PDF (1 MB ) - Postdienste, Speditionen und Logistik
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01_bewegen.qxd 11.01.2005 15:46 Uhr Seite 1 be wegen F A C H B E R E I C H • P O S T D I E N S T E H e f t • S P E D I T I O N E N • L O G I S T I K 0 1 - 0 2 / 2 0 0 5 Foto: Mathias Thurm Die Maut ist da g n u eg e 11 ewSeit b if r Ta 05 0 2 12.01.2005 bewegen | ■ Leitlinien zur Arbeitszeit beschlossen Tarifpolitik 11 Tarifbewegung 2005: 3,5 Prozent mehr Geld 11 Arbeitsschwerpunkte 12 Aufsichtsratswahlen Schenker AG Mitbestimmung Beamte 13 Weihnachtsgeld in der Zukunft Postkonzern 14-15 Mutiger Schritt: 3-D-Forum in Neuss Service 16 Termine IMPRESSUM bewegen Nr. 01-02/2005 4. Jahrgang Herausgeber: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand: Frank Bsirske, Rolf Büttner Verantwortliche Redakteurin: Dr. Sigrun Schmid E-Mail: [email protected] Online-Ausgabe: www.verdi-Fachbereiche.de Redaktionsanschrift: ver.di Bundesverwaltung Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik 10112 Berlin Telefon: 0 30/69 56-0 Fax: 0 30/69 56-30 12 Erscheinungsweise: 9 Ausgaben pro Jahr Redaktionsschluss: Heft 03/2005: 25. Januar 2005 Heft 04/2005: 25. Februar 2005 Gestaltung + Layout: Helmut Mahler Druckauflage: 283 000 Herstellung+Druck: apm AG Darmstadt, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, www.alpha-print-medien.de 2 01 - 02/2005 | ver.di ver.di lehnt Tarifdiktat ab Auch in der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des bayerischen Speditions-, Logistik- und KEPBereiches legten die Arbeitgebervertreter kein verhandlungsfähiges Angebot vor. Die Tarifverträge sind bereits seit dem 1. Oktober 2004 gekündigt. „In diesem Wirtschaftsbereich wird gutes Geld verdient, Zulagen und Firmenaufkäufe sind an der Tagesordnung. Die Beschäftigten haben deshalb ein Anrecht, für harte und gute Arbeit eine gerechte Bezahlung zu erhalten”, sagte Anton Hirtreiter, Verhandlungsführer für ver.di Bayern. ver.di fordert für die Beschäftigten der Branche vier Prozent mehr Lohn und Gehalt. Mit dem Hinweis auf die derzeitig im Bundesverkehrsministerium stattfindende Umsetzung der EURichtlinie zur „Regelung der Arbeitszeit von Personen, die Fahrtätigkeiten im Bereich des Straßentransports ausüben” in eine Verordnung bis spätestens März 2005 unterbrachen die Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite die Tarifverhandlungen. Daraufhin kündigte ver.di ab Januar 2005 betriebliche und gewerkschaftliche Aktionen in den verschiedensten Bereichen des Gewerbes an, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Haike Hirsch Tarifabschluss in Südbaden ver.di und der Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e.V. (AVSL) für den Bereich Südbaden einigten sich am 3. Dezember 2004 auf einen Foto: ver.di Maut startet reibungslos Interview zur Einführung der Maut Speditionen 6 ■ NACHRICHTEN Titel-Thema 5 Seite 2 MENSCHEN MEINUNGEN MELDUNGEN INHALT 4-6 12:24 Uhr Glückwünsche für das neue Jahr und ein Weihnachtspräsent überbrachten die Kolleginnen und Kollegen der Betriebsgruppe Senioren Zwickau an zehn Mitglieder der Betriebsgruppe. Dabei handelt es sich um Kolleginnen und Kollegen, die aus gesundheitlichen Gründen zu Hause oder in Alters- und Pflegeeinrichtungen betreut werden. Mit der Aktion wird den Kolleginnen und Kollegen Anerkennung für die langjährige Zugehörigkeit zur Gewerkschaft ausgesprochen. Tarifabschluss für die Löhne und Gehälter. Die rund 10.000 Beschäftigten im südbadischen Speditionsgewerbe erhalten ab 1. Januar 2005 linear zwei Prozent mehr Lohn und Gehalt. Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag sieht weiter für die Monate April bis Dezember 2004 eine nicht anrechenbare Einmalzahlung von 400 Euro in zwei Raten zu je 200 Euro vor. Die Auszubildenden erhalten ab 1. September 2004 und ab 1. September 2005 eine Erhöhung ihrer Vergütung um je 10 Euro monatlich sowie im April 2005 für die Monate September bis Dezember 2004 eine Einmalzahlung von 40 Euro. Weiter wurden die Gehaltsgruppenstufen auf drei Stufen reduziert. Die Differenz zur jeweiligen höheren Stufe wurde vereinheitlicht. Dieser Tarifvertrag kann erstmals zum 31. Dezember 2005 gekündigt werden. Die vom Arbeitgeberverband geforderten Einstiegslöhne für die gewerblichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Absenkungen von Zulagen konnten durch ver.di erfolgreich verhindert werden. Ralf Berchtold Neuer Bundesfachgruppenleiter KEP Frank Jesse (54) ist seit November 2004 neuer Bundesfachgruppenleiter Kurier-, Express- und Paketdienste. Bis zu seinem Wechsel in die ver.diBundesverwaltung war er Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik in Rheinland-Pfalz/Saar. Frank Jesse übernimmt die Funktion des Bundesfachgruppenleiters KEP von Linda Schneider (38). Sie ist seit August 2004 Bezirksgeschäftführerin des ver.di-Bezirks Niederbayern in Landshut. GEFCO will Tarifverträge unterlaufen Offensichtlich will die Geschäftsführung von GEFCO Deutschland GmbH1 weitere Betriebsbereiche outsourcen. Neuester Fall: Die GEFCO-Niederlassung Lauenau. Die Geschäftsführung legte dem Betriebsrat am 20. Dezember 2004 eine Betriebsvereinbarung auf den Tisch, erörterte sie einen Tag spä- Foto: ver.di 4202359_bewegen_02_03 12.01.2005 bewegen | 12:24 Uhr Seite 3 MENSCHEN MEINUNGEN MELDUNGEN ter mit ihm und setzte die Frist zur Unterschrift auf den nächsten Tag fest und drohte mit der Vergabe des Hallenbereiches an einen fremden Dienstleister, wenn der Betriebsrat keine Zustimmung erteilt. Die unannehmbaren Forderungen von GEFCO: Eine Verkürzung der Arbeitszeit für tarifgebundene Beschäftigte von 40 auf 39 Stunden, ohne den tariflich vorgesehenen Ausgleich sowie eine individuelle Vereinbarung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit bis zu 48 Stunden für nichttarifgebundene Beschäftigte. Die Möglichkeit individueller Vereinbarungen zu pauschalen Mehrarbeitsstundenkontingenten sowie Mehrarbeit und Abbau von Überstunden einseitig und kurzfristig vom Vorgesetzten zu entscheiden. Die Streichung der bisherigen Nacht- bzw. Spätdienstzulage und Definition der Nachtarbeit nur noch für die Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr, mit einem in Aussicht gestellten Zuschlag in unbestimmter Höhe. Einen pauschalen Verzicht des Betriebsrates auf verschiedene Mitbestimmungsrechte, wie z. B. bei Arbeitszeitfragen und Einstellungen von Aushilfskräften. Eine vertragliche Befristung dieser Maßnahmen ist nicht vorgesehen, ebenso keine Beschäftigungssicherung. Der Betriebsrat lehnte den Abschluss einer solchen Betriebsvereinbarung zu recht ab. So kann er nicht Sachverhalte regeln, die den Tarifvertragsparteien vorbehalten sind oder pauschal auf Mitbestimmungsrecht verzichten. Auch wischt eine unterschriebene Betriebsvereinbarung das Outsourcing nicht vom Tisch: Geringere Personalkosten machen die Übernahme von Betriebsbe- ■ ■ dem Rentenniveau anzupassen. Damit soll die Absenkung des Rentenniveaus in der gesetzlichen Rentenversicherung „wirkungsgleich“ auf die Beamtenversorgung übertragen werden. Dies hätte zur Folge, dass der Höchstversorgungssatz auf 66,78 Prozent gedrückt würde. ver.di protestierte gegen dieses Vorhaben, weil die Absenkung dann zu Versorgungsbezügen unterhalb des Bruttorentenniveaus führen würde. Von einer wirkungsgleichen Übertragung der Rentenreform mit dem Nachhaltigkeitsfaktor auf die Beamtenversorgung könne keine Rede sein, beanstandete ver.di gegenüber dem Bundesinnenministerium. reichen für fremde Dienstleister erst interessant. In diesem Zusammenhang ist zu befürchten, dass weitere Niederlassungen von GEFCO demnächst von ähnlichen Strategien der Geschäftsführung betroffen sein könnten. Klaus-Dieter Wockel 1 Bei GEFCO Deutschland GmbH (Mörfelden-Walldorf) arbeiten 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 28 Niederlassungen. ver.di trifft französische Postgewerkschaft CGT-PTT In Paris trafen sich im November 2004 Vertreter des ver.di-Fachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik und der französischen Post- und Telekom-Gewerkschaft CGT-PTT. Die französischen Kollegen berichteten über die derzeitige Beschäftigungssituation bei der französischen „La Poste”: von den 315.000 Angestellten sind 203.000 Beamte. Von den Angestellten haben ca. 83.000 Personen einen Zeitvertrag und nur ca. 28.000 der Angestellten unbefristete Arbeitsverträge. Die CGTPTT will die Anzahl der unbefristeten Arbeitsverträge erhöhen. Ein weiterer Punkt betraf die Frage der Zusammenarbeit bei GeoPost. Im Frühjahr 2005 wird ein gemeinsames Seminar stattfinden, um die europäische Arbeit zu verbessern. Ina Gosch Der Gesetzentwurf wird nun überarbeitet. ver.di wertet diesen Schritt als erste bestandene Bewährungsprobe der Übereinkunft zur Beamtenrechtsreform. Darin hatten sich Bundesinnenminister Otto Schily, ver.di sowie der