sommerpause - Stadt St. Ingbert

Transcription

sommerpause - Stadt St. Ingbert
SOMMERPAUSE
IN ST. INGBERT
Vor der Sommerpause wurde in St. Ingbert
noch viel gefeiert. Bei zahlreichen Stadtund Dorffesten, Gemeindefesten, Jubiläen
sowie anderen Veranstaltungen war Petrus meist mit den Feierlustigen. Die Bevölkerung dankte es mit zahlreichem Erscheinen und guter Laune. Viele Jugendliche
schafften ihren Schulabschluss, ebenso
ein Grund zum Feiern. Nur die St. Ingberter Studenten waren im Feiern etwas eingeschränkt, warten doch erst im August
die Klausuren zum Semesterende.
Viele Projekte konnten im Juli noch auf
den Weg gebracht. Sie warten jetzt auf das
Ende des Sommers, um endlich richtig loszulegen. Da war beispielsweise der Start
des Beweidungsprojekts im Rohrbachtal.
Bald kommen sie, die knuffigen Hochlandrinder, die das Rohrbachtal zwischen
St. Ingbert und Rohrbach künftig abweiden werden. Landwirt Edgar Sander, die
Stadt St. Ingbert, der NABU und die Naturlandstiftung haben ein Konzept erarbeitet,
um das dortige Naturschutzgebiet nachhaltig zu pflegen. Durch das Beweidungsprojekt sollen sich wieder seltene Tier- und
Pflanzenarten, wie die Bekassine oder
Bach-Nelkenwurz, ansiedeln. Darüber hinaus bietet sich das Naturschutzgebiet als
stadtnaher Erholungsraum für jedermann
an. Das Projekt passt somit perfekt zu den
Zielen der Biosphärenstadt St. Ingbert und
wird sich mit weiteren Projekten positiv
auf den Tourismus auswirken.
Apropos Tourismus: Die vorläufig endgültige Version des neuen Tourismuskonzeptes für die Stadt St. Ingbert steht. Eine
Redaktionssitzung war das letzte Treffen
in einem umfangreichen, über mehrere
Nachmittage dauernden Workshop, zum
Thema „Tourismus in St. Ingbert - wohin
soll die Reise gehen?“ Tourismusexperten,
die Stadtverwaltung, Tourismusorganisationen und interessierte Bürger saßen an
einem Tisch und suchten nach dem richtigen Konzept für St. Ingbert. Wie geht es
konkret weiter? Im Idealfall wird das fertige Konzept dem Stadtrat und der Öffentlichkeit im September vorgestellt. Und es
könnte dann, sobald der Haushalt freigegeben ist, mit der Umsetzung begonnen
werden. Das hoffen zumindest die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Sie freuen sich
auf die große Chance, die St. Ingbert als
einzige Biosphärenstadt, die Stadt und
Land verbindet, damit hat.
Blumen im Kreisel. Bild: Haßdenteufel.
Auf dem MINT-Campus geht es mit großen Schritten voran: Nach drei Jahren
wird aus dem Projekt „3D-Modellierung
Alte Schmelz“ nun ein Schulfach. Die Informatik ist ein bedeutender Bestandteil
unseres täglichen Lebens geworden. Im
vergangenen Jahr entstand die Idee, den
Kurs nicht mehr nur im Freizeitbereich anzubieten, sondern als Schulfach fest in den
Schulalltag zu integrieren. So werden die
Leistungen der Schülerinnen und Schüler
neben einer Teilnahmebestätigung durch
das Max-Planck-Institut auch im schulischen Kontext honoriert.
St. Ingbert hatte im letzten Monat gleich
mehrfach hohen Besuch. Die Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, besuchte im Rahmen
ihrer Sommertour die Stadtwerke und informierte sich über den Neubau und die
Herausforderungen, die die regionalen,
kleineren Stadtwerke momentan so umtreiben. Auch Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer besuchte die
Mittelstadt und schaute sich an, was für
neue Handelsformen zukünftig erfolgreich in saarländischen Innenstädten zum
Bummeln einladen. In St. Ingbert wurde
sie gleich mehrfach fündig. Infos dazu im
Heft. Ein anderer Minister besuchte mal
eben zwischendurch seinen Großcousin
in einem unserer Stadtteile und besorgte
sich dort regionale Produkte zu einem feinen Mittagessen.
Höhepunkt der Region war im letzten Monat das alljährliche Biosphärenfest. Kennen Sie das, wenn einfach alles stimmt?
Wetter perfekt, zahlreiche Aussteller, ein
spannendes Thema, Jung und Alt zusammen, gutes Essen und Trinken, begeisterte Teilnehmer. So präsentierte sich das Biosphärenfest 2016 in Kirkel - Limbach. Einen großen Anteil daran hatten die zahlreichen Organisatoren und Vereine, die
den kleinen, ruhigen und malerischen Ort
Limbach an diesem Sonntag zu einer Feiermeile umfunktionierten.
Denjenigen Leser, die das etwas ruhigere Leben in St. Ingbert im August genießen, wünschen wir erholsame Tage daheim, den anderen viel Spaß im Urlaub. Ab
September geht es in der Stadt wieder mit
Schwung und viel Elan weiter. Bis dahin,
viel Spaß beim Lesen.
www.bank1saar.de/finanzplan
Ihre Ziele sind unsere Aufgabe. Ganzheitlich und umfassend begleiten wir Sie auf
den Stufen Ihrer finanziellen Lebensplanung. Wir sind die Bank unserer Kunden.
Damit Träume keine bleiben.
BANK 1 SAAR MOUNTAINBIKE-MARATHON
3. UND 4. SEPTEMBER 2016 – TRADITION IN ST. INGBERT
Am ersten Septemberwochende 2016
heißt es bereits zum 17. Mal für St. Ing­
bert: Start zum traditionsreichen Bank 1
Saar-Mountainbike-Marathon. Auch in
diesem Jahr rückt die einzigartige Bunt­
sandstein-Landschaft um St. Ingbert
wieder in den Fokus der Ausdauer-Rad­
sportler. Mountainbike-Fans aus ganz
Deutschland, dem nahen Frankreich und
der angrenzenden Benelux-Region zieht
es ins St. Ingberter Betzental. Profis wie
auch Amateure wollen sich wieder im
Wettstreit durch die Waldregion um St.
Ingbert kämpfen.
Bereits drei Mal war diese Strecke Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften im Mountainbike-Marathon, eine Bestätigung für die Qualität von Strecke und
Organisation.
Gut tausend Teilnehmer werden wieder von
den Organisatoren des Radsportclubs St.
Ingbert erwartet. Die Anmeldelisten füllen
sich bereits. Bekannte Namen aus dem Profisportbereich sowie auch „alte Bekannte“,
die sich aus Spaß am Sport schon seit Jahren traditionell zum St. Ingberter Bank 1
Saar-Mountainbike-Marathon verabreden.
Denn die Strecke bietet für jeden etwas
– Adrenalin-Kicks für die ambitionierten
Mountainbike-Profis aber auch gemütliche
Passagen, die vom gelegentlichen Hobby-­
Sportler bewältigt werden können.
Große Namen aus dem Mountainbike-­
Sport haben auch in diesem Jahr ihre Teilnahme in St. Ingbert angekündigt. Nicht
zu unterschätzen in der Liste der Anwärter um die Siegertreppchen sind die Mitglieder des Radsportclubs St. Ingbert. Als
Lokal­matadoren sind sie bestens mit ihrer
„Hausstrecke“ vertraut und kennen die Herausforderungen, für die die Strecke in der
Szene bekannt ist. Ganz aktuell hat Sascha
Schwindling für den Radsportclub St. Ingbert die „Deutsche Meisterschaft Senioren
1“ mit seinem „Team Herzlichst Zypern“
eingefahren.
Die Langstrecke beim diesjährigen Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon beträgt
82 km und verlangt den
Fahren auf 2.200 Höhenmetern ihre Geländeerfahrung ab. Als Highlight für
die Zuschauer quert diese Langstrecke zweimal die
Betzental-Stadion-Durchfahrt. So hat man die Gelegenheit, die echten harten
Kerle nach einer Runde im
Gelände zu bewundern und
kann auch miterleben, wie
sie dann bei der Zieleinfahrt
die letzten Kräfte mobilisieren, um den Gewinner unter
sich auszumachen.
Die Mittelstrecke umfasst
44 km und 1.200 Höhenmeter. Die Kurzstrecke führt
Mountainbike-Einsteiger mit
29 km über immer noch beachtliche 750 Höhenmeter.
Gleichen Verlauf nehmen auch die alljährlich beliebten „Ursapharm-Betriebsmeisterschaften“, ein sportliches Spektakel für
saarländische Betriebe und Institutionen.
Im Rahmen des Bank 1 Saar-Mountainbike-Marathon steht samstags das Sportgelände für die Kinder und Jugendlichen als
Austragungsort des „Kids-Race der Stadtwerke St. Ingbert“ zur Verfügung. Hier laufen Eltern, Omas und Opas zu Hochformen
auf, wenn sie die kleinen Mountainbiker im
Wettkampf anfeuern. Etabliert hat sich auch
die Strecke bei den E-Bikern, für die speziell das „E-Bike-Fun-Race“ geschaffen wurde. Die bekannten Strecken-Highlights wie
z. B. „Freddy Wadenbeißer““, „Uhu-Brunnen“ oder die „Totenkopfabfahrt“ am Eichertsfels stellen dabei wieder besondere
Anforderungen an Fahrtechnik und Durchhaltewille der Teilnehmer. Jedoch bietet die
Strecke auch Spaß und sportlichen Kick für
die Hobby-Fahrer. Für Traditions-Teilnehmer
stehen die schon berühmt berüchtigten
in jedem Jahr die FC Viktoria mit vielen fleissigen Grill- und Ausschankhelfern.
Wie in jedem Jahr, gibt’s für die termingerecht Angemeldeten wieder das begehrte
Teilnehmer-T-Shirt, das mit seinen charakteristischen Veranstaltungsgrafiken bereits
zum Kultstück geworden ist. Diese Shirts
sind bei Sammlern und Bank 1 Saar-Mountainbike-Teilnehmern bereits zu echten
Fan-Artikeln avanciert.
Anmeldungen und Informationen: www.
bank1saar-mtb.de. Der Eintritt an beiden
Veranstaltungstagen ist frei.
PROGRAMM IM
WALDSTADION BETZENTAL
Landschaftspassagen wie „Harrys Keule“,
„Hans-Peters-Kniebrecher“ oder die spektakuläre Waldsenke „Alfred-Falle“ auf der
Bestenliste der Streckenherausforderungen. Auch der besondere Steilaufstieg, das
sogenannte „Kahlenberg-Monster“ wartet
wieder auf seine Bezwinger.
Viele dieser markanten Auf- und Abfahrten sind auch für Zuschauer fußläufig erreichbar, so dass sie im Gelände dicht beim
Geschehen mit dabei sein können, um die
Fahrerinnen und Fahrer bei ihrem Sport zu
bestaunen und zu Hochleistungen anzufeuern. Wer‘s gemütlicher liebt, kann als
Zuschauer und Schlachtenbummler auch
im Betzentalstadion auf seine Kosten kommen. Dort ist der Start- und Zielbereich abgesteckt und ein großes Zuschauerzelt aufgebaut, durch das die Fahrer hindurchfahren um mit einem letzten anstrengenden
Anstieg die persönliche Bestzeit zu erreichen. Den kulinarischen Rahmen stellt wie
Samstag,
3. September 2016
12.00 – 14.00 Uhr: Anmeldung & Startnummernausgabe für Kids Race
15.00 – 18.00 Uhr: Kids Race
ab 15.30: Siegerehrungen
17.00 – 20.00 Uhr: Nachmeldung & Startnummernausgabe Bank1Saar Marathon,
Betriebsmeisterschaft und E-Bike Fun Race
Sonntag,
4. September 2016
ab 08.00 Uhr: Startnummern­ausgabe &
Nachmeldung für alle Strecken im Waldstadion
10.00 Uhr: Start Bank1Saar Langstrecke
82 km
10.30 Uhr: Start Bank1Saar
Mittelstrecke 44 km
bis 12.00 Uhr: Anmeldung Bank1Saar
Kurzstrecke 29 km, Betriebsmeisterschaften und E-Bike FunRace
13.00 Uhr: 2. E-Bike FunRace Saar 29 km
13.00 Uhr: Start Bank1Saar
Kurzstrecke 29 km
13.05 Uhr: Start Ursapharm
Betriebsmeisterschaften 29 km
ab 15.30 Uhr: Preisvergabe /
Siegerehrung
• Öl- und Gasheizung
• Brennwerttechnik
• Solaranlagen
• Kundendienst
• Moderne Bäder
• Sanitäranlagen
trompeter
Heizungsbau GmbH
Blieskasteler Str. 56 · 66386 St. Ingbert
Telefon: (0 68 94) 40 70
Fax:
(0 68 94) 92 83 33
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
3
Die Rundschau August 2016
STADTRADELN: DREI WOCHEN UND 52.487 KILOMETER
EIN ERGEBNIS, DAS SICH SEHEN LASSEN KANN
Die Stadt St. Ingbert beteiligte sich vom
11. Juni bis 1. Juli 2016 beim STADTRA­
DELN, einer Kampagne des Klima-Bünd­
nisses. Sieben Mitglieder des St. Ingber­
ter Stadtrates sowie 230 Bürger/innen
traten für den Klimaschutz in die Pedale
und radelten in Teams um die Wette. Trotz
schlechter Wetterverhältnisse legten sie
52.487 Kilometer mit dem Rad zurück
und vermieden im Vergleich zur Autofahrt
7.483 kg Kohlendioxid.
Mensch und Klima – Jeder gewinnt
Bei einer kleinen, ersten Siegerehrung auf
dem Biosphärenfest in Kirkel-Limbach am
10. Juli wurden die Sieger in drei Kategorien
gekürt. Christian Biehl (Team ADFC) radelte
in der Einzelwertung mit 1666 Kilometern
direkt zur Spitze, dicht gefolgt von Michael Sendel (Team Fahrrad Theodor, 1614,4
km) und Hans Jürgen Sträßer (Team Special Olympics, 1011,5 km). Gold holten auch
Team „Aqua Girls“ in der Kategorie „Aktivstes Team (Km/Person)“ und „Total Normal Bikes“ als Team mit den meisten Kilometern insgesamt. Die beiden STADTRADLER-STARS Wolfgang Henn (517 km) und
Sascha Rech (520 km) gaben ihr Bestes, zu
verfolgen auf deren Blogs mit Tagesberichten und inspirierenden Bildern rund um St.
Ingbert.
