sommerpause - Stadt St. Ingbert
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sommerpause - Stadt St. Ingbert
SOMMERPAUSE IN ST. INGBERT Vor der Sommerpause wurde in St. Ingbert noch viel gefeiert. Bei zahlreichen Stadtund Dorffesten, Gemeindefesten, Jubiläen sowie anderen Veranstaltungen war Petrus meist mit den Feierlustigen. Die Bevölkerung dankte es mit zahlreichem Erscheinen und guter Laune. Viele Jugendliche schafften ihren Schulabschluss, ebenso ein Grund zum Feiern. Nur die St. Ingberter Studenten waren im Feiern etwas eingeschränkt, warten doch erst im August die Klausuren zum Semesterende. Viele Projekte konnten im Juli noch auf den Weg gebracht. Sie warten jetzt auf das Ende des Sommers, um endlich richtig loszulegen. Da war beispielsweise der Start des Beweidungsprojekts im Rohrbachtal. Bald kommen sie, die knuffigen Hochlandrinder, die das Rohrbachtal zwischen St. Ingbert und Rohrbach künftig abweiden werden. Landwirt Edgar Sander, die Stadt St. Ingbert, der NABU und die Naturlandstiftung haben ein Konzept erarbeitet, um das dortige Naturschutzgebiet nachhaltig zu pflegen. Durch das Beweidungsprojekt sollen sich wieder seltene Tier- und Pflanzenarten, wie die Bekassine oder Bach-Nelkenwurz, ansiedeln. Darüber hinaus bietet sich das Naturschutzgebiet als stadtnaher Erholungsraum für jedermann an. Das Projekt passt somit perfekt zu den Zielen der Biosphärenstadt St. Ingbert und wird sich mit weiteren Projekten positiv auf den Tourismus auswirken. Apropos Tourismus: Die vorläufig endgültige Version des neuen Tourismuskonzeptes für die Stadt St. Ingbert steht. Eine Redaktionssitzung war das letzte Treffen in einem umfangreichen, über mehrere Nachmittage dauernden Workshop, zum Thema „Tourismus in St. Ingbert - wohin soll die Reise gehen?“ Tourismusexperten, die Stadtverwaltung, Tourismusorganisationen und interessierte Bürger saßen an einem Tisch und suchten nach dem richtigen Konzept für St. Ingbert. Wie geht es konkret weiter? Im Idealfall wird das fertige Konzept dem Stadtrat und der Öffentlichkeit im September vorgestellt. Und es könnte dann, sobald der Haushalt freigegeben ist, mit der Umsetzung begonnen werden. Das hoffen zumindest die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Sie freuen sich auf die große Chance, die St. Ingbert als einzige Biosphärenstadt, die Stadt und Land verbindet, damit hat. Blumen im Kreisel. Bild: Haßdenteufel. Auf dem MINT-Campus geht es mit großen Schritten voran: Nach drei Jahren wird aus dem Projekt „3D-Modellierung Alte Schmelz“ nun ein Schulfach. Die Informatik ist ein bedeutender Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Im vergangenen Jahr entstand die Idee, den Kurs nicht mehr nur im Freizeitbereich anzubieten, sondern als Schulfach fest in den Schulalltag zu integrieren. So werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler neben einer Teilnahmebestätigung durch das Max-Planck-Institut auch im schulischen Kontext honoriert. St. Ingbert hatte im letzten Monat gleich mehrfach hohen Besuch. Die Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, besuchte im Rahmen ihrer Sommertour die Stadtwerke und informierte sich über den Neubau und die Herausforderungen, die die regionalen, kleineren Stadtwerke momentan so umtreiben. Auch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte die Mittelstadt und schaute sich an, was für neue Handelsformen zukünftig erfolgreich in saarländischen Innenstädten zum Bummeln einladen. In St. Ingbert wurde sie gleich mehrfach fündig. Infos dazu im Heft. Ein anderer Minister besuchte mal eben zwischendurch seinen Großcousin in einem unserer Stadtteile und besorgte sich dort regionale Produkte zu einem feinen Mittagessen. Höhepunkt der Region war im letzten Monat das alljährliche Biosphärenfest. Kennen Sie das, wenn einfach alles stimmt? Wetter perfekt, zahlreiche Aussteller, ein spannendes Thema, Jung und Alt zusammen, gutes Essen und Trinken, begeisterte Teilnehmer. So präsentierte sich das Biosphärenfest 2016 in Kirkel - Limbach. Einen großen Anteil daran hatten die zahlreichen Organisatoren und Vereine, die den kleinen, ruhigen und malerischen Ort Limbach an diesem Sonntag zu einer Feiermeile umfunktionierten. Denjenigen Leser, die das etwas ruhigere Leben in St. Ingbert im August genießen, wünschen wir erholsame Tage daheim, den anderen viel Spaß im Urlaub. Ab September geht es in der Stadt wieder mit Schwung und viel Elan weiter. Bis dahin, viel Spaß beim Lesen. www.bank1saar.de/finanzplan Ihre Ziele sind unsere Aufgabe. Ganzheitlich und umfassend begleiten wir Sie auf den Stufen Ihrer finanziellen Lebensplanung. Wir sind die Bank unserer Kunden. Damit Träume keine bleiben. BANK 1 SAAR MOUNTAINBIKE-MARATHON 3. UND 4. SEPTEMBER 2016 – TRADITION IN ST. INGBERT Am ersten Septemberwochende 2016 heißt es bereits zum 17. Mal für St. Ing bert: Start zum traditionsreichen Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon. Auch in diesem Jahr rückt die einzigartige Bunt sandstein-Landschaft um St. Ingbert wieder in den Fokus der Ausdauer-Rad sportler. Mountainbike-Fans aus ganz Deutschland, dem nahen Frankreich und der angrenzenden Benelux-Region zieht es ins St. Ingberter Betzental. Profis wie auch Amateure wollen sich wieder im Wettstreit durch die Waldregion um St. Ingbert kämpfen. Bereits drei Mal war diese Strecke Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften im Mountainbike-Marathon, eine Bestätigung für die Qualität von Strecke und Organisation. Gut tausend Teilnehmer werden wieder von den Organisatoren des Radsportclubs St. Ingbert erwartet. Die Anmeldelisten füllen sich bereits. Bekannte Namen aus dem Profisportbereich sowie auch „alte Bekannte“, die sich aus Spaß am Sport schon seit Jahren traditionell zum St. Ingberter Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon verabreden. Denn die Strecke bietet für jeden etwas – Adrenalin-Kicks für die ambitionierten Mountainbike-Profis aber auch gemütliche Passagen, die vom gelegentlichen Hobby- Sportler bewältigt werden können. Große Namen aus dem Mountainbike- Sport haben auch in diesem Jahr ihre Teilnahme in St. Ingbert angekündigt. Nicht zu unterschätzen in der Liste der Anwärter um die Siegertreppchen sind die Mitglieder des Radsportclubs St. Ingbert. Als Lokalmatadoren sind sie bestens mit ihrer „Hausstrecke“ vertraut und kennen die Herausforderungen, für die die Strecke in der Szene bekannt ist. Ganz aktuell hat Sascha Schwindling für den Radsportclub St. Ingbert die „Deutsche Meisterschaft Senioren 1“ mit seinem „Team Herzlichst Zypern“ eingefahren. Die Langstrecke beim diesjährigen Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon beträgt 82 km und verlangt den Fahren auf 2.200 Höhenmetern ihre Geländeerfahrung ab. Als Highlight für die Zuschauer quert diese Langstrecke zweimal die Betzental-Stadion-Durchfahrt. So hat man die Gelegenheit, die echten harten Kerle nach einer Runde im Gelände zu bewundern und kann auch miterleben, wie sie dann bei der Zieleinfahrt die letzten Kräfte mobilisieren, um den Gewinner unter sich auszumachen. Die Mittelstrecke umfasst 44 km und 1.200 Höhenmeter. Die Kurzstrecke führt Mountainbike-Einsteiger mit 29 km über immer noch beachtliche 750 Höhenmeter. Gleichen Verlauf nehmen auch die alljährlich beliebten „Ursapharm-Betriebsmeisterschaften“, ein sportliches Spektakel für saarländische Betriebe und Institutionen. Im Rahmen des Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon steht samstags das Sportgelände für die Kinder und Jugendlichen als Austragungsort des „Kids-Race der Stadtwerke St. Ingbert“ zur Verfügung. Hier laufen Eltern, Omas und Opas zu Hochformen auf, wenn sie die kleinen Mountainbiker im Wettkampf anfeuern. Etabliert hat sich auch die Strecke bei den E-Bikern, für die speziell das „E-Bike-Fun-Race“ geschaffen wurde. Die bekannten Strecken-Highlights wie z. B. „Freddy Wadenbeißer““, „Uhu-Brunnen“ oder die „Totenkopfabfahrt“ am Eichertsfels stellen dabei wieder besondere Anforderungen an Fahrtechnik und Durchhaltewille der Teilnehmer. Jedoch bietet die Strecke auch Spaß und sportlichen Kick für die Hobby-Fahrer. Für Traditions-Teilnehmer stehen die schon berühmt berüchtigten in jedem Jahr die FC Viktoria mit vielen fleissigen Grill- und Ausschankhelfern. Wie in jedem Jahr, gibt’s für die termingerecht Angemeldeten wieder das begehrte Teilnehmer-T-Shirt, das mit seinen charakteristischen Veranstaltungsgrafiken bereits zum Kultstück geworden ist. Diese Shirts sind bei Sammlern und Bank 1 Saar-Mountainbike-Teilnehmern bereits zu echten Fan-Artikeln avanciert. Anmeldungen und Informationen: www. bank1saar-mtb.de. Der Eintritt an beiden Veranstaltungstagen ist frei. PROGRAMM IM WALDSTADION BETZENTAL Landschaftspassagen wie „Harrys Keule“, „Hans-Peters-Kniebrecher“ oder die spektakuläre Waldsenke „Alfred-Falle“ auf der Bestenliste der Streckenherausforderungen. Auch der besondere Steilaufstieg, das sogenannte „Kahlenberg-Monster“ wartet wieder auf seine Bezwinger. Viele dieser markanten Auf- und Abfahrten sind auch für Zuschauer fußläufig erreichbar, so dass sie im Gelände dicht beim Geschehen mit dabei sein können, um die Fahrerinnen und Fahrer bei ihrem Sport zu bestaunen und zu Hochleistungen anzufeuern. Wer‘s gemütlicher liebt, kann als Zuschauer und Schlachtenbummler auch im Betzentalstadion auf seine Kosten kommen. Dort ist der Start- und Zielbereich abgesteckt und ein großes Zuschauerzelt aufgebaut, durch das die Fahrer hindurchfahren um mit einem letzten anstrengenden Anstieg die persönliche Bestzeit zu erreichen. Den kulinarischen Rahmen stellt wie Samstag, 3. September 2016 12.00 – 14.00 Uhr: Anmeldung & Startnummernausgabe für Kids Race 15.00 – 18.00 Uhr: Kids Race ab 15.30: Siegerehrungen 17.00 – 20.00 Uhr: Nachmeldung & Startnummernausgabe Bank1Saar Marathon, Betriebsmeisterschaft und E-Bike Fun Race Sonntag, 4. September 2016 ab 08.00 Uhr: Startnummernausgabe & Nachmeldung für alle Strecken im Waldstadion 10.00 Uhr: Start Bank1Saar Langstrecke 82 km 10.30 Uhr: Start Bank1Saar Mittelstrecke 44 km bis 12.00 Uhr: Anmeldung Bank1Saar Kurzstrecke 29 km, Betriebsmeisterschaften und E-Bike FunRace 13.00 Uhr: 2. E-Bike FunRace Saar 29 km 13.00 Uhr: Start Bank1Saar Kurzstrecke 29 km 13.05 Uhr: Start Ursapharm Betriebsmeisterschaften 29 km ab 15.30 Uhr: Preisvergabe / Siegerehrung • Öl- und Gasheizung • Brennwerttechnik • Solaranlagen • Kundendienst • Moderne Bäder • Sanitäranlagen trompeter Heizungsbau GmbH Blieskasteler Str. 56 · 66386 St. Ingbert Telefon: (0 68 94) 40 70 Fax: (0 68 94) 92 83 33 Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. 3 Die Rundschau August 2016 STADTRADELN: DREI WOCHEN UND 52.487 KILOMETER EIN ERGEBNIS, DAS SICH SEHEN LASSEN KANN Die Stadt St. Ingbert beteiligte sich vom 11. Juni bis 1. Juli 2016 beim STADTRA DELN, einer Kampagne des Klima-Bünd nisses. Sieben Mitglieder des St. Ingber ter Stadtrates sowie 230 Bürger/innen traten für den Klimaschutz in die Pedale und radelten in Teams um die Wette. Trotz schlechter Wetterverhältnisse legten sie 52.487 Kilometer mit dem Rad zurück und vermieden im Vergleich zur Autofahrt 7.483 kg Kohlendioxid. Mensch und Klima – Jeder gewinnt Bei einer kleinen, ersten Siegerehrung auf dem Biosphärenfest in Kirkel-Limbach am 10. Juli wurden die Sieger in drei Kategorien gekürt. Christian Biehl (Team ADFC) radelte in der Einzelwertung mit 1666 Kilometern direkt zur Spitze, dicht gefolgt von Michael Sendel (Team Fahrrad Theodor, 1614,4 km) und Hans Jürgen Sträßer (Team Special Olympics, 1011,5 km). Gold holten auch Team „Aqua Girls“ in der Kategorie „Aktivstes Team (Km/Person)“ und „Total Normal Bikes“ als Team mit den meisten Kilometern insgesamt. Die beiden STADTRADLER-STARS Wolfgang Henn (517 km) und Sascha Rech (520 km) gaben ihr Bestes, zu verfolgen auf deren Blogs mit Tagesberichten und inspirierenden Bildern rund um St. Ingbert. Da jedem aktiven Radler beim Stadtradeln eine Medaille aus Biosphärenholz und eine Urkunde winken, wird es im Rahmen des Parkfestes am Samstag, 17. Septem- ber 2016, in der Gustav-Clauss-Anlage eine zweite Teilnehmer-Ehrung geben. Hier werden neben jedem Radler auch die aktivste Schule, die aktivste Firma und der aktivste Parlamentarier gekürt. Alle ausführlichen Ergebnisse St. Ingberts und die Berichte der Stadtradler-Stars sind unter www.stadtradeln.de/st-ingbert2016. html zu finden. Oberbürgermeister Hans Wagner wertete das Stadtradeln als vollen Erfolg. Es habe nicht nur Spaß gemacht; auch der sportliche Aspekt, die Fortbewegung zum Nulltarif und der Beitrag zum Klimaschutz, waren für viele ein Grund zum Umstieg auf den Drahtesel. Ein Anliegen war neben der CO2-Einsparung auch die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur. Durch die Meldeplattform RADAR gingen viele hilfreiche Vorschläge ein, wie der Radverkehr in und um St. Ingbert noch attraktiver gestaltet werden könne. Meldungen beispielsweise über verwachsene Wegabschnitte und Scherben auf den Radwegen