Beamtenbund darauf verständigt, eine „systemkonforme“ sowie „wirkungsgleiche“ Übertragung der Rentenreform zu gewährleisten. Eine Benachteiligung heutiger wie künftiger Beamtenpensionäre infolge einer „Überkompensation“ sei zu vermeiden. Daran wird ver.di den im Frühjahr zu erwartenden neuen Gesetzentwurf messen. Barbara Wederhake Gewerkschaftliche Unterstützungseinrichtung für Verkehrsteilnehmer der DGB-Gewerkschaften Die GUV/FAKULTA schützt gegen berufliche Risiken beim Fahren oder Transportieren Leistungsstark für 18 Euro im Jahr GUV/FAKULTA beispielhaft in Schutz und Hilfe: ● Schadenersatzbeihilfe bei arbeitsrechtlich oder beamtenrechtlich begründeter Inanspruchnahme durch den Arbeitgeber / Dienstherrn. ● Unterstützung bei wirtschaftlicher Notlage infolge eines Schadenfalles. ANZEIGE 4202359_bewegen_02_03 ● Rechtsschutz in Strafverfahren nach einem Verkehrsvergehen. ● Rechtsschutz zur Durchsetzung eigener Ansprüche für Schmerzensgeld und Schadenersatz. ● Unterstützung bei Krankenhausaufenthalt nach einem Verkehrsunfall. ● Unterstützung bei Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit als Folge eines Verkehrsunfalls. ● Unterstützung der Familie bei Haft nach einem Verkehrsvergehen. Pensionssenkung vorerst vertagt Die rot-grüne Bundesregierung hat ihren Gesetzentwurf für weitere Kürzungen bei den Versorgungsbezügen der Bundesbeamten im Dezember 2004 vorerst zurückgezogen. Er sah vor, das Versorgungsniveau der Beamten schrittweise bis 2030 ● Unterstützung der Familie und Rechtshilfe für Hinterbliebene nach tödlichem Verkehrsunfall des Mitgliedes. Service-Zentrum Tel.: 01801 / 22 44 22 - zum Ortstarif Fax: 0711 / 53 07 70 70 mail: [email protected] Internet: www.guv-fakulta.de ver.di | 01 - 02/2005 3 4202359_bewegen_04_07 12.01.2005 bewegen | 10:08 Uhr Seite 4 TITEL-THEMA Foto: Mathias Thurm Spannung in der Fahrerkabine: Seit 19 Jahren fährt Hans-Werner Kunkel LKW. Heute beginnt sein erster Arbeitstag mit der neuen LKW-Maut auf Deutschlands Autobahnen. Reibungsloser Mautstart – doch zum Jubeln noch zu früh Sonntag, 2. Januar 2005, 18:40: Die Autobahn ist erfreulich leer. Noch herrscht für die meisten LKW das sonntägliche Fahrverbot. Die Autobahntankstelle Hamburg-Stillhorn liegt noch still und verlassen in Feiertagsstarre. Hans-Werner Kunkel lehnt sich behaglich zurück in den luftgefederten Fahrersessel seines Mercedes Actros 25 43. Mit einer leichten Bewegung seiner rechten Hand klickt er den elektronischen Schalthebel in den achten Gang. Mit 1.400 Touren brummeln die sechs Zylinder der 430 PS starken Maschine kaum hörbar vor sich hin. Mit Servolenkung, Klimaanlage und einem Cockpit in edlem Wurzelholzdesign verbreitet sich an Kunkels Arbeitsplatz sogar ein Hauch von luxuriöser S-Klasse. Pünktlich um 18 Uhr hat Kunkel mit seinem Lastzug den Hof der Spedition Nagel in Hamburg Allermöhe verlassen. Bestimmungsort der auf Brücke und Hänger verteilten 24 Tonnen 4 01 - 02/2005 | ver.di Frischfleisch ist die Firmenzentrale von Nagel im 270 Kilometer entfernten Versmold in Westfalen. Von dort soll der Kühltransporter mit neuer Ladung zurück nach Hamburg gehen. Eigentlich ein Routineauftrag für den 48-jährigen Kraftfahrer. Doch heute ist ein besonderer Tag für Kunkel wie für seine Kollegen: der mit Spannung erwartete Start der LKW-Maut. Mit OBU ausgerüstet Kunkels Arbeitgeber, Kraftverkehr Nagel hat alle 1.800 firmeneigenen Kühlfahrzeuge rechtzeitig mit On Board Units (OBU) ausgestattet. Diese kleinen, auf dem Armaturenbrett angebrachten Geräte, errechnen mit Satellitenunterstützung vollautomatisch die jeweils fällige Mautgebühr, nachdem Achszahl, Schadstoffklasse, Kostenstelle und Tourziel eingegeben sind. Deshalb ändert sich für Kunkel durch die Einführung der Maut zunächst nur dies: Statt wie gewohnt in Allermöhe direkt auf die Autobahn zu fahren, hat er die Parallelstraße bis zur Auffahrt Moorfleet genommen. „Das spart 40 Cent.“ 19:10: Tank- und Raststätte Grundbergsee, kurz vor Bremen: Auch hier ist noch alles ruhig. Von den angekündigten Staus, verursacht durch die vielen LKW, die noch keine OBU haben und sich deshalb manuell einbuchen müssen, fehlt noch jede Spur. Die Nachrichten im Autoradio melden einen reibungslosen Maut-Start. Der Verkehrsfunk wünscht weiter staufreie Fahrt. 19:35 meldet sich der Chef per Telefon. „Mahlzeit Herr Witthöft, keine Probleme, OBU funktioniert einwandfrei“, beruhigt ihn Kunkel. Inzwischen zeigt die OBU schon 22,70 Euro an. Zurück in Hamburg werden es 63,82 Euro sein. „Kann mir mal einer sagen, wie das in Richtung Osnabrück aussieht?“, 4202359_bewegen_04_07 12.01.2005 bewegen | 10:08 Uhr Seite 5 TITEL-THEMA fragt Kunkel über CB-Funk seine Kollegen. „Alles sauber“, kommt die Antwort begleitet von starkem Rauschen über den Äther. „Auch keine GrünWeißen.“ Dabei sollen neben zahlreichen Polizeistreifen bundesweit 500 Kontrolleure des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) unterwegs sein. Doch auch von den Blau-Weißen ist auf der A1 niemand zu sehen. Jugendtraum Seit 19 Jahren fährt Kunkel LKW, die letzten elf davon bei Nagel. „Es war mein Jugendtraum“, sagt er. Doch es gehe inzwischen ruppiger zu auf deutschen Straßen und Autobahnen, stellt er fest. Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme unter Kollegen sei selten geworden. „Wenn du heute mit ´ner Panne am Straßenrand stehst, hält doch keiner mehr an.“ Ärgerlich sei auch, dass die Autobahnraststätten immer teurer werden. Kunkel steuert zur Pause deshalb meist die etwas abgelegeneren Autohöfe an. Im Linienverkehr Hamburg-Versmold am liebsten den in Neuenkirchen/Vörden. Da sei heute Abend bestimmt schwer Betrieb. Doch auch hier tote Hose. Um 23:10 wird gerade der Fußboden gewischt, während die einzigen Gäste, zwei Toll Collect-Helfer, einsam und gelangweilt in ihren Zeitungen blättern. „Wir sitzen schon seit vier Uhr nachmittags hier“, sagen die beiden Herren und zucken etwas ratlos mit den Schultern. Immerhin einem Trucker durften sie seitdem ein paar Fragen beantworten. Über den reibungslosen Mautstart sind natürlich vor allem die Brummifahrer froh. So auch Hans-Werner Kunkel: „Heute komme ich sogar pünktlich nach Hause und kann um 3 Uhr morgens Feierabend machen.” Weitere Risiken Doch für eine allgemeine Entwarnung ist es noch zu früh. Die Erfahrung wird zeigen, ob durch die Maut zum Beispiel aufgrund einer möglichen Verlagerung des Verkehrs auf Bundesstraßen Arbeitsbedingungen beeinträchtigt sowie Lenk- und Ruhezeitvorschriften des Fahrpersonal verletzt werden. Neue Bußgeldtatbestände, ein erhöhter Bußgeldrahmen sowie die gesamtschuldnerische Haftung beinhalten weitere Risiken. „Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten die Maut zahlen“ Interview mit Peter Baranowski, Bundesfachgruppenleiter Speditionen und Logistik. Die Fragen stellte Mathias Thurm. bewegen: Der Mautstart ist ja diesmal mehr oder weniger reibungslos über die Bühne gegangen. Sind damit für die Fahrerinnen und Fahrer alle Probleme aus dem Weg geräumt? Leider nein. Zum Beispiel geht durch die Buchung einer bestimmten, vorher festgelegten Strecke, was bei der Internet-Vorbuchung der Fall ist, bei auftretenden Staus auf der Autobahn die Flexibilität verloren. Ausweichstrecken können nur nach Umbuchung benutzt werden. Das wird bei dem jetzt schon häufig hohen Termindruck den Stress für das Fahrpersonal noch weiter verschärfen. bewegen: Worauf sollten Fahrerinnen und Fahrer besonders achten? Bei Fahrzeugen mit OBU sollte ein ausreichendes Guthaben vorhanden sein. Ohne Erfassungsgerät sollten nur die gebuchten Strecken benutzt werden, da ansonsten drastische Strafen anfallen. Das Fahrpersonal haftet nämlich zunächst für die anfallenden Gebühren. Daher sollten sie über genügend Bargeld für die Gebühren verfügen. Besser sind allerdings Kreditkarten des Unternehmens. Denn wenn der Fahrer in Vorleistung geht und das Unternehmen zahlungsunfähig wird, ist das Geld weg. bewegen: Was hältst Du von der Äußerung des Verkehrsministeriums, die Maut dürfe nicht zu Preissteigerungen bei Waren führen? Darüber kann ich mich nur wundern. Durch die Maut kommen erhebliche Belastungen auf das Transportgewerbe zu. Schon heute herrscht in diesem mit am weitesten deregulierten und liberalisierten Straßengüterverkehrsmarkt ein ruinöser Wettbewerb, der Unternehmensgewinne kaum zulässt. Die Unternehmen sind daher darauf angewiesen, die Mautgebühren an die Auftraggeber weiterzugeben. Was auch normal sein dürfte. Wenn sich in anderen Branchen die Rahmenbedingungen durch Steuern oder schwankende Rohproduktpreise (z. B. Mineralölindustrie) ändern, werden die Verbraucher auch zur Kasse gebeten. Eine ähnliche Abgabe im Straßentransportgewerbe hat es im übrigen bereits einmal gegeben. In den 70er Jahren wurde unter dem damaligen SPD-Verkehrsminister Georg Leber der so genannte „Leberpfennig” eingeführt (1 Prozent der tariflichen Frachtsumme), der selbstverständlich von den Auftraggebern gezahlt wurde. Sollten die Unternehmen jetzt auf den Mautgebühren sitzen bleiben, ist zu befürchten, dass die Arbeitgeber versuchen werden, durch weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen des Fahrpersonals die Kosten wieder hereinzuholen. Es kann aber nicht sein, dass die Beschäftigten im Straßentransportgewerbe die Maut zahlen. ver.di | 01 - 02/2005 5 4202359_bewegen_04_07 12.01.2005 bewegen | 10:08 Uhr Seite 6 SPEDITIONEN Gesamtschuldnerische Haftung Mit der Einführung der Maut ist der Bußgeldrahmen für schwere Nutzfahrzeuge von 5.000 auf 20.000 Euro angehoben worden. Im Rahmen der gesamtschuldnerischen Haftung ist nicht auszuschließen, dass auch das Fahrpersonal Bußgelder in entsprechender Höhe zahlen muss. Darauf verweist Olaf Hofmann, Geschäftsführer der GUV/FAKULTA, der gewerkschaftseigenen Unterstützungseinrichtung für Kraftfahrerer. Normalerweise sei zwar davon auszugehen, dass bei Verstößen gegen das Autobahnmautgesetz (ABMG) der Halter des Fahrzeuges zur Kasse gebeten wird. Leitlinien zur Arbeitszeit Schutzgedanke für Fahrpersonal darf nicht unterlaufen werden ● Die monatliche Höchstarbeitszeit, Rechtschutz für Mitglieder Doch was passiert, wenn zum Beispiel der Unternehmer zahlungsunfähig wird? Das wollte die GUV/FAKULTA vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) wissen. In seiner Antwort verwies das BAG auf § 2 des ABMG, in dem es heißt, dass nicht nur Halter und Eigentümer des Fahrzeuges für Verstöße haften, sondern auch derjenige, „der über den Gebrauch des Motorfahrzeuges bestimmt oder das Motorfahrzeug führt“, sprich: der Fahrer oder die Fahrerin. Im Kommentar des BAG heißt es zwar, dass „es geboten sei, die Mautpflicht zunächst gegenüber dem Halter geltend zu machen und den Fahrer nur subsidiär in Anspruch zu nehmen. Wenn allerdings (...) eine Insolvenz des Arbeitgebers besteht, so kann entsprechend auch der Fahrer als Gesamtschuldner belangt werden“, heißt es klipp und klar. Diesen Rechtszustand hält Olaf Hofmann für nicht akzeptabel: „Es kann nicht sein, dass Unternehmer Fehlentscheidungen und Versäumnisse einfach auf den Arbeitnehmer abwälzen, und sich in diesem Fall der Staat am Arbeitnehmer schadlos hält.“ Hofmann weist darauf hin, dass die GUV/FAKULTA ihren Mitgliedern in solchen Fällen uneingeschränkt Rechtsschutz gewährt. Zusätzlich rät er den Fahrern, sich vor Fahrtantritt zu vergewissern, dass die Maut entrichtet wurde oder wird. Eine Vorleistung vom Fahrer für das Unternehmen sei mit Vorsicht zu genießen. Mathias Thurm 6 01 - 02/2005 | ver.di Foto: ver.di Leitlinien zur Ausgestaltung der tarifvertraglichen Arbeitszeit für das Fahrpersonal im Speditions- und Logistikbereich hat die Tarifkommission des Fachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik in ihrer Sitzung vom 2. November 2004 beschlossen. Dieser Beschluss wurde notwendig, da mit der Umsetzung der EURichtlinie 2002/15/EG, die die Arbeitszeit für das Fahrpersonal neu regeln soll, Handlungsbedarf in den regionalen Manteltarifverträgen entstehen kann. Die wesentlichen Kernelemente der Leitlinien sind: ● Keine Arbeitszeitverlängerung für das Fahrpersonal aus Anlass der neuen Rechtsgrundlagen. die die regelmäßige Arbeitszeit plus Überstunden umfasst, darf 209 Stunden nicht überschreiten. Dies entspricht einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 48 Stunden. ● Bereitschaftszeiten und Kabinenzeiten, die beide nicht zur Arbeitszeit hinzu gerechnet werden, sind zu begrenzen. Dabei dürfen Bereitschaftszeiten und Kabinenzeiten im Monat zusammen 71 Stunden nicht überschreiten. ● Bereitschaftszeiten und Kabinenzeiten sind voll anzurechnen und wie Arbeitszeit nach den jeweils in den regionalen Tarifverträgen vereinbarten Stundensätzen zu vergüten. ● Bei der Definition der Bereitschaftszeiten ist die Auslegung der EURichtlinie heranzuziehen. Hiernach müssen solche Zeiten im vorhinein sowohl bezüglich der Dauer und der Lage bekannt sein. Die Tarifkommission des Fachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik empfiehlt den regionalen Tarifkommissionen, diese Leitlinien bei anstehenden Verhandlungen zu beachten. Notwendig wird dies, da Vertreter von Arbeitgeberverbänden angekündigt haben, dass sie auf regionaler Ebene in anstehenden Tarifverhandlungen bundeseinheitlich vorgehen wollen. Zielsetzung der Arbeitgebervertreter ist es, eine möglichst weite Auslegung der Schutzbestimmungen der EURichtlinie über tarifvertragliche Regelungen zu erreichen. Damit der Schutzgedanke für das Fahrpersonal nicht unterlaufen wird, ist es notwendig, eine abgestimmte gewerkschaftliche Gegenposition bereitzustellen. Mit ihr soll ein Mindestniveau von tarifvertraglichen Standards in Fragen der Arbeitszeit für das Fahrpersonal gewährleistet werden. Rainer Armbruster 4202359_bewegen_04_07 12.01.2005 10:09 Uhr Seite 7 Namibia & Südafrika Traumhaftes Afrika ab € Wi n d h o e k 1.558,– Natur p ur & Su percity Kapstad t! Kapstadt batt! a R i d . r 6% ve 15-tägige Entdeckungstour durch Namibia und Südafrika Namibia ist ein Land der Mythen und Legenden in der südwestlichen Ecke Afrikas. Es wartet darauf von Ihnen entdeckt zu werden! Dieses Land ist eine der letzten Regionen der Erde, wo Sie Menschen und Natur in der Ursprünglichkeit erleben können. Anschließend besuchen Sie Kapstadt, von zwei Meeren umgeben, vom Tafelberg überragt und der Waterfront mit dem alten Hafen wird auch Sie begeistern. Reiseverlauf: 1. Tag: Frankfurt – Windhoek Linienflug mit Air Namibia nonstop von Frankfurt nach Windhoek. 2. Tag: Windhoek – Kalahariwüste Ankunft in Windhoek am Morgen. Anschließend Stadtrundfahrt durch die namibische Hauptstadt. Im Anschluß geht es in südlicher Richtung durch die Auasberge bis Rehoboth und weiter in das Trockenbecken der Kalahari-Wüste. 3. Tag: Namibwüste Morgens Abfahrt in Richtung Westen durch das wilde Namaland. Am frühen Nachmittag Besuch von Schloß Duwisib. 4. Tag: Namibwüste – Sossusvlei – Swakopmund Zum Sonnenaufgang Fahrt hinein in den Namib Naukluft Park zu den Dünen des Sossusvleis. Das Frühstück nehmen Sie als Picknick inmitten der höchsten Sanddünen der Welt ein. Die letzten 5 km in die Dünen legen Sie im offenen Allradfahrzeug zurück. Anschließend Besuch des Sesriem Canyon. Weiterfahrt quer durch die Einöde der Wüste Namib bis Swakopmund. Ankunft am späten Nachmittag. 5. Tag: Swakopmund Stadtrundgang durch Swakopmund. Diese kleine, schmucke Küstenstadt besitzt viele schöne Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit. Viele Einwohner sprechen deutsch. Als nächstes Ziel erwartet Sie die weltgrößte Robbenkolonie am Kreuzkap. 6. Tag: Swakopmund – Outjo Fahrt über Hentiesbay und Uis ins Damaraland, ein Gebiet mit starken Kontrasten: hohe Gebirge, Grasland und Steppe. Besuch der wichtigsten Attraktionen wie Twyfelfontein, den Orgelpfeifen, dem Versteinerten Wald und der Fingerklippe. 8. Tag: Etosha Nationalpark Im Anschluß an das Frühstück ganztägige Pirschfahrten quer durch dieses weltberühmte Naturschutzgebiet. Die zahlreichen Wasserstellen bieten optimale Voraussetzungen, um viele verschiedene Tierarten zu entdecken und fotografieren. 9. Tag: Etosha Nationalpark – Windhoek Morgens Abfahrt zurück nach Windhoek. Weiterfahrt via Tsumeb und Otjiwarongo bis Okahandja. Hier können Sie Gräber deutscher Soldaten und Missionare sowie die von Herero Häuptlingen besichtigen. 10. Tag: Windhoek-Kapstadt Flug von Windhoek nach Kapstadt und Transfer in Ihr Hotel. 11. Tag: Kapstadt – Kaphalbinsel (auf Wunsch) Nach dem Frühstück führt die heutige Tour entlang der Küste des Atlantischen und des Indischen Ozeans. 12. Tag: Weinanbaugebiete (auf Wunsch) Fahrt durch die Weinanbaugebiete vor den Toren Kapstadts. Erfahren Sie alles über Weine, vom Anbau bis zur Abfüllung. Sie fahren vorbei an prächtigen Weingütern über Frankschoek, mit dem Hugenotten-Denkmal nach Stellenbosch. Weinprobe. Inklusivleistungen: • Linienflug mit Air Namibia nonstop von Frankfurt nach Windhoek und zurück in der Economy Class • DB-Fahrschein (2. Klasse) für die Anreise zum innerdeutschen Flughafen und zurück • Flughafensteuern und Flugsicherheitsgebühren • 7 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels bzw. Rastlagern • Alle Zimmer mit Dusche oder Bad/WC • Tägliches reichhaltiges Frühstück • Alle Fahrten im klimatisierten Komfortreisebus • Rundreise wie beschrieben inklusive aller Eintrittsgelder • Örtliche, Deutsch sprechende Reiseleitung (Driverguide) • Innerafrikanischer Flug mit Air Namibia von Windhoek nach Kapstadt in der Economy Class • 4 Übernachtungen im Mittelklassehotel in Kapstadt (z. B. 3-Sterne Hotel Ritz) Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen* * Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir es uns vor, die Reise bis zu 2 Wochen vor Reiseantritt abzusagen. Wunschleistungen: • EZ-Zuschlag € 348,– • Mahlzeitenpaket Namibia € 89,– 1x Abendessen, 3x Picknick-Mittagessen, 1x Mittagessen in Swakopmund, 2x Mittagessen in den Rastlagern • Ausflugspaket Kapstadt € 170,– Kaphalbinsel, Weinanbaugebiete, Stadtrundfahrt 13. Tag: Kapstadt – Stadtrundfahrt (auf Wunsch) Stadtrundfahrt Kapstadt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.Fahrt durch Kapstadts Township, wo Sie die Lebendigkeit und Kreativität der Einheimischen kennenlernen. 