Da jedem aktiven Radler beim Stadtradeln
eine Medaille aus Biosphärenholz und eine Urkunde winken, wird es im Rahmen
des Parkfestes am Samstag, 17. Septem-
ber 2016, in der Gustav-Clauss-Anlage eine
zweite Teilnehmer-Ehrung geben. Hier werden neben jedem Radler auch die aktivste
Schule, die aktivste Firma und der aktivste
Parlamentarier gekürt.
Alle ausführlichen Ergebnisse St. Ingberts
und die Berichte der Stadtradler-Stars sind
unter www.stadtradeln.de/st-ingbert2016.
html zu finden.
Oberbürgermeister Hans Wagner wertete
das Stadtradeln als vollen Erfolg. Es habe
nicht nur Spaß gemacht; auch der sportliche Aspekt, die Fortbewegung zum Nulltarif
und der Beitrag zum Klimaschutz, waren für
viele ein Grund zum Umstieg auf den Drahtesel. Ein Anliegen war neben der CO2-Einsparung auch die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur. Durch die Meldeplattform RADAR gingen viele hilfreiche Vorschläge ein, wie der Radverkehr in und um
St. Ingbert noch attraktiver gestaltet werden
könne. Meldungen beispielsweise über verwachsene Wegabschnitte und Scherben auf
den Radwegen konnten schnell nachgegangen werden, andere Projekte wie die Einbindung der Radwege in bereits bestehende Straßennetze oder die beidseitige Befahrung mancher Einbahnstraßen sind in der
Bearbeitung.
Was sagen die Radel-Stars:
Wolfgang Henn, Leiter der Saarpfalz-Touristik: „Habe fertig“: 517 Kilometer bin ich in den drei Wochen geradelt.
Die ersten beiden Wochen waren die reinste
Unter anderem wurden die besten Radler insgesamt von OB Wagner und Landrat Gallo gekürt.
Bild: Haßdenteufel.
Wasserschlacht, einmal täglich bin ich nass
geworden. Leider musste ich feststellen,
dass Radler im Straßenverkehr gegenüber
den Autos eher in der „zweiten Reihe“ stehen. Die Radwege für den Alltagsradverkehr
sind oft mit Glasscherben „verseucht“. Dies
habe ich mit zwei „Platten“ durch Glas am
eignen Fahrrad erlebt. In den Ortsdurchfahrten hatte ich immer eine Hand an der Bremse, da man als Verkehrsteilnehmer nicht selten „übersehen“ wird. Dankenswerterweise hatte ich ein E- Bike von Fahrrad Theodor
in Rohrbach für die 3 Wochen zur Verfügung
gestellt bekommen, mit dem ich bequem
zwischen St. Ingbert und Blieskastel unterwegs war. Beratung und Service waren super, echt zu empfehlen! Ich hoffe, dass die
Stadt St. Ingbert auch im nächsten Jahr an
der Kampagne teilnimmt. Gerne möchte
ich mich bei meinem Star-Radel-Kollegen
Sascha Rech, dem Rathausteam und allen
anderen St. Ingberter Teams für die 52.487
Radkilometer bedanken, das war eine tolle
Leistung fürs Klima! Bis im nächsten Jahr!
Sascha Rech: Das Fahrrad stellt für mich
das großartigste technische Fortbewegungsmittel dar. Es ermöglicht sportlichen
Wettbewerb, erlaubt einem die Welt zu bereisen, dient auch nur der Fortbewegung
von A nach B – und das alles ohne Umweltbelastung! Einen Alltag ohne Fahrrad kann
ich mir schwer vorstellen.
Gesponsert wurde die Aktion in St. Ingbert
von Fahrrad Theodor, Total Normal Bikes
und Sport Rech. „Nächstes Jahr ist St. Ingbert wieder dabei“, versprach Wirtschaftsförderer Thomas Debrand.
WOCHE DER KLEINKUNST –
WETTBEWERB UM DIE ST. INGBERTER PFANNE
Seit mehr als 100 Jahren ist Kleinkunst der
Sammelbegriff für alle in Kabaretts, Varietés und Kleintheatern gebotenen Formen
künstlerischer Betätigung ohne qualitative
Wertung. Dazu gehören beispielsweise Artistik, Chanson-Vorträge, Grotesktanz, Pantomimen, Comedy, Slapstick, Kabarett,
Zauberkunst und unzählige Mischformen.
Gerade diese Vielfalt ermöglicht es, ein umfassendes Bild menschlichen Denkens, Fühlens und Erlebens zu zeichnen, der Gesellschaft wie dem Individuum einen Spiegel
vorzuhalten, das Schöne wie das Hässli-
4
che gleichberechtigt nebeneinander stehen zu lassen. 2016 findet die 32. Woche
der Kleinkunst in der St. Ingberter Stadthalle vom 2. bis 9. September statt. Zum Auftakt am Freitag, 2. September, - außerhalb
des Wettbewerbs - gibt es einen ganz besonderen Auftritt. Sven Ratzke, Pfannengewinner 2009, wird sein aktuelles Programm
vorstellen, das ansonsten nur in internationalen Großstädten wie London, New York
oder Melbourne in Australien präsentiert
wird. Karten bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und unter www.reservix.de.
Jedes Jahr ein Publikumsmagnet: die St. Ingberter Pfanne. Bild: Haßdenteufel.
NEUES LEVEL . . .
Eine fertige Szene, kreiert von Marc Habermann.
Bild: privat.
Informatik auf dem MINT-Campus
erreicht neues Level
Nach drei Jahren wird aus dem Freizeit-Projekt „3D-Modellierung Alte Schmelz“ nun
ein Schulfach. Vertreter der St.Ingberter
Gymnasien, des Max-Planck-Instituts für Informatik sowie der Initiative Alte Schmelz kamen zu einem vorbereitenden Gespräch auf
dem MINT-Campus zusammen.
Seit drei Jahren läuft nun schon das 3D-Modellierungsprojekt „Alte Schmelz“ auf dem
MINT-Campus auf dem Gelände der Alten Schmelz. Ziel war dabei, ein längerfristiges Projekt einzurichten, das junge, kreative
Menschen auf den MINT-Campus lockt und
den Praxisbezug der Informatik vermittelt.
3D-Modellierung:
Bisher auf freiwilliger Basis,
ab September als Wahl-Schulfach
an den St. Ingberter Gymnasien
Gleich im ersten Jahr konnten sich zehn Schülerinnen und Schüler der St.Ingberter Gymnasien dafür begeistern. Einmal pro Woche
traf man sich am späten Nachmittag im Konsumgebäude der Alten Schmelz, um sich zwei
Stunden lang mit der 3D-Modellierung zu be-
fassen. Durchgeführt wurden die Kurse von
Fabian Roschy und Marc Habermann, studentische Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Informatik und selbst ehemalige
St.Ingberter Gymnasiasten.
„Informatik
ist ein bedeutender Bestandteil
unseres täglichen Lebens“
Ab kommendem Schuljahr erreicht das
3D-Modellierungs-Projekt nun ein neues Level. Im vergangenen Jahr entstand die Idee,
den Kurs nicht mehr nur im Freizeitbereich
anzubieten, sondern als Schulfach fest in
den Schulalltag zu integrieren. Nach einigen
Gesprächen mit den St. Ingberter Gymnasien zeigte sich, dass großes Interesse besteht,
informatische Inhalte zum Thema des Seminarfaches zu machen. „Die Informatik ist ein
bedeutender Bestandteil unseres täglichen
Lebens. Sie begegnet uns immer und überall
und steckt in mehr Dingen, als die meisten es
vermuten würden. Deshalb sollte es immer
mehr zur Aufgabe werden, den Praxis- und
Alltagsbezug der Informatik in der Schule zu
verdeutlichen“, so Prof. Dr. Hans-Peter Seidel,
Leiter des Saarbrücker Max-Planck-Instituts
für Informatik.
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
5
Die Rundschau August 2016
NEUES AUS DER INNENSTADT
EVENTSAMSTAG
IM AUGUST
St. Ingbert ertappen
am 6. August 2016
Am 6. August findet der 6. Event-Samstag
in St. Ingbert statt. Ab 12 Uhr veranstaltet
das Stadtmarketing St. Ingbert eine große
Schnitzeljagd durch die Innenstadt.
Dabei ist der detektivische Sinn der ganzen
Familie gefragt. Hier müssen Rätsel durch-
schaut, und spannende Fragen beantwortet werden. Beim Lösen der kniffeligen
Aufgaben helfen unter anderem Hinweise in den St. Ingbertern Geschäften. Anmeldungen bitte per Email an [email protected] oder telefonisch
unter der Rufnummer 06894-13761. Aber
auch für Kurzentschlossene ist die Anmeldung am Stand des Stadtmarketing vor
der Engelbertskirche möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Ebenfalls werden kostenfreie Kutschfahrten durch die Innenstadt
angeboten. Als weiteres Highlight liest der
saarländischer Krimi-Autor Klaus Brabänder (Aktuelle Werke: „Sumpf“, „Steinbruch“, „Für Eich“) ab 14:30 Uhr im Bistro Soho, in der Blieskasteler Straße, aus
seinen Kriminalromanen.
DAS GROSSE VORHER/
NACHHER-SPECIAL
Bei Friseur Ganster
modernes Format, das begeisterte
Weitere Informationen zur Schnitzeljagd
gibt‘s auf www.eventsamstag.de, auf Facebook oder bei der Geschäftsstelle des
Stadtmarketing St. Ingbert, Am Markt 12,
St. Ingbert.
Perfekte Bedingungen bei den Foto-Shootings der „Vorher-Nachher-Bilder“ plus
eine moderne und neue Idee: Der Garant
für begeisterte Kunden. Junge und jung
gebliebene Damen haben sich dafür angemeldet. Vor und nach den vielfältigen
Veränderungen im Friseur-, Kosmetikund Bekleidungsbereich wurden sie fotografiert. Die beiden Bilder wurden jeweils
ins Netz gestellt und dann konnte für die
Lieblingsdame gevotet werden. Die Gewinnerin durften sich über tolle Preise im
Wert von 350 Euro freuen. Dabei waren
ein Outfit der Firma OUI, ein Fotoshooting
oder ein Styling - Gutschein. Ein Beispiel
für kreative Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit in der City. Die Bilder zeigen
zwei Beispiele des Vor- und Nachher-Fotoshootings.
Vorher – nachher. Bilder: Intercoiffure Nico Ganster
OPEN-AIR-KINO
IN DER INNENSTADT
Für den 14. August ist ein großes Freiluftkino in der Innenstadt geplant . . .
6
Kontakt: Handel und Gewerbe St. Ingbert e.V.
Am Markt 12, 66386 St. Ingbert, Tel. 06894 39632, E-Mail: [email protected]
LOVELY
CITY FESTIVAL
Open-Air Event für jung und alt
am 27. August
DIE Festival & Club Tour macht einen Halt
an der Saar, und wo lässt es sich mit vielen Menschen sehr zentral am besten feiern? Genau mitten in der Stadt, also warum nicht gleich auf dem Marktplatz zwischen Rathaus und Stadthalle. Denn keine
Location ist besser und schneller zu finden
als der altehrwürdige Marktplatz.
Auch, oder sogar sehr viel, trug dazu das
Engagement des St.Ingberter Stadtmarketing bei, dass sich der Veranstalter für die
Stadt im Saar Pfalz Kreis entschieden hat.
Am 27. August 2016 um 14 Uhr fällt der
Startschuss.
sphäre besser kennenzulernen, Synergien
zu knüpfen oder sich auszutauschen.
SAVE
THE DATE
Whisky-Tasting am 22. September
um 19 Uhr bei Friseur Ganster
Fünf ausgesuchte Sorten besten Whiskys
können Liebhaber des goldenen Saftes an
diesem Abend genießen. Der Preis liegt bei
29,- Euro. Anmeldung ist erforderlich.
INGOBERTUSMESSE
Vorbereitungen
laufen auf Hochtouren
WSSI-FRÜHSTÜCK
IN DER INNENSTADT
Am 7. August findet um 10 Uhr wieder
das mittlerweile traditionelle Sonntagsfrühstück von „Wir sind St. Ingbert (WSSI)“ statt. Jeder bringt sein Frühstück mit
und gemeinsam macht es mehr Spaß!!
Der einladende lange Tisch steht diesmal
in der Fußgängerzone auf Höhe des großen Brunnens.
ROUND TABLE
Saarlands größte Verbrauchermesse hat
sich längst bei der regionalen und überregionalen Wirtschaft, dem Handwerk, dem
Dienstleistungssektor und den Endverbrauchern der Region als leistungsstarke
und branchenübergreifende Verbrauchermesse etabliert. Auch diesmal sind über
200 Aussteller dabei. Viele weitere Attraktionen, die größte saarländische Autoshow,
der Biosphärenmarkt und der verkaufsoffene Sonntag werden die Stadt wieder in ihrem besten Licht erscheinen lassen.
20 JAHRE
BLUMEN STEINES
Der Runde Tisch der Geschäftsleute
in der Innenstadt
Blumen sind nicht gleich Blumen.
Der dritte Termin 2016 für den beliebten
Round About steht fest: Am 7. September
um 19 Uhr. Er findet diesmal bei GaVonne in der Rickerstraße statt. Alle Gewerbetreibende in St. Ingbert und den Ortsteilen
sind eingeladen, um sich in lockerer Atmo-
Voller Stolz blickt Familie Steines dieses
Jahr auf ihre 20-jährige Firmengeschichte
zurück und bedankt sich nochmals herzlich
bei allen Kunden für Ihre Treue und die rege
Teilnahme am Tag der offenen Tür am 30.
Juni 2016. Besonderen Dank auch an Ober-
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Gratulation zum 20-jährigen Jubiläum im Blumenladen Steines. Bild: Haßdenteufel.
bürgermeister Hans Wagner, der es sich
nicht nehmen ließ, mit seiner Delegation
vorbeizuschauen, um zu gratulieren.
schiedenen heimischen Gärtnereien fachkundig aus. Dabei legen sie großen Wert
auf regionale Erzeuger.
Das Blumenfachgeschäft besteht seit Juni
1996 in St. Ingbert und nahm seinen Anfang in der Kaiserstr.32, gegenüber des
Kaufhauses Woolworth. Zehn Jahre später wagte Familie Steines den Schritt, in
die eigenen Räumlichkeiten der Kaiserstr.