konnten schnell nachgegangen werden, andere Projekte wie die Einbindung der Radwege in bereits bestehende Straßennetze oder die beidseitige Befahrung mancher Einbahnstraßen sind in der Bearbeitung. Was sagen die Radel-Stars: Wolfgang Henn, Leiter der Saarpfalz-Touristik: „Habe fertig“: 517 Kilometer bin ich in den drei Wochen geradelt. Die ersten beiden Wochen waren die reinste Unter anderem wurden die besten Radler insgesamt von OB Wagner und Landrat Gallo gekürt. Bild: Haßdenteufel. Wasserschlacht, einmal täglich bin ich nass geworden. Leider musste ich feststellen, dass Radler im Straßenverkehr gegenüber den Autos eher in der „zweiten Reihe“ stehen. Die Radwege für den Alltagsradverkehr sind oft mit Glasscherben „verseucht“. Dies habe ich mit zwei „Platten“ durch Glas am eignen Fahrrad erlebt. In den Ortsdurchfahrten hatte ich immer eine Hand an der Bremse, da man als Verkehrsteilnehmer nicht selten „übersehen“ wird. Dankenswerterweise hatte ich ein E- Bike von Fahrrad Theodor in Rohrbach für die 3 Wochen zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem ich bequem zwischen St. Ingbert und Blieskastel unterwegs war. Beratung und Service waren super, echt zu empfehlen! Ich hoffe, dass die Stadt St. Ingbert auch im nächsten Jahr an der Kampagne teilnimmt. Gerne möchte ich mich bei meinem Star-Radel-Kollegen Sascha Rech, dem Rathausteam und allen anderen St. Ingberter Teams für die 52.487 Radkilometer bedanken, das war eine tolle Leistung fürs Klima! Bis im nächsten Jahr! Sascha Rech: Das Fahrrad stellt für mich das großartigste technische Fortbewegungsmittel dar. Es ermöglicht sportlichen Wettbewerb, erlaubt einem die Welt zu bereisen, dient auch nur der Fortbewegung von A nach B – und das alles ohne Umweltbelastung! Einen Alltag ohne Fahrrad kann ich mir schwer vorstellen. Gesponsert wurde die Aktion in St. Ingbert von Fahrrad Theodor, Total Normal Bikes und Sport Rech. „Nächstes Jahr ist St. Ingbert wieder dabei“, versprach Wirtschaftsförderer Thomas Debrand. WOCHE DER KLEINKUNST – WETTBEWERB UM DIE ST. INGBERTER PFANNE Seit mehr als 100 Jahren ist Kleinkunst der Sammelbegriff für alle in Kabaretts, Varietés und Kleintheatern gebotenen Formen künstlerischer Betätigung ohne qualitative Wertung. Dazu gehören beispielsweise Artistik, Chanson-Vorträge, Grotesktanz, Pantomimen, Comedy, Slapstick, Kabarett, Zauberkunst und unzählige Mischformen. Gerade diese Vielfalt ermöglicht es, ein umfassendes Bild menschlichen Denkens, Fühlens und Erlebens zu zeichnen, der Gesellschaft wie dem Individuum einen Spiegel vorzuhalten, das Schöne wie das Hässli- 4 che gleichberechtigt nebeneinander stehen zu lassen. 2016 findet die 32. Woche der Kleinkunst in der St. Ingberter Stadthalle vom 2. bis 9. September statt. Zum Auftakt am Freitag, 2. September, - außerhalb des Wettbewerbs - gibt es einen ganz besonderen Auftritt. Sven Ratzke, Pfannengewinner 2009, wird sein aktuelles Programm vorstellen, das ansonsten nur in internationalen Großstädten wie London, New York oder Melbourne in Australien präsentiert wird. Karten bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de. Jedes Jahr ein Publikumsmagnet: die St. Ingberter Pfanne. Bild: Haßdenteufel. NEUES LEVEL . . . Eine fertige Szene, kreiert von Marc Habermann. Bild: privat. Informatik auf dem MINT-Campus erreicht neues Level Nach drei Jahren wird aus dem Freizeit-Projekt „3D-Modellierung Alte Schmelz“ nun ein Schulfach. Vertreter der St.Ingberter Gymnasien, des Max-Planck-Instituts für Informatik sowie der Initiative Alte Schmelz kamen zu einem vorbereitenden Gespräch auf dem MINT-Campus zusammen. Seit drei Jahren läuft nun schon das 3D-Modellierungsprojekt „Alte Schmelz“ auf dem MINT-Campus auf dem Gelände der Alten Schmelz. Ziel war dabei, ein längerfristiges Projekt einzurichten, das junge, kreative Menschen auf den MINT-Campus lockt und den Praxisbezug der Informatik vermittelt. 3D-Modellierung: Bisher auf freiwilliger Basis, ab September als Wahl-Schulfach an den St. Ingberter Gymnasien Gleich im ersten Jahr konnten sich zehn Schülerinnen und Schüler der St.Ingberter Gymnasien dafür begeistern. Einmal pro Woche traf man sich am späten Nachmittag im Konsumgebäude der Alten Schmelz, um sich zwei Stunden lang mit der 3D-Modellierung zu be- fassen. Durchgeführt wurden die Kurse von Fabian Roschy und Marc Habermann, studentische Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Informatik und selbst ehemalige St.Ingberter Gymnasiasten. „Informatik ist ein bedeutender Bestandteil unseres täglichen Lebens“ Ab kommendem Schuljahr erreicht das 3D-Modellierungs-Projekt nun ein neues Level. Im vergangenen Jahr entstand die Idee, den Kurs nicht mehr nur im Freizeitbereich anzubieten, sondern als Schulfach fest in den Schulalltag zu integrieren. Nach einigen Gesprächen mit den St. Ingberter Gymnasien zeigte sich, dass großes Interesse besteht, informatische Inhalte zum Thema des Seminarfaches zu machen. „Die Informatik ist ein bedeutender Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie begegnet uns immer und überall und steckt in mehr Dingen, als die meisten es vermuten würden. Deshalb sollte es immer mehr zur Aufgabe werden, den Praxis- und Alltagsbezug der Informatik in der Schule zu verdeutlichen“, so Prof. Dr. Hans-Peter Seidel, Leiter des Saarbrücker Max-Planck-Instituts für Informatik. Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. 5 Die Rundschau August 2016 NEUES AUS DER INNENSTADT EVENTSAMSTAG IM AUGUST St. Ingbert ertappen am 6. August 2016 Am 6. August findet der 6. Event-Samstag in St. Ingbert statt. Ab 12 Uhr veranstaltet das Stadtmarketing St. Ingbert eine große Schnitzeljagd durch die Innenstadt. Dabei ist der detektivische Sinn der ganzen Familie gefragt. Hier müssen Rätsel durch- schaut, und spannende Fragen beantwortet werden. Beim Lösen der kniffeligen Aufgaben helfen unter anderem Hinweise in den St. Ingbertern Geschäften. Anmeldungen bitte per Email an [email protected] oder telefonisch unter der Rufnummer 06894-13761. Aber auch für Kurzentschlossene ist die Anmeldung am Stand des Stadtmarketing vor der Engelbertskirche möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Ebenfalls werden kostenfreie Kutschfahrten durch die Innenstadt angeboten. Als weiteres Highlight liest der saarländischer Krimi-Autor Klaus Brabänder (Aktuelle Werke: „Sumpf“, „Steinbruch“, „Für Eich“) ab 14:30 Uhr im Bistro Soho, in der Blieskasteler Straße, aus seinen Kriminalromanen. DAS GROSSE VORHER/ NACHHER-SPECIAL Bei Friseur Ganster modernes Format, das begeisterte Weitere Informationen zur Schnitzeljagd gibt‘s auf www.eventsamstag.de, auf Facebook oder bei der Geschäftsstelle des Stadtmarketing St. Ingbert, Am Markt 12, St. Ingbert. Perfekte Bedingungen bei den Foto-Shootings der „Vorher-Nachher-Bilder“ plus eine moderne und neue Idee: Der Garant für begeisterte Kunden. Junge und jung gebliebene Damen haben sich dafür angemeldet. Vor und nach den vielfältigen Veränderungen im Friseur-, Kosmetikund Bekleidungsbereich wurden sie fotografiert. Die beiden Bilder wurden jeweils ins Netz gestellt und dann konnte für die Lieblingsdame gevotet werden. Die Gewinnerin durften sich über tolle Preise im Wert von 350 Euro freuen. Dabei waren ein Outfit der Firma OUI, ein Fotoshooting oder ein Styling - Gutschein. Ein Beispiel für kreative Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit in der City. Die Bilder zeigen zwei Beispiele des Vor- und Nachher-Fotoshootings. Vorher – nachher. Bilder: Intercoiffure Nico Ganster OPEN-AIR-KINO IN DER INNENSTADT Für den 14. August ist ein großes Freiluftkino in der Innenstadt geplant . . . 6 Kontakt: Handel und Gewerbe St. Ingbert e.V. Am Markt 12, 66386 St. Ingbert, Tel. 06894 39632, E-Mail: [email protected] LOVELY CITY FESTIVAL Open-Air Event für jung und alt am 27. August DIE Festival & Club Tour macht einen Halt an der Saar, und wo lässt es sich mit vielen Menschen sehr zentral am besten feiern? Genau mitten in der Stadt, also warum nicht gleich auf dem Marktplatz zwischen Rathaus und Stadthalle. Denn keine Location ist besser und schneller zu finden als der altehrwürdige Marktplatz. Auch, oder sogar sehr viel, trug dazu das Engagement des St.Ingberter Stadtmarketing bei, dass sich der Veranstalter für die Stadt im Saar Pfalz Kreis entschieden hat. Am 27. August 2016 um 14 Uhr fällt der Startschuss. sphäre besser kennenzulernen, Synergien zu knüpfen oder sich auszutauschen. SAVE THE DATE Whisky-Tasting am 22. September um 19 Uhr bei Friseur Ganster Fünf ausgesuchte Sorten besten Whiskys können Liebhaber des goldenen Saftes an diesem Abend genießen. Der Preis liegt bei 29,- Euro. Anmeldung ist erforderlich. INGOBERTUSMESSE Vorbereitungen laufen auf Hochtouren WSSI-FRÜHSTÜCK IN DER INNENSTADT Am 7. August findet um 10 Uhr wieder das mittlerweile traditionelle Sonntagsfrühstück von „Wir sind St. Ingbert (WSSI)“ statt. Jeder bringt sein Frühstück mit und gemeinsam macht es mehr Spaß!! Der einladende lange Tisch steht diesmal in der Fußgängerzone auf Höhe des großen Brunnens. ROUND TABLE Saarlands größte Verbrauchermesse hat sich längst bei der regionalen und überregionalen Wirtschaft, dem Handwerk, dem Dienstleistungssektor und den Endverbrauchern der Region als leistungsstarke und branchenübergreifende Verbrauchermesse etabliert. Auch diesmal sind über 200 Aussteller dabei. Viele weitere Attraktionen, die größte saarländische Autoshow, der Biosphärenmarkt und der verkaufsoffene Sonntag werden die Stadt wieder in ihrem besten Licht erscheinen lassen. 20 JAHRE BLUMEN STEINES Der Runde Tisch der Geschäftsleute in der Innenstadt Blumen sind nicht gleich Blumen. Der dritte Termin 2016 für den beliebten Round About steht fest: Am 7. September um 19 Uhr. Er findet diesmal bei GaVonne in der Rickerstraße statt. Alle Gewerbetreibende in St. Ingbert und den Ortsteilen sind eingeladen, um sich in lockerer Atmo- Voller Stolz blickt Familie Steines dieses Jahr auf ihre 20-jährige Firmengeschichte zurück und bedankt sich nochmals herzlich bei allen Kunden für Ihre Treue und die rege Teilnahme am Tag der offenen Tür am 30. Juni 2016. Besonderen Dank auch an Ober- Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Gratulation zum 20-jährigen Jubiläum im Blumenladen Steines. Bild: Haßdenteufel. bürgermeister Hans Wagner, der es sich nicht nehmen ließ, mit seiner Delegation vorbeizuschauen, um zu gratulieren. schiedenen heimischen Gärtnereien fachkundig aus. Dabei legen sie großen Wert auf regionale Erzeuger. Das Blumenfachgeschäft besteht seit Juni 1996 in St. Ingbert und nahm seinen Anfang in der Kaiserstr.32, gegenüber des Kaufhauses Woolworth. Zehn Jahre später wagte Familie Steines den Schritt, in die eigenen Räumlichkeiten der Kaiserstr. 72 umzuziehen. „Wir haben es bis heute nicht bereut“, so Beate Steines. Seitdem freut sich die Familie jeden Tag aufs Neue, ihre Kunden mit ihren individuell für sie gebundenen oder gesteckten Blumenarrangements zu verzaubern. Ob kleine oder große Blütenträume, es soll vor allem die natürliche Schönheit der verwendeten Pflanzen unterstrichen werden. Überfrachtete Deko-Elemente gehören nicht zu ihrer Philosophie. Ein „sensibler Umgang mit Blume und Mensch“ dagegen schon, jederzeit nach den Wünschen und Vorlieben der Kunden, zu jedem Anlass passend. Dabei stehen Qualität und Frische immer im Vordergrund. Blumen Steines wird nicht beliefert, sondern sucht selbst seine Blumen und Pflanzen mehrmals in der Woche in ver- Neben Raumschmuck und Eventfloristik hat sich Blumen Steines zusätzlich auf die Balkon- und Terrassenbepflanzung spezialisiert. Mit individueller Farb- und Formenanpassung zaubern sie vor dem Geschäft ein kleines urbanes Paradies. Diese Flower-Power erkennt man bereits von weitem, denn das Blumengeschäft von Christoph und Beate Steines ist längst eine Institution in der Fußgängerzone der Innenstadt. Floral ist man hier bestens beraten. Bei ihnen finden Kunden Blumen und Pflanzen in üppigster Pracht – auch und gerade die schönsten Exemplare. Es ist mehr als nur ein bunter Farbtupfer, der mitten in der Fußgängerzone von St. Ingbert weithin sichtbar leuchtet. Besonderen Anklang fand die Tombola bei den Kunden. So freuten sich 20 Gewinner über die tollen Preise wie auch Gabi Hautz und Claudia Herrmann, die jeweils ein schön gerahmtes Bild von Peter Schmieden gewannen und Gisela Fischer, die freudig einen Tortengutschein der Bäckerei Ziegler entgegen nehmen konnte. 