DAS VOIT - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
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DAS VOIT - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
HIGHLIGHT DES JAHRES: ERÖFFNUNG DES GROSSPRESSENZENTRUMS AM STAMMSITZ ST. INGBERT STANDORTPORTRAIT VOIT POLSKA LEITTHEMA: MENSCHEN & MÄRKTE MESSE-IMPRESSIONEN IAA VOIT, EIN ATTRAKTIVER ARBEITGEBER HR MEETS CSR: STUDIERENDE BEI VOIT: AUTOMOTIVE HOCHSCHUL- & STUDENTENPROJEKTE UMWELT- & ENERGIE-MANAGEMENT BENEFIZ-AKTIVITÄTEN DES BETRIEBSRATES UND UNSERER SPORTLER VOIT-PRODUKTSTRATEGIE VOIT-SPORT VOIT-EVENTS & GÄSTE 2015 VOIT-LEHRWERKSTATT DAS VOITMAGAZIN Ausgabe DEZ. 2015, JAN. 2016 WILLKOMMEN I NEUES VON DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Carsten Schubert CEO - Chief Executive Officer Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender Bild: @ Alexander Kowaski VOIT Automotive GmbH Bild: @ tashatuvango - Fotolia.com „Zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, dass das Unwahrscheinliche eintritt.“ Aristoteles, 384-322 v. Chr Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, liebe Freunde und Partner der VOIT Automotive, Zum 01.01.2016 wird die VOIT-TEC GmbH & Co. KG mit der VOIT Automotive GmbH verschmolzen und die Eingliederung der Gesellschaften VOIT POLSKA Sp. z.o.o. und BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH soll in Kürze folgen. es ist mir eine große Freude, Ihnen bereits die 4. Ausgabe unseres Unternehmensmagazins „VOIT inside“ vorstellen zu dürfen. Nicht zuletzt aber unterstreichen wir mit unserem neuen Namen „VOIT Automotive GmbH“ unsere ganze Leidenschaft und Begeisterung für eine der innovativsten Industrien der Welt. Dynamik müsste man eigentlich mit „V“, wie VOIT schreiben, denn auch in den vergangenen 12 Monaten des Jahres 2015 haben wir Wandlungsfähigkeit, Innovationsleistung und höchste Kompetenz unter Beweis gestellt. Veränderung, Wachstum & Innovation „Wer stehen bleibt, fällt zurück …“ VOIT Automotive GmbH: „Es kommt zusammen, was zusammen gehört“ Das Jahr 2015 begann zur 1. Sekunde am 01.01.2015 mit einem neuen Namen für die ehemaligen VOIT Muttergesellschaften WILLY VOIT GmbH & Co. KG und VOIT Holding GmbH & Co. KG. Strukturstärke einer Unternehmung beginnt mit der Gesellschaftsform und nachfolgender Verschlankung durch Integration einzelner unabhängiger Gesellschaften in eine übergeordnete Unternehmung. Die VOIT Automotive GmbH, als Kapitalgesellschaft und Muttergesellschaft der VOIT Gruppe, setzt den Startpunkt zu einer in Gang gesetzten Konsolidierung und Zusammenführung aller VOIT Unternehmen. 2 „Wir erhöhen damit unsere wirtschaftliche Stärke und Finanzierungskraft für zukünftiges Wachstum an allen Standorten.“ Wir bei VOIT haben dies verinnerlicht. Seit einigen Jahren folgen wir konsequent unserer neuen Produkt- und Technologiestrategie, die den Entwicklungen moderner Mobilität Rechnung trägt. Automatisiertes Schalten, Elektrifizierung von Antrieben, elektronische Fahrerassistenzsysteme, autonomes Fahren und Leichtbau. Auf diesen Technologiefeldern sind wir zunehmend vertreten und verändern als Folge dessen nachhaltig unsere Produktions- und Prozesslandschaft. Alte Pressentechnik für Altprodukte weicht moderner Stufenpressentechnologie für Hightech-Getriebeteile, alte Gießanlagen verschwinden zugunsten neuer großtonnagiger Anlagen (bis zu 1.600t Schließkraft) für Neuaufträge für Elektro-/Hybridanwendungen. Bild: @ Sergey Nivens - Fotolia.com Bild: @ Coloures-pic - Fotolia.com Unser Wandel geht voran, viele Neuaufträge erfahren in den kommenden Monaten ihre Hochlaufphase, VOIT wächst weiter mit innovativen Produkten und modernster Technik! Inwieweit sich in diesem Zusammenhang die VW-Affäre als Katalysator für die schnellere Marktfähigkeit von alternativen Antrieben zeigt, ist derzeit nicht absehbar. Unseren Unternehmenskurs wird dies nicht beeinflussen. Wir wünschen uns von der Politik im In- und Ausland sinnvolle und tragbare Lösungen, die die gewohnte und erforderliche Stabilität nachhaltig sichern können! Am 16.11.2015 beteiligten sich unsere Mitarbeiter in der Produktion, den Büros und teilweise auch im Freien an der europaweiten Schweigeminute für Paris im Gedenken an die Opfer dieser feigen und brutalen Anschläge und im Bewusstsein unserer Ideale wie Freiheit, Würde und Menschenrechte. Bedrohlicher für uns in Europa und in der Welt, sehen wir die derzeit dramatischen politischen Unruhen in Afrika und vor allem im Nahen Osten und Syrien. Seit der IS-Terror in Paris seine tödliche Fratze gezeigt hat, und Menschen hierzulande und in den übrigen europäischen Ländern in Angst versetzt werden, hat uns unsere bekannte Welt verändert. Wir werden wieder für unsere Ideale und Werte wie Freiheit, Demokratie, Würde und Menschenrechte kämpfen müssen, dies vielleicht auch als Chance begreifen, sich im Kampf gegen Terror zu einen, ein Kampf, der sich gegen alle Menschen richtet, die für diese Werte stehen, egal welcher Nation, Rasse oder Religion wir angehören. Stolz! Lassen Sie uns mit Stolz zurückblicken auf das vergangene Jahr. Ob in Mexiko, in Polen oder in St. Ingbert, es wurde „Unglaubliches“ geleistet! Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Unternehmensleitung und der VOIT Gesellschafter bei Ihnen für Ihr Engagement und Ihre Verbundenheit zu unserem Unternehmen bedanken. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der 4. Ausgabe der „VOIT inside“. Carsten Schubert CEO - Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender challenge together now 3 LEITBILD VOIT UNTERNEHMENSLEITBILD DAS WISSEN UM DIE EIGENE IDENTITÄT Heute: die beiden Themen „Märkte“ & „Kunden“ Bild: @ Alexander Kowalski „Selbstbewusst, entschlossen und zielgerichtet nutzen wir unsere Chancen in neuen und sich wandelnden Märkten.“ „Als verlässlicher Partner realisieren wir Produktideen für die Mobilität der Zukunft.“ 4 Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, unsere moderne Welt, unsere Wirtschaft und damit unser Wohlstand unterliegen den Gesetzen des Marktes. Während vor einigen Jahrzehnten unser Markt eher ein lokaler und nationaler Markt war, befinden wir uns heute in unserem Jahrhundert den Kräften eines globalen Marktes ausgesetzt. Das bedeutet, unser Wettbewerb agiert in vielen Ländern dieser Erde, Länder mit anderen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen, Länder mit Kostennachteilen, aber von unserem Standpunkt aus gesehen, eher mit Kostenvorteilen. Bild: @ adimas - Fotolia.com Was uns differenziert, ist die logistische Lage zu unseren Kunden, der technologische Fortschritt, unsere Innovationsfähigkeit und die Qualität unserer Produkte und Prozesse, aber auch die Qualität unserer Organisation, d.h. das Können und die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter in Verbindung mit Flexibilität, Schnelligkeit, Risikobereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Diese Faktoren der Differenzierung erschaffen einen Wettbewerbsvorteil, den wir uns tagtäglich neu beweisen müssen, um langfristig erfolgreich zu sein. Dem Gedanken tragen wir in unserem Leitbild „Märkte“ Rechnung. Bild: @ pbombaert - Fotolia.com Verlässlichkeit in einem hochtechnisierten Umfeld ist keine Selbstverständlichkeit, man muss sie sich lange und hart erarbeiten. Wir werden das weiterhin mit all unserer Energie tun, unsere Kunden belohnen uns dafür mit zukunftsfähigen Produktaufträgen! Diesen Wettbewerbsvorteil, mit den genannten Eigenschaften, schätzen unsere Kunden an VOIT. Daneben zählen auch Werte wie Verlässlichkeit, Vertrauen, Offenheit und Transparenz, die eine Vergabeentscheidung beeinflussen. Am Ende jedoch differenzieren wir uns durch die Ausrichtung und Spezialisierung auf hochkomplexe Prozesstechnologien für Produkte, die über unsere Kunden die Nachfrage, also den Markt widerspiegeln. Und da schließt sich der Kreis zu unserer Produkt- und Prozessstrategie, die sich genau an diesem Markt der neuen Mobilität orientiert und den unsere Kunden mit ihren Produkten und mit unseren Komponenten bedienen. Carsten Schubert CEO Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender 5 WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT POLSKA Luftaufnahmen @ Leszek Nowakowski Polen - ein Portrait Polen: treibende Wirtschaftskraft in Mitteleuropa Mit einer Größe von 312.679 km² ist Polen das sechstgrößte Land der Europäischen Union. Mit etwa 38,5 Millionen Einwohnern hat es die achtgrößte Bevölkerungszahl in Europa und die sechstgrößte in der Europäischen Union. Nach Russisch ist Polnisch die am häufigsten gesprochene slawische Sprache weltweit. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt steht Polen an der 22sten Stelle der reichsten Länder der Erde und an 21ster Stelle der höchsten Kaufkraftparität. Im jährlich erscheinenden Human Development Index der Vereinten Nationen erreicht Polen die Höchstwertung (very high). Geschichte in Kürze Das 1025 gegründete Königreich Polen wurde 1569 zur Königlichen Republik Polen-Litauen und damit zu einem der größten und einflussreichsten Staaten in Europa. 1791 entstand dort die erste moderne Verfassung Europas. Durch die drei Teilungen Polens wurde das Land Ende des 18. Jahrhunderts seiner Souveränität beraubt, erlangte seine Unabhängigkeit jedoch1918 mit dem Vertrag von Versailles zurück. Der Zweite Weltkrieg kostete Millionen Polen das Leben und mündete 1952 in die Gründung der unter sowjetischem Einfluss stehenden Volksrepublik Polen. Insbesondere durch die Solidarność-Bewegung kam es 1989 zur politischen Wende. Seit 2004 ist Polen Mitglied der Europäischen Union und des Europarates sowie Mitglied der Vereinten Nationen, der OSZE und der NATO. 6 Polen war das einzige europäische Land, das 2008, in Folge der globalen Krise, nicht in eine Rezession rutschte. Heute ist Polens Bruttoinlandprodukt 20% höher als 2008. Mit ca. 24% der Exporte und 28% der Importe stellt Deutschland den größten Handelspartner dar. Umgekehrt ist Polen nach einer im Oktober 2015 erschienenen Statistik Deutschlands achtwichtigster Außenhandelspartner. Weitere wichtige Handelspartner Polens sind die EU-Staaten Italien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und die Tschechische Republik, sowie Russland, Volksrepublik China und die USA. Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 2014 rund 24.000 Dollar; laut Weltbank wird es bis 2030 auf 80% des westeuropäischen Einkommensniveaus ansteigen. Das Wirtschaftswachstum lag zwei Jahrzehnte lang bei 4% jährlich; in diesem Jahr werden 3,6% erwartet, dreimal mehr als im EU-Durchschnitt. Die polnische Wirtschaft boomt, tausende von Start-ups zeugen vom Unternehmergeist der Polen. Nicht ganz verschließen kann man sich allerdings vor der Jugendarbeitslosigkeit in Polen. Nachdem sie in den letzten Jahren teilweise bei 30% lag, erreichte sie im Dezember 2015 nur noch 19,3% (EU-Mittel: 22,1%) Das ist vorbildlich gegenüber anderen EU-Mitgliedstaaten wie Griechenland, Spanien, Kroatien, Italien, Zypern und Portugal. Trotzdem verließen 2 Mio. Polen ihre Heimat, um anderswo ihr Glück zu machen. Ob die Auswanderung einen Braindrain verursacht oder doch eher einen Braingain: Darüber streiten sich Experten. Zudem die Emigranten jährlich an die 10 Milliarden nach Hause überweisen, oder zurückkehren, um sich in der Heimat eine Existenz aufzubauen. Nach den Türken sind die Polen die größte Einwanderergruppe in der Bundesrepublik. Neben Hunderttausenden von polnischen Saisonarbeitern leben Heerscharen von Ärzten und Pflegern, Anwälten und Handwerkern ständig bei uns. 27.400 polnische Firmen werden im deutschen Handwerksregister geführt. Im Gegenzug sind ca. 6.000 deutsche Firmen in Polen ansässig, darunter große Automobilkonzerne und Zulieferer wie Volkswagen, Bosch und BASF. Polen ist auch ein „Autoland“. In der Konjunkturumfrage der deutschen Auslandshandelskammer wurde Polen 2013 als bester Investitionsstandort in Mittel- und Osteuropa bewertet. Dabei ist Polen längst nicht mehr einfach nur die verlängerte Werkbank Deutschlands. So hat in jüngster Zeit der polnische Bushersteller Solaris mehrfach Daimler und MAN ausgestochen und viele deutsche Verkehrsunternehmen als Kunden gewinnen können. Polen: Ungebändigte Natur erleben Polen ist ein wunderschönes Land. Mit 9.300 geschlossenen Gewässern über einem Hektar gehört es zu den seenreichsten Ländern der Welt und wird in Europa nur von Finnland übertroffen. 