72 umzuziehen. „Wir haben es bis heute nicht bereut“, so Beate Steines. Seitdem freut sich die Familie jeden Tag aufs
Neue, ihre Kunden mit ihren individuell für
sie gebundenen oder gesteckten Blumenarrangements zu verzaubern. Ob kleine
oder große Blütenträume, es soll vor allem
die natürliche Schönheit der verwendeten
Pflanzen unterstrichen werden. Überfrachtete Deko-Elemente gehören nicht zu ihrer Philosophie. Ein „sensibler Umgang mit
Blume und Mensch“ dagegen schon, jederzeit nach den Wünschen und Vorlieben der
Kunden, zu jedem Anlass passend. Dabei
stehen Qualität und Frische immer im Vordergrund. Blumen Steines wird nicht beliefert, sondern sucht selbst seine Blumen und
Pflanzen mehrmals in der Woche in ver-
Neben Raumschmuck und Eventfloristik
hat sich Blumen Steines zusätzlich auf die
Balkon- und Terrassenbepflanzung spezialisiert. Mit individueller Farb- und Formenanpassung zaubern sie vor dem Geschäft ein kleines urbanes Paradies. Diese
Flower-Power erkennt man bereits von weitem, denn das Blumengeschäft von Christoph und Beate Steines ist längst eine Institution in der Fußgängerzone der Innenstadt. Floral ist man hier bestens beraten.
Bei ihnen finden Kunden Blumen und Pflanzen in üppigster Pracht – auch und gerade
die schönsten Exemplare. Es ist mehr als nur
ein bunter Farbtupfer, der mitten in der Fußgängerzone von St. Ingbert weithin sichtbar leuchtet. Besonderen Anklang fand die
Tombola bei den Kunden. So freuten sich 20
Gewinner über die tollen Preise wie auch
Gabi Hautz und Claudia Herrmann, die jeweils ein schön gerahmtes Bild von Peter
Schmieden gewannen und Gisela Fischer,
die freudig einen Tortengutschein der Bäckerei Ziegler entgegen nehmen konnte.
7
Die Rundschau August 2016
WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG IN DER STADT ST. INGBERT
STADTRUNDGANG
„WEISGERBER – À LA
CARTE“ AM 5. AUGUST
Der Themenrundgang „Weisgerber - à la
carte“ führt anhand der Lebensgeschichte des Künstlers durch St. Ingbert. Ausgewählte Stationen, verborgene Winkel und
interessante Geschichten über die Stadt
und ihren bekannten Sohn nehmen die Besucher mit auf eine Zeitreise Ende 19. und
Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu der Zeit,
in der St. Ingbert zum Königreich Bayern
gehörte, durfte die traditionsreiche Küche
nicht fehlen. Weisgerbers kreatives Leben,
geprägt von seinen vielfältigen Stationen
in München, Paris und Italien in einer ereignisreichen Zeit beeinflussten sein Leben und seine Bilder. Nach einem längeren Aufenthalt und seiner ersten Ausstellung in München kommt er immer wieder
in seine Heimatstadt zurück. Hier entstehen seine bekannten „Biergartenbilder“,
die die bayerische Lebenskultur, das französisches „Savoir-Vivre“, das italienische
„Dolce Vita“ und nicht zuletzt die saarländische Lebenslust wiederspiegeln. Der
Stadtrundgang „Weisgerber – à la carte“
bringt den Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Lebensgefühl dieser Epoche nah
und zeigt den Künstler von einer anderen
Seite. Beginn: 18:30 Uhr, Dauer: ca. 3,5
Stunden, Preis: 40 EUR pro Person. Leistungen: Stadtführung mit Klaus Friedrich,
Aperitif und Vorspeise, Hauptspeise, Dessert und Kaffee. Mindestteilnehmerzahl: 12
Personen, maximal 20 Personen. Anmeldungen bei der Stadt St. Ingbert, Melanie
Fritsch Tel: 06894-13730 oder mfritsch@
st-ingbert.de
AUF WEISGERBERS
SPUREN
tag in einem der zahlreichen, teils schon zu
Weisgerbers Zeiten bestehenden Gastronomiebetriebe der Innenstadt, ausklingen
zu lassen.
Entdeckungsspaziergang
am 6. und 27. August um 10.30 Uhr
Der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung
der Stadt St. Ingbert lädt zu einem etwa
zweistündigen, ungewöhnlichen Stadtspaziergang auf den Spuren des größten Sohnes der Stadt ein. Unter dem Motto „Auf
Albert Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische Sankt Ingbert“ führt dieser Rundgang auf den Spuren des nach wie
vor bedeutendsten Künstlers des heutigen
Saarlandes zu allerlei markanten Stationen und stillen Winkeln. Er erschließt parallel zu dessen Lebenslauf noch einmal den
Pioniergeist der Gründerzeit sowie das Lebensgefühl der keineswegs immer so „guten alten Zeit”. Jugendstilvillen und Gottes­
häuser, Arbeitersiedlungen und Fabrikanlagen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Bruderkrieg und Alltagsleben,
Kaiserkult und Klassenkampf. Verblüffende
Einblicke und ungewöhnliche Ausblicke inklusive.
Die Teilnahme an dem zweistündigen Entdeckungsspaziergang „Auf Albert Weisgerbers Spuren durch das königlich-bayerische
Sankt Ingbert“ ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ist eine rechtzeitige Anmeldung unter Telefon (0 68 94) 13-730,
Fax (06894) 13-739 oder Mail: mfritsch@
st-ingbert.de bei Melanie Fritsch erforderlich.
Im Anschluss an den Entdeckungsspaziergang besteht die Möglichkeit, den Vormit-
HAAR OASE:
FRISEUR, STYLING,
KOSMETIK, HAARENTFERNUNG UND
HAUTVERJÜNGUNG
Seit kurzem bereichert ein neuer Friseur in der Rickertstraße die Innenstadt. Ein junges „Multi-Kulti“ - Team
mit neuen und vertrauten Gesichtern
freut sich auf seine Gäste.
Verschönerungen und Verjüngung gehören zu unserer Zeit. Das neue Geschäft
„Haar-Oase“ in der Rickerstraße 8 hat genau dies zum Ziel. Özden Ozlem, eine der
Geschäftsführerinnen, hat bereits ein Friseurgeschäft in Saarbrücken. Sie freut sich,
dass sie kurzfristig das großräumige Ladenlokal in der St. Ingberter Innenstadt übernehmen konnte. Derzeit bieten sie und ihr
Team alle Dienstleistungen eines Friseurs
an und gehen dabei noch ein Stück weiter: „Wir gehen mit der Mode und bieten
unseren männlichen Kunden eine optimale Bartpflege an.“ Auch moderne Brautund Hochsteckfrisuren werden ein Schwerpunkt sein. Zukünftig folgen noch weitere
Dienstleistungen: „Haarentfernung und
Hautverjüngung werden zunehmend von
unseren Kunden nachgefragt. Dies bieten
wir demnächst an.“ Mit der sogenannten
IPL-Haarentfernung lassen sich störende
Härchen bequem und dauerhaft beseitigen.
Ähnlich wie die Laser-Methode basiert die
Methode auf der Umwandlung von Licht- in
Wärmeenergie. Die Haarentfernung mit IPL
ist nahezu schmerzlos. Lediglich ein leichtes
Ziepen wird hin und wieder von den Behandelten empfunden. Die IPL-Haarentfernung, die am ganzen Körper eingesetzt
werden kann, ist dauerhaft. Das bedeutet,
dass einmal verödete Haarfollikel sich nicht
mehr regenerieren können und das zerstörte Haar nicht mehr nachwachsen kann.
Langfristig sollen ein Nagelstudio und weitere Kosmetikanwendungen das Angebot
komplettieren.
Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag
durchgehend von 9 bis 18 Uhr, samstags
von 9 bis 16 Uhr. Telefon: 06894-5826633.
Kunden können mit oder ohne Termin kommen.
WIRTSCHAFTSDIALOG:
ZUKUNFTSTECHNOLOGIE
3D-DRUCK
In einigen Industriezweigen wie Flugzeug­
industrie und Medizintechnik sind additive
Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck bereits im Einsatz. Im Werkzeugbau eröffnen
diese Verfahren neue Möglichkeiten. Die
Vision, ganze Fahrzeugteile mit der neuen
Technologie zu produzieren ist zwar noch
nicht realisiert, wohl aber die Fertigung von
Kleinserienteilen oder die Reproduktion
von Teilen. Der St. Ingberter Thomas Schneider bietet Dienstleistungen in diesem Bereich an.
Vor allem in den leichten Kunststoffteilen
sehen Experten ein großes Zukunftspotenzial. So auch der St. Ingberter Maschinenbau-Ingenieur, Berater und Projektmanager Thomas Schneider. In seinem Portfolio bietet er Unternehmen unter anderem
Dienstleistungen im Bereich des 3D-Drucks
an. Wie funktioniert eigentlich so ein
3D-Druck von der Bereitstellung der Daten
bis zum gedruckten Bauteil, mag sich der
Laie fragen: „Alle Arbeitsschritte, von der
Planung bis zum fertigen Bauteil, finden in
einer digitalen Kette statt. Ein Bauteil, wie
beispielsweise ein Modell einer neuen Maschine, wird mit Hilfsmitteln wie CAD-Programmen oder einem Scanner digitalisiert
und so aufbereitet, dass es direkt von einer
Produktionsmaschine, in dem Fall von einem 3D-Drucker, hergestellt werden kann“,
erklärt Thomas Schneider.
Kunststoff- und Metallteile
auf Knopfdruck – in einigen
Branchen schon Alltag.
Mit einer selbst entwickelten und 3D-gedruckten Prothese belegte Thomas Schneider gerade den 3. Platz einer internationalen Ausschreibung.
Bild: Hartmann.
8
Wo sich vor langer Zeit eine Backstube befand, sitzt der Diplom-Ingenieur heute mit
dem High-Tech-Gerät, seinem 3D-Drucker.
Er entwickelt und produziert für seine Kunden Kunststoffteile nach deren Bedürfnissen. Das Thema ist sehr vielschichtig, die
verwendeten Technologien und Materialien werden ständig weiterentwickelt, so
dass es eine Herausforderung ist, in der
Thematik nicht den Überblick zu verlieren.
Technisch kann man sich den 3D-Druck
mit dem Schmelzschichtverfahren wie folgt
vorstellen: Das Material wird durch einen
Getriebemotor zu einer Druckdüse befördert, dort erhitzt, verflüssigt und auf eine beheizte Plattform extrudiert. Ist eine
komplette Schicht des zu fertigenden Modells aufgetragen, senkt sich die Plattform
um genau eine Schichthöhe. Nun kann die
nächste Schicht aufgetragen werden. Noch
ist es ein langsames Verfahren. Die weitere Entwicklung schreitet jedoch sehr schnell
voran. Wöchentlich kommen neue und immer bessere Drucker und Materialsorten,
z.B. lösungsmittelfrei, ISO-zertifiziert, mit
Holz- oder Metalloptik auf den Markt.
3. Platz bei internationalem
Wettbewerb
Gerade gewann Thomas Schneider unter
90 Teilnehmern den 3. Platz bei einem internationalen Wettbewerb. Für Länder mit
schlechter medizinischer Versorgung sollte eine einfache Handprothese entwickelt
werden, die mit preiswerten 3D- Druckern
hergestellt werden kann und es den Nutzern ermöglicht, Gegenstände wie Trinkflaschen zu benutzen. Seine rot-gelbe Prothese wurde mit dem 3D-Drucker produziert
und wiegt gerade mal 70 Gramm.
Am Donnerstag, 15. September um 12
Uhr, wird Thomas Schneider noch einmal
im Rahmen des Wirtschaftsdialoges zu dem
wichtigen Zukunftsthema referieren. Ort:
Annastraße 10, St. Ingbert. Anmeldungen
unter Tel.: 06894/13-732 oder nraber@
st-ingbert.de.
Weitere Informationen:
Thomas Schneider
Annastr. 10, 66386 St. Ingbert
[email protected]
www.tsing.eu
Tel.: 0152 53781357
management. Ein Zitat von Heinrich Pierer, „ Wenn Siemens wüsste, was Siemens
weiß“, macht deutlich, welche Missstände in einigen Unternehmen aktuell sind.
Doppelarbeit und Doppelentwicklungen
und Zeitverlust durch Suche von Dokumenten gehören zum Alltag und erschweren reibungslose Abläufe im Betrieb, so
Joachim Berendt, Vorstand des Bundesverbandes „Die KMU-Berater“ und Initiator und Gründungsmitglied der „Offensive Mittelstand – Gut für das Saarland“.
Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen
nimmt er sein Wissen mit. Erfahrung und
Kompetenz gehen verloren. Hier setzt das
Wissensmanagement an. Es ist die Basis für
das Entwickeln und Erhalten von erfolgskritischem Wissen in Unternehmen. spielt hier
also eine wichtige Rolle, da so Wissen erhalten werden kann und neues Wissen entwickelt wird. Eine offene und kommunikative
Unternehmenskultur fördert den Wissenstransfer und verbessert die Unternehmensentwicklung.
Qualitätsmanagement
nach DIN EN ISO 9001: 2015
Über das Thema „Wissen und Qualität“ informierte Hans-Jürgen Kiefer, Mitglied der
DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität)
und des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft). ISO lässt sich aus
dem griechischen „isos“ ableiten, was
„gleich“ bedeutet, und ist der Name der
Internationalen Organisation für Normung.
Die Voraussetzung für die Zertifizierung des
Qualitätsstandards im Unternehmen ist das
Erkennen des Handlungsbedarfs auf Seiten
der Geschäftsführung und der Wille, das
dafür erforderliche Handeln zielorientiert
umzusetzen. Nutzen und Mehrwert der ISO
9001:2015 sind – auch und gerade für kleine und mittlere Unternehmen sehr vielfältig: Die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs
wird gesteigert, Erfolgsfaktoren werden
analysiert und gesichert, ebenso wie Risikofaktoren. Auch das Wissen im Unternehmen wird identifiziert und transferiert, zudem die Innovationskraft des Betriebs erhöht. Zusätzlich werden die Strukturen der
Organisation verbessert, ebenso das finanzielle Ergebnis des Unternehmens.
Zahlreiche Wege zum Einstieg
ins Wissensmanagement
Der dritte Teil des Vortrags zeigte operative Möglichkeiten eines einfachen Einstiegs
in das Wissensmanagement auf. Notwendiges Wissen muss identifiziert, erworben,
entwickelt, verteilt, genutzt und bewahrt
werden, um die Ziele des Betriebs zu erreichen, so Joachim Berendt. Hierzu eignen
sich Workshops und Wissenslandkarten mit
Wissensbestandskarten, aber auch Wissensanwendungskarten, Wissensentwicklungskarten und zahlreiche weitere Methoden des Wissensmanagements.
