als - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
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als - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
VOM FAMILIENUNTERNEHMEN ZUM TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN MIT FAMILIENTRADITION NEUBAU DER GIESSHALLE 3 ZUKUNFTSSPARTEN POWERTRAIN & LIGHT WEIGHT MESSEN: EUROBLECH & IAA VOIT-LOGISTIKZENTRUM 7 FRAGEN AN ... BENEFIZ-AKTIVITÄTEN VOIT-SPORT MESSEN & EVENTS DAS VOITMAGAZIN Ausgabe DEZEMBER 2013 WILLKOMMEN I NEUES VON DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Carsten Schubert CEO - Chief Executive Officer Geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender VOIT Holding Chamäleon, in der Evolution Sinnbild für Anpassungsfähigkeit, Foto: Werner Dreblow @ fotolia.de „It is not the strongest species that survive, nor the most intelligent. It is the one most adaptable to change.“ Charles Darwin Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, Von Familienunternehmen zum Technologieunternehmen mit Familientradition es freut mich sehr, Ihnen in der 2. Ausgabe unseres Unternehmensmagazins „VOIT Inside“ interessante Neuigkeiten aus der Welt von VOIT vorstellen zu dürfen. Mit diesem Wandel haben wir uns in der Automobilindustrie auch eine neue Identität gegeben. Die Marke VOIT steht für High-Tech Produkte und innovative Produktionsprozesse sowie für ein Unternehmen, das sich aus einem Familienunternehmen zu einem Technologieunternehmen mit Familientradition entwickelt hat. Kompetenz und Know-how, in Verbundenheit mit saarländischer Tradition und Tugend, ist und bleibt die Grundlage unserer VOIT-DNA. Das nachfolgende Zitat von Hans Urs von Balthasar beschreibt allzu deutlich, wie wichtig die Anpassung und die damit verbundene Geschwindigkeit der notwendigen Veränderungen für unsere Gesellschaft ist: „Wer nichts verändert, bleibt stehen. Stillstand ist Rückschritt.“ Diesem Credo haben wir uns vor wenigen Jahren verschrieben und erfahren heute mit Stolz und Selbstbewusstsein, dass der eingeschlagene Pfad des Wandels und der Neuausrichtung uns zu nachhaltigem Unternehmenserfolg führen wird. Auf den nachfolgenden Seiten können Sie die vergangenen Monate Revue passieren lassen und nochmals staunen, was wir alle gemeinsam geleistet haben. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der VOIT Gesellschafter und der Unternehmensleitung bei jedem einzelnen von Ihnen bedanken. Ich zolle Ihnen meine Anerkennung und meinen Respekt. Die Dynamik, mit der Sie alle dazu beigetragen haben, unsere neuen Unternehmensstrategien umzusetzen, beeindruckt unsere Kunden und Geschäftspartner gleichermaßen. 02 Unsere globale Positionierung und unser Wachstum erfordert zunehmende finanzielle Stärke, Ressourcen, die ohne finanzstrategische Unterstützung in mittelständischen Strukturen kaum darstellbar sind. Um dem Rechnung tragen zu können, hat sich unser langjähriger strategischer Investor BIEG Invest Engineering & Beteiligungsgesellschaft mbH dazu entschlossen, sich stärker zu engagieren. Seit Frühjahr 2013 ist die BIEG der neue Mehrheitsgesellschafter der VOIT Holding GmbH & Co. KG und arbeitet gemeinsam mit uns an der zukünftigen, globalen Entwicklung unseres Unternehmensverbundes. Im Zuge dieser Veränderungen wurde ebenfalls die Geschäftsführung verändert. Seit dem 18. November 2013 wurde die bestehende Geschäftsleitung offiziell in die Geschäftsführung überführt. Damit ist Herr Hendrik Otterbach nun geschäftsführender Gesellschafter und CFO – Chief Financial Officer und Herr Christoph Langehenke Geschäftsführer und CTO – Chief Technical Officer der VOIT Holding. Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blind Blindtext Blindtext Hendrik Otterbach Jerzy Pajak CCO - Chief Corporate Officer CFO - Chief Financial Officer Geschäftsführender Gesellschafter VOIT Holding Geschäftsführender Gesellschafter VOIT Holding Christoph Langehenke CTO - Chief Technicial Officer Geschäftsführer VOIT Holding challenge together now D A N K E! Des Weiteren verstärkt Herr Jerzy Pajak, als langjähriger Geschäftsführer der BIEG, als geschäftsführender Gesellschafter und CCO – Chief Corporate Officer die Geschäftsführung der VOIT Holding. Herr Jerzy Pajak, Gründer der BIEG und seit über 20 Jahren im internationalen M & A Geschäft tätig, unterstützt und berät unseren Unternehmensverbund zukünftig in finanzstrategischen und gesellschafterrechtlichen Unternehmensausrichtungen. Unser ganz besonderer Dank gilt Herrn Martin Voit für seine Arbeit und Leistung in den letzten 30 Jahren. Martin Voit hat als Visionär und Unternehmer über lange Jahre die Geschicke der Firma VOIT geleitet. Ihm verdankt VOIT die globale Ausrichtung und das enorme Wachstum in den letzten 15 Jahren. Herr Martin Voit ist aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März 2013 als Vorsitzender der Geschäftsführung ausgeschieden. Ich bin stolz darauf, an seiner Seite und mit seiner Unterstützung die letzten sechs Jahre für VOIT gearbeitet zu haben. Martin Voit ehem. Geschäftsführender Gesellschafter & Vorsitzender Sein Weitblick und Verständnis haben uns die Chance gegeben, die notwendigen Veränderungen und Umstrukturierungen einzuleiten. Natürlich wird er uns auch weiterhin mit Rat und Tat und seinem besonderen Charme unterstützen. Herrn Martin Voit als Vorsitzender der neuen Geschäftsführung zu folgen, ist mir eine besondere Ehre. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der 2. Ausgabe der VOIT Inside! Carsten Schubert CEO - Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender 03 LEITBILD VOIT UNTERNEHMENSLEITBILD DAS WISSEN UM DIE EIGENE IDENTITÄT Heute: Unternehmensgeschichte Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, Die Stärken unseres Familienunternehmens wie Kontinuität, persönliche Identifikation, gegenseitige Wertschätzung, Zusammenhalt und Ideenreichtum sind das Fundament unserer international agierenden Unternehmensgruppe. „Die Stärken unseres Familienunternehmens wie Kontinuität, persönliche Identifikation, gegenseitige Wertschätzung, Zusammenhalt und Ideenreichtum sind das Fundament unserer international agierenden Unternehmensgruppe.“ Unabhängig von Kultur, Religion, Hautfarbe und Nationalität bildet die Familie das Fundament unserer Humangesellschaft. Über Jahrtausende und über Generationen hinweg vereint Familie Vergangenheit und Zukunft in einer einzigartigen Symbiose. Familie bedeutet für jeden einzelnen von uns Schutz, Sicherheit, Geborgenheit, Liebe und Vertrauen und lehrt uns Rücksicht, Verständnis, Respekt und Demut. Je stärker diese Tugenden in unserem täglichen Handeln und Wirken verankert sind, desto stärker bilden sich Persönlichkeit und Charakter eines Menschen aus. Die Sicherheit und Geborgenheit in der Familie fördert die persönliche Entwicklung des Einzelnen, lässt ihn in einem Wertekreis aufwachsen und erzieht ihn zu Respekt und Rücksichtnahme gegenüber anderen Familienmitgliedern. Die Achtung von Werten führt zu Respekt und Anerkennung, Missachtung und Wertebruch dagegen führt zu Verlust von Vertrauen und Ansehen. 04 20.10.1947 Geburtsstunde der WILLY VOIT Mit Ideen, Unternehmergeist und selbstgebauten Spindelpressen startet Willy Voit mit Nachkriegszeitteilen wie Schuheisen, Tankdeckel, Spardosen ... und setzt von Anfang an auf kostengünstiges, rationelles Arbeiten sowie hohe Stückzahlen. 1956 Start der Zink-Druckguss-Fertigung mit eigener Galvanik. Highlight: das erste Feuerzeug mit durchsichtigem Tank und elektrischem Zündmechanismus 1959 Rückgliederung des Saarlandes in die BRD, Erster Automotive-Kunde ist Bosch: Verchromte Gelenkstützen für Wischeranlagen, intern „Elefantenzahn“ genannt, werden in Riesenstückzahlen im legendären Käfer verbaut. 1965 Erste Wischermotorengehäuse im Traktrix-Ziehverfahren 1968 Anlauf der ersten vollautomatischen KunststoffBeschichtungsanlage Deutschlands 1977 VOIT-Patent: Ersatz von Ziehteilen durch gerollte Gehäuse mit eingerolltem Deckel 1981 Ablösung des Zink- durch Alu-Druckguss 1985 Das Unternehmen wird erstmalig mit dem BOSCH-Qualitätspreis ausgezeichnet. Unsere moderne globale Gesellschaft neigt zu Werteverlust. Die Gier nach Reichtum und das Streben nach Macht und Einfluss rütteln am Fundament unserer Gesellschaft. Skrupellose Gewinnmaximierung führt die unternehmerische Verantwortung für Mitarbeiter und deren Familien ad absurdum. Vor zwei Jahren haben wir die Notwendigkeit erkannt, für VOIT ein Unternehmensleitbild sowie Führungsleitlinien zu erarbeiten, welche uns anhalten, oben genannte Werte und Tugenden zu achten und uns damit unsere Identität als Familienunternehmen zu wahren. Wir sind der Ansicht, dass wir trotz oder gerade wegen dem hohen internationalen Wettbewerbsdruck unsere Kultur und unsere saarländische regionale Tradition verankern müssen. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieses „unternehmerische Familienbewusstsein“ ein Wettbewerbsvorteil sein kann, weil es uns Stärke und Zuversicht gibt, unsere Kraft und unser Können für unsere Familien und Kinder einzusetzen und uns damit allen eine sichere Zukunft zu erarbeiten. Solches Handeln macht uns stolz! Willy Voit, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, wäre sicherlich zufrieden mit der Entwicklung seines Familienunternehmens zu einem Technologieunternehmen mit Familientradition. 1990 Willy Voit wird mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Er stirbt wenige Monate danach. 1995 Europas erste Transferstraße startet. Gefertigt werden Dieseleinspritzpumpengehäuse als druckdichte Aluminium-Strukturen. Produktionsstart von Getriebeteilen für ZF 1998 Die VOIT HOLDING GmbH & Co. KG und die VOIT FRANCE SNC werden gegründet. 1999: Gründung der VOIT MÉXICO VOIT erhält zum 7. Mal den Bosch-Preis für „Qualität und besondere Leistung“ und gehört zu den „Top-Zwölf-Zulieferern“. 2000 Siemens zeichnet VOIT mit dem „Quality Award“ als „Supplier of the Year“ aus. 2004 - 2007 - 2008 Gründung der VOIT-TEC, der VOIT POLSKA und der BTI Bearbeitungstechnologie 2009 Mit Partnerschaft, Organisationstalent und Familiensinn begegnet VOIT der Wirtschaftskrise in der Automobilindustrie 2010 - Jahr 1 nach der Krise Der Break-even ist bereits wieder erreicht. VOIT investiert 20 Mio. € in die Produktion von Getriebekomponenten für die neuen energiesparenden 8 HP-Getriebe von ZF. 2012: VOIT wird ausgezeichnet als „Preferred Supplier of the BOSCH Group in the material group Stamped, Drawn and Bend Parts“. Die Sparte Aluminiumdruckguss wird um über 30% erweitert, um die steigende Nachfrage von Getriebeteilen für das angesagte 8HP-Automatgetriebe von ZF zu bedienen. Die 2011 als Spin-out der WILLY VOIT gegründete VOIT TPH, Technology for Press Hardening, startet durch: Mit der neuen Technologie Warmumformung beginnt im Herbst 2012 eine neue Ära: die Großserienfertigung hochsteifer Leichtbauteile. Carsten Schubert CEO - Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender VOIT feiert seinen 65sten Geburtstag und konzentriert sich zunehmend auf die Entwicklung effizienter Lösungen für die Mobilität der Zukunft. 2013: Die Geschäftsführung formiert sich neu. Am 23.08.13 wäre Willy Voit 100 Jahre alt geworden. 05 IN REKORDZEIT I BAU DER NEUEN ROHGUSS- & GIESSHALLE Marathon, Staffellauf oder Sprint? Ein bisschen was von jedem, definitiv aber eine sehr sportliche Leistung ist der ambitionierte Bau der neuen Gießund Rohgusshalle, der die VOIT-Druckgießkapazitäten binnen eines halben Jahres um 30% erhöhte. 1 Achtganggetriebe von ZF gelten in der Automobilwelt als Nonplusultra. Premium-Hersteller wie Audi und BMW bauen sie ein, aber auch Luxus-Marken wie Bentley und Aston Martin. Mit jeweils ca. 1,5 Mio. Zwischenplatten, 2 Mio. Töpfen und 4,4 Mio. Kolbenringen pro Jahr, gehört VOIT seit Jahren zu den Schlüssellieferanten von ZF. Hergestellt werden diese hochkomplexen Komponenten im anspruchsvollen Aluminiumdruckgussverfahren bei der WILLY VOIT im Stammwerk St. Ingbert. 06 Photo: www.raffaelwaldner.com Um die Begehrlichkeiten der wachsenden Schar der Achtgang-Getriebefans auch weiterhin stillen zu können, wurde nun in der absoluten Rekordzeit von einem halben Jahr eine neue Produktionshalle geplant, gebaut, ausgestattet und in Betrieb genommen: Eine höchst sportliche Leistung für alle Beteiligten. Wenn man den ersten Liefertermin, den 01.04.2012 zwar kennt, aber zum Projektstart am 20. Juli 2011 noch kein grünes Licht für die Gesamtinvestition als Solche und die Anlagenbeschaffung im Besonderen hat, dann hat man ein Riesenproblem: Zeit, oder besser gesagt überhaupt keine Zeit. Denn das bedeutet Bauen unter massivem Zeitdruck im Winter, mit den Gewerken von rund 50 beteiligten Firmen und Beschaffung und Inbetriebnahme des Maschinenparks und aller angeschlossenen technischen Peripherieleistungen in liefertechnisch schwindelerregend kurzer Zeit. Eigentlich nicht machbar. Sieht man sich allerdings an, welche Bauten und anlagentechnischen Erweiterungen VOIT in den letzten sechs Jahrzehnten immer im Rekordtempo hingelegt hat dann weiß man: „VOIT kann das.“ NEUBAU Photo: www.raffaelwaldner.com Klein-Venedig in St. Ingbert Um nun zügig voranzukommen, wurde die Ausschreibung gesplittet. 11 Firmen wurden am 18.8.11 für den Part „Rohbau bis Bodenplatte“ angefragt. Drei Firmen trauten es sich zu und gaben ein Angebot ab. Den Zuschlag erhielt bereits am 8.9.11 die Peter Groß Bau aus St. Ingbert. Bereits vier Tage später und noch bei gutem Wetter war Baubeginn, was da heißt: Rückbau der noch dort stehenden Zelthalle/des Rohgusslagers und vorbereitende Bodenarbeiten wie Aushub, Pfahlbohrungen, Kanalarbeiten und Errichtung der Pfähle, auf denen die Bodenplatte ruht, sagenhafte 230 Stück an der Zahl. Warum dieses St. Ingberter Klein-Venedig? Eingesessene St. Ingberter erinnern sich vielleicht noch daran, dass in früherer Zeit hier die Kläreinlage stand und ein Bächlein lief. Will man also hoch hinaus, besser gesagt schwere Druckgießmaschinen betreiben, braucht man ein sehr solides Fundament. Dafür wurden letztendlich 3.500 m3 Bodenmasse bewegt, 220 Tonnen Baustahl in den Pfählen und der Bodenplatte versenkt und 1.407 m3 Beton verarbeitet, angeliefert auf 201 Betonmischern, ein nicht unerheblicher logistischer Aufwand. Anfang Dezember, leider bei strömendem Regen, war es dann soweit mit der Bodenplatte. In KW 50 ging es los mit dem Stahlbau, der Fassade und den Dacharbeiten, teils bei Schnee und natürlich auch zwischen den Tagen, denn der Liefertermin der ersten zwei Gießzellen bereits am ersten Februarwochenende saß den Kollegen im Nacken und sorgte sehr bald für reichlich Kopfschmerzen. Grund: Im Januar wurde es kalt, richtig kalt und ungemütlich: Minus 17°C und Dach und Wände waren noch nicht ganz fertig. Schlimmer: Um die Bodenbeschichtung aufbringen zu können, braucht es mindestens plus 5°C. Was tun? Die Lösung war ebenso unorthodox wie effektiv, wenn auch energieintensiv. 