479,35
13.027,00
3.011,56
10.348,39
1.515,58
61.596,47
7.393,33
96.892,33
13.027,00
3.452,28
9.162,81
2.083,94
73.771,20
10.992,42
112.489,65
1.750,00
0,00
1.750,00
0,00
500,00
500,00
7.400,00
86,48
7.486,48
0,00
111.679,95
111.679,95
79.329,96
71.065,24
54.618,31
0,00
155.144,27
154.044,59
158.997,12
224.169,60
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
54.923,59
5.991,00
51.097,33
5.991,00
34.328,41
5.991,00
11.983,11
5.991,00
306,27
61.220,86
3.826,26
60.914,59
16.768,92
57.088,33
-7.262,32
29.607,62
40.319,41
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
61.036,15
69.450,97
76.470,42
88.468,44
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
11.040,00
10.630,00
10.000,00
10.000,00
4.
4.1
4.2
4.3
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
0,00
10.597,26
2.900,00
13.497,26
0,00
12.149,03
900,00
13.049,03
0,00
8.045,04
7.393,33
15.438,37
16.573,36
18.755,54
50.052,85
85.381,75
5.
Passive Rechnungsabgrenzung
8.350,00
0,00
0,00
0,00
155.144,27
154.044,59
158.997,12
224.169,60
Summe Passiva
Zweckverbände
6.2.7
132
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung für den Naturpark Rothaargebirge
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
186.689,82
0,00
0,00
144,60
700,00
0,00
0,00
0,00
187.534,42
0,00
0,00
129.097,28
34.681,25
0,00
23.536,66
187.315,19
0,00
182.937,78
0,00
0,00
599,80
46,41
0,00
0,00
0,00
183.583,99
0,00
0,00
145.682,41
21.047,84
0,00
13.356,27
180.086,52
0,00
229.240,84
0,00
0,00
362,12
0,00
0,00
0,00
0,00
229.602,96
0,00
0,00
169.921,61
32.490,96
0,00
10.624,65
213.037,22
0,00
172.822,77
0,00
0,00
99,80
0,00
0,00
0,00
0,00
172.922,57
0,00
0,00
117.536,56
18.155,67
0,00
7.759,04
143.451,27
219,23
3.497,47
16.565,74
29.471,30
88,88
1,84
87,04
329,32
0,53
328,79
217,80
14,62
203,18
136,32
0,00
136,32
306,27
3.826,26
16.768,92
29.607,62
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
306,27
3.826,26
16.768,92
29.607,62
Zweckverbände
6.3
133
Naturpark Arnsberger Wald
Adresse/Sitz:
Hoher Weg 1-3, 59494 Soest
Telefon:
02921/30-0
Telefax:
02921/30-2394
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-arnsberger-wald.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1961
HSK Mitgliedschaft seit:
1961
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.3.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Aufgabe des Zweckverbandes ist es, das Landschaftsschutzgebiet „Arnsberger Wald“ nebst der
dazugehörigen Randzone zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung auszugestalten und zu unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes und der
Landschaftspflege entsprechend den regionalen Erfordernissen zu treffen.
Natur und Landschaft sind so zu schützen und zu pflegen, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und als
Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert sind. Dabei sind die wirtschaftlichen Belange der Grundbesitzer zu berücksichtigen.
6.3.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Ausgestaltung des Landschaftsschutzgebietes zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die
Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege dienen einem öffentlichen Zweck.
6.3.3
Organe des Zweckverbandes sind:
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Zweckverbände
134
Verbandsvorsteher:
-
Winfried von Schroeder
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 12 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis und der
Kreis Soest jeweils 6 Mitglieder bestellen.
Der HSK wird durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Anja Menne, Fachbereichsleiterin HSK
-
KTM Ursula Beckmann, Arzthelferin/Hausfrau
-
KTM Ludger Maas, Dipl.-Bauingenieur
-
KTM Eva Maria Pfitzner, jur. Angestellte
-
KTM Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ingenieur
-
KTM Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
6.3.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Verbandszweck benötigten Finanzmittel werden durch öffentliche Beihilfen, Spenden
und freiwillige Beiträge der Verbandsmitglieder aufgebracht. Die nicht durch Landeszuwendungen
und Spenden gedeckten Aufwendungen trägt das Mitglied, in dessen Gebiet sie anfallen. Bei gebietsübergreifenden Kosten erbringen die Verbandsmitglieder ihre Beiträge nach dem jeweils betroffenen Flächenanteil, sofern sich die Kosten nicht eindeutig zuordnen lassen.
Die Aufwendungen des sonstigen Geschäftsbedarfs werden mit Ausnahme der Fahrtkosten und
Verdienstausfallentschädigungen der Mitglieder der Verbandsversammlung im Verhältnis von 1/3
für den Hochsauerlandkreis und 2/3 für den Kreis Soest von den beiden Mitgliedskreisen erstattet.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
13.044 €
2011
25.457 €
2012
14.905 €
2013
22.113 €
2014
24.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.3.5
135
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Arnsberger Wald
zum
31.12.2012
AKTIVA
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.3
31.12.2012* 31.12.2011*
EUR
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
0,00
6154,00
25.602,20
5.500,00
37.256,20
1,00
17.219,00
8.982,88
26.202,88
0,00
1.500,00
67,77
1.567,77
0,00
44.564,05
44.564,05
38.847,51
0,00
0,00
77.671,48
70.766,93
31.12.2012* 31.12.2011*
EUR
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
16.219,91
7.537,00
1.914,68
25.671,59
15.074,96
7.537,00
1.144,95
23.756,91
Anlagevermögen
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
0,00
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentl.-rechtl. Forderungen u. Ford. aus Transferleistungen
Privatrechtliche Forderungen
0,00
2.2
Liquide Mittel
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
0,00
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss
0,00
0,00
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
31.756,20
17.220,00
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
11.239,14
10.800,00
4.