27% des Landes sind von Wald bedeckt. Über 1% der Fläche (3.145 km²) werden in 23 Nationalparks geschützt. Das ist Platz Eins in Europa. Die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten ist in Polen EU-weit am höchsten. Hier lebt noch eine große Anzahl bedrohter Arten, die in Teilen Europas bereits ausgestorben sind, wie Wisent, Braunbär, Wolf und Luchs. Im Osten Polens gibt es Urwälder, die unberührt geblieben sind, wie den Urwald von Białowieża. I Polen: Treibende Wirtschaft in Mitteleuropa Tczew Lódz Pommern Ermland & Masuren Nowa Sól Westpommern Podlachien KujawienPommern Świebodzin Skarbimierz Masovien Warschau / Warszawa Lebus Großpolen Lódz Poznan Polkowice Lublin Niederschlesien Heiligkreuz Oppeln Schlesien Wałbrzych Breslau Karpatenvorland Kleinpolen Gleiwitz / Gliwice Bielsko-Biała Sosnowiec Bieruń Skoczów Częstochowa Gleiwitz / Gliwice Czechowice – Dziedzice Graphik@Valerio Palermo Katowice Bieruń Tychy Polen ist zudem das wichtigste Brutgebiet der europäischen Zugvögel. Rund ein Viertel aller Zugvögel, die im Sommer nach Europa kommen, brütet in Polen an den Seenplatten und oftmals in durch Nationalparks geschützten Sumpfgebieten. Aufgrund der vielen Seen und der langen sandigen Meeresküste sind Wassersportarten wie Segeln, Surfen, Tauchen, Kajak, Hausbooturlaub und Angeln in Polen sehr beliebt. Sehr beliebt sind auch Wanderungen in den Bergen und Rafting auf den Gebirgsflüssen. Im Winter sind alpines Skifahren und Snowboardfahren begehrte Freizeitbeschäftigungen. Auch Langlauf und Hundeschlittenfahren erfreuen sich großer Beliebtheit. Und natürlich lieben die polnischen Sportfans Fußball, Basketball, und Speedway, ein Motorradrennsport, der auch unseren polnischen Geschäftsführer, Herrn Psikus, begeistert. Reiches kulturelles Erbe für Europa Polen ist ein reiches Land: Reich an Dichtern, Denkern, Künstlern, Sportlern, Musikern und Wissenschaftlern. Wie sehr sie unsere mitteleuropäische Kultur bereichert haben, mag folgende, sicher überraschende Listung zeigen: Nikolaus Kopernikus (heliozentrisches Weltbild), Marie Skłodowska-Curie (Entdeckerin Polonium & Radium, erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt, und erster Mensch, dem er zweimal zuerkannt wurde (Physik und Chemie)), Artur Rubinstein (poln. Pianist), Billy Wilder (Regisseur, Filmproduzent), Daniel Liebeskind (US amerikan. Architekt, One World Trade Center), Frédéric Chopin (Komponist & Pianist), Roman Polanski (Regisseur & Schauspieler), Lech Walesa (ehem. Vorsitzender der Gewerkschaft Solidarność, Staatspräsident, Friedensnobelpreisträger), Benoît Mandelbrot (Finanzmathematiker, Vater der fraktalen Geometrie), Johannes Paul II (poln. Papst), Maximilian Kolbe (Franziskaner, in Ausschwitz ermordet), Ludwik Zamenhof (Erfinder der Plansprache Esperanto), Stanislaw Lem (Science Fiction Autor), Marcel ReichRanicki (Literaturkritiker), David Ben Gurion (erster Ministerpräsident Israels), Pola Negri (Schauspielerin), Edith Stein (Philosophin, Frauenrechtlerin), Katja Ebstein (Sängerin), Aneta Sablik (Sängerin, Gewinnerin DSDS), Kurt Masur (Dirigent), Helena Rubinstein (Pionier Kosmetikbranche), Berthold Kempinski (Gastronom, Hotel „Kempinski“), Fußballer: Robert Lewandowski, Lukas Podolski, Miroslav Klose ... . Was wäre unsere Kultur ohne sie? Polen & Saarland: erfolgreiche Partner Das Saarland pflegt seit 1997 gute wirtschaftliche Kontakte zu Polen. Püttlingen unterhält eine Gemeindepartnerschaft mit Nowa Sól. Ca. 4.000 Polen leben im Saarland. Ein reger Im- und Export bestimmt die Wirtschaft. Exportiert werden vor allem Kraftfahrzeuge, Fahrzeugteile und Maschinenbauerzeugnisse. Von Polen ins Saarland werden insbesondere elektrotechnische Erzeugnisse eingeführt. Rund vierzig saarländische Unternehmen haben Niederlassungen in unserem Nachbarland. Unternehmen, die sich in Polen engagieren sind u.a. die AG der Dillinger Hüttenwerke, Dr. Theiss Naturwaren GmbH, Becker Minning Systems AG, Gebrüder Meiser GmbH, Hager SE, Hydac Technology GmbH, die VKN GmbH und Co. KG, Villeroy & Boch AG, die Evonik Power Saar GmbH und natürlich VOIT Automotive GmbH. Nowa Sól liegt übrigens näher als man denkt. 668,72 km trennen St. Ingbert von Nowa Sól, die Routenlänge ist 833,22 km, entspricht ergo ziemlich exakt der Entfernung von hier bis in die Provence. Fahren Sie doch einfach mal hin! Astrid Wilhelm-Wagner Leiterin PR & Marketing 7 WIR SIND VOIT I In Rekordzeit: Erweiterung der VOIT POLSKA NEUBAU Herr Jürgen Kümmel, Sie sind Head of General Maintenance & Facility Management und verantwortlich für den Bau, die Erweiterung und Instandhaltung aller VOIT-Werke in Deutschland sowie supportend im Ausland. Das gilt sowohl für die Bauarchitektur, als auch für den gesamten Anlagenpark. Mit Ihrem Team, darunter auch Thomas Boschet, Head of Maintenance Die Casting, und seinerzeit hier auch Matthias Voit, zeichnen Sie auch verantwortlich für den Bau des Werkes Polen in 2007/2008 und seine im Herbst 2014 erfolgte massive Erweiterung. Was genau wurde baulich umgesetzt? Auf dem vorhandenen Gelände wurde die Produktions- und Logistikfläche um 10 Hallenfelder ergänzt. Die Erweiterung um einen 4.000 m2 großen Neubau verdoppelt die Produktionsfläche damit auf 8.000 m2. Herr Boschet, Sie sind als Leiter Instandhaltung der Sparte Druckguss für den reibungslosen Betrieb aller Druckgieß- und Bearbeitungsmaschinen und deren Peripherie verantwortlich: in Deutschland, seit 2007 auch supportend in Polen. Was gehörte an Bauarchitektur dazu und welche Maschinen und Verkettungen waren zu beschaffen und zu implementieren? 8 Die 60 m lange dreischiffige Halle ist sehr geschickt angelegt und bietet im teilweise doppelstöckigen Bereich Platz für funktionale Büro-, Besprechungs- und Pausenräume. Im EG befindet sich die Produktionsfläche für die neue Mechanische Bearbeitung, also Bearbeitungsmaschinen nebst Messtechnik, Sichtprüfung, Nacharbeitszone und Produktlager. Der Maschinenpark besteht im Wesentlichen aus 6 vollautomatisierten EMAG-Bearbeitungsanlagen und einer Industriewaschanlage von Roll. Für die MFU-Implementierung verantwortlich ist Patrick Barthel, der diesen Part großartig betreut hat und das „Freifahren“ der mechanischen Bearbeitungsmaschinen gesteuert hat. Dieser neue Gebäudetrakt komplettiert den Altbestand aus 2008. VOIT POLSKA begann ja als reine Gießerei und verfügt über 8 Gießzellen, 2 SchachtSchmelzöfen von Striko und einem Tiegelschmelzofen für Kleinmengen und Sonderlegierungen. Die Erweiterung war notwendig, weil VOIT Polska zusätzlich zu den anspruchsvollen Teilen, die bereits gefertigt wurden, auch Teile wie „Kolbenringe“ für das 8HP-Automatgetriebe von ZF vom St. Ingberter Werk übernommen hat. Herzlichen Dank an Daniel König, der als Technologe wertvolle technische Unterstützung gab und das „Freifahren“ des Gießprozesses für den Kolben A übernahm. Herr Kümmel: Was waren die größten Probleme im Vorfeld? Wie wurde das Projekt getaktet? Keine! Das ist nicht erstaunlich, sondern Ergebnis der sehr guten Vorplanung, die bereits 2007 begann. Kooperationspartner waren damals das St. Ingberter Architekturbüro Dittmar und polnische Planungsbüros. Die Produktionshalle wurde von Anfang an so konzipiert, dass man die vorhandenen Planungsunterlagen aus 2007 nehmen, marginal anpassen und ausschreibungsgerecht für die Erweiterung formulieren konnte. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, dies so reibungslos und vor allem so schnell umzusetzen. Auch 2014 war ein polnisches Planungsbüro involviert: Lindschulte. Luftaufnahmen @ Leszek Nowakowski, Portraits: Martin Zimmer Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blind Blindtext Blindtex Die Ausschreibung an etwa 10 Unternehmen erfolgte Mitte 2014, vier gaben angemessene Angebote ab, den Zuschlag erhielt der polnische Generalunternehmer Ambit. Eine gute Wahl. Ambit hat sehr gute Arbeit geleistet. Wir sind sehr zufrieden. Spatenstich war im Sept. 2014, Produktionsbeginn bereits Anfang Mai 2015. VOIT ist bekannt für seine extrem sportlichen, sprich superschnellen baulichen Umsetzungen. Was war für Sie persönlich die größte Herausforderung? Wieder einmal der Faktor Zeit. Mit einer Winterbaustelle in einem halben Jahr von 0% Halle auf 100% Betrieb ist sportlich! Eine besondere Herausforderung und Milestone zugleich war im Februar 2015. Denn zum Monatsanfang wurden die Bearbeitungsmaschinen geliefert und installiert. Das heißt, dass die Halle soweit fertig sein musste, dass Strom, Wärme, Licht und ein fix und fertig beschichteter Fußboden da waren. Herr Boschet: Wie ich hörte, ist eines der Highlights das sehr innovative Beleuchtungskonzept. Ja, das ist so. Auch wenn in Polen Energiekosten nicht ganz die Rolle spielen wie bei uns, fühlen wir uns doch global nachhaltigem Wirtschaften verpflichtet. Darüber hinaus versuchen wir natürlich, unseren Kollegen optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Da zu jedem Bau auch eine Anekdote gehört: Hier ist sie. Fünf VOITianer traben, bewaffnet mit Belichtungsmesser, um 1 Uhr nachts in einer Nacht- und Nebelaktion durch die Firma und ermitteln in definierter Höhe, an welcher Stelle welche Luxzahl vorhanden ist. Das Ergebnis hat sich jedenfalls gelohnt: Wir haben ein Stromschienensystem zur Einspeisung von Strom in alle Maschinen und eine reinrassige LED-Beleuchtung in wirklich allen Räumen. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei Herrn Langehenke, unserem CTO – Chief Technical Officer und Geschäftsführer bedanken, der sich sehr stark in Polen engagiert hat und sehr viel Zeit investiert hat, um mitzuhelfen, optimale Produktionsbedingungen zu schaffen. Wem gebührt hier besonderer Verdienst? Allen Beteiligten, wirklich allen. Der Baufirma Ambit, die vieles möglich gemacht hat, den deutschen und polnischen Kollegen, allen voran Herr Psikus und Herr Tomasik. Herr Kümmel: Was mögen Sie an Polen besonders? Ich hatte das Glück, bereits 2007 dieses Werk bauen zu dürfen. Es ist großartig, aus dem Nichts etwas von Grund auf hochziehen zu dürfen. Herr Psikus und Herr Tomasik waren ebenfalls von Anfang an dabei, dieses Werk, ja ein ganz neues Unternehmen ins Leben zu rufen. Es gehört sehr viel Kraft und Herzblut dazu, so etwas zu schaffen. Das hat uns geeint. Es ist eine wirklich sehr herzliche Kollegialität gewachsen. Herr Boschet war damals fast ein halbes Jahr jede Woche 2-3 Tage in Polen, das geht wirklich nur mit Herzblut. Auf dieser Basis konnten wir 2014 aufbauen und wir haben uns wirklich gefreut, mit den gleichen Kollegen auch dieses Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Wir waren von Anfang an gut bei unseren polnischen Kollegen aufgehoben. Natürlich gab es nicht immer „Friede, Freude, Eierkuchen“, aber unsere Diskussionen waren immer von Respekt und Wertschätzung geprägt und viele unserer Vorschläge fanden eine sehr hohe Akzeptanz. Was ich an VOIT POLSKA demnach besonders mag, ist die besondere kollegiale Herzlichkeit und das Engagement unserer polnischen Kollegen. Das ist sehr besonders. Und ich mag das Werk. Ich finde, es ist funktional derzeit unser schönstes Werk. Wir sind alle in Deutschland und Polen sehr stolz auf dieses Werk und seinen Erfolg. Interview: Astrid Wilhelm-Wagner VOIT POLSKA in Zahlen Fläche Gesamtproduktionsfläche: 8.000 m2 Konstruktive Ausführung: dreischiffiges Tragwerk in Stahlbeton, teilweise zweigeschossig mit Produktions-, Lager- und Logistikfläche sowie Besprechungs-, Pausen- und Sozialräumen Projektleitung: Jürgen Kümmel & Team Invest: 15 Mio. € Technologien: Aluminiumdruckguss, Fertigguss, Mechanische Bearbeitung, Oberflächenkonditionierung Produktionstechnik: 3 Schmelzöfen, 8 Druckgießzellen mit 400 t - 840 t, Schließkraft von 4.000 – 8.400 kN, Entnahmeroboter, Entgratpressen, 3 Strahlanlagen (z.B. Nass-Keramik), 3D Messmaschinen, Formenpflege, 6 Bearbeitungsanlagen Typ EMAG VL5i, Industriewaschanlage von Roll, 3D Messmaschine, Fördertechnik Umsatz: ca 10 Mio./Jahr Mitarbeiter: 157 Produktion: ca. 5 Mio. Teile/Jahr Produkte/Leistungen: Elektromotorträger, Platinenträger, Elektronikgehäuse (Start Stopp Automatik), Wischergetriebegehäuse, Lüftermotorkomponenten der MQP-Familie, Lagerschilde mit teilweise eingegossenen Achsen, Kolben für 8HP-Getriebe Kunden: Brose, ZF, Continental, Bosch... 9 WIR SIND VOIT I Interview mit der Geschäftsführung Gießerei & Mechanische Bearbeitung Herr Psikus, Sie sind CEO - Chief Executive Officer Polska und Vorstandsvorsitzender und damit bei der VOIT POLSKA verantwortlich für Finanzen, Controlling, Personal, Einkauf, Vertrieb, IT, QS und Arbeitssicherheit. Seit wann gibt es die VOIT POLSKA und wie ist der Werdegang? Die VOIT POLSKA wurde am 20.12.2006 gegründet. Im Januar 2007 wurde das 32.750 m2 große Grundstück gekauft. Der erste Geschäftsführer war Jerzy Pajak, heute CCO - Chief Corporate Officer und Geschäftsführender Gesellschafter der VOIT Automotive in St. Ingbert. Bereits im März und April 2007 nahmen wir, Krzysztof Tomasik als Prokurist und Produktionsdirektor, und ich als Geschäftsführer unsere Arbeit auf. Es ist für uns wichtig, immer zwei Personen in der Verantwortung zu haben. Seit Januar 2014 ist Herr Tomasik übrigens auch im Vorstand. Planung und Bau schritten sehr schnell voran. Greenfield Plants sind ebenso schön wie selten. Von April bis September 2007 erarbeiteten der Architekt Jürgen Dittmar und Jürgen Kümmel, Head of General Maintenance & Facility Management in St. Ingbert, die Baupläne. Die Ausschreibungen liefen von Oktober 10 Spatenstich 2007: Jerzy Pajak, Martin Voit, Tomasz Tomiak, Zbigniew Psikus, Krzysztof Tomasik bis Dezember 2007. Die Baugenehmigung kam im Februar und bereits am 17.03.2008 war Spatenstich, für uns alle ein großartiges Erlebnis. Bis September 2008 war die Bauphase beendet, im Oktober bekamen wir die Nutzungsgenehmigung und am 20. Oktober machten wir den ersten Schuss in unserem neuen 4.000m2 großen Werk. Ich erinnere mich noch genau, es war die Druckgießzelle 530 t von Bühler und unser erstes Teil war das Lagerschild PQ 35 für unseren Kunden Brose. Bis Ende des Jahres 2008 hatten wir Werkbemusterung (Musterteile, PPAP etc.) und am 05. Januar 2009 startete dann die Serienproduktion der Teile PQ35 und IPE 132. Herr Tomasik, Sie sind CTO – Chief Technical Officer VOITPolska und Vorstandsmitglied. Sie sind verantwortlich für die Produktionsplanung und Produktion, also für Schmelzerei, Gießerei, Strahlen, Zerspannung, Instandhaltung, Formpflege, Kontakt mit externen Werkzeugbauern und Projektmanagement. Herr Tomasik und ich waren von Anfang an mit Herzblut dabei und sind sehr stolz auf die gemeinsame Arbeit und den Erfolg der VOIT POLSKA. Besonders bedanken möchten wir uns bei Szymon Wojda, dem Leiter Gießtechnik, Damian Nalewajko, dem Messlabor Leiter Mariusz Pawłowski, unserem Instandhaltungsleiter und Marta Galant, unserer Leiterin Verkauf & Logistik. Sie waren von Anfang an dabei und ohne Ihre Leistung stünde die VOIT POLSKA nicht dort, wo sie heute steht. VOIT POLSKA ist ein hochmodernes Werk, das alle Anforderungen an moderne Elektronikanwendungen, wie z.B. Oberflächenqualität, Klebefähigkeit, Bauteilsauberkeit und Verwendung von nicht leitfähigem Strahlgut erfüllt. Bei den größten Produktgruppen handelt es sich um Elektromotorträger und Platinenträger, Elektronikgehäuse, Wischergetriebegehäuse, Lüftermotorkomponenten und Lagerschilde teilweise mit eingegossenen Achsen. Wir produzieren für Bosch z.B. Komponenten wie GGH 073 für das Electric Power Transmission System (e.g. power steering) und Elektronische Lenkgehäuse für deren Elektrische Lenkung. Das Werk war zunächst eine reine Alu-Gießerei mit allen Funktionalitäten wie Messraum, Logistik, Sozial& Büroräumen. Unsere seinerzeit 3 vollautomatischen Druckgießzellen wurden im Laufe der Jahre auf 8 erweitert und arbeiten im Schließkraftbereich von 4.000 - 8.400 kN. Im letzten Jahr produzierten wir ca. 4,3 Mio. Stück einbaufertig gegossene AluminiumDruckgussteile und Fertiggussteile. Für 2015 sind ca. 5,0 Mio. Stück geplant, darunter auch die sogenannten A-Kolben, die bei uns seit Mai 2015 laufen. 