230 Der zweite Teil der GU-Ausschreibung „Stahlkonstruktion und Hallenausbau“, ausgeschrieben am 13.9.11 an 9 Firmen und beauftragt am 07.10.2011, ging ebenfalls an die Peter Groß Bau, den einzigen Anbieter. Eine sehr gute Entscheidung, denn von der Kompetenz, Ausstattung und Menpower dieses Partners her, konnte man zu Recht zuversichtlich sein, den Termin halten zu können. Geplant und umgesetzt wurde eine Stahlkonstruktion ohne Zwischenstützen mit zwei flankierenden Ebenen: einer Technikebene samt elektrischer Versorgung, Kompressorareal und Anlagensteuerung sowie gegenüberliegend eine Büroebene mit Büros, Besprechungsraum und Sanitäranlagen. Ein Bierzelt mitten auf der Baustelle? Was uneingeweihte Besucher unserer noch unbedachten Baustelle in dieser Zeit vorfanden, ließ auf feierfreudige Arbeiter schließen: ein riesiges blau gestreiftes Bierzelt. Tatsächlich aber ermöglichte uns dieses auf 15°C beheizte „Wanderzelt“ die komplette Bodenbeschichtung nach und nach aufzubringen. Und schließlich wurde auch die Wand zum Rohgusslager zunächst mit Planen, dann korrekt geschlossen und das Dach trotz schneebedingter Verspätung fertig. Ungemütlich ging es weiter, denn Anfang Februar mussten vier Gießzellen gleichzeitig aufgebaut werden und die Temperaturen lagen immer noch bei minus 15°C. Diese unkomfortable Arbeitstemperatur bedeutet Probleme mit dem Arbeitsschutzgesetz, Maschinenrichtlinien und VDE Bestimmungen. So besteht bei diesen Temperaturen z.B. schnell die Gefahr des Kabelbruchs. Als Notlösung reduzierten im Umfeld der Gießzellen aufgestellte Gasstrahler und Ölheizungen den Arbeitsausfall auf eine Woche, so dass die Gießzellen termingerecht sowohl ihren Probebetrieb als auch später ihren zeitgenauen Anlauf aufnehmen konnten. 07 Photo: www.raffaelwaldner.com IN REKORDZEIT I BAU DER NEUEN ROHGUSS- & GIESSHALLE 1 Die heiße Phase Mit dem unentrinnbaren Endtermin „Produktionsstart Anfang April“ im Nacken kam das Projekt nun aus der arktischen Kälte im wahrsten Sinne des Wortes in die heiße Phase. Es folgte die Planung und Errichtung des Herzstückes, der Gießerei. Wer als Laie nun denkt, es würde genügen, vier fertige Maschinen hinzustellen und loszulegen, dem soll gesagt sein, dass es sich um sehr komplexe Anlagen handelt, die erst vor Ort aus anspruchsvollen Maschinen- und Anlagenkomponenten „geboren“ werden. Um eine Druckgusszelle vor Ort errichten zu können, bedarf es einer Gießmaschine mit 840 to Schließkraft, einem Dosierofen, Sprühsystem, elektrischer- und Druckluftversorgung (also Trafo- und Kompressorstationen zu je 1.000 KVA), Maschinendatenerfassungssystem, Abzugshaube, Prozesskühlwasserbereitstellung samt Pumpen zur Abführung und Zwischenlagerung des Prozesswassers, zentrale Kühlwasserbereitungsanlage, eine leistungsfähige Automation mit Roboter und Entgratpresse, ferner anlagenüberfahrende Brückenkrane (Spannweite 35 m, Nutzlast 10 to) und last but not least einen Schmelzofen mit einer Schmelzleistung von 3.000 kg/Stunde und einem Warmhaltevermögen von 10.000 kg. Und natürlich motivierte alte und neue, frisch geschulte Mitarbeiter, die ab dem Tag X diese Wunderwerke der Ingenieurs- 08 Photo: www.raffaelwaldner.com kunst bedienen und ihnen perfekte Druckgusskomponenten entlokken können. Immerhin jeweils ca. 9.000 Zwischenplatten und Töpfe und 25.000 Kolben pro Tag, also 8 Mio pro Jahr. In Summe mit weiteren Druckgussprodukten fertigt VOIT pro Jahr in 31 Druckgießzellen 15 Mio Druckgussteile. Zusammen mit unseren Stanzteilen verlassen 140 Mio Stück pro Jahr unser Haus. Danke! Der Neubau einer Gießerei vom Spatenstich bis zur vollfunktionsfähigen Gießerei in einem halben Jahr ist eine außergewöhnliche Leistung. Wir sind sehr stolz darauf sagen zu dürfen, dass es unter der Federführung unseres Leiters Techische Dienste, Jürgen Kümmel, dank unserer unermüdlich fleißigen Mitarbeiter und dem großen Engagement aller beteiligten Firmen gelungen ist, ab dem 01.04. 2012 zu produzieren. Dafür allen intern und extern Beteiligten, auch unserem Kunden ZF Friedrichshafen AG, ein dickes, dickes DANKE! Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blind Blindtext Blindtex NEUBAU Happy end Im April 2012 noch nicht ganz. Zwar war auch der neue Schmelzofen Mitte April betriebsbereit, doch zog sich das Genehmigungsverfahren (Schmelzgenehmigung nach BIMSCH) noch bis zum 1. August hin, so dass die Gießzellen aus unseren bestehenden Schmelzöfen, die bislang nur die Gießhallen 1 und 2 zu versorgen hatten, gedeckt werden musste. Dies führte schnell zu bereits vorhergesehenen Engpässen. Aber auch hierfür wurde eine „heiße“ Lösung“ gefunden: die Just in time-Anlieferung von Flüssigaluminium aus Trier. Sonst noch etwas? Aber ja doch. Ganz „nebenbei“ mussten noch 109 kostenfreie Ausweichparkplätze dicht am Firmengelände gefunden werden, was Dank einiger Gespräche mit der Stadt auch gelang. Und ein krachneuer firmennaher Mitarbeiterparkplatz mit 160 Stellplatzen wurde parallel zum Hallenbau auch noch gebaut und in Betrieb genommen. Und heute? Inzwischen sind aus den vier Gießzellen bereits sieben geworden. Denn nicht nur wir lieben Autos. Die Fangemeinde des 8-Gang Automatgetriebes wächst, und wir mit. Gigantische Zahlen Neubau Gießerei & Rohgusshalle: Bewegte Erdmassen: 3.500 m3 Fundament: Im Boden versenkt: ca. 230 Pfähle, Bautiefe: 9,20 m, Durchmesser 0,7 bis 0,9 m Betonmenge: 1.407 m2, transportiert auf 201 Betonmischern 220 to Baustahl für Pfähle und Bodenplatte Konstruktive Ausführung: Stahlkonstruktion ohne Zwischenstützen Bauhöhe: 12,60 m Technische Ausführung: Bodenebene: Rohgusslager, Gießerei, Schmelzerei, Technikebene: Elektrische Versorgung, Kompressorenstation & Anlagensteuerung, Kühlwasserbereitungsanlage Gegenüberliegende Büroebene: Büros, Besprechungsraum, Sanitäranlagen Bebaute Grundfläche: Rohgusshalle: ca. 65 x 19 m, 1.245 m2 Gießerei: 65 x 43 m, 2.830 m2 Schmelzerei: 10 x 18 m, 182 m2 Gesamte Gießhalle demnach ca. 3.000 m2 Gießerei und Rohgusshalle zusammen: 4.750 m2 Gesamter umbauter Raum: 49.819 m3 Gesamtinvest (inkl. Mechanischer Bearbeitung): ca. 35 Millionen Wir danken den folgenden beteiligten Firmen für ihre hervorragende und termintreue Arbeit: Architekt: Jürgen Dittmar, Prüfstatiker: Geber + Müller, Stahlbau: Friedrich Bühler GmbH & Co. KG, Türen & Brandschutzschiebetore: DMW Schwarze, Rolltore-Folienschnellauftore: Mekoba GmbH, Dachdeckerarbeiten: G. Stephany, Reglith-Verglasung: Engstler + Schäfer GmbH, Alu-Fenster: Faust Glasbau GmbH, Dachlichtbänder: Colt International GmbH, Dach- & Wandbleche: Harmsen Komtec GmbH, Thermoelemente: ME-DA-WA-System- & Elementbau, Stahltreppen: Firma Arone, Dunkelstrahler: Firma Schwank, Elektro, Netzwerk, Hallenbeleuchtung: Firma MKE, Trockenbau: Firma Aktro, Gerüstbau: Friedrichsthaler Gerüstbau, TGA-Planung: Lothar Bloching, Bodenbeschichtung: Firma Schneewind, Blechverkleidung Stahlbau: Firma Becker, Zaunanlage: Firma Hasseler Zaunbau, Estrich: Firma Dilliberto, Bodenbeläge: Firma Schmitt, Fliesen Firma Georg Hoffmann, Innenputz: Firma Engel, Maler: Firma Dörr, Blitzschutz: Kräußling & Jenet, Schlosser-Steigleitern: Firma Governali, Innentüren: Firma Berndt, H,L,S, Gas , Druckluft- & Wasserleitungen: Firma Lelle, Außenanlage: Firma Jäger, Feuerlöschkästen: ATH, Feuerlöschleitung: Firma Niederländer, Maler: Firma Jung, Drehkreuz: Hausalit ... Unser besonderer Dank gilt unserem Generalunternehmer, der Firma Peter Groß Bau, St. Ingbert Technische Firmen: Maschinen: Bühler (Gießmaschinen), Striko (Dosieröfen), Reis (Automation, Roboter, Entgratpresse), KMA (Absaughauben), Gerlieva (Sprühsysteme), Becker (Elektr. Versorgung), MKE (Netzwerktechnik), BKS (Maschinendatenerfassung), Demag (Brückenkrane), Kautz (Trafostation), Kaeser (Kompressorenstationen), IKS (Kühlwassermanagement), ZPF (Schmelzofen), Oettinger (Flüssigaluminium)... Projektleitung: Jürgen Kümmel, Leiter Technische Dienste Projektplanung und Steuerung: Jürgen Kümmel, Thomas Boschet & Team Astrid Wilhelm-Wagner 09 WILLKOMMEN I in der Welt der Getriebe- & Antriebstechnik POWER TRAIN Synergien durch Technologiemix Projektbeschleuniger: Engineering VOIT bietet seinen Kunden aktuell drei Kernprozesse: Kaltumformung, Warmumformung und AluminiumDruckguss. Unter einem Dach vereint finden sich somit Stanz-, Zieh,- und Biegerolltechnologie, Press Hardening für hochfeste Stähle sowie AluminiumDruckguss und Fertigguss. Seiner Philosophie folgend, dem Kunden nur einbaufertige Komponenten zu liefern, werden sie abgerundet durch innovative und umfangreiche Folgeprozesse wie CNC-Bearbeitung, Fügetechnik und Oberflächenkonditionierung. Die steigenden Anforderungen an Bauteile führen zu immer komplexeren und gewichtsärmeren Entwicklungen. Dennoch erwarten OEM und 1st tier Supplier auch bei komplexen Komponenten einen zügigen Entwicklungsprozess, der Produkt- und Fertigungsrisiken minimiert. Dieser einzigartige Technologiemix und die integrative Arbeitsmethodik des VOIT-Projektmanagementes eröffnen Kunden hochinteressante Synergien hinsichtlich Verkürzung ihrer Entwicklungsprozesse, Bauteil-, Prozess- und Kostenoptimierung, Gewichtsersparnis durch intelligente Materialsubstitution und hoher Verfügbarkeit. In der Praxis ist häufig zu sehen, dass vermeintlich fertigungstechnisch ausgereifte Bauteile angefragt werden, die aus Prozesssicht noch viele Fragen offen lassen. Eine relativ späte Diskussion zwischen Bauteilund Prozessentwicklung zur fertigungstechnischen Machbarkeit führt jedoch zu unnötig langen und kostentreibenden Entwicklungsschleifen und verschenkt Chancen zum geschickten Technologiemix. Die Produktentwürfe seiner Kunden sicher herstellbar zu machen ist eine Kernkompetenz des Hauses VOIT. Sie fußt auf der jahrzehntelangen Erfahrung des Projektmanagements für Entwicklung von Fertigungsprozessen für besonders komplexe Teile, dem Fachkönnen des hauseigenen Werkzeugbau, der fachübergreifenden Beherrschung dreier Technologiesparten und der Leidenschaft für Präzision und Technologie jedes einzelnen Mitarbeiters. Die integrative Arbeitsmethodik, das VOIT-ProzessKnow-how und das besondere Fachwissen um Materialsubstitution und effizienten Technologiemix frühzeitig in die finale Bauteilentwicklung einzubringen, verkürzt den Markteintritt und schaltet Produktionsrisiken aus. Denn intelligent entwickelte Komponenten punkten mit geringem Eigengewicht, optimierter Kostenstruktur, erstklassiger Qualität und hoher Verfügbarkeit aus robusten und stabilen Fertigungsprozessen. 10 Die Produktentwürfe seiner Kunden prozesssicher herstellbar zu machen und anschließend in höchster Präzision einbaufertig in Großserien zu liefern, ist die Kernkompetenz von VOIT. Einsatzmöglichkeiten Kompetenzvorsprung Porenarme, druckdichte Bauteile im AL Druckguss für Getriebeanwendungen Produkte in Druckguss, Stanz-, Tiefzieh- & Biegerolltechnologie • Hohe Kompetenz in der Volumenproduktion Kundenspezifische, einbaufertig bearbeitete Bauteile für Schalt-, Doppelkupplungs- und Automatikgetriebe wie 8-Gang-Automatgetriebe, 9- und 10-Gang-Automatgetriebe sowie für zukünftige Getriebekonzepte, z.B. Zwischenplatten, Grundplatten, Kanalplatten, Kolben, Töpfe, Verdichtergehäuse ... V 12 Zündrail, Motorlüfter Steuerungsgehäuse Start-Stopp • Einsatz innovativer und Beherrschung anspruchsvoller Technologien Lamellen- und Planetenträger Lenkung: Motorgehäuse für elektrische Lenkhilfe, Lagerschilde Werkzeugfallende Umformbauteile in Materialstärken bis zu 8 mm wie z.B. versch. Lamellenträger, ZSBTeile und Stegsterne für Doppelkupplungsgetriebe, gesperrte hydraulische/elektr. sperrbare Differentialgetriebe, Achsgetriebe, 6-Gang- und 8-Gang-Automatgetriebe Kombinierte Bauteile aus Auminium-Druckguss und Umformtechnik konstruktiv und kostenmäßig optimierte hybride Bauteile z.B. Axialkolben für Automatikgetriebe, (AL-Druckgussbauteil mit tiefgezogenem Topf formschlüssig verbunden) Unterbaugruppen für die Getriebetechnik Getriebekomponenten mit Veredelungsprozessen wie Reinigungsprozesse, Montage- und Prüfleistungen ... Unterbaugruppen von Lamellenträgern mit weiteren Schweiß- und Fügeprozessen, rotationssymetrische Wellen Bauteile für Fahrwerk, Antriebsstrang, Kraftstoffversorgung, Abgassysteme Leistungselektronik für Hybridund Elektroantrieb: Gehäuse für Hybridelektronik, flüssigkeitsgekühlte Elektronikgehäuse Motorengehäuse, druckdichte Gehäuse, Kleingetriebegehäuse, Elektronikgehäuse Hochfeste Leichtbauteile in Warmumformtechnik Chassisteile, Fahrwerksteile, Getriebeteile ... • Synergieeffekte durch drei Technologien unter einem Dach • Große hauseigene Werkzeug- entwicklung und Werkzeug- bau mit über 170 Mitarbeitern • Engineering-Kompetenz: VOIT finalisiert Kundenideen zu prozesssicher fertigbaren Hochleistungsprodukten • Lösungskompetenz für neue Produkte im Bereich Mobilität der Zukunft/ Energieeffizienz Leistungen • Kundenindividuelle Bauteilentwicklung • Material- und Prozessauslegung • Optimierung durch Materialsubstitution • Werkzeugentwicklung, Kon struktion und Fertigung • Prozessentwicklung und Anlagenkonzeption • Prototypenbau • Hochvolumige Serienproduktion 11 AUS DEN ABTEILUNGEN I Vertrieb & Projekt Management „Der Powertrain, oder auf Deutsch auch Antriebsstrang, beschreibt den Verlauf der Motorleistung von der Entstehung/Verbrennung bis auf die Straße/Reifen. Dazu zählen im Einzelnen der Motor, das Fahrgetriebe, das Verteilergetriebe, das Achsgetriebe und die Radaufhängung.“ VOIT inside stellt Ihnen heute verschiedene Getriebetechnologien, Einsatz und Akzeptanz vor. Der Motor Motoren werden unterschieden nach ihrer Funktionsweise. Verbrennungsmotoren verbrennen kontrolliert ein Luft-Gas Gemisch im Brennraum und wandeln so die im Kraftstoff gebundene Energie in Bewegungsenergie um. Als Kraftstoff sind bekannt Benzin, Diesel, LPG (Liquefied Petroleum Gas) „Autogas“ oder CNG (Compressed Natural Gas) „Erdgas“. Die Leistung, die ein Motor zur Verfügung stellt, ist mit drei unterschiedlichen Systematiken zu beeinflussen: Hubraum: Je mehr Brenngas pro Zylinder zur Verbrennung kommt, desto mehr Leistung ist aus dem Verbrennungstakt zu generieren. Drehzahl. Je häufiger pro Zeiteinheit eine Verbrennung stattfindet, desto mehr Leistung ist pro Zeiteinheit zu generieren. Aufladung: Je stärker das Brenngas vor dem Einlassvorgang komprimiert wird, desto mehr Leistung ist aus dem Verbrennungstakt zu generieren. Letzteres ist die aktuell am häufigsten verwendetete Maßnahme, um Motoren mit hoher Leistungsdichte zu entwickeln. Die wohl bekannteste Aufladungstechnik ist der Turbolader, aber auch Kompressoren (Daimler SLS Kompressor) oder der Schraubenverdichter (VW Corrado G Lader) wurden zum Aufladen der Luft-Gas Gemische eingesetzt. Weiter sind seit einigen Jahren Elektrofahrzeuge im Angebot der Fahrzeughersteller, die mit in Batterien gespeicherter elektrischer Energie einen Elektromotor antreiben. Die Kombination aus bekannter Verbrennungstechnik und einem innovativen Elektroantrieb wird als Hybridantrieb bezeichnet. Das bekannteste und weltweit am häufigsten verkaufte Hybridfahrzeug ist der Toyota Prius. 