4.1
4.2
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
10.007,14
8.982,88
18.990,02
70.766,93
Summe Passiva
* Jahresabschlüsse liegen noch nicht vor
0,00
0,00
3.504,55
5.500,00
9.004,55
0,00
0,00
77.671,48
Zweckverbände
6.3.6
136
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Naturparkes Arnsberger Wald
01.01.2012 31.12.2012*
EUR
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
01.01.2011 31.12.2011*
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
48.348,36
0,00
0,00
0,00
1.105,28
0,00
0,00
0,00
49.453,64
0,00
0,00
31.552,78
5.081,62
0,00
7.396,50
44.030,90
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.465,68
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.465,68
0,00
0,00
24.890,21
8.087,21
0,00
10.709,15
43.686,57
0,00
0,00
1.779,11
5.422,74
78,92
0,00
78,92
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
0,00
0,00
145,45
9,88
135,57
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
0,00
0,00
1.914,68
5.501,66
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00
+
=
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
0,00
0,00
0,00
0,00
26 =
Jahresergebnis
0,00
0,00
1.914,68
5.501,66
* Jahresabschlüsse liegen noch nicht vor
Zweckverbände
6.4
137
Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge
Adresse/Sitz:
Felix-Fechenbach-Straße 5, 32756 Detmold
Telefon:
05231/627944
Telefax:
05231/627942
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-teutoburgerwald.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Stadt Bielefeld und die Kreise Höxter, Lippe, Paderborn,
Gütersloh
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.4.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Aufgabe des Zweckverbandes ist,
a)
den Teutoburger Wald südöstlich von Bielefeld, das Eggegebirge sowie die darüber hinaus
einbezogenen Gebiete der Träger als Naturpark auszugestalten. Der Verband wird im Zusammenwirken mit allen interessierten Stellen im Rahmen der allgemeinen Landesplanung
den Naturpark mit dem Ziel fördern, in diesem als Erholungsgebiet besonders geeigneten
Raum durch geeignete Maßnahmen eine naturnahe Erholung zu ermöglichen, auf einen sinnvollen Gebrauch der Naturwerte hinzuführen und, soweit ihm die Aufgaben übertragen wurden, die Landschaft zu erhalten und zu pflegen, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu
schützen. Die Belange der Grundeigentümer sind dabei besonders zu berücksichtigen.
b)
die Umsetzung des Naturschutzgroßprojekts Senne und Teutoburger Wald innerhalb der Gebietskulisse, die der Förderung nach dem Förderprogramm des Bundes zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer
Bedeutung zu Grunde liegt, im Landschaftsraum Senne, des auf Grund der Größe, Landschaftsgeschichte und Ausstattung für den Naturschutz bedeutsamsten Gebietes in NRW.
Ziel ist, die einzigartige Kombination aus für den nordwestdeutschen Raum besonders wertvollen Relikten der Naturlandschaft sowie der gut erhaltenen Elemente der alten Kulturlandschaft zu sichern, zu entwickeln und behutsam erlebbar zu machen.
Zweckverbände
6.4.2
138
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Ausgestaltung des Gebietes als Naturpark und die Umsetzung von Naturschutzprojekten dienen einem öffentlichen Zweck.
6.4.3
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 23 Mitgliedern. Die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn
entsenden je 6 Mitglieder, die Stadt Bielefeld 3 Mitglieder sowie der Hochsauerlandkreis und der
Kreis Gütersloh je ein Mitglied.
Der HSK wird durch folgendes Mitglied vertreten:
-
KTM Elmar Schröder, Stadtvermessungsrat (bis 31.10.2011)
-
KTM Johannes Wüllner, Rentner (ab 01.11.2011)
6.4.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Verbandszweck benötigten Finanzmittel werden durch freiwillige Beiträge, öffentliche
Beihilfen und Spenden aufgebracht. Die nicht durch diese Mittel gedeckten Aufwendungen für die
Errichtung, Unterhaltung und Pflege der Verbandsanlagen sowie für die Erstellung von Druckwerken erstattet das Verbandsmitglied, in dessen Gebiet sie anfallen.
Zur Deckung des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Finanzbedarfs erhebt der Zweckverband von seinen Verbandsmitgliedern eine Umlage entsprechend eines festgelegten Verteilungsschlüssels. Hierzu wird ein Sockelbetrag im Rahmen der Haushalsberatungen durch die Haushaltssatzung des Zweckverbandes festgesetzt. Der HSK und der Kreis Gütersloh zahlen diesen
Sockelbetrag von 3.000 €. Die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn zahlen das 14-fache des Sockelbetrages, die Stadt Bielefeld das 8-fache.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
2011
2012
2013
2014
3.000 €
3.000 €
3.000 €
4.550 €
5.200 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.4.5
139
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Teutoburger Wald / Eggegebirge
zum
31.12.2012
AKTIVA
1.
1.1
1.2.1.3
1.2.6
1.2.7
1.2.8
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Wald, Forsten
Maschinen und TA, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
2.