14. Tag: Abreise Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug via Windhoek nach Frankfurt. 15. Tag: Ankunft in Frankfurt 7. Tag: Outjo – Etosha National-Park Der Etosha Nationalpark zählt zu den schönsten Naturschutzgebieten Afrikas. Im Nationalpark halten sich große Herden von Springböcken, Impalas, Zebras und Gnus auf, außerdem gibt es etwa 1500 Elefanten, 1800 Giraffen, 300 Löwen, Leoparden, Geparden und 300 Spitzmaulnashörner sowie über 300 verschiedene Vogel- und etwa 110 verschiedene Reptilienarten. Geringfügige Änderungen im Reiseverlauf vorbehalten. Kennziffer: 89000/2NP01 Termine & Preise 2005 pro Person in Termine 14.02., 28.02. 04.04., 02.05., 09.05., 16.05., 20.06., 27.06. 11.04., 25.04., 23.05., 30.05., 13.06 05.09., 12.09., 19.09. 06.06. € im DZ Preise 1.808,– 1.688,– 1.658,– 1.828,– 1.558,– Buchungshotline: 01805 – 70 70 10 0,12 €/Min. · Täglich 8.00 – 22.00 Uhr · Buchungsfax: 06432 – 50 78 78 Weitere Reiseangebote mit 6% ver.di-Rabatt finden Sie unter www.foxtours.de/verdi 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 10:16 Uhr Deutschland Bayerischer Wald ab € Seite 8 199,– 2 Kinder bis 11 Ja hre frei ! Italien ab € Rimini 199,– 1-2 Kin der bis Ende 11 Jahre fr ei! 6% ver .di-Rab att! 1 Woche „ALL INCLUSIVE“ zum Knüllerpreis 8 Tage Halbpension: Sonne, Strand & Baden Ihr 3-Sterne Superior Hotel: Sonnenhotel Fohlenhof Seit dem Bau des ersten Strandbades im Jahre 1843 ist dieser Küstenabschnitt der Italienischen Adria eines der beliebtesten Urlaubsziele für Gäste aus ganz Europa. Diese abwechslungsreiche Region garantiert mit ihren 110 Kilometern Stränden, einem ganzjährig milden Klima und dem kulturell interessanten Hinterland ein Urlaubserlebnis für Jung und Alt. Vor allem außerhalb der Hochsaison im Frühjahr und im Herbst finden Sie hier die idealen Voraussetzungen für einen sowohl erlebnisreichen als auch erholsamen Kurz- oder Langzeiturlaub. Lage: Die kinderfreundliche Hotelanlage liegt auf einer Anhöhe mit wundervollem Panoramablick auf Obernzell und die Donau. Fohlenhof Zimmer: Die 90 komfortablen Hotelzimmer oder Appartements (Ferienwohnanlage) lassen kaum Wünsche offen. Dusche/WC, Telefon, Sat-TV und Radiowecker sind bei uns selbstverständlich. Viele Zimmer verfügen zudem über Balkon oder Terrasse. Inklusivleistungen: • 7 Übernachtungen im Doppeloder Familienzimmer • Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet • Täglich mittags Snack-Buffet oder Lunchpaket • Täglich abends wechselnde Themenbuffets • Täglich ein Kännchen Kaffee, Tee, Kakao und 1 Stück Kuchen/Eis • Täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr alkoholfreie Getränke inklusive • Täglich von 18:00 bis 22:00 Uhr Bier und Tischwein inklusive • Freie Nutzung von Hallenbad, Dampfbad und Sauna (Solarium gegen Gebühr) • Kinder-Ferienprogramm in den Schulferien • 1x geführte Wanderung in die Umgebung Wunschleistungen: • EZ-Zuschlag/Woche Verpflegung: Ob Sie im sonnigen Wintergarten, auf der Sommerterrasse oder lieber in rustikaler Atmosphäre speisen möchten, Sie haben die Panorama-Wahl. Unsere Küche bietet Ihrem Gaumen Abwechslung und reichhaltige Auswahl. Von der deftig bayerischen Brotzeit bis hin zu internationalen Spezialitäten servieren wir Ihnen alles, was das Herz begehrt. Sport- und Unterhaltung: Erholung für Körper und Seele – einfach abschalten und entspannen, im Sonnenhotel Fohlenhof stehen Ihnen Sauna, Solarium und ein eigenes Hallenbad zur Verfügung. Ausflüge: Ein beliebtes Ausflugsziel ist natürlich die nahegelegene Stadt Passau mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie z. B. die Feste Oberhaus, der Dom oder die reizvolle Altstadt. Aber auch für eine Schifffahrt auf der Donau sollten Sie sich Zeit nehmen. Für Badespaß bei Jung und Alt sorgt der Ranna-See mit Riesenwasserrutsche, Kinderspielplatz und Bootsverleih. Erleben und entdecken Sie Deutschlands längste Wasserskifahrtstrecke bei Obernzell auf der Donau. Kennziffer: 89000/DQ003X0 Inklusivleistungen: • 7 Übernachtungen im 3-Sterne Superior Hotel Bengasi • Unterbringung im Doppelzimmer wie beschrieben • Tägliches, reichhaltiges Frühstücksbuffet • 7 x 3-gängiges Abendessen (Menüwahl) • Örtliche, Deutsch sprechende Assistenz Wunschleistungen: • Einzelzimmerzuschlag Ihr 3-Sterne Superior Hotel: Bengasi Hotel Bengasi € 89,– Kinderermäßigung: 1 bis 2 Kinder bis Ende 11 Jahre 100 % bei Unterbringung im Zimmer von 2 vollzahlenden Gästen. Maximale Kinderanzahl/Zimmer: 2 Kinder. € 49,– Kinderermäßigung: 1 – 2 Kinder bis Ende 11 Jahre frei. Von 12 bis Ende 15 Jahre € 129,– Bei Unterbringung im Zimmer von 2 vollzahlenden Gästen. Maximale Kinderanzahl/Zimmer: 2 Kinder. Zusätzliches: Lage: Das in Rimini Marina Centro gelegene strandnahe 3-Sterne superior Hotel Bengasi liegt in einer ruhigen Seitenstraße nur ca. 100 m vom Strand entfernt. • An- und Abreise in eigener Regie • Gäste, die mit der Deutschen Bahn anreisen, werden kostenlos vom Hotelbus am Bahnhof abgeholt und bei der Heimreise zum Bahnhof gefahren. • Kurtaxe (z.Zt. € 0,50). Vor Ort zu zahlen. Ausstattung: Im Haus Restaurant, Bar, TV-Raum, Gartenterrasse, hoteleigener Parkplatz. Das gepflegte Hotel verfügt weiter über einen Speisesaal, Rezeption und Bar/Cafeteria im Eingangsbereich und eine kleine Sitzterrasse mit Tischen und Stühlen. Termine & Preise 2005 pro Person in € im Doppelzimmer Termine Preise 15.01., 02.04., 09.04., 16.04., 199,– 23.04., 30.04., 22.10., 29.10. 05.02., 12.02., 19.02., 26.02., 239,– 05.03., 12.03., 19.03., 14.05., 21.05., 28.05., 04.06., 11.06., 18.06. 03.09., 10.09., 17.09., 24.09. 279,– 22.01., 29.01., 26.03., 25.06., 299,– 02.07., 09.07., 16.07., 23.07., 30.07., 06.08., 13.08., 20.08., 27.08. Anreisetag Samstag. Verlängerungswoche: Der erste Tag der Verlängerungswoche entspricht einem neuen Anreisetag, der den Preis der Verlängerungswoche bestimmt. Letzte Anreise am 29.10.05 für max. 1 Woche möglich. Sport/Unterhaltung: Ein paar Schritte weiter lädt der Stadtpark Parco Fabbri zum Jogging und Spazieren ein. Die Altstadt kann in etwa 15 Minuten zu Fuß schnell erreicht werden. Marina Centro ist der gepflegteste Küstenstadtteil Riminis und ist auch bei italienischen Gästen sehr beliebt. Lobby Zimmer: Alle Zimmer sind mit DU/ WC, Klimaanlage, Telefon, Safe und Internetanschluss ausgestattet. Verpflegung: Halbpension mit Frühstück und Abendessen. Kennziffer: 89000/IA001X0 Termine & Preise 2005 pro Person in € im Doppelzimmer Termine Preise 02.04., 09.04., 16.04., 22.10., 199,– 29.10. 23.04., 30.04., 07.05. 229,– 14.05., 21.05., 28.05., 04.06., 279,– 11.06., 18.06. 25.06., 02.07., 9.07., 03.09., 299,– 10.09., 17.09. 16.07., 23.07., 30.07., 20.08., 349,– 27.08. 24.09., 01.10., 08.10., 15.10. 259,– Anreisetag Samstag. Verlängerungswoche: Der erste Tag der Verlängerungswoche entspricht einem neuen Anreisetag, der den Preis der Verlängerungswoche bestimmt. Letzte Anreise am 26.11.05 für max. 1 Woche möglich. Buchungshotline: 01805 – 70 70 10 0,12 €/Min. · Täglich 8.00 – 22.00 Uhr · Buchungsfax: 06432 – 50 78 78 Weitere Reiseangebote mit 6% ver.di-Rabatt finden Sie unter www.foxtours.de/verdi – 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 Deutschland ab € Weltstadt Berlin r – te bri ie zu na ne- e o- e- Seite 9 99,– Sensati onell gü nstig! ei! n 10:18 Uhr Deutschland ab € München 88,– Inklusiv e Frühst ück! 6% ver .di-Rab att! 2 Tage Berlin im 4- oder 5-Sterne Hotel inkl. Eintrittskarte Inklusivleistungen: BLUE MAN GROUP BLUE MAN GROUP im Theater am Potsdamer Platz! Sie erwartet ein interaktives Bühnenspektakel mit einzigartiger Musik. Die Blue Man begeistern ihr Publikum – ohne ein Wort zu sprechen. Die außergewöhnliche Performance und die Musik der Blue Man Group machen die US-Show, die seit über 13 Jahren ganz Amerika in ihren Bann zieht, zu etwas ganz Besonderem. Die BLUE MAN GROUP ist stolz, dass ihre fünfte Produktion im Berliner Theater am Potsdamer Platz im Mai 2004 eine umjubelte Premiere feierte (Wert der Eintrittskarte BLUE MAN GROUP Kategorie „Blue“ € 57,– pro Person). Spieltage Uhrzeit Sonntag Montag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag 18.00 Uhr 20.00 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 21.00 Uhr 15.00 Uhr 3 Tage mitten in München im guten Mittelklassehotel Inklusivleistungen: • 1 Übernachtung