12 Fahrgetriebe Mit dem Fahrgetriebe wird die Motorleistung zu dem gewünschten Fahrzustand untersetzt. Fährt das Fahrzeug an, wird viel Kraft benötigt, das Getriebe schaltet in den ersten Gang. Einer der wichtigsten Hauptsätze der Mechanik sagt: Was an Kraft gewonnen wird, geht an Weg verloren. Daher kann im ersten Gang zwar angefahren werden, die „Höchstgeschwindigkeit“ ist aber relativ gering. Wird das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit gefahren, wird ein hoher Gang geschaltet. Es ist „viel Weg“ pro Motorumdrehung möglich, das Fahrzeug hat jedoch kaum Kraft. Ein Versuch im 5. Gang anzufahren zeigt das Phänomen deutlich. Die Gangwahl wird bei den unterschiedlichen Getriebebauformen entweder manuell durch den Fahrer getätigt oder bei automatisierten Getrieben durch eine automatische Getriebesteuerung. Schaltgetriebe Der Fahrer schaltet manuell den gewünschten Gang. Zum Gangwechsel ist die Kupplung mit dem Kupplungspedal zu betätigen. Das Getriebe arbeitet mechanisch, ein Eingreifen einer Getriebesteuerung ist nicht möglich. „Moderne“ Schaltgetriebe geben dem Fahrer im Cockpit eine Gangempfehlung. Automatisiertes Schaltgetriebe Diese Bauform manueller Getriebe bietet dem Fahrer die einfachste Möglichkeit des automatischen Schaltens. Der Kupplungsvorgang sowie das Einlegen der Gänge wird mittels Aktuatoren ausgeführt. Die bekannteste Anwendung ist der Smart von Daimler. Doppelkupplungsgetriebe Bereits vor mehr als 10 Jahren führte VW das Direktschaltgetriebe in ihrem Volumenmodell Golf ein. Kurze Schaltzeiten ohne spürbare Zugkraftunterbrechung zählen zu den Hauptcharakteristika. Vom Aufbau her ist das Getriebe quasi zwei Getriebe, eines für die geraden Gänge und ein weiteres für die ungeraden Gänge. Doch wie funktioniert dies technisch? Fährt der Fahrer an, ist der 1. Gang eingelegt und die Kupplung, die die ungeraden Gänge kraftschlüssig mit dem Motor verbindet ist geschlossen. Die zweite Kupplung ist offen und der nächste Gang, sprich der 2. Gang, ist bereits eingelegt. Beim Schaltvorgang vom 1. Gang zum 2. Gang wird nun die erste Kupplung geöffnet und die zweite Kupplung geschlossen. Die Überlagerung des Schleifpunktes führt zu einem kontinuierlichen Durchzug ohne Zugkraftunterbrechung. Dadurch, dass der nächste Gang bereits vorgewählt ist wird das Getriebe sequenziell geschaltet. Automatikgetriebe Der Aufbau eines Automatikgetriebes unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Bauformen darin, dass die gewünschte Umsetzung im Getriebe aus der Kombination einzelner Planetengetriebestufen realisiert wird. Planetengetriebe werden mittels eines Kupplungspaketes einzeln hydraulisch angesteuert. Die Kupplung zwischen Motor und Getriebe ist eine Viskosekupplung. Ein Fluid zwischen Rotor und Stator überträgt das Drehmoment vom Motor an das Getriebe, der so genannte Wandler. Früher galten Automatikgetriebe aufgrund des schlechten Wirkungsgrads der Wandlerkupplung als verbrauchsungünstig. Weiterentwicklungen haben diesen Nachteil ausgeschaltet. Der Wandler wird kurz nach dem Anfahren mit einer Wandlerüberbrückungskupplung überbrückt und verbessert den Wirkungsgrad so deutlich. Verteilergetriebe Verteilergetriebe bei Allradfahrzeugen verteilen das Drehmoment von der Getriebeausgangswelle auf die Vorder- bzw. Hinterachse. Dies ererfolgt durch ein separates Getriebe oder eine Verteilereinheit im Fahrgetriebe. Um etwaige Drehzahlunterschiede zwischen Vorderund Hinterachse auszugleichen, ist ein Verteilergetriebe ein Differentialgetriebe. Einige Geländewagen bieten die Möglichkeit das Differential zu sperren und somit eine verbesserte Geländetauglichkeit zu erreichen. Dies wird überwiegend mit einem hydraulisch oder elektromechanisch angetriebenen Kupplungspaket erreicht. Achsgetriebe Jede Achse besitzt ein Achsgetriebe, um die Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern bei Kurvenfahrten mittels Differentialgetriebe auszugleichen. Wie bei den Verteilergetrieben auch, können einige Geländewagen das Differential im Achsgetriebe sperren und somit verbesserte Geländetauglichkeit erreichen. Diese Einstellung ist hilfreich bei langsamer Geländefahrt und unebenem Gelände. Wird das Achsgetriebe auf fester Straße und zügiger Kurvenfahrt nicht entsperrt, führt dies unweigerlich zu Schäden im Antriebsstrang. ZUKUNFTSFELD Powertrain Welche Chancen sieht VOIT im Powertrain, welche Bauteile bieten wir dem Markt an? Porenarme, druckdichte Bauteile im AL-Druckguss für Getriebeanwendungen VOIT liefert kundenspezifische, einbaufertig bearbeitete Bauteile. Sie werden heute bereits in großen Volumen für den Getriebehersteller ZF Friedrichshafen AG gefertigt. Seit kurzer Zeit unterstützt VOIT auch den Fahrzeughersteller Chrysler in den USA. Dieser baut in Lizenzfertigung Automatikgetriebe und sichert damit die Auslieferung der ersten Chrysler Fahrzeuge mit einem 8 Gang Automatikgetriebe. Lamellen- und Planetenträger Hergestellt werden sie in Großserien werkzeugfallend als Umformbauteile. Diese Bauteile werden von der VOIT-TEC seit einigen Jahren sehr erfolgreich für 6 Gang und 8 Gang Automatikgetriebe gefertigt. Lamellenträger finden Anwendung in Doppelkupplungs-, Automatik-, gesperrten Verteiler- und Achsgetrieben. Kombinierte Bauteile aus Auminium-Druckguss und Umformtechnik Sowohl konstruktive Zwänge, als auch die Bauteilkosten müssen die Diskussion zulassen, hybride Bauteile zu entwickeln. Auch hier kann VOIT aus der Vergangenheit einige Referenzen aufzeigen. In der Getriebetechnik wird ein Axialkolben für ein Automatikgetriebe aus einem AL-Druckgussbauteil mit einem tiefgezogenem Topf formschlüssig verbunden. Unterbaugruppen für die Getriebetechnik Heute fertigt VOIT Getriebezwischenplatten die nach den Prozessen Gießen und Mechanischer Bearbeitung weiter veredelt werden. VOIT übernimmt die Verantwortung für die Funktion der Hydraulikkanäle in der Getriebezwischenplatte und muss dazu Tieflochbohrungen korrekt verschliessen, die Funktion sicherstellen und alle dazu nötigen Messungen dem Bauteil direkt zuordbar dokumentieren. Ebenso sind für VOIT Unterbaugruppen von Lamellenträgern interessant, dazu gehören weitere Schweiß- und Fügeprozesse sowie rotationssymmetrische Wellen die zukünftig gefertigt oder zugekauft werden um die Kundenanforderungen zu erfüllen. Welche Kunden sind für VOIT attraktiv? Newsticker Vertrieb Die identifizierten Bauteile werden überwiegend in den Getriebebauformen der Doppelkupplungs- und Automatikgetriebe verbaut. Weiter sind die Bedarfe in räumlicher Nähe interessant, da Versorgungssicherheit für Kunden ein wichtiger Bestandteil in der Lieferantenauswahl ist. +++ ZF platziert Folgeauftrag bei VOIT +++ Die Entwicklung der Druckgussteile für die neue Folgegeneration der 8HP-Getriebereihen (TÜ = technische Überarbeitung ) wurde durch VOIT in den vergangenen 2 Jahren intensiv unterstützt. VOIT hat nun die Folgeaufträge zur Produktion der bei VOIT platzierten Teile der Ölversorgung erhalten. Damit ergeben sich drei interessante Ebenen in der Lieferkette zu einem OEM: Kunde OEM: Der OEM fertigt seine Getriebe in Eigenfertigung. Kunde 1st tier: Unabhängige Getriebefertiger bieten u.a. Automatikund Doppelkupplungsgetriebe am Markt an. Kunde 1st / 2nd tier: Systemhersteller bieten die Doppelkupplung als System dem Getriebehersteller an. Die Doppelkupplung, überwiegend eine nasse Kupplung, hat Lamellenträger für das Kupplungspaket verbaut. Was sagt der Markt? Die Resonanz auf die Besuche bei potentiellen Neukunden ist erfreulich groß und einige von ihnen haben unsere Fertigungsstätten bereits besucht. Umfang und Qualität der VOIT Produkte sowie das Engagement der Mitarbeiter wurde mehrfach lobend erwähnt. Das ist durchaus ein Grund, stolz auf die bereits geleistete Arbeit zu sein. Doch ist dies nicht der Zeitpunkt sich auf den Erfolgen auszuruhen, jetzt gilt es, die interessierten Neukunden für uns zu gewinnen und in eine stabile Kundenbeziehung zu überführen. Dies ist eine gemeinschaftliche Aufgabe von uns allen. Nutzen wir diese Chancen! Text: Stefan Beinkämpen Leiter Strategischer Vertrieb und Unternehmensentwicklung Newsticker: Thomas Feis Leiter Operativer Vertrieb & Projektmanagement +++ BOSCH beauftragt VOIT für elektrische Lenkung +++ Das Druckgussgehäuse für eine neue elektrische Lenkunterstützung wird bei VOIT in Auftrag gegeben. Das äußerst anspruchsvolle Design des Teiles erfordert die Entwicklung und Umsetzung hochproduktiver Gieß- und Bearbeitungskonzepte. +++ DAIMLER vergibt Lieferantennummer an VOIT +++ Aktuell besteht hohes Interesse an VOIT-Technologie. VOIT erhält eine Lieferantennummer des großen deutschen Automobilherstellers und wird für alle Fertigungssparten der VOIT Gruppe bei interessanten Neuprojekten angefragt. +++ VOIT liefert 8HP Teile an Getriebewerke in USA +++ 8HP Getriebe werden neben dem ZF-Werk in Saarbrücken beginnend in 2013 ebenfalls in Werken in USA montiert. Temporär unterstützt hier VOIT mit der Lieferung von Druckgussteilen bei Engpässen im Hochlauf. 13 IM INTERVIEW I Stefan Beinkämpen Erfolgsformel: Technologieaddition plus Effizienz Ein Interview mit Stefan Beinkämpen, Leiter Strategischer Vertrieb und Unternehmensentwicklung Herr Beinkämpen, was bietet der Automobilzulieferer VOIT in Zukunft seinen Kunden, was andere so nicht tun? Wir sind ein global aufgestelltes Unternehmen und bieten unseren Kunden Fertigungsprozesse in ALDruckguss, Kaltumformtechnik und Warmumformtechnik. Mit dieser Technologie-Kombination sind wir weltweit einzigartig am Markt, was Synergieeffekte und Zeitgewinn für unsere Kunden bedeutet. Diese Vorteile wollen wir für unsere Kunden weiter ausbauen. Welche Vorteile bieten die unterschiedlichen Prozesse in Ihrem Haus dem Kunden konkret? Kunden, die die Vorteile eines zuverlässigen Partners in der Prozessentwicklung schätzen, arbeiten bereits in der Phase der Bauteilentwicklung eng mit uns zusammen. Nehmen wir als konkretes Beispiel die Getriebeentwicklung. Bauteile aus Automatik- und Doppelkupplungssystemen gehören zu den Bauteilen, die wir unseren Kunden in enorm hoher Stückzahl zuverlässig liefern. Weiter sind wir mit Bauteilen aus relevanten Assistenzsystemen wie Bremssystem oder elektrische Lenkung am Markt präsent. Bei uns gefertigte Bauteile finden Anwendung in einer Vielzahl von Fahrzeugen: VW Golf bis VW Amarok, Audi A3 bis Audi A8, 1er bis 7er BMW, oder von der C-Klasse bis zum Maybach V12. Sehen wir uns den Lamellenträger als zentrales Element in der Getriebeentwicklung näher an. Die Anforderungen an ihn ist, im geschalteten Zustand Drehmoment zu übertragen. Hier wurden in der Vergangenheit Lösungen vom Coil werkzeugfallend auf Stufenpressen gefertigt. Für die Entwicklung einer neuen Getriebegeneration nominierte uns der Kunde als Entwicklungslieferant. Gemeinsam wurde das Blechbauteil durch eines aus AL-Druckguss substituiert. Bauteilentwicklung, DMU und Lastzyklen verantwortete der Kunde, VOIT trugmit seinem Prozessengineering dazu bei, dass sich die Aluminium-Leichtbaulösungen für LamellenträgerAnforderungen sukzessive am Markt durchsetzen. Zielgerichtetes Arbeiten, unabhängig vom Prozess, ist ein VOIT-Alleinstellungsmerkmal in der Automobilentwicklung Kundenwünsche zu realisieren. 14 Unter www.voit.de/technologien/ ist zu sehen, dass Sie sich mit der Warmumformtechnik einen weiteren Prozess ins Haus geholt haben. Wie passt der Prozess zu den bereits etablierten Technologien? Die neue Sparte Warmumformtechnik ist für VOIT eine logische Entwicklung. Temperaturgeführte Formen werden seit über 20 Jahren im AL-Druckguss beherrscht, Kaltumformtechniken sind in unserem Haus seit über 65 Jahren beheimatet. Lassen wir den Erfahrungsschatz aus beiden etablierten Prozessen zusammenfließen, ist der neue Prozess Warmumformtechnik ideal, um ohnehin bestehende Synergien noch einmal zu toppen. Dem Kunden aus allen drei Technologien oder Kombinationen daraus seine Lösung maßzuschneidern, ist das was, uns erfolgreich macht. Wir nennen das hausintern Technologieaddition. Wie verändert sich das Kundenportfolio durch den neuen Prozess Warmumformtechnik? Zunächst einmal sind die OEM die Zielkunden für Warmumformtechnik-Bauteile. Strukturbauteile im Fahrzeug sind die aktuell am häufigsten angefragten Bauteile. Die Vorteile liegen auf der Hand, die Anforderungen an die Festigkeit der Bauteile im Crashpfad sind mit weniger Materialeinsatz zu realisieren, weniger Material ist weniger Verbrauch und damit weniger CO2-Ausstoß. Mit den vorgegebenen Zielen der Politik ist der CO2-Ausstoß am Gesamtfahrzeug ein direktes Entwicklungsziel und der niedrigere Treibstoffbedarf ein Verkaufsvorteil am Markt. Gewichtsreduktion ist jedoch nicht alleiniges OEMThema, auch in der Zulieferindustrie gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, die mit Warmumformung intelligent herstellbar sind. Dabei liegt der Vorteil nicht nur in der hohen Bauteilfestigkeit. Die sehr hohen Umformgrade und die Integration von Funktionen mehrerer Bauteile in eines bieten weitere Freiheitsgrade in der Entwicklung. VOIT ist hier ständig auf der Suche nach neuen Einsatzmöglichkeiten. Von der Sitzstruktur bis hin zur gewichtsoptimierten Fahrzeugfelge für die E-Mobility ist Vieles denkbar. Bestehende Kundenbeziehungen haben natürlich weiter Bestand und sind nun um einen innovativen Fertigungsprozess reicher geworden. Aktuell kommen viele neue Kunden hinzu. Dies hat aber genauer gesagt zwei Gründe: der zusätzliche Fertigungsprozess Warmumformung, aber auch die technologische Ausrichtung auf Anwendungen aus dem Antriebsstrang. Neben den Eigenfertigern der Automobilindustrie sind auch die unabhängigen Getriebehersteller sowie deren Lieferanten für Unterbaugruppen Ziel unserer Akquise. Um das genannte Beispiel Lamellenträger noch einmal aufzunehmen. Aktuell entwickeln wir mit einem OEM Powertrain-Bauteile als Warmumformlösung. Bestätigen die Versuche die Erwartungen und Anforderungen, sehen Sie hier noch einmal den großen Vorteil der VOIT-Prozessentwicklung, unabhängig von Material und Fertigungsprozess fertigungstechnische Lösungen zu entwickeln. Was schätzen Ihre Kunden an der Zusammenarbeit mit Ihrem Haus? Als Anbieter von Prozessen bieten wir Lösungen für die Ideen unserer Kunden. Diese Herausforderung ist nicht trivial, denn mit zunehmender Komplexität der Bauteile nimmt auch die Herausforderung zu, Bauteile in einen robusten und effizienten Fertigungsprozess zu überführen. Die Anforderungen an unsere Mitarbeiter sind somit ganz andere, als wenn Sie ein Produkt an Ihren Kunden verkaufen. Aus diesem Grund arbeitet das Projektmanagement vom ersten Entwurf bis zum Projektanlauf für unseren Kunden. Im ersten Schritt ist es wichtig Funktion und Einbausituation des zu fertigenden Bauteiles zu kennen. Im zweiten Schritt wird die fertigungstechnische Machbarkeit geprüft und ein Fertigungskonzept mit unseren Kunden erstellt. Ist das