2.2.1.5
2.4
Umlaufvermögen
Sonst. öffentlich-rechtliche Forderungen
Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.3
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
3.
3.1
3.4
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
4.
4.5
4.6
4.7
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
5.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
15.014,31
4.952.626,65
15.458,33
7.423,67
42.834,54
5.033.357,50
22.879,53
4.387.017,16
0,00
8.969,19
27.065,60
4.445.931,48
34.387,05
3.830.002,48
46.225,77
3.295.847,42
3.560,11
4.918,67
3.867.949,64
3.346.991,86
207.110,69
498.860,49
705.971,18
198.914,22
339.122,43
538.036,65
674.614,42
539.241,25
1.213.855,67
309.570,00
521.890,27
831.460,27
4.643,31
4.643,31
4.481,63
479,19
5.743.971,99
4.988.611,44
5.086.286,94
4.178.931,32
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
34.235,66
769,20
1.508,09
36.512,95
34.235,66
0,00
769,20
35.004,86
36.771,59
0,00
-2.535,93
34.235,66
41.710,15
2.546,14
-7.484,70
36.771,59
5.033.357,50
4.445.931,48
3.866.654,35
3.344.283,56
166.254,00
59.930,18
226.184,18
155.734,00
47.310,97
203.044,97
141.836,00
42.732,56
184.568,56
127.006,00
36.843,79
163.849,79
0,00
0,00
42.292,83
42.292,83
18.593,71
0,00
245.882,46
264.476,17
29.000,28
2.254,04
743.192,57
774.446,89
19.709,58
10.010,00
189.933,52
219.653,10
405.624,53
40.153,96
226.381,48
414.373,28
5.743.971,99
4.988.611,44
5.086.286,94
4.178.931,32
Zweckverbände
6.4.6
140
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Naturparkes Teutoburger Wald / Eggegebirge
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
555.620,07
0,00
0,00
178.367,88
0,00
0,00
0,00
0,00
733.987,95
248.376,22
0,00
386.261,79
37.489,25
27.854,00
34.314,71
734.295,97
0,00
494.643,13
0,00
0,00
85.272,92
0,00
0,00
0,00
0,00
579.916,05
237.862,79
0,00
267.624,48
18.160,85
24.248,28
35.393,03
583.289,43
0,00
624.476,77
0,00
0,00
134.790,64
0,00
0,00
0,00
0,00
759.267,41
247.683,48
0,00
442.772,48
13.197,28
24.978,08
36.331,69
764.963,01
0,00
593.049,00
0,00
0,00
227.006,64
0,00
0,00
0,00
0,00
820.055,64
252.253,33
0,00
509.196,53
11.132,35
23.600,00
33.711,38
829.893,59
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
-308,02
-3.373,38
-5.695,60
-9.837,95
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
1.816,11
0,00
1.816,11
4.142,58
0,00
4.142,58
3.159,67
0,00
3.159,67
2.353,25
0,00
2.353,25
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
1.508,09
769,20
-2.535,93
-7.484,70
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.508,09
769,20
-2.535,93
-7.484,70
+
=
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
Zweckverbände
6.5
141
Naturpark Diemelsee
Adresse:
Waldecker Straße 12, 34508 Willingen
Sitz:
Korbach
Telefon:
05632/401164 + 401124
Telefax:
05632/401128
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-diemelsee.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes Hessen (KGG) und des
Staatsvertrages zwischen den Ländern Hessen und NRW
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
die Gemeinden Diemelsee und Willingen (Upland),
die Städte Brilon, Korbach und Marsberg,
der Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie
der Verein Naturpark Diemelsee e.V.
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.5.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Der Zweckverband hat die Aufgaben
a)
das Gebiet des Naturparks im Zusammenwirken mit der Bevölkerung entsprechend seinem
Naturschutzwert und seiner Erholung zu schützen, zu entwickeln und zu erschließen,
b)
Umweltbildung, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben,
c)
ein großräumiges Erholungs-, Natur- und Waldschutzkonzept zu entwickeln,
d)
mit den im Verbandsgebiet im Tourismus tätigen Institutionen zusammenzuarbeiten,
e)
für eine einheitliche Präsentation des Naturparks und seiner Einrichtungen Sorge zu tragen,
f)
den Erholungsverkehr durch Schaffung von Parkplätzen und Wanderwegen zu lenken,
g)
Planungsziele und Maßnahmen mit dem Verein Naturpark Diemelsee e.V. abzustimmen und
mit dem Verein zusammenzuarbeiten,
h)
Maßnahmen durchzuführen, die der Regionalentwicklung dienen.
Zweckverbände
142
Der Zweckverband ist Planungsgemeinschaft und Träger von Maßnahmen zur Gestaltung des
Naturparks Diemelsee. Er verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke. Von seinen Tätigkeiten bleibt die
Planungshoheit der Kommunen im Verbandsgebiet unberührt.
6.5.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die umfangreichen Aufgaben (vgl. Ziffer 6.5.1) des Zweckverbandes dienen einem öffentlichen
Zweck.
6.5.3
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorstand
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorstand:
Der Verbandvorstand besteht aus den Landräten des Landkreises Waldeck-Frankenberg und des
Hochsauerlandkreises, den Bürgermeistern der verbandsangehörigen Städte und Gemeinden sowie einem Vertreter des Vereins Naturpark Diemelsee e.V.