7 Die Rundschau August 2016 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG IN DER STADT ST. INGBERT STADTRUNDGANG „WEISGERBER – À LA CARTE“ AM 5. AUGUST Der Themenrundgang „Weisgerber - à la carte“ führt anhand der Lebensgeschichte des Künstlers durch St. Ingbert. Ausgewählte Stationen, verborgene Winkel und interessante Geschichten über die Stadt und ihren bekannten Sohn nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise Ende 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu der Zeit, in der St. Ingbert zum Königreich Bayern gehörte, durfte die traditionsreiche Küche nicht fehlen. Weisgerbers kreatives Leben, geprägt von seinen vielfältigen Stationen in München, Paris und Italien in einer ereignisreichen Zeit beeinflussten sein Leben und seine Bilder. Nach einem längeren Aufenthalt und seiner ersten Ausstellung in München kommt er immer wieder in seine Heimatstadt zurück. Hier entstehen seine bekannten „Biergartenbilder“, die die bayerische Lebenskultur, das französisches „Savoir-Vivre“, das italienische „Dolce Vita“ und nicht zuletzt die saarländische Lebenslust wiederspiegeln. Der Stadtrundgang „Weisgerber – à la carte“ bringt den Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Lebensgefühl dieser Epoche nah und zeigt den Künstler von einer anderen Seite. Beginn: 18:30 Uhr, Dauer: ca. 3,5 Stunden, Preis: 40 EUR pro Person. Leistungen: Stadtführung mit Klaus Friedrich, Aperitif und Vorspeise, Hauptspeise, Dessert und Kaffee. Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen, maximal 20 Personen. Anmeldungen bei der Stadt St. Ingbert, Melanie Fritsch Tel: 06894-13730 oder mfritsch@ st-ingbert.de AUF WEISGERBERS SPUREN tag in einem der zahlreichen, teils schon zu Weisgerbers Zeiten bestehenden Gastronomiebetriebe der Innenstadt, ausklingen zu lassen. Entdeckungsspaziergang am 6. und 27. August um 10.30 Uhr Der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung der Stadt St. Ingbert lädt zu einem etwa zweistündigen, ungewöhnlichen Stadtspaziergang auf den Spuren des größten Sohnes der Stadt ein. Unter dem Motto „Auf Albert Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische Sankt Ingbert“ führt dieser Rundgang auf den Spuren des nach wie vor bedeutendsten Künstlers des heutigen Saarlandes zu allerlei markanten Stationen und stillen Winkeln. Er erschließt parallel zu dessen Lebenslauf noch einmal den Pioniergeist der Gründerzeit sowie das Lebensgefühl der keineswegs immer so „guten alten Zeit”. Jugendstilvillen und Gottes häuser, Arbeitersiedlungen und Fabrikanlagen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Bruderkrieg und Alltagsleben, Kaiserkult und Klassenkampf. Verblüffende Einblicke und ungewöhnliche Ausblicke inklusive. Die Teilnahme an dem zweistündigen Entdeckungsspaziergang „Auf Albert Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische Sankt Ingbert“ ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ist eine rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (0 68 94) 13-730, Fax (06894) 13-739 oder Mail: mfritsch@ st-ingbert.de bei Melanie Fritsch erforderlich. Im Anschluss an den Entdeckungsspaziergang besteht die Möglichkeit, den Vormit- HAAR OASE: FRISEUR, STYLING, KOSMETIK, HAARENTFERNUNG UND HAUTVERJÜNGUNG Seit kurzem bereichert ein neuer Friseur in der Rickertstraße die Innenstadt. Ein junges „Multi-Kulti“ - Team mit neuen und vertrauten Gesichtern freut sich auf seine Gäste. Verschönerungen und Verjüngung gehören zu unserer Zeit. Das neue Geschäft „Haar-Oase“ in der Rickerstraße 8 hat genau dies zum Ziel. Özden Ozlem, eine der Geschäftsführerinnen, hat bereits ein Friseurgeschäft in Saarbrücken. Sie freut sich, dass sie kurzfristig das großräumige Ladenlokal in der St. Ingberter Innenstadt übernehmen konnte. Derzeit bieten sie und ihr Team alle Dienstleistungen eines Friseurs an und gehen dabei noch ein Stück weiter: „Wir gehen mit der Mode und bieten unseren männlichen Kunden eine optimale Bartpflege an.“ Auch moderne Brautund Hochsteckfrisuren werden ein Schwerpunkt sein. Zukünftig folgen noch weitere Dienstleistungen: „Haarentfernung und Hautverjüngung werden zunehmend von unseren Kunden nachgefragt. Dies bieten wir demnächst an.“ Mit der sogenannten IPL-Haarentfernung lassen sich störende Härchen bequem und dauerhaft beseitigen. Ähnlich wie die Laser-Methode basiert die Methode auf der Umwandlung von Licht- in Wärmeenergie. Die Haarentfernung mit IPL ist nahezu schmerzlos. Lediglich ein leichtes Ziepen wird hin und wieder von den Behandelten empfunden. Die IPL-Haarentfernung, die am ganzen Körper eingesetzt werden kann, ist dauerhaft. Das bedeutet, dass einmal verödete Haarfollikel sich nicht mehr regenerieren können und das zerstörte Haar nicht mehr nachwachsen kann. Langfristig sollen ein Nagelstudio und weitere Kosmetikanwendungen das Angebot komplettieren. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag durchgehend von 9 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 16 Uhr. Telefon: 06894-5826633. Kunden können mit oder ohne Termin kommen. WIRTSCHAFTSDIALOG: ZUKUNFTSTECHNOLOGIE 3D-DRUCK In einigen Industriezweigen wie Flugzeug industrie und Medizintechnik sind additive Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck bereits im Einsatz. Im Werkzeugbau eröffnen diese Verfahren neue Möglichkeiten. Die Vision, ganze Fahrzeugteile mit der neuen Technologie zu produzieren ist zwar noch nicht realisiert, wohl aber die Fertigung von Kleinserienteilen oder die Reproduktion von Teilen. Der St. Ingberter Thomas Schneider bietet Dienstleistungen in diesem Bereich an. Vor allem in den leichten Kunststoffteilen sehen Experten ein großes Zukunftspotenzial. So auch der St. Ingberter Maschinenbau-Ingenieur, Berater und Projektmanager Thomas Schneider. In seinem Portfolio bietet er Unternehmen unter anderem Dienstleistungen im Bereich des 3D-Drucks an. Wie funktioniert eigentlich so ein 3D-Druck von der Bereitstellung der Daten bis zum gedruckten Bauteil, mag sich der Laie fragen: „Alle Arbeitsschritte, von der Planung bis zum fertigen Bauteil, finden in einer digitalen Kette statt. Ein Bauteil, wie beispielsweise ein Modell einer neuen Maschine, wird mit Hilfsmitteln wie CAD-Programmen oder einem Scanner digitalisiert und so aufbereitet, dass es direkt von einer Produktionsmaschine, in dem Fall von einem 3D-Drucker, hergestellt werden kann“, erklärt Thomas Schneider. Kunststoff- und Metallteile auf Knopfdruck – in einigen Branchen schon Alltag. Mit einer selbst entwickelten und 3D-gedruckten Prothese belegte Thomas Schneider gerade den 3. Platz einer internationalen Ausschreibung. Bild: Hartmann. 8 Wo sich vor langer Zeit eine Backstube befand, sitzt der Diplom-Ingenieur heute mit dem High-Tech-Gerät, seinem 3D-Drucker. Er entwickelt und produziert für seine Kunden Kunststoffteile nach deren Bedürfnissen. Das Thema ist sehr vielschichtig, die verwendeten Technologien und Materialien werden ständig weiterentwickelt, so dass es eine Herausforderung ist, in der Thematik nicht den Überblick zu verlieren. Technisch kann man sich den 3D-Druck mit dem Schmelzschichtverfahren wie folgt vorstellen: Das Material wird durch einen Getriebemotor zu einer Druckdüse befördert, dort erhitzt, verflüssigt und auf eine beheizte Plattform extrudiert. Ist eine komplette Schicht des zu fertigenden Modells aufgetragen, senkt sich die Plattform um genau eine Schichthöhe. Nun kann die nächste Schicht aufgetragen werden. Noch ist es ein langsames Verfahren. Die weitere Entwicklung schreitet jedoch sehr schnell voran. Wöchentlich kommen neue und immer bessere Drucker und Materialsorten, z.B. lösungsmittelfrei, ISO-zertifiziert, mit Holz- oder Metalloptik auf den Markt. 3. Platz bei internationalem Wettbewerb Gerade gewann Thomas Schneider unter 90 Teilnehmern den 3. Platz bei einem internationalen Wettbewerb. Für Länder mit schlechter medizinischer Versorgung sollte eine einfache Handprothese entwickelt werden, die mit preiswerten 3D- Druckern hergestellt werden kann und es den Nutzern ermöglicht, Gegenstände wie Trinkflaschen zu benutzen. Seine rot-gelbe Prothese wurde mit dem 3D-Drucker produziert und wiegt gerade mal 70 Gramm. Am Donnerstag, 15. September um 12 Uhr, wird Thomas Schneider noch einmal im Rahmen des Wirtschaftsdialoges zu dem wichtigen Zukunftsthema referieren. Ort: Annastraße 10, St. Ingbert. Anmeldungen unter Tel.: 06894/13-732 oder nraber@ st-ingbert.de. Weitere Informationen: Thomas Schneider Annastr. 10, 66386 St. Ingbert [email protected] www.tsing.eu Tel.: 0152 53781357 management. Ein Zitat von Heinrich Pierer, „ Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß“, macht deutlich, welche Missstände in einigen Unternehmen aktuell sind. Doppelarbeit und Doppelentwicklungen und Zeitverlust durch Suche von Dokumenten gehören zum Alltag und erschweren reibungslose Abläufe im Betrieb, so Joachim Berendt, Vorstand des Bundesverbandes „Die KMU-Berater“ und Initiator und Gründungsmitglied der „Offensive Mittelstand – Gut für das Saarland“. Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen nimmt er sein Wissen mit. Erfahrung und Kompetenz gehen verloren. Hier setzt das Wissensmanagement an. Es ist die Basis für das Entwickeln und Erhalten von erfolgskritischem Wissen in Unternehmen. spielt hier also eine wichtige Rolle, da so Wissen erhalten werden kann und neues Wissen entwickelt wird. Eine offene und kommunikative Unternehmenskultur fördert den Wissenstransfer und verbessert die Unternehmensentwicklung. Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001: 2015 Über das Thema „Wissen und Qualität“ informierte Hans-Jürgen Kiefer, Mitglied der DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität) und des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft). ISO lässt sich aus dem griechischen „isos“ ableiten, was „gleich“ bedeutet, und ist der Name der Internationalen Organisation für Normung. Die Voraussetzung für die Zertifizierung des Qualitätsstandards im Unternehmen ist das Erkennen des Handlungsbedarfs auf Seiten der Geschäftsführung und der Wille, das dafür erforderliche Handeln zielorientiert umzusetzen. Nutzen und Mehrwert der ISO 9001:2015 sind – auch und gerade für kleine und mittlere Unternehmen sehr vielfältig: Die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs wird gesteigert, Erfolgsfaktoren werden analysiert und gesichert, ebenso wie Risikofaktoren. Auch das Wissen im Unternehmen wird identifiziert und transferiert, zudem die Innovationskraft des Betriebs erhöht. Zusätzlich werden die Strukturen der Organisation verbessert, ebenso das finanzielle Ergebnis des Unternehmens. Zahlreiche Wege zum Einstieg ins Wissensmanagement Der dritte Teil des Vortrags zeigte operative Möglichkeiten eines einfachen Einstiegs in das Wissensmanagement auf. Notwendiges Wissen muss identifiziert, erworben, entwickelt, verteilt, genutzt und bewahrt werden, um die Ziele des Betriebs zu erreichen, so Joachim Berendt. Hierzu eignen sich Workshops und Wissenslandkarten mit Wissensbestandskarten, aber auch Wissensanwendungskarten, Wissensentwicklungskarten und zahlreiche weitere Methoden des Wissensmanagements. Ein erfolgreiches Wissensmanagement lebt von einer zielorientierten Unternehmenskultur mit eigenverantwortlich denkenden und handelnden Mitarbeitern. Raus aus der Ausredenkultur und hin zu einer Lösungskultur ist das Motto von Berendt. Jeder einzelne ist verantwortlich für seinen individuellen Beitrag zum Unternehmensergebnis: offen für die Berücksichtigung der Meinungen und Ideen anderer. Nicht die individuelle Sicht ist maßgeblich. Nur ein vollständiges und realistisches Bild durch ein hierarchie- und abteilungsübergreifendes Feed- Back führt zu korrekten Einschätzungen von Risiken und Chancen und zu kreativen Lösungen. Das ist Wertschätzung, fördert die Motivation, Identifikation und Zielerreichung. Effektive Managementmethoden Letztendlich werden aber effektive und effiziente Managementmethoden benötigt. Beispielhaft wurde die Komp-A-S Methode als Nachfolger der Wissensbilanz vorgestellt. Nach einem Vorbereitungsgespräch, in dem Vision, Strategie und wirtschaftliches Umfeld im Mittelpunkt stehen, werden alle Abteilungen im Unternehmen einbezogen. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse nach qualitativen, quantitativen und systematischen Schwerpunkten sowie eine Wirkungsanalyse, um die Einflussfaktoren mit der größten Wirkung herauszufinden. So setzen alle Maßnahmen zur Unterstützung der Zielerreichung bei den wirkungsvollsten Faktoren an, sind hocheffektiv und alle messbar. Darüber hinaus werden die Anforderungen der neuen ISO 9001:2015 bzgl. dem Wissen der Organisation respektive des Unternehmens erfüllt. Alles in allem erlebten die Anwesenden einen höchst interessanten und kurzweiligen Vortrag, der zahlreiche Ideen und Denkanstöße lieferte, damit kleine und mittelständische Unternehmen auch in Zukunft für Kunden und Arbeitnehmer interessant werden und bleiben. www.offensive-mittelstand-saar.de www.komp-a-s.de WIRTSCHAFTSDIALOG: ERFOLGREICHER WISSENSTRANSFER IM MITTELSTAND „Erfolgreicher Wissenstransfer im Mittelstand“ lautete das Thema des Wirtschaftsdialogs am 14. Juli in St. Ingbert. Joachim Berendt und Hans-Jürgen Kiefer referierten vor Unternehmern, Projektleitern und weiteren Anwesenden. Der wichtigste Aspekt für einen erfolgreichen Wissenstransfer ist das WissensNatürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Viel Neues gab es für die Unternehmer beim Thema Erfolgreicher Wissenstransfer. Bild: privat. 