3 Mio. davon können zukünftig pro Jahr gefertigt werden. Was wird am Standort Nowa Sól produziert? Panorama-Photos: Jürgen Kümmel, VOIT Automotive I Zbigniew Psikus und Krzysztof Tomasik Herr Psikus: Welche Märkte und Kunden beliefert die VOIT POLSKA? Wir sind sehr stolz darauf, große namhafte Automobilzulieferer beliefern zu dürfen. Dazu gehören Continental (Tschechien, Ungarn, China), Bosch (Deutschland), Brose (Würzburg, Berlin), Seuffer (Deutschland), Flextronics (Ungarn). Über die VOIT Automotive beliefern wir seit Mai auch die ZF Friedrichshafen AG. Herr Psikus und Herr Tomasik: Was schätzen Kunden an Ihren Produkten und Leistungen besonders? Das ist ganz einfach zu beantworten: Hightech – low cost. Wir liefern eine sehr gute Qualität sowohl im Bereich des Präzisionsfertiggusses als auch im porenarmen Aluminiumdruckguss zu einem sehr guten Preis. Unsere Liefertreue ist hervorragend und wir pflegen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Herr Psikus: Die Wertschätzung und Nachfrage Ihrer Kunden ist so groß, dass im Frühling 2015 die Produktionsfläche der VOIT Polska verdoppelt wurde. Damit erhielten Sie nun erstmals eine umfängliche Mechanische Bearbeitung. Wie hoch ist der Invest und was sind die Gründe für diese Investition? Wir haben 2014 und 2015 4,5 Mio € in eine neue Produktionshalle von ca. 4.000 m2 und neue Maschinen und Anlagen investiert. Grund ist einerseits die Verlagerung von A-Kolben für ZF vom Standort St. Ingbert nach Nowa Sól. Wir haben erfreulicherweise aber auch neue Aufträge für Steuergerätegehäuse (9HP) für den Kunden ZF Amerika und Elektrische Lenkgehäuse PSM3 für Bosch. Durch den Invest, erstmals auch in einen neuen Bereich „Mechanische Bearbeitung“, können wir den Kunden noch mehr Leistungen bieten und unsere Wertschöpfung erhöhen. Herr Tomasik: Welche Anlagen wurden jetzt neu installiert? Welche mechanischen Bearbeitungsschritte werden damit gemacht und was gefällt Ihnen besonders an den neuen Anlagen? Für das Projekt A-Kolben wurden sechs CNC-Drehautomaten EMAG VL5i, samt Durchlaufwaschanlage und Automation installiert. Jede Bearbeitungsinsel umfasst das Aufsetzen der Rohteile auf ein Transportband der CNC-Maschine und das Umsetzen bearbeiteter Teile durch Bediener auf das Förderband zur Waschanlage, den automatischen Transport zwischen CNC-Maschine und Waschanlage sowie zwischen Waschanlage und Rundpuffer neben dem Arbeitsplatz für Sichtkontrolle. Und abschließend die Sichtkontrolle und Verpackung. Das ist sehr gut konzipiert, sehr modern und funktioniert reibungslos. planen wir Steuergerätegehäuse SOP und Ende des Jahres 2016 – PSM3. Herr Psikus: Welches strategische Ziel verfolgen Sie mit dieser Investition am Standort Nowa Sól? Wir möchten mit der Produktion porenarmer Fertiggussteile und modernen Aluminiumdruckgusskomponenter mit anschließender umfänglicher Mechanischer Bearbeitung profitables Wachstum erreichen und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes sicherstellen. Herr Psikus: Auf welche Zukunftsfelder möchten Sie sich zukünftig strategisch ausrichten? Welche Produkte wünschen Sie sich zukünftig noch in Ihrem Portfolio oder sind sogar schon fest für 2016 eingeplant? Wir konzentrieren uns auf definierte Zukunftsfelder, z.B. Leichtbau. Auf Produkte bei denen Masse, Verbrauch, Emissionsreduktion und zukünftig auch autonomes Fahren eine Rolle spielen. Also Komponenten für Fahrerassistenzsysteme, Lenkungssysteme, Luftfedersysteme, Fahrwerkselektroniken, Steuerungen für Getriebe, Bordnetzsysteme, Aktuatoren für Powertrain-Anwendungen. Aktuell läuft eine interessante Anfrage für Sensorengehäuse für Radarsensoren. Für 2016 sind schon fest zwei Projekte eingeplant. Und zwar Steuergerätegehäuse innerhalb des 9HPAutomatgetriebes für den Kunden ZF Amerika und Elektrische Lenkgehäuse PSM3 für Bosch. Für Juni Wir möchten uns an dieser Stelle ganz besonders bei unserer Mannschaft bedanken. Nur Dank unseres sehr engagierten und hochmotivierten VOIT POLSKA-Teams, unserem Teamgeist und unserer Teamarbeit haben wir gemeinsam so viel erreichen können. DANKE! Ihnen beiden herzlichen Dank für dieses Gespräch und viel Erfolg! Interview: Astrid Wilhelm-Wagner 11 WIR SIND VOIT I Geschäftsführung VOIT POLSKA Männer der ersten Stunde: Seit März/April 2007, also noch vor dem Spatenstich, lenken Zbigniew Psikus und Krzysztof Tomasik die Geschicke der VOIT POLSKA: mit sehr großem Erfolg! Wir möchten Ihnen die polnische Geschäftsführung heute gerne vorstellen. Portrait: Zbigniew Psikus Seit dem 01.04.2007 ist Zbigniew Psikus Geschäftsführer der VOIT POLSKA. Herr Psikus wurde geboren am 09.03.1963. Seine Ausbildung fußt auf drei Säulen: An der Technischen Hochschule in Wrocław erwarb er sein Diplom als Ingenieur für Elektromaschinenbau (Maschinen und Anlagen für Kraftwerke, z. B. Generatoren, etc.) Dort absolvierte er auch ein pädagogisches Studium. Eine Sonderform, die es in Deutschland nicht gibt, stellt das Studium für Manager in Warschau dar, eine staatliche Verwaltungsausbildung für Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Aufsichtsrates. Herr Psikus spricht hervorragend Italienisch, Russisch und Deutsch. Zwei Jahre lebte und arbeitete er in Rom bei der G.F. Cupini GmbH, einem Projektbüro für Automation. Danach arbeitete er, bis er zu uns kam, 15 Jahre bei Lumel S.A. in Zielona Góra, Polen in der Sparte Aluminiumdruckguss für Automotive und Messgeräte. Zunächst als QS Ingenieur, dann als QS Messlaborleiter und anschließend als Produktionsdirektor und Vorstandsmitglied. Zuletzt war er dort Vize Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für Produktion, Arbeitsvorbereitung, Logistik, Vertrieb, Instandhaltung und IT. Seine Frau Aneta studierte an der Pädagogischen Hochschule in Zielona Góra Germanistik und unterrichtet Deutsch am V. Gymnasium in Zielona Góra. Ihre Hobbys sind Fremdsprachen. Martyna, die Tochter, hat ihren Bachelor in Chemie an der Universität in Poznań gemacht und setzt dies nun als Masterstudium fort. Sie machte dieses Jahr ein Praktikum bei der VOIT Automotive in St. Ingbert, um ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen. Sohn Michał ist jetzt im 3. Semester und studiert „Mechanik und Baumaschinen“, um in Wrocław an der dortigen TH zunächst seinen Bachelor zu machen. Herr Psikus pflegt mehrere Hobbies: Schwimmen, Reisen, Bücher lesen, Film und Sport. Dabei haben es ihm vor allem Basketball und Speedwayrennen angetan. Sein Ziel ist es, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in den nächsten Jahren die VOIT POLSKA zu einer technologisch führenden Druckgießerei in Polen für die Automobilindustrie zu machen. Portrait: Krzysztof Tomasik 12 10 Krzysztof Tomasik ist der Mann der allerersten Stunde. Er kam einen Monat vor Herrn Psikus, nämlich am 01.03.2007, als Produktionsdirektor und Prokurist zur VOIT POLSKA. Seit dem 01.01.2014 gehört er dem Vorstand an und bekleidet die Funktion CTO - Chief Technical Officer Polska, Geschäftsführer und Produktionsdirektor. Er spricht Russisch und Deutsch. I Pozdrawiam! Mit freundlichen Grüßen! Jerzy Pajak Der am 07. November 1964 geborene Kollege machte an der Technischen Oberschule in Gorzów Wlkp sein Diplom als Techniker für Maschinenbau und an der Technischen Hochschule in Zielona Góra seinen Dipl. Ingenieur für Maschinenbau, Richtung Zerspanung. Auch er machte ein pädagogisches Studium an der Technischen Hochschule in Zielona Góra. Herr Tomasik begann seine Laufbahn 1990 im Metallwerk in Gorzów Wlkp, wo er als Spezialist/Prozessingenieur für Zerspanungsverfahren arbeitete. Bereits ein Jahr später wechselte er für 16 Jahre zu Lumel S.A. in Zielona Góra, Polen in die Sparte Aluminiumdruckguss für Automotive und Messgeräte und arbeitete dort zunächst als Ingenieur für Zerspanungsverfahren. Im Laufe seiner Karriere wurde er Leiter Werkzeugbau und Arbeitsvorbereitung und war für die Bereiche Projektmanagement, Werkzeugbau und Verfahren zuständig sowie Leiter Prozess- und Arbeitsvorbereitung. Dies umfasste die Bereiche Druckgießen, Kunstoffspritzen, Zerspanung, Nass- und Pulverbeschichtung, Stanzen und Galvanotechnik. Seine Frau Jolanta arbeitet an der Technischen Universität in Zielona Góra als Stellvertretende Leiterin der Finanzabteilung. Sie haben zwei Töchter. Izabella hat ihren Master-Abschluss im Fach Finanz- und Rechnungswesen an der Bank Hochschule in Poznań gemacht und arbeitet als Spezialistin für Controlling. Joanna hat ihren Bachelor in Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Wrocław erworben, derzeit arbeitet sie an ihrem Master-Abschluss, den sie an der Ökonomischen Universität in Wrocław erwerben wird. CCO - Chief Corporate Officer Geschäftsführender Gesellschafter VOIT Automotive, Gesellschafter VOIT POLSKA „Im Jahr 2007 wurde das „Best Cost Country“ Projekt VOIT POLSKA von Herrn Martin Voit und mir unter großem emotionalem und finanziellem Druck, mit viel Ehrgeiz und in einer damals konjunkturschwachen Zeit gegründet. Ich als Ingenieur, der in Polen eine gute Ausbildung genossen hat, war jederzeit fest von der Richtigkeit des Projektes und dessen territorialer Lage überzeugt. Sein Ziel ist es, gemeinsam mit seinen Kollegen VOIT POLSKA zu einer technologisch führenden Druckgießerei für die Automobilindustrie zu führen. Von Anfang an stand uns eine hervorragend ausgebildete Mannschaft zur Seite, die bis heute alle unsere Pläne und Erwartungen erfüllt, ja sogar übertrifft. Ich wünsche uns allen weiterhin eine so gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!“ Herr Tomasik liebt es, im Gebirge zu wandern und mag Schwimmen. Außerdem reist er gerne, liest Fachbücher und interessiert sich für Sport. Photos: VOIT Polska@Martyna Psikus, Portrait J. Pajak@Alexander Kowalski 13 I NEUES GROSSPRESSENZENTRUM AIDA 1, das erste Flaggschiff des neuen Großpressenzentrums in St. Ingbert Wer heute in der ersten Liga der Automobilzulieferer mitspielen will, braucht erstklassige Produktionstechnologien und -prozesse, eine klare Vision, Kapital und Mut. Kommt dies zusammen, verdichtet es sich in Sternstunden auf einen Punkt: das Drücken eines Startbuzzers zum Anlaufen des neuen Großpressenzentrums. So geschehen Ende Mai 2015 beim Automobilzulieferer VOIT Automotive im saarländischen St. Ingbert. 21 Mio. Euro wurden dazu investiert. Das Herzstück der insgesamt 700 Tonnen schweren Pressenanlage setzte sich majestätisch in Bewegung als Carsten Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der VOIT Automotive, die Stellv. Saarländische Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Joachim Eisenhut, Planungsleiter bei ZF für PKW-Getriebetechnik, den Buzzer betätigten und bald danach kamen sie auch schon heraus: frisch produzierte Planetenträger komplexester Bauart. Die Investition ist hallenfüllend, allein das Herzstück der Großpresse erreicht die Größe eines Zweifamilienhauses. Investitionsgründe Auslöser war einerseits die steigende Nachfrage des Kunden ZF Friedrichshafen AG Saarbrücken nach Komponenten für das 8-Gang Automatgetriebe. Ferner neue Aufträge von ZF Schweinfurt für Lamellenmitnehmer und eines großen OEM. Komplexe Bauteile für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe und Hybridantriebe, insbesondere für zukünftiges autonomes Fahren, sind generell ein Feld, das überproportionales und globales Wachstum verspricht. 14 VOIT Automotive operierte in Bezug auf Teilekomplexität und Umformprozesse bereits auf sehr hohem Niveau. Seit der Einführung des ZF-6-Gang-Automatgetriebes vor zehn Jahren, fertigen die St. Ingberter mit ihrem Tochterunternehmen VOIT-TEC auf Anlagen mit 2.400 Tonnen Presskraft Planetenträger/Stegsterne bis 8 mm Materialstärke, Hohlradträger und Lamellenträger für moderne Automatgetriebe-Generationen. So war es ein logischer Schritt, Kompetenzen auf dem Gebiet der Umformtechnologie sowie Produktionsund Werkzeugkonzepte für die Getriebe- und Antriebstechnik effizient zu bündeln, um die Position als strategischer Lieferant zu stärken und die globale Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Technik Die neuen Großpressen verfügen über eine Presskraft von 1.900 t (18.633 kN), die sich aus einer Arbeitsleistung von 1.600 Tonnen plus einem außenliegenden Platinenschnitt von 300 Tonnen ergibt. Die Stufenpresse wurde gemeinsam mit Aida konzipiert und entwickelt, einem japanischen Unternehmen mit Europa-Standort in Italien. Sie hat 12 individuell steuerbare Umformstufen auf einem 6 m Tisch, statt wie bisher 9. Diese Art ist ungewöhnlich und erlaubt es, komplexe Antriebs- und Kupplungsteile in höchster Bauteiltoleranz in einem einzigen Produktionsdurchgang zu fertigen. Dank der vorgeschalteten Rüstposition erfolgt der Werkzeugwechsel schneller als zuvor, was den OEE erhöht. I Vom 2nd tier zum 1st tier Lieferanten „Wir möchten mit diesem Schritt den notwendigen Global Footprint erzeugen, der heute von den großen Automobilherstellern erwartet wird.