im komfortablen Doppelzimmer im 4- oder 5-Sterne Hotel • Reichhaltiges Frühstücksbüffet • Eintrittskarte für die Supershow BLUE MAN GROUP (Kat. „Blue“ – Wert € 57,–) • Freie Nutzung des Sauna & Fitness Bereiches Wunschleistungen: • Einzelzimmerzuschlag 4-Sterne Hotel • Verlängerungsnacht 4-Sterne Hotel • Einzelzimmerzuschlag 5-Sterne Hotel • Verlängerungsnacht 5-Sterne Hotel € 39,– München ist immer zweierlei: Großstadt und Provinz, Metropole und Millionendorf. Oder um es kulinarisch zu sagen: Weißwurst und Novelle Cuisine. Einerseits geben die zünftigen Biergärten der Stadt Ihren liebenswert-rustikalen Anstrich. Andererseits hat München ein Flair von Kulturleben und Kunstszene. Im Deutschen Museum finden Sie Technik zum Anfassen, in der Ludwigstraße erwartet Sie ein bauliches Gesamtkunstwerk mit Bayerischer Staatsbibliothek und Ludwigskirche. € 49,– € 59,– Karlsplatz • 2 Übernachtungen im 3-Sterne Superior Hotel Herzog • Unterbringung im Doppelzimmer • Täglich, reichhaltiges, vitaminreiches Frühstücksbuffet • Reisepreissicherungsschein Wunschleistungen: • Einzelzimmerzuschlag € 49,– • Verlängerungstag € 49,– • EZ-Zuschlag Verlängerung € 25,– Kinderermäßigung: 1 Kind bis Ende 15 Jahren 100 %. Im Doppelzimmer von zwei vollzahlenden Gästen. Maximale Kinderanzahl pro Zimmer: 2 Kinder. € 69,– Zuschl. € 8,– € 8,– € 15,– Datum der Vorstellung Wenn Sie z. B. die Vorstellung am 25.03.05 sehen möchten wird die Nacht von 25./26.03.05 im Hotel reserviert. Sie können gerne anschließend noch weitere Nächte als Verlängerung buchen. Wichtiger Hinweis zu den Eintrittskarten Auszug/Änderung aus/zu unseren Reisebedingungen: Eintrittskarten bleiben von der regulären Rücktrittskostenregelung unberührt und werden grund-sätzlich zu 100% geschuldet (Originalpreis), da diese mit Ihrem Buchungsauftrag verbindlich reserviert werden. Die Karten werden mit der Reservierung vom Veranstalter bezahlt. Daher erhöht sich der fällige Anzahlungsbetrag pauschal auf 50 % vom Gesamtpreis der Reise. Eintrittskarten Mit den Reiseunterlagen erhalten Sie einen Gutschein für die gebuchte Veranstaltung. Die Originaltickets müssen ca. 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung an der Abendkasse abgeholt werden. Ihr 4-Sterne-Hotel: „Best Western Premier Hotel City-Con“ Das 1998 neu erbaute „Best Western Premier Hotel City-Con“ liegt verkehrsgünstig im Berliner Stadtteil Lichtenberg/Friedrichshain (der S+U Bahnhof Frankfurter Allee ist nur 250 m entfernt). Alle Zimmer verfügen über Wannenbad, Klimaanlage, Sitzgelegenheit, Safe und Föhn im Bad. Ihr Fünf-Sterne-Hotel: Grand Hotel ESPLANADE Nur fünf Gehminuten entfernt vom Theater am Potsdamer Platz, wo die berühmte Show BLUE MAN GROUP aufgeführt wird, liegt das luxuriöse Grand Hotel Esplanade. Sie wohnen in großzügigen Deluxe-Zimmern (ca. 29 qm) mit Dusche und WC. Kennziffer: 89000/DE005E1 (4-Sterne) Kennziffer: 89000/DE004E2 (5-Sterne) Termine & Preise 2005 pro Person in € im Doppelzimmer 4-Sterne 5-Sterne Termine Preise 01.03. – 10.03., 99,– 129,– 16.03. – 23.03., 20.10. – 30.10. 24.03. – 30.04., 119,– 139,– 01.10. – 20.10. 01.05. – 15.09. 129,– 149,– Anreise täglich. Ihr Hotel Herzog in München Lage: Sie wohnen im 3-Sterne Superior Hotel Herzog im Herzen der Stadt, in der Nähe des Goetheplatzes. Auch der Marienplatz mit seinen vielen Geschäften und das Sendlinger Tor sind nicht weit vom Hotel entfernt. Das Hotel ist der idealen Ausgangspunkt für jegliche Aktivitäten in der bayrischen Metropole. Ausstattung: Das Hotel Herzog München verfügt über 80 Gästezimmer mit einem Doppelbett oder zwei Einzelbetten. Alle Zimmer sind geschmackvoll und komfortabel eingerichtet und größtenteils mit Balkon und Blick auf den idylischen Innenhofgarten. Verpflegung: Nach einem ausgiebigen Frühstück an dem reichhaltigen Schlemmerbuffet erwartet Sie das pulsierende Leben der Landeshauptstadt. Zimmer: Jedes Zimmer verfügt über Bad/Dusche/WC, Kabel-Farb-TV Direktwahl-Telefon, Minibar, Schreibtisch und teilweise Internet-Anschluss. Kennziffer: 89000/DB021X0 Englischer Garten Termine & Preise 2005 pro Person in € im Doppelzimmer Termine Preise 01.01. – 16.01., 88,– 24.01. – 04.02., 10.02. – 28.02. 01.03. – 08.03., 99,– 17.03. – 10.04., 15.04. – 23.04., 30.04. – 29.05., 04.06. – 11.06., 22.06. – 25.06., 06.07. – 10.09., 07.07. – 09.09., 07.10. – 22.10., 29.10. – 13.11., 19.11. – 23.12. Anreisetag täglich. Buchungshotline: 01805 – 70 70 10 0,12 €/Min. · Täglich 8.00 – 22.00 Uhr · Buchungsfax: 06432 – 50 78 78 Weitere Reiseangebote mit 6% ver.di-Rabatt finden Sie unter www.foxtours.de/verdi 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 10:19 Uhr Seite 10 Türkei 399,– H o t e l Ay d i n b e y G o l d D r e a m s ab € Kappadokien 14 Tage inklusiv e Halbp ension! 6% ver .di-Rab att! Zimmerbeispiel 1 Woche Rundreise & 1 Woche Badeaufenthalt im 5-Sterne Hotel Die Gegend von Kappadokien gehört zum inneranatolischen Hochland und ist von allen Seiten von Gebirgen eingeschlossen. Erleben Sie mit uns dieses einzigartige Naturphänomen auf einer einwöchigen Rundreise mit qualifizierten Reiseleitern, klimatisierten Reisebussen und ausgesuchten Hotels der Mittelklasse. Im Anschluß an die Rundreise können Sie eine Woche im 5-Sterne Hotel mit Halbpension entspannen. Reiseverlauf: 1. Tag: Anreise Charterflug ab gebuchtem Flughafen nach Antalya. Empfang durch Ihren örtlichen Reiseleiter und Transfer in Ihr Hotel. 2. Tag: Antalya/Alanya – Kappadokien Am frühen Morgen Weiterfahrt in Richtung Kappadokien. Nach Ihrem Mittagessen (fakultativ) erkunden Sie während der Fahrt nach Kappadokien das Ihlaratal. 3. Tag: Kappadokien Heute besuchen Sie das Freilichtmuseum Göreme mit seinen berühmten Höhlenkirchen, wie z.B. der Apfel- und die Schlangenkirche. Anschließend wird die unterirdische Stadt Özkonak besucht. 4. Tag: Kappadokien – Konya In Konya besuchen Sie das Grabmal von Mevlana, dem Gründer des Ordens Sufismus. Dieser Orden ist mit seinen tanzenden Derwischen prägt die Stadt Konya. 5. Tag: Konya – Pamukkale Auf der Fahrt in Richtung Pamukkale besichtigen Sie die Ruinen von Hierapolis sowie die Kalksinterterrassen, die ein beeindruckendes Naturschauspiel darstellen. 6. Tag: Pamukkale – Aphrodisias – Pamukkale Fahrt in Richtung Aphrodisias. Nach Ankunft Besichtigung der antiken Stadt Aphrodisias mit dem zweitgrößten Stadion der antiken Welt, dem Aphrodite Tempel und dem Hadriansthermen. 7. Tag: Pamukkale – Antalya bzw. Alanya Weiterfahrt nach Antalya, unterwegs Zwischenstopp mit Besichtigung einer Teppichknüpferei. 8. Tag: Verlängerung im Badehotel Transfers zu Ihrem 5-Sterne Hotel Aydinbey Gold Dreams in der Region Alanya. 9. – 14. Tag: Badeaufenthalt Entspannen Sie sich in Ihrem Hotel in der Region Alanya am langen Strand und lassen Sie die vielen schönen Eindrücke der Rundreise Revue passieren. 15. Tag: Abreise Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. Änderungen ohne Leistungseinschränkungen im Reiseverlauf vorbehalten! Ihr 5 Sterne-Badehotel in der Region Alanya: Hotel Aydinbey Gold Dreams (Landeskategorie) Hotelanlage in Konakli, ca. 25 km von Alanya entfernt. Das Hotel verfügt über Rezeption, Minimarkt, Friseur, Boutique, Souvenirshop, Haupt-Restaurant und verschiedene Bars. Außenanlage mit Süßwasser-Pool sowie separatem Kinderbecken. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und verfügen über Telefon, Sat-TV, Klimaanlage (stundenweise), Bad oder Dusche/WC, Föhn, Balkon oder Terrasse. Verschiedene sportliche Aktivitäten stehen teilweise gegen Gebühr (z.B. Sauna, türkisches Bad) zur Verfügung. ¡ ALL INCLUSIVE-Paket während des Badeaufenthaltes nur € 49,– pro Person (auf Wunsch): Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform, Kaffee & Kuchen, Alkoholfreie und lokale alkoholische Getränke von 10 – 23:30 Uhr (ausgenommen frisch gepreßte Fruchtsäfte und einige Weine). In der Diskothek gegen Gebühr. Keine alkoholischen Getränke an Jugendliche unter 18 Jahren. Inklusivleistungen: • Charterflug ab/an gebuchten Flughafen mit Pegasus Airlines (oder vergleichbar) nach Antalya und zurück in der Economy Class • DB-Fahrschein 2. Klasse zum Flughafen und zurück • Transfers und sämtliche Busfahrten gemäß Reiseverlauf im klimatisierten Reisebus • Rundreise und Besichtigungen laut Reiseverlauf • 7 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels (Landeskategorie) inkl. Halbpension • 7 Übernachtungen/Halbpension im Hotel Aydinbey Gold Dreams • Örtliche, deutschsprachige Reiseleitung Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir es uns vor, die Reise bis zu 2 Wochen vor Reiseantritt abzusagen. Wunschleistungen: • Eintrittsgelder während der Rundreise und 6 Mittagessen • Einzelzimmerzuschlag • All Inclusive-Paket während des Badeaufenthaltes in der Region Alanya € 49,– Kinderermäßigung : Auf Anfrage. Kennziffer: 89000/XUP01 Termine & Preise 2005 pro Person in € im Doppelzimmer Flughafen Frankfurt Hannover/ Leipzig München/ Düsseldorf Berlin-Sch. Zuschlag 30,– 30,– 20,– 0,–/25,– Verkehrstag Mittwoch Mittwoch Dienstag Mittwoch Preise Termine Saison A 399,– 04.05. 