9 Die Rundschau August 2016 BOTSCHAFTER DES EIGENEN LANDES WERDEN SAARLAND-MARKETING FÜR PRIVATPERSONEN Mitmachen wird im Rahmen des Saar landMarketings mit dem Slogan „Großes entsteht immer im Kleinen.“ großgeschrieben. Ob Unternehmen, Ins titutionen, Vereine oder eben auch Privat personen – jeder aktive Mitmacher und jede innovative Idee ist herzlich willkom men. Wieso das Engagement der Saarländerinnen und Saarländer für das eigene Land von solch großer Bedeutung ist? Weil das Saarland ein attraktiver Wirtschafts- und Lebensstandort ist, der in seinem Facettenreichtum im Rest der Republik noch häufig unterschätzt wird. So können Privatpersonen aktiv mitmachen: 1. Sie möchten Aufmerksamkeit für das Saarland erzeugen? Nutzen Sie die kostenfreien Saarland-Werbemittel. Viele Saarländer sind gesellige Netzwerker. Wahrscheinlich gibt es im Saarland deshalb rund 10.000 Vereine mit fast 400.000 Mitgliedern, denn Zusammenhalt wird hier großgeschrieben. Wenn auch Sie an der Organisation von Veranstaltungen oder Events beteiligt sind, dann nutzen Sie doch einfach die Werbemittel des Saarland-Mar- ketings: ob Schlüsselanhänger, Postkarte, Ansteckpins, Buttons oder Aufkleber - wir stellen Ihnen gern ein buntes Sortiment zusammen und das völlig kostenfrei. 2. Sie sind stolz auf Ihre Wurzeln? Zeigen Sie es mit dem Saarland-Logo. Für alle, die das Saarland in die Welt tragen möchten, bietet sich die kostenfreie Nutzung des Saarland-Logos an. Bspw. können Sie den Landesumriss in der bekannten Bubble-Optik in Ihre E-Mail-Signatur integrieren oder auf Ihr Briefpapier drucken. Im Downloadportal des Saarland-Marketings (Direktlink: http://willkommen.saarland/saarland-marketing/informieren-herunterladen) finden Sie neben dem Saarland-Logo außerdem weitere kostenfreie Tools wie die Saarschrift, Plakatmotive im Saarland-Marketing-Design oder ein Hintergrundbild für Ihr Smartphone. 3. webshop.saarland – Für alle Saarland-Fans Die O.E.M. GmbH bietet mit ihrem Saarland-Webshop (Direktlink: webshop.saarland) ein buntes Portfolio an Produkten aus dem Land oder mit starkem Saarlandbezug. Seit April präsentiert der Webshop als gemeinsame Plattform für saarländische Pro- dukte und Souvenirs unser Land von seinen schönsten und besten Seiten. Ob Bücher saarländischer Autoren, Kaffeetassen, Terminkalender, Postkartenset oder Reisekoffer mit saarländischen Fotomotiven – in der sympathischen Produktpalette des neuen Webshops wird jeder Saarland-Fan und Freund regionaler Erzeugnisse fündig. Zudem wird das Sortiment des Shops fortlaufend erweitert: Sie dürfen sich also auf immer neue Präsente und Souvenirs freuen. Als Highlight für alle, die ihren Präsenten eine persönliche Note verleihen möchten, sind viele der Produkte mit einem Online-Designer-Tool frei individualisierbar. So können unter anderem USB-Sticks, Powerbanks oder Wandkalender mit dem Saarland- Logo oder dem eigenen Unternehmenslogo versehen werden, ebenso wie mit persönlichen Widmungen oder vorgefertigten Saarland-Designs. Der eigenen Fantasie sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. 4. Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Werden Sie ein Saarland-Fan bei facebook. Jeder, der sich in den sozialen Medien aktiv bewegt und gern über Neuigkeiten aus dem Saarland informiert werden möchte, hat die Möglichkeit, sich auf der Facebook Fanpage der Landesregierung (Direktlink: www.facebook.com/saarland.de) auf dem aktuellen Stand zu halten. Bilder der schönen saarländischen Natur, Veranstaltungstipps und News aus dem Saarland sind hier an der Tagesordnung. 5. Nur noch 2.930 km bis zum wunderschönen Saarland: Aufkleber-Automat lädt zum Mitmachen ein Für alle, die ein Stück Saarland mit auf Reisen nehmen möchten, haben sich der Flughafen Saarbrücken und das Saarland-Marketing außerdem eine spannende Mitmach-Möglichkeit überlegt. In der Empfangshalle des Flughafens steht ein spezieller Aufkleber-Automat, der es Reisenden ermöglicht, ihr Reiseziel einzuge- 10 ben. Der Automat berechnet anschließend die Entfernung zum Saarland und gibt Aufkleber mit der Aufschrift: „Fuerteventura – nur noch 2.930 km bis zum wunderschönen Saarland“ aus – natürlich komplett kostenfrei. Diese Aufkleber können dann von Groß und Klein zum Reiseziel mitgenommen, aufgeklebt und fotografiert werden. Fakten zum Aufkleber-Automat [evtl. als Kasten graphisch abgehoben darstellen] Städte und Orte mit mehr als 10.000 Einwohnern weltweit können aus der Datenbank ausgewählt und gedruckt werden. - Wer sich aktiv in den sozialen Netzwerken bewegt, kann sein Foto mit dem Hashtag #saarfari versehen. Nach und nach soll sich so eine bunte Sammlung aus schönen Urlaubsbildern aller saarländischen Mitmacher bilden. - Wer sein Bild auf die Facebookseite des Saarlandes posten möchte, kann das hier tun: facebook.com/saarland.de - Der Aufkleberdruck ist in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Französisch) möglich. Neugierig? Dann machen Sie mit, denn „Großes entsteht immer im Kleinen.“ Weitere Informationen: Team Saarland-Marketing E-Mail: [email protected] Internet: willkommen.saarland DER AUTO JOCHEM WERKSTATT-TIPP PR-ANZEIGE Der Tipp des Monats von Serviceleiter Hans-Günther Roth, Auto Jochem GmbH St. Ingbert und Illingen Liebe Leserinnen und Leser! Endlich ist es wieder mal soweit. Nach der aufregenden und aus deutscher Sicht recht erfolgreichen Fußball EM kommt nun endlich die heiß ersehnte Ferienzeit. Damit Sie Ihre mobile Urlaubsreise sicher, beruhigt und unbesorgt antreten können, gibt es den Urlaubs - Check bei Auto Jochem. Wir prüfen die Reifen auf Verschleiß und Beschädigung, kontrollieren die Wischerblätter und inspizieren weitere wichtige Punkte wie Bremsflüssigkeit, Batterie, Kupplung, Kraftstofffilter, Aggregatantriebsriemen, Lenkung, Antriebswellen, messen den Motorölstand und vieles mehr. Und dazu wird im Klimaanlagen-Check diese auf Funktionalität geprüft. Das Ganze für 30 Euro, inklusive Motor- und Wagenwäsche. Das Auto Jochem Team wünscht ihnen einen schönen, erholsamen Urlaub und allzeit gute und sichere Fahrt. Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Platten - Natursteine - Komplettbäder Fliesen- und Natursteinverlegung AUSSTELLUNG DIREKT AM FLUGHAFEN ENSHEIM Zum Gerlen 11b 66131 Saarbrücken-Ensheim Industriegebiet am Flughafen Tel. 0 68 93 / 60 06 - Fax 0 68 93 / 50 74 e-mail: [email protected] www.fliesen-schmelzer.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.00 - 18.00 Uhr Sa: 9.00 - 12.00 Uhr So: 14.00 - 17.00 Uhr (ohne Beratung und Verkauf) 11 Die Rundschau August 2016 VOM BIOSPHÄRENBUS ZUM NACHTTAXI In den Sommerferien und im hoffentlich goldenen Herbst treibt es so manchen vor die Tür, nicht nur um zur Arbeit oder zur Schule zu kommen, sondern auch in der Freizeit. Der Saarpfalz-Kreis und die Stadt St. Ingbert sorgen für ein gutes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln, um auch außerhalb der Spitzenzeiten klimafreund lich und sicher ohne Auto mobil zu sein. Wer die Biosphärenregion erkunden möchte, dem stehen ab St. Ingbert montags bis samstags die Linie 504 (Richtung Aßweiler – Walsheim) und täglich die Linie 506 (Richtung Niederwürzbach – Blieskastel) zur Verfügung. Außerdem fährt der Biosphärenbus 501 täglich und stündlich von Homburg über Blieskastel bis Kleinblittersdorf. Das war dem SR am 14. Juli sogar einen Fernsehbericht wert, bei dem man erfahren konnte, was man alles mit der 501 machen kann – von der Wanderung über Streuobstwiesen bis zu Besuchen in sehr speziellen und liebevoll gestalteten Museen wie dem Haus der Dorfgeschichte in Bliesmengen-Bolchen. Und nach wie vor begleiten die Natur- und Landschaftsführer regelmäßig die Busfahrten, so auch wieder BIOSPHÄRENFEST am 7. August von ca. 10 bis 17 Uhr zwischen Wörschweiler und Reinheim. Feiern und genießen, z.B. bei Besuchen diverser Feste in der benachbarten Großstadt Saarbrücken (z.B. Saar-Spektakel 5.-7.8. oder Brauereifest bei Bruch’s 14.8.), das geht auch ganz ohne Auto: Am Wochenende fahren außer den Zügen der DB auch die Busse bis spät in die Nacht zurück nach St. Ingbert: Die Linie 506 fährt in den Nächten von Samstag auf Sonntag um 22:20 und 0:20 Uhr ab Saarbrücken. Und um 3:00 Uhr (Sa.- und So.-früh) fährt der Nachtbus N2 ab Saarbrücken, der am Rendezvous-Platz Anschluss an das Nachttaxi N53 hat, was um 3:33 Uhr ohne Vorbestellung alle St. Ingberter Stadtteile anbindet. Sicherer können Nachtschwärmer nicht nach Hause kommen! Die Fahrpläne gibt es unter www.saar- mobil.de oder im Stadtbusbüro am Rendezvous-Platz. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 9 bis 12 und von 14:30 Uhr bis 18 Uhr, Sa. von 8 bis 12 Uhr. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen unter 06894 / 13-123 oder 06898 / 56915-0 erreichbar. Melanie Fritsch von der Wirtschaftsförderung im Rathaus klärte Besucher über die vielfältigen Radtouren in der St. Ingbert und Umgebung auf. Bild: Hartmann. Kennen Sie das, wenn einfach alles stimmt? Wetter perfekt, zahlreiche Aussteller, ein spannendes Thema, Jung und Alt zusam men, gutes Essen und Trinken, begeister te Teilnehmer. So präsentierte sich das Bi osphärenfest 2016 in Kirkel - Limbach. Einen großen Anteil daran hatten die zahl reichen Organisatoren und Vereine, die den kleinen, ruhigen und malerischen Ort Lim bach an diesem Sonntag zu einer Feiermei le umfunktionierten. Trotz großer Konkurrenz in Saarbrücken, Homburg und St. Ingbert geht das Biosphärenfest in diesem Jahr als das bisher größte in die Geschichte ein. 120 Aussteller präsentierten sich und ihre Produkte. Alle hatten im engen und weiteren Sinn mit dem Thema Biosphäre und Nachhaltigkeit zu tun. Natur, Umwelt, Ernährung, Bewegung, Kosmetik, um nur einige zu nennen. Abgehoben von anderen Biosphärenfesten hatte sich die beliebte und fest integrierte Veranstaltung in der Region in diesem Jahr auch durch den großen Einsatz der Gemeinde Limbach und ihren Bewohnern. Sie präsentierten ihre Vereine, Bürger öffneten die Pforten zu liebevoll restaurierten alten Bauernhöfen und wundervollen Gärten. Ein Augenschmaus für jeden Betrachter. Die Besucher dankten es mit guter Stimmung und Kauflaune. Es wurde probiert, abgeschmeckt, gestaunt und die Möglichkeit zum Gespräch genutzt. Nicht nur Gäste wie Anton M. aus Saarbrücken waren begeistert: „Das ist ein Fest der anderen Art, zu dem ich 12 jedes Jahr gerne komme. Es ist immer besonders und immer etwas anders.“ Auch die Organisatoren vom Biosphärenzweckverband waren froh über das gelungene Fest. Zum Biosphärenfest und seiner Bedeutung für die Region stellten wir Landrat Dr. Theophil Gallo drei Fragen: 1. Bei dem Biosphärenfest 2016 kann man von einem großen Erfolg sprechen. Was meinen Sie dazu? Es war einfach überwältigend und es hat alles gepasst, von der hervorragenden Vorbereitung und Organisation bis hin zu einem reibungslosen Ablauf. 2. Inwieweit kann der Saarpfalz-Kreis von einem solchen Fest profitieren? Und was bringt ein solcher Erfolg speziell für das Biosphärenreservat? Einerseits ist es eine gelungene Außendarstellung unserer Region, ein starker Magnet, andererseits haben die Menschen die Möglichkeit, die Biosphäre als Natur- und auch als Gemeinschaftserlebnis zu erfahren, weitere Details kennen zu lernen, so dass wir auch mit dem Fest à la longue eine stärkere Sensibilisierung und damit einhergehend eine noch bessere Akzeptanz erlangen. 3. Wo findet das Biosphärenfest 2017 statt? Im Europäischen Kulturpark in Bliesbruck-Reinheim. ries-design: KREATIVE MÖBEL GEFAHR AUS REGIONALEM MASSIVHOLZ FÜR MENSCH UND TIER KITA-Einrichtungen aus Massivholz sind nur eines der Standbeine von ries-design. Jürgen Ries ist Innenarchitekt und Schrei ner. Eine Kombination, die dem Unterneh mer zahlreiche Möglichkeiten bietet und seine Kunden begeistert. Sieben KITAS in St. Ingbert und fünf in Blieskastel haben Jürgen Ries und sein Team in den letzten Jahren mit ganz besonderen Kindergartenmöbeln aus Massivholz beliefert. Der Beweis, dass seine Möbel bei Kindern, Eltern und Institutionen ankommen und geliebt werden. Kein Wunder, hinter der Produktlinie BEWEGUNGS SPIEL RAUM steckt die langjährige Erfahrung der J. Ries GmbH in St. Ingbert. 1988 übernahm Jürgen Ries den elterlichen Betrieb, der im Jahre 1923 gegründet wurde. Als gelernter Schreiner und studierter Innenarchitekt ist Jürgen Ries Planer und Macher zugleich – mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich von Bildungseinrichtungen ist er somit ein kompetenter Ansprechpartner für die Planung und Durchführung komplexer Projekte sowie die Gestaltung individueller BewegungsIandschaften: „Mit Modulen von BEWEGUNGS SPIEL RAUM werden Raumerlebnisse geschaffen, die das forschende Lernen der Kinder herausfordern, unter- stützen und zugleich soziale Interaktionen fördern. So können Kinder nach ihren Interessen und Bedürfnissen entscheiden, ob sie gerade eine Bewegungs-, Bau-, Rollenspiel- oder Schlaflandschaft nutzen möchten“, erklärt der Schreiner und Innenarchitekt. Zur Herstellung werden nur hochwertige, ökologisch unbedenkliche, nachhaltige und kindgerechte Materialien wie robuste Naturhölzer und Holzwerkstoffe verwendet. „Mein Ziel ist es, mittel- und langfristig Stühle, Tische und Betten aus Massiv-Holz der Biosphäre zu bauen.