Fertigungskonzept mit dem Kunden abgestimmt und entschieden, werden die Werkzeuge und Maschinen projektiert. Dabei ist es Philosophie unseres Hauses, nur einbaufertige Bauteile für unsere Kunden anzubieten. I VOIT setzt auf flankierende Produkt- & Prozessentwicklung Was bezeichnen Sie als einbaufertiges Bauteil? Wenn Sie ihr Unternehmen mit nur einem Wort beschreiben müssten, welches wäre dies und warum? Unser Kunde erhält sein Bauteil in der vereinbarten Qualität direkt an seine Montagelinie. Das hört sich erst einmal einfach an, ist aber dennoch ein komplexer Vorgang, wenn Sie sich die technologiebedingte technische Umsetzung vor Augen führen. Effizienz! Ganz klar. Und damit sind wir auch wieder bei der Ausgangsfrage, was wir unseren Kunden bieten: Synergien aus Technologieaddition und Effizienz. Wir arbeiten an Baugruppen und Komponenten, die Fahrzeuge effizienter machen, ob es Leichtbauanwendungen in den Fahrzeugstrukturen oder Powertrain-Lösungen für weniger Verbrauch sind. Wir gestalten innovative effiziente Projekte für unsere Kunden, die geringste Folgekosten und hohe Zuverlässigkeit aufweisen. Wir sind mit dem VOIT Prozessengineering eng und frühzeitig in Kundenprojekte eingebunden um kurze Entwicklungszeiten zu unterstützen. Und wir arbeiten natürlich hart daran, unsere eigenen Prozesse für uns und unsere Kunden effizient und zukunftssicher zu gestalten. Fertigguss: Das Bauteil erfüllt ohne mechanische Bearbeitung die Kundenanforderungen. Kaltumformtechnik: Das Bauteil erfüllt werkzeugfallend die Kundenanforderung. Aluminium-Druckgussteil mit Bearbeitung: Nach dem Gießen und Strahlen werden die notwendigen Bearbeitungsprozesse durchgeführt. Warmumformtechnik: Für den Prozess wird das Bauteil zunächst auf ca. 950°C erhitzt, dann umgeformt, anschließend abgekühlt und für die weitere Verwendung beschnitten. Baugruppenmontage: Unabhängig vom Kernprozess werden Bauteile zu Baugruppen montiert. Dabei finden die unterschiedlichsten Fertigungsund Fügeverfahren Anwendung. Baugruppen mit Erprobung: Ist das Bauteil mit einer Funktion versehen, so ist diese im Fertigungsprozess mit zu überprüfen. Dabei können Funktionen z.B. die Gewährleistung von Ölkanälen in einem Bauteil für die Getriebeanwendung oder auch die Laufruhe in einem dynamisch eingesetzten Bauteil sein. Herzlichen Dank für Ihre Zeit Herr Beinkämpen. Gerne! Stefan Beinkämpen ist Leiter Strategischer Vertrieb und Unternehmensentwicklung beim VOIT Unternehmensverbund idealism + idealism 15 WILLKOMMEN I in VOITs Welt hochfester Leichtbauteile LIGHT WEIGHT Was ist Warmumformtechnik? Leichtbau ist das große Thema der OEM. Im Prinzip sind solche Bauteile jedoch überall interessant, „wo bewegte Massen Energie verbrauchen“, also auch in den Sparten Bahntechnik und Flugzeugbau. Denn: Leichtbauteile treffen den Nerv Gewichts- und damit Treibstoffreduzierung und die Notwendigkeit der Emissionsreduktion. Höchste Bauteilfestigkeit bei gleichzeitiger Senkung des Gewichts, Warmumformung, auch Press Hardening oder Formhärten genannt, ist die Methode, die diesen Ansprüchen gerecht wird. Eingesetzt wird sie deshalb im Automobilbau zunehmend für Body- und Chassisteile wie Seitenaufprallschutzsysteme, Stoßfängerverstärkungen sowie höchstfeste, steife Strukturbauteile innerhalb der Rohkarosserie. Sie substituiert zunehmend Produkte, die bisher in Kaltumformtechnik gefertigt wurden und erschließt völlig neue Anwendungsmöglichkeiten. Technischer Prozess der Warmumformung Die umzuformenden Platinen werden auf einer Rollenbahn via Durchlaufofen auf ca. 950° C erhitzt. Per Roboter werden die rot glühenden Bleche in eine Umformpresse, in die ein spezielles, wassergekühltes Werkzeug eingebaut ist, eingelegt. Während des Schließvorgangs wird das Material bei etwa 750°C durch das Werkzeug umgeformt. Während der nachfolgenden Haltezeit wird das Blech heruntergekühlt, um ihm die Wärme schnellstmöglich zu entziehen. Durch die schnelle Abkühlung bildet sich im Stahl die für die hohen Härtewerte verantwortliche martensitische Gefügestruktur aus. 16 Die endgültige Bauteilform erhält das Produkt im Nachgang. Da die außergewöhnliche Härte des Stahls und seine Zugfestigkeit von mehr als 1.400 N/mm² den finalen Beschnitt der Bauteile mit herkömmlichen Schneidwerkzeugen erschwert, empfiehlt sich die 3D-Laserbearbeitung, bei der die endgültige Bauteilform via Laserstrahl aus dem umgeformten und gehärteten Blech herausgelöst wird. Die Vorteile: Weniger Gewicht, mehr Leistung Die Vorteile der Warmumformung liegen in präziser Formhaltigkeit bei sehr guter Reproduzierbarkeit sowie höchsten Festigkeiten und Härten. Und das bei einem Bauteilgewicht, das bei mindestens gleich guter Performance um signifikante 30% reduziert ist. Da bei der Warmumformung keine Rückfederung auftritt, erlaubt dieses Verfahren die Fertigung sehr komplexer, präziser und maßhaltiger Bauteile, die so im Kaltumformprozess nicht zu realisieren wären. Für das Verfahren spricht auch die sehr gute Umformbarkeit mit geringeren Umformkräften. Die Technologie bietet Potenzial für hohe Integrationsgrade: Aus mehreren Einzelteilen wird ein einziges komplexes und leichtes Modul. Die Königsdisziplin der Warmumformung nennt sich „Tailored Properties“ durch „Tailored Tempering“ und besteht darin, verschiedene Festigkeiten und Härten - also hochfeste Bereiche und Knautschzonen - auch innerhalb eines Bauteils umzusetzen. Die Warmumformtechnik stillt das Bedürfnis der OEM nach leichten und gleichzeitig hochstabilen und somit sicheren Karosserieteilen, da sie ihren Kunden durch die signifikante Senkung des Fahrzeuggewichtes letztendlich handfeste Vorteile bieten kann: geringeren Treibstoffverbrauch und reduzierten CO2-Ausstoß. VOIT TPH I Technology for Press Hardening Optimierter Materialeinsatz, höhere Festigkeit: Gewichtsreduzierte und gleichzeitig hochfeste Bauteile reduzieren den Treibstoffbedarf und CO2-Ausstoß. Technologie-Vorteile VOIT TPH, Technology for Press Hardening Kompetenzvorsprung • Hohe Festigkeiten und Härten Mit der neuen VOIT TPH,Technology for Press Hardening, einem Spin-out der WILLY VOIT, startete im September 2012 die Serienfertigung von Warmumformteilen auf der ersten von mehreren geplanten Anlagen am Hauptstandort St. Ingbert, getreu der GründerPhilosophie aus dem Jahre 1947, hochwertige MetallProdukte in hohen Stückzahlen rationell, kostengünstig und in bester Qualität zu entwickeln und zu fertigen. Die neue Sparte Warmumformung ergänzt die Sparten Kaltumformung und Aluminium-Druckguss des VOIT Unternehmensverbundes und schafft Kunden damit neue Synergien. VOIT investiert: Weitere Anlagen sind bereits an zusätzlichen Standorten angedacht. Bis zu drei Mio. Hubkapazitäten sollen binnen der nächsten fünf Jahre zur Verfügung stehen. Je nach Wachstumsprognose sind in den nächsten Jahren bis zu sechs Anlagen angedacht. Sechs bis zehn Mio. Teile wären dann im maximalem Ausbau pro Jahr produzierbar. • Hohe Kompetenz in der Volumenproduktion Einsatzmöglichkeiten • Langjährige Erfahrung im Leichtbau-Segment • „Tailored Tempering“: versch. Festigkeiten und Härten in einem Bauteil möglich • Präzise Formhaltigkeit ohne Rückfederung bei sehr guter Reproduzierbarkeit • Sehr gute Umformbarkeit mit geringeren Umformkräften • Reduzierung von Prozessschritten: Komplexe ZSB-Bau- teile können als ein einziges Bauteil gefertigt werden und beschleunigen so Fertigungs- prozess und Fahrzeugmontage • Reduzierung des Bauteil-/ Fahrzeuggewichtes bei min- destens gleich guter Perfor- mance. Kundenvorteil: Reduzierung von Treibstoffver- brauch und CO2-Ausstoß Komplexe Komponenten wie z.B. Verstärkung A- und B-Säulen, Seitenteile außen und innen, Crashverstärkungen, Tunnel, Schweller innen, Fahrwerksteile, Fußraumquerträger innen/außen, Verstärkung Sicherheitsgurt, Rohrverstärkungen, Dachquerträger, Längsträger, Querträger, VL-Achsen, Radträger Leistungen • Bauteilentwicklung in Warmumformtechnik • Werkzeugentwicklung, Konstruktion und Fertigung • Prozessentwicklung und Anlagenkonzeption • Prototypenbau und Serienproduktion • Einsatz innovativer Technologien • Jahrzentlelange Erfahrung in der Kaltumformung • Beherrschung anspruchsvoller „heißer“ Prozesse, wie Aluminium-Druckguss • Große hauseigene Werkzeug- entwicklung und Werkzeug- bau mit über 170 Mitarbeitern • Mehrfach ausgezeichneter Hauptlieferant namhafter Kunden der Automobilindustrie • Engineering-Kompetenz: VOIT finalisiert Kundenideen zu prozessicher fertigbaren Hochleistungsprodukten • Lösungskompetenz für neue Produkte im Bereich Mobilität der Zukunft/ Energieeffizienz 17 MESSEN I EUROGUSS, EUROBLECH & IAA EUROBLECH EUROGUSS 8.415 EUROGUSS-Fachbesucher informierten sich vom 17.-19.01.2012 bei 383 Ausstellern aus 28 Ländern über die neuesten Trends, Produkte und Innovationen aus der Druckgussbranche. Die EUROGUSS in Nürnberg ist unsere wichtigste und erfolgreichste Messe. Trotzdem sagten wir 2012 Good Bye, nämlich unserem alten grau-silbernen Messestand. 18 EURO BLECH Vom 23.-27.10.12 fand in Hannover die 22. Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung statt. Als internationale Leitmesse für die blechbearbeitende Industrie und Konjunkturbarometer der Branche gibt die EUROBLECH einen umfassenden Überblick über aktuelle technische Neuerungen im Bereich der Blechbearbeitung. Über 60 000 Branchenexperten und Einkäufer trafen hier auf gut 1.500 Aussteller aus 39 Ländern. In 15 Technologiebereichen deckt die EuroBLECH die gesamte Prozesskette der Blechbearbeitung ab: Halbzeuge, Zulieferteile, Handling, Trennen, Umformen, flexible Blechbearbeitung, Fügen, Schweißen, Verarbeitung hybrider Strukturen, Oberflächenbehandlung, Werkzeuge, Steuerungs- und Regeltechnik, CAD/CAM Systeme, Qualitätssicherung und F&E. VOIT war zum ersten Mal dabei, und zwar mit einem neuen frischen und sehr offenen Stand, der die Produkte stärker ins Szene setzt als bisher und mehr Raum für Kommunikation bietet. emotion for mobile worlds IAA Kleine Details am Rande: Wir lieben unsere Produkte. So sehr, dass wir sie nicht nur ins rechte Licht setzen, sondern auch „Licht“ aus Ihnen machen. Unsere Hängeleuchten sind Lamellenträger, die Deckenbeleuchtung besteht aus unseren „Streifenbildern“ aus unseren Stanzautomaten mit integrierten LEDs. An dieses Stelle ein Dankeschön an unseren Betriebsschlosser Zacharij Delislav, der dieses wunderbare & funktionale Edelstahl-Drehdisplay gebaut hat. An unsere unentbehrlichen Schreiner Jörg Penzkofer und Ralf Buchmüller und an unser Messebauteam von www.mbs-werbung.de. IAA PKW 12.-22.09.2013 Was unser aller Herzen höher schlagen lässt, ist natürlich die IAA: die weltweit größte Automobilmesse, Heimat der schönsten, angesagtesten, schnellsten, innovativsten kurz „superlativsten“ Autos der Welt. Und das Schönste: Viele davon haben VOIT inside. Ca. 900.000 Besucher pilgerten zu diesem automobilen Mekka und etliche davon kamen natürlich auch zum SaarlandGemeinschaftsstand der automotive.saar und uns. Unser Stand-Eyecatcher war diesmal der österreichische Performancekünstler Hannes Langeder. Er beschäftigt sich wie wir mit Leichtbau. Allerdings ist sein (r)evolutionärer „Fahrradi Farfalla FFX“ in der Welt der sonst straußenfedergestreichelten IAA-Traumlimousinen eine wunderbare Persiflage zum Thema Geschwindigkeitshype, Luxus und Entschleunigung. Denn die Karosserie des Leichtbauwunders besteht aus Kabelkanälen, Kettcar und einer Außenhaus aus PVC-Folien, die normalerweise im Beschriftungswesen verwendet werden. Im Gegensatz zum „Ferrari FXX“ mit satten 800 PS und bis zu 347 km/h Spitzengeschwindigkeit, bringt es Langeders lautlos betriebene Schöpfung mit 1/3 PS gerade mal auf Schritttempo und ist damit ein ernstzunehmender Konkurrent für jedem Fußgänger. Wer mehr über Flügeltürer und Künstler wissen möchte, sollte sich unbedingt diese Videos ansehen: http://fahrradi.han-lan.com http://www.youtube.com/watch?v=ISEGDWpKAeY Foto: Hannes Langeder, mit freundl. Dank an PVCplus 19 AUS DEN ABTEILUNGEN I Logistik VOIT-LOGISTIKZENTRUM Im Herzen Europas, ca. zwei Kilometer vom Stammwerk St. Ingbert entfernt, liegt das 2005 komplett neu errichtete VOIT Logistikzentrum. Der hervorragend angebundene Standort bietet internen und externen Kunden eine leistungsstarke und zuverlässige logistische Abwicklung. Auf einer Gesamtfläche von 7.500 m² stehen über 5.000 Regallagerplätze, Handlingund Kommissionierflächen zur Versandabwicklung sowie Flächen für das Leerbehältermanagement zur Verfügung. Mit unseren spezialisierten Mitarbeitern und einer EDVbasierten und Scanner-gestützten Lagerverwaltung realisieren wir einen Umschlag von je 1.000 EuroGebinde-Einheiten im Einund Ausgang, jeden Tag, rund um die Uhr. Die Logistik hat in jüngster Vergangenheit einige Veränderungen, sowohl organisatorischer wie auch personeller Art erlebt. Nachdem Herr Rainer Schmitt nach langjähriger Tätigkeit in der Logistik von VOIT zum 01. 