11.05. 04.05. 11.05. 03.05. 10.05. 04.05. 01.06. 18.05. 25.05. 18.05. 25.05. 17.05. 24.05. 08.06. 19.10. 19.10. Saison B 449,– 01.06. 08.06. 01.06. 08.06. 31.05. 07.06. 11.05. 25.05. 14.09. 21.09. 14.09. 21.09. 13.09. 20.09. 14.09. 21.09. 28.09. 05.10. 28.09. 05.10.* 27.09. 04.10. 28.09. 05.10.** 12.10. 12.10. 11.10. 12.10. Saison C 499,– 15.06. 22.06. 15.06. 22.06. 14.06. 21.06. 15.06. 22.06. 29.06. 06.07. 29.06. 06.07. 28.06. 05.07. 29.06. 06.07. 13.07. 20.07. 10.08. 17.08. 12.07. 16.08. 13.07. 20.07. 24.08. 31.08. 24.08. 31.08. 23.08. 30.08. 27.07. 31.08. 07.09. 07.09. 06.09. 07.09. Saison D 549,– 27.07. 03.08. 13.07. 20.07. 19.07. 26.07. 18.05. 03.08. 10.08. 17.08. 27.07. 03.08. 02.08. 09.08. 10.08. 17.08. 19.10. 18.10. 24.08. *ab/an DUS Saison D € 75,– € 259,– Lübeck 30,– Dienstag 03.05. 10.05. 17.05. 24.05. 18.10. 31.05. 07.06. 13.09. 20.09. 27.09. 11.10. 14.06. 21.06. 26.07. 02.08. 09.08. 16.08. 23.08. 30.08. 06.09. 28.06. 05.07. 12.07. 19.07. 04.10. Nürnberg/ Stuttgart 0,–/15,– Dienstag 03.05. 31.05. 07.06. 18.10. 10.05. 24.05. 13.09. 20.09. 27.09. 04.10. 11.10. 14.06. 21.06. 28.06. 05.07. 12.07. 19.07. 26.07. 30.08. 06.09. 17.05. 02.08. 09.08. 16.08. 23.08. **ab Berlin Saison D Buchungshotline: 01805 – 70 70 10 0,12 €/Min. · Täglich 8.00 – 22.00 Uhr · Buchungsfax: 06432 – 50 78 78 Weitere Reiseangebote mit 6% ver.di-Rabatt finden Sie unter www.foxtours.de/verdi 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 bewegen | 10:19 Uhr Seite 11 TARIFPOLITIK Tarifbewegung 2005: ver.di fordert 3,5 Prozent Die Tarifkommission des Bundesfachbereiches Postdienste, Speditionen und Logistik hat in ihrer Sitzung am 16. Dezember 2004 beschlossen, für die im Jahre 2005 zu führenden Einkommensverhandlungen 3,5 Prozent mehr Geld zu fordern. Die Einkommenserhöhungen sollen linear, sprich tabellenwirksam werden und eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Das Gleiche gilt auch für die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen. Erste Verhandlungen im Januar Konkret hat die Tarifkommission für die im Januar anstehenden Verhandlungen bei der Deutschen Post Bauen GmbH, der Deutschen Post Immobilienentwicklung GmbH, der Deutschen Post Immobilienservice GmbH, der Deutschen Post IT Solutions GmbH und der Deutschen Post Euro Express Deutschland GmbH & Co. OHG eine Forderung über 3,5 Prozent Gehaltser- höhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten beschlossen. Empfehlung für regionale Tarifkommissionen Die Tarifkommission des Bundesfachbereiches empfiehlt den jeweils zuständigen Tarifkommissionen auf regionaler Ebene, bei entsprechenden Entgeltverhandlungen ebenfalls eine Forderung in Höhe von 3,5 Prozent linearer Erhöhung der Einkommen und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 12 Monaten zu erheben. Bei der Forderungshöhe wurden die für das Jahr 2005 prognostizierten Anstiege der Produktivität und der Verbraucherpreise sowie ein Umverteilungsfaktor zugrundegelegt. Auf Grundlage der vorliegenden Daten des „Herbstgutachtens“ der Wirtschaftsforschungsinstitute wird eine Produktivitätssteigerung von plus 1,3 Prozent und Verbraucherpreissteigerung von plus 1,5 Prozent für das Jahr 2005 er- wartet. Somit ergibt sich eine Umverteilungskomponente von 0,7 Prozent. Damit soll ein Ausgleich der Kaufkraftverluste der letzten Jahre gewährleistet werden. Kaufkraft stärken ver.di will mit dieser Forderung die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärken und damit auch einen Teil zur Belebung der Binnennachfrage beitragen. Jetzt gilt es, in den anstehenden Tarifverhandlungen diese Forderung umzusetzen. Die Verhandlungskommissionen werden in den Tarifverhandlungen die beschlossene Forderung mit Nachdruck vertreten. Dies können sie umso besser, je mehr Mitglieder in den jeweiligen Unternehmen ihnen den Rücken stärken. Daher ist es gerade in Zeiten anstehender Gehaltstarifverhandlungen wichtig, Mitglied in ver.di zu werden und Mitglieder für ver.di zu Rainer Armbruster werben. Fachgruppe Speditionen und Logistik Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2005 Im November hat der Bundesfachgruppenvorstand Speditionen und Logistik die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2005 beschlossen. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist die Mitgliederbindung und Mitgliederwerbung. Dazu werden in einer Arbeitsgruppe derzeit gezielte Maßnahmen und Aktionen entwickelt. Ziel ist es, verstärkt bei den Beschäftigten in der stationären Bearbeitung und im Verwaltungsbereich ver.di-Mitglieder zu gewinnen. Gerade im Hinblick auf die Tarifbewegung 2005, die ein weiterer Schwerpunkt ist, ist eine positive Mitgliederentwicklung erforderlich. Denn ver.di kann in der Tarifpolitik nur dauerhaft erfolgreich sein, wenn wir mitgliederstark, sprich durchsetzungsstark sind. Dazu ist es notwendig, dass sich möglichst viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der Branche in ver.di organisieren und engagieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist, die Gesetzgebungs- und Verordnungsverfahren auf der nationalen und europäischen Ebene mitzubeeinflussen. Das betrifft aktuell insbesondere die EUArbeitszeitrichtlinie und die EU-Sozialvorschriften für das Fahrpersonal. Die Kontakte zu Parteien und zu den Parlamenten in Deutschland und europaweit gilt es weiter auszubauen, um die Beschäftigteninteressen durchzusetzen. Innerhalb Europas geschieht das gemeinsam mit der Europäischen Transportarbeiterföderation (ETF) in Brüssel. Mit Blick auf die Betriebs- und Betreuungsarbeit finden 2005 verschiedene Veranstaltungen mit Beschäftigten und Betriebsräten statt. Neben Sitzungen und Seminaren für Betriebsrats- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende findet im Oktober der Internationale Aktionstag der Beschäftigten im Straßentransport statt. Außerdem ist für November 2005 eine Logistikkonferenz in Berlin geplant. Dort soll mit Fachreferenten zwei Tage lang über aktuelle Entwicklungen in der Branche und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsund Beschäftigungsbedingungen disWerner Schäffer kutiert werden. ver.di | 01 - 02/2005 11 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 bewegen | 10:19 Uhr Seite 12 MITBESTIMMUNG Aufsichtsratswahlen Schenker AG: Foto: Klintzsch Kassel Die ver.di-Kandidatinnen und Kandidaten sind nominiert reichsleiterin Sigrun Schmid. Ihr Wert liege darin, dass die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft gleichberechtigt an der Gestaltung der Wirtschaft beteiligt würden und in Entscheidungen eingebunden seien. Diese Teilhabe fördere die Transparenz von Entscheidungen und damit auch die Motivation der Beschäftigten. Dies sei bei einem Unternehmen wie der Schenker AG, das auf einem internationalen Markt agiere, wichtig. „Ständige Veränderungen stehen hier auf der Tagesordnung. Da müsDas sind sie – die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen des Aufsichtsrates. Obere Reihe sen die Arbeitneh(v.l.n.r.): Michael Laudon, Walther H. Meusel, Sigrun Schmid, Klaus-Peter Renner. Untere Reihe (v.l.n.r.): merinnen und ArJürgen Hemp, Werner Schäffer, Roland Backes, Klaus Vögele, Heidrun Reimann, Reinhard Zieschank, Mobeitnehmer mit nika Krämer, Peter Piffrement, Roswitha Lohmann. Nicht auf dem Bild sind: Peter Höpgen, Herbert Jooeinbezogen wersten, Heinrich Fritz, Heidi Pommerenke, Leo Philippen. den“, so Schmid. Der GesamtbeDie Aufsichtsratswahlen bei der Schen- Delegierte aus den Landesbezirksfach- triebsratsvorsitzende und stellvertreker AG finden mit den Aufsichtsrats- bereichen ihre Kandidatinnen und tende Aufsichtratsvorsitzende Michael wahlen für den gesamten Bahn-Kon- Kandidaten für die ver.di-Liste der be- Laudon informierte aus der innerbezern am 7. / 8. Juni 2005 statt. trieblichen Arbeitnehmervertretung trieblichen Sicht über den Wert der Die Schenker AG ist ein Tochter- einstimmig nominiert und sich ebenso Mitbestimmung. Mitbestimmung umunternehmen der Stinnes AG im einstimmig für die Empfehlung des fasse nicht nur Informations- und AnUnternehmensbereich Transport und ver.di-Wahlvorschlages der Gewerk- hörungsrechte, sondern auch MitwirLogistik der Bahn AG. Die Schenker AG schaftsvertretung ausgesprochen. Da- kungsrechte. Die Arbeitnehmervertrehat einen paritätisch besetzten Auf- bei gilt für beide Listen, dass sie die tungen seien keine „Abnicker“, sonsichtrat, dem je zehn Vertreter des An- doppelte Anzahl der zu wählenden dern hätten das Wohl aller Beteiligten teilseigners und der Arbeitnehmerseite Vertreterinnen und Vertreter umfassen im Blick. Werner Schäffer, ver.diangehören. Die zehn Plätze der Arbeit- müssen. Unternehmensbetreuer der Schenker nehmerseite setzen sich aus sechs VerAuf der Nominierungsversamm- AG, unterstrich, dass die gemeinsame tretern der Beschäftigten, einem Ver- lung bezog ver.di auch Stellung gegen Arbeit der betrieblichen und gewerktreter der leitenden Angestellten und die von den Arbeitgeberverbänden los- schaftlichen Vertreterinnen und Verdrei Gewerkschaftsvertretern zusam- getretene Debatte, wonach die deut- treter im Aufsichtrat der Schenker AG men. sche Mitbestimmung ein Standort- fortzusetzen sei. Innerbetriebliche und Auf der Nominierungsversamm- nachteil sei. „Mitbestimmung ist De- überbetriebliche Sichtweisen gehörten lung am 9. Dezember 2004 haben 28 mokratie im Betrieb“, sagte ver.di-Be- zusammen. 