Ein erfolgreiches Wissensmanagement lebt
von einer zielorientierten Unternehmenskultur mit eigenverantwortlich denkenden
und handelnden Mitarbeitern. Raus aus der
Ausredenkultur und hin zu einer Lösungskultur ist das Motto von Berendt. Jeder einzelne ist verantwortlich für seinen individuellen Beitrag zum Unternehmensergebnis:
offen für die Berücksichtigung der Meinungen und Ideen anderer. Nicht die individuelle Sicht ist maßgeblich. Nur ein vollständiges und realistisches Bild durch ein hierarchie- und abteilungsübergreifendes Feed-
Back führt zu korrekten Einschätzungen
von Risiken und Chancen und zu kreativen
Lösungen. Das ist Wertschätzung, fördert
die Motivation, Identifikation und Zielerreichung.
Effektive Managementmethoden
Letztendlich werden aber effektive und effiziente Managementmethoden benötigt.
Beispielhaft wurde die Komp-A-S Methode als Nachfolger der Wissensbilanz vorgestellt. Nach einem Vorbereitungsgespräch, in dem Vision, Strategie und wirtschaftliches Umfeld im Mittelpunkt stehen,
werden alle Abteilungen im Unternehmen
einbezogen. Es folgt eine Stärken-Schwächen-Analyse nach qualitativen, quantitativen und systematischen Schwerpunkten
sowie eine Wirkungsanalyse, um die Einflussfaktoren mit der größten Wirkung herauszufinden. So setzen alle Maßnahmen
zur Unterstützung der Zielerreichung bei
den wirkungsvollsten Faktoren an, sind
hocheffektiv und alle messbar.
Darüber hinaus werden die Anforderungen
der neuen ISO 9001:2015 bzgl. dem Wissen der Organisation respektive des Unternehmens erfüllt.
Alles in allem erlebten die Anwesenden einen höchst interessanten und kurzweiligen
Vortrag, der zahlreiche Ideen und Denkanstöße lieferte, damit kleine und mittelständische Unternehmen auch in Zukunft für
Kunden und Arbeitnehmer interessant werden und bleiben.
www.offensive-mittelstand-saar.de
www.komp-a-s.de
WIRTSCHAFTSDIALOG:
ERFOLGREICHER
WISSENSTRANSFER
IM MITTELSTAND
„Erfolgreicher Wissenstransfer im Mittelstand“ lautete das Thema des Wirtschaftsdialogs am 14. Juli in St. Ingbert. Joachim
Berendt und Hans-Jürgen Kiefer referierten
vor Unternehmern, Projektleitern und weiteren Anwesenden.
Der wichtigste Aspekt für einen erfolgreichen Wissenstransfer ist das WissensNatürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Viel Neues gab es für die Unternehmer beim Thema Erfolgreicher Wissenstransfer.
Bild: privat.
9
Die Rundschau August 2016
BOTSCHAFTER DES EIGENEN LANDES WERDEN
SAARLAND-MARKETING FÜR PRIVATPERSONEN
Mitmachen wird im Rahmen des Saar­
land­Marketings mit dem Slogan
„Großes entsteht immer im Kleinen.“
großgeschrieben. Ob Unternehmen, Ins­
titutionen, Vereine oder eben auch Privat­
personen – jeder aktive Mitmacher und
jede innovative Idee ist herzlich willkom­
men.
Wieso das Engagement der Saarländerinnen und Saarländer für das eigene Land
von solch großer Bedeutung ist? Weil das
Saarland ein attraktiver Wirtschafts- und
Lebensstandort ist, der in seinem Facettenreichtum im Rest der Republik noch häufig
unterschätzt wird. So können Privatpersonen aktiv mitmachen:
1. Sie möchten Aufmerksamkeit für
das Saarland erzeugen? Nutzen Sie
die kostenfreien Saarland-Werbemittel.
Viele Saarländer sind gesellige Netzwerker.
Wahrscheinlich gibt es im Saarland deshalb
rund 10.000 Vereine mit fast 400.000 Mitgliedern, denn Zusammenhalt wird hier
großgeschrieben. Wenn auch Sie an der
Organisation von Veranstaltungen oder
Events beteiligt sind, dann nutzen Sie doch
einfach die Werbemittel des Saarland-Mar-
ketings: ob Schlüsselanhänger, Postkarte,
Ansteckpins, Buttons oder Aufkleber - wir
stellen Ihnen gern ein buntes Sortiment zusammen und das völlig kostenfrei.
2. Sie sind stolz auf Ihre Wurzeln?
Zeigen Sie es mit dem Saarland-Logo.
Für alle, die das Saarland in die Welt tragen
möchten, bietet sich die kostenfreie Nutzung des Saarland-Logos an. Bspw. können Sie den Landesumriss in der bekannten Bubble-Optik in Ihre E-Mail-Signatur integrieren oder auf Ihr Briefpapier drucken.
Im Downloadportal des Saarland-Marketings (Direktlink: http://willkommen.saarland/saarland-marketing/informieren-herunterladen) finden Sie neben dem Saarland-Logo außerdem weitere kostenfreie
Tools wie die Saarschrift, Plakatmotive im
Saarland-Marketing-Design oder ein Hintergrundbild für Ihr Smartphone.
3. webshop.saarland – Für alle Saarland-Fans
Die O.E.M. GmbH bietet mit ihrem Saarland-Webshop (Direktlink: webshop.saarland) ein buntes Portfolio an Produkten aus
dem Land oder mit starkem Saarlandbezug.
Seit April präsentiert der Webshop als gemeinsame Plattform für saarländische Pro-
dukte und Souvenirs unser Land von seinen schönsten und besten Seiten. Ob Bücher saarländischer Autoren, Kaffeetassen,
Terminkalender, Postkartenset oder Reisekoffer mit saarländischen Fotomotiven – in
der sympathischen Produktpalette des neuen Webshops wird jeder Saarland-Fan und
Freund regionaler Erzeugnisse fündig. Zudem wird das Sortiment des Shops fortlaufend erweitert: Sie dürfen sich also auf immer neue Präsente und Souvenirs freuen.
Als Highlight für alle, die ihren Präsenten
eine persönliche Note verleihen möchten, sind viele der Produkte mit einem Online-Designer-Tool frei individualisierbar. So
können unter anderem USB-Sticks, Powerbanks oder Wandkalender mit dem Saarland- Logo oder dem eigenen Unternehmenslogo versehen werden, ebenso wie
mit persönlichen Widmungen oder vorgefertigten Saarland-Designs. Der eigenen
Fantasie sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.
4. Sie wollen auf dem Laufenden
bleiben? Werden Sie ein Saarland-Fan
bei facebook.
Jeder, der sich in den sozialen Medien aktiv bewegt und gern über Neuigkeiten aus
dem Saarland informiert werden möchte, hat die Möglichkeit, sich auf der Facebook Fanpage der Landesregierung (Direktlink: www.facebook.com/saarland.de)
auf dem aktuellen Stand zu halten. Bilder
der schönen saarländischen Natur, Veranstaltungstipps und News aus dem Saarland
sind hier an der Tagesordnung.
5. Nur noch 2.930 km bis zum wunderschönen Saarland: Aufkleber-Automat lädt zum Mitmachen ein
Für alle, die ein Stück Saarland mit auf
Reisen nehmen möchten, haben sich der
Flughafen Saarbrücken und das Saarland-Marketing außerdem eine spannende Mitmach-Möglichkeit überlegt. In der
Empfangshalle des Flughafens steht ein
spezieller Aufkleber-Automat, der es Reisenden ermöglicht, ihr Reiseziel einzuge-
10
ben. Der Automat berechnet anschließend
die Entfernung zum Saarland und gibt Aufkleber mit der Aufschrift: „Fuerteventura –
nur noch 2.930 km bis zum wunderschönen Saarland“ aus – natürlich komplett
kostenfrei. Diese Aufkleber können dann
von Groß und Klein zum Reiseziel mitgenommen, aufgeklebt und fotografiert werden.
Fakten zum Aufkleber-Automat [evtl. als
Kasten graphisch abgehoben darstellen]
Städte und Orte mit mehr als 10.000 Einwohnern weltweit können aus der Datenbank ausgewählt und gedruckt werden.
- Wer sich aktiv in den sozialen Netzwerken bewegt, kann sein Foto mit dem Hashtag #saarfari versehen. Nach und nach soll
sich so eine bunte Sammlung aus schönen
Urlaubsbildern aller saarländischen Mitmacher bilden.
- Wer sein Bild auf die Facebookseite des
Saarlandes posten möchte, kann das hier
tun: facebook.com/saarland.de
- Der Aufkleberdruck ist in drei Sprachen
(Deutsch, Englisch und Französisch) möglich.
Neugierig? Dann machen Sie mit,
denn „Großes entsteht immer im
Kleinen.“
Weitere Informationen:
Team Saarland-Marketing
E-Mail: [email protected]
Internet: willkommen.saarland
DER AUTO JOCHEM
WERKSTATT-TIPP
PR-ANZEIGE
Der Tipp des Monats von Serviceleiter Hans-Günther Roth,
Auto Jochem GmbH St. Ingbert und Illingen
Liebe Leserinnen und Leser! Endlich ist es
wieder mal soweit. Nach der aufregenden
und aus deutscher Sicht recht erfolgreichen
Fußball EM kommt nun endlich die heiß ersehnte Ferienzeit.
Damit Sie Ihre mobile Urlaubsreise sicher,
beruhigt und unbesorgt antreten können,
gibt es den Urlaubs - Check bei Auto Jochem. Wir prüfen die Reifen auf Verschleiß
und Beschädigung, kontrollieren die Wischerblätter und inspizieren weitere wichtige Punkte wie Bremsflüssigkeit, Batterie, Kupplung, Kraftstofffilter, Aggregatantriebsriemen, Lenkung, Antriebswellen,
messen den Motorölstand und vieles mehr.
Und dazu wird im Klimaanlagen-Check diese auf Funktionalität
geprüft. Das Ganze für
30 Euro, inklusive Motor- und Wagenwäsche.
Das Auto Jochem Team
wünscht ihnen einen
schönen, erholsamen
Urlaub und allzeit gute
und sichere Fahrt.
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Platten - Natursteine - Komplettbäder
Fliesen- und Natursteinverlegung
AUSSTELLUNG DIREKT
AM FLUGHAFEN ENSHEIM
Zum Gerlen 11b
66131 Saarbrücken-Ensheim
Industriegebiet am Flughafen
Tel. 0 68 93 / 60 06 - Fax 0 68 93 / 50 74
e-mail: [email protected]
www.fliesen-schmelzer.de
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 8.00 - 18.00 Uhr
Sa:
9.00 - 12.00 Uhr
So:
14.00 - 17.00 Uhr
(ohne Beratung und Verkauf)
11
Die Rundschau August 2016
VOM BIOSPHÄRENBUS
ZUM NACHTTAXI
In den Sommerferien und im hoffentlich
goldenen Herbst treibt es so manchen vor
die Tür, nicht nur um zur Arbeit oder zur
Schule zu kommen, sondern auch in der
Freizeit. Der Saarpfalz-Kreis und die Stadt
St. Ingbert sorgen für ein gutes Angebot
an öffentlichen Verkehrsmitteln, um auch
außerhalb der Spitzenzeiten klimafreund­
lich und sicher ohne Auto mobil zu sein.
Wer die Biosphärenregion erkunden möchte, dem stehen ab St. Ingbert montags bis
samstags die Linie 504 (Richtung Aßweiler – Walsheim) und täglich die Linie 506
(Richtung Niederwürzbach – Blieskastel) zur Verfügung. Außerdem fährt der Biosphärenbus 501 täglich und stündlich von
Homburg über Blieskastel bis Kleinblittersdorf. Das war dem SR am 14. Juli sogar einen Fernsehbericht wert, bei dem man erfahren konnte, was man alles mit der 501
machen kann – von der Wanderung über
Streuobstwiesen bis zu Besuchen in sehr
speziellen und liebevoll gestalteten Museen wie dem Haus der Dorfgeschichte in
Bliesmengen-Bolchen. Und nach wie vor
begleiten die Natur- und Landschaftsführer
regelmäßig die Busfahrten, so auch wieder
BIOSPHÄRENFEST
am 7. August von ca. 10 bis 17 Uhr zwischen Wörschweiler und Reinheim.
Feiern und genießen, z.B. bei Besuchen diverser Feste in der benachbarten Großstadt
Saarbrücken (z.B. Saar-Spektakel 5.-7.8.
oder Brauereifest bei Bruch’s 14.8.), das
geht auch ganz ohne Auto: Am Wochenende fahren außer den Zügen der DB auch die
Busse bis spät in die Nacht zurück nach St.
Ingbert: Die Linie 506 fährt in den Nächten
von Samstag auf Sonntag um 22:20 und
0:20 Uhr ab Saarbrücken. Und um 3:00 Uhr
(Sa.- und So.-früh) fährt der Nachtbus N2
ab Saarbrücken, der am Rendezvous-Platz
Anschluss an das Nachttaxi N53 hat, was
um 3:33 Uhr ohne Vorbestellung alle St. Ingberter Stadtteile anbindet. Sicherer können Nachtschwärmer nicht nach Hause
kommen!
Die Fahrpläne gibt es unter www.saar- mobil.de oder im Stadtbusbüro am Rendezvous-Platz. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 9
bis 12 und von 14:30 Uhr bis 18 Uhr, Sa.
von 8 bis 12 Uhr. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen unter 06894 / 13-123 oder
06898 / 56915-0 erreichbar.
Melanie Fritsch von der Wirtschaftsförderung im Rathaus klärte Besucher über die
vielfältigen Radtouren in der St. Ingbert und Umgebung auf. Bild: Hartmann.
Kennen Sie das, wenn einfach alles stimmt?
Wetter perfekt, zahlreiche Aussteller, ein
spannendes Thema, Jung und Alt zusam­
men, gutes Essen und Trinken, begeister­
te Teilnehmer. So präsentierte sich das Bi­
osphärenfest 2016 in Kirkel - Limbach.
Einen großen Anteil daran hatten die zahl­
reichen Organisatoren und Vereine, die den
kleinen, ruhigen und malerischen Ort Lim­
bach an diesem Sonntag zu einer Feiermei­
le umfunktionierten.