Mitglied des Verbandsvorstandes für den Hochsauerlandkreis ist:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus je einer Vertreterin / einem Vertreter der Verbandsmitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
KTM Gebhard Leifels, Prokurist
Zweckverbände
6.5.4
143
Finanzbeziehungen zum HSK
Die nicht durch allgemeine Zuwendungen und zweckbestimmte Einnahmen gedeckten Aufwendungen für die Errichtung, die Unterhaltung, die Instandsetzung und die Bewirtschaftung der Naturpark-Anlagen trägt die Stadt bzw. Gemeinde, in deren Gebiet sie anfallen.
Die Personal- und Sachkosten für die Geschäftsführung und die Verwaltung des Verbandes tragen
der Landkreis Waldeck-Frankenberg zu ¾ und der Hochsauerlandkreis zu ¼.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
6.5.5
2010
12.000 €
2011
12.000 €
2012
12.000 €
2013
12.000 €
2014
12.000 €
(Planansatz)
Bilanzen / Ergebnisrechnungen
Bilanzen und Ergebnisrechnungen für die Jahre 2009 bis 2012 (mit Ausnahme der Eröffnungsbilanz zum 01. Januar 2009) liegen derzeit noch nicht vor.
Zweckverbände
6.6
144
Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
Adresse/Sitz:
Aldegreverwall 24, 59494 Soest
Telefon:
02921/364110
Telefax:
02921/364130
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.studieninstitut-soest.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1926
HSK Mitgliedschaft seit:
1926
Übrige Mitglieder:
Kreise Soest, Höxter, Paderborn, Unna, Warendorf sowie
die Stadt Hamm
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.6.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Der Zweckverband unterhält das „Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland“ in
Soest, welchem die praxisbezogene theoretische Ausbildung von Auszubildenden, Praktikanten,
Beamtenanwärtern, Beamten, Angestellten und sonstigen Dienstkräften der öffentlichen Verwaltung sowie die Abnahme der vorgeschriebenen Prüfungen obliegen. Das Studieninstitut bietet zudem Fortbildungen an.
6.6.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweckverband dient der Aus- und Fortbildung von Bediensteten der Kommunen und sorgt
damit für die Qualifikation der im öffentlichen Dienst der Kommunen tätigen Beschäftigten.
6.6.3
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Zweckverbände
145
Verbandsvorsteher:
-
Dirk Lönnecke, Kreisdirektor des Kreises Soest
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 7 Mitgliedern. Jedes Verbandsmitglied einen Vertreter.
Der HSK wird vertreten durch.
-
Christoph Dürwald, Fachdienstleiter „Personal“ (bis 27.09.2012)
-
Arno v. Bischopink, Fachdienstleiter „Personal“ (ab 28.09.2012)
6.6.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die zur Erfüllung der Aufgaben des Zweckverbandes erforderlichen Mittel werden, soweit sie nicht
durch Einnahmen gedeckt sind, durch Umlage von den Mitgliedern aufgebracht. Diese wird nach
der Steuerkraft und den Schlüsselzuweisungen aufgrund der Umlagekraftzahlen für die Landschaftsumlage berechnet.
Kreise, die nur für einen Teil ihres Gebietes dem Zweckverband angehören, werden hierbei nur mit
einem entsprechenden von der Verbandsversammlung festzusetzenden Teilbetrag herangezogen.
Der HSK zahlt zudem Teilnahme- und Prüfungsentgelte für die aus der Verwaltung entsandten
Auszubildenden und Anwärter bzw. Teilnehmer von Fortbildungsveranstaltungen.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
118.897 €
2011
107.047 €
2012
112.964 €
2013
110.750 €
2014
118.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.6.5
146
Bilanz
Bilanz
des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
zum
31.12.2012
AKTIVA
1.
1.1
1.1.1
1.1.1.1
1.1.1.2
1.1.1.3
Anlagevermögen
Sachanlagen
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Schulen
Wohnbauten
Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
1.1.2
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2
1.2.1
1.2.2
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
2.1.3
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen
Privatrechtliche Forderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
2.