12 01 - 02/2005 | ver.di 4202359_bewegen_08_13 12.01.2005 bewegen | 10:19 Uhr Seite 13 BEAMTE Die zwölf Kandidatinnen und Kandidaten der betrieblichen Arbeitnehmervertretung sind: Michael Laudon* (GBR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Essen), Klaus Vögele* (stellv. GBR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG, BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Bad Krozingen), Roswitha Lohmann (BR-Vorsitzende Schenker Deutschland AG Haiger), Klaus-Peter Renner* (Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des GBR, BRMitglied Schenker Deutschland AG Berlin), Walther H. Meusel* (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Düsseldorf), Peter Piffrement* (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Schwerin), Jürgen Hemp (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Köln), Heidrun Reimann (BR-Vorsitzende Schenker Deutschland AG Oldenburg), Roland Backes (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Schweinfurt), Monika Krämer (BR-Vorsitzende Schenker Deutschland AG Coburg), Herbert Joosten (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Emden), Reinhard Zieschank (BR-Vorsitzender Schenker Deutschland AG Berlin). Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten der gewerkschaftlichen Arbeitnehmervertretung sind: Werner Schäffer* (Referent ver.di-Bundesfachgruppe Speditionen und Logistik, Unternehmensbetreuer der Schenker AG), Sigrun Schmid* (Bereichsleiterin ver.di-Bundesfachbereich), Peter Höpgen* (Gewerkschaftssekretär ver.diLandesbezirksfachbereich NRW, Bezirk Essen), Heinrich Fritz (Referent ver.diBundesfachgruppe Speditionen und Logistik), Heidi Pommerenke (Referentin ver.di-Bundesfachgruppe Postdienste), Leo Philippen (Gewerkschaftssekretär ver.di-Landesbezirksfachbereich NRW, Bezirk Bonn). Beide Wahlvorschläge wurden am 20. Dezember 2004 beim Unternehmenswahlvorstand eingereicht. Dabei gelten für alle Kandidatinnen und Kandidaten die Grundsätze der ver.diRichtlinie für Aufsichtratswahlen, wonach nicht mehr als zwei Aufsichtratsmandate wahrgenommen werden dürfen, die Aufsichtratsbezüge anteilig an die Hans-Böckler-Stiftung des DGB abzuführen sind und ein satzungsgemäßer ver.di-Beitrag bezahlt wird. Katrin Willnecker * Die Kollegen / Kollegin sind seit November 2003 über eine gerichtliche Bestellung im Aufsichtsrat der Schenker AG. Bundesfinanzminister in der Entscheidung: Weihnachtsgeld geht – Leistungsentgelt kommt Das bisherige Weihnachtsgeld (Sonderzahlung) soll künftig als leistungsbezogenes variables Entgelt gezahlt werden. Ob dies ab 2007 für alle aktiven Postbeamtinnen und Postbeamten bei der Deutschen Post AG so geschehen wird, darüber hat der Bundesfinanzminister jetzt zu entscheiden. Der Entwurf einer Rechtsverordnung über die Gewährung eines Leistungsentgeltes liegt auf seinem Tisch. ver.di und der Gesamtbetriebsrat begrüßen, dass ein mit dem Unternehmen einvernehmlich abgestimmter Entwurf auf den Weg gebracht werden konnte. Diesem Ergebnis waren intensive Verhandlungen mit der Deutschen Post AG über Formen von Leistungsentgelt, Volumen und Verfahrensweise zur Zahlung eines Leistungsentgeltes an die bei der Post AG beschäftigten Beamtinnen und Beamten vorangegangen. Sonderzahlung gesichert Sowohl das Volumen für die Zahlung der Sonderzahlung in den Jahren 2004, 2005 und 2006 in Höhe von 60 Prozent des monatlichen Endgrundgehaltes der jeweiligen Besoldungsgruppe als auch die nachfolgende ab dem Jahr 2007 stattfindende stufenweise Einführung des leistungsbezogenen variablen Entgelts sollen in der Rechtsverordnung festgeschrieben werden. Das heißt konkret: Für drei Jahre wird die feste Summe von 60 Prozent gezahlt. Ab 2007 soll diese Sonderzahlung in Schritten von 15 Prozent pro Jahr in ein leistungsbezogenes Entgelt umgewandelt werden. Sprich in 2007 sollen 15 Prozent, in 2008 dann 30 Prozent, in 2009 dann 45 Prozent und in 2010 die gesamten 60 Prozent leistungsbezogen gezahlt werden. Über Regelungen zur weiteren Bezahlung der Differenz zwischen den 60 Prozent nach Bundessonderzahlungsgesetz und der bisherigen Höhe von 84,29 Prozent ist noch zu verhandeln. Neben dem leistungsbezogenen variablen Entgelt regelt die Rechtsverordnung das Leistungsentgelt für besonderen betriebswirtschaftlichen Erfolg, das Leistungsentgelt für besondere Arbeitsmengen sowie das Leistungsentgelt für besonderen Erfolg bei der Vermittlung von Verträgen. Außerdem die Leistungszulagenvergabe für das Jahr 2004. Dies ist erforderlich, weil die Postleistungszulagenverordnung ab 2005 keine Anwendung mehr finden kann. Denn das neue Postpersonalrechtsgesetz lässt die Zahlung von Leistungszulagen nicht mehr zu. Das leistungsbezogene variable Entgelt soll als Jahresbetrag für erzielte Leistungen im abgelaufenen Kalenderjahr gewährt werden. Für Beamtinnnen und Beamte, die im einfachen und mittleren Dienst beschäftigt sind, wird eine Leistungsbeurteilung die Voraussetzung für die Zahlung des Leistungsentgeltes sein. Eine Gesamtbeurteilung, bestehend aus Leistungsbeurteilung und Zielvereinbarung, wird Zahlungsgrundlage für alle anderen Beamtinnen und Beamte sein. Ermittelt wird das Leistungsentgelt anhand der am ersten Kalendertag des Monats Dezember des abgelaufenen Kalenderjahres vorhandenen Besoldungsgruppe der Beamtin/des Beamten. Das Beurteilungsverfahren ist eng an die tarifvertraglich vereinbarten Regelungen zum variablen Entgelt für die Arbeitnehmer angelehnt. Positiv werten ver.di und der GBR, dass auch für die zu beurteilenden Postbeamtinnen und Postbeamten ein Beschwerdeverfahren gilt. ver.di und der GBR kritisieren jedoch, dass die Letztentscheidung nach wie vor beim Dienstvorgesetzten verbleibt. Spannend bleibt, ob der Bundesfinanzminister den vorgelegten Entwurf unverändert als Rechtsverordnung erlässt. Anita Schätzle ver.di | 01 - 02/2005 13 4202359_bewegen_14_16 12.01.2005 bewegen | 10:13 Uhr POSTKONZERN Integration – das ist ein schönes Wort. In die Praxis übersetzt heißt Integration nichts anderes als Umorganisation oder Zusammenlegung. Das ist eine schwierige Aufgabe und zwar vor allem für die Beschäftigten, die von den Veränderungen bis hin zu Zukunftsängsten betroffen sind. Die Ziele und damit den Sinn von Neuorganisationen zu erklären, ist Aufgabe des Managements. Leitplanken zum Schutz der Beschäftigten zu fordern, diese auszugestalten und sich dann auch dafür einsetzen, dass sie eingehalten werden – das ist die gemeinsame Aufgabe der Betriebsräte und von ver.di. Unter dem Titel „Integration und Zukunft“ fand Anfang Dezember 2004 in Neuss ein 3-D-Forum mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Geladen und gekommen waren Betriebsräte und Arbeitgebervertreter aus den Betrieben jener Unternehmen des Postkonzerns aus Deutschland, die den Unternehmensbereichen Express oder Logistik angehören und die in unterschiedlichem Ausmaß von der so genannten „3D-Integration“ direkt oder indirekt betroffen sind. Ebenfalls mit dabei waren hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen von ver.di. „Konzernwerte darf man sich nicht nur geben, man muss sie auch leben“, 14 01 - 02/2005 | Seite 14 ver.di Ein mutiger Schritt in 3-D-Forum mit rund 250 Teilnehmerinnen un erklärte ver.di-Bereichsleiter Helmut Jurke. Wirtschaftliches Handeln und menschliches Miteinander im Betrieb dürften sich auch bei der 3D-Integration nicht ausschließen. Man werde genau hinsehen, wie jetzt mit der im Oktober 2004 geschlossenen Konzernbetriebsvereinbarung zur Suche nach Ersatzbeschäftigungsmöglichkeiten im Konzern umgegangen werde. „Ich erwarte, dass jenen, die an den Vereinbarungen vorbei zu Lasten der Beschäftigten im Betrieb tätig sind, umgehend das Handwerk gelegt wird. Die Diskrepanz zwischen geschlossenen Vereinbarungen und der Realität im Betrieb muss beendet werden“, sagte Jurke. Man müsse miteinander und nicht übereinander reden, das könne helfen, Misstrauen abzubauen und Verständnis füreinander zu entwickeln. „Die Menschen müssen mitgenommen werden, gerade dann, wenn der Weg schwierig ist.