01.2012 die Altersteilzeit angetreten hat, übernahm Matthias Meyer die Logistikleitung. Mit Thomas Gallo und neu Uwe Walz ist das Logistik-Team nun komplett. Optimierung Übersee-Versand Wie in anderen Abteilungen auch, stand 2012 auch die Logistik unter dem Einfluss gestiegener Umsätze und den Bemühungen um Prozessstabilisierung und Prozessverbesserungen. Im Logistikzentrum wurde eine neue Regalreihe mit Plätzen für 530 Überseekartons aufgestellt und somit die bisherige Bodenlagerung auf ein Regallager bei gleichzeitiger Erhöhung der verfügbaren Plätze umgestellt. Damit tragen wir den gestiegenen Abrufen der Kunden in Übersee Rechnung. Gleichzeitig erlaubte die bessere Flächennutzung den Aufbau einer weitere Regalreihe für 500 Euro-Gebinde, um die sogenannten 8 HP-Produkte, also 8 Gang Automatgetriebeteile, lagern zu können. Kapazitätserweiterung Halbfertigware Bereits Anfang des Jahres wurde im Bereich des ehemaligen Blocklagers in der Stanzerei ein Regal mit 1.000 Plätzen aufgebaut, um dort die Halbfertigprodukte zu lagern. Durch das Regalsystem ergibt sich eine bessere Flächennutzung, die durch die Integration der VOIT TPH notwendig wurde. Darüber hinaus haben wir durch die verbesserte Lagerordnung auch die Voraussetzung zur just-in-time-Versorgung der Fertigung mittels Kanban-Karten geschaffen. Selbstverständlich erfüllen wir alle Anforderungen der neuesten Supply Chain Management Konzepte der Automobilindustrie: • Just-in-time Belieferung • KANBAN-Anbindung • Konsignationsläger • EDI & DFÜ-Schnittstellen • Mehrwegbehälterlogistik • Schnelle Kommissionie rung und Beladung von LKWs und Containern Export- und Zollabwicklung • 20 Eine deutliche Verbesserung hat sich auch im Bereich des Rohgusslagers ergeben, indem dort das alte Zelt im Zuge des Neubaus der Gießerei 3 einer echten Halle gewichen ist, und das Lager dort komplett neu strukturiert und optimiert wurde. Neuinvestition Verpackungsanlage Ein weiteres Beispiel für sinnvolle Neuinvestitionen ist I Neues aus dem VOIT Logistikzentrum die für alle gut sichtbare neue Verpackungsanlage am i-Punkt an den Laderampen. Dort haben wir uns für eine rationelle Neuinvestition und gegen eine Modernisierung der in die Jahre gekommenen Anlage entschieden. Dadurch konnten wir nicht nur eine für uns optimierte und moderne Fördertechnik installieren, sondern gleichzeitig eine vollautomatische Bebänderungsanlage zur Umreifung mit Kunststoffbändern integrieren. Dieser mühselige und anstrengende Arbeitsgang muss nun nicht mehr manuell durchgeführt werden, und wir merken eine deutliche Verbesserung des Materialflusses an diesem zentralen Punkt. Investitionen in Köpfe und Technologien bei VOIT Innerbetrieblicher Materialfluss Aktuell liegt ein starker Fokus auf der innerbetrieblichen Logistik. Zum 01.11.2012 wechselten vier Staplerfahrer der Gießerei organisatorisch in die Logistik und wurden in die Abteilung „Innerbetrieblicher Transport“ unter der Leitung von Herrn Thomas Gallo integriert. Ziel ist es, die Ver- und Entsorgung aller drei Fertigungsbereiche Stanzerei, Gießerei und mechanische Bearbeitung unter einer Abteilung zu konsolidieren und somit die innerbetriebliche Logistik zu standardisieren und abteilungsübergreifende Synergien zu nutzen. Mit Hilfe von Standards und praxistauglichen Methoden und Lösungen wollen wir den innerbetrieblichen Transport so effektiv wie möglich gestalten und dabei „Werte ohne Verschwendung“ schaffen. Im Fokus stehen hier aktuell Ansätze aus dem LEANBereich wie Kanban und 5S, die wir in den nächsten Monaten weiter vorantreiben werden. Die Logistikabteilung sieht sich hierbei selbst als Serviceabteilung, welche die Produktionsabteilungen von nichtwertschöpfenden Tätigkeiten entlasten soll, so dass diese sich voll auf Ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Neues Advanced Planning System Ein weiterer Schwerpunkt liegt aktuell bei der Fertigungssteuerung. Dort wurde 2012 mit dem Aufbau eines APS-Leitstandes in Infor begonnen (APS = „Advanced Planing System“), welcher uns dabei helfen wird, eine simultane Integration der Planungs- und Fertigungsdaten im Infor-ERP-System zu erreichen. Das bedeutet, wir wollen die direkte Kopplung zwischen den Kundenbedarfen und Materialbeständen in Infor auf der einen Seite und der Feinplanung inklusive der laufenden Fertigung in der MDE/BKSUmgebung erreichen. Das ist notwendig, um bei den sich immer kurzfristiger ändernden Abrufen und Bedarfen unserer Kunden, immer schneller reagieren zu können, und dabei die zur Verfügung stehenden Kapazitäten optimal zu nutzen. Die Aufgaben werden auch weiterhin in einem dynamischen Umfeld spannend und abwechslungsreich bleiben. Lesetipp 1: www.voit.de/unternehmen/standorte/ logistikzentrum/ Hier finden Sie unten rechts den PDF-Download einer Reportage über unser Logistiksystem aus dem Fachmedium FM Das Logistikmagazin. Matthias Meyer Lesetipp 2: Leiter Logistik Seite 27: Bilder: BVL -Bundesvereinigung Logistik zu Gast im VOIT-Logistikzentrum 21 IM INTERVIEW I 7 Fragen an Alexander Wörner Die aktuelle Interviewreihe „7 Fragen an …“ von business-on.de befragt Personalchefs führender Unternehmen wie Dachser, Schaeffler, Ikea, Nestlé, Mummert Consulting, Intel … zu aktuellen Personalmarketing-Themen wie z.B. Fachkräftemangel, Ausbildung des Führungsnachwuchses, Employer Branding…. So auch Alexander Wörner, Personalleiter des VOIT Unternehmensverbundes. 7 22 1 Herr Wörner, der Fachkräftemangel ist Dauerthema in den Medien. Wie macht er sich in Ihrer Branche im Allgemeinen und in Ihrem Unternehmen im Speziellen bemerkbar? Die VOIT Unternehmensgruppe ist diesbezüglich gut gerüstet, da wir bereits schon vor einigen Jahren unsere Fachkräftebedarf im Rahmen der Berufsausbildung stark erweitert haben. Nicht zuletzt aufgrund unseres guten Rufes und Erfolge in der Berufsausbildung gelingt es uns Jahr für Jahr sehr gute Fachkräfte auszubilden und diese dann auch langfristig mit einer sehr guten Perspektive an das Unternehmen zu binden. Ferner fördern wir darüber hinaus unseren Führungsnachwuchs breitgefächert auf den verschiedensten Fachgebieten, so dass wir auch hier nur selten am Markt aktiv werden müssen um neue Mitarbeiter anzuwerben. Ab und an benötigen jedoch auch wir externe Fachkräfte, dies gestaltet sich ähnlich wie bei unseren Wettbewerbern nicht ganz so einfach, es ist uns jedoch bisher immer gelungen, sämtliche Vakanzen zu besetzen. 2 3 Das ist unterschiedlicher Natur. Facharbeitskräfte suchen wir in den lokalen Printmedien, gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, die immer bemüht ist, uns dabei zu unterstützen. Sollte der seltene Fall eintreffen, über diesem Level neues Personal zu rekrutieren, nutzen wir Onlineplattformen und ganz selten Personalberater. 4 Unternehmen stehen mit anderen Firmen im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte. Was tun Sie allgemein, um Ihr Unternehmen als Arbeitgebermarke zu stärken? Letztendlich gehört unsere Unternehmensgruppe zu den 20 größten Arbeitgebern des Saarlandes. Insofern genießen wir eine gewisse Reputation am Arbeitsmarkt. Darüber hinaus haben wir den Namen „VOIT“ als attraktiver und innovativer Arbeitgeber, der mit besten Zukunftsaussichten ausgestattet ist, in den letzten Jahren erfolgreich und zu Recht am Arbeitsmarkt platziert. Doch letztendlich sind ein marktgerechter Verdienst, eine gute Unternehmenskultur sowie moderne und innovative Arbeitsbedingungen und Schichtmodelle für uns die beste Werbung, und nicht zu vergessen unsere Mitarbeiter, diese sind für uns unsere beste Werbung. attractive employer Wo platzieren Sie Ihre Stellenanzeigen und in welchen Medien haben Sie die besten Erfahrungen gemacht? (Tageszeitungen, Online-Jobbörsen etc.) Welche Online-Maßnahmen setzen Sie ein, um potentielle Bewerber zu gewinnen? (Karriereportal, Online-Stellenanzeigen, Social Media etc.) Natürlich unsere neu konzipierte und gestaltet Homepage www. voit.de und die bekannten OnlineStellenportale. Aber auch unsere facebook-Präsenz www.facebook. com/WillyVoit erfreut sich zunehmender Beliebtheit. 5 Einige Unternehmen setzen sogenannte Mitarbeiter- oder Recruiting-Videos ein, um die weichen Faktoren wie Arbeitsklima, Karrieremöglichkeiten oder Standortfaktoren zu zeigen. Setzen Sie solche Videos ein, oder planen Sie so ein Instrument für die Zukunft? Diese Art von Personalmarketing ist grundsätzlich modern und gut. Letztendlich können wir derzeit noch auf derartige Instrumente verzichten. Viel wichtiger ist es, dem Bewerber im Gespräch zu vermitteln oder besser ihn selbst erleben lassen, wie wir miteinander im Hause VOIT umgehen, wie unsere Dynamik unser Miteinander und unser Esprit auf den Bewerber wirken. Wir wollen nicht mit geschönten Videos die sozialromantische Welt vorspielen, nein, wir wollen zeigen wie wir wirklich sind und was uns verbindet: Technologie aus Leidenschaft. 7 7 I VOIT, ein attraktiver Arbeitgeber 6 Lässt man das Gehalt mal außen vor: Welche Faktoren sind aus Ihrer Erfahrung ausschlaggebend, dass ein Bewerber sich für Ihr Unternehmen entscheidet. Umgekehrt: Welche Faktoren sind für das Unternehmen entscheidend? Ich denke, wie bereits erwähnt, attraktive Schichtmodelle und Arbeitszeiten, ein sicherer langfristiger Arbeitsplatz und eine unternehmerische Strategie, die dem Bewerber zeigt, dass sich das Unternehmen richtige positioniert und aufgestellt hat. Ferner sind Investitionen in die Zukunft und der ständige Ausbau unseres Know-hows für einen Bewerber die besten Argumente Interesse am Hause VOIT zu haben und letztendlich zufriedene Kunden und langfristige Lieferkontrakte. Ein Vorteil besteht auch sicher darin, dass wir ein Technologieunternehmen mit Familientradition sind. Das bedeutet für unsere Mitarbeiter Mitgestaltungsmöglichkeiten zu haben, die ein Konzern selten bieten kann, und trotzdem von den Wachstumschancen eines weltweiten Innovationsführers zu profitieren. Für uns ist es ideal, wenn ein Bewerber eine langfristige Anstellung sucht, und bereit ist, sich weiter zu entwickeln, sprich den Ehrgeiz hat, hier gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Erfolg zu haben. Hierzu ist jeder einzelne von uns notwendig. Wer diese Einstellung mitbringt, kann im Hause VOIT viel erreichen. Wird sich der Fachkräftemangel in den nächsten fünf Jahren eher verschärfen oder wird er wieder abflauen? 7 Ich gehe davon aus, dass sich der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren verschärfen wird. Das hängt sicherlich mitunter an der Bildungspolitik unseres Landes und dem derzeit hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern, die das Gymnasium besuchen. Hier gilt es in den kommenden Jahren anzusetzen, denn letztendlich sind Fachkräfte zwischenzeitig gut bezahlte und hoch spezialisierte Mitarbeiter, somit der Mittelpunkt eines technologisch ausgerichteten Unternehmens. Unser Ansatz muss es sein, alle Schulabgänger, egal welcher Schulform sie angehören, anzusprechen und eine interessante Perspektive aufzuzeigen, so wie es uns bisher gelungen ist. Außerdem kooperieren wir mit den „automotiven Studienbereichen“ der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Universität des Saarlandes. Alexander Wörner Leiter Personalwesen des VOIT Unternehmensverbundes Dieses Interview wurde erstveröffentlicht in saarlorlux-business-on.de Wir danken für den erlaubten Nachdruck. 23 UNSERE AZUBIS I Neuzugänge I Landesbeste I Events Neue Azubis in St. Ingbert: Schön, dass Ihr da seid! Industriemechaniker: 2012/ 2013: Elena Quack, Steven Peifer 2013/ 2014: Patrick Stauner, Philip Schwan Werkzeugmechaniker: 2012/ 2013: Marco Cocuzza, Mike Lauer 2013/ 2014: Christopher Blass, Henning Kowalski Gießereimechaniker: 2012/ 2013: Thomas Marcinkowski, Alexander Loginow, Hagen Reichert 2013/ 2014: Marc Niedermeier, Gaspare Sutera Sardo Maschinen- & Anlagenführer: 2012/ 2013: Benjamin Müller, Matthias Lill 2013/ 2014: Steven Lenz, Kristopher Hartmann Elektroniker für Betriebstechnik: 2012/ 2013: Fabien Paul 2013/ 2014: Dennis Marx, Mathias Michels 24 VOIT-Azubis: attractive people :-) UNSERE AZUBIS I erfolgreich I aktiv I engagiert Rechts: Jahrgangsbester Gießereimechaniker 2013: Ole Ohnesorg Roadshow: VOIT-Azubis begleiten das ME-InfoMobil Das InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie ist ein mit technischen Mitmachstationen phantastisch ausgestatteter Tourbus. Ein Beratungsteam bringt Schüler/innen moderne Technik und die M+E-Arbeitswelt nahe. Hier erleben Schüler/innen und alle Interessierten Technik in vielfältiger Form durch praktisches Begreifen genauso wie durch multimediale Eindrücke und Informationen. Im September 2012 war das InfoMobil zu Gast bei VOIT und ging dann mit VOIT-Azubis als Moderatoren an Bord on Tour zu Schulen. Sowohl hier als auch vor Ort bei unserer Partnerschule konnten sich junge Menschen bei dieser Roadshow interessant und ausgiebig informieren und auf Augenhöhe mit unseren Auszubildenden über die „Praxis“ austauschen. Moderatoren & VOIT-Botschafter Gratulation unseren Jahrgangsbesten! Sehr stolz sind wir darauf, dass sich unsere Azubis bei Jobbörsen und Events gern und ausgezeichnet engagieren. Bei der „LNDI - Langen Nacht der Industrie“ haben sie nicht nur Catering, Headset-Handling und Logistik-Aufgaben übernommen, sondern Infostationen, Werkzeugdemos, Präsentationen... vorbereitet und ihre Arbeitsplätze lebendig und überzeugend dem gleichaltrigen Publikum und den Medienvertretern präsentiert. Wir freuen uns, dass Ihr weiterhin Euer Engagement und Moderatorentalent miteinbringt! Seit Jahren dürfen wir uns in Folge über Jahrgangsbeste freuen. Jahrgangsbester Gießereimechaniker im Bereich Druck- und Kokillenguss 2012 ist Thorsten Usner. Er wurde auf der IHK-Bestenfeier im E Werk in Saarbrücken von IHK Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer geehrt und mit Urkunde und Prämie ausgezeichnet. An dieser Stelle bedanken wir uns ausdrücklich auch bei Udo Cloß (Leiter Ausbildung) und Jörg Walzer für die vorbildliche Betreuung unserer Azubildenden und ihr Engagement. ... und was es noch gibt Ergänzend zur Ausbildung finden unsere Auszubildenden eine Menge Aktivitäten rund um Ausbildung, Sport und Spaß, z.B. Besuche und Austausch mit anderen Ausbildungsbetrieben, Messebesuche wie z.B. der IAA. Es gibt Sportliches wie Fußballturniere unseres VOIT-Teams, den VOIT-fit4run-Lauftreff, Firmenläufe.... Gefeiert wird natürlich auch, z.B. das Azubi-Sommerfest und Xmas. Schwer auf Zack waren auch Eike Stein und Ole Ohnesorg, die aufgrund ihrer Leistungen ihre Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen konnten. Besondere Leistung: Ole Ohnesorg wurde zudem Landesbester Gießereimechaniker 2013! Herzlichen Glückwunsch! Vorschau nächstes Heft Wer ist der Gewinner des 2. Azubi Innovation Cups? Martin Voit begrüßt herzlich Auszubildende Elena Quack. Landesbester Gießereimechaniker 2012: Thorsten Usner und Ministerpräsidentin Annegret KrampKarrenbauer 25 Gemeinsamer Betriebsrat I Who is who Roland Marx Betriebsratsvorsitzender Sandra Dellmann, geb. Schmadel NEU: Gemeinsamer Betriebsrat der WILLY VOIT, VOIT-TEC und BTI Stellv. Betriebsratsvorsitzende „Gemeinsamer Betrieb“ WILLY VOIT mit den Betrieben VOIT-TEC und BTI, was bedeutet das? Matthias Reidenbach Roman Loginow Schwerbehindertenvertreter Andreas Eifler Thomas Nothof 26 Jugendvertreter Norbert Gries Roland Stalter Saskia Ehre Hans-Peter Jörg Wolfgang Stalter Heike Höllinger Georg Latz Bruno, Abel Michael Morlo Bernhard Brennecke Leonard Giancippoli Ersatzmitglied Ersatzmitglied Es bedeutet, dass verschiedene Betriebe, die zwar gesellschaftsrechtlich nicht zusammen gehören, zum Schutze der Arbeitnehmer nach dem Betriebsverfassungsgesetz als „Gemeinsamer Betrieb“ behandelt werden. Diese Möglichkeit ist dann gegeben, wenn in den einzelnen Betrieben folgende Hauptpunkte zutreffen. - Einheitliche Führung - Gemeinsame Nutzung von Betriebsmitteln - Personelle, technische und organisatorische Verknüpfung von Arbeitsabläufen - Vorhandensein zentraler gemeinsamer Betriebseinrich- tungen (z.B. Lohnbüro, Buchhaltung, Sekretariat) - Zusammengehörigkeitsgefühl von Belegschaften. Ist dies gegeben, sagt das Betriebsverfassungsgesetz nach §1 Abs. 2: Hier besteht ein „Gemeinsamer Betrieb“. Der Vorteil dieses „Gemeinsamen Betriebes“ besteht darin, dass der amtierende Betriebsrat der WILLY VOIT GmbH & Co. KG dann in allen mitbestimmungspflichtigen Angelegenheiten auch für die anderen Betriebe zuständig ist. NEUES VOM BETRIEBSRAT I Rente mit 67? Das bedeutet: Der Betriebsrat bestimmt in allen Fragen der Ordnung des Betriebes mit, wie z.B. -Rauchverbot -Anwesenheitskontrolle - Wasch- und Umkleideräume -Betriebsausweise -Dienstreiseordnung - Beginn und Ende der Arbeitszeit - Lage der Pausen -Schichtsysteme - Betriebliche Entgeltgestaltung, also die konkreten Entgelte der Mitarbeiter - Leistungs- und Verhaltens kontrolle der Mitarbeiter mittels technischer Einrichtungen - und vieles mehr Der nächste Schritt Nächstes Ziel ist die Anerkennung