2.1
2.2
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
Verbindlichkeiten
Anleihen
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
4.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
1.174.284,20
102.083,68
1.613.408,16
2.889.776,04
1.209.627,15
104.667,01
1.644.726,62
2.959.020,78
1.244.970,10
107.250,34
1.676.045,08
3.028.265,52
1.280.314,10
109.833,34
1.707.363,08
3.097.510,52
45.813,03
37.343,80
50.189,96
46.445,30
69.512,53
0,00
69.512,53
61.839,00
0,00
61.839,00
55.232,91
0,00
55.232,91
49.922,62
1.071,03
50.993,65
88.632,08
2.750.464,28
1.179,74
2.840.276,10
84.876,97
2.428.994,45
0,00
2.513.871,42
174,28
2.012.178,78
0,00
2.012.353,06
250,00
1.599.183,91
113.538,18
1.712.972,09
20.917,04
25.926,25
0,00
25.259,16
5.866.294,74
5.598.001,25
5.146.041,45
4.933.180,72
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
256.098,57
33.600,32
343.205,49
632.904,38
256.098,57
9.600,32
41.663,56
307.362,45
165.359,29
9.600,32
9.798,28
184.757,89
19.229,46
9.600,32
258.713,84
287.543,62
5.132.526,00
37.733,84
5.170.259,84
5.055.868,00
40.130,13
5.095.998,13
4.877.660,00
16.770,61
4.894.430,61
4.544.199,00
17.205,00
4.561.404,00
0,00
0,00
46.136,24
16.994,28
63.130,52
0,00
0,00
233.331,84
-38.691,17
194.640,67
0,00
0,00
133.663,70
-66.810,75
66.852,95
0,00
-48,64
43.396,75
40.884,99
84.233,10
0,00
0,00
0,00
0,00
5.866.294,74
5.598.001,25
5.146.041,45
4.933.180,72
Zweckverbände
6.6.6
147
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
01.01.201231.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
650.000,00
0,00
0,00
1.175.615,79
65.898,36
1.926,01
0,00
0,00
1.893.440,16
1.063.230,05
87.942,00
127.936,79
122.644,23
0,00
159.573,92
1.561.326,99
0,00
619.000,00
0,00
0,00
1.224.438,94
74.893,99
794,58
0,00
0,00
1.919.127,51
1.260.809,31
60.437,56
111.843,96
97.468,10
190.000,00
174.221,83
1.894.780,76
0,00
673.360,00
0,00
0,00
1.097.429,08
58.511,36
884,90
0,00
0,00
1.830.185,34
1.264.742,30
110.875,72
111.950,37
82.045,00
90.000,00
170.545,88
1.830.159,27
0,00
586.272,00
0,00
0,00
1.172.867,42
53.889,96
761,58
0,00
0,00
1.813.790,96
1.134.618,62
74.193,86
109.170,65
70.044,74
0,00
174.561,70
1.562.589,57
332.113,17
24.346,75
26,07
251.201,39
11.092,32
0,00
11.092,32
17.316,81
0,00
17.316,81
9.772,21
0,00
9.772,21
13.959,36
6.446,91
7.512,45
343.205,49
41.663,56
9.798,28
258.713,84
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
343.205,49
41.663,56
9.798,28
258.713,84
Zweckverbände
6.7
148
KDVZ Citkomm
Adresse/Sitz:
Griesenbraucker Straße 4, 58640 Iserlohn
Telefon:
02371/439-01
Telefax:
02371/439-255
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.kdvz.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1973
(als Zweckverband „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland“)
HSK Mitgliedschaft seit:
1973
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest, Märkischer Kreis, alle 41 kreisangehörigen
Städte und Gemeinden
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.7.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Die KDVZ Citkomm ist ein kommunaler Zweckverband nach den Bestimmungen des „Gesetz zur
kommunalen Gemeinschaftsarbeit“ (GkG) des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband
stellt sowohl seinen Verbandsmitgliedern als auch 7 weiteren Städten und Gemeinden aus dem
Rheinisch-Bergischen Kreis sowie der Stadt Schwerte Dienstleistungen und Produkte auf dem
Gebiet der Informationstechnik zur Verfügung.
Zu seinen Aufgaben gehören insbesondere
-
die Entwicklung, Wartung und der Betrieb von Verfahrenslösungen für kommunale Aufgaben,
-
die Beratung und Unterstützung zur Einführung, zum Einsatz und zur Weiterentwicklung
der Technikunterstützten Informationsverarbeitung (TuI) bei den Kommunalverwaltungen,
-
die Analyse und Lösung von Problemen, die sich durch die Nutzung von Informationstechnik ergeben,
-
die Durchführung von Projekten
Darüber hinaus obliegen dem Zweckverband die Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gemäß § 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung (GO NRW) und
die Überwachung der ordnungsmäßigen Anwendung der Datenverarbeitungsprogramme, mit de-
Zweckverbände
149
ren Hilfe personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen, gemäß dem Datenschutzgesetz
NRW.
6.7.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweckverband leistet umfassende Unterstützung in allen Belangen von Technikunterstützter
Informationsverarbeitung (TuI) für die Kommunen und unterstützt damit deren Aufgabenerfüllung
im Rahmen der Daseinsvorsorge.
6.7.3
Beteiligungen des Zweckverbandes
Der Zweckverband KDVZ Citkomm ist jeweils zu 100 % an folgenden Unternehmen beteiligt:
-
Citkomm services GmbH
-
Citkomm assets GmbH
6.7.4
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
-
Verwaltungsrat
Verbandsvorsteher:
-
Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises
-
Winfried Stork (bis 30.06.2011)
-
Dr. Klaus Drathen (ab 01.01.2012), Kreisdirektor HSK als 1. Stellvertreter
-
Dirk Lönnecke, Kreisdirektor Kreis Soest als 2. Stellvertreter
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 75 Mitgliedern. Die Städte und Gemeinden entsenden,
abhängig von der Zahl ihrer Einwohner, bis zu 3 Mitglieder. Der Märkische Kreis entsendet 4 Mitglieder. Der Hochsauerlandkreis und der Kreis Soest jeweils 3 Mitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Herbert Gillert, Fachdienstleiter Informations- und Kommunikationstechnik
-
KTM Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin
-
KTM Karl-Josef Pielsticker, Dipl.-Verwaltungswirt
Zweckverbände
150
Verwaltungsrat:
Der Verwaltungsrat besteht aus 14 Mitgliedern.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Winfried Stork (bis 30.06.2011) / Dr. Klaus Drathen (ab 01.01.2012), Kreisdirektor HSK
-
Manfred Ramspott, Fachbereichsleiter „Zentrale Dienste“
6.7.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Die Leistungen der KDVZ Citkomm werden gegenüber den Verbandsmitgliedern und sonstigen
Benutzern grundsätzlich nach Entgelten abgerechnet, die vom Geschäftsführer im Einvernehmen
mit dem Verbandsvorsteher festgesetzt werden.