Trotz großer Konkurrenz in Saarbrücken,
Homburg und St. Ingbert geht das Biosphärenfest in diesem Jahr als das bisher größte
in die Geschichte ein. 120 Aussteller präsentierten sich und ihre Produkte. Alle hatten im
engen und weiteren Sinn mit dem Thema Biosphäre und Nachhaltigkeit zu tun. Natur,
Umwelt, Ernährung, Bewegung, Kosmetik,
um nur einige zu nennen. Abgehoben von
anderen Biosphärenfesten hatte sich die beliebte und fest integrierte Veranstaltung in der
Region in diesem Jahr auch durch den großen
Einsatz der Gemeinde Limbach und ihren Bewohnern. Sie präsentierten ihre Vereine, Bürger öffneten die Pforten zu liebevoll restaurierten alten Bauernhöfen und wundervollen Gärten. Ein Augenschmaus für jeden Betrachter. Die Besucher dankten es mit guter
Stimmung und Kauflaune. Es wurde probiert,
abgeschmeckt, gestaunt und die Möglichkeit
zum Gespräch genutzt. Nicht nur Gäste wie
Anton M. aus Saarbrücken waren begeistert:
„Das ist ein Fest der anderen Art, zu dem ich
12
jedes Jahr gerne komme. Es ist immer besonders und immer etwas anders.“ Auch die Organisatoren vom Biosphärenzweckverband
waren froh über das gelungene Fest.
Zum Biosphärenfest und seiner Bedeutung
für die Region stellten wir Landrat Dr. Theophil Gallo drei Fragen:
1. Bei dem Biosphärenfest 2016 kann
man von einem großen Erfolg sprechen. Was meinen Sie dazu?
Es war einfach überwältigend und es hat alles gepasst, von der hervorragenden Vorbereitung und Organisation bis hin zu einem reibungslosen Ablauf.
2. Inwieweit kann der Saarpfalz-Kreis
von einem solchen Fest profitieren?
Und was bringt ein solcher Erfolg speziell für das Biosphärenreservat?
Einerseits ist es eine gelungene Außendarstellung unserer Region, ein starker Magnet,
andererseits haben die Menschen die Möglichkeit, die Biosphäre als Natur- und auch als
Gemeinschaftserlebnis zu erfahren, weitere
Details kennen zu lernen, so dass wir auch
mit dem Fest à la longue eine stärkere Sensibilisierung und damit einhergehend eine
noch bessere Akzeptanz erlangen.
3. Wo findet das Biosphärenfest 2017
statt?
Im Europäischen Kulturpark in Bliesbruck-Reinheim.
ries-design: KREATIVE MÖBEL GEFAHR
AUS REGIONALEM MASSIVHOLZ FÜR MENSCH UND TIER
KITA-Einrichtungen aus Massivholz sind
nur eines der Standbeine von ries-design.
Jürgen Ries ist Innenarchitekt und Schrei­
ner. Eine Kombination, die dem Unterneh­
mer zahlreiche Möglichkeiten bietet und
seine Kunden begeistert.
Sieben KITAS in St. Ingbert und fünf in Blieskastel haben Jürgen Ries und sein Team in
den letzten Jahren mit ganz besonderen
Kindergartenmöbeln aus Massivholz beliefert. Der Beweis, dass seine Möbel bei
Kindern, Eltern und Institutionen ankommen und geliebt werden. Kein Wunder, hinter der Produktlinie BEWEGUNGS SPIEL
RAUM steckt die langjährige Erfahrung der
J. Ries GmbH in St. Ingbert. 1988 übernahm
Jürgen Ries den elterlichen Betrieb, der im
Jahre 1923 gegründet wurde. Als gelernter
Schreiner und studierter Innenarchitekt ist
Jürgen Ries Planer und Macher zugleich –
mit über 20 Jahren Erfahrung im Bereich
von Bildungseinrichtungen ist er somit ein
kompetenter Ansprechpartner für die Planung und Durchführung komplexer Projekte sowie die Gestaltung individueller BewegungsIandschaften: „Mit Modulen von
BEWEGUNGS SPIEL RAUM werden Raumerlebnisse geschaffen, die das forschende Lernen der Kinder herausfordern, unter-
stützen und zugleich soziale Interaktionen
fördern. So können Kinder nach ihren Interessen und Bedürfnissen entscheiden, ob
sie gerade eine Bewegungs-, Bau-, Rollenspiel- oder Schlaflandschaft nutzen möchten“, erklärt der Schreiner und Innenarchitekt. Zur Herstellung werden nur hochwertige, ökologisch unbedenkliche, nachhaltige und kindgerechte Materialien wie
robuste Naturhölzer und Holzwerkstoffe
verwendet.
„Mein Ziel ist es, mittel- und langfristig Stühle, Tische und Betten aus Massiv-Holz der Biosphäre zu bauen.“
Ökologie und die Herkunft von Hölzern sind
für Jürgen Ries wichtige Themen. Da liegt
der Gedanke, als Firma in der Biosphäre
Bliesgau nachhaltig und im Sinne der UNESCO zu arbeiten, nicht fern. Ries, der auch
im Innen- und Ladenausbau tätig ist, sieht
gerade in den Wirtschaftsthemen des Biosphärenreservats ein enormes Potential
für seine Zukunft und die der Region: „Mein
Ziel ist es, mittel- und langfristig Stühle, Tische und Betten aus Massiv-Holz der Biosphäre zu bauen.“ Ries Vorteil: Als Innenarchitekt und Schreiner kann er planen und
bauen. Das heißt, seiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dass er davon viel hat,
konnte der kreative Holzexperte schon beweisen. Sein aus regionalen Massivhölzern
entwickelter Design-Stuhl wird vielfach bereits eingesetzt, beispielsweise in Spohns
Haus in Gersheim.
Garantie für Herkunft
und Authenzität
Er bringt auch das Stadt-Land-Konzept des
Reservats im Bliesgau noch mit in seine
Überlegungen: „Das Holz vom Land kann
in der Stadt mit guten Absatzchancen verkauft werden.“ Gut, denn er kann für das
heimische Massivholz Herkunft und Authenzität garantieren. Ein häufiger Kundenwunsch, wie er aus seinem Berufsalltag
weiß.
Hocker aus Biosphärenmischholz für
KITAS oder Restholz in zahlreiche
kleine Bauklötze umfunktionieren
Schon jetzt lässt er die Biosphäre kreativ in
die Kindergartenmöbel einfließen. Die Krone einer im Bliesgau gefällten Birke wird
flugs in einen kleinen Kletterbaum umfunktioniert und dann in eine Spiellandschaft integriert. Langfristig sieht er bei diesem Thema noch weiteres Potential: So könnten
Hocker aus Biosphärenmischholz für KITAS
gebaut oder Restholz in zahlreiche kleine
Bauklötze umfunktioniert werden. Partner
für die Produktion hat er bereits in der Region gefunden. Die vielen Kinder werden sich
ganz bestimmt freuen. Weitere Informationen www.ries-design.de, Tel: 06803-638.
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Jakobskreuzkraut:
Schön anzusehen, aber hoch giftig!
werden oder liegen bleiben, da sie noch aussamen können.
Sie sind momentan schön anzusehen. An
Straßenrändern und auch in Gärten blühen
sie derzeit in prallem sonnengelb. Doch der
Schein trügt. Die bis zu einen Meter hohen
Pflanzen sind in Deutschland auf dem Vormarsch, breiten sich schnell aus und sind für
Mensch und Tier hoch gefährlich.
Jakobskreuzkraut entfernen
Das Ausgraben der giftigen Pflanzen mit der
Hand ist sehr mühselig. Die Stängel können
außerdem schnell abreißen und die Wurzeln
treiben wieder aus. Für die Entfernung von
Jakobskreuzkraut ist ein Unkrautstecher ideal geeignet.
Sie sind auf Weiden, Wiesen oder an Straßenböschungen zu finden. Das Jakobskreuzkraut
(Senecio jacobea) ist eine heimische, meist
zweijährige Pflanze, die aus Blattrosetten
wächst. Das Kraut enthält giftige Pyrrolizidinalkaloide, die tödliche Leberschäden verursachen können. Wenn Tiere die Stoffe fressen, entstehen beim Abbau in der Leber toxische Verbindungen, die Funktionsstörungen
der Organe hervorrufen. Blühendes Jakobskreuzkraut enthält das meiste Gift, schmeckt
aber bitter und riecht beim Zerreiben unangenehm. Im Rosettenstadium dagegen sind
die Pflanzen nicht bitter und werden von
Weidetieren gefressen. Die Entfernung von
Kreuzkraut ist somit besonders für Landwirte wichtig. Ebenfalls gefährlich ist getrocknetes Jakobskreuzkraut, wenn es auf gemähten
Weiden liegen bleibt oder in das Futtermittel gerät. Es verliert den bitteren Geschmack,
aber nicht das Gift.
Vorsicht bei spielenden Kinder
Als Rosette sieht Jakobskreuzkraut fast wie
Rucola oder Löwenzahn aus und kann damit
verwechselt werden. Daher ist auch im heimischen Garten, in dem Kinder spielen, Vorsicht
angesagt. Im ersten Jahr entwickeln sich bei
der Pflanze zunächst die Rosetten, im zweiten Jahr bilden sich Sprossachsen (Stängel)
mit Blütenständen. Das Kreuzkraut sollte idealerweise im Rosettenstadium, spätestens in
der Blütezeit zwischen Juni und Oktober entfernt werden, bevor es sich mit seinen pusteblumenähnlichen Samen weiter verbreitet. Achtung: Bereits blühende Pflanzen dürfen nicht einfach auf den Kompost geworfen
13
Die Rundschau August 2016
INDUSTRIEUNTERNEHMEN VOIT AUTOMOTIVE
SETZT AUF EIGENES BLOCKHEIZKRAFTWERK
Die St. Ingberter Firma VOIT Automoti­
ve besitzt jetzt ihr eigenes Blockheizkraft­
werk. Am 30.06.2016 ging es ans Netz.
Einen großen Teil der Jahresstrommenge
kann das größte Industrieunternehmen
am Ort nun selbst erzeugen. Die Energie,
die entsteht, dient zu 100% dem Eigenbe­
darf und steht als Strom und Wärme zur
Verfügung. Wir sprachen mit dem CTO –
Chief Technical Officer und Geschäftsführer
Christoph Langehenke über dieses ener­
getische Großprojekt, aber auch über das
weitere Energiemanagement und die Ver­
antwortung der Wirtschaft für die Gesell­
schaft in einem Biosphärenreservat.
1. Herr Langehenke, wie kamen Sie auf die
Idee, als Unternehmen ein eigenes Block­
heizkraftwerk zu bauen? Was waren die
Beweggründe für die hohe Investition von
5,5 Millionen Euro?
Unsere Wettbewerbsfähigkeit hängt nicht
nur von unserem technischen Know-how,
erstklassigen Komponenten für die Automobilproduktion oder der Strahlkraft unserer
Marke, des Technologieunternehmens VOIT
ab. Entscheidend ist letztendlich die Wirtschaftlichkeit. Steigende Energiekosten er-
schweren die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich. Will ein Automobilzulieferer wie VOIT am Stammsitz bleiben – und
dazu bekennen wir uns ausdrücklich -, muss
er sich Einiges einfallen lassen, um Energie zu
sparen oder sich günstig zu verschaffen. Und
das in einem Amortisationsrahmen, der sich
zeitnah rechnet.
2. Welche Ziele haben Sie sich dabei auf die
Fahne geschrieben?
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Gesamtenergieverbrauch sowie Emissionen, ausgehend vom Basisjahr 2012, bis 2020 um
20% zu reduzieren. Damit einher geht eine
enorme Reduzierung von CO2-Emissionen.
Wir sehen darin jedoch nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, sondern gleichermaßen eine gesellschaftliche Aufgabe für die
Biosphärenregion. Die nachhaltige Nutzung
von Ressourcen ist uns Anliegen und Verpflichtung gegenüber der Region und nachfolgenden Generationen, seien es sichere Arbeitsplätze oder eine saubere Umwelt.
3. Die meisten Unternehmen kooperieren
im Bereich Energie mit der Stadt oder den
Stadtwerken. Warum Sie nicht?
Das machen wir sehr wohl, auch
wenn das BHKW in Eigenregie
gebaut wurde, da die erste Machbarkeitsstudie keine wirtschaftliche Lösung gemeinsam mit den
Stadtwerken aufzeigte. Wichtig
ist eine sichere Leitung für Strom,
sowohl für Stadt als auch VOIT.
Dazu sollte man wissen, dass es
zur Stromversorgung einen sogenannten „Industriering der
Stadt“ gibt, an dem die ortsansässigen Unternehmen hängen.
Etwa 50% der Versorgungsleistung geht allein an VOIT. Das Unternehmen ist auf Expansionskurs
und braucht Energie. Die Grenzen des organischen Wachstums
wären auch bei der Stadt in Sicht,
die dann nicht unerheblich investieren müsste. Die Entlastung der
Stadtwerke ist demnach sinnvoll,
um die Stromversorgung für alle, die hier leben und arbeiten auch zukünftig sicher zu
stellen.
4. Was genau wurde gebaut?
Das VOIT-BHKW wird mit Erdgas betrieben
Herr Langehenke und die beiden Projektleiter Frank
Boehnke und Nico Schmitt . Bild: Firma VOIT.
und arbeitet im Unterschied zu vielen anderen BHKW nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung. Dies bietet die Möglichkeit, bei einem hohen Gesamtwirkungsgrad Strom und Wärme zu erzeugen. Die
dabei entstehende Nutzwärme wird zur Be-
emotion for mobile worlds
VOIT Automotive GmbH
Saarbrücker Straße 2
66386 St. Ingbert
Tel.: +49 68 94 909 - 0
Fax: +49 68 94 909 - 104
[email protected]
www.voit.de
www.facebook.com/
VOIT.Automotive
VOIT Automotive ist ein international agierender Systemlieferant für die Automobilindustrie und
beschäftigt weltweit ca. 1.600 Mitarbeiter. Das Technologieunternehmen mit Familientradition entwickelt &
fertigt hochpräzise kundenspezifische Aluminium-Druckgussteile sowie Komponenten in Stanz-, Zieh-, Biegeroll- und Warmumformtechnologie.
Die Leistungen reichen vom Engineering über Werkzeugbau, Großserienfertigung, Oberflächenbearbeitung,
Baugruppenmontage und Funktionserprobung bis hin zur Logistik.
In über 250 Fahrzeugmodellen und 45 Marken steckt VOIT-Technologie. Rund 140 Millionen VOIT-Teile werden
jährlich bei Audi, BMW, Mercedes-Benz, VW, Ford, Opel, Chrysler, Jaguar, Landrover in Funktionsbereichen wie
Triebwerk, Kraftstoffversorgung, Antriebstrang, Assistenzsystemen und Karosserie verbaut.
Mit dem Blick auf mobile Welten von Morgen ist VOIT Automotive als Technologieführer, Entwicklungspartner und zuverlässiger Hersteller mit gefragten Leistungen auch auf Zukunftsmärkten wie Lightweight
Design, Efficiency, Comfort & Safety und Powertrain präsent.