“ Ökologie und die Herkunft von Hölzern sind für Jürgen Ries wichtige Themen. Da liegt der Gedanke, als Firma in der Biosphäre Bliesgau nachhaltig und im Sinne der UNESCO zu arbeiten, nicht fern. Ries, der auch im Innen- und Ladenausbau tätig ist, sieht gerade in den Wirtschaftsthemen des Biosphärenreservats ein enormes Potential für seine Zukunft und die der Region: „Mein Ziel ist es, mittel- und langfristig Stühle, Tische und Betten aus Massiv-Holz der Biosphäre zu bauen.“ Ries Vorteil: Als Innenarchitekt und Schreiner kann er planen und bauen. Das heißt, seiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dass er davon viel hat, konnte der kreative Holzexperte schon beweisen. Sein aus regionalen Massivhölzern entwickelter Design-Stuhl wird vielfach bereits eingesetzt, beispielsweise in Spohns Haus in Gersheim. Garantie für Herkunft und Authenzität Er bringt auch das Stadt-Land-Konzept des Reservats im Bliesgau noch mit in seine Überlegungen: „Das Holz vom Land kann in der Stadt mit guten Absatzchancen verkauft werden.“ Gut, denn er kann für das heimische Massivholz Herkunft und Authenzität garantieren. Ein häufiger Kundenwunsch, wie er aus seinem Berufsalltag weiß. Hocker aus Biosphärenmischholz für KITAS oder Restholz in zahlreiche kleine Bauklötze umfunktionieren Schon jetzt lässt er die Biosphäre kreativ in die Kindergartenmöbel einfließen. Die Krone einer im Bliesgau gefällten Birke wird flugs in einen kleinen Kletterbaum umfunktioniert und dann in eine Spiellandschaft integriert. Langfristig sieht er bei diesem Thema noch weiteres Potential: So könnten Hocker aus Biosphärenmischholz für KITAS gebaut oder Restholz in zahlreiche kleine Bauklötze umfunktioniert werden. Partner für die Produktion hat er bereits in der Region gefunden. Die vielen Kinder werden sich ganz bestimmt freuen. Weitere Informationen www.ries-design.de, Tel: 06803-638. Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Jakobskreuzkraut: Schön anzusehen, aber hoch giftig! werden oder liegen bleiben, da sie noch aussamen können. Sie sind momentan schön anzusehen. An Straßenrändern und auch in Gärten blühen sie derzeit in prallem sonnengelb. Doch der Schein trügt. Die bis zu einen Meter hohen Pflanzen sind in Deutschland auf dem Vormarsch, breiten sich schnell aus und sind für Mensch und Tier hoch gefährlich. Jakobskreuzkraut entfernen Das Ausgraben der giftigen Pflanzen mit der Hand ist sehr mühselig. Die Stängel können außerdem schnell abreißen und die Wurzeln treiben wieder aus. Für die Entfernung von Jakobskreuzkraut ist ein Unkrautstecher ideal geeignet. Sie sind auf Weiden, Wiesen oder an Straßenböschungen zu finden. Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobea) ist eine heimische, meist zweijährige Pflanze, die aus Blattrosetten wächst. Das Kraut enthält giftige Pyrrolizidinalkaloide, die tödliche Leberschäden verursachen können. Wenn Tiere die Stoffe fressen, entstehen beim Abbau in der Leber toxische Verbindungen, die Funktionsstörungen der Organe hervorrufen. Blühendes Jakobskreuzkraut enthält das meiste Gift, schmeckt aber bitter und riecht beim Zerreiben unangenehm. Im Rosettenstadium dagegen sind die Pflanzen nicht bitter und werden von Weidetieren gefressen. Die Entfernung von Kreuzkraut ist somit besonders für Landwirte wichtig. Ebenfalls gefährlich ist getrocknetes Jakobskreuzkraut, wenn es auf gemähten Weiden liegen bleibt oder in das Futtermittel gerät. Es verliert den bitteren Geschmack, aber nicht das Gift. Vorsicht bei spielenden Kinder Als Rosette sieht Jakobskreuzkraut fast wie Rucola oder Löwenzahn aus und kann damit verwechselt werden. Daher ist auch im heimischen Garten, in dem Kinder spielen, Vorsicht angesagt. Im ersten Jahr entwickeln sich bei der Pflanze zunächst die Rosetten, im zweiten Jahr bilden sich Sprossachsen (Stängel) mit Blütenständen. Das Kreuzkraut sollte idealerweise im Rosettenstadium, spätestens in der Blütezeit zwischen Juni und Oktober entfernt werden, bevor es sich mit seinen pusteblumenähnlichen Samen weiter verbreitet. Achtung: Bereits blühende Pflanzen dürfen nicht einfach auf den Kompost geworfen 13 Die Rundschau August 2016 INDUSTRIEUNTERNEHMEN VOIT AUTOMOTIVE SETZT AUF EIGENES BLOCKHEIZKRAFTWERK Die St. Ingberter Firma VOIT Automoti ve besitzt jetzt ihr eigenes Blockheizkraft werk. Am 30.06.2016 ging es ans Netz. Einen großen Teil der Jahresstrommenge kann das größte Industrieunternehmen am Ort nun selbst erzeugen. Die Energie, die entsteht, dient zu 100% dem Eigenbe darf und steht als Strom und Wärme zur Verfügung. Wir sprachen mit dem CTO – Chief Technical Officer und Geschäftsführer Christoph Langehenke über dieses ener getische Großprojekt, aber auch über das weitere Energiemanagement und die Ver antwortung der Wirtschaft für die Gesell schaft in einem Biosphärenreservat. 1. Herr Langehenke, wie kamen Sie auf die Idee, als Unternehmen ein eigenes Block heizkraftwerk zu bauen? Was waren die Beweggründe für die hohe Investition von 5,5 Millionen Euro? Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt nicht nur von unserem technischen Know-how, erstklassigen Komponenten für die Automobilproduktion oder der Strahlkraft unserer Marke, des Technologieunternehmens VOIT ab. Entscheidend ist letztendlich die Wirtschaftlichkeit. Steigende Energiekosten er- schweren die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich. Will ein Automobilzulieferer wie VOIT am Stammsitz bleiben – und dazu bekennen wir uns ausdrücklich -, muss er sich Einiges einfallen lassen, um Energie zu sparen oder sich günstig zu verschaffen. Und das in einem Amortisationsrahmen, der sich zeitnah rechnet. 2. Welche Ziele haben Sie sich dabei auf die Fahne geschrieben? Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Gesamtenergieverbrauch sowie Emissionen, ausgehend vom Basisjahr 2012, bis 2020 um 20% zu reduzieren. Damit einher geht eine enorme Reduzierung von CO2-Emissionen. Wir sehen darin jedoch nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, sondern gleichermaßen eine gesellschaftliche Aufgabe für die Biosphärenregion. Die nachhaltige Nutzung von Ressourcen ist uns Anliegen und Verpflichtung gegenüber der Region und nachfolgenden Generationen, seien es sichere Arbeitsplätze oder eine saubere Umwelt. 3. Die meisten Unternehmen kooperieren im Bereich Energie mit der Stadt oder den Stadtwerken. Warum Sie nicht? Das machen wir sehr wohl, auch wenn das BHKW in Eigenregie gebaut wurde, da die erste Machbarkeitsstudie keine wirtschaftliche Lösung gemeinsam mit den Stadtwerken aufzeigte. Wichtig ist eine sichere Leitung für Strom, sowohl für Stadt als auch VOIT. Dazu sollte man wissen, dass es zur Stromversorgung einen sogenannten „Industriering der Stadt“ gibt, an dem die ortsansässigen Unternehmen hängen. Etwa 50% der Versorgungsleistung geht allein an VOIT. Das Unternehmen ist auf Expansionskurs und braucht Energie. Die Grenzen des organischen Wachstums wären auch bei der Stadt in Sicht, die dann nicht unerheblich investieren müsste. Die Entlastung der Stadtwerke ist demnach sinnvoll, um die Stromversorgung für alle, die hier leben und arbeiten auch zukünftig sicher zu stellen. 4. Was genau wurde gebaut? Das VOIT-BHKW wird mit Erdgas betrieben Herr Langehenke und die beiden Projektleiter Frank Boehnke und Nico Schmitt . Bild: Firma VOIT. und arbeitet im Unterschied zu vielen anderen BHKW nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Dies bietet die Möglichkeit, bei einem hohen Gesamtwirkungsgrad Strom und Wärme zu erzeugen. Die dabei entstehende Nutzwärme wird zur Be- emotion for mobile worlds VOIT Automotive GmbH Saarbrücker Straße 2 66386 St. Ingbert Tel.: +49 68 94 909 - 0 Fax: +49 68 94 909 - 104 [email protected] www.voit.de www.facebook.com/ VOIT.Automotive VOIT Automotive ist ein international agierender Systemlieferant für die Automobilindustrie und beschäftigt weltweit ca. 1.600 Mitarbeiter. Das Technologieunternehmen mit Familientradition entwickelt & fertigt hochpräzise kundenspezifische Aluminium-Druckgussteile sowie Komponenten in Stanz-, Zieh-, Biegeroll- und Warmumformtechnologie. Die Leistungen reichen vom Engineering über Werkzeugbau, Großserienfertigung, Oberflächenbearbeitung, Baugruppenmontage und Funktionserprobung bis hin zur Logistik. In über 250 Fahrzeugmodellen und 45 Marken steckt VOIT-Technologie. Rund 140 Millionen VOIT-Teile werden jährlich bei Audi, BMW, Mercedes-Benz, VW, Ford, Opel, Chrysler, Jaguar, Landrover in Funktionsbereichen wie Triebwerk, Kraftstoffversorgung, Antriebstrang, Assistenzsystemen und Karosserie verbaut. Mit dem Blick auf mobile Welten von Morgen ist VOIT Automotive als Technologieführer, Entwicklungspartner und zuverlässiger Hersteller mit gefragten Leistungen auch auf Zukunftsmärkten wie Lightweight Design, Efficiency, Comfort & Safety und Powertrain präsent. 14 VT-Anz-Rundschau 0716.indd 1 20.07.16 10:29 STADTWERKE AUF DER SUCHE NACH BALANCE heizung von Industrie-Waschbädern für unsere Teile-Reinigung sowie zur Hallen- und Warmwasserbeheizung verwendet. Aus der Nutzwärme kann mittels Absorptionsanlage auch Kühlenergie erzeugt werden, z.B. für industrielle Kühlprozesse. Der eigenproduzierte Strom wird ins Firmennetz eingespeist und steht zur variablen Verwendung bereit. 5. Wo liegt jetzt das Einsparpotenzial? Kön nen Sie uns einige Beispiele nennen? Wir ersetzten teuren Strom durch mit Erdgas selbst erzeugten günstigeren Strom plus Abwärmenutzung und verbessern parallel ganz erheblich unsere Energiebilanz. Die erzeugte elektrische Energie von circa 13,5 GWh entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 3.300 Vierpersonen-Haushalten. Mit einer Einsparung von ca. 2.700 Tonnen CO2 pro Jahr trägt die Anlage zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Eigenversorgung des Werkes bei. VOIT leistet damit neben der Umsetzung interner Ziele einen zusätzlichen Beitrag zur Reduzierung von Umweltauswirkungen und damit einen Beitrag zur Energiewende. 6. Das Blockheizkraftwerk ist eingebettet in ein umfangreiches Energiemanagement Konzept. Können Sie uns dies etwas näher erläutern? Was haben Sie langfristig vor? Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Gesamtenergieverbrauch/Emissionen, ausgehend vom Basisjahr 2012 bis 2020 um 20% durch eine Fülle von Maßnahmen zu reduzieren. Das BHKW ist eine davon. Unser Energieeffizienz-Team arbeitet diesbezüglich an vielen, teils auch schon umgesetzten, Projekten und bindet jeden Mitarbeiter moralisch und durch Maßnahmen ein, beim Energiesparen mitzumachen. Maßnahmen sind z.B. ein neues energiesparendes Beleuchtungskonzept in allen Produktionshallen. Oder die Abwärmenutzung unserer Aluminiumschmelzöfen, um Alubarren vor der Schmelze aufzuwärmen sowie Waschbäder zu beheizen. Oder gezielte Abschaltpläne und automatische Abschaltungen von Kühlkreisläufen... Ein Werk dieser Größe, mit rund 1.000 Mitarbeitern, bietet viele Möglichkeiten, wenn man sie gezielt sucht. Die so eingesparten Energiekosten liegen dann jährlich im sechsstelligen Bereich. 7. Sie haben dafür ein eigenes Ener gie-Team zusammengestellt. Was ist des sen Aufgabe? Unser Team Environtamental & Energiemanagement hat unser Energieeffizienzkonzept 2012 entwickelt und aufgelegt. Es kommt regelmäßig zur Ideenentwicklung und Maßnahmenumsetzung zusammen. Darüber hinaus entwickelt es Vorschläge, wie alle MitarbeiterInnen sensibilisiert werden können mitzumachen. Die Grundlage dazu war der Aufbau eines Online-Mess-Netzes, mit dem sich alle Verbräuche von Wasser, Strom, Gas und Druckluft an allen Maschinen in Echtzeit kontrollieren lassen. So ist schnelles Eingrei- fen möglich und weiteres Einsparpotenzial kann erkannt werden. Seit 2013 ist VOIT übrigen zertifiziert nach DIN EN ISO 50001. 8. Ihr Standort liegt ja mitten in der Bi osphäre Bliesgau und das BHKW ist sicher nicht nur aus ökonomischen Gründen ge baut worden. Fühlen Sie eine Verantwor tung für das Biosphären-Reservat und die Menschen, die dort wohnen? Selbstverständlich! Unser Stammsitz liegt mitten in der Stadt. Der besonderen Herausforderung, dort hochkomplexe Automobilkomponenten in den Technologien Aluminiumdruckguss und Umformtechnik wie z.B. Getriebeteile oder Komponenten für Fahrerassistenzsysteme zu fertigen, stellen wir uns gerne. Wir halten selbstverständlich alle Vorschriften hinsichtlich Luft-, Schall- und Bodenemissionen vorbildlich ein. Als Zwischenziele konnte schon Vieles erreicht werden. Gute Luft z.B. Auch ohne BHKW wurden der Umwelt in 2015, ausgehend vom Basisjahr 2012, circa 1.250 Tonnen CO2 erspart, das entspricht dem Jahresstromverbrauch von rund 990 Einfamilienhäusern. 