Soweit seine sonstigen Einnahmen zur Deckung des Finanzbedarfs nicht ausreichen, erhebt der
Zweckverband von den Verbandsmitgliedern eine Umlage, über deren Höhe die Verbandsversammlung entscheidet.
Von den Verbandsmitgliedern wird eine einwohnerbezogene Entwicklungseinlage erhoben, deren
Höhe im Rahmen der Haushaltssatzung bzw. des Wirtschaftsplanes des Zweckverbandes festgelegt wird. Die Entwicklungseinlage ist in einer Höhe festzulegen, die eine kontinuierliche technische
Weiterentwicklung („Forschung“) und die Entwicklung von fachlichen IT-Lösungen („Entwicklung“)
des Systemhauses KDVZ Citkomm gewährleistet. Die Verteilung der Summe des Aufwandes für
die Bereiche Forschung und Entwicklung erfolgt im Verhältnis 60 v.H. (Kreise) zu 40 v.H. (Städte
und Gemeinden). Der darüber hinausgehende Anteil steht den Verbandsmitgliedern für individuelle
Projekte für einen Zeitraum von vier Jahren zur Verfügung (Regelung bis 31.12.2013).
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
Umlage
Wartung Hard-/Software
der Schulen des HSK
2010
1.027.558 €
309.751 €
2011
776.212 €
312.000 €
2012
851.006 €
312.000 €
2013
854.694 €
413.000 €
2014
850.068 €
351.900 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.7.6
151
Bilanz
Bilanz
der KDVZ Citkomm
zum 31.12.2012
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Software
Geleistete Anzahlungen
II.
1.
2.
3.
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
II.
1.
2.
3.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Sonstige Ausleihungen
B.
I.
1.
2.
3.
4.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Verbandsmitglieder
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Kapital
Korrekturposten aus Anpassungen der Eröffnungsbilanz
Verlustvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
B.
1.
2.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnl. Verpflichtungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
5.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
947.916,00
0,00
947.916,00
1.281.994,00
0,00
1.281.994,00
771.949,00
0,00
771.949,00
664.366,00
0,00
664.366,00
3,00
1.223.922,05
6.693,00
1.230.618,05
3,00
1.445.637,05
0,00
1.445.640,05
3,00
2.075.370,05
0,00
2.075.373,05
3,00
2.717.385,05
0,00
2.717.388,05
275.000,00
1,00
631.445,47
906.446,47
275.000,00
1,00
631.445,47
906.446,47
275.000,00
1,00
631.445,47
906.446,47
275.000,00
1,00
631.445,47
906.446,47
426.179,88
167.052,58
20.834.063,00
397.894,71
21.825.190,17
410.667,13
239.576,65
0,00
112.484,63
762.728,41
354.432,71
138.124,98
0,00
42.586,71
535.144,40
395.281,31
0,00
0,00
66.700,15
461.981,46
3.731.367,84
3.134.817,93
3.426.010,36
4.367.414,33
195.755,18
353.538,32
473.152,31
581.372,10
28.837.293,71
7.885.165,18
8.188.075,59
9.698.968,41
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
3.722.451,39
0,00
-1.733.852,71
-207.439,81
1.781.158,87
3.722.451,39
0,00
-1.246.853,61
-486.999,10
1.988.598,68
3.722.451,39
0,00
-658.536,22
-588.317,39
2.475.597,78
3.723.676,80
-1.225,41
-682.480,28
23.944,06
3.063.915,17
24.433.884,00
839.675,00
25.273.559,00
3.334.293,00
1.007.070,00
4.341.363,00
3.102.694,00
1.010.120,00
4.112.814,00
3.129.590,00
678.429,42
3.808.019,42
0,00
978.105,05
592.241,24
0,00
212.229,55
1.782.575,84
0,00
895.437,44
483.301,72
0,00
176.464,34
1.555.203,50
0,00
870.731,03
556.804,20
0,00
172.128,58
1.599.663,81
761.617,00
864.597,55
804.711,79
95.807,07
300.300,41
2.827.033,82
28.837.293,71
7.885.165,18
8.188.075,59
9.698.968,41
Zweckverbände
6.7.7
152
Ergebnisrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der KDVZ Citkomm
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
15.126.027,39
2.820.907,07
17.946.934,46
17.567.595,83
1.799.137,49
19.366.733,32
18.251.617,42
1.978.185,15
20.229.802,57
18.701.621,89
2.183.510,39
20.885.132,28
487.868,34
6.792.401,05
7.280.269,39
499.828,98
7.824.041,08
8.323.870,06
627.693,99
7.912.937,27
8.540.631,26
820.502,04
8.348.546,93
9.169.048,97
6.034.030,73
6.420.316,78
6.632.867,65
6.709.008,73
2.298.354,86
8.332.385,59
2.392.252,53
8.812.569,31
2.684.739,95
9.317.607,60
2.049.393,17
8.758.401,90
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.153.611,00
1.542.718,00
1.600.761,00
1.548.356,00
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
1.564.672,27
1.386.801,68
1.307.149,93
1.371.533,93
7.