14
VT-Anz-Rundschau 0716.indd 1
20.07.16 10:29
STADTWERKE AUF DER
SUCHE NACH BALANCE
heizung von Industrie-Waschbädern für unsere Teile-Reinigung sowie zur Hallen- und
Warmwasserbeheizung verwendet. Aus der
Nutzwärme kann mittels Absorptionsanlage
auch Kühlenergie erzeugt werden, z.B. für industrielle Kühlprozesse. Der eigenproduzierte Strom wird ins Firmennetz eingespeist und
steht zur variablen Verwendung bereit.
5. Wo liegt jetzt das Einsparpotenzial? Kön­
nen Sie uns einige Beispiele nennen?
Wir ersetzten teuren Strom durch mit Erdgas
selbst erzeugten günstigeren Strom plus Abwärmenutzung und verbessern parallel ganz
erheblich unsere Energiebilanz. Die erzeugte elektrische Energie von circa 13,5 GWh
entspricht dem jährlichen Stromverbrauch
von ca. 3.300 Vierpersonen-Haushalten.
Mit einer Einsparung von ca. 2.700 Tonnen
CO2 pro Jahr trägt die Anlage zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Eigenversorgung des Werkes bei. VOIT leistet damit neben der Umsetzung interner Ziele einen zusätzlichen Beitrag zur Reduzierung von Umweltauswirkungen und damit einen Beitrag
zur Energiewende.
6. Das Blockheizkraftwerk ist eingebettet
in ein umfangreiches Energiemanagement
Konzept. Können Sie uns dies etwas näher
erläutern? Was haben Sie langfristig vor?
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Gesamtenergieverbrauch/Emissionen, ausgehend
vom Basisjahr 2012 bis 2020 um 20% durch
eine Fülle von Maßnahmen zu reduzieren.
Das BHKW ist eine davon. Unser Energieeffizienz-Team arbeitet diesbezüglich an vielen, teils auch schon umgesetzten, Projekten
und bindet jeden Mitarbeiter moralisch und
durch Maßnahmen ein, beim Energiesparen
mitzumachen. Maßnahmen sind z.B. ein neues energiesparendes Beleuchtungskonzept in
allen Produktionshallen. Oder die Abwärmenutzung unserer Aluminiumschmelzöfen, um
Alubarren vor der Schmelze aufzuwärmen
sowie Waschbäder zu beheizen. Oder gezielte Abschaltpläne und automatische Abschaltungen von Kühlkreisläufen... Ein Werk dieser Größe, mit rund 1.000 Mitarbeitern, bietet viele Möglichkeiten, wenn man sie gezielt
sucht. Die so eingesparten Energiekosten liegen dann jährlich im sechsstelligen Bereich.
7. Sie haben dafür ein eigenes Ener­
gie-Team zusammengestellt. Was ist des­
sen Aufgabe?
Unser Team Environtamental & Energiemanagement hat unser Energieeffizienzkonzept
2012 entwickelt und aufgelegt. Es kommt regelmäßig zur Ideenentwicklung und Maßnahmenumsetzung zusammen. Darüber hinaus entwickelt es Vorschläge, wie alle MitarbeiterInnen sensibilisiert werden können
mitzumachen. Die Grundlage dazu war der
Aufbau eines Online-Mess-Netzes, mit dem
sich alle Verbräuche von Wasser, Strom, Gas
und Druckluft an allen Maschinen in Echtzeit
kontrollieren lassen. So ist schnelles Eingrei-
fen möglich und weiteres Einsparpotenzial
kann erkannt werden. Seit 2013 ist VOIT übrigen zertifiziert nach DIN EN ISO 50001.
8. Ihr Standort liegt ja mitten in der Bi­
osphäre Bliesgau und das BHKW ist sicher
nicht nur aus ökonomischen Gründen ge­
baut worden. Fühlen Sie eine Verantwor­
tung für das Biosphären-Reservat und die
Menschen, die dort wohnen?
Selbstverständlich! Unser Stammsitz liegt
mitten in der Stadt. Der besonderen Herausforderung, dort hochkomplexe Automobilkomponenten in den Technologien Aluminiumdruckguss und Umformtechnik wie z.B.
Getriebeteile oder Komponenten für Fahrerassistenzsysteme zu fertigen, stellen wir
uns gerne. Wir halten selbstverständlich alle
Vorschriften hinsichtlich Luft-, Schall- und Bodenemissionen vorbildlich ein. Als Zwischenziele konnte schon Vieles erreicht werden.
Gute Luft z.B. Auch ohne BHKW wurden der
Umwelt in 2015, ausgehend vom Basisjahr
2012, circa 1.250 Tonnen CO2 erspart, das
entspricht dem Jahresstromverbrauch von
rund 990 Einfamilienhäusern.
9. Die Stadt-Land-Beziehung ist für die Bi­
osphäre Bliesgau ein ganz wichtiges The­
ma. Wie sehen Sie als größter Arbeitgeber
der Stadt diese Beziehung.
Als global agierendes Unternehmen und
wichtiger Arbeitgeber der Region ist es natürlich auch unsere gesellschaftliche Verpflichtung, hier langfristig attraktive Arbeitsplätze zu sichern. Wirtschaftlich produzieren
können wir hier jedoch nur, wenn wir unsere Produktionskosten signifikant senken. Wir
haben hohe Energiekosten, liegen aber unter
dem erforderlichen Wert, von der EEG-Umlage befreit zu werden. Wenige Kilometer weiter in Frankreich kostet Strom zudem nur einen Bruchteil des deutschen Stroms, also
müssen wir uns Einiges einfallen lassen, um
unseren technologiebedingt hohen Energiebedarf so effizient wie möglich zu reduzieren.
10. In der Auswahl der Kooperationspart­
ner haben Sie beim Blockheizkraftwerk
hauptsächlich regionale Partner gewählt,
wie die St. Ingberter Baugesellschaft Bau­
tra oder das Architekturbüro DeGiuli & La­
val. Warum?
Wir sind sehr glücklich, für dieses anspruchsvolle Bauvorhaben einen perfekten Mix gefunden zu haben zwischen der hohen Projektkompetenz und Wirtschaftlichkeit unseres Generalunternehmers, der Kraftanlagen
Hamburg sowie hervorragenden ortsansässigen Unternehmen. Das Fachkönnen saarländischer Unternehmen ist sehr hoch. Wir
schätzen dies sehr und sind sehr erfreut, diese Kompetenzen direkt in der Stadt und Biosphäre gefunden zu haben. Danken möchten wir aber auch unseren St. Ingberter Mitarbeitern, insbesondere dem VOIT-Energieeffizienz-Team und dem Projektverantwortlichen
seitens VOIT, Herrn Nico Schmitt.
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Bundesvorsitzende der Grünen Simone Peter besuchte gemeinsam mit
einigen Kollegen die Stadtwerke in St. Ingbert. Bild: Hartmann.
Hoher Besuch bei den St. Ingberter
Stadtwerken. Die Bundesvorsitzende
der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simo­
ne Peter, besuchte im Rahmen ihrer Som­
mertour St. Ingbert und informierte sich
über den Neubau und die Herausforde­
rungen, die die regionalen, kleineren
Stadtwerke momentan so umtreiben.
Simone Peter besuchte ihre alte Wirkungsstätte. Von 2009 bis 2012 war sie Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr
des Saarlandes. Kein Wunder, dass sie
sich für ihren Besuch gerade die St. Ingberter Stadtwerke aussuchte: Mit dem vor
kurzem bezogenen Passivhaus-Neubau
konnte sich hier ein Akteur präsentieren,
der genau in die Ideal-Vorstellungen der
Grünen passt. In seiner Rede sprach Geschäftsführer Hubert Wagner dann auch
von den Anfängen der umfassenden Veränderungen 2006/2007. Das damals beschlossene Klimaschutzkonzept sollte
umgesetzt werden, schrieb sich Wagner
schon vor zehn Jahren auf die Fahnen.
Das tat er auch, Schritt für Schritt. Beispiele hierfür sind das Biomasseheizwerk
auf dem DNA-Gelände, die Nahwärmeinseln Albertus-Magnus-Schulen, Rathauskomplex und Baumwollspinnerei sowie
das Kreiskrankenhaus und seine Nachbarschaft oder die enge Kooperation mit
den Stadtwerken Bliestal, einmalig im
Saarland. Überrascht und erfreut zeigte sich die Grüne-Vorsitzende auch über
die Förderung der E-Mobilität in St. Ingbert. „Wurden 2015 noch 58 E-Bikes finanziell unterstützt, so waren es im ersten
halben Jahr 2016 schon 38“, so Wagner.
572 Photovoltaik-Anlagen und zwei neue
Ladesäulen sowie das neue Verwaltungsgebäude seien weitere Bausteine bei den
Klimaschutzaktivitäten, genauso wie die
Umstellung der bisher 1800 öffentlichen
Straßenleuchten auf LED. Ziel der Stadtwerke sei es, den Kunden eine ganzheitliche Lösung, bestehend aus Eigenerzeugungsanlagen, wie Photovoltaik-Anlagen,
Stromspeicher, fest oder mobil, und daran
angepasste Verbrauchstarife anzubieten,
so Wagner.
„Wir sind auf einem langen Weg, bei dem
das Tempo rausgenommen werden muss“
Sorge machen Hubert Wagner die sich
ständig ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen: „Wir sind auf einem langen
Weg, bei dem das Tempo rausgenommen
werden muss. Wir kommen nicht mehr
nach. Bevor eine Rahmenbedingung umgesetzt ist, folgt bereits die nächste. Wir
brauchen Planungssicherheit, um unseren
Kunden faire Preise und die Energiewende
gleichermaßen garantieren zu können“,
fordert Wagner von der Grünen-Politikerin. Umsetzen könne man dies mit einer
Verbundlösung in der EU. Dafür sprach
sich auch Simone Peter aus und propagierte gerade hier in der Großregion eine
engere Zusammenarbeit mit Frankreich,
beispielsweise mit einer beidseitigen Industriestrategie, die die Batterieentwicklung als gemeinsame Entwicklung vorantreiben könne. Ebenso warb Simone Peter
für die Vorreiterschaft bei der Elektromobilität: „Wenn wir warten, bis die perfekte
und allumfassende Lösung gefunden ist,
könnten wir von anderen Staaten abgehängt sein.“ Zum Abschluss ihres Besuchs
nahm Peter eine elektrische Ladesäule auf
dem Parkplatz des neuen Verwaltungsgebäudes in Betrieb. Dann fuhr sie zum
nächsten Termin auf ihrer Sommertour.
15
Die Rundschau August 2016
ERFOLGREICHE HAUSMESSE
BEI HERWECK
Johannes Dithmar, Jana Haase (Herweck), Kai Lehnert (Plantronics) und Ruth Feldner (Herweck). Bild: Herweck.
Das Zelt ist abgebaut, die Tore des Casino
Royale geschlossen und die „Perspectives
2016“ Geschichte - Zeit für ein Resümee.
Unsere Hausmesse wird definitiv als „heiße Angelegenheit“ in die Firmengeschichte eingehen. Nach wochenlangem Regen und mäßigen Temperaturen, ging
es am Freitag hoch mit dem Quecksilber.
Im Zelt liefen die Klimageräte auf Hochtouren, aber der Schweiß stand Besuchern, Ausstellern und Organisatoren auf
der Stirn. Über 80 Hersteller zeigten ihre
neusten Produkte und Innovationen. Von
Smart Home über Zubehör bis zu ausgefeilten Headset-Lösungen hatte die „Perspectives“ für jedes Thema was zu bieten
- Langweile gab´s ganz sicher nicht. Bei
der Hitze konnte sich jeder freuen, der eine
Erfrischung hatte und der Herweck Zubehör-Stand hatte eine: den hr-imotion Mini
Ventilator für Apple Lightning! Die kleinen
Windmacher fanden bei Besuchern und
Mitarbeitern reißenden Absatz! So ließ
es sich gut aushalten. Im Außenbereich
konnte in der Outdoor-Lounge die Sonne
genossen oder eine Runde Kicker gespielt
werden - Sommerfeeling par exellence.
Am Abend: Szenenwechsel - die Besucher tauschten das Buisnessoutfit ge-
16
gen die Abendrobe ein und machten sich
auf den Weg zum E-Werk. Die große Abschlussparty unter dem Motto „Casino
Royale“ stand auf dem Plan und versprach
ein echtes Highlight zu werden. Die aufwendige Dekoration versprühte echtes
James Bond-Feeling, ein außergewöhnliches Buffet wartete und an der Cocktailbar standen mit „Q“, „Goldeneye“ oder
„Miss Moneypenny“ Agenten-Drinks auf
der Karte. Die Stimmung war sehr gut
und fand mit dem Hauptact auf der Bühne ihren Höhepunkt. Bei Kim Wilde hielt
es auch den Letzten nicht mehr auf den
Stühlen.
Die „Perspectives 2016“ hatte also alles
zu bieten, was ein guter James-Bond Film
braucht: Action, Glamour und tolle Stimmung. Wir waren begeistert und danken
allen, die uns besucht haben, die zahlreichen Helfer, ohne die ein solches Event
nicht denkbar ist und schmieden schon
Pläne für die „Perspectives 2017“. Die
kommt schneller als man denkt - nämlich
am 19. Mai 2017!
Link: https://www.herweck.de/blog/
vanessa-unterwegs-herweckperspectives-2016/
MINISTER JOST:
„OBERWÜRZBACH BEWEGT“
Viel Politprominenz bei der Überreichung des Zuwendungsbescheids in Oberwürzbach. Bild: Haßdenteufel.
Neues Multifunktionsspielfeld
in Oberwürzbach kommt
Im Rahmen des Dorffestes in dem St. Ingberter Stadtteil Oberwürzbach hat Umweltminister Reinhold Jost einen Zuwendungsbescheid über 63.000 Euro an den
Oberbürgermeister der Stadt, Hans Wagner, übergeben. Mit diesen Mitteln wird
der Bau eines Multifunktionsspielfeldes in
Oberwürzbach finanziert.