9. Die Stadt-Land-Beziehung ist für die Bi osphäre Bliesgau ein ganz wichtiges The ma. Wie sehen Sie als größter Arbeitgeber der Stadt diese Beziehung. Als global agierendes Unternehmen und wichtiger Arbeitgeber der Region ist es natürlich auch unsere gesellschaftliche Verpflichtung, hier langfristig attraktive Arbeitsplätze zu sichern. Wirtschaftlich produzieren können wir hier jedoch nur, wenn wir unsere Produktionskosten signifikant senken. Wir haben hohe Energiekosten, liegen aber unter dem erforderlichen Wert, von der EEG-Umlage befreit zu werden. Wenige Kilometer weiter in Frankreich kostet Strom zudem nur einen Bruchteil des deutschen Stroms, also müssen wir uns Einiges einfallen lassen, um unseren technologiebedingt hohen Energiebedarf so effizient wie möglich zu reduzieren. 10. In der Auswahl der Kooperationspart ner haben Sie beim Blockheizkraftwerk hauptsächlich regionale Partner gewählt, wie die St. Ingberter Baugesellschaft Bau tra oder das Architekturbüro DeGiuli & La val. Warum? Wir sind sehr glücklich, für dieses anspruchsvolle Bauvorhaben einen perfekten Mix gefunden zu haben zwischen der hohen Projektkompetenz und Wirtschaftlichkeit unseres Generalunternehmers, der Kraftanlagen Hamburg sowie hervorragenden ortsansässigen Unternehmen. Das Fachkönnen saarländischer Unternehmen ist sehr hoch. Wir schätzen dies sehr und sind sehr erfreut, diese Kompetenzen direkt in der Stadt und Biosphäre gefunden zu haben. Danken möchten wir aber auch unseren St. Ingberter Mitarbeitern, insbesondere dem VOIT-Energieeffizienz-Team und dem Projektverantwortlichen seitens VOIT, Herrn Nico Schmitt. Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Bundesvorsitzende der Grünen Simone Peter besuchte gemeinsam mit einigen Kollegen die Stadtwerke in St. Ingbert. Bild: Hartmann. Hoher Besuch bei den St. Ingberter Stadtwerken. Die Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simo ne Peter, besuchte im Rahmen ihrer Som mertour St. Ingbert und informierte sich über den Neubau und die Herausforde rungen, die die regionalen, kleineren Stadtwerke momentan so umtreiben. Simone Peter besuchte ihre alte Wirkungsstätte. Von 2009 bis 2012 war sie Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes. Kein Wunder, dass sie sich für ihren Besuch gerade die St. Ingberter Stadtwerke aussuchte: Mit dem vor kurzem bezogenen Passivhaus-Neubau konnte sich hier ein Akteur präsentieren, der genau in die Ideal-Vorstellungen der Grünen passt. In seiner Rede sprach Geschäftsführer Hubert Wagner dann auch von den Anfängen der umfassenden Veränderungen 2006/2007. Das damals beschlossene Klimaschutzkonzept sollte umgesetzt werden, schrieb sich Wagner schon vor zehn Jahren auf die Fahnen. Das tat er auch, Schritt für Schritt. Beispiele hierfür sind das Biomasseheizwerk auf dem DNA-Gelände, die Nahwärmeinseln Albertus-Magnus-Schulen, Rathauskomplex und Baumwollspinnerei sowie das Kreiskrankenhaus und seine Nachbarschaft oder die enge Kooperation mit den Stadtwerken Bliestal, einmalig im Saarland. Überrascht und erfreut zeigte sich die Grüne-Vorsitzende auch über die Förderung der E-Mobilität in St. Ingbert. „Wurden 2015 noch 58 E-Bikes finanziell unterstützt, so waren es im ersten halben Jahr 2016 schon 38“, so Wagner. 572 Photovoltaik-Anlagen und zwei neue Ladesäulen sowie das neue Verwaltungsgebäude seien weitere Bausteine bei den Klimaschutzaktivitäten, genauso wie die Umstellung der bisher 1800 öffentlichen Straßenleuchten auf LED. Ziel der Stadtwerke sei es, den Kunden eine ganzheitliche Lösung, bestehend aus Eigenerzeugungsanlagen, wie Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher, fest oder mobil, und daran angepasste Verbrauchstarife anzubieten, so Wagner. „Wir sind auf einem langen Weg, bei dem das Tempo rausgenommen werden muss“ Sorge machen Hubert Wagner die sich ständig ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen: „Wir sind auf einem langen Weg, bei dem das Tempo rausgenommen werden muss. Wir kommen nicht mehr nach. Bevor eine Rahmenbedingung umgesetzt ist, folgt bereits die nächste. Wir brauchen Planungssicherheit, um unseren Kunden faire Preise und die Energiewende gleichermaßen garantieren zu können“, fordert Wagner von der Grünen-Politikerin. Umsetzen könne man dies mit einer Verbundlösung in der EU. Dafür sprach sich auch Simone Peter aus und propagierte gerade hier in der Großregion eine engere Zusammenarbeit mit Frankreich, beispielsweise mit einer beidseitigen Industriestrategie, die die Batterieentwicklung als gemeinsame Entwicklung vorantreiben könne. Ebenso warb Simone Peter für die Vorreiterschaft bei der Elektromobilität: „Wenn wir warten, bis die perfekte und allumfassende Lösung gefunden ist, könnten wir von anderen Staaten abgehängt sein.“ Zum Abschluss ihres Besuchs nahm Peter eine elektrische Ladesäule auf dem Parkplatz des neuen Verwaltungsgebäudes in Betrieb. Dann fuhr sie zum nächsten Termin auf ihrer Sommertour. 15 Die Rundschau August 2016 ERFOLGREICHE HAUSMESSE BEI HERWECK Johannes Dithmar, Jana Haase (Herweck), Kai Lehnert (Plantronics) und Ruth Feldner (Herweck). Bild: Herweck. Das Zelt ist abgebaut, die Tore des Casino Royale geschlossen und die „Perspectives 2016“ Geschichte - Zeit für ein Resümee. Unsere Hausmesse wird definitiv als „heiße Angelegenheit“ in die Firmengeschichte eingehen. Nach wochenlangem Regen und mäßigen Temperaturen, ging es am Freitag hoch mit dem Quecksilber. Im Zelt liefen die Klimageräte auf Hochtouren, aber der Schweiß stand Besuchern, Ausstellern und Organisatoren auf der Stirn. Über 80 Hersteller zeigten ihre neusten Produkte und Innovationen. Von Smart Home über Zubehör bis zu ausgefeilten Headset-Lösungen hatte die „Perspectives“ für jedes Thema was zu bieten - Langweile gab´s ganz sicher nicht. Bei der Hitze konnte sich jeder freuen, der eine Erfrischung hatte und der Herweck Zubehör-Stand hatte eine: den hr-imotion Mini Ventilator für Apple Lightning! Die kleinen Windmacher fanden bei Besuchern und Mitarbeitern reißenden Absatz! So ließ es sich gut aushalten. Im Außenbereich konnte in der Outdoor-Lounge die Sonne genossen oder eine Runde Kicker gespielt werden - Sommerfeeling par exellence. Am Abend: Szenenwechsel - die Besucher tauschten das Buisnessoutfit ge- 16 gen die Abendrobe ein und machten sich auf den Weg zum E-Werk. Die große Abschlussparty unter dem Motto „Casino Royale“ stand auf dem Plan und versprach ein echtes Highlight zu werden. Die aufwendige Dekoration versprühte echtes James Bond-Feeling, ein außergewöhnliches Buffet wartete und an der Cocktailbar standen mit „Q“, „Goldeneye“ oder „Miss Moneypenny“ Agenten-Drinks auf der Karte. Die Stimmung war sehr gut und fand mit dem Hauptact auf der Bühne ihren Höhepunkt. Bei Kim Wilde hielt es auch den Letzten nicht mehr auf den Stühlen. Die „Perspectives 2016“ hatte also alles zu bieten, was ein guter James-Bond Film braucht: Action, Glamour und tolle Stimmung. Wir waren begeistert und danken allen, die uns besucht haben, die zahlreichen Helfer, ohne die ein solches Event nicht denkbar ist und schmieden schon Pläne für die „Perspectives 2017“. Die kommt schneller als man denkt - nämlich am 19. Mai 2017! Link: https://www.herweck.de/blog/ vanessa-unterwegs-herweckperspectives-2016/ MINISTER JOST: „OBERWÜRZBACH BEWEGT“ Viel Politprominenz bei der Überreichung des Zuwendungsbescheids in Oberwürzbach. Bild: Haßdenteufel. Neues Multifunktionsspielfeld in Oberwürzbach kommt Im Rahmen des Dorffestes in dem St. Ingberter Stadtteil Oberwürzbach hat Umweltminister Reinhold Jost einen Zuwendungsbescheid über 63.000 Euro an den Oberbürgermeister der Stadt, Hans Wagner, übergeben. Mit diesen Mitteln wird der Bau eines Multifunktionsspielfeldes in Oberwürzbach finanziert. Das Spielfeld ist ein weiterer Baustein in dem Projekt „Dorfmitte am Bach“ und soll vor allem für Kinder und Jugendliche das Freizeitangebot in Oberwürzbach bereichern. „Wenn wir über die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sprechen“, so der Minister für den ländlichen Raum, „müssen wir vor allem auch Angebote für die junge Generation schaffen. Die Zukunftsfähigkeit eines Dorfes kann nur dann bestehen, wenn für alle Generationen Anreize geschaffen werden, weiterhin auf dem Land zu leben. Im Rahmen unserer Projekte zur Dorfentwicklung achten wir in besonderem Maße auf diese Aspekte.“ Das Spielfeld wird einen Kunststoff-Belag bekommen und für diverse Sportarten ge- eignet sein. Als Umrandung erhält das Feld eine ein Meter hohe schallgedämmte Bande. An den Stirnseiten werden bis in eine Höhe von vier Metern Netze angebracht, an den Längsseiten ist eine Zugangsöffnung mit Außenbarriere vorgesehen. Das Multifunktionsfeld kann für die Sportarten Fußball, Volleyball und Basketball genutzt und soll für diesen Zweck mit zwei Basketball-Tor-Kombinationen und einem Volleyballnetz ausgestattet werden. Die Zuwendung setzt sich zusammen aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – ELER), des Bundes (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ – GAK) und des Landes im Rahmen der Dorferneuerung nach der Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Dorferneuerung im Saarland (Dorfentwicklungsrichtlinie – FRL-DE). Die zuwendungsfähigen Projektausgaben belaufen sich auf über 97.000 Euro. Die Anteilsfinanzierung von EU, Bund und Land beträgt 65 Prozent. HAUSTECHNIK LORSCHEIDER: MIT GROSSEM GEBURTSTAGSFEST IN EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT 40 Jahre Jubiläum feierte das Traditions unternehmen Haustechnik Lorscheider mit einem großen Kinder- und Famili enfest im Juli mit Familie, Belegschaft, Freunden, Kunden, Partnern, Politik und Presse. Gut aufgestellt geht die Firma Lorscheider optimistisch und freudig in die nächsten 40 Jahre. Das war ein Fest, an das sich Rohrbach noch lange erinnern wird. Bestes Sommerwetter und liebe Gäste, schöner kann ein Geburtstag gar nicht sein. Essen und Trinken, nette Gespräche und gute Laune, wo immer man hinsah. Ein wahrer Festtag für die traditionsreiche Firma Lorscheider. Mit einem umfangreichen Kinderprogramm mit Kinderschminken, Hüpfburg und einigen Überraschungen kamen auch die Kleinen auf ihre Kosten. Alles aus einer Hand: Ein individueller Plan zu einem festen Preis Die beiden jungen Geschäftsführer Torsten Lorscheider und Christian Steinhilb führen das Unternehmen im Sinne des Seniors Georg Lorscheider: „Wir bleiben unserem Slogan treu: Alles aus einer Hand, was auf den Punkt gebracht heißt: Ein individueller Plan zu einem festen Preis. In den letzten Jahren entschied sich die Firmenleitung für eine fachliche Spezialisierung. Bäder aus Altbauten werden entfernt und passende, individuell gestaltete neue Bäder in kleiner und mittlerer Größe mit den Kunden geplant und gebaut, häufig auf die Bedürfnisse älterer oder gehandicapter Bewohner abgestimmt. Um ihren Kunden zu zeigen, wie viele Möglichkeiten ihnen zur Auswahl stehen, präsentieren die Lorscheiders ihren Besuchern in der überregional größten Ausstellung dieser Art mehr als 50 Bädervariationen. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: EMAS-Zertifizierung erneuert Nachhaltiges und umweltfreundliches Arbeiten steht bei Haustechnik Lorscheider Hervorragendes Wetter und gut gelaunte Gäste bei der Geburtstagsfeier in Rohrbach. Bilder: Firma Lorscheider. ganz oben auf der Prioritätenliste. Und so überrascht es auch nicht, dass das Rohrbacher Unternehmen eines der ersten zehn war, die von der Europäischen Union „EMAS“-zertifiziert wurde. EMAS ist ein freiwilliges Instrument der EU, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche dabei unterstützt, ihre Um- Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. weltleistung kontinuierlich zu verbessern. Außerdem ist Lorscheider seit zehn Jahren Mitglied im Umweltpakt Saar. Dafür erhielt der Betrieb eine Ehrenurkunde. Mit der Jubiläumsfeier bekam die Firma eine weitere EMAS-Zertifizierung von Umweltminister Reinhold Jost überreicht. Dankeschön für die Treue der Kunden Ganz besonders möchte sich das Team der Firma Lorscheider noch einmal bei ihren Kunden und Partnern für die Treue der letzten 40 Jahre bedanken und freut sich mit ihnen auf eine erfolgreiche Zukunft. 