Erträge aus Beteiligungen
137.646,80
174.101,83
0,00
1,00
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
40.767,18
39.974,80
42.505,04
50.733,20
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00
0,00
22.956,21
63.777,12
-205.589,81
-485.149,10
-516.798,39
24.748,56
1.
2.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersvorsorge und für Unterstützung
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11.
Außerordentliche Erträge
21.210.798,00
0,00
10.663,00
0,00
12.
Außerordentliche Aufwendungen
21.210.798,00
0,00
81.935,00
0,00
0,00
0,00
-71.272,00
0,00
1.850,00
1.850,00
247,00
804,50
-207.439,81
-486.999,10
-588.317,39
23.944,06
13. Außerordentliches Ergebnis
14.
Sonstige Steuern
15. Jahresfehlbetrag (-)/Jahresüberschuss (+)
Zweckverbände
6.8
153
Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL)
Adresse/Sitz:
Friedrich-Ebert-Straße 19, 59425 Unna
Telefon:
02303/25316-0
Telefax:
02303/25316-99
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.zrl.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW) und
des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr
in NRW (ÖPNVG NRW)
Gründungsjahr:
1995
HSK Mitgliedschaft seit:
1995
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest, Märkischer Kreis, Kreis Unna, Stadt Hamm
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.8.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Ziel der Tätigkeit des Zweckverbandes ist der Erhalt und die Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und die Förderung des öffentlichen Personennachverkehrs (ÖPNV) im
Zweckverbandsgebiet. Dabei nimmt der ZLR die Interessen der beteiligten Gebietskörperschaften
bzgl. des ÖPNV wahr. Die Aufgabenträgerschaft im SPNV wurde ab dem Kalenderjahr 2011 auf
den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) übertragen. Die Finanzmittelverwaltung
erfolgt ebenfalls durch den NWL mit Beteiligung der regionalen Zweckverbände. Der NWL bedient
sich zur Wahrnehmung dieser Aufgaben der regionalen Mitgliedszweckverbände. Auch andere
Teilaufgaben (z.B. Vertrieb, Tarif) werden von den regionalen Zweckverbänden und den dort beschäftigten Mitarbeitern übernommen.
Satzungsgemäß darf der NWL neue Verkehrsverträge nur mit Zustimmung der betroffenen regionalen Zweckverbände abschließen. Dabei wird z.B. das Vertragscontrolling für die Verkehrsverträge federführend von dem Zweckverband betreut, der das größte Zugkilometervolumen hat.
Der ZRL kann durch Beschluss der Verbandsversammlung weitere Aufgaben des straßengebundenen ÖPNV übernehmen, soweit ihm diese Aufgaben von den Aufgabenträgern übertragen werden.
Zweckverbände
6.8.2
154
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweckverband erfüllt mit seiner Tätigkeit des Erhalts und der Weiterentwicklung des SPNV
und der Förderung des ÖPNV Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge.
6.8.3
Beteiligungen/Mitgliedschaften des Zweckverbandes
Der Zweckverband ZRL ist Mitglied des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) als
Dachverband.
6.8.4
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 25 Mitgliedern, jeweils 5 Vertretern je Verbandsmitglied.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Franz-Josef Rickert, Fachdienstleiter „Strukturförderung, Regionalentwicklung“ HSK
-
KTM Wolfgang Diekmann, Wahlkreismitarbeiter
-
KTM Hanns-Rüdiger Fehling, Dipl.-Ingenieur
-
KTM Werner Menke, Formermeister / Rentner
-
KTM Günter Wiese, Bezirksschornsteinfegermeister
6.8.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Die Finanzierung des Zweckverbandes ZRL erfolgt über öffentliche Mittel im Rahmen des ÖPNVGesetzes. Die notwendigen Transfermittel zur Finanzierung seiner Aufwendungen erhält der
Zweckverband vom NWL aus der ÖPNV-Pauschale des Landes NRW. Die nach Abzug der für
allgemeine Ausgaben erforderlichen Mittel verbleibenden Anteile aus der jährlichen ÖPNVPauschale setzt der Zweckverband in den Gebieten der Verbandsmitglieder nach den Zielen und
Erfordernissen des Nahverkehrsplans ein.
Zur Deckung des Finanzbedarfs aus der Bestellung verkehrlicher Leistungen dienen in erster Linie
die Fördermittel des Landes. Sollten diese Finanzmittel nicht ausreichen, würden die Verbandsmit-
Zweckverbände
155
glieder in der Finanzierungsverantwortung stehen. Die jeweiligen Finanzierungsanteile würden
errechnet auf Basis linienbezogener Kostenrechnungen bzw. hilfsweise im Verhältnis der in den
Gebieten der Verbandsmitglieder geleisteten Zugkilometer. Zahlungen der Mitglieder sind aber
bisher aufgrund ausreichend zur Verfügung gestellter Landesmittel nicht angefallen.
Zweckverbände
6.8.6
156
Bilanz
Bilanz
des ZRL
zum 31.12.2012
AKTIVA
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
5.728,00
3.796,00
5.047,00
4.881,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung
24.163,00
33.483,00
44.028,80
21.108,00
8.989,40
2.081.260,00
2.090.249,40
8.989,40
2.000.000,00
2.008.989,40
8.989,40
0,00
8.989,40
8.989,40
0,00
8.989,40
0,00
0,00
46.526,39
13.594,29
111,44
1.387,17
95,40
10.533,99
131.322,71
0,00
56.658,17
0,00
0,00
1.498,61
0,00
10.629,39
847,99
132.170,70
1.459,45
58.117,62
1.216.836,79
1.759.903,74
24.947.955,91
15.342.917,27
4.877,99
4.875,51
0,00
0,00
3.343.353,79
3.821.677,04
25.184.718,20
15.449.607,58
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I. Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen
aus Transferleistungen
1. Forderungen aus Dienstleistungen
II.