“ Nach dem Press- und Stanzvorgang werden die Bauteil-Kanten in einer energiesparenden und umweltfreundlichen Gleitschleifanlage von Rösler geglättet. Die maximale Stückzahl richtet sich nach der Hubzahl pro Minute, die Bauart der Presse erlaubt 30 Hübe. Bei den geplanten komplexen Getriebeteilen wie Stegsternen/Planetenträger bis 8 mm Materialstärke, Lamellenmitnehmern mit starker Verzahnungsstruktur und Lamellenträgern mit hohen Umformgraden rechnet VOIT mit ca. 3,2 Mio. Bauteilen pro Jahr pro Presse. Erweiterung noch im gleichen Jahr: AIDA 2 Die Installation der zweiten Presse ist im September/ Oktober 2015 bereits dahingehend angelaufen, am Stammsitz St. Ingbert den erforderlichen Platz und die entsprechenden Bodenvoraussetzungen zu schaffen. Da der alteingesessene Stammsitz aus allen Nähten platzt, schlug man zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Warmumformtechnologie der VOIT TPH wurde verlagert in den derzeit neu entstehenden Industriepark Lisdofer Berg in Saarlouis. Die Warmumformlinie der VOIT TPH wird dort in neuen Produktionshallen von unserem Partner BRAUN-CarTec betrieben. Die zweite AIDA-Presse kann und wird somit in unmittelbarer Nachbarschaft der AIDA 1 stehen. Die AIDA 2 wird bereits im März 2016 ihren Dienst aufnehmen und kann an diesem Standort von Synergieeffekten hinsichtlich Logistik und Werkzeughandling profitieren. Das Timing ist sportlich, der Aufwand ist hoch, aber der Schritt strategisch klug. Somit stehen dann konzentriert allein in St. Ingbert mit den bereits bestehenden zwei 2.400 to-Pressen und den neuen AIDA-Anlagen dann vier Großpressen mit insgesamt ca. 13 Mio. Hub-Kapazität/Jahr zur Verfügung und bilden damit das neue Großpressenzentrum. Weltweite Ausrichtung Das zweite Kompetenzzentrum Umformtechnik bildet der Standort VOIT México mit einer jährlichen Kapazität für Stanzteile von etwa 60 Mio. Stück. Der Schwerpunkt liegt dort bei Bauteilen für sicherheitsrelevante Komponenten wie Bremskraftverstärkergehäuse aus Stahl oder in Leichtbauweise aus Aluminium, Stoßdämpferkomponenten und HVAC-Anwendungen. VOIT México wurde 2014 von der ZF Friedrichshafen AG mit dem Award „North American Supplier of the Year“ ausgezeichnet. Für das bestehende Werk ist 2017/2018 die Errichtung von 1-2 Großpressen, analog zu St. Ingbert, geplant. Auch auf dem chinesischen Markt will man voraussichtlich 2018/2019 Fuß fassen und beschäftigt sich bereits intensiv mit der Umsetzung der 1.900 Tonnen Prozesstechnologie für Getriebeteile. Vom 2nd tier zum 1st tier Supplier Mit der Inbetriebname des neuen Großpressenzentrums und der Gewinnung mehrerer OEM als Kunde, hat das saarländische Unternehmen nun seinen Anspruch als 1st tier Supplier gesetzt. Der Ausbau weiterer Großpressenzentren und Produktionsstätten für Leichtbauteile in Europa, Amerika und Asien entspricht weitgehend bereits jetzt der internationalen Präsenz, die Automobilhersteller von ihren Premium-Lieferanten wünschen. „Wir möchten mit diesem Schritt den notwendigen Global Footprint erzielen, der heute von den großen Automobilherstellern erwartet wird. Wir werden unsere Standorte weiter ausbauen, neue bauen und mit hoher Wirtschaftlichkeit profitabel sein.“, so Carsten Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der VOIT Automotive. Bis das Umsatzziel von heute 220 Mio. € auf 300 Mio. € nach 2020 erreicht ist, wird also noch ein manches Mal der Startknopf für neue Anlagen gedrückt werden. Astrid Wilhelm-Wagner 15 IN REKORDZEIT I BAU NEUES GROSSPRESSENZENTRUM Herr Wörz, Sie sind als Projektmanager für die Implementierung neuer Stanztechnologien an sämtlichen VOIT-Standorten, als auch auf zukünftigen Wachstumsmärkten zuständig. Die Bauzeit von etwa 15 Monaten ab Pressenbestellung klingt sehr ambitioniert. Was waren die größten Probleme, die im Vorfeld zu lösen waren? Eine große Herausforderung bestand darin, das Pressen- und Anlagendesign an die vorhandenen Umgebungsbedingungen anzupassen. Unsere Anlage ist nicht von der Stange, solche Pressen sind normalerweise höher als unsere Hallenhöhe es zulässt. Trotzdem haben wir unsere Wunschkapazität und gewünschte Presskraft umsetzen können. Auch in der Grundfläche waren wir nicht frei. Die Determinante zur exakten Positionierung der Gesamtanlage war die Relation zwischen Pressengraben/Dachluken. Neue Dachluken mussten her, sonst wäre die Einbringung der Zuganker für die Presse, die nur über Dach erfolgen konnte, nicht möglich gewesen. Außerdem war die definierte Fläche noch mit produzierenden Anlagen bebaut. Also waren elementare Projektbestandteile die Verlagerung & Wiederinbetriebnahme von Anlagen nebst Peripherie/Verkettungen und der Verkauf nicht mehr benötigter Anlagen. Wie haben Sie das Projekt getaktet und was waren die einzelnen Prozessschritte? Es wurde ein Rahmenterminplan erstellt und ein Projektteam aus internem Kernprojektteam und erweitertem Projektteam gebildet. Das interdisziplinäre Team setzte sich aus Vertretern der Bereiche Produktion, Logistik, Controlling, Finanzen und Technischen Diensten zusammen und traf sich zu regelmäßigen Projektbesprechungen zur Information, Abstimmung, Beschlussfassung. Taktung Prozessschritte: 16 2. HJ 2014: Interne Verlagerung, bzw. Entsorgung von Maschinen I „Je schwieriger, desto besser!“ AIDA 1 und Anlagen zur Freimachung der benötigten Flächen Oktober 2014: Einbringung eines technologisch besseren Schrottförderbandes Nov. / Dez. 2014: Installation der Waschanlage & Gleitschleifanlage Januar 2015: Rohbau Presse AIDA Feb. – Apr. 2015: Installation und Inbetriebnahme der Presse und Bandanlage (Commissioning, Elektronik, Software) AIDA ist ein japanischer Konzern und einer der größten Pressenhersteller weltweit. Die Hauptproduktion Europa liegt in Italien. Desweiteren waren unzählige Anlagenbauer, Monteure und Programmierer, unterschiedlicher Nationen beteiligt. Wie funktionierte bei dieser sprachlichen und kulturellen Vielfalt die Zusammenarbeit? Bei Projekten dieses Umfangs und mit starker Internationalität aller Beteiligten, kommt es immer wieder zu Verständigungsproblemen. Letztendlich stellten wir fest, dass wir alle eine Sprache sprechen: die der Technik. Und dass es eine Frage des Verstehenwollens ist. Alle Beteiligten haben sich sehr engagiert und kulturelle und sprachliche Barrieren ohne Wenn und Aber überwunden. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend und hat erfolgreich zum Ziel geführt. Stichwort Energieeffizienz: VOIT ist seit 2013 nach der Energiemanagement-Norm ISO 50001 zertifiziert. Wie integrieren Sie eine Anlage dieser Größe energetisch? Alle Komponenten der Großpresse wurden auf die maximal mögliche Energieeffizienzklasse ausgelegt und gefertigt, um kosteneffizient arbeiten zu können und dem nachhaltigen Energiemanagement gerecht zu werden. Die Installation der neuen Großpresse musste mit dem örtlichen Stromversorger neu abgestimmt werden. Grund war der zusätzliche kWh-Bedarf und die Neuregelung der Einschaltstromspitzen. Darüber hinaus haben wir im Oktober 2015 auf unserem Gelände mit dem Bau eines Blockheizkraftwerks (BHKW) mit 2 MW elektrischer Leistung begonnen, um das örtliche Stromnetz zu entlasten und unsere Energiekosten im Griff zu behalten. Darüber hinaus nutzen wir jede sinnvolle Art der Wärmerückgewinnung, z.B. für die Vorerwärmung einzuschmelzender Aluminiumbarren in unserer Gießerei oder zur Beheizung diverser Reinigungsbäder, um einige von vielen Beispielen zu nennen. Was war für Sie persönlich die größte Herausforderung an diesem Projekt? Das war ein Projekt nach meinem Geschmack. Je schwieriger, desto besser. Wenn man ein Team so führt, dass alle es von alleine wollen, dann klappt es. Das sagte schon Antoine de Saint-Exupéry. „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen weiten Meer.“ Wie zufrieden sind Sie mit der AIDA 1 und ihrer Peripherie und welches “Immunsystem gegen Kinderkrankheiten“ können Sie der AIDA 2 mitgeben? Man entdeckt während der Aufbauphase natürlich immer Schwachstellen, merzt sie aus und überträgt die „lessons learned copy to paste“ auf den Nachfolger. Da möchte ich gar nichts nennen, es waren wirklich nur Kleinigheiten. Ich darf mich auf diesem Wege nochmals bei allen Kollegen der Fa. VOIT, als auch bei unseren Lieferanten bedanken. Es wurde sehr gute Arbeit geleistet. Interview: Astrid Wilhelm-Wagner Wir danken unseren Partnern: AIDA S.r.l.: Projektleitung: W. Stache KOHLER Maschinenbau GmbH, Projektleitung: R. Welle Rösler Oberflächentechnik GmbH: Projektleitung: M. Neder Westa Fördertechnik Maschinen- und Gerätebau GmbH Projektleitung: M. Stolzenberg ABUS Kransysteme GmbH Projektleitung: W. Ihne Mayfran GmbH: Schrottfördertechnik A + H Klima- und Systemtechnik GmbH klimatisierte Messkabine ZEISS: Meßtechnik S. B. M. Sascha-Bernd-Meilgen Sanieren-Beschichten-Malerarbeiten IRB Leitungsbau Rohrleitung für Kühl- und Waschwasser HERGES Stahl- und Blechbau GmbH Elektrofirmen Schmidt, Kautz Fa. Peter Gross Bedachungen J. Gries GmbH & Co. KG Lenhart Consult, Frank Lenhart Tragwerks- und Objektplanung Projektleitung: Gerhard Wörz Projektmanagement Sparte Stanzerei 17 Photo@Martin Zimmer ZUKUNFTSFÄHIG I UMFORMTECHNIK Herr Thomas Pohl, Sie sind im Bereich Technische Dienste Leiter Instandhaltung Stanz- & Umformtechnik und Infrastruktur. Gemeinsam mit Ihrem Kollegen Bruno Abel, dem Stellv. Instandhaltungsleiter sind Sie bei VOIT verantwortlich für die Infrastruktur allgemein und für alle Anlagen der Sparte Umformtechnik an den St. Ingberter Standorten. Herr Abel, Sie waren die rechte Hand von Herrn Wörz und verantwortlicher Baustellenleiter. Was waren beide für Sie die größten Probleme im Vorfeld? Die Zeit ist immer der wichtigste Faktor. Die neue AIDA-Presse war exakt an der Stelle zu installieren, an der bis zum letztmöglichen Zeitpunkt auf mehreren Stanzanlagen noch zu produzieren war. Diese Anlagen mussten zum Teil verlagert und samt ihren Verkettungen an anderer Stelle neu installiert werden. Oder sie waren an potente Firmen zu verkaufen, was auch seine Zeit braucht. Das ist ein ziemlicher Spagat und das Delta zwischen Demontage und Anlauf wird schnell immer kleiner. Außerdem gibt es dazwischen Arbeiten wie die Demontage alter Fundamente, Aufbereitung der Fläche mit einer Bodenbeschichtung, Ersatz des veralteten unterirdischen magnetischen Schrottförderbandes durch ein Gliederförderband, das Einbringen neuer Dachkuppeln.... Diese waren z.B. nötig, um die Maschine überhaupt übers Dach an ihren Standort zu bringen und die Zuganker dort zu verankern. Diese Aktion war spektakulär und Maßarbeit. Wir haben es hier mit einer dicht bebauten Fläche und beschränkten Hallenhöhe zu tun. Alle Montagearbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb, vieles auch am Wochenende, um die Produktion nicht zu stören. 18 Was war für Sie persönlich die größte Herausforderung während der Montage? Wie haben Sie sich eingebracht, was waren z.B. Ihre Aufgaben? Worauf sind Sie besonders stolz? So ein Projekt bei laufendem Betrieb ist eine enorme logistische Herausforderung. Es gilt viele Firmen und Gewerke zu koordinieren, teils parallel, teils enorm eng getaktet. Hilfe kam quer durch alle Abteilungen, z.B. auch von unserem Einkauf, der z.B. Materialanlieferungen entzerrte, damit Slots frei wurden für die Anlieferung groß dimensionierter Anlagenkomponenten. Auch unsere Kollegen der Instandhaltung standen Gewehr bei Fuß, wenn unsererseits Leistungen, Stapler, Kräne..., was auch immer gefragt war. Das hat alles prima geklappt. Wir bekamen sogar von vielen unserer Lieferanten ein sehr positives Feedback, so unterstützt wie von VOIT würden sie selten. Spannend war natürlich auch das Zusammenwirken so vieler Nationalitäten. Wir haben gestern mal nachgezählt: 7 Sprachen waren vertreten. Uns hat das allen sehr viel Spaß gemacht. Wir sind sehr stolz darauf, dass alles so gut geklappt hatte, bzw. „klappend gemacht wurde“ und fristgerecht fertig war. AIDA 1 Herr Rainer Schmitt, Sie sind Geschäftsleiter der Umformtechnik, und damit weltweit verantwortlich für die Weiterentwicklung dieser Technologiesparte. 21 Mio. sind eine Hausnummer. Warum wurde investiert? Erfreulicherweise benötigten wir zusätzliche Fertigungskapazitäten für zukunftsträchtige Getriebebauteile. So startet z.B. Ende 2015 die Produktion von Lamellenmitnehmern. Die innovative Werkzeug- und Fertigungstechnologie punktet mit einer höheren Genauigkeit der Bauteile und generiert unter Total Cost-Betrachtung gleichzeitig eine enorme Kosteneinsparung. Desweiten haben wir bereits viele, z.T. internationale Anfragen über Antriebs-, Kupplungs- und Bremsteile sowie Baugruppen von OEM´s und Tier-1 im Haus. Und neue Aufträge im Bereich Antriebs- und Kupplungsteile stehen kurz vor dem Abschluss. Das neue Großpressenzentrum beschleunigt die Aktualisierung unseres Produktportfolios. Da bisherige, weniger lukrative Produktgruppen auslaufen, oder deren Fertigung immer stärker nach Osten und nach Asien wandert, gibt uns das die Chance, uns noch stärker auf unsere USPs zu konzentrieren: unsere innovative Prozesstechnik und die Finalisierung und Fertigung hochkomplexer Bauteile und Baugruppen in Großserien. Was die Auslegung und Installation der hierzu notwendigen komplexen verketteten Anlagen, Werkzeuge sowie Pressen- und Montagetechnik betrifft, haben wir eine außergewöhnliche Bandbreite an Prozess-Knowhow im Haus. Das transferieren wir auch an unsere Auslandsgesellschaften und folgen damit den Anforderungen der Automobilbranche, weltweit komplexe Produkte mit gleicher Technologie, auf höchstem Qualitätsniveau, mengen- und termingerecht, liefern zu können. Auch die Fertigung von Prototypen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Entwicklung der Bauteile/Baugruppen, gemeinsam mit unseren Kunden, sichert uns in Westeuropa einen Wettbewerbsvorteil mit neuen Produkten und Wachstumschancen auf unseren Zukunftsfeldern. Automatisiertes Fahren benötigt immer modernere Getriebe- und Antriebstechnik, was ein überproportionales Wachstum, auch in gesättigten Märkten, darstellt. und einen 3D-Transfer. Der Einsatz von Feinschneidstufen, bzw. hydraulischem Abstrecken, ist im Bedarfsfall ebenfalls möglich Welche besonderen technischen Features schätzen Sie an der neuen Anlage? Welche strategischen Ziele verfolgen Sie in Ihrer Technologiesparte Umformtechnik? Es handelt sich um eine verkettete Anlage, bestehend aus Presse, Waschanlage und Gleitschleifanlage, die es erlaubt, nach Kundenwunsch, Teile nach jedem Prozessschritt konservieren, entnehmen oder verpacken zu können. Bei der Presse handelt es sich um eine sehr steife Stufenpresse (12+1 Stufen) mit außenliegendem Zickzackschnitt, die in der Lage ist vom Coil (Blechstärken von 1-7 mm), mit Teile- bzw. Rondenzuführung zu arbeiten. Darüber hinaus besitzt die Presse luftgesteuerte Ziehkissen sowie Keilplattenverstellung je Stufe Kontinuierliche Prozessoptimierung am Hauptstandort bedingt auch weltweiten Erfolg. Mit diesen Anlagen schaffen wir einen neuen Standard mit dem Ziel des weltweiten Technologietransfers an weitere VOIT Gesellschaften. Dies ist insbesondere für den NAFTAund den chinesischen Markt interessant, da die automobilen Trends zu Automatgetrieben, Hybriden, etc. von globaler Natur sind. Wir möchten dort dabei sein, wo die Musik spielt, und zwar erfolgreich. Photo@Alexander Kowalski I Eine Sparte richtet sich neu aus Interview: Astrid Wilhelm-Wagner 19 EINWEIHUNG 20 I NEUES GROSSPRESSENZENTRUM I Gute Laune bei Wirtschaft, Banken, Politik, Verbänden, Presse ... 