Das Spielfeld ist ein weiterer Baustein in
dem Projekt „Dorfmitte am Bach“ und
soll vor allem für Kinder und Jugendliche
das Freizeitangebot in Oberwürzbach bereichern. „Wenn wir über die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sprechen“, so der Minister für den ländlichen Raum, „müssen
wir vor allem auch Angebote für die junge
Generation schaffen. Die Zukunftsfähigkeit eines Dorfes kann nur dann bestehen,
wenn für alle Generationen Anreize geschaffen werden, weiterhin auf dem Land
zu leben. Im Rahmen unserer Projekte zur
Dorfentwicklung achten wir in besonderem Maße auf diese Aspekte.“
Das Spielfeld wird einen Kunststoff-Belag
bekommen und für diverse Sportarten ge-
eignet sein. Als Umrandung erhält das Feld
eine ein Meter hohe schallgedämmte Bande. An den Stirnseiten werden bis in eine
Höhe von vier Metern Netze angebracht,
an den Längsseiten ist eine Zugangsöffnung mit Außenbarriere vorgesehen. Das
Multifunktionsfeld kann für die Sportarten
Fußball, Volleyball und Basketball genutzt
und soll für diesen Zweck mit zwei Basketball-Tor-Kombinationen und einem Volleyballnetz ausgestattet werden.
Die Zuwendung setzt sich zusammen aus
Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums – ELER),
des Bundes (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ – GAK) und des Landes im
Rahmen der Dorferneuerung nach der
Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen
Dorferneuerung im Saarland (Dorfentwicklungsrichtlinie – FRL-DE).
Die zuwendungsfähigen Projektausgaben belaufen sich auf über 97.000 Euro.
Die Anteilsfinanzierung von EU, Bund und
Land beträgt 65 Prozent.
HAUSTECHNIK LORSCHEIDER: MIT GROSSEM GEBURTSTAGSFEST
IN EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT
40 Jahre Jubiläum feierte das Traditions­
unternehmen Haustechnik Lorscheider
mit einem großen Kinder- und Famili­
enfest im Juli mit Familie, Belegschaft,
Freunden, Kunden, Partnern, Politik und
Presse. Gut aufgestellt geht die Firma
Lorscheider optimistisch und freudig in
die nächsten 40 Jahre.
Das war ein Fest, an das sich Rohrbach noch
lange erinnern wird. Bestes Sommerwetter
und liebe Gäste, schöner kann ein Geburtstag gar nicht sein. Essen und Trinken, nette
Gespräche und gute Laune, wo immer man
hinsah. Ein wahrer Festtag für die traditionsreiche Firma Lorscheider. Mit einem umfangreichen Kinderprogramm mit Kinderschminken, Hüpfburg und einigen Überraschungen
kamen auch die Kleinen auf ihre Kosten.
Alles aus einer Hand: Ein individueller Plan zu einem festen Preis
Die beiden jungen Geschäftsführer Torsten Lorscheider und Christian Steinhilb
führen das Unternehmen im Sinne des Seniors Georg Lorscheider: „Wir bleiben unserem Slogan treu: Alles aus einer Hand,
was auf den Punkt gebracht heißt: Ein individueller Plan zu einem festen Preis. In
den letzten Jahren entschied sich die Firmenleitung für eine fachliche Spezialisierung. Bäder aus Altbauten werden entfernt und passende, individuell gestaltete
neue Bäder in kleiner und mittlerer Größe
mit den Kunden geplant und gebaut, häufig auf die Bedürfnisse älterer oder gehandicapter Bewohner abgestimmt. Um ihren
Kunden zu zeigen, wie viele Möglichkeiten
ihnen zur Auswahl stehen, präsentieren
die Lorscheiders ihren Besuchern in der
überregional größten Ausstellung dieser
Art mehr als 50 Bädervariationen.
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: EMAS-Zertifizierung erneuert
Nachhaltiges und umweltfreundliches Arbeiten steht bei Haustechnik Lorscheider
Hervorragendes Wetter und gut gelaunte Gäste bei der Geburtstagsfeier in Rohrbach. Bilder: Firma Lorscheider.
ganz oben auf der Prioritätenliste. Und so
überrascht es auch nicht, dass das Rohrbacher Unternehmen eines der ersten
zehn war, die von der Europäischen Union
„EMAS“-zertifiziert wurde. EMAS ist ein
freiwilliges Instrument der EU, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe
und Branche dabei unterstützt, ihre Um-
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
weltleistung kontinuierlich zu verbessern.
Außerdem ist Lorscheider seit zehn Jahren Mitglied im Umweltpakt Saar. Dafür
erhielt der Betrieb eine Ehrenurkunde. Mit
der Jubiläumsfeier bekam die Firma eine
weitere EMAS-Zertifizierung von Umweltminister Reinhold Jost überreicht.
Dankeschön
für die Treue der Kunden
Ganz besonders möchte sich das Team der
Firma Lorscheider noch einmal bei ihren
Kunden und Partnern für die Treue der letzten 40 Jahre bedanken und freut sich mit
ihnen auf eine erfolgreiche Zukunft.
17
Die Rundschau August 2016
SCHWERPUNKT SICHERHEIT
DAS SICHERHEITSNETZWERK DER STADT
ST. INGBERT – EIN
KOMMUNALES GREMIUM
Die Welt wird unsicherer! Dieses Gefühl beschleicht viele Menschen angesichts zahlreicher Meldungen in den Medien. Bereits
1998 hatte die Stadt St. Ingbert mit dem
Kriminalitätsbeirat ein kommunales Gremium ins Leben gerufen, das sich mit Fragen
der Sicherheit und Prävention beschäftigte.
Nach dessen Auflösung wurde im Vorjahr eine kleinere, projektorientiert arbeitende Lenkungsgruppe gegründet: das Sicherheitsnetzwerk der Stadt St. Ingbert. Wir stellen das
Gremium vor.
Was früher der Kriminalitätsbeirat war, ist
heute das Sicherheitsnetzwerk der Stadt St.
Ingbert. Eine unabhängige Einrichtung der
Stadt, die die Kommune bei ihren Aufgaben
im Bereich der Prävention unterstützt. Vertreten sind in der Lenkungsgruppe die Polizei,
das Landesinstitut für Präventives Handeln
(LPH), der Seniorenbeauftragte, der Stadtjugendpfleger, ein Seniorensicherheitsberater,
die städtische Abteilung Familie und Soziales sowie der Geschäftsbereich Bürgerservice
und Ordnung der Stadt.
Gewaltverhinderung
durch langfristige Prävention
Der Leiter der Polizeiinspektion St. Ingbert,
Dietmar Glandien, verweist auf die aktuelle Kriminalitätsstatistik für den Bereich der
Stadt St. Ingbert: „Um die innere Sicherheit
in St. Ingbert ist es gut bestellt. Die Kriminalität in St. Ingbert bewegt sich nach wie vor im
Bereich der in den letzten 10 Jahren festgestellten Bandbreite an Straftaten. Die intensive Gewaltprävention der Polizei St. Ingbert
in den zurückliegenden Jahren, die aktuelle
Arbeit der polizeilichen Jugendverkehrserzieher und die Bemühungen unterschiedlicher
externer Akteure hauptsächlich bei den Schulen trägt weiterhin Früchte: die St. Ingberter
Kinder und Jugendlichen haben einen geringeren Tatverdächtigenanteil im Vergleich zu
den Altersgenossen im Saarland.“ Er hofft
wie Harald Conrad, Diplom-Sozialpädagoge und bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für
das Zentrum für Prävention verantwortlich,
auf eine Initialzündung. Conrad stellt an diesem Morgen einige Programme aus seinem
Angebot vor, die bis vor kurzem noch in St.
Ingbert liefen: „Die gute Kooperation in der
Stadt zwischen Eltern, Kindern und Spezialisten sorgten dafür, dass die nachgewiesenen wissenschaftlichen Ergebnisse hier voll
zum Tragen kamen: das Nachlassen aggressiver Impulsivität sowie die Kenntnis und
Anwendung einer vorausschauenden Sichtweise nach dem Training.“ Das Angebot der
AWO ist dabei sehr weitreichend. Es beginnt
bei den Kleinsten in den KiTas, stärkt Grundschulkinder in ihrem Selbstbewusstsein, un-
18
terstützt Jugendliche dabei, wieder auf den
richtigen Weg zu kommen, baut Verantwortungsbewusstsein auf und beugt Rückfällen
vor. Instrumente sind individuelle Beratungen
sowie standardisierte und zertifizierte Trainingsformate. Auch neue Themen wie sexuelle Ausbeutung bei Jungen finden sich im
Angebot wider. Neuen Bedarf und viel Arbeit
sieht Conrad bei der Umsetzung des gerade
neu geschaffenen Gesetzes, in dem sexuelle
Übergriffe nicht mehr als Bagatelle sondern
als Straftatbestand geahndet werden.
Geringer Kostenaufwand
für nachgewiesene Wirkung
Dass Prävention Geld kostet, steht außer Frage. Sieht man sich die Zahlen an, so ist das
Ergebnis eindeutig. Eine Studie aus den USA
belegt, dass jeder Intensivtäter den Staat 300
000 US$ pro Jahr kostet. In der deutschen
Statistik findet man Zahlen aus den letzten
beiden Jahren. Während 2014 noch 100.000
€ pro Straftäter veranschlagt wurden, waren
es 2015 schon 150.000 €. Im Vergleich: Um
in St. Ingbert bei Kindern und Jugendlichen
präventiv tätig zu werden, veranschlagt die
AWO 5.000 bis 6.000 € pro Jahr. Die Mittel
könnten für ein Programm eingesetzt werden, das Kinder bei Eintreten in das Schulleben stark und selbstbewusst macht. Diese
Kinder laufen seltener Gefahr, auf die „schiefe Bahn“ zu geraten. Die AWO hofft nun auf
eine weitere Kooperation mit der Stadt St. Ingbert. Das Geld dafür soll im neuen Haushalt
eingestellt werden.
Hintergrund
Die Lenkungsgruppe tritt nach Bedarf zusammen. Sie soll mindestens einmal halbjährlich,
nach Möglichkeit einmal im Quartal, tagen.
Die Lenkungsgruppe ist beschlussfähig,
wenn mindestens vier Mitglieder anwesend
sind. Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst; bei Stimmengleichheit
gilt ein Antrag als abgelehnt. Sie entscheidet
bei Bedarf über die Durchführung von Informationsveranstaltungen und Projekten. Die
Mitglieder der Lenkungsgruppe und die übrigen Teilnehmer an den Sitzungen sind zur
Verschwiegenheit verpflichtet. Die Kosten
für die Geschäftsführung des Sicherheitsnetzwerkes trägt die Stadt St. Ingbert. Verantwortlich ist Christoph Scheurer, Leiter
des Geschäftsbereiches 3, Bürgerservice und
Ordnung.
SCHÖN UND SICHER
WOHNEN IN DER REGION
ST. INGBERT
Mit diesem Slogan wirbt die St. Ingberter Firma Fenster Knoll in der Oststraße. Zu Recht!
Sie hat einen ihrer Schwerpunkte auf die Sicherheit des Hauses gelegt. Umfassende Beratungen bei Fenster, Türen Rollläden, Marki-
Christian Groh, Geschäftsführer von Fenster Knoll in seinem Büro. Bild: Hartmann.
sen und Garagentore gehören genauso dazu wie innovative Produkte. Wir sprachen mit
dem Eigentümer Christian Groh.
Herr Groh, die Einbruchzahlen steigen rapide an. Kennen Sie die Statistik? Ja! 2006 wurden etwa 100 000 Fälle
erfasst. 2014 152.123 und 2015 167.136.
Die Aufklärungsquote lag im letzten Jahr
bei nur 15,2%. Es gibt aber auch eine gute
Nachricht: Die Zahl der gescheiterten Einbrüche steigt durch neue mechanische Systeme
ebenfalls an.
Können sich Haus- und Wohnungsbesitzer wirklich schützen? Unbedingt!
Und zwar je mehr desto besser. Es gibt zwar
keinen 100%-igen Schutz aber man kann
nachrüsten: abschließbare Rollläden oder ein
neues Fenster mit einer höheren zertifizierten
Widerstandsklasse einbauen, beispielsweise
von Abus.
Welche Häuser sind ganz besonders
bedroht? Es gibt kein typisches Opferprofil. Jedes Haus könnte das nächste sein. Egal
ob Reihenhaus oder Prachtvilla.Was Angriffsfläche bietet oder nicht verschlossen ist, wird
von den Einbrechern kurzfristig ausgesucht.
90% aller Einbrüche sind schnelle Einbrüche,
bei denen nur Kleinigkeiten in wenigen Minuten gestohlen werden. Die Haupteinbruchszeiten liegen übrigens zwischen 10 und 12
Uhr vormittags.
Was hat sich beim Thema Sicherheitssysteme in den letzten Jahren alles
getan? Welche Möglichkeiten gibt
es heute, um sich vor Einbrüchen zu
schützen? Sehr vieles hat sich getan, vor allem der Bau immer qualitativ höherer Fenster, wie beispielsweise das oben erwähnte
Fenster, das eine Widerstandsklasse (RC) aufweist. Hier empfiehlt das LKA die Klasse RC2.
Montagerichtlinien sorgen ebenfalls für mehr
Sicherheit bei Fenstern.Waren Sicherheitssys-
teme früher noch sehr teuer, sind die Preise
mittlerweile um etwa die Hälfte gesunken.
Es gibt mechanische Sicherheitssysteme auf der einen Seite, Kontrollsysteme mit Hilfe der neuen Technologien auf der anderen Seite. Zu was raten Sie Ihren Kunden? Ich würde zu einem Zusammenspiel beider Systeme raten.
Denn die Kontrollsysteme schützen nicht vor
Einbrüchen. Deshalb sind mechanische Systeme vorzuziehen. Alle namhaften Hersteller von Rollläden, Markisen oder Garagentoren und deren Antrieben bieten aber mittlerweile Systeme an, die diese Anlagen steuern können. Und das nur mit Hilfe einer App
auf dem Smartphone. Genauso wie Heizung,
Raumtemperatur oder Brandmelder.
Was kann die Bevölkerung noch tun,
um sich zu schützen? Beim Landeskriminalamt gibt es eine Anlaufstelle für die Bevölkerung. Die Beratung dort ist kostenlos und
sehr professionell. Bei Bedarf kommen Mitarbeiter des LKA auch in die Haushalte.
Mit welchen Kosten muss man rechnen? Es gibt Systeme für den kleinen und
großen Geldbeutel. Wie schon erwähnt, sind
die Kosten für alle Preisklassen stark gesunken.
SICHERHEITSFIRMEN:
EINBLICK
IN EINE JUNGE BRANCHE
Sicherheitsfirmen erfahren derzeit einen
enormen Boom. Kein Fest und keine Veranstaltung mehr ohne Sicherheit, mehr oder
weniger Kontrolle und Überwachung. Michael Laggai ist seit über 20 Jahren im Geschäft und machte sich vor kurzem mit seiner
Frau selbstständig. Mit ihm werfen wir einen
Blick hinter die Kulissen einer neuen großen
Branche.
Das Sicherheitsteam bei der Arbeit. Bild: privat.