der Tarifverträge der IG-Metall, der dann eine weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen, und auch mehr Sicherheit für die Beschäftigten bringen wird. Inhaltlich verantwortlich für diese Doppelseite Roland Marx Betriebsratsvorsitzender Sandra Dellmann Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende 67 Flexibler Arbeitsübergang statt Rente mit 67 Rente mit 67 ist und bleibt Betrug an Jung und Alt. Die Menschen haben jahrelang im Vertrauen auf die Rentenaltersgrenze von 65 hin gearbeitet. Nun hat die Politik das Renteneintrittsalter jedoch auf 67 verlängert. Diejenigen, die sich die Rente mit 67 ausgedacht haben, kennen die Realität in den Betrieben nicht oder wollen sie nicht kennen. Beziehungsweise sie kennen die Realität auf dem Arbeitsmarkt nicht oder wollen sie nicht kennen. Rente mit 67 heißt: Rentenkürzung, weil es Viele nicht bis zur Regelaltersgrenze schaffen. Es bedeutet auch höhere Arbeitslosigkeit, weil Diejenigen, die Arbeit haben, länger arbeiten und die, die keine haben, auch keine Chance auf eine Beschäftigung bekommen. Darum sagen wir klipp und klar: Die Rente mit 67 muss weg! Und die Alternative? Wir brauchen stattdessen einen flexiblen Ausstieg aus dem Arbeitsleben und zwar bis und auch vor dem 65. Lebensjahr. Denn es gibt viele Menschen, die bereits heute nicht bis zum fünfundsechzigsten Lebensjahr durchhalten. Unser Ziel, gemeinsam mit der IG-Metall, ist deshalb ein flexibles System von Rentenübergängen, bei dem nicht mehr ein bestimmtes Lebensalter im Mittelpunkt steht, sondern das stärker auf die Belastungen und Belange des einzelnen Beschäftigten zugeschnitten ist. Wie sieht das im Einzelnen aus? Grundsätzlich müssen Arbeitnehmer nach 45 Versicherungsjahren abschlagfrei in den Ruhestand gehen können, Zeiten von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Weiterbildung etc. eingerechnet. Erwerbsgeminderte sollten ab dem 60. Lebensjahr ohne Abschläge ausscheiden können. Für Betriebe mit Beschäftigungsproblemen sollte es eine Alterskurzarbeit geben, damit ältere Mit- arbeiter, die gehen wollen, gehen können und nicht die Jüngeren gehen müssen, die dringend einen Job brauchen. Und wir brauchen eine neue Regelung zur Altersteilzeit über den Tarifvertrag Flex-Ü hinaus, die den Ausstieg für Arbeitnehmer an besonders belastenden Arbeitsplätzen ermöglicht, wenn dafür im Gegenzug junge Menschen eingestellt werden. Das hat seinen Preis. Wer soll dafür bezahlen? Klar ist: Wer einen Job hat, in dem man nicht bis 67 arbeiten kann, muss früher ohne Abschläge gehen können und darf dafür nicht auch noch zur Kasse gebeten werden. Es ist ja keine individuelle Entscheidung, wenn die Ursachen in einer jahrelangen gesundheitlichen Beeinträchtigung durch die Arbeit selbst liegen. Sofern der frühere Renteneinstieg vom Arbeitgeber mit zu verantworten ist, weil er zum Beispiel gar keine Jobs für Ältere anbietet oder die Arbeitsbedingungen nicht altersgerecht gestaltet, dann müssen diese Arbeitgeber auch zur Finanzierung einer abschlagfreien Erwerbsminderungsrente herangezogen werden. Eines muss uns allen klar sein: Wir brauchen zu diesem Thema eine politische Lösung, weil wir nicht durch Tarifverträge regeln können wo die Politik versagt hat. Danke für die Blumen Ein Herzliches Dankenschön an den Betriebsrat und seine Helfer: Jede VOITianerin erhielt am Internationalen Frauentag am 8. März eine wunderbare langstielige rote Rose. Anlass war, auf die noch unzureichende Gleichstellung der Frau hinzuweisen, hinsichtlich existenzsicherem Einkommen, Entgeltgerechtigkeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, berufliche Entwicklungsperspektiven und den Aufbau armutsvermeidender Rentenansprüche. Eine Zukunftsperspektive für Frauen schaffen: Auch hierin liegt eine große Aufgabe für den Betriebsrat. Tipp: Interessante Links der igmetall.de: http://www.arbeitsicherundfair.de/ http://www.gut-in-rente.de/ 27 Danke! BENEFITZ- ENGAGEMENT DER VOIT-MITARBEITER Alle 16 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche. Sie können helfen! Das hat z.B. unser Kollege Thomas Uebel getan, sich registrieren lassen und eine Stammzellenspende bei der DKMS gemacht. 1.500,- € für herzkranke Kinder und ihre Eltern Unser Kollege Mirko Barthel veranstaltet alljährlich mit seiner ganzen Familie vor seinem Haus einen kleinen Weihnachtsmarkt, um mit diesem Erlös seit vier Jahren herzkranke Kinder zu unterstützen. Er organisiert alles, kümmert sich um die Weihnachtsdeko, Essen & Trinken, sucht Sponsoren und verkauft selbstgebackene Plätzchen und Kuchen, Linseneintopf, Würstchen und Glühwein. Über 300 Besucher kamen 2012, so dass in diesem Jahr inklusive Einnahmen, Spenden, einer Spende der VOIT Geschäftsführung von 300,- € und durch sein eigenes großzügiges Aufrunden 1.500,- zusammenkamen. 28 Alle Reinerlöse (bisher insgesamt stattliche 4.800,-€) gehen an den Verein Herzkrankes Kind Homburg/Saar (www.herzkrankes-kind-homburg.de), der auf dem Homburger Unigelände eine Elternwohnung für die Angehörigen der kleinen Patienten unterhält. Zu dieser Elterninitiative hat Herr Barthel einen besonderen Bezug, da er Anteil am Schicksal eines Nachbarjungen nahm, der auch heute noch dort behandelt wird. Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei ist eine gemeinnützige Gesellschaft, mit dem Ziel, durch Unterstützung von Knochenmarkspenden die Heilungschancen der an Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Erkrankten zu verbessern. Die DKMS-Datei potentieller Knochenmark- und Stammzellspender enthält über 3 Millionen Personen (Stand: Juni 2013). Damit verfügt sie über etwa 57 % aller in Deutschland typisierten Spender (ca. 4,3 Millionen) und über etwa 15 % aller weltweiten Spender (ca. 18,38 Millionen) und betreibt somit die weltweit größte Spenderdatei. Die zentrale Verwaltung der Daten aller deutschen Dateien obliegt dem Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschlands (ZKRD) in Ulm, über das auch sämtliche Suchläufe für potenzielle Stammzellspender für Patienten mit einer Erkrankung des blutbildenden Systems in Deutschland abgewickelt werden. Insgesamt wurden bis April 2012 über 30.000 Knochenmark- bzw. Stammzellspenden vermittelt, etwa zur Hälfte ins Ausland. Dem gegenüber stehen allerdings auch ca. 11.000 Leukämie-Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr. Wenn Sie Herrn Uebels Beispiel folgen und gerne Lebensretter für einen Blutkrebspatienten werden möchten, können Sie sich hier informieren und als Spender registrieren lassen: www.dkms.de Das tut übrigens überhaupt nicht weh, sondern funktioniert mit einem Registrierungsset mit Wattestäbchen, auch Zuhause. I VOIT-Mitarbeiter spendeten 19.000 € an Frühchenstation von links: Prof. Dr. Jens Möller, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sylvia Huy, Vorsitzende des Känguruhvereins, Roland Marx Betriebsratsvorsitzender bei VOIT, Ursula Haier, Kinderkrankenschwester und stellvertretende Vorsitzende des Känguruhvereins, Eva Vogelgesang, Stationsleitung der Kinder-Intensiv-Station, Martin Voit, damals Geschäftsführender Gesellschafter VOIT Bildnachweis: VOIT, WW Seit über 16 Jahren haben die VOIT-Mitarbeiter, seinerzeit initiiert durch den Betriebsrat Roland Marx, ein Herz für Kinder: vor allem für die Kinder, die einen besonders schwierigen Start ins Leben haben. So brachten die VOIT-Mitarbeiter bisher in ihren Weihnachtstombolas u.ä. rund 70.000 Euro für den Förderverein Känguruh-Kinder e.V. des Klinikums Saarbrücken am Winterberg zusammen. Das ist eine beachtliche, nachhaltige und großartige Leistung. Auch 2013 wird die Weihnachtstombola der Mitarbeiter der WILLY VOIT, VOIT-TEC und BTI wieder diesem Zweck dienen und so Gelder zusammenbringen, die in Saarbrücken dringend benötig werden. Außerdem hat die Geschäftsführung des VOIT Unternehmensverbundes zugesagt, dieses Jahr auf Weihnachtspräsente an Kunden zu verzichten und stattdessen dieses nachhaltige Projekt ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Spendenübergabe von 19.000 Euro Mit dem Geld werden z.B. verbesserte Beatmungsgeräte für die Frühgeborenen angeschafft. Am 18.04.2012 konnten Martin Voit, damaliger Geschäftsführender Gesellschafter der VOIT und Roland Marx, Betriebsratsvorsitzender VOIT 19.000 Euro offiziell an die Frühchenstation übergeben und dabei wieder einmal einen Einblick in die kompetente Arbeit, die auf dieser Station geleistet wird, bekommen. Der hohe Betrag ist eine in zwei Jahren durch die VOIT-Mitarbeiter zusammengebrachte Spende mit einem Löwenanteil aus der letzten Weihnachtstombola. Infos finden Sie unter: www.kaenguruh-kinder.de www.klinikum-saarbruecken.de/de/ueberuns/Partner/Ehrenamt liche/Seiten/Ehrenamtliche.aspx www.klinikum-saarbruecken.de/de/aktuelles/Seiten/19000Eurofür känguruhkinder.aspx 29 BENEFITZ meets SPORT I 24 Stunden Solilauf St. Ingbert emotion wins Die Idee: Der Solilauf ist eine alljährliche Initiative der St. Ingberter Pfarreien St. Pirmin und St. Michael. Beim 24-Stundenlauf werden von allen Teilnehmern jedes Jahr über 50.000 Runden, also über 20.000 km von Menschen jeden Alters gelaufen, gegangen, gewalkt. Von Mutti mit Kinderwagen, Schulen, Kollege im Rollstuhl, Rentner mit Hund bis zur motivierten Sportskanone gibt ein jeder sein Bestes für die gute Sache. 30 I 4.000,- für den Bau einer Landwirtschaftsschule in Somalia Mieses Wetter - phantasische Stimmung - erfolgreiches Ergebnis fettes Sponsoringpaket Mit 27 lauffreudigen VOITianern, davon drei ebenso laufbegeisterte Kids (die im Kinderwagen natürlich nicht mitgerechnet) lockte der Solilauf vom 7.-6.9.13 mehr denn je VOIT-Läufer ins Mühlwaldstadion. Er hat sich dank steigender Beliebtheit inzwischen zum Familienerlebnis mit Benefitzengagement gemausert. Es war phantastisch: Vom teilweise abenteuerlichen Zeltaufbau des beheizten Tipis, über den sonnigen Start, die gewittrige regenreiche Nacht unserer im Zelt übernachtenden bzw. nachtaktiven Läufer bis zum Zieleinlauf am Sonntagmittag. Denn gelaufen wurden von uns als Staffellauf erstmals die vollen 24 Stunden. Mit einer wirklich minimalen Unterbrechung in der Nacht als das Wetter nun wirklich völlig unwirtlich war und die Laufinnenbahn komplett unter Wasser stand. Gekrönt wurde die Veranstaltung durch den 2. Platz in der Staffelwertung, bei immerhin 18 teilnehmenden Teams! Und das bei VOITs erster Teilnahme am Staffelwettbewerb. Neben der erfolgreichen Staffelwertung haben 3 weitere VOITianer eine besondere Auszeichnung erlaufen. Neben unseren „Dauerläufern“ Ulrike Riemer & Frank Samsel waren wir besonders stolz auf eine unserer jüngsten Teilnehmerinnen: Kimi-Sophie Wallacher, die mit Ihren gerade mal 7 Lenzen locker 59 Runden bzw. 23 Kilometer gelaufen ist. Wow !!! Ihre große Schwester Lena lief 100 Runden, also fast einen Marathon und wäre sicher auch in die Platzierungen gelaufen, wenn Ihr Papa ihr nicht vorzeitig den Laufchip eingesammelt hätte. Herzlichen Glückwunsch und weiter so! Ein Danke an dieser Stelle auch allen, die sich trotz widrigstem Wetter als Läufer für die gute Sache, im Zeltbau, in der Kinderbetreuung, als Kuchenmitbringer und Spendenbeschaffer engagiert haben. Denn schließlich ging es nicht nur um ein schönes, spannendes und ereignisreiches Wochenende im Kreise der Familie und Kollegen, sondern vor allem um die Unterstützung einer guten Sache. Noch nie waren unsere Läufer so erfolgreich, so viele und großzügige Sponsoren zu gewinnen. Sagenhafte 3.440,- Euro kamen zusammen, und wurden von der VOIT Geschäftsführung, die im Übrigen auch die Startgebühr zahlte, großzügig aufgerundet auf 4.000,- Euro. Allen Läufern und Sponsoren, vor allem den unten Genannten, ein sehr herzliches Dankeschön! SW Technology People Infos unter www.solilauf.org Nächster Termin: 13.-14.09.2014 Hilfs-Projekt 2013: Bau der ersten Landwirtschaftsschule in Somalia Rund 12 Mio Menschen in Ostafrika waren 2011 von einer verheerenden Dürre betroffen. Auf der Flucht vor Bürgerkrieg und Hunger suchten die Menschen Hoffnung in den friedlicheren Regionen Puntland und Somaliland. Tausende von Familen wurden dort von Medical Care Somalia versorgt. Um die Menschen langfristig unabhängig von Nahrungsmittelversorgung zu machen, entstand in Beer 2012 ein groß angelegtes Landwirtschaftsprojekt, das die Region bereits durch den Anbau von Hirse und Sesam versorgt. Durch den jetzigen Bau der ersten Landwirtschaftsschule werden nun Ausbildungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft und in handwerklichen Berufen geschaffen, damit junge Menschen selbst den Aufbau ihres Landes mitgestalten können. Diese Berufsschule ist somit eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. BSW Zerspanungswerkzeuge GmbH W.I.P. Werkzeugmaschinen Vertriebs GmbH 31 SPORT I St. Ingberter Stadtlauf 2012 I Dillinger Firmenlauf 32 Der WOCHENSPIEGEL Firmenlauf Saarland ist die größte Breitensport- und Laufveranstaltung des Saarlandes. Über 15.000 Firmen-Jogger aus ca. 1.000 Firmen laufen jedes Jahr 5 km durch Dillingens Mitte und feiern anschließend auf der Event-Meile bei Live-Musik eine rießen Gaudi. 2014 geht dieser einzigartige Sportevent in die zehnte Runde. Wer sich das nicht entgehen lassen will: Der nächste Dillinger Firmenlauf startet am 17. Juli 2014 um 18.00 Uhr. Anmeldungen bitte im Frühlung 2014 bei Astrid Wilhelm-Wagner. Infos zum Lauf gibt es bei Thomas Feis. 2013 Lauftreff VOIT-fit4run Lust bei den nächsten Firmenläufen mitzumachen, oder locker und mit Spaßfaktor mitzutrainieren? Unser Lauftreff richtet sich an völlig Untrainierte ebenso wie an die „Iron-men und -women“ unter uns. Wir laufen jeden Donnerstag, 18.00 Uhr, ca. 1 Stunde/ 5 km/ 10 km. Treffpunkt: Kirche am Mühlwald, Parkplatz Wombacher Weiher. Infos zum Lauftreff: Thomas Feis 33 SPORT I Fußballsaison 2012 VOIT / BTI vs ZF I Fußballsaison 2013 VOIT / BTI vs ZF Dieses liebevoll gestaltete Präsent wurde unserer Mannschaft zum Pfingstturnier 2013 im Betzentalstadion von Herrn Langehenke überreicht. 34 emotion wins Turnier in Bebelsheim gegen die Kreissparkasse Saarpfalz Jugendsportfest in Hassel Sie spielen gerne Fußball? So ab und an ein kleines Turnier gegen Fußballmannschaften anderer Firmen macht Ihnen Spaß? Über neue Spieler freuen sich: Kalle Gebhardt & Dirk Schnur Das Turnierhighlight des Jahres: „David gegen Goliath“ in der SoccerStar Arena in Saarbrücken. Am Samstag, den 21.09.2013 nahmen 18 unserer VOITianer in 2 Teams zusammen mit 31 weiteren an diesem großen Sportereignis teil. Der Turniersieger und der vorletzte Platz durften mit der gesamten Mannschaft nach New York fliegen. 