21 EINWEIHUNG I NEUES GROSSPRESSENZENTRUM AIDA 1 21.05.2015 22 I Hier spielt zukünftig die Musik 23 MESSEN I IAA 2015 Beauty and (the) Beast IAA It’s showtime! Die großen europäischen Messen, allen voran die IAA dienen noch immer als Showbühnen großer Hersteller für Premieren vor möglichst großem Publikum. 24 Interessante IAA-Premieren 2015: Audi A4 Mutigerweise hat Audi darauf verzichtet, äußerlich viel zu verändern, unsichtbar schon: Der Wagen ist sparsamer, leichter und vor allem leiser als sein Vorgänger und Unterhaltungselektronik und Assistenzsysteme wurden auf den neuesten Stand gebracht. BMW X1 Hinterradantrieb adé, sowohl beim neuen X1, als auch beim Allradmodell, bei dem nun die Hinter- und nicht mehr die Vorderachse zugeschaltet wird, wenn es Traktionsprobleme gibt. Auch technisch hat BMW nachgelegt und ihn mit der aktuellen ConnectedDrive-Version ausgerüstet. Und auch wir nutzen dies als Bühne, um zu zeigen, welche unserer Teile Nobelkarossen effizienter und sicherer machen sowie um uns mit unseren Kunden und Spezialisten auszutauschen. BMW 7er G11 Nach der vor zwei Jahren vorgestellten S-Klasse kommt BMW nun mit einem komplett neuen 7er. Die Gestaltung ist weniger aggressiv, soll aber neue Technikstandards setzen. Es ist das erste Serienauto mit Gestensteuerung. Aber Hand aufs Herz: Eigentlich wollen wir doch am liebsten nur Eines: unserer Leidenschaft für automobile Technik frönen und „faszinierende“ Autos sehen. Ford S-Max Ford behauptet sich mit einem breiten Angebot gegen die seit Jahren sinkenden VAN-Verkaufszahlen. Der neue S-Max knüpft an die fahrerischen Qualitäten seines Vorgängers an und bleibt trotz seiner Größe handlich, ohne mit übertrieben hartem Fahrwerk zu nerven. FIAT 500 Facelift Nicht jeder IAA-Kandidat ist kostspielig. Dieses Phänomen wird seit 2007 unverändert verkauft und zwar sehr erfolgreich. Diese erste zaghafte Modernisierung ändert wenig, weder optisch, noch bei den Motoren. Muss sie auch nicht. Und so werden auch weitere Generationen junger Leute Freude haben, an einem Kultauto, das preislich bei unter 13.000,- beginnt. Infiniti Q30 Preissensibel oder imageorientiert: Auch danach scheidet sich zunehmend die Gunst der Käufer. Noch in 2015 will Nissan mit seiner Nobelmarke Infiniti am oberen Rand mitmischen. Mini Clubman Ob eingefleischte Minifahrer den höheren und längeren Vertreter des Mini-Clans mögen werden, wird sich zeigen, denn eigentlich fehlt es ihm etwas am typischen Mini-Charakter: Mini-Größe. „Midi“ Clubman wäre perfekt. Peugeot 308 GTi 272 PS, traumhaft schön und in 6 sec von 0 auf 100 km/h. Ein Auto, das seine Krallen zeigt und Kurven zackig nimmt. Elektro pur: Tesla Model S & Tesla Model X (SUV) Tesla S ist in 3,0 sec von 0 auf 100 km/h ist, Model X für 7 Personen und Gepäck braucht 3,4 sec. Die Reichweiten liegen bei 500 km. Bei der gigantischen Beschleunigung des Dual-Motor Allradantriebs bleibt an der Ampel kaum Zeit, das gelungene Design zu bewundern. Innere Werte? Riesiger Touch-Screen, Autopilot, Einparken, Spurwechselautomatik... Während der schnittige „S“ bereits erhältlich ist, muss man auf den funktionellen „X“ noch bis 2. Hj. 2016 warten. Porsche 911 Facelift Der überarbeitete 911 ist selbstverständlich sofort als solcher zu erkennen. Verändert wurden innen und außen nur Details. Neu ist, dass mit Ausnahme des GT3, nun alle 911 einen Turbolader haben. emotion for mobile worlds Die Zukunft wird „elektrisierend“ BMW beginnt, seine gesamte Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Neben den i3 und i8 soll es künftig weitere BMWs mit E-Antrieb geben, beginnend mit dem 2er und der 3er BMW, die mit Plug-inHybridmotoren ausgestattet sind. Audi will 2018 mit seinem ElektroSUV Q6 e-tron Teslas Model X Konkurrenz machen. Er soll 2018 kommen, eine Reihe von Touchscreens haben, 505 PS und eine Reichweite von 500 km. Frankreich ist auf der IAA mit dem Peugeot Fractal vertreten, einer Elektrostudie mit neuem Sound-Erlebnis und 2 Elektromotoren à 102 PS. Toyota stellt einen neuen Prius vor mit neuer Technik und polarisierend eckigem Design. Beauty and (the) Beast Und dann gibt es neben den feature-geschwängerten TechnikBoliden natürlich noch die unvergleichlichen „Beauties“, die uns mit atemberaubend schönen Kurven begeistern. Und die „Beasts“, deren unsägliches Knurren jeglichen Zweifel an Untermotorisierung hinweg wischt. Und es gibt die absoluten Gigastars, die alles verbinden und uns mit einem hingerissenen “Wow!“ zum „Darniederknien“ zwingen. IAA! Was für eine Messe! Text + Fotos: Astrid Wilhelm-Wagner 13 25 HR MEETS CSR I Unsere aktuellen Werkstudenten Zu unserer Firmenkultur gehört ein wertschätzender und verantwortungsvoller Umgang mit unseren Mitarbeitern, Auszubildenden, Werkstudenten und Partnern. Die daraus resultierende Verantwortung wächst mit dem Wachstum und der Globalisierung des Unternehmens. Gleichzeitig ist das kreative Potenzial unserer Mitarbeiter und Partner der Motor, unsere Innovationen anzutreiben. Als verantwortungsvolles Unternehmen und Arbeitgeber sehen wir es als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, jungen Menschen Zutritt und frühe Kontakte zur Wirtschaft und Praxiserfahrung zu geben. Umgekehrt freuen wir uns ebenso über innovativen Input und Young Professionals. Andreas Kuhn – Maschinenbau & Prozesstechnik Andreas Kuhn studiert Maschinenbau und Prozesstechnik – Schwerpunkt: Maschinenbau/Industrielle Produktion an der htw Saar. Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit erstellt er Konzepte zur wirtschaftlichen Prototypenfertigung von Guss- und Blechbauteilen. Mithilfe einer klaren Organisationsstruktur sollen Prototypenanfragen, unter Berücksichtigung konstruktiver Vorgaben, effizient und zeitnah bearbeitet werden können. Die Bearbeitung solcher Anfragen beinhaltet dabei die Erstellung wettbewerbsfähiger Angebote, gefolgt von der Umsetzung des Projekts bis hin zur Auslieferung der gefertigten Prototypenteile. Ziel ist es, ein System zur wettbewerbsfähigen Fertigung von Prototypen für das VOIT Produktspektrum aufzubauen. Herr Kuhn findet, aufgrund des angenehmen Umfelds und der Teamarbeit im Unternehmen, großen Gefallen an VOIT. Nicht zuletzt weil Auszubildende und Praktikanten gefördert und in aktuelle Projekte eingebunden werden. Zu seinen Hobbies gehören Fotografie und Medientechnik. Studierenden bieten wir daher Diplom- & Projektarbeiten, Bachelor- & Masterarbeiten, Praktika, Patenschaften und Werkverträge. Unsere aktuellen Bacheloranden und Masterstudenten 2015/ 2016 stellen wir Ihnen hier vor. Aktuelle Angebote finden interessierte Studierende zu gegebener Zeit unter www.voit.de/karriere/studierende/angebote. 26 Daniel Escobar – Maschinenbau & Prozesstechnik Daniel Escobar studiert Maschinenbau & Prozesstechnik an der htw in Saarbrücken, Fachrichtung „Mechanical Engineering“, Vertiefungsrichtung „Produktentwicklung“. Im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit Traceability von Aluminium-Druckgussteilen analysiert er den IstZustand der Rückverfolgbarkeit und definiert den Soll-Zustand. Er entwickelt Konzepte zur Umsetzung und bewertet deren Zuverlässigkeit, Handling und Kosten. Weil VOIT Automotive einer der attraktivsten Arbeitgeber im Saarland und ein international agierender Systemlieferant für die Automobilindustrie ist, fiel die Wahl für Herrn Escobar schnell auf VOIT. attractive employer Felix Böning – Wirtschaftsingenieurwesen Felix Böning studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule in Trier. Im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Thema „FRACAS – failure Reporting, analysis and corrective action system“, soll ein Konzept entwickelt werden, welches die Verfügbarkeit von Produktionsanlagen erhöht. Insbesondere sollen die Einsparpotenziale aus der Verfolgung von Garantiefristen von Ersatzteilen und deren Lageroptimierung ermittelt werden. Da Herr Böning neben seinen Studium als Werkstudent in der Instandhaltung bei einem Automobilzulieferer tätig war und in seiner Masterarbeit gerne mehr Erfahrung in diesem Bereich sammeln wollte, fiel die Wahl auf VOIT. Er findet die freundliche Atmosphäre im Unternehmen, den Zusammenhalt der Mitarbeiter untereinander und die gute Betreuung hinsichtlich der Abschlussarbeit sehr angenehm. Christian Mantey – Wirtschaftsingenieurwesen Christian Mantey studiert Wirtschaftsingenieurwesen am UmweltCampus Birkenfeld. Im Rahmen seiner Projektarbeit (Wirtschaftliche Einbindung additiver Fertigungsverfahren in die Prototyp-/Kleinserienfertigung) analysiert er die wirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten der additiven Fertigungstechniken bei VOIT Automotive. Ziel des Projekts ist es, durch diese Techniken konturnahe Kühlungen zur Reduzierung der Prozessdauer und Steigerung der Teilequalität im Druckgussbereich zu erhalten sowie im Bereich des Prototyping die Entwicklungsphase zu verkürzen und die Fertigung komplett neuer Formen zu ermöglichen. Seine Wahl fiel auf die Firma VOIT, da durch ihre Innovationsbereitschaft nicht nur theoretische Arbeiten entstehen, sondern auch Projekte praktisch umgesetzt werden. Lukas Reck – Wirtschaftsingenieurwesen Lukas Reck studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der htw Saar in Saarbrücken. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit „Potenzialanalyse für einen mittelständischen Automobilzulieferer mit Schwerpunkt Aluminiumdruckguss- und Blechumformtechnik in Bezug auf die Marktentwicklung für Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe im PKW-Segment“ soll der relevante Marktanteil von VOIT mit Hilfe einer Potentialanalyse auf den weltweiten Märkten für Automatikund Doppelkupplungsgetriebe erfasst und für die nächsten Jahre prognostiziert werden. Das Interesse an Automobiltechnik und an den spannenden, sich hier ständig ändernden Herausforderungen in den Geschäftsprozessen, brachte Herrn Reck zu VOIT. Herr Reck fühlt sich bei VOIT sehr wohl, da man als Student/Praktikant mit verantwortungsvollen Aufgaben aus der geschäftlichen Praxis betraut wird und ein sehr angenehmes Arbeitsklima herrscht. Christoph Holz – Wirtschafts-Ing./ Umweltplanung Christoph Holz studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Trier. Seine Projektarbeit umfasst die Definition und das Layout einer Archivierungssignatur für ein EDV unterstütztes Archivierungsverfahren im Bereich der QS-Administration. Die Wahl fiel für Ihn auf VOIT Automotive, da VOIT ein Unternehmen mit Familientradition ist. Ebenso war die weltweite Tätigkeit und die Größe des Unternehmens für Herrn Holz ein ausschlaggebender Grund, weshalb er sich für VOIT entschieden hat. In seiner Freizeit geht er seiner Leidenschaft für Handball und Wintersport nach. 27 HR MEETS CSR I Studentische Projekte der letzten Jahre, z. B. rund um die Erfindermesse „Konstrukta“ der htw saar Bau eines Windkanals im Maßstab 1:18 – Matthias Kuttler Matthias Kuttler war 2013 ein Jahr lang als Werkstudent bei uns. In diese Zeit fiel auch die Entwicklung und der Bau eines Windkanals, gemeinsam mit weiteren htw-Studenten, welcher es ermöglicht, Strömungsbilder zu veranschaulichen. Desweiteren kann am Versuchsmodell der cw-Wert (Strömungswiderstandskoeffizient) sowie der ca-Wert (Auftriebskoeffizient) ermitteln werden. Diese Messungen erfolgten mittels DMS und/oder Kraftsensoren, die über eine Vorrichtung am Versuchsmodell angebracht wurden. Benefit: Der Windkanal steht auch nachfolgenden Studentengenerationen für ihre Tests zu Verfügung, und zwar am HTZ - Hochschultechnologiezentrum. Bei der Schaeffler Group, Homburg ist Herr Kuttler im November 2015 bereits zum Leiter Produktverantwortung ASEH aufgestiegen. Popcornmaschine, Popcorn vom Kampfdroiden – Verrückte Idee! Vitali Schlegel, ehemaliger VOIT-Auszubildender und inzwischen htw-Student sowie Mitstudent Thomas Müller, ertüftelten und bauten den „Poppinator“, ein spektakuläres lebensgroßes Popcorngerät im Bauch einer Terminatorpuppe, das nach dem Betonmischer Prinzip arbeitet und leckeres Popcorn produziert. „Dieser Mann“ ist bei htw-Festen eindeutig gefragt. Tonne Helix Übersetzung Funktionsweise: Die Helix wird in die Tonne eingeführt. Die Tonne wird über einen Heiz-Ring erhitzt und von einem Motor angetrieben. Das Popcorn wird wie in einem Betonmischer mit Zucker und Öl gemischt, indem die Tonne in eine Richtung dreht. Wenn die Tonne in die andere Richtung dreht wird das Popcorn heraus transportiert. Kevin Sinnwell – Praxissemester bei VOIT Automotive de México „Mein sechsmonatiges Praktikum bei VOIT Automotive de México S.A. de C.V. war eine absolute Bereicherung. Ziel war es, durch meine Hilfe ein neues Kalkulationsprogramm namens „Perfect ProCalc“ (kurz: PPC) von der Siemens AG bei VOIT México einzuführen. Als BWL- Student konnte ich auch vieles über die Prozesse eines Stanzwerkes lernen. Ich war erstaunt, wie komplex die Materie eines Werkzeugbauers, Einrichters oder Qualitätsmanagers war. Wie kompliziert es ist, das Material so zu formen, damit das Endprodukt gewisse Toleranzen einhält. Zusätzlich habe ich viele neue deutsche sowie mexikanische Bekanntschaften gemacht, die ich nicht mehr missen möchte.