“ Das für den Unternehmensbereich Express Deutschland und Europa zu- ständige Mitglied des Vorstandes Dr. Peter E. Kruse erläuterte aktuelle Entwicklungen und Umsatzzahlen im Markt. Er hob sodann mit Blick auf die Integration im 3D-Bereich in Deutschland hervor, dass es darum gehe, eine „bessere Zukunft zu sichern“ und damit auch den Beschäftigten Perspektiven zu bieten. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Veränderungen gemeinsam gut bewerkstelligt werden könnten. Ein solches Forum ersetze aber nicht die Arbeit der zuständigen Gremien. Ziel sei es unter anderem, für jeden an seinem Platz Handlungsorientierung zu geben. Express und Logistik seien am Markt zwei unterschiedliche Geschäftsfelder. Dem werde durch eine entsprechende Trennung auch auf der Vorstandsebene des Unternehmens Rechnung getragen, hob das unter anderem für Logistik zuständige Vorstandsmitglied Dr. Frank Appel hervor. Auch er stellte Kennziffern zur Marktentwicklung dar. Zu einem offenen 4202359_bewegen_14_16 12.01.2005 bewegen | 10:14 Uhr Seite 15 POSTKONZERN tt in die Zukunft Umgang gehöre, die Dinge auch auszusprechen. Konflikte würden durch Schweigen nicht verschwinden, erklärte das Vorstandsmitglied. „Wir suchen ernsthaft nach Ersatzarbeitsplätzen im Konzern. Lasst uns unsere Vereinbarungen gemeinsam und verbindlich umsetzen“, sagte das für Personal zuständige Mitglied des Vorstandes Walter Scheurle. Man werde auf Grundlage der notwendigen unternehmerischen Entscheidungen alles tun, um die negativen Auswirkungen für die betroffenen Mitarbeiter so weit wie möglich abzufedern. Informiert und diskutiert wurde sowohl im Plenum als auch in insgesamt fünf Foren mit den Schwerpunkten Markt/Wettbewerb, Produktion Express, Produktion Logistik, Qualität und Sozialpartnermanagement. Fazit: Das 3-D-Forum konnte und wollte keine Ersatzveranstaltung für die Arbeit der zuständigen Gremien sein. Aber: Ein offener, konstruktiver und kritischer Dialog zwischen den So- zialpartnern hilft allen Beteiligten. Positiv dabei: Die breite Einbindung von Arbeitgebervertretern aus den verschiedensten Unternehmensbereichen und Betrieben in der Fläche. So kann Klarheit über die Bedingungen der Integration geschaffen werden, kann auch Verständnis für die jeweiligen Sichtweisen entstehen. In schwieriger Zeit war das 3-D-Forum ein mutiger Schritt für alle Beteiligten, ein mutiger Sigrun Schmid Schritt in die Zukunft. ANZEIGE nen und Teilnehmern in Neuss Impressionen auf 8 Bildern (von links oben nach rechts unten): Betriebsräte Unternehmensbereich Logistik, Vorstandsmitglied Dr. Peter E. Kruse, Betriebsräte Unternehmensbereich Express, der Vorsitzende des Bundesfachbereichsvorstandes Dirk Marx im Gespräch mit Vorstandsmitglied Dr. Frank Appel, ver.di-Bereichsleiter Helmut Jurke, Betriebsräte Bereich Logistik, Vorstandsmitglied Walter Scheurle, Arbeitgebervertreter. Fotos (8): medienfabrik Gütersloh ver.di | 01 - 02/2005 15 4202359_bewegen_14_16 12.01.2005 bewegen | 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 10:14 Uhr SERVICE TERMINE Aschaffenburg: BeG-Senioren PostTelekom-Logistik 15. März 2005, 15 Uhr, Schloss Johannisburg, Jahreshauptversammlung Referentin: Kollegin Barbara Wederhake, ver.di-Bundesverwaltung Bickelheim: Fachbereich 10 Rheinland-Pfalz/Saar Sprechstunde jd. ersten Mittwoch im Monat von 19 bis 22 Uhr gemeinsam mit der Polizei im Autohof Gau Bickelheim Bochum: BeG-Senioren. NL P, Sprechstunde f. Senioren, jd. ersten Freitag im Monat, 10.30 bis 12 Uhr R. 315, I. Etage im Postamt Bochum, Eingang Wittener Str. Braunschweig: OV Senioren FB 9 + 10, Sprechstunde jd. Donnerstag 9 bis 11 Uhr; Seniorentreffen jd. zweiten Montag im Monat 15 Uhr, Treffen jüngere Senioren jd. letzten Dienstag im Monat 15 Uhr, Ort: Viewegstr. 30, 38102 Braunschweig, Tel. 05 31 / 7 55 69, [email protected] Bremen: Der Senioren-Ortsverein trifft sich an jedem 1. Dienstag im Monat um 16 Uhr im DGB-Haus Bahnhofplatz Darmstadt: BG Senioren Post/Telekom, 23. Januar, 13.31 Uhr, Karnevalsveranstaltung für Senioren in Darmstadt, Otto-Berndt-Halle, Auskünfte: Kurt Kipping, Tel. 0 61 51/ 89 32 52; Info-Veranstaltung zur Lohnsteuer bzw. Renten- und Pensionsbesteuerung, Referent: Walter Schad, Auskünfte: Reinhold Fuchs, Tel. 0 61 50/ 21 22 Dortmund-Lünen: BG Sen. Sprechstd. jd. letzten Di. im Monat von 10 Uhr bis 12 Uhr, ver.di-Haus, Königswall 36 Düsseldorf: BeG Postsenioren Düsseldorf trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat im Goldenen Kessel (Schumacher Altstadt) ab 14 Uhr Essen/Mülheim: BG Senioren jd. 2. Mittwoch im Monat 10.30 Uhr InfoStammtisch Gaststätte Schröder, Schäferstr. 17, 45128 Essen, nähe Hbf. Gießen: Samstagstreff für Beschäftigte des Transportgewerbes am 5. Februar 2005, 10.00 bis 12.00 Uhr, im ver.diBezirk Mittelhessen, Walltorstraße 17, 1. Stock, 35390 Gießen Göppingen: Betriebsgruppe Senioren Göppingen, Stammtisch – Kappensitzung „Schmutziger Donnerstag“, 3. Februar, 14.01 Uhr, Vereinsheim Gartenfreunde, Paul-Köpff-Weg 65, 73037 Göppingen; Ski-Langlauf „Die 16 01 - 02/2005 | Seite 16 ver.di Aschloipe“ (8 bis 10 km, nur bei guter Schneelage) am 17. Februar, Treffpunkt 13.30 Uhr Parkplatz Otto-Hofmeister-Haus zwischen Ochsenwang und Schopfloch Halle/S.: Seniorenkreis Halle Post, 17. Februar, 14 Uhr Faschingsfeier im Sportlerheim Reideburg, Paul-SingerStr. 56a, Anmeldung unter 03 45/ 1 21 12 29 Hamburg-Süd: Örtliche Fachbereichsversammlung (Jahreshauptversammlung), 8. März 2005, 16 Uhr, Harburger Poststr. 1, 21079 Hamburg, ZSP Harburg, ehemalige Postkantine Idar-Oberstein: BeG Senioren FB 9 und 10 hält an jd. ersten Montag im Monat von 14 bis 16 Uhr eine Sprechstunde ab, auch Hilfe zur Steuererklärung, Ort: DGB-Haus Idar-Oberstein, Wilhelmstr. 25, Voranmeldung erbeten bei Alfred Weis, Tel. 0 67 85 / 1 74 44 oder 01 71 / 2 63 41 53 Kirchheim: Rentner/VE-Empfänger Stammtisch Betriebsgruppe Kirchheim, jd. 3. Mittwoch im Monat 15 Uhr, Gaststätte Hasenstall, Kleintierzuchtverein Kirchheim, Siechenwiesen 1 – 9, 73230 Kirchheim-Bohnau Lüdenscheid: OV-Lenne/Volme FB 10 in Lüdenscheid, Sprechstunde jd. ersten Freitag im Monat im FrachtbüroInnendienst des Postamtes von 15 bis 17 Uhr an; Tel. 0 23 51 / 17 83 53 Magdeburg: BeG Senioren FB 9/10, Sachsen-Anhalt Nord, Sprechstd. f. Senioren, jd. 1. u. 3. Dienstag im Monat 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Haus der DeTe Immo, R. 143, Carl-MillerStr. 6, 39112 Magdeburg Mannheim: BG SeniorInnen Mannheim trifft sich am 14. Februar 2005 um 14 Uhr, im Clubhaus ESC Blau Weiß Mannheim, Am Neckarplatt Mayen: Sprechstunden für alle DGBGewerkschaftsmitglieder: jeden Montag von 16 bis 18 Uhr, Hahnengasse 4, 56727 Mayen, Gebäude der DAA, durchgeführt von ehrenamtlichen Mitgliedern der IG BAU; jeden Mittwoch von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr, Gebäude Bahnhof Mayen Ost (ausgeschildert), durchgeführt von ehrenamtlichen Mitgliedern der Gewerkschaft Transnet München: ver.di-Senioren München Jahreshauptversammlung, 15. Februar 2005, 14 Uhr DGB-Haus, Großer Saal (Raum 005) Münster: BeG Senioren Postbank, Post, Telekom Münster, Info-Nachmittag jd. ersten Montag im Monat, 15 Uhr, Casino Telekom, Dahlweg 100, 48153 Münster Neuss: Betriebsgruppe Postsenioren Neuss, 3. März 2005, 15.30 Uhr, Jahreshauptversammlung, Café-Restaurant „Noah“, Berghäuschensweg 28a, Neuss; Betriebsgruppe Postsenioren Neuss, Sprechstunden im DGB-Haus, Oberstr. 4 in Neuss, 14. Februar 2005, 10 bis 12 Uhr Nürnberg: 27. Januar ver.di Senior/innen der BeG Nürnberg FB 1, 9, 10 feiern Fasching in Högen, Abfahrt: 13.00 Uhr Langwasser-Süd, Rückkehr: ca. 22 Uhr; 3. Februar Versammlung der ver.di Senior/innen BeG Nürnberg FB1, 9, 10, Beginn: 14.30 Uhr, Referent: Klaus John Stein (Sozialpolitik); 3. März, Beginn: 14.30 Uhr, Jahreshauptversammlung: Geschäfts- und Kassenbericht, Einzahlung und Anmeldung für das Seminar in Schney (25. April bis 29. April); alle Versammlungen: Matthäus-Herrmann-Platz 2 (U1 Haltestelle Bauernfeindstraße) Oberhausen/Bottrop: Die Jahreshauptversammlung der Betriebsgruppe Oberhausen/Bottrop findet am 27. Januar 2005 um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Zur Bauernstube“, Lothringerstrasse 165, in 46045 Oberhausen/Styrum statt Rheinböllen: Sprechstunde der Landesfachgruppe Spedition und Logistik, Rheinland-Pfalz/Saar, zu Fragen des Tarifs-, Arbeits- und Sozialrechts, jeden Dienstag 18 bis 21 Uhr, Autohof Elbert, Autobahnabfahrt Rheinböllen Würzburg: BG-Senioren FB 9/10, 3. Februar 14.30 Uhr, Versammlung Luisengarten, mit Infos des Steuerberaters; 16. Februar, Fahrt nach Schönfeld, Abf. 13 Uhr Bismarckstr.; die BGSenioren FB 9/10 wandert jeden Mittwoch im Landkreis, Infos: 09 31 / 7 69 19 Wuppertal: BeG Sen. FB 9/10, 28. Februar, 10 Uhr, Veranstaltung zum Thema „Besteuerung Alterseinkünfte“, ver.di-Bz.-Verwaltung, Grünstr. 30, 42103 Wuppertal