35 EVENTS I LNDI - Lange Nacht der Industrie 10.10.2013 LNDI Die Lange Nacht der Industrie ist ein Riesen-Medienereignis und bringt zusammen, was zusammengehört: die Industrie als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und die Menschen, der Region. Industriebetriebe – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern, von der bekannten Marke bis zum „Hidden Champion“ – öffnen hier des Nachts ihre Tore und präsentieren sich, ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte. Seit 2008 haben in 13 Regionen bereits über 300 Unternehmen und rund 20.000 Teilnehmer an diesem Projekt teilgenommen - da dürfen das Saarland und VOIT natürlich nicht fehlen. Und so zeigten am 10. Oktober 2013 19 saarländische Unternehmen rund 1.000 Gästen, was in ihnen steckt. Durch Präsentationen, Rundgänge und Dialoge erlebten Schüler, Studenten, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende, Berufstätige und allgemein interessierte Menschen Industrie anschaulich, authentisch und „zum Anfassen“. Los ging es in Saarbrücken mit einer Kick Off-Veranstaltung von Radio Salü, der IHK Saarland und der ME Saar, dann begannen die Bus-Sternfahrten zu den teilnehmenden 19 Firmen. Je zwei davon konnten sich die wissbegierigen Jugendlichen ansehen. Die Mitarbeiter und Azubis von VOIT hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um die Gäste der beiden Touren je 100 Minuten lang zu begeistern. In der Eventzone, inmitten diabolisch angestrahlter Wände, hieß Hendrik Otterbach, Geschäftsführender Gesellschafter der VOIT, alle willkommen. Moderatorenteams führten die Besucher zu den einzelnen Stationen, wo sie Interessantes von den Kollegen und unseren Azubis, die sich wieder einmal als begnadete Moderatoren erwiesen, erfuhren. 36 Gewürzt war diese Tour mit flockigen Infos, in welcher Relation der immense Materialeinsatz und die wirklich enormen Produktionszahlen zu Größen im Alltag stehen. Damit die vielen Gäste die anspruchsvolle Technik besser verstehen konnten, wurden eigens viele Beispiele zum Anfassen aufgebaut und Grafiken und Filme gezeigt. Und auch die Azubis hatten ihren eigenen Infocorner um über ihre Ausbildungsberufe zu informieren. Ein dickes Kompliment und herzlichen Dank an alle Mitarbeiter, die sehr viel Zeit und Herzblut in die Vorbereitung und Präsentation dieses Events gesteckt haben! Stolz waren wir auf den Rundum-Einsatz unserer VOIT-Azubis. Sie kümmerten sich um das Catering, die Ausgabe der Headsets und Schutzbrillen und ihren eigenen Ausbildungscorner, vor allem aber begeistert um unsere Gäste. Als Moderator „auf Augenhöhe“ mit den gleichaltrigen Besuchern sind sie die besten VOIT-Botschafter überhaupt. VOIT zeigt sich mit Veranstaltungen wie der LNDI als attraktiver lokaler Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb und hofft, junge Menschen für diese interessante und hochspezialisierte Arbeit zu begeistern. Solche Veranstaltungen wirken aber auch nach innen. Es ist schön, seinen eigenen Arbeitsplatz und den der Kollegen in Szene gesetzt mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dann sieht man erst, was hier Tolles geleistet wird. EVENTS I Inside, Outside Zu Gast bei VOIT I 2012 I ME InfoMobil: 06.09.12 I Sparkasse Saarbrücken: 12.10.12 I 2013 I Casino Gesellschaft: 15.05.13 I Lions Club: 13.06.13 I BVLBundesvereinigung Logistik: 11.07.13 I Christiane Krajewski (Ministerin und Senatorin A.D.) & Staatssekretär Jürgen Barke: 28.8.13 I LNDI-Lange Nacht der Industrie: 10.10.2013 I AKW-Arbeitskreis Wirtschaft: 15.10 2013 I Auszubildende der Firma Reis: 16.10.13 I GSI Gesellschaft für SchweißtechnikSLV Saar: 12.11.13 I Best Practice Zirkel: 21.-22.11.13 I Jobbörsen, Foren, Messen, Events ... I 2012 I Euroguss, Nürnberg, 17.-19.01.12 I Chinese Talent Days: 04.-05.-05.12, Köln I Interregionale Jobbörse: 10.05.12, Saarbrücken I Automotive-Kooperationsforum, Saarlouis: 11.06.12 I connect@htw: 20.06.12, Saarbrücken I mit dem ME InfoMobil zu unseren Partnerschulen: 06.09.12 I Euroblech, Hannover, 23. -27.10.12 I Werksbesichtigung Ford Saarlouis: 08.11.12 I 2013 I Businesslunch: 06.03.13, Redner: Carsten Schubert I 1st International Brose Innovation Day: 12.04.2103, Coburg I connect@ htw: 12.06.13, Saarbrücken I IAA PKW, Frankfurt: 12.-22.09.13 I VOIT Gesundheitstag: 17.10.13 I 2014 I Vorschau: Messe Euroguss: 14.-16. 01.14, Nürnberg... 37 FIRMENJUBILÄUM I 65-Jahre VOIT Großer Tag der offenen Tür für VOITianer und ihre Familien Warum ist ein Familienunternehmen auch nach 65 Jahren noch konstant erfolgreich? Weil es Mitarbeiter hat, die mit Fachkönnen, Erfindergeist, Herzblut und auch Courage das Unternehmen tragen und mit weiterentwickeln. Das ist ein Grund sehr dankbar zu sein und tüchtig zu feiern. Gesagt, getan. Die große Feier stieg als reine Mitarbeiterfeier. Und so hatten alle Kollegen, die Möglichkeit, ihren Lieben am 15. September 2012 zu zeigen, wo sie arbeiten. Natürlich hatten alle die Firma nicht nur zur Feier herausgeputzt und viele Infostationen vorbereitet. Nein, man wollte natürlich auch zünftig feiern. Also gab es reichlich Spiel und Spaß für Groß und Klein, natürlich ordentlich zu Essen und zu Trinken, zünftige Musik und überall nette Kollegen. Happy Birthday VOIT! 38 39 AUS DEN ABTEILUNGEN I Qualitätsmanagement Gemeinschaftsaufgabe Qualität Warum ist die Zertifizierung und der Erhalt der Zertifikate so wichtig? Der Stellenwert eines Qualitätsmanagementsystems hat sich aufgrund von international ausgerichteten Standards in der Automobilzulieferindustrie stetig erhöht. Unser Qualitätsmanagementsystem erfüllt die Anforderungen der ISO 9001 und der ISO/TS 16949. Der prozessorientierte Ansatz der ISO/TS 16949 soll das Verständnis erhöhen, dass nicht ein isoliert betrachteter Prozess, sondern die Gesamtheit aller zusammenwirkender Unternehmensprozesse die Qualitätsleistung eines Unternehmens entscheidend beeinflussen. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe beginnend von der Geschäftsführung bis zum Auszubildenden, die in beide Richtungen gelebt und getragen wird. Darüber hinaus ist die Erfüllung von kundenspezifischen Anforderungen ein wesentlicher Bestandteil. Ziel ist es, die System- und Prozessqualität wirksam zu verbessern, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und Abweichungen und Risiken im Produktionsprozess zu erkennen und die Ursachen zu beseitigen. Im Rahmen einer Zertifizierung bewertet der Zertifizierer, bei uns der TÜV Saarland, die Einhaltung dieser Regelwerke und die Wirksamkeit des Managementsystems. Der 3-jährige Zertifikatszyklus startet mit dem Datum der Zertifikatserteilung und beginnt wieder mit einem Rezertifizierungsaudit. Innerhalb des 3-jährigen Zertifikatszyklus erfolgen jährliche Überwachungsaudits. Hierbei entscheidet der Zertifizierer über den Fortbestand eines gültigen Zertifikates. Nach den jährlichen Überwachungsaudits erfolgt dann das Rezertifizierungsaudit. Hierbei entscheidet der Zertifizierer über die erneute Ausstellung eines auslaufenden Zertifikates. Unsere Unternehmensgruppe konnte das diesjährige Überwachungsaudit im März 2013 mit Erfolg abschliessen. Der Zertifizierer hat dem Fortbestand unseres 40 Zertifikates zugestimmt. Die Auditoren haben die praktische Umsetzung durch die Mitarbeiter durchweg positiv bewertet und hervorgehoben, dass unsere Unternehmensgruppe hier über dem Industriedurchschnitt agiert. Diese Bewertung macht uns stolz und bestätigt die gute Arbeitsleistung von ALLEN. Unser nächstes Rezertifizierungsaudit findet in der KW6/ 2014 statt. Ein Zertifikat nach den Regelwerken ist ein wichtiger Bestandteil unserer Wettbewerbsfähigkeit und stellt ein Gütesiegel dar. Hiermit soll das Vertrauen der Kunden in unsere System- und Prozessqualität bestärkt werden. Als Lieferant ohne Zertifikat besteht kaum eine Chance Aufträge von der Automobil- bzw. Zulieferindustrie zu erhalten. Qualitätssicherung/Produktqualität Die Absicherung der Produktqualität ist ein elementarer Bestandteil unseres Qualitätsmanagementsystems und bildet gleichzeitig die Basis der Kundenzufriedenheit. Gemeinsam mit unseren Kunden verwirklichen wir in Projekten neue Produktideen. Wir bieten optimal auf die Kundenanforderungen zugeschnittene, qualitativ hochwertige Lösungen an. Mit innovativen Ausrichtungen helfen wir das technisch komplexe Ausstattungsniveau der Endprodukte zu gestalten. Unabhängig von taktilen Messverfahren wird bereits in einem frühen Stadium für die Feststellung evtl. vorhandener geometrischer Abweichungen moderne fotometrische Verfahren angewandt. Mit Hilfe dieses Verfahrens wird ein Soll/Ist Vergleich durchgeführt und das Ergebnis farblich in 3D dargestellt. Das Bild zeigt einen Ausschnitt einer Zwischenplatte, die mit diesem Verfahren vermessen wurde. Die Zwischenplatte wird in ein Automatikgetriebe eingebaut. Rüdiger Weber Leiter Qualität HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE! I Unsere Geburtstagskinder 20 Jahre 2012 I Bulut Abdulaziz, Cocuzza Marco, Loginow Roman, Schramm Christopher-Alexander, Schwan Maik, Stauder Jan, Lenz Steven, Tabellion Johannes, Quack Elena I 2013 I Greß Michael, Smailov Jurij I BTI I 2013 I Salihi Besart 30 Jahre 2012 I Kampa Aline, Berresheim Carsten, Beyer Marcel, Fistikci Hueseyin, Klein Christian, Müller Andreas, Niedermeier Marc, On Emre, Prukker Scholt, Reinke Laure, Schiel Patrick, Schwarz Alexander, Stopp Bernhard, Wachter Eric, Zank Dimitri, Zaremba Dawid I 2013 I Aktan Sayit, Baier Dennis, Hax Sebastian, Kühn Sabrina, Lorenz Christian, Malecki Audrey, Mang-Westphal Pascal, Mathieu Torsten, Müller Eric, Müller Torsten, Schmidt Sascha I VOIT-TEC I 2012 I Kleer Thorsten, Neisius Patrick I 2013: Pastro Claudio, Zaisler Viktor I BTI I 2012 I Lehmann Sven, Meier Georg I 2013 I Atar Taner, Costanza Adrijana, Drumm Christian, Endlich Daniela, Feld Boris, Hein Sven, Herrmann Patrick, Kolm Marco, Smolarz Christoph 40 Jahre 2012 I Guckel Ingo, Hansen Markus, Jansen Armin, Jung Matthias, Karaca Muharrem, Kaspar Michael, Morgott Thomas, Neufang Sascha, Omlor Pascal, Rebmann Nicole, Schwinn Christian, Tomczok Severin, Weigerding Maik, Wercham Kai I 2013 I Bachmeyer Peter, Bartel Mirko, Dauer Simon, Domizio Pasquale, Förster Sabine, Frevel Heiko, Fries Muriel, Golschewski Oleg, Gruhn Mario, Heiduczek Alina, Hein Marc, Hohneck Sascha, Hornberger Dirk, Huber Stephan, Kreimes Frank, Markenstein Sven, Moritz Sascha, Moses Thomas, Ochs Heiko, Portannese Silvana, Schiren Stefan, Schmitt Christoph, Serdar Ramazan, Solak Bayram, Welsch Alexander I VOIT-TEC I 2012 I Adiyaman Emine, Schneider Oliver I 2013: Fendler Tim I BTI I 2012 I Adiyaman Ziya, Capito Andreas, Pistorius Christian, Reichert-Zimmer Andreas I 2013: Becker Bianca, Buyalski Vladislav, Latz Heiko, Sejjari Mohammed 50 Jahre 2012 I Ansel Ursula, Beyer Liane, Bönig Jürgen, Breyer Bernhard, Burgio Melchiorra, Commodore Michael, Eich Ute, Engel Patrick, Hans Armin, Haupenthal Martin, Kastel Andreas, Lind Thomas, Linz Gregor, Litzenburger Yvonne, Martel Harry, Martin Robert, Marx Joachim, Moscherosch Hans-Joachim, Müller Raimund, Pohl Thomas, Poitiers Joachim, Reichert Franz, Schäfer Holger, Schindeler Dieter, Schmidt Ewald, Seel Martin, Siebenschuh Thomas, Strobel Michael, Stumpf Ursula, Thiery Werner, Tomaschevsky Klaus, Tselembidis Kostas, Pöschl Christian, Uhl Jürgen, Valloz Birgit, Zewe Claudia, Zimmermann Andrea I 2013 I Bauer Rüdiger, Baumann André, Blass Roman, Delislav Zacharij, Disano Danielle, Dreykorn Andrea, Ehre Saskia, Frank Hedda, Gebhardt Karl-Adolf, Glaus Roman, Grämer Regine, Horst Sergej, Jörg Hans-Peter, Klein Mario, Krutsch Viktor, Latz Friedbert, Penzkofer Jörg, RedelDinies Gabriele, Sailer Peter, Schäfer Gerd, Schepp Joachim, Schmelzer Christian, Schuh Ruth, Schultheis Bernd, Stabel Lena, Stalter Wolfgang, Staß Stefan, Vespa Vincenza, Weber Manfred, Wilhelm-Wagner Astrid, Wirtz Markus I VOIT TEC I 2013 I Jung Viktor I BTI I 2012 I Katzer Wolfgang I 2013 I Gorius Joachim, Larisch Daniel, Lauer Lothar, Weyand Stephan 60 Jahre 2012 I Bour Gaston, Chaudhry Gisela, Denne KlausPeter, Huy Sigrid, Mayer Jürgen, Nickles Willibrord, Rebmann Josef, Reidenbach Matthias, Vogel Klaus, Winkler Elisabeth, Woll Annemarie I 2013: Beier Frank, Brocker Engelbert, Faust Anita, Henschel Helmut, Kolodziej Johann, Lang Andreas, Morlo Alois, Müller Michael, Pilato Salvatore, Piro Ilona, Preussner Manfred, Reinisch Franz, Reinstadler Michael, Rubert Heribert, Schindler Gustav, Wingerter Kornelia I BTI I 2013 I Rupp Horst Unseren Rentnern: Herzlichen Dank für Ihren Einsatz! Barudio Heinz, Blees Peter, Conde Doris, Gillmann Dieter, Heil Karin, Herrmann Richard, Jochum Peter, Lessmeister Klaus, Morl Klaus, Roet Roswitha, Rubert Alois, Schaum Rainer, Schmadel Erich, Schmidt Fritz, Schmitt Josef, Schumacher Dieter, Stalter René, Wagner Joachim, Weber Rosemarie Verstorben: Mit Bedauern und großer Wertschätzung erinnern wir uns an unsere verstorbenen Mitarbeiter Stefan Scharz-Benic und Wolfgang Biehl, die uns als Kollegen und mit ihrem Engagement und Fachwissen sehr fehlen. I Geburtstage im Management 50 Astrid Wilhelm-Wagner Leiterin Public Relations & Marketing 50 Michael Paulus Spartenleiter Druckguss 50 Christian Schmelzer Leiter Einkauf 15 41 I Unsere Firmen-Jubilare I Unsere neuen Mitarbeiter I 10 Jahre I 2012 I Bähring Mike, Bösnecker Andreas, Ecker Joachim, Fracchiolla Jerome, Frank Markus, Fuchs Hans-Dieter, Hoffmann Andrea, Holzer Frank, Jäger Christian, Jehle Rebecca, Knapp Michael, Kraus Andrej, Küster Claudia, Naumann Marco, Prosenc Frank, Rupp Patrik, Sandmayer Ralf, Schamper Simone, Schumacher Stefan, Simon Jörg, Stenger Jörg, Steuke Wolfgang, Theobald Dominik, Tuttolomondo Alfio, Wagner Peter, Weiß Andreas, Wild Michael I 2013 I Bauer Rüdiger, Klein Mario, Klein Ralf, Kral Alexander, Marino Vincenzo, Müller Michael, Neumann Bruno, Ochs Heiko, Schneider Matthias, Senel Songuel, Stabel Jürgen, Stanik Roland, Wachs Christiane. Ein nachträgliches Danke geht an Herr Jürgen Kümmel, der 2011 sein 10-jähriges Jubiläum bei VOIT feierte. I 20 Jahre I I 2012 I Azouagh Boujemaa, Degro Herbert, Jochum Frank, Schnur Dirk, Holzer Peter, Luck Erik, Marx Roland, Schmelzer Christian, Tomaschevsky Adalbert I 2013: I Martin Robert I 25 Jahre I 2012 I Breyer Bernhard, Caspar Jörg, Hubertus Günter, Jörg Hans-Peter, Krummel Dieter, Münster Walter, Schmidt Waltraud, Stahl Torsten, Staut Ewald, Steisslinger Holger, Stolz Gustav, Wagner Jürgen I 2013 I Albrecht Manuela, Beckhoff Alexander, Brettar Joachim, Dauer Simon, Deckert Josef, Eich Ute, Gehring Andrea, Gries Norbert, Guckel Ingo, Höllinger Thomas, Jung Christof, Kraus Albert, Morlo Marina, Neuenfeldt Joachim, Nothof Thomas, Penzkofer Jörg, Ruffing Inge, Samsel Frank, Schankola Joachim, Schorr Andreas, Schuh Ruth, Weber Andreas, Wingerter Kornelia I 30 Jahre I I 2012 I Becker Ingrid, Eifler Andreas, Lang Michael, Lessmeister Eric, Marx Nikolaus, Schmitt Stefanie, Schwarz Michael, Seel Franz-Josef, Stalter Thomas I 2013: Bubel Matthias, Fuhrmann Walter, Höllinger Heike, Kremp Klaus, Schindler Dieter, Stalter Roland, Stalter Wolfgang, Türknetz Ute, Wachs Petra, Zimmermann Andrea I 35 Jahre I 2012: Graul Franz-Josef, Jochum Christa, Reinisch Bernhard, Sander Manfred, Sommer Theresia, Stauner Wilhelm, Tabellion Peter I 2013 I Ackel Roland, Pilato Salvatore, Redel Uwe, Schmitt