“ 28 CSR à la VOIT I CSR-Zertifikat der Bertelsmann-Stiftung CSR à la VOIT Als Win-win sehen wir an, sowohl Fachkräfte an uns zu binden und motivierte neue Mitarbeiter zu gewinnen, als auch gleichermaßen unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Darunter verstehen wir, insbesondere junge Menschen im Autoland Saarland für automobile Technologien zu begeistern, ihren Erfindergeist anzuregen und ihnen interessante und perspektivenreiche Berufe mit hervorragenden Bildungschancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Im Rahmen unseres CSR-Konzeptes konzentrieren wir uns als Automobilzulieferer auf automotive Hochschul- und Studentenprojekte unserer saarländischen Hochschulen: der Universität des Saarlandes sowie der htw – Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Beispiel 1: Projekte von Werkstuden- ten/ Studierenden für die „Konstrukta“ Die „Konstrukta“ ist eine Erfindermesse unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bernd Heidemann, bei der ca. 100 Studierende in 6 Monaten eine praktische Arbeit vorlegen. Es geht dabei nicht darum, „die Welt neu zu erfinden“, der Fokus liegt darauf, zu lernen funktionsfähige Maschinen zu bauen. Dabei sind die Studierenden auf Sponsoren, technisches Know-how und teils Fertigungsmöglichkeiten in der Wirtschaft angewiesen. Wir unterstützen dies gerne. Beispiel 2: Als Platin-Sponsor unterstützen wir langfristig das Hochschul übergreifende Projekt „Evolution Racing Team“. Beispiel 3: Beteiligung am Benefiz-Projekt „4L Trophy“ des DFHI (Deutsch Französisches Hochschulinstitut an der htw) 20 Ausführliche Berichte finden Sie auf den Folgeseiten. Feierliche CSR-Zertifikatübergabe durch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer an Astrid Wilhelm-Wagner, Manager PR & Marketing: In Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung und Verantwortungspartner Saar wurde, flankiert durch eine Management-Ausbildung, ein neues CSR-Konzept entwickelt, das den VOIT-Themen Energy, Human Ressources und Innovation eine zukunftsfähige, nachhaltigere Ausrichtung gibt. CSR - Corporate Social Responsibility steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigenen Geschäftstätigkeit sowie in der Gesellschaft. Das Zertifikat orientiert sich an den CSR- und Nachhaltigkeitsstandards der Global Reporting Initiative (GRI), der ISO 26000 und des UN Global Compacts. Zum Festakt im Saarbrücker Schloss gehörte auch eine Podiumsdiskussion. Moderator Wolfgang Wirtz-Nentwig diskutierte Chancen und Probleme firmeninterner CSR, u.a. mit Podiumsteilnehmerin Astrid Wilhelm-Wagner. VOIT alljährlich auf der connect@htw: Besuchen Sie uns! 1 Tag, 50 Unternehmen: Das ist die Chance für Studierende, das Praktikum, die Abschlussarbeit, den Job, oder den Arbeitgeber seines Lebens zu finden. Nutzen Sie die Möglichkeit, interessante Unternehmen kennenzulernen und bauen Sie erste Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern wie VOIT auf. Lassen Sie uns Möglichkeiten der Zusammenarbeit eruieren. Wir sind immer mit einem Stand und Vortrag vertreten und interessieren uns für Studierende der Bereiche Fahrwerktechnik, Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen. 2015 haben wir dort 10 Studienarbeiten angeboten. Die nächste connect@ htw ist am 22. Juni 2016, Infos unter www.connect-at-htw.de Das „Evolution Racing Team“ besteht aus Studierenden der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft - htw saar und der ASW - Berufsakademie Saarland. Das hochschul übergreifende und interdisziplinäre Team aus Studenten der Mechatronik, Werkstofftechnik, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften, Marketing... konstruiert und baut alljährlich unter Praxisbedingungen einen Elektro-Rennboliden und tritt gegen andere Studententeams zum internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula-Student“ an. VOIT unterstützt dies seit Jahren mit finanziellem Sponsoring, Logistik- & Marketingleistungen sowie der Fertigung von Bauteil-Unikaten in unserem Werkzeugbau. Primär wichtig finden wir jedoch, den Studierenden frühen Zugang in die Wirtschaft zukommen zu lassen, sprich zu unseren Werkstätten, Konstruktion und Projektmanagement, Wissen und Netzwerken. 29 Automotives Sponsoring I Evolution Racing Team Saar © Eric Scheid Der Wettbewerb - Die Formula Student Die Formula Student (FS) ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb unter Studierenden, der 1981 von der Society of Automotive Engineers in den USA erstmals ausgerichtet wurde. Die Formula Student Germany brachte 2006 den Wettbewerb zusammen mit dem VDI auch nach Deutschland. Die Herausforderung für alle Teams ist es, einen einsitzigen Rennwagen eigenständig zu entwickeln, zu konstruieren und zu fertigen. Mit diesem Prototyp treten sie dann auf den berühmtesten Rennstrecken der Welt in technischen und wirtschaftlichen Disziplinen gegeneinander an. Seit 2010 sind neben Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (FS Combustion) auch Rennwagen mit Elektroantrieb (FS Electric) Teil des Wettbewerbs, in welchem auch das Evolution Racing Team Saar teilnimmt. Die Wettbewerbe lassen sich in die dynamischen und statischen Disziplinen unterteilen. Die drei statischen Disziplinen sind der Cost Report, der Design Report, sowie der Business Plan. Bei diesem geht es darum, das eigene Produkt an eine Investorengruppe zu verkaufen, um gewinnbringend eine Kleinserie der eigenen Fahrzeuge produzieren zu können. Dazu muss man im Cost Report genau darlegen, wie viel eines dieser Fahrzeuge inklusive aller Teile und nötigen Produktionsschritte kostet. Im Design Report geht es schließlich darum, das dem Fahrzeug zu Grunde liegende Designkonzept einzelner Baugruppen darzulegen. Insgesamt gibt es für die statischen Disziplinen 325 der 1000 Gesamtpunkte auf einem Wettbewerb. Die restlichen Punkte werden in den fünf dynamischen Disziplinen vergeben. Dazu zählen Acceleration, Skid Pad, AutoX, Endurance und Efficiency. Nachdem es in den ersten beiden Disziplinen um Beschleunigung beziehungsweise Querbeschleunigung geht, ähneln die darauf folgenden Wettkämpfe einem typischen Rennwochenende. Das AutoX dient dabei gewissermaßen als Qualifying für die Endurance, das abschließende Rennen. Bei beiden 30 © Tobias Baltes Disziplinen wird ein circa 1 km langer Rundkurs absolviert. Zunächst zählt die schnellste Runde und im abschließenden Ausdauerrennen gilt es 22 km am Stück zu absolvieren. Als zusätzliche Schwierigkeit gilt es nach der Hälfte der Strecke auch noch innerhalb von 3 Minuten einen Fahrerwechsel zu absolvieren. Die in diesem Rennen verbrauchte Energie wird - gewichtet mit den Rundenzeiten - in der Kategorie Efficiency bewertet. Dabei werden allein für die Endurance weitere 325 Punkte vergeben. Das Fahrzeug - evoX Mk II Der evoX Mk. II ist eine Weiterentwicklung des Vorjahresfahrzeugs und wurde vollständig überarbeitet und optimiert. Bei nur 234 kg Gesamtgewicht schafft es der Elektrorennwagen in nur 3 Sekunden auf 100 km/h. Angetrieben werden die beiden Hinterräder jeweils von einem Servomotor, die zusammen bis zu 116 kW leisten. Über ein zweistufiges Getriebe werden damit bis zu 408 Nm Drehmoment auf die Hinterräder übertragen. Damit die Kraft aber nicht nur mechanisch, sondern auch elektronisch dort ankommt, wo sie hingehört, wurden neben Fahrwerks- und Antriebskomponenten auch zahlreiche Verbesserungen im Bereich Elektronik durchgeführt. Hierzu gehört vor allem die selbst entworfene Fahrzeugssteuerungselektronik (Main Control Unit) mit selbst geschriebener Steuerungssoftware, die per Torque Vectoring die Motoren ansteuert. Für den Motorcontroller wurde eigens ein Prüfstand gebaut, der zur Parametrierung dient. Hierzu kommt abschließend die Inbetriebnahme des HV-Akkus in neu konstruierter Akkubox, inklusive dazugehörigem Sicherheitssystem, und der Anbindung der Box per Halter an den Gitterrohr-Rahmen. Der Akku, gewissermaßen das Herzstück des Fahrzeugs, wiegt dabei lediglich 48kg und leistet dabei bis zu 5,8 kWh. Er ist direkt hinter dem Fahrer angebracht, so dass fast die optimale Gewichtsverteilung von 50:50 (vorne:hinten) erreicht wurde. Zusätzliche Sicherheit und Komfort für den Fahrer bieten eine neu gestaltete Firewall, die im Falle eines Brands vor den Flammen schützt, ein neues Pedalsystem, sowie die Möglichkeit den Fahrersitz speziell an den Fahrer anzupassen. In Verbindung mit einem neuen Lenkrad wurde also sehr viel in das Thema „Fahr(er) sicherheit“ investiert. Stefan Monz Gesamtteamleiter Evolution Racing Team Eröffnungsrede im Hörsaal der Informatiker bei der Vorstellung des Boliden 2015 www.facebook.com/evolutionracingsaar I DFHI - Benefiz-Projekt „R4-Trophy“ in Marrakesch Photos © Pascal Hoffmann 4L Trophy: 1.159 R4s auf Benefiztour in Marrakeschs Wüste Abenteuer meets humanitäre Hilfe: VOIT unterstützte auch 2015 wieder das Rennteam rund um Pascal Hoffmann des DFHI/ ISFATES, des Deutsch-Französischen Hochschulinstitutes an der htw Saarbrücken. Angelehnt an die Rallye Paris-Dakar, trat es wieder an bei der legendären humanitären Rallye „Renault 4L Trophy“. Die Rennsemmel: ein 24 Jahre alter R4. 1.159 Studenten-Teams aus ganz Europa waren on tour, um vom 19. -27. Februar 2015, die jeweils obligatorischen 50 kg Schulmaterial nach Marrakesch zu bringen: Rund 8.000 km lang ist der Trip, davon über 2.000 km durch die Wüste. Das humanitäre Fazit ist beeindruckend. Das htwTeam überreichte seine gesammelten Schulmaterialien, flankiert von den fröhlichen Blicken marokkanischer Kinder im sogenannten „Dorf der Solidarität“. Die Sach- und Geldspenden ermöglichen rund 3.000 Kindern einen Schulbesuch. Insgesamt kamen 2015 über 60 Tonnen Schulmaterial zusammen. Zusätzlich wurden 20.000 € an die Organisation „Wüstenkinder“ gespendet. Diese dienen dazu, weitere Klassenräume und Schulen aufzubauen. Die Organisation „Wüstenkinder“, die die Schulmaterialien an die marokkanischen Kinder verteilt, feierte dieses Jahr ihr 10jähriges Jubiläum. In den vergangen Jahren wurden insgesamt über 13 Schulen erbaut, hiervon alleine 9 dank der 4L Trophy. Diese Aktion zeigt, dass man Großartiges bewirken kann, wenn viele Menschen, sich zu einem gemeinsamen Ziel verbinden. Video-Tipp „Wüstenkinder“: http://enfantsdudesert.org/causes/ video-des-10-ans-denfants-du-desert/. Tour-Tagebuch des DFHI-Teams: https://www.facebook.com/4lTrophy2014DfhiIsfates Homepage 4L Trophy: http://edition2015.4ltrophy.com/#/ 31 Aus den Abteilungen I Environmental & Energy Management Das VPS-Team: Markus Hoffmann , Bärbel Stenger, Ralf Dick , rechtes Photo: Albert Eisele Dass „grüne“ Verantwortung und Kostenführerschaft kein Gegensatz sein muss, zeigt das Energiemanagement im Hause VOIT Automotive. Unser Unternehemen wird damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, der Umwelt, als auch dem harten Existenzdruck in der Automobilwirtschaft gerecht. Unternehmerische Verantwortung bei VOIT Im globalen Zeitalter wird der Kampf um die Wettbewerbsfähigkeit immer härter geführt. Gegenüber der ausländischen Konkurrenz sind die Lohn- und Energiekosten in besonderem Maße bestimmende Bestandteile der Preisbildung. Insbesondere in Deutschland machen die Energiegestehungskosten den geringsten Anteil am Energiepreis aus. Die Energiewende treibt die Steuern in eine Höhe, die für die Industrie unkalkulierbar wird. Zum Ausgleich der Wettbewerbsverzerrung innerhalb der EU gewährt die Bundesrepublik Deutschland den so genannten energieintensiven Unternehmen auf Antrag und unter bestimmten Voraussetzungen Steuervergünstigungen bzw. Steuerbefreiungen. Die Schlagworte „Spitzenlastausgleich“ und „EEG-Umlage“ spielen dabei eine zentrale Rolle. Jedoch gelten die wenigsten Unternehmen, laut Gesetzesdefinition, als „energieintensiv“. Dies gilt auch für den international agierenden Automobilzulieferer VOIT Automotive GmbH, obwohl man gerade hier das Gegenteil vermuten würde, handelt es sich doch um umfängliche Aluminiumdruckguss-, Warm- und Kaltumform-Aktivitäten. Trotzdem gibt es einige Stellschrauben, die dem Kostendruck entgegenwirken können. Stellschrauben in der Senkung von Energiekosten 32 Die erste Möglichkeit liegt in der Energiebeschaffung. Mit Hilfe des sogenannten „Pooling“ können sich mehrere Unternehmen mit unterschiedlichen Entnahmestellen zusammenschließen und somit verbesserte Konditionen für die große Abnahmemenge aushandeln. Zudem besteht die Möglichkeit Energie an der Börse einzukaufen, oder mit dem derzeitigen Energieversorgungsunternehmen bessere Konditionen auszuhandeln. Günstige Beschaffung alleine reicht in der Realität allerdings nicht aus. Die nachhaltigste Lösung zur Senkung von Energiekosten ist das Energiesparen. In diesem Spannungsfeld zwischen verantwortungsvollem umweltgerechten Handeln und der kaufmännischen Pflicht der Unternehmenssicherung kann der Energiekostenexplosion durch Maßnahmen entgegengewirkt werden. 9 Die Aufstellung einer Energiebilanz ist dabei der erste Schritt zur Aufdeckung energetischer Potenziale. Durch ein aktiv gelebtes Energiemanagementsystem nach der europäischen Norm DIN 50001 findet ein Paradigmenwechsel in der Denkweise der Unternehmen statt, so auch bei VOIT Automotive. Während in der Vergangenheit kaum eine aussagekräftige Zuordnung der Energieverbräuche zu einzelnen Abteilungen möglich war, wird heute der Energieverbrauch mit Hilfe eines Energiedatenerfassungssystems zunehmend transparenter. Aktuell geht bei VOIT die Energieverbrauchs-Messung über einzelne Fertigungsinseln hinaus, bis hin zur Messung einzelner Anlagen, wie z. B. Industriewaschanlagen, die u.a. zu den wesentlichen Energieverbrauchern gehören. Nach erfolgreicher Identifizierung wesentlicher Verbraucher gelingt es, geeignete Maßnahmen zu generieren, die zur Erreichung der operativen und strategischen Einsparziele beitragen. 2015: Strom von 990 Einfamilienhäusern gespart Einsparpotentiale wurden bei VOIT vor allem in der Sparte Druckguss erwartet. Die beim Schmelzen des Aluminiums entstehende Abwärme kann über Wärmetauscher als Prozess- oder Heizwärme genutzt werden. Ein Beispiel der erfolgreichen Rückführung von Abgaswärme ist die Installation einer Vorwärmkammer am Schmelzofen. I Der Kampf gegen die Energiekosten-Explosion Die Abgaswärme wird auf direktem Weg in die Vorwärmkammer eingeleitet, um dort raumtemperierte Aluminiumbarren anzuwärmen. Durch diesen Prozess gelang es, die Aluminiumbarren bei entsprechender Verweilzeit und Chargierungsintervallen auf bis zu 400°C vorzuwärmen. Beim nachgeschalteten Schmelzprozess können somit erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden. Diese Abwärmenutzung zeichnet eine moderne Gießerei, wie die der VOIT Automotive GmbH, aus. Beitrag zur Energiewende Kraft-Wärme-Kopplung bietet die Möglichkeit bei einem hohen Gesamtwirkungsgrad Strom und Wärme zu erzeugen. VOIT Automotive beabsichtigt daher den Bau eines Blockheizkraftwerkes. Die dabei entstehende Nutzwärme wird zur Beheizung von Waschbädern, als auch zur Hallen- und Warmwasserbeheizung verwendet, während der eigenproduzierte Strom ins Firmennetz eingespeist und zur variablen Verwendung bereit steht. Gelingt eine mindestens 70%ige Abwärmeverwendung, wird das Projekt von dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz subventioniert. VOIT leistet damit einen zusätzlichen Beitrag zur Reduzierung von Umweltauswirkungen und damit einen Beitrag zur Energiewende. 