17 Die Rundschau August 2016 SCHWERPUNKT SICHERHEIT DAS SICHERHEITSNETZWERK DER STADT ST. INGBERT – EIN KOMMUNALES GREMIUM Die Welt wird unsicherer! Dieses Gefühl beschleicht viele Menschen angesichts zahlreicher Meldungen in den Medien. Bereits 1998 hatte die Stadt St. Ingbert mit dem Kriminalitätsbeirat ein kommunales Gremium ins Leben gerufen, das sich mit Fragen der Sicherheit und Prävention beschäftigte. Nach dessen Auflösung wurde im Vorjahr eine kleinere, projektorientiert arbeitende Lenkungsgruppe gegründet: das Sicherheitsnetzwerk der Stadt St. Ingbert. Wir stellen das Gremium vor. Was früher der Kriminalitätsbeirat war, ist heute das Sicherheitsnetzwerk der Stadt St. Ingbert. Eine unabhängige Einrichtung der Stadt, die die Kommune bei ihren Aufgaben im Bereich der Prävention unterstützt. Vertreten sind in der Lenkungsgruppe die Polizei, das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH), der Seniorenbeauftragte, der Stadtjugendpfleger, ein Seniorensicherheitsberater, die städtische Abteilung Familie und Soziales sowie der Geschäftsbereich Bürgerservice und Ordnung der Stadt. Gewaltverhinderung durch langfristige Prävention Der Leiter der Polizeiinspektion St. Ingbert, Dietmar Glandien, verweist auf die aktuelle Kriminalitätsstatistik für den Bereich der Stadt St. Ingbert: „Um die innere Sicherheit in St. Ingbert ist es gut bestellt. Die Kriminalität in St. Ingbert bewegt sich nach wie vor im Bereich der in den letzten 10 Jahren festgestellten Bandbreite an Straftaten. Die intensive Gewaltprävention der Polizei St. Ingbert in den zurückliegenden Jahren, die aktuelle Arbeit der polizeilichen Jugendverkehrserzieher und die Bemühungen unterschiedlicher externer Akteure hauptsächlich bei den Schulen trägt weiterhin Früchte: die St. Ingberter Kinder und Jugendlichen haben einen geringeren Tatverdächtigenanteil im Vergleich zu den Altersgenossen im Saarland.“ Er hofft wie Harald Conrad, Diplom-Sozialpädagoge und bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für das Zentrum für Prävention verantwortlich, auf eine Initialzündung. Conrad stellt an diesem Morgen einige Programme aus seinem Angebot vor, die bis vor kurzem noch in St. Ingbert liefen: „Die gute Kooperation in der Stadt zwischen Eltern, Kindern und Spezialisten sorgten dafür, dass die nachgewiesenen wissenschaftlichen Ergebnisse hier voll zum Tragen kamen: das Nachlassen aggressiver Impulsivität sowie die Kenntnis und Anwendung einer vorausschauenden Sichtweise nach dem Training.“ Das Angebot der AWO ist dabei sehr weitreichend. Es beginnt bei den Kleinsten in den KiTas, stärkt Grundschulkinder in ihrem Selbstbewusstsein, un- 18 terstützt Jugendliche dabei, wieder auf den richtigen Weg zu kommen, baut Verantwortungsbewusstsein auf und beugt Rückfällen vor. Instrumente sind individuelle Beratungen sowie standardisierte und zertifizierte Trainingsformate. Auch neue Themen wie sexuelle Ausbeutung bei Jungen finden sich im Angebot wider. Neuen Bedarf und viel Arbeit sieht Conrad bei der Umsetzung des gerade neu geschaffenen Gesetzes, in dem sexuelle Übergriffe nicht mehr als Bagatelle sondern als Straftatbestand geahndet werden. Geringer Kostenaufwand für nachgewiesene Wirkung Dass Prävention Geld kostet, steht außer Frage. Sieht man sich die Zahlen an, so ist das Ergebnis eindeutig. Eine Studie aus den USA belegt, dass jeder Intensivtäter den Staat 300 000 US$ pro Jahr kostet. In der deutschen Statistik findet man Zahlen aus den letzten beiden Jahren. Während 2014 noch 100.000 € pro Straftäter veranschlagt wurden, waren es 2015 schon 150.000 €. Im Vergleich: Um in St. Ingbert bei Kindern und Jugendlichen präventiv tätig zu werden, veranschlagt die AWO 5.000 bis 6.000 € pro Jahr. Die Mittel könnten für ein Programm eingesetzt werden, das Kinder bei Eintreten in das Schulleben stark und selbstbewusst macht. Diese Kinder laufen seltener Gefahr, auf die „schiefe Bahn“ zu geraten. Die AWO hofft nun auf eine weitere Kooperation mit der Stadt St. Ingbert. Das Geld dafür soll im neuen Haushalt eingestellt werden. Hintergrund Die Lenkungsgruppe tritt nach Bedarf zusammen. Sie soll mindestens einmal halbjährlich, nach Möglichkeit einmal im Quartal, tagen. Die Lenkungsgruppe ist beschlussfähig, wenn mindestens vier Mitglieder anwesend sind. Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst; bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt. Sie entscheidet bei Bedarf über die Durchführung von Informationsveranstaltungen und Projekten. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe und die übrigen Teilnehmer an den Sitzungen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Kosten für die Geschäftsführung des Sicherheitsnetzwerkes trägt die Stadt St. Ingbert. Verantwortlich ist Christoph Scheurer, Leiter des Geschäftsbereiches 3, Bürgerservice und Ordnung. SCHÖN UND SICHER WOHNEN IN DER REGION ST. INGBERT Mit diesem Slogan wirbt die St. Ingberter Firma Fenster Knoll in der Oststraße. Zu Recht! Sie hat einen ihrer Schwerpunkte auf die Sicherheit des Hauses gelegt. Umfassende Beratungen bei Fenster, Türen Rollläden, Marki- Christian Groh, Geschäftsführer von Fenster Knoll in seinem Büro. Bild: Hartmann. sen und Garagentore gehören genauso dazu wie innovative Produkte. Wir sprachen mit dem Eigentümer Christian Groh. Herr Groh, die Einbruchzahlen steigen rapide an. Kennen Sie die Statistik? Ja! 2006 wurden etwa 100 000 Fälle erfasst. 2014 152.123 und 2015 167.136. Die Aufklärungsquote lag im letzten Jahr bei nur 15,2%. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Die Zahl der gescheiterten Einbrüche steigt durch neue mechanische Systeme ebenfalls an. Können sich Haus- und Wohnungsbesitzer wirklich schützen? Unbedingt! Und zwar je mehr desto besser. Es gibt zwar keinen 100%-igen Schutz aber man kann nachrüsten: abschließbare Rollläden oder ein neues Fenster mit einer höheren zertifizierten Widerstandsklasse einbauen, beispielsweise von Abus. Welche Häuser sind ganz besonders bedroht? Es gibt kein typisches Opferprofil. Jedes Haus könnte das nächste sein. Egal ob Reihenhaus oder Prachtvilla.Was Angriffsfläche bietet oder nicht verschlossen ist, wird von den Einbrechern kurzfristig ausgesucht. 90% aller Einbrüche sind schnelle Einbrüche, bei denen nur Kleinigkeiten in wenigen Minuten gestohlen werden. Die Haupteinbruchszeiten liegen übrigens zwischen 10 und 12 Uhr vormittags. Was hat sich beim Thema Sicherheitssysteme in den letzten Jahren alles getan? Welche Möglichkeiten gibt es heute, um sich vor Einbrüchen zu schützen? Sehr vieles hat sich getan, vor allem der Bau immer qualitativ höherer Fenster, wie beispielsweise das oben erwähnte Fenster, das eine Widerstandsklasse (RC) aufweist. Hier empfiehlt das LKA die Klasse RC2. Montagerichtlinien sorgen ebenfalls für mehr Sicherheit bei Fenstern.Waren Sicherheitssys- teme früher noch sehr teuer, sind die Preise mittlerweile um etwa die Hälfte gesunken. Es gibt mechanische Sicherheitssysteme auf der einen Seite, Kontrollsysteme mit Hilfe der neuen Technologien auf der anderen Seite. Zu was raten Sie Ihren Kunden? Ich würde zu einem Zusammenspiel beider Systeme raten. Denn die Kontrollsysteme schützen nicht vor Einbrüchen. Deshalb sind mechanische Systeme vorzuziehen. Alle namhaften Hersteller von Rollläden, Markisen oder Garagentoren und deren Antrieben bieten aber mittlerweile Systeme an, die diese Anlagen steuern können. Und das nur mit Hilfe einer App auf dem Smartphone. Genauso wie Heizung, Raumtemperatur oder Brandmelder. Was kann die Bevölkerung noch tun, um sich zu schützen? Beim Landeskriminalamt gibt es eine Anlaufstelle für die Bevölkerung. Die Beratung dort ist kostenlos und sehr professionell. Bei Bedarf kommen Mitarbeiter des LKA auch in die Haushalte. Mit welchen Kosten muss man rechnen? Es gibt Systeme für den kleinen und großen Geldbeutel. Wie schon erwähnt, sind die Kosten für alle Preisklassen stark gesunken. SICHERHEITSFIRMEN: EINBLICK IN EINE JUNGE BRANCHE Sicherheitsfirmen erfahren derzeit einen enormen Boom. Kein Fest und keine Veranstaltung mehr ohne Sicherheit, mehr oder weniger Kontrolle und Überwachung. Michael Laggai ist seit über 20 Jahren im Geschäft und machte sich vor kurzem mit seiner Frau selbstständig. Mit ihm werfen wir einen Blick hinter die Kulissen einer neuen großen Branche. Das Sicherheitsteam bei der Arbeit. Bild: privat. Michael Laggai, Geschäftsführer der XXL-Sicherheits-Service kennt sich in der Sicherheitsbranche aus. Seit 21 Jahren wird er regelmäßig von unterschiedlichen Unternehmen als Sicherheitsmann gebucht. Seine lange Erfahrung, die ausgleichende, ruhige und professionelle Art sowie seine Statur machten ihn zu einem wertvollen Mitarbeiter in ganz Deutschland. Der Saarländer entschied vor kurzem, sich mit einem zweiten Standbein in dieser Branche gemeinsam mit seiner Frau selbstständig zu machen. Schon jetzt sehr erfolgreich. Observationen und Ermittlungen, Veranstaltungs-, Discotheken- und Personenschutz stehen genauso in seinem Portfolio wie die Erstellung umfangreicher Sicherheitskonzepte, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abgestimmt werden. Dumping-Preise und schlecht ausgebildetes Personal ruinieren die Branche Warum die Branche derzeit einen solchen Aufschwung erlebt, dafür sieht Michael Laggai gleich mehrere Ursachen: „Die Gesellschaft ändert sich zunehmend. Ängste spie- len bei Vielen eine große Rolle, was bei den Bedrohungen von außen kein Wunder ist. Ziel der Veranstalter ist es, die Ängste den Gästen zu nehmen. Gleichzeitig wird aber die Zahl der Mitarbeiter bei der Polizei und anderen staatlichen Diensten reduziert. Auf der Straße sehen wir eher Security-Mitarbeiter als Streifenpolizei.“ Noch haben diese aber keine polizeilichen Rechte, sprich, im Fall der Fälle muss die Polizei gerufen werden. Das kann sich demnächst ändern. In manchen Bundesländern gibt es bereits eine City-Streife, die von Sicherheitsunternehmen geleitet wird. Hier sieht Laggai im Saarland ein Problem und hofft, dass dieses mittelfristig von den Kontrollorganen angegangen wird: „Unsere Branche hat keinen guten Ruf. Viele Auftraggeber und die Bevölkerung machen schlechte Erfahrungen mit Mitarbeitern. Das Resultat: Häufig werden diese als „dumme Türsteher“ beschimpft. Und sie haben teilweise sogar recht“, so Laggai weiter. Es seien gerade im Saarland viele schwarze Schafe unterwegs, die tun und lassen, was sie wollen. Sie stellen ungeschulte Billigkräfte ein und bieten ihre Dienstleistungen zu Discountpreisen an. „Das macht unsere Branche kaputt“, so der engagierte Jungunternehmer. Er wünscht sich, dass Städte und Gemeinden zukünftig mehr Kontrollen durchführen. Denn gut ausgebildete Mitarbeiter in Sicherheitsunternehmen haben ihren Preis, den viele Veranstalter aber nicht bezahlen möchten. Ein Teufelskreis: „Ein Sicherheitsmann, der eine Ausbildung durchlaufen hat, muss viele Themen beherrschen. Er muss deeskalierend auftreten, Ruhe bewahren, zahlreiche Sachgebiete wie beispielsweise Strafrecht oder Waffenrecht beherrschen, psychologisches Wissen haben und Probleme sehr schnell wahrnehmen sowie einschätzen können. Für knapp 10,- Euro ist das alles nicht zu haben.“ Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. 19 Die Rundschau August 2016 METZGEREIEN SEHEN MIT SORGEN IN DIE ZUKUNFT Vor fünfzehn Jahren gab es noch 500 Metzgereien im Saarland. Heute sind es noch 191. Geht man von der jetzigen Situation aus, scheint die Zukunft des Metzgerhandwerks düster. Der Ober würzbacher Metzger Thomas Petermann und der Hauptgeschäftsführer der saar ländischen Handwerkskammer gaben Einblicke in die Branche. Fachkräftemangel und Käuferverhalten beunruhigen Metzgereien Klagen tun viele. Wenn aber ein überregional bekannter, sehr engagierter und für seine Qualität häufig geehrter Metzgermeister sich so beklagt, dann horcht auch ein Laie genauer hin und wird nachdenklich. „Wir kämpfen gleich an mehreren Stellen“, berichtet Thomas Petermann, ein bekennender Fan für Regionalität, im Umkreis bekannt für seine Kreativität und sein Engagement. Zum einen ginge dem Handwerk schlicht das Personal aus. Auszubildende gebe es kaum noch, Fachkräfte werden häufig von größeren Unternehmen mit höheren Gehältern gelockt. Das bestätigt auch Dr. Arnd Klein-Zirbes, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes: „Der Run auf die leistungsstarken Jungen hat begonnen. Der Trend zum Studium hält an. Wir müs- sen neue Wege finden, auch die leistungsfähigen Jugendlichen für uns zu gewinnen, denn im Handwerk steigen die qualitativen Ansprüche zunehmend, nicht nur wegen der Digitalisierung.“ Petermann wirbt für die breite Ausbildung in seinem Betrieb: „Die Ausbildung zum Metzger ähnelt der eines Kochs mehr und mehr. Die Auszubildenden lernen hier die gesamte Wertschöpfungskette kennen, angefangen von der Tierhaltung auf den Höfen bis zum Verkauf.“ Unterstützt werden die Azubis bei Petermann bei Schwierigkeiten in der Schule oder in der Ausbildung. Er hofft darauf, dass sich Schulen und Eltern ein Bild von den heute ganz anders gelebten Berufen des Handwerks machen und die Kinder und Jugendlichen entsprechend beraten. Dringender Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen im Metzgereihandwerk Die zweite große Baustelle der Metzgereien sind die Verbraucher und ihre Kaufgewohnheiten. Es gebe zwei Typen; während die einen nur nach dem Preis einkauften, seien anderen Qualität und Regionalität wichtig. „Überraschend ist die Tatsache, dass es jetzt zwar einen Mindestlohn gibt, die Preise für Fleisch also steigen müssten, sie aber immer noch fallen.“ Hier sehen beide Gesprächspartner Handlungsbedarf Hoher Besuch in der Metzgerei Petermann Verbraucherschutzminister Jost und Dr. Klein Zirbes, Chef der Handwerkskammer. Bild: Hartmann. der Politik, denn die Metzger stoßen an ihre Grenzen. „Bisher hat das Handwerk alle Probleme gemeistert. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann können die Handwerksbetriebe richtig kreativ werden“, so Klein-Zirbes. Und verweist auf die vielen neuen Instrumente, die auch Metzger Petermann einsetzt: Er nutze die neuen Medien als Marketinginstrumente, Grill-Workshops, beste Qualität und Regionalität sowie zahlreiche Preise für seine Produkte. Eine Azubi-Hot- line hat die Handwerkskammer eingerichtet: 0681-5809809. Ein Lehrstellenradar (www.lehrstellen-radar.de) zeigt freie Azubistellen auf. Auf ihrer Webseite www. hwk-saarland.de finden Interessierte weitere Informationen unter dem Menüpunkt Ausbildung. Kein Grund also, für die Oberwürzbacher Metzgerei, deren 15 Mitarbeiter täglich gerne zur Arbeit gehen, sich Sorgen zu machen? Leider doch ein bisschen!! ST. INGBERT IM AUGUST DONNERSTAG, 4. AUGUST Sommerkonzerte im alten Steinbruch: 3-6-5 Band. Heimat- und Verkehrsverein. Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit: 19 Uhr Bilderbuchkino - Malte Maulwurf und sein wundersamer Fernseher“ Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St. Ingbert. Uhrzeit: 15:30 Uhr Sommerbühne Soho Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr . Feierabendtour des ADFC St. Ingbert Ort: Altes Stadtbad. Uhrzeit: 18:00 Uhr Radelstammtisch des ADFC St. Ingbert Ort: Gasthaus Eisler. Uhrzeit: 19:00 Uhr FREITAG, 5. AUGUST Alt-Rohrbachfest Ort: Rohrbach. Uhrzeit: Eröffnung 17 Uhr. SAMSTAG, 6. AUGUST Alt-Rohrbachfest Ort: Rohrbach Event-Samstag „St. Ingbert ertappen“ Stadtmarketing St. Ingbert gGmbH. Ort: Innenstadt; Weitere Informationen auf www.eventsamstag.de – Uhrzeit: 12 Uhr Auf Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische St. Ingbert Stadt St. Ingbert. Ort: Innenstadt, 10.30 Uhr Orgelnacht Förderverein der Kirchenmusik St. Hildegard. Ort: Kirche St. Hildegard SONNTAG, 7. AUGUST Rundwanderung zum Sängerfest des MGV Oberwürzbach Wanderverein „Frohsinn“ Oberwürzbach e.V. Ort: Ecke Hauptstr. / Steckental. Uhrzeit: 10 Uhr 20 DIENSTAG, 9. AUGUST DONNERSTAG, 11. AUGUST Bilderbuchkino - Malte Maulwurf und sein wundersamer Fernseher“ Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St. Ingbert. Uhrzeit: 15:30 Uhr FREITAG, 12. AUGUST Seniorentreff DRK Rentrisch. Ort: Jugendraum Schule Rentrisch. Uhrzeit: 15 Uhr MONTAG, 15. AUGUST Sommerfest der Lebenshilfe Saarpfalz Lebenshilfe Saarpfalz e.V. Ort: Ilse-De-Giuli-Haus, Im Schiffelland 4. Uhrzeit: 11 Uhr Sommerbühne Soho: Dusemond - De Soto and Band Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr. DONNERSTAG, 18. AUGUST 9. saarländisch-bayerisches Berg-Biwak mit RK Pfronten Reservistenkameradschaft Hassel, dauert bis 15. August Sommerkonzerte im alten Steinbruch: Beckerchor und Combo Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit: 19 Uhr Reservistenkameradschaftsabend Reservistenkameradschaft Hassel. Ort: Vereinsheim auf dem Eisenberg. Uhrzeit: 20 Uhr Sommerbühne Soho: Milz & Milz Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr SAMSTAG, 13. AUGUST 50 Jahre TV 66 Rohrbach TV 66 Rohrbach, Beachvolleyball-Turnier und Ehemaligen-Treffen. Ort: Sportparc66, Tennisanlage Königswiesen. Uhrzeit: 12 Uhr SONNTAG, 14. AUGUST 50 Jahre TV 66 Rohrbach Festkommers, Schauturnen, Band „Patchwork“. TV 66 Rohrbach. Ort: Sportparc66, Tennisanlage Königswiesen. Uhrzeit: 11Uhr FREITAG, 19. AUGUST Sommerbühne Soho: Saterday Event Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr. SAMSTAG, 20. AUGUST Kirmes und Dorffest Hassel 20. bis 22. August. Ort: Marktplatz Hassel Sommerbühne Soho: Laabtaler Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr SONNTAG, 21. AUGUST Der Bliesgau-Ölweg – dem Genuss auf der Spur Geführte Wanderung der Biosphären-VHS St. Ingbert. Ort: Kirrberg, Ski- und Wanderhütte. Uhrzeit: 10 Uhr DONNERSTAG, 25. AUGUST Sommerkonzerte im alten Steinbruch:Leibniz Rockensemble Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert. Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit: 19 Uhr SAMSTAG, 27. AUGUST Auf Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische St. Ingbert Stadt St. Ingbert. Ort: Innenstadt; Uhrzeit: 10.30 Uhr Lovely City Festival: Open-Air Event für jung und alt Ort: zwischen Rathaus und Stadthalle. Uhrzeit: 14 Uhr SONNTAG, 28. AUGUST Konzert Kreischorverband e.V. Ort: Stadthalle MITTWOCH, 31. AUGUST Kamishibai Erzähltheater Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St. Ingbert. Uhrzeit: 15:30 Uhr KREISKRANKENHAUS BIETET GANZHEITLICHE LÖSUNGEN FÜR ADIPOSITAS Die Adipositas gehört zu den größten Epidemien des 21. Jahrhunderts. In Euro pa hat sich die Zahl der übergewichtigen und adipösen Menschen in den letzten 30 Jahren verdreifacht und sie nimmt weiter zu. Laut aktueller Hochrechnun gen werden im Jahr 2030 über 50 % der europäischen Bevölkerung adipös sein. Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert nimmt den Kampf gegen die Krankheit aktiv auf. Beratung, Selbsthilfegruppen, Ope rationen und Nachbetreuung bieten zu sammen ein ganzheitliches Konzept, das den Patienten von Anfang an und bis zur Heilung begleitet. Die Zahlen alarmieren: Dreiviertel der Übergewichtigen schätzte sich als normalgewichtig ein, vier von fünf adipösen Menschen als lediglich „übergewichtig“. Mehr als die Hälfte der Befragten war nicht darüber informiert, dass Adipositas das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfall erhöht. Für Deutschland werden direkte Kosten von 12 bis 13 Mrd. Euro/Jahr angenommen. Bei dieser Kalkulation sind indirekte Kosten durch Arbeitsausfall bis hin zur Erwerbsunfähigkeit der Patienten noch nicht berücksichtigt. Adipositas, eine chronisch fortschreitende Erkrankung mit extrem hohem Rückfallpotenzial Ursache ist häufig der moderne Lebensstil, meist bestehend aus Bewegungsmangel, Fehlernährung, hohem Konsum energiedichter Lebensmittel, Fast Food, zuckerhaltigen Softdrinks und vor allem auch Stress als Hauptgrund für die stetige Gewichtszunahme der Bevölkerung. Mit zunehmender Dauer und Ausprägung der Adipositas wird die Therapie immer schwieriger, komplexer und teurer. Grundlegend für die Therapie der Adipositas ist das Verständnis dafür, dass Adipositas eine chronisch fortschreitende Erkrankung mit extrem hoher Rezidivneigung ist. Aus diesem Grund muss jeder Therapieansatz über die eigentliche Phase der Gewichts- abnahme hinaus eine langfristige Gewichtskontrolle sicherstellen. Konservative Programme zur Therapie der Adipositas beinhalten ein multimodales Konzept, bestehend aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, welche als Kombinationstherapie bei einigen Patienten bereits eine erfolgreiche Verringerung des Körpergewichts erzielen kann, und im Erfolgsfall lebenslang fortgesetzt werden muss, um das erzielte Körpergewicht zu halten. Adipositas-chirurgische Eingriffe führen in nahezu jedem Fall zu einer relevanten Verbesserung Die aktuell einzig effektive und langfristige Behandlung der Adipositas und ihrer Begleiterkrankungen stellt die Adipositas-Chirurgie dar. Was gibt es für operative Möglichkeiten? Wir fragten Dr. Jan Erik Slotta, Oberarzt in der Abteilung Allgemein- und Viszeral-Chirurgie am Kreiskrankenhaus St. Ingbert und verantwortlich für das Thema Adipositas. „Die gängigsten Verfahren sind die Magen-Bypass-Operation und die Schlauchmagen-Operation. Der Schlauchmagen gehört zu den restriktiven Verfahren der Adipositas-Chirurgie. Das bedeutet, dass die Gewichtsabnahme im Wesentlichen dadurch bedingt wird, dass nur kleine Nahrungsmengen und somit weniger Energie (Kalorien) aufgenommen werden kann als der Körper benötigt. Beim Magen-Bypass, der zu den restriktiven und malabsorptiven Verfahren der Adipositas-Chirurgie gehört, können einerseits nach dem Eingriff nur kleine Mengen zu einer Mahlzeit gegessen werden, die schnell zu einem Sättigungsgefühl führen. Andererseits werden beim Magen-Bypass die Nährstoffe aus der Nahrung, insbesondere Fett, nicht mehr vollständig aufgenommen. Dadurch wird weniger Energie (Kalorien) aufgenommen als der Körper benötigt, und diese zudem nicht zur Gänze resorbiert. Dies führt letztlich zu einer Gewichtsabnahme.“ Nach den derzeit geltenden Richtlinien ist vor der Durchführung eines Eingriffs je nach Körpermasse-Index (BMI) zunächst ein nicht-operativer, also konservativer Therapieversuch (wie Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. August 2016. Oberarzt Jan Erik Slotta wirbt für Adipostas-Behandlungen am Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Bild: KKH. vorher beschrieben) zur nachhaltigen Gewichtsabnahme durchzuführen. Nach dem Eingriff Straffung möglich Nach Operationen leiden Patienten oft unter ihrem Äußeren. Das Gewicht wurde zwar erheblich reduziert, aber es stellt sich nun häufig die Frage nach medizinisch und ästhetisch ratsamen Korrekturen. Nicht nur das Aussehen und die Psyche leiden unter der zu groß gewordenen Haut. Auch Entzündungen oder Pilzinfektionen in den Hautfalten können eine Folge sein. Hier bietet das Kreiskrankenhaus plastische Operationen durch spezialisierte Ärzte an. Das Team der Adipositas-Chirurgie des Kreiskrankenhauses St. Ingbert steht Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung kann werktags zwischen 8 Uhr und 15 Uhr erfolgen. Zudem können Betroffene in der im Kreiskrankenhaus St. Ingbert jeden zweiten Dienstag im Monat zusammentreffenden Selbsthilfegruppe Informationen, Rat und Hilfestellung finden. Um Patienten und Interessierten auch unabhängig von einem Krankenhausaufenthalt mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, informieren unterschiedliche Referenten über alles Wesentliche rund um das jeweilige Thema uns stehen für Fragen zur Verfügung. Am 24. August spricht Oberarzt Dr. med. Jan Eric Slotta über das Thema „Übergewicht-eine Krankheit?“. Die kostenlosen Vorträge finden jeweils um 18 Uhr im Kasino des Kreiskrankenhauses St. Ingbert statt. 21 Die Rundschau August 2016 DIE SENIORENSEITE IN DER RUNDSCHAU „NICHT VERWALTEN, SONDERN ERHALTEN“ Einweihung von Fitnessgeräten in Fidelis- und Bruder Konrad-Haus Sascha Schmitt, Einrichtungsleiter der beiden AWO-Seniorenheime in St. Ingbert, brachte mit seinen Worten deutlich zum Ausdruck, wie er und seine Kollegen eine erfolgreiche und sinnvolle Altenpflege definieren. Die Bewohner werden eben nicht abgestellt und sich selbst überlassen, sondern zu einem aktiven Leben ermuntert. Und ganz in diesem Sinne fand auch die Einweihung der neuen Fitnessgeräte am Sommerfest durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Hans Wagner statt. Die Geräte sind eine Spende der Bläse-Stiftung, deren Vorstandsvorsitzender der Oberbürgermeister ist. Hans Wagner: „Wir überlegen ganz einfach, wie wir Gutes tun können.“ Und mit dieser Spende wurde wirklich etwas Gutes getan, denn die Fitnessgeräte, die im malerischen Garten der Seniorenheime installiert sind, erhalten die Gesundheit und machen einfach Spaß. Selbstverständlich überzeugte sich der Oberbürgermeister persönlich von der Qualität der Geräte, nachdem er den Fassanstich zum Sommerfest gewohnt gekonnt erledigt hatte. SENIORENBEIRAT SOLL NEU GEBILDET WERDEN Oberbürgermeister Hans Wagner ruft zur Neubildung des Seniorenbeirats auf. Der Beirat soll alle Themen und Fragen, die ältere Mitbürger betreffen, aufgreifen und beraten können. Er wird gegenüber den kommunalen Gremien beratende Funktion haben. Mitglieder des Seniorenbeirats müssen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt St. Ingbert haben. Sie sollen grundsätzlich das 60. Lebensjahr vollendet haben und dürfen keinem kommunalen Gremium wie Stadtrat, Ortsrat oder sonstigen angehören. 2 JAHRE AUTOHAUS AM GRUBENSTOLLEN Firma Autohaus am Grubenstollen GmbH Anschrift Am Grubenstollen 4 66386 St. Ingbert 22 Telefon & Fax 06894 / 966 5950 06894 / 966 5955 Internet & E-Mail www.nissan-igb.de [email protected] Wir bedanken uns bei unseren Kunden für 2 tolle Jahre und Ihr Vertrauen! Weiterhin alles Gute und allzeit gute Fahrt. Auch dürfen sie nicht bei der Stadtverwaltung beschäftigt sein. Die Bewerbungsfrist endet am 26. August 2016. Bewerbungsbogen können an der Infotheke im Rathaus abgeholt werden oder auf der Internetseite der Stadt St. Ingbert heruntergeladen werden. Diese standardisierten Bewerbungsbogen müssen ausgefüllt an den Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert gesendet werden. DER PFLEGESTÜTZPUNKT IM SAARPFALZ-KREIS Der Pflegestützpunkt im Saarpfalz-Kreis • informiert, berät und begleitet Pflegebedürftige und ihre Angehörige rund um das Thema Pflege und Versorgung • persönlich, vertraulich, trägerneutral und kostenlos • auch in der eigenen Wohnung • Sprechstunden jeden 4. Montag von 15 bis 17 Uhr im Rathaus St. Ingbert Raum 202 2.OG (nächste Sprechstunde am 22.08.2016) Telefon: 06841-104-8244 E-Mail: [email protected] Entspannte Sommerferien! Wir bedanken uns bei unseren treuen Kunden und wünschen allen St. Ingberter Bürgerinnen und Bürgern eine erholsame sowie erlebnisreiche Urlaubszeit. Auf sonnige Tage zuhause, im Urlaub oder im blau! Ihre Stadtwerke St. Ingbert www.sw-igb.de