1.
2.
3.
Privatrechtliche Forderungen
Privatrechtl. Forderungen gegenüber dem priv. Bereich
Privatrechtl. Forderungen geg. dem öffent. Bereich
Privatrechtl. Forderungen gegen Mitarbeiter,
Organmitglieder und Gesellschafter
III. Liquide Mittel
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss
B. Sonderposten
I. Sonstige Sonderposten
C. Rückstellungen
I. Pensionsrückstellungen
II. Sonstige Rückstellungen
D.
I.
II.
III.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)
Summe Passiva
1.548.132,03
485.587,68
84.073,81
2.117.793,52
1.473.355,64
485.587,68
74.776,39
2.033.719,71
1.221.901,66
485.587,68
251.453,98
1.958.943,32
980.164,75
485.587,68
241.736,91
1.707.489,34
29.891,00
37.279,00
49.075,80
25.989,00
497.682,00
152.062,53
649.744,53
0,00
450.675,79
450.675,79
0,00
282.365,48
282.365,48
0,00
267.039,25
267.039,25
135.183,16
0,00
410.741,58
545.924,74
128.106,41
0,00
1.171.896,13
1.300.002,54
176.603,77
0,00
22.717.729,83
22.894.333,60
238.153,28
0,00
8.963,99
247.117,27
0,00
0,00
0,00
13.201.972,72
3.343.353,79
3.821.677,04
25.184.718,20
15.449.607,58
Zweckverbände
6.8.7
157
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des ZRL
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
0,00
66.042.323,37
0,00
0,00
23.992,31
3.400,00
13.205.614,58
0,00
0,00
79.275.330,26
649.708,80
0,00
100.991,21
20.326,36
77.891.332,07
587.029,73
79.249.388,17
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
1.946.891,40
0,00
0,00
22.849,44
0,00
42.909,22
0,00
0,00
2.012.650,06
968.065,21
0,00
47.574,76
13.016,07
408.105,79
552.424,73
1.989.186,56
0,00
1.832.597,21
0,00
0,00
17.271,72
0,00
24.850,76
0,00
0,00
1.874.719,69
704.451,80
0,00
83.207,53
13.516,07
525.168,78
530.368,78
1.856.712,96
0,00
74.331.877,11
0,00
0,00
25.376,16
121.467,49
5.644.087,06
0,00
0,00
80.122.807,82
571.549,72
0,00
27.261,17
8.853,34
78.895.686,12
612.342,56
80.115.692,91
23.463,50
18.006,73
25.942,09
7.114,91
61.224,37
614,10
60.610,27
57.504,67
735,01
56.769,66
227.461,67
1.949,78
225.511,89
196.157,20
7.114,91
189.042,29
84.073,77
74.776,39
251.453,98
196.157,20
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.579,71
0,00
0,00
0,00
0,00
45.579,71
84.073,77
74.776,39
251.453,98
241.736,91
Zweckverbände
6.9
158
Sparkassenzweckverband
des Hochsauerlandkreises, der Städte Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg und
Winterberg und der Gemeinde Bestwig
Adresse/Sitz:
Am Markt 4, 59929 Brilon
Telefon:
-
Telefax:
-
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW) und
des Sparkassengesetzes NRW (SpkG)
Gründungsjahr:
1975 (in dieser Form)
HSK Mitgliedschaft seit:
1975 (in dieser Form)
Übrige Mitglieder:
Städte Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg
und Winterberg und die Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.9.1
Aufgabe des Zweckverbandes
Der Verband fördert das Sparkassenwesen im Gebiet seiner Mitglieder und ist Träger der Sparkasse Hochsauerland.
6.9.2
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aufgaben des Zweckverbandes erfüllen den öffentlichen Zweck, den Sparsinn der Bevölkerung zu fördern und die Versorgung der Bevölkerung ihres Geschäftsgebietes mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sicherzustellen.
6.9.3
Beteiligungen des Zweckverbandes
Der Verband ist Mitglied des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Münster.
Zweckverbände
6.9.4
159
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Werner Eickler, Bürgermeister der Stadt Winterberg
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 44 Mitgliedern, davon entsendet der Hochsauerlandkreis 9
Mitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Wolfgang Meier, Verwaltung
-
KTM Antonius Becker, Forstmeister und Diplom-Sozialpädagoge
-
KTM Wolfgang Diekmann, Wahlkreismitarbeiter
-
KTM Werner Menke, Formermeister / Rentner
-
KTM Peter Newiger, Fachwirt für Facility Management
-
KTM Hiltrud Schmidt, Bankkauffrau / Hausfrau
-
KTM Martin Schnorbus, Angestellter
-
KTM Brunhilde Sengen, Verwaltungsangestellte
-
KTM Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
6.9.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Der Verwaltungsaufwand und die sonstigen Kosten des Verbandes werden von der Sparkasse
getragen. Eine Zweckverbandsumlage wird daher nicht erhoben.
6.9.6
Bilanz / Ergebnisrechnung
Der Sparkassenzweckverband als Gewährträger ist nicht bilanzierungspflichtig.