90 Neben der Abwärmenutzung gibt es weitere zahlreiche Einsparpotentiale, wie beispielsweise die Reduzierung des Wochenendverbrauchs durch gezielte Abschaltroutinen, energiesparende Beleuchtungskonzepte, Reduzierung von Waschbadtemperaturen, die Reduzierung des Druckbandes für die Druckluftbereitstellung sowie das automatisierte Abschalten von Anlagen zur Vermeidung von Stromspitzen. Durch diese und weitere Maßnahmen gelang es der VOIT Automotive GmbH im Jahre 2015 ausgehend vom Basisjahr 2012 eine Einsparung von insgesamt 5,6 % des Energieverbrauchs zu erzielen, was einer Einsparung des Strombedarfs von rund 990 Einfamilienhäusern entspricht. Motivation Mit der Etablierung des Energiemanagementsystems wurde ein Energieeffizienz-Team gebildet, das regelmäßig zur Ideenfindung und Maßnahmenumsetzung zusammenfindet. Doch nur durch die Sensibilisierung und Mithilfe aller Mitarbeiter kann ein nachhaltiger Beitrag zur Energieeinsparung geleistet werden. Durch die monatliche Reflexion der Energieverbräuche und entsprechend aussagekräftigen Kennzahlen an den abteilungseigenen Info-Boards, entsteht eine Transparenz der Energieverwendung, die zum Energiesparen motiviert. Die Überwachung des Messnetzes in Echtzeit und damit das unmittelbare Erkennen und Beseitigen von Störungs-Peaks verschafft Mitarbeitern sofortige Erfolgserlebnisse und das gute Gefühl, Geld gespart und etwas für die Umwelt getan zu haben. Zum guten Gefühl gesellen sich harte Fakten, nämlich das Wissen, in 2015 der Umwelt 1.250 Tonnen CO2 erspart und einen sechsstelligen Betrag an Energiekosten gespart zu haben. Nachhaltiges ressourcenschonendes Handeln für die Umwelt und energetische Investitionen stehen demnach nicht im Widerspruch zur Verpflichtung Kosten einzusparen, sondern rechnen sich oft binnen eines Jahres und tragen zur Unternehmenssicherung bei. Entscheidend sind jedoch nicht nur Technik und Messbarkeit, sondern die Bereitschaft jedes einzelnen Mitarbeiters, sich und seine Ideen bewusst und motiviert einzubringen. Aline Meyer, M.A. Environmental & Energy Management, Health & Safety Umsetzungsbeispiele Generierung von Ideen & Konzepten, die die Produktion nachhaltig ressourcenschonender, umweltfreundlicher und energieeffizienter gestalten und CO2-Emissionen senken Abschaltpläne für Stanz- & Druckgießanlagen an Wochenenden nebst Peripherie: beheizte Waschanlagen, Druckluftkompressoren... Installation von Energiezählern für Wasser, Strom, Gas und Druckluft Reduzierung Waschtemperatur in Industriewaschanlagen Definition von Kennzahlen und strategischen und operativen Zielen Temperatur-Reduzierung in Schmelzöfen Zusammenführung aller Datenströme zu einem Online-Mess-Netz Überwachung des Mess-Netzes in Echtzeit -> Schnelles Eingreifen -> Wöchentliche und monatliche Reports lassen weitere Einsparpotentiale erkennen Nutzung der Schmelzofen-Abwärme für Vorwärmkammer für Aluminiumbarren -> Erhebliche Reduzierung des Energieaufwandes für nachfolgenden Schmelzprozess Automatische Abschaltung energieintensiver Anlagen vor Erreichen der eingestellten Spitzenlastgrenzwerte -> Vermeidung teurer Stromspitzen Energiesparendes Beleuchtungskonzept sukzessive in allen Produktionshallen Einführung Energiemanagementsystem und Zertififizierung nach DIN ISO 50001 Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs/ der Emissionen bei VOIT in 2015 um ca. 5,6%, -> Entspricht Einsparung der CO2-Emissionen von ca. 1.250 Tonnen Ziel bis 2020: Reduzierung des spezifischen Energiebedarfs/ Emissionsreduzierung um 20% Next Step 2015/ 2016: -> Bau eines eigenen Blockheizkraftwerkes 33 BETRIEBSRAT I Freud und Leid Kasse Roland Marx Betriebsratsvorsitzender Sandra Dellmann Stellv. Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Stalter Freigestellter Betriebsrat Liebe Kolleginnen und Kollegen, Wann profitieren Sie von der Kasse wie Ihr alle schon bemerkt habt, haben wir in diesem Jahr die Freud und Leid Kasse ins Leben gerufen. Wir, der Betriebsrat, und die Geschäftsführung, finden, das ist eine tolle Sache! I im Todesfall eines aktiven Mitarbeiters Auch der überwiegende Teil von Euch hat uns bestätigt, dass Ihr damit mehr als einverstanden seit. Viele Kolleginnen und Kollegen haben uns darauf angesprochen und mitgeteilt, dass sie das eine super Sache finden. Leider gibt es auch ein paar Kolleginnen und Kollegen, die sich aus dieser Kasse abgemeldet haben. Dies ist jedoch ein geringer Teil der Belegschaft. Wir hatten in diesem Jahr schon viel FREUD, das heißt, einige Hochzeiten, Geburten und auch etliche Mitarbeiter, die ihren 50. Geburtstag feiern durften. Jedoch mussten wir in diesem Jahr auch erfahren, was LEID bedeutet. In den ersten Monaten dieses Jahres verstarben vier Kollegen ganz plötzlich und drei weitere Kollegen im vergangenen November. Dieser Verlust ist nicht zu ersetzten, aber dennoch konnten wir, dank Eurer Mithilfe, die Familien ein klein wenig unterstützen. Wir sind sehr stolz, eine so sozial engagierte Belegschaft zu haben! Es wäre sehr schön, im Jahre 2016 nur über Freud berichten zu dürfen. I im Todesfall der Ehegatten bzw. Gattin Wie ist diese Idee entstanden? Ein Mitarbeiter, der in eine unerwartete Notlage gekommen war, bat uns verzweifelt um Hilfe. Folglich kam der Betriebsrat auf die Idee, einen Sozial Fond zu gründen. Nachdem diese Idee im Betriebsrat besprochen und der Geschäftsführung vorgelegt wurde, kam es ohne langes Zögern direkt zu einer Zustimmung. I Verrentung Wie funktioniert die Freud und Leid Kasse? Jeder Mitarbeiter zahlt einen Euro in die Kasse, die Geschäftsführung zahlt den gleichen Betrag. Wenn also 800 Mitarbeiter einen Euro zahlen, zahlt die Geschäftsführung noch mal 800 Euro in die Freud und Leid Kasse! Für den Betriebsrat Sandra Dellmann 34 I Unterstützung bei Reha oder Kur I Blumen bei längerer Krankheit I Geburt I Hochzeit I 50. Geburtstag I Unterstützung im Notfall - Wenn z.B. jemand sehr lange krank ist, und nur noch Geld von der Krankenkasse bekommt. - Oder die Wohnung bzw. das Haus eines Mitarbeiters brennt ab. BETRIEBSFEUERWEHR I Wenn es brenzlig wird Gerhard Wilhelm Brandschutzbeauftragter Patrik Müller Brandschutzbeauftragter Volker Kreimes Brandschutzbeauftragter Die VOIT-Betriebsfeuerwehr besteht seit dem Jahr 2000 und hat insgesamt 24 Mitglieder. Neben den Aufgaben des abwehrenden Brandschutzes übernimmt die Betriebsfeuerwehr auch die technische Hilfe bei Unfällen. Zu den Tätigkeiten von Patrik Müller, Gerhard Wilhelm und Volker Kreimes als Brandschutzbeauftragte, gehört der vorbeugende Brandschutz. Monatlich werden sämtliche Brandschutzeinrichtungen (Brandschutztore, Brandschutztüren, Fluchttüren) etc. bei VOIT Automotive und der BTI strengstens überprüft. Eventuelle Mängel werden angezeigt und Abstellmaßnahmen werden eingeleitet. Die Betriebsfeuerwehr führt jährlich eine Übung mit der FFW St. Ingbert durch. Dabei findet immer ein Wechsel zwischen der Saarbrücker Straße und der Dudweiler Straße statt. Das hat den Vorteil, dass die Feuerwehr beide Örtlichkeiten kennenlernt. Es wurden in den letzten Jahren schon öfter Brände durch die Betriebsfeuerwehr erfolgreich bekämpft. Für das Jahr 2016 wird eine Brandsimulationsanlage angeschafft, mit der die Betriebsfeuerwehr Feuerlöschübungen durchführen kann. Gleichzeitig sollen mindestens 10% der Belegschaft in jeder Abteilung in der Handhabung der Feuerlöscher geschult werden. Mitglieder der Betriebsfeuerwehr I Gerhard Wilhelm I Michael Herold I Volker Kreimes I Franz-Josef Graul I Konrad Metz I Erik Luck I Norbert Gries I Udo Cloß I Joachim Schankola I Markus Konrad I Klaus Kremp I Michael Schütz I Frank Kreimes I Andreas Gries I Patrik Müller I Carsten Wirtz I Andreas Heller I Christian Cerf I Sebastian Fehrenz I Sascha Hombrecher I Andreas Rauch I Thomas Reckel I Stefan Selzer I Thomas Friedrich 135 484 566 153 569 567 379 438 379 564 569 571 565 573 576 428 103 319 431 293 578 339 268 Ungewöhnlicher Einsatz für die Betriebsfeuerwehr Am Freitag, dem 12. Juni 2015, wurde die Betriebsfeuerwehr gegen Abend von einem Mitarbeiter auf ungewöhnlich viele herumfliegende Insekten im Bereich des Personaleingangs „Städtischer Betriebshof“ aufmerksam gemacht. Bei der ersten Erkundung stellte man eine große „Traube“ von Stechinsekten in einem dort aufgestellten Pflanzkübel fest. Da sich dieser in unmittelbarer Nähe des Aufenthaltsbereiches der Gießerei befand, wurde beschlossen, das Nest entfernen zu lassen. Über die Rettungsleitstelle Winterberg holte man sich dazu fachkundige Hilfe vom ortsansässigen Insektenbekämpfer ein, auch um die Tiere zu bestimmen, weil diese Tiere unter Umständen unter Naturschutz stehen könnten. 35 VOIT-BENEFIZ = ENGAGEMENT DER VOIT-MITARBEITER 11.000 Euro für die Kinder-Intensivstation Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma VOIT Automotive spenden Geld – Frühgeborenenstation des Klinikums Saarbrücken investiert in Schall-, Licht- und Wärmeschutz Schon zum wiederholten Mal überreichten der Geschäftsführende Gesellschafter und Vorsitzende der St. Ingberter Firma VOIT Automotive GmbH, Carsten Schubert, zusammen mit dem Betriebsratsvorsitzenden Roland Marx und dessen Stellvertreterin Sandra Dellmann einen Scheck über 11 000 Euro an die Kinderintensivstation des Klinikums Saarbrücken. Das Geld kam unter anderem auf der jährlich stattfindenden Tombola im Rahmen der Mitarbeiter-Weihnachtsfeier zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des St. Ingberter Automobilzulieferers VOIT unterstützen den Förderverein „Känguruh-Kinder Klinikum Saarbrücken e.V.“, unter Vorsitz von Silvia Huy, einer ehemals betroffenen Mutter, schon seit 1997. Seither sind allein von VOIT mehr als 130 000 Euro an die Frühchenstation gespendet worden. Bei der Spendenübergabe lobten der Geschäftsführer Carsten Schubert und der Betriebsratsvorsitzende Roland Marx das soziale Engagement ihrer Beschäftigten, die vor allem ein Herz für Kinder mit einem besonders schwierigen Start ins Leben haben. „Sponsoring im Bereich der Gesundheit werde wohl künftig immer wichtiger“, so der Chefarzt der Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken, Professor Dr. Jens Möller. Er bedankte sich im Namen seiner Mitarbeiter und der kleinen Patienten für die wiederholte „Finanzspritze“. Das Geld, erklärte die Stationsleitung Eva Vogelgesang, werde in weiteren Schall-, Wärmeund Lichtschutz investiert. So sollen weitere Wärmebettchen, ein Wärmeschrank, in dem vorgewärmte Windeln, Decken und Badetücher für ausgekühlte Säuglinge vorgehalten werden sowie kindgerechte Betthimmel angeschafft werden. Die Himmel halten Stress durch Licht und Geräusche wie piepsende Monitore von den kleinen Patienten in der intensivmedizinischen Phase fern. Weiterhin wird ein so genanntes „Biliblanket“ angeschafft, eine Auflage zur fotochemischen Behandlung der Neugeborenen-Gelbsucht. Für die frühzeitige Schulung von Schwangeren, bei denen eine Frühgeburt vorhersehbar ist, schafft der Känguruh-Verein Demonstrationspuppen an, die wie Frühchen aussehen. Sie werden in der (vorgeburtlichen) Pränatalvisite eingesetzt, um Eltern auf die Frühgeborenenversorgung mit ihren besonderen Techniken vorzubereiten und um deren Ängste zu mindern. 36 Bei der Spendenübergabe mit dabei: Kinderkrankenschwester und 2. Vorsitzende des Känguruhvereins, Ursula Haier, Chefarzt Prof. Dr. Jens Möller, Betriebsratsvorsitzender der Firma VOIT, Roland Marx und seine Stellvertreterin Sandra Dellmann, die Vorsitzende des Känguruh-Vereins, Silvia Huy, Stationsleitung der Kinder-Intensiv-Station Eva Vogelgesang und Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Firma VOIT Automotive, Carsten Schubert. I Spenden für die, die am Anfang oder Ende ihres Lebens stehen Demenzpuppen für das Fidelis Haus in St. Ingbert VOIT Automotive unterstüzte mit einer Spende für Demenzpuppen ein St. Ingberter Altersheim. Diese Puppen helfen dabei, Demenzkranken spielend wieder das „Normale“ beizubringen. Was die Pflegerinnen und Pfleger nicht schaffen, gelingt der Puppe, da die Patienten sich voll auf die Puppe konzentrieren. Diesem Wunsch sind wir nachgegangen und haben drei dieser Puppen gekauft. Somit haben wir für die Kleinsten am Klinikum Saarbrücken und für die Ältesten im Altersheim etwas Gutes getan! Als die Puppen von uns überreicht wurden, konnten wir sehen, welche Wirkung eine solche Puppe hat. Eine ältere Dame hat sie in die Arme geschlossen und wollte sie nicht mehr loslassen. Wir hoffen, dass die gewünschten Ziele der Patienten erreicht werden können. 