Stefan I 40 Jahre I 2013: Baumann Waltraud, Hennchen Wolfgang, Morlo Klaus, Schindler Werner I 45 Jahre I 2012 I Winkler Elisabeth I WILLY VOIT I Arat Altan, Baumann André, Bermes Holger, Bienmüller Julia, Braun Andreas, Eiden Douglas, Engel Martin, Engel Partick, Dedic Jasna, Dully Thorsten, Freudenreich Sascha, Haupert Peter, Heib Sonja, Holländer Manuel, Jacob Daniela, Jochem Dominik, Jung Matthias, Kaspar Michael, Kreis Kai-Peter, Krolopper Manuel, Kuhl Benjamin, Löw Kristin, Mang-Westphal Pascal, Marcinkowski Thomas, Marek Christian, Müller Florian, Pfingst Thomas, Rauschenbach Chris, Schaan Oliver, Schirra Maco, Schulte Jens, Schultheis Bernd, Schwenk Marc, Seminara Francesco Paolo, Sereda Wladimir, Solak Bayram, Staß Stefan, Stumm Sascha, Tieu Tuan Dung, Walz Uwe, Welsch Alexander, Zumpf Marvin I BTI I Adiyaman Emine, Akdag Selma, Arslan Hacer, Atar Taner, Baumgartner Thomas, Becker Bianca, Bergsträßer Anna, Biernatzki Sabine, Bleyer Patrick, Blinn Sabine, Bönig Jürgen, Bohnenberger Achim, Borr Barbara, Braun Stefan, Brenner Marc, Brück Dominik, Buyalski Vladislav, Capito Andreasm Costanza Adrijana, Dampmann Iris, Del Mancino Yolande, Durmaz Sevil, Endlich Daniela, Engin Fuat, Gehring Dora, Gilcher Rainer, Gleim Friedrich, Gorius Joachim, Haag Benjamin, Hell Marc, Heß Sven, Iacuzzi Marc, Janik Boleslaw, Jbira Otman, Karaca Muharrem, Kaya Esma, Klein Anja, Klein Claudia, Kleser Peggy, Kinas Andreas, Kollert Alexander, Kolling Anja, Kolm Marco, Krueger Nadine, Kurti Bujar, Landgrebe Sonja, Langer Sascha, Latz Heiko, Lauer Lothar, Mirabile Calogera, Noll Ralf, Palumbo Mario, Poizat Fabrice, Purice Marius, Reich Steffen, Rybe Andrey, Salihi Besart, Sanner Daniel, Schamma Kevin, Schäfer Björn, Schindler Rüdiger, Schmidt Alexander, Schmidt Christoph, Schmidt Günter, Schmitt Michael, Schug Marco, Schug Natalie, Schuh Kartsen, Schulz Michael, Schumacher Sascha, Schwartz Philipp, Sejjari Mohammed, Sokhanvar Sheshkalani Mina, Staub Brigitte, Talhout Daoud, Thomas Frank, Turnau Julien, Vicentin Patrick, Vogel Klaus, Wack Hartmut, Walter Maria, Weber Alex, Weckler Silvana, Weise Thomas, Weyand Stephan, Wunn Markus Gratulation und herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihren Einsatz! Herzlich Willkommen den Neueinsteigern! I VOIT-TEC I Becker Patrick, Bulut Ümit, Gebel Marco, Gehm Robert, Gillmann Dieter, Hellhorst Bogdan, Jochem Bernhard, Kaiser Viktor, Kapitza Uwe, Kleer Thorsten, Lang Thomas, Mathieu Horst, Merscher Bernd, Pastro Claudio, Schwarz Heiko, Sienkiewicz Philipp, Simon Marco, Stuhlsatz Matthias, Wittling Andreas, Zaisler Viktor Ihnen allen viel Erfolg! Bringen Sie sich ein mit Ihrem Engagement und Ihren Ideen, finden Sie nette Kollegen und nehmen Sie an unseren Sport- und BenefizAktivitäten teil. Und wenn Sie irgendwo der Schuh drückt: Lassen Sie es uns wissen! I Neu im Management Dominik Dietz Geschäftsleiter Finanzen & Controlling Dominik Dietz ist 33 Jahre alt und seit 1. November 2013 als Prokurist und Geschäftsleiter Finanzen & Controlling bei der VOIT Holding tätig. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank in Saarbrücken (2000-2002) studierte er an der Universität des Saarlandes Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung, Steuerlehre und Bankbetriebslehre. Das Studium schloss er im Jahr 2006 mit dem Diplom ab. Anschließend war Herr Dietz sieben Jahre bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers in Saarbrücken beschäftigt. Nach vierjähriger Tätigkeit als Prüfungsassistent legte er das Wirtschaftsprüferexamen erfolgreich ab und wurde im Januar 2011 zum Wirtschaftsprüfer bestellt. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Jahresabschlussprüfungen zahlreicher Unternehmen, unter anderem auch des VOIT Unternehmensverbundes. Herr Dietz ist verheiratet, hat einen vierjährigen Sohn und wohnt seit zwei Jahren in Wemmetsweiler. In seiner Freizeit kümmert er sich gerne um Familie, Haus und Garten (da gibt es immer was zu tun), spielt Klavier (mit viel Begeisterung und weniger Talent) und ist begeisterter Fußballanhänger (mittlerweile nur noch passiv). I Neue Mitarbeiter Kristin Löw Mediengestalterin 42 Die Mediengestalterin Kristin Löw (25, ledig, wohnhaft in St. Ingbert) unterstützt seit Februar 2013 unsere PR- und Marketingabteilung. Nach Ihrem Abitur entschied sich Frau Löw für eine Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing in einer Eventagentur im Saarland. Anschließend absolvierte sie eine zweijährige Weiterbildung an der Fachschule für Werbegestaltung in Stuttgart. Staatlich geprüft und mit dem Diplom zur Werbe- und Messegestalterin in der Tasche, zog es sie wieder ins Saarland zurück. Dort widmet sie sich in Ihrer Freizeit am liebsten der Malerei, verbringt aber auch gerne Zeit mit Tanzen, Freunden oder dem Theaterspielen. Daten-Stand: 01.01.2012 bis zum 30.11.2013 I verantw. für Inhalt dieser Seite: Martin Ohnesorg. Mitarbeiter, die im nächsten Heft nicht genannt werden möchten, informieren bitte rechtzeitig Herrn Martin Ohnesorg. Da uns bei Redaktionsschluss die Informationen zu den Kollegen David Metzier und Klaus-Peter Kuhl n.n. vorlagen, werden wir Ihnen diese Kollegen in der nächsten VOIT inside vorstellen. I Willkommen bei VOIT Andreas Braun Projektmanagement Risikoanalyse / FMEA Sascha Freudenreich Projektmanager Kalkulation/ Wertanalyse im Bereich Druckguss Uwe Walz Logistikexperte Sascha Neufang Technischer Einkäufer Thomas Sailer Fertigungsleiter Gießhalle 2 & 3 Bereich Druckguss Bernd Schultheis Schichtmeister Gießhalle 1 Bereich Druckguss Seit April 2013 ist Herr Braun (33) für die Risikoanalyse/FMEA des VOIT-Unternehmensverbundes zuständig. Er ist verheiratet und wohnt seit April 2013 mit seiner Frau und Tochter (3) in St. Ingbert-Rohrbach. Nach seiner technischen Ausbildung (1999) zum Zerspannungsmechaniker Automatendrehtechnik bei einer der größten Drehereien Süddeutschlands nahe Pforzheim sowie einigen Jahren Berufspraxis, absolvierte er 2006 eine Weiterbildung zum Maschinenbau Techniker. Im Anschluss daran arbeitete er einige Jahre bei Eberle Präzisionstechnik in der Arbeitsvorbereitung als Prozessplaner/-Steuerer. Die branchenübergreifende Produktvielfalt aus den Bereichen Automotive, Medizintechnik, Fluidtechnik, Rüstungsindustrie usw. war eine große Herausforderung und Motivation zugleich. Auf der Suche nach neuen Aufgaben wechselte er 2011 zu einem der führenden europäischen Unternehmen im Bereich der Intralogistik. Dort war er für die abteilungsübergreifende Fertigungssteuerung und strategisches Outsourcing von Geschäftsprozessen zuständig. In seiner Freizeit spielt er Volleyball und Basketball. Als begeisterter Snowboardfahrer findet er auch in den Wintermonaten seinen sportlichen Ausgleich. Sascha Freudenreich ist 26 Jahre alt und wohnt mit seiner Lebensgefährtin zusammen in Völklingen. Seit Oktober 2013 ist er, nach Beendigung seines Studiums, bei VOIT im Bereich des Projektmanagements tätig. Anfänglich absolvierte er eine Ausbildung als Kaufmann im Groß- und Außenhandel im Bereich des Baustoffgroßhandels bei der Firma Ruhland Kallenborn in Ensdorf. Nach Beendigung dieser studierte er Wirtschaftingenieurwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes und sammelte schon während dieser Zeit Erfahrungen und Einblicke über das Kompetenz- und Produktspektrum des VOIT Unternehmensverbundes durch seine Tätigkeit bei der Firma BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH. Dort arbeitete er als Werkstudent im Bereich der Fertigungssteuerung und Prozessoptimierung und unterstützte die Qualitätssicherung. Hauptsächlich war er tätig in den Bereichen der Kennzahlenauswertung und Erstellung, Werkzeugverwaltung, Reporting, sowie Dokumentation. In seiner Freizeit betätigt er sich sportlich mit Tennisspielen, Radfahren und Skilaufen. Seit dem 01.10.2012 arbeitet Herr Uwe Walz (48) als Logistikexperte im Hause VOIT. Nach seiner technischen Ausbildung zum Werkzeugmacher sowie einigen Jahren Berufspraxis legte Herr Walz 1990 die Meisterprüfung zum Industriemeister Metall ab. Danach arbeitete er 8 Jahre in der Arbeitsvorbereitung bei Griesser Apparatebau und war für die Beschaffung, Fertigung und Montage komplexer Industrieanlagen wie Wärmetauscher und Kondensatoren verantwortlich. 1999 wechselte Herr Walz zu ThyssenKrupp Drauz, einem Automotive-Systemlieferanten in die Kaufteile-Disposition und war dort bis 2008 zuletzt als Leiter Logistik verantwortlich für die Serienlieferungen diverser intern. OEM‘s (Porsche, Daimler, Audi, Lamborghini) sicherzustellen. Danach führte ihn sein Weg zu JSP, dem weltweit führenden Anbieter technischer Kunststoffschäume, bei dem Herr Walz als Leiter Logistik & Customer Service Center die Produktionsversorgung führender Automobilhersteller (BMW, Ford, Daimler) verantwortete. Die Suche nach einer erneuten beruflichen Herausforderung sowie die Liebe zum Saarland, wohin den Schwaben sein Hobby Motorsport (Automobil-Rallyes) seit 1986 immer wieder führte, bewogen Herrn Walz, neben dem privaten nun auch seinen beruflichen Mittelpunkt in die Mitte Europas zu legen. Herr Walz wohnt mit Frau Bianca und Sohn Julius in Lebach. In seiner Freizeit widmet er sich gerne seinem Garten, fährt Mountainbike oder zum Nürburgring. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur Sascha Neufang (40) ist seit August 2012 als technischer Einkäufer eingestellt. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes Saarbrücken. In seiner letzten Position war Herr Neufang fast 6 Jahre bei dem europäischen Marktführer KUBOTA Baumaschinen, einem japanischen Hersteller von Kompaktbaggern mit Niederlassung in Zweibrücken, als Senior Buyer für den Bereich Indirect Spend verantwortlich. Dieser Bereich umfasste die Verhandlungen und Vertragsgestaltungen für Investitionen, Dienstleistungen und MRO-Artikel (Maintenance, Repair and Overhaul) des gesamten Produktionsstandortes. Neben diesen klassischen Einkaufsfunktionen hat er gemeinsam mit der Einkaufsleitung ein Kennzahlen- und Reportingssystem aufgebaut. Des Weiteren war Herr Neufang für die Koordination aller Projekte im Bereich Einkauf zuständig. Herr Neufang wohnt mit seiner Frau in Friedrichsthal. In seiner Freizeit verfolgt er seit Jahrzehnten den Motorsport, im Besonderen Formel 1 und genießt zu jeder Jahreszeit ausgedehnte Wanderungen mit seiner Frau und Ihrem Beagle. Seit dem Mai 2012 ist Herr Thomas Sailer (54) als Fertigungsleiter der Gießhallen 2+3 im Bereich Druckguss tätig. Nach einer mehrjährigen Dienstzeit bei der Bundesluftwaffe trat der gelernte Fluggerätemechaniker- und Werkzeugmachermeister bei den Gerlach-Werken in Homburg ein. Die Stationen in diesen 24 Jahren bei ThyssenKrupp Gerlach waren u. a. Fertigungsleiter der Mech. Bearbeitung, Fertigungsleiter von versch. Gesenkschmiede-Produktionslinien und die Leitung der Abt. Fertigungsprozesse. Diese Tätigkeiten beinhalteten unter anderem auch das Implementieren von Kaizen, 5S und TPM in den versch. Bereichen. Weiterhin war mit der Tätigkeit des Fertigungsleiters die Personalverantwortung der dezentralen Instandhaltungsmannschaft, das Planen von Großreparaturen, das Planen und Einhalten des Instandhaltungsbudget sowie die Kundenbetreuung/Reklamationsmanagement (Ford weltweit, Volvo, BMW, Toyota, DaimlerChrysler, usw.) verbunden. Die sehr interessante Aufgabenstellung bei einem der größten und namhaftesten Arbeitgeber im Saarland führte Herrn Sailer dann zu VOIT, wo er seine Erfahrungen nun gewinnbringend einbringen wird.Herr Sailer ist verheiratet, hat einen Sohn und wohnt in Homburg-Jägersburg. Seine Hobbys teilt er mit seiner Frau: Urlaubsreisen, Konzertbesuche (Klassisch und Rock/Pop) und ausgedehnte Spaziergänge mit den beiden Zwergschnauzern. Der Gießereimeister Bernd Schultheis (50), war nach seiner Ausbildung zum Schlosser von 1981-1996 bei den Saarbergwerken als Vorarbeiter unter Tage beschäftigt. Nach dem zügigen Wegfall der Bergwerke hat er seine Gießereilaufbahn 1996 bei der Firma Columbus/Intermet/Sakthi, einem Unternehmen für Sicherheitsguss im Bereich Automotive, in Neunkirchen gestartet. Sein Neustart hat so gut funktioniert dass er 2005 in Stuttgart/Bad Cannstatt seine Ausbildung zum Industriemeister Fachrichtung Gießerei machen konnte und auch als solcher beschäftigt war. In seiner Funktion als Fertigungsmeister war er verantwortlich für die Bereiche Schmelzbetrieb/Kernmacherei und Gießerei bis zum fertigen Rohteil. Auf der Suche nach einer beruflichen Neuorientierung wechselte er am 01.01.2011 zu VOIT nach St. Ingbert und ist hier im Bereich Druckguss, Gießhallen 2/3, als Schichtmeister eingesetzt. Privat lebt Bernd Schultheis mit seiner Frau Michaela und seinen Airedale-Terriern abseits von allem Stress in seinem Haus mitten im Wald bei Sulzbach. 43 VOIT Unternehmensverbund VOIT HOLDING St. Ingbert WILLY VOIT St. Ingbert VOIT-TEC St. Ingbert BTI St. Ingbert MEXIKO POLSKA FRANCE VOIT-TPH St. Ingbert VOIT MÉXICO Guadalajara VOIT TPH GmbH, Technology for Press Hardening Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert Tel.: +49 6894 909 230 I Fax: +49 6894 909 104 Email: [email protected] I www.voit.de WILLY VOIT GmbH & Co. KG Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 188 Email: [email protected] I www.voit.de facebook.com/WillyVoit VOIT Automotive de MÉXICO S.A. de C.V. Km.12 Carretera a El Castilo I El Salto, Jalisco C.P. 45680 México Tél. +52 3 688 1763/64 I Fax +52 3 688 1765 www.voit.de I www.wvoit.com VOIT HOLDING GMBH & CO. KG Saarbrücker Straße 2 I 66386 St. Ingbert Verantwortlich für den Inhalt: Carsten Schubert, Astrid Wilhelm-Wagner Kontakt Redaktion: Tel.: +49 6894 909 - 245 [email protected] Bildnachweis: Werkfotos VOIT, Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw, Martin Zimmer, Raffael Waldner.com, Werkfotos Fa. Ebner, Dirk Guldner, Werner [email protected] (Chamäleon), Thomas Reimer @ fotolia. de (VW Käfer) Luftbild Centrum, Layout & Texte: Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw VOIT-TEC GmbH & Co. KG Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel. +49 6894 59090 00 I Fax. +49 6894 59090 798 Email: [email protected] www.voit.de I www.voit-tec.de BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert Tel.: +49 6894 9 98 98 10 I Fax: +49 6894 9 98 98 17 85 Email: [email protected] I www.voit.de Impressum/ Herausgeber: Besuchen Sie uns auf unserer Homepage oder auf www.facebook.com/WillyVoit Trotz sorgfältiger Bearbeitung können sich Fehler eingeschlichen haben. Hierfür übernehmen wir keine Haftung. Dieses Werk ist inkl. seiner Einzelbestandteile urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung oder Verwendung der enthaltenen Texte, Bilder und Grafiken in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne unsere Zustimmung nicht gestattet. Bitte wenden Sie sich bei Interesse gerne an die Redaktion. VOIT/WW/07/D/1.750/1213 VOIT HOLDING GMBH & CO. 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