Keying mit Keylight(1.2)

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Keying mit Keylight(1.2)
Keying mit Keylight(1.2)
Bei den Aufnahmen ist es sinnvoll, keine Überstrahlung zu generieren. Das heißt, möglichst viel Kontrast
in der Aufnahme zu behalten.
Außerdem hilft es progressiv aufzunehmen anstatt
interlaced (Halbbilder), da sonst das Keying ungenauer wird.
Ebenso muss darauf geachtet werden, dass der
einfarbige Hintergrund eigenes Licht bekommt,
das nur ihn erhellt, um so eine größere Differenz
zum zu keyenden Objekt herzustellen.
Falls ein Stoff für den blauen oder grünen Hintergrund verwendet wird, ist es ratsam, diesen vor dem
Anbringen zu bügeln, damit möglichst wenig Farbunterschiede (Falten) im Hintergrund sind.
Das Ziel ist es eine möglichst einfarbige Fläche zu kreieren.
Vor dem anwenden des Keying-Effekts Keylight (1.2) macht es, je nach Footage (Ausgangsfilmmaterial),
Sinn vorher einen Farbkorrektur-Effekt (Helligkeit/Kontrast, Farbton/Sättigung, Tonwertkorrektur etc.)
anzuwenden um den Kontrast zwischen Hintergrund und Objekt zu erhöhen.
Bevor man das Material „keyed“ ist es meist sinnvoll schon vorher eine so genannte „garbage mask“
ziehen, mit der man schon einmal grob das zu keyende Objekt freistellt. Hier reicht es meistens eine
rechteckige Maske (Maskenwerkzeug mit Q) über die selektierte Ebene zu ziehen. Nun noch einmal kurz
schauen, dass das zu keyende Objekt sich nicht aus der Maske bewegt und los gehts.
Original Material
Material mit Garbage-Mask
Im Effekte Fenster unter Keying/Keylight aussuchen (wenn Ebene selektiert), oder im Effekte Fenster keylight in das Suchfeld eingeben und den Effekt aus der Liste auf die zu keyende Ebene ziehen.
Der Effekt:
Effekte/Keying/ Keylight(1.2)
Die mit * markierten Parameter sind die Essenziellen
*View: Sinnvoll, um sich die verschiedenen Darstellungen (Source, Final Result, Screen Matte etc.) anzeigen zu lassen. Die verschiedenen Modi ändern nichts am Effekt selbst, sondern nur dessen Darstellung.
Final Resolution (schon ein Schritt weiter)
Screen-Matte Ansicht
*Screencolor: Die zu keyende Farbe (hier macht es je nach Material Sinn einen Mittelwert der zu keyenden Farbe zu wählen. Also falls im Hintergrund Schatten o.Ä. sind, nicht den dunkelsten oder hellsten Farbton wählen.)
Screengain: Hiermit wird die Anwendungsstärke definiert.
Screenbalance: Dieser Parameter ist ein subtiler Toleranzwert
*Screen Pre-blur: Zeichnet das Bild, aus dem es die Matte (Maske) generiert vorher weich. Ohne diesen Effekt, können die Kanten der Matte sehr treppig und pixelig wirken.
Final Resolution ohne Screen-Pre-Blur
Final Resolution mit Screen-Pre-Blur 1,5
Screen Matte:
Im Screen Matte-Modus um die Transparenz in weiß- und schwarz-Werten zu visualisieren. Die erleichtert
die Feineinstellungen auf Grund des höheren Kontrasts.
*Clip Black: Erhöht die Toleranz für das schwarz der Maske (schwarz=durchsichtig, weiß=sichtbar)
*Clip White(Black: Verringert die Toleranz für die Ausweitung der jew. Farbe
Screen-Matte-Ansicht ohne Veränderungen
mit korrigiertem Clip Black / White
*Screen Shrink: Erweitert oder verkleinert die Maske. Oft sinnvoll, jedoch sollte der Film mit ver
schiedenen Einstellungen kurz getestet werden (einfach Zeitslider durch die Zeitleiste ziehen) um zu schauen, dass die Maske nach dem Verkleinern nicht das zu keyende Objekt deformiert.
Final Resolution ohne Shrink
Final Resolution mit einem leichten Shrink
*Screen Softness: Weichzeichner für die Maske. Im Vergleich zum „Screen Pre-blur“ wird dieser erst nach dem erstellen der Maske auf die Maske angewandt.
Final Resolution ohne Softness
Final Resolution mit leichter Softness
Screen Despot Black/ White: Dieser Parameter weicht die Toleranz der jeweiligen Matte-Farbe auf.
Keylight ersetzt übrig gebliebene grünliche Pixel mit der „Replace Color“, um den (Tintefffekt) Einfärbung
durch die reflektierte Umgebung zu reduzieren.
*Replace Method: Je nach Einstellung wird der Effekt hart, weich, aus oder die Farbe des original Footages benutzt.
Final Resolution mit „Soft Replacement“
Final Resolution mit „Hard Replacement“
*Replace Color: Die hier eingestellte Farbe wird für den Effekt verwendet. Es eignet sich, diese in einem gräulichen Ton der Screen-Farbe zu bewegen. Nicht zu farbig um die Einfärbung zu vermeiden, nicht zu grau, um den Effekt nicht zu hart wirken zu lassen und Artefakte zu vermeiden.
Foreground Colour Correction:
Dieser Effekt entspricht ungefähr dem Effekt „Farbton/ Sättigung“ und ermöglicht ein Anpassen an die Farbigkeit des neuen Hintergrunds.
Final Resolution nach Keying
Final Resolution mit neuem Hintergrund und
erstem Foreground Color Correction
Edge Colour Correction:
Hier kann die Farbigkeit der Maskenkante noch nachjustiert werden, um das sich abheben vor dem neuen Hintergrund noch weiter zu vermeiden.
Source Crops:
Hier kann die original Quelle noch bearbeitet werden, was es einem ersparen kann eine Maske per Hand zu zeichnen.
Im Nachhinein kann es noch Sinn machen folgende Effekte auf die Ebene anzuwenden:
Effekte/Matte
Matte vergrößern/verkleinern:
Mit diesem simplen Effekt lässt sich die Matte leicht noch ein wenig nachkorrigieren.
Effekte/Farbkorrektur
Tonwertkorrektur:
Mit diesem Effekt hat man noch einmal die Möglichkeit das gekeyte Material an den neuen Hintergrund
anzupassen. So lassen sich auch die jeweiligen Helligkeiten einzelner Farbkanäle justieren, was eine Einfärbung des Bildes bewirken kann.