37 F&E I VOIT PRODUKTSTRATEGIE T E CNEWSH NIK Die Neuausrichtung des VOIT-Produktspektrums wurde Mitte 2014 mit nebenstehendem Leitbild begonnen. Aus diesem Anspruch leiten sich dann auch entsprechende Konsequenzen ab. Grundvoraussetzungen -> Wir kennen die Anforderungen an alle unsere Bauteile. -> Wir kennen die Besonderheiten der Anwendung unserer Bauteile. Beide Produktgruppen treffen kurz- und mittelfristig weltweit auf wachsende Märkte. Desweiteren liegen innerhalb der VOIT-Unternehmensgruppe bereits umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen vor. • Hohe Spezialisierung der Fertigungsprozesse -> Wir nutzen zwar nur wenige Fertigungs verfahren, aber bei denen, die wir nutzen, sind wir die absoluten Spezialisten. Was bedeutet dies für unsere Sparten und Kernprozesse ? Um eine Fertigung im globalen Umfeld, in kostengeDer VOIT-Unternehmensrechten Strukturen zu ermöglichen, muss es möglich sein, erprobte Fertigungsprozesse 1 zu 1 an einem verbund stellt in seinem Um im global agierenden Automobilgeschäft erfolganderen Fertigungsstandort z. B. Polen oder Mexiko , Produkt- und Prozessreich zu sein, ist eine Fertigung auf „Weltklasseniveau“ kopieren zu können. spektrum einen, auf dem erforderlich. Dies gilt sowohl für die Qualität, als auch für die Preise. Angelehnt an die oben dargestellten Überlegungen Weltmarkt wettbewerbshaben wir uns dafür entschieden, uns zunächst (bis Einem mittelständischen Betrieb, wie VOIT, mit seinen 2017) schwerpunktmäßig auf folgende Produktfelder fähigen, international beschränkten personellen und finanziellen Ressourzu spezialisieren: agierenden Anbieter für cen, kann dies aber nur unter folgenden Bedingungen gelingen: • Pkw-Automatikgetriebe die Automobilindustrie • Pkw-Elektroantriebe (Stichworte: E-Mobilty, Autonomes Fahren) • Beschränkung auf ein sehr spezifisches dar. Bauteil- und Anwendungsspektrum • Durch die Multiplikation „ähnlicher“ Teile TECHNIKECKE 38 Druckguss: oder Komponenten kann der Serienanlauf ruhig erfolgen und schnell eine stabile Fertigung erreicht werden. Bei dem vorhandenen Druckgießmaschinenpark von 840t bzw. 1.600t Zuhaltekraft werden wir zukünftig verstärkt auf diese Bauteilspektren fokusieren: • Die Standardisierung von Maschinen, • Getriebeinnenteile und • Gehäusestrukturen für Elektroantriebe Werkzeugen, Abläufen ... führt zu einer Reduzierung der Komplexität, d.h. zu einer Verringerung des Aufwandes für Lagerhaltung, Dokumentation, Schulung, ... Strategie I Konzentration auf das Wesentliche Wir beherrschen Komplexität und Präzision. Druckguss und Umformtechnik sind unsere Leidenschaft. Bei den Getriebeinnenteilen handelt es sich im Wesentlichen um die bereits bekannten, bzw. ähnliche Produktgruppen der Kolben, Zwischenplatten, Töpfe, Grundplatten und Schaltschieber. Bei diesen Bauteilen wird nach wie vor die Legierung AlSi9Cu3 (226) verwendet werden. Typische Beispiele sind die derzeit stattfindenden Neuanläufe/-hochäufe der Kolben und Zwischenplatten der 2. (TÜ) und 3. Generation des 8HP-Getriebes. Das Zielproduktspektrum bei den Gehäusestrukturen für die E-Mobility umfasst Gehäusestrukturen für Leistungselektronik, Elektromotorengehäuse sowie Komponenten zur Energierückgewinnung und Brennstoffzellenstacks. In vielen Fällen werden diese Komponenten mit einer aktiven Flüssigkeitskühlung ausgestattet sein. In dieser Produktgruppe werden zukünftig verstärkt alternative Aluminiumlegierungen eingesetzt werden, die bessere Eigenschaften hinsichtlich Festigkeit, Zähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Als Beispiele für die Umsetzung der Produktstrategie sind die BOSCH-Gehäuse für die elektrische Lenkunterstützung PSM2, das sich im Moment im Serienhochlauf befindet sowie bereits auch das Nachfolgemodell PSM3, für das im Herbst 2015 die ersten Vorserienbauteile für die Felderprobung beim Automobilhersteller ausgeliefert wurden. Ein Highlight im Jahr 2015, war die gemeinsam mit VW durchgeführte Entwicklung eines wassergekühlten Elektromotorgehäuses für die neue Generation des AUDI-Hybridantriebes. Prototypen sind bereits ausgeliefert. Die Vorserienfertigung erfolgt 2016. Der Serienstart ist 2017. Stanzen Bei der Akquise von Umformteilen liegt der Schwerpunkt auf Produkten für die „neuen“ 1.900t Pressen. Bevorzugt handelt es sich um Komponenten für Pkw-Automatikgetriebe, wie z.B. Lamellenträger und Stegsterne. Auch hier zeigt sich, dass es VOIT gelungen ist, eine Marktnische zu finden, in der VOIT inzwischen in der oberen Liga mitspielen kann und auch in entsprechende Entwicklungsprojekte beim Kunden bzw. Automobilhersteller eingebunden wird. Montage Unsere Kunden kaufen zunehmend vormontierte Baugruppen ein. Deshalb wird die Montage von Baugruppen bei VOIT zukünftig einen immer breiteren Raum einnehmen (müssen). Neben der Beantwortung fertigungstechnischer Fragestellungen zu den Fügeverfahren/Fügeprozessen werden in diesem Rahmen auch Prozesse wie Teilezukauf, Logistik inklusive der Übernahme von Qualitätsverantwortung für Kaufteile entsprechend angepasst werden. • Verfahren und Vorgehensweise zur Herstellung von Kleinserien und Prototypen • Wirtschaftliche Einbindung des 3D-Druckes • Erhöhung der Oberflächenhärte von Bauteilen mit Verzahnung, z. B. Lamellenträger • „Schnelle“ Messverfahren zur Bewertung der Verzahnungs- qualität • Qualifizierung des Rühr reibschweißprozesses zum Fügen von Druckgussteilen • Vakuum-Druckgießverfahren • Optimierte Wärmebehandlung von Druckgussteilen zur Festigkeitssteigerung Ausblick Die Ergebnisse der im letzten Jahr erarbeiteten „neuen“ Produktstrategie werden langsam greifbar. Im Jahr 2016 dürfen wir aber nicht nachlassen, im engen Kontakt mit Kunden und Lieferanten an unseren Kompetenzfeldern zu arbeiten. So sind es unter anderem die folgenden Technologiethemen, mit denen wir uns 2016 beschäftigen werden. Natürlich nicht in der vollen Breite, sondern maßgeschneidert auf die oben genannten Produktund Anwendungsbereiche: Dr. Andreas Merz Head of Development +++ Newsticker +++ E-Mobility VW/Audi – Jetzt auch in Serienproduktion mit VOIT! +++ Weitere Infos finden Sie in der nächsten VOIT-Inside.+++ 39 EVENTS & BETRIEBSBESICHTIGUNGEN I Industriemechaniker Sulzbach - 3.Lehrjahr 48 05.02.15 Workshoptage: AlbertusMagnus-Realschule bei VOIT 11.02.15 Girls Day 23.04.15 ZF Besuch 07.05.15 Mexikanische Botschafterin 24.04.15 Hoher Besuch aus Mexiko: die mexikanische Botschafterin S.E. Patricia Espinosa Cantellano. Schwerpunkt der Gespräche waren die Modernisierungen in St. Ingbert und Mexiko sowie der weitere Ausbau des Dualen Bildungssystems in Mexiko, das die Botschafterin weiter unterstützen wird. Background: VOIT hatte vor 3 Jahren gemeinsam mit den Botschaften beider Länder, der ProMéxico, der IHK des Saarlandes, der AHK in Mexiko, der Deutsch Mexikanischen Gesellschaft im Saarland zu Saarbrücken und den regionalen Bildungsträgern in Mexiko begonnen, eine Vielzahl junger Menschen zu qualifizieren und nun im letzten Schritt, im Dualen System nach deutschem Vorbild, über die AHK parallel zum mex. Berufsbild zu qualifizieren. Evolution Racing Team 02.11.15 Campus Birkenfeld Mai 2015 Oswald Bubel zu Besuch bei VOIT Automotive Präsident des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Saar 26.06.15 Kuratorium des AKW 20.07.15 BMW i3 Probefahrt 21.9. - 25.09. & 28.09.2015 7. Ausbildungsmesse der WJS Besuch aus China 26.09.15 28.07.15 49 UNSERE LEHRWERKSTATT I Neue Fräsmaschine Auch im Jahr 2015 investiert VOIT in die Lehrwerkstatt und seine Auszubildenden. Denn Ausbildungsleiter Udo Cloß setzte sich erneut mit Erfolg für die Anschaffung einer konventionellen Universal-Fräsmaschine ein, die nun seit Anfang Juni im Einsatz ist. Eine zweite Maschine des selben Typs ist unterwegs und soll 2016 weitere Azubiherzen höher schlagen lassen. Jede Maschine kostet 55.000€. Das vorhandene Zubehör aus der letzten Investition, wie z.B. der Teilapparat, kann auch auf dieser Maschine problemlos zum Einsatz kommen. Das angeschaffte Modell „WF 400 MA“ der Firma Kunzmann dient in der Aus- und Weiterbildung, das Erlernen der Grundkenntnisse in der Zerspanungstechnik. Sie ist als die Nummer 1 unter den konventionellen Fräsmaschinen bekannt. Nachdem die Fräsmaschine von den Auszubildenden aufgestellt und von einem Techniker der Firma Kunzmann in Betrieb genommen wurde, konnte mit großer Vorfreude der erste Testlauf starten. Inzwischen wird sie mit Begeisterung genutzt. Das neue Herzstück der Lehrwerkstatt garantiert nicht nur eine zeitgemäße Ausbildung mit neuer Technologie, sondern entspricht zudem den neusten Unfallverhütungsvorschriften (UVV). 50 In der Lehrwerkstatt werden die neuen Maschinen zur Herstellung von Frästeilen nach Lehrplan, oder ab und an für den Betrieb genutzt. UNSERE LEHRWERKSTATT I Events GIRLS` DAY − 23.04.2015 Am 23. April 2015 fand deutschlandweit der Girls‘ Day statt. VOIT war einer der Betriebe, die sich hinter die Kulissen schauen ließen. Zehn Mädchen verschiedener Schulen sollten nicht nur den metallischen Geruch einer Lehrwerkstatt kennenlernen, sondern selbst zu Hammer und Zange greifen. Sie wurden vom ersten Lehrjahr der VOIT-Azubis bestens betreut und stellten bei einer Biegeübung ein Geschicklichkeitsspiel und ein Kupferarmband mit dem eigenen Namen her. PROJEKT HOLZPFERD - ALBERTUS-MAGNUS-REALSCHULE Die Albertus-Magnus-Realschule ist eine unserer Partnerschulen und wird von uns unterstützt. In diesem Fall von unseren Azubis durch die Erstellung der Konstruktionspläne und einer finanziellen Unterstützung für Benefiz-Holzpferde. Es wurden 30 Holzpferde durch SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und Freiwillige, gebaut und künstlerisch gestaltet, die für den Außenbereich von Kinderspielplätzen geeignet sind. 17 dieser Pferde wurden an alle Kindertagesstätten in St. Ingbert und der Ortsteile überreicht. Die übrigen 13 wurden versteigert und die Einnahmen sozialen Projekten zugeführt. 51 UNSERE LEHRWERKSTATT I Events WORKSHOPTAGE: VOIT-AUSZUBILDENDE BEI DER ALBERTUS-MAGNUS-REALSCHULE, PROJEKT LUFTKISSENGLEITER – 12.02.15 Gemeinsam mit den VOIT-Azubis tüftelten die Schüler der AlbertusMagnus-Realschule an einem Luftkissengleiter. Die Auszubildenden Mike Lauer, Oliver Staut, Marco Johns und Marek Kalamucki erwiesen sich an den beiden Tagen als äußerst kompetent, hilfsbereit, höflich, begeisterungsfähig und zuverlässig. Der Begeisterung konnte man entnehmen, dass Ihnen die Arbeit am Projekt sehr viel Freude bereitet hat. Sie konnten diese auch an die Schüler weiter vermitteln und haben somit einen guten Beitrag zur Identifikation mit der Schule geleistet. Und natürlich machte es ihnen einen Riesenspaß, damit über unseren Parkplatz zu heizen. MESSE-ENGAGEMENT: 7. AUSBILDUNGSMESSE DER WIRTSCHAFTSJUNIOREN AUF DEM SAARBRÜCKER MESSEGELÄNDE - 26.09.15 Die 7. Ausbildungsmesse am 26.09.15 brachte mit 4000 Besuchern die beiden richtigen Gruppen zusammen: Unternehmen auf der Suche nach den Fachkräften von morgen und junge Menschen am Einstieg in ihr Berufsleben. Der VOIT-Messestand wurde sehr gut besucht und war ein voller Erfolg! Auch im kommenden Jahr wird Herr Cloß mit seinen Azubis präsent sein! 52 VORBILDLICHES ENGAGEMENT I Ehrennadel 2015 TAG DES EHRENAMTES, Udo Cloß bekam die Goldene Ehrennadel − 30.06.2015 © IHK Saarland | BeckerBredel Am Dienstag den 30.06.2015 fand in der Alten Schmelz in St. Ingbert der„Tag des Ehrenamtes“ statt. Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich für andere engagieren. Und es gibt sie – auch und gerade in der Wirtschaft: Viele von Ihnen engagieren sich ehrenamtlich für die IHK und dazu gehört Herr Cloß (Leiter Technische Berufsausbildung) als Mitglied des IHK Prüfungsausschusses. Herr Cloß gehört damit zu den gut dreitausend freiwilligen Unterstützern, ohne deren Einsatz die IHK nicht funktionieren könnte. Als Zeichen der Anerkennung und der besonderen Wertschätzung überreichte die IHK am 30.06.2015 allen Ehrenamtlichen für dieses Engagement eine Ehrennadel. Zugleich wurden diejenigen ausgezeichnet, die bereits 15, 20, 25 Jahre und länger ehrenamtlich für die IHK tätig sind. Mit 20 Jahren ehrenamtlicher Arbeit bekam Herr Cloß die Goldene Ehrennadel überreicht. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hielt als Schirmherrin die Festrede. © IHK Saarland - BeckerBredel 53 © IHK Saarland - BeckerBredel UNSERE AZUBIS I Neuzugänge I Jahrgangsbester Neue Azubis in St. Ingbert: Schön, dass Ihr da seid! Landesbester Gießereimechaniker 2015 Marc Brosowski (Industriemechaniker) Justin Hubertus (Industriemechaniker) Yannic Braun (Werkzeugmechaniker) Max Spangenmacher (Werkzeugmechaniker) Veit Paltz (Zerspanungsmechaniker) Angelo Burgio (Zerspanungsmechaniker) Maximilian Haberer (Elektroniker für Betriebstechnik) Paul Mikhaylov (Elektroniker für Betriebstechnik) Alihan Colak (Gießereimechaniker) Florian Kreutzer (Gießereimechaniker) Daniel Gries (Maschinen- und Anlagenführer) Matthias Honecker (Duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen) Auch wenn es allmählich zur Gewohnheit wird, dass VOIT Jahrgangsbeste ausbildet, sehen wir es dennoch nicht als gewöhnlich an, welche herausragenden Leistungen unsere Auszubildenden erbringen: Marvin Jacob ist landesbester Gießerreimechaniker in der Fachrichtung Druck- und Kokillenguss 2015 und wurde auf der IHK-Bestenfeier von IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer mit einer Urkunde und Prämie ausgezeichnet. Dass unser Unternehmen jährlich Jahrgangsbeste stellt, ist nicht zuletzt auch der vorbildlichen Betreuung und dem Engagement von Udo Cloß (Leiter Ausbildung) und Jörg Walzer zu verdanken. Unsere Azubis in St. Ingbert 54 VOIT Unternehmensverbund VOIT Automotive St. Ingbert BTI St. Ingbert MEXIKO POLSKA FRANCE VOIT-TPH Saarlouis VOIT POLSKA Nowa Sól VOIT MÉXICO Guadalajara VOIT TPH GmbH - Technology for Press Hardening Zum Geisberg 7 I 66740 Saarlouis Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104 Email: [email protected] I www.voit.de BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel.: +49 6894 9 98 98 10 I Fax: +49 6894 9 98 98 17 85 Email: [email protected] I www.voit.de VOIT Automotive de México S.A. de C.V. Km.12 Carretera a El Castilo I El Salto, Jalisco C.P. 45680 México Tél. +52 3 688 1763/64 I Fax +52 3 688 1765 www.voit-automotive.com VOIT Logistikzentrum Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel. +49 6894 909 134 I Fax. +49 6894 909 336 Email: [email protected] I www.voit.de VOIT POLSKA Sp. z.o.o. ul. Przemysłowa 1 I PL-67-100 Nowa Sól Tel. +48 68 4563 900 I Fax. +48 68 4563 901 Email: [email protected] I www.voit-polska.pl Impressum/ Herausgeber: VOIT Automotive GmbH Saarbrücker Straße 2 I 66386 St. Ingbert Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Schubert, Astrid Wilhelm-Wagner Kontakt Redaktion: Tel.: +49 6894 909-245 [email protected] Bildnachweis: Alle nicht gekennzeichneten Fotos sind Werkfotos VOIT: Astrid Wilhelm-Wagner, Valerio Palermo. 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