Michael Laggai, Geschäftsführer der XXL-Sicherheits-Service kennt sich in der Sicherheitsbranche aus. Seit 21 Jahren wird er regelmäßig von unterschiedlichen Unternehmen als Sicherheitsmann gebucht. Seine lange Erfahrung, die ausgleichende, ruhige und
professionelle Art sowie seine Statur machten ihn zu einem wertvollen Mitarbeiter in
ganz Deutschland. Der Saarländer entschied
vor kurzem, sich mit einem zweiten Standbein in dieser Branche gemeinsam mit seiner Frau selbstständig zu machen. Schon jetzt
sehr erfolgreich. Observationen und Ermittlungen, Veranstaltungs-, Discotheken- und
Personenschutz stehen genauso in seinem
Portfolio wie die Erstellung umfangreicher Sicherheitskonzepte, die auf die individuellen
Bedürfnisse der Kunden abgestimmt werden.
Dumping-Preise und schlecht ausgebildetes Personal ruinieren die Branche
Warum die Branche derzeit einen solchen
Aufschwung erlebt, dafür sieht Michael Laggai gleich mehrere Ursachen: „Die Gesellschaft ändert sich zunehmend. Ängste spie-
len bei Vielen eine große Rolle, was bei den Bedrohungen
von außen kein Wunder ist.
Ziel der Veranstalter ist es, die
Ängste den Gästen zu nehmen. Gleichzeitig wird aber
die Zahl der Mitarbeiter bei
der Polizei und anderen staatlichen Diensten reduziert. Auf
der Straße sehen wir eher Security-Mitarbeiter als Streifenpolizei.“ Noch haben diese aber keine polizeilichen
Rechte, sprich, im Fall der Fälle
muss die Polizei gerufen werden. Das kann sich demnächst
ändern. In manchen Bundesländern gibt es bereits eine City-Streife, die von Sicherheitsunternehmen geleitet wird.
Hier sieht Laggai im Saarland ein Problem
und hofft, dass dieses mittelfristig von den
Kontrollorganen angegangen wird: „Unsere
Branche hat keinen guten Ruf. Viele Auftraggeber und die Bevölkerung machen schlechte Erfahrungen mit Mitarbeitern. Das Resultat: Häufig werden diese als „dumme Türsteher“ beschimpft. Und sie haben teilweise
sogar recht“, so Laggai weiter. Es seien gerade im Saarland viele schwarze Schafe unterwegs, die tun und lassen, was sie wollen. Sie
stellen ungeschulte Billigkräfte ein und bieten ihre Dienstleistungen zu Discountpreisen
an. „Das macht unsere Branche kaputt“, so
der engagierte Jungunternehmer. Er wünscht
sich, dass Städte und Gemeinden zukünftig
mehr Kontrollen durchführen. Denn gut ausgebildete Mitarbeiter in Sicherheitsunternehmen haben ihren Preis, den viele Veranstalter aber nicht bezahlen möchten. Ein Teufelskreis: „Ein Sicherheitsmann, der eine Ausbildung durchlaufen hat, muss viele Themen
beherrschen. Er muss deeskalierend auftreten, Ruhe bewahren, zahlreiche Sachgebiete wie beispielsweise Strafrecht oder Waffenrecht beherrschen, psychologisches Wissen
haben und Probleme sehr schnell wahrnehmen sowie einschätzen können. Für knapp
10,- Euro ist das alles nicht zu haben.“
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
19
Die Rundschau August 2016
METZGEREIEN SEHEN
MIT SORGEN IN DIE ZUKUNFT
Vor fünfzehn Jahren gab es noch 500
Metzgereien im Saarland. Heute sind
es noch 191. Geht man von der jetzigen
Situation aus, scheint die Zukunft des
Metzgerhandwerks düster. Der Ober­
würzbacher Metzger Thomas Petermann
und der Hauptgeschäftsführer der saar­
ländischen Handwerkskammer gaben
Einblicke in die Branche.
Fachkräftemangel und Käuferverhalten beunruhigen Metzgereien
Klagen tun viele. Wenn aber ein überregional bekannter, sehr engagierter und
für seine Qualität häufig geehrter Metzgermeister sich so beklagt, dann horcht
auch ein Laie genauer hin und wird nachdenklich. „Wir kämpfen gleich an mehreren Stellen“, berichtet Thomas Petermann,
ein bekennender Fan für Regionalität, im
Umkreis bekannt für seine Kreativität und
sein Engagement. Zum einen ginge dem
Handwerk schlicht das Personal aus. Auszubildende gebe es kaum noch, Fachkräfte werden häufig von größeren Unternehmen mit höheren Gehältern gelockt.
Das bestätigt auch Dr. Arnd Klein-Zirbes,
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes: „Der Run auf die
leistungsstarken Jungen hat begonnen.
Der Trend zum Studium hält an. Wir müs-
sen neue Wege finden, auch die leistungsfähigen Jugendlichen für uns zu gewinnen, denn im Handwerk steigen die qualitativen Ansprüche zunehmend, nicht nur
wegen der Digitalisierung.“ Petermann
wirbt für die breite Ausbildung in seinem
Betrieb: „Die Ausbildung zum Metzger ähnelt der eines Kochs mehr und mehr. Die
Auszubildenden lernen hier die gesamte
Wertschöpfungskette kennen, angefangen von der Tierhaltung auf den Höfen
bis zum Verkauf.“ Unterstützt werden die
Azubis bei Petermann bei Schwierigkeiten in der Schule oder in der Ausbildung.
Er hofft darauf, dass sich Schulen und Eltern ein Bild von den heute ganz anders
gelebten Berufen des Handwerks machen
und die Kinder und Jugendlichen entsprechend beraten.
Dringender Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen im Metzgereihandwerk
Die zweite große Baustelle der Metzgereien sind die Verbraucher und ihre Kaufgewohnheiten. Es gebe zwei Typen; während
die einen nur nach dem Preis einkauften,
seien anderen Qualität und Regionalität
wichtig. „Überraschend ist die Tatsache,
dass es jetzt zwar einen Mindestlohn gibt,
die Preise für Fleisch also steigen müssten,
sie aber immer noch fallen.“ Hier sehen
beide Gesprächspartner Handlungsbedarf
Hoher Besuch in der Metzgerei Petermann Verbraucherschutzminister Jost und
Dr. Klein Zirbes, Chef der Handwerkskammer. Bild: Hartmann.
der Politik, denn die Metzger stoßen an
ihre Grenzen. „Bisher hat das Handwerk
alle Probleme gemeistert. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, dann können die Handwerksbetriebe richtig kreativ werden“, so Klein-Zirbes. Und verweist auf die vielen neuen Instrumente,
die auch Metzger Petermann einsetzt: Er
nutze die neuen Medien als Marketinginstrumente, Grill-Workshops, beste Qualität und Regionalität sowie zahlreiche
Preise für seine Produkte. Eine Azubi-Hot-
line hat die Handwerkskammer eingerichtet: 0681-5809809. Ein Lehrstellenradar (www.lehrstellen-radar.de) zeigt freie
Azubistellen auf. Auf ihrer Webseite www.
hwk-saarland.de finden Interessierte weitere Informationen unter dem Menüpunkt
Ausbildung.
Kein Grund also, für die Oberwürzbacher
Metzgerei, deren 15 Mitarbeiter täglich
gerne zur Arbeit gehen, sich Sorgen zu machen? Leider doch ein bisschen!!
ST. INGBERT IM AUGUST
DONNERSTAG, 4. AUGUST
Sommerkonzerte im alten Steinbruch:
3-6-5 Band.
Heimat- und Verkehrsverein. Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit: 19 Uhr
Bilderbuchkino - Malte Maulwurf
und sein wundersamer Fernseher“
Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St.
Ing­bert. Uhrzeit: 15:30 Uhr
Sommerbühne Soho
Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr .
Feierabendtour des ADFC St. Ingbert
Ort: Altes Stadtbad. Uhrzeit: 18:00 Uhr
Radelstammtisch des ADFC St. Ingbert
Ort: Gasthaus Eisler. Uhrzeit: 19:00 Uhr
FREITAG, 5. AUGUST
Alt-Rohrbachfest
Ort: Rohrbach. Uhrzeit: Eröffnung 17 Uhr.
SAMSTAG, 6. AUGUST
Alt-Rohrbachfest
Ort: Rohrbach
Event-Samstag „St. Ingbert ertappen“
Stadtmarketing St. Ingbert gGmbH. Ort: Innenstadt; Weitere Informationen auf www.eventsamstag.de – Uhrzeit: 12 Uhr
Auf Weisgerbers Spuren durch das
königlich-bayerische St. Ingbert
Stadt St. Ingbert. Ort: Innenstadt, 10.30 Uhr
Orgelnacht
Förderverein der Kirchenmusik St. Hildegard.
Ort: Kirche St. Hildegard
SONNTAG, 7. AUGUST
Rundwanderung zum Sängerfest
des MGV Oberwürzbach
Wanderverein „Frohsinn“ Oberwürzbach e.V.
Ort: Ecke Hauptstr. / Steckental. Uhrzeit: 10 Uhr
20
DIENSTAG, 9. AUGUST
DONNERSTAG, 11. AUGUST
Bilderbuchkino - Malte Maulwurf
und sein wundersamer Fernseher“
Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St.
Ing­bert. Uhrzeit: 15:30 Uhr
FREITAG, 12. AUGUST
Seniorentreff
DRK Rentrisch. Ort: Jugendraum Schule Rentrisch.
Uhrzeit: 15 Uhr
MONTAG, 15. AUGUST
Sommerfest der Lebenshilfe Saarpfalz
Lebenshilfe Saarpfalz e.V. Ort: Ilse-De-Giuli-Haus,
Im Schiffelland 4. Uhrzeit: 11 Uhr
Sommerbühne Soho:
Dusemond - De Soto and Band
Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr.
DONNERSTAG, 18. AUGUST
9. saarländisch-bayerisches Berg-Biwak
mit RK Pfronten
Reservistenkameradschaft Hassel, dauert bis 15.
August
Sommerkonzerte im alten Steinbruch:
Beckerchor und Combo
Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit: 19 Uhr
Reservistenkameradschaftsabend
Reservistenkameradschaft Hassel. Ort: Vereinsheim auf dem Eisenberg. Uhrzeit: 20 Uhr
Sommerbühne Soho: Milz & Milz
Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr
SAMSTAG, 13. AUGUST
50 Jahre TV 66 Rohrbach
TV 66 Rohrbach, Beachvolleyball-Turnier und Ehemaligen-Treffen. Ort: Sportparc66, Tennisanlage
Königswiesen. Uhrzeit: 12 Uhr
SONNTAG, 14. AUGUST
50 Jahre TV 66 Rohrbach
Festkommers, Schauturnen, Band „Patchwork“.
TV 66 Rohrbach. Ort: Sportparc66, Tennisanlage
Königswiesen. Uhrzeit: 11Uhr
FREITAG, 19. AUGUST
Sommerbühne Soho: Saterday Event
Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr.
SAMSTAG, 20. AUGUST
Kirmes und Dorffest Hassel
20. bis 22. August. Ort: Marktplatz Hassel
Sommerbühne Soho: Laabtaler
Ort: Soho. Uhrzeit: 19:30 Uhr
SONNTAG, 21. AUGUST
Der Bliesgau-Ölweg –
dem Genuss auf der Spur
Geführte Wanderung der Biosphären-VHS St.
Ingbert. Ort: Kirrberg, Ski- und Wanderhütte.
Uhrzeit: 10 Uhr
DONNERSTAG, 25. AUGUST
Sommerkonzerte im alten
Steinbruch:Leibniz Rockensemble
Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert. Ort: Alter Steinbruch, hinter Pfarrheim Hobels. Uhrzeit:
19 Uhr
SAMSTAG, 27. AUGUST
Auf Weisgerbers Spuren durch das
königlich-bayerische St. Ingbert
Stadt St. Ingbert. Ort: Innenstadt; Uhrzeit:
10.30 Uhr
Lovely City Festival:
Open-Air Event für jung und alt
Ort: zwischen Rathaus und Stadthalle. Uhrzeit:
14 Uhr
SONNTAG, 28. AUGUST
Konzert
Kreischorverband e.V. Ort: Stadthalle
MITTWOCH, 31. AUGUST
Kamishibai Erzähltheater
Stadtbücherei St. Ingbert. Ort: Stadtbücherei St.
Ing­bert. Uhrzeit: 15:30 Uhr
KREISKRANKENHAUS BIETET
GANZHEITLICHE LÖSUNGEN FÜR ADIPOSITAS
Die Adipositas gehört zu den größten
Epidemien des 21. Jahrhunderts. In Euro­
pa hat sich die Zahl der übergewichtigen
und adipösen Menschen in den letzten
30 Jahren verdreifacht und sie nimmt
weiter zu. Laut aktueller Hochrechnun­
gen werden im Jahr 2030 über 50 % der
europäischen Bevölkerung adipös sein.
Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert nimmt
den Kampf gegen die Krankheit aktiv
auf. Beratung, Selbsthilfegruppen, Ope­
rationen und Nachbetreuung bieten zu­
sammen ein ganzheitliches Konzept, das
den Patienten von Anfang an und bis zur
Heilung begleitet.
Die Zahlen alarmieren: Dreiviertel der Übergewichtigen schätzte sich als normalgewichtig ein, vier von fünf adipösen Menschen als
lediglich „übergewichtig“. Mehr als die Hälfte der Befragten war nicht darüber informiert,
dass Adipositas das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Schlaganfall erhöht. Für
Deutschland werden direkte Kosten von 12
bis 13 Mrd. Euro/Jahr angenommen. Bei dieser Kalkulation sind indirekte Kosten durch
Arbeitsausfall bis hin zur Erwerbsunfähigkeit
der Patienten noch nicht berücksichtigt.
Adipositas, eine chronisch
fortschreitende Erkrankung mit
extrem hohem Rückfallpotenzial
Ursache ist häufig der moderne Lebensstil,
meist bestehend aus Bewegungsmangel,
Fehlernährung, hohem Konsum energiedichter Lebensmittel, Fast Food, zuckerhaltigen Softdrinks und vor allem auch Stress als
Hauptgrund für die stetige Gewichtszunahme der Bevölkerung. Mit zunehmender Dauer und Ausprägung der Adipositas wird die
Therapie immer schwieriger, komplexer und
teurer. Grundlegend für die Therapie der Adipositas ist das Verständnis dafür, dass Adipositas eine chronisch fortschreitende Erkrankung mit extrem hoher Rezidivneigung ist.
Aus diesem Grund muss jeder Therapieansatz über die eigentliche Phase der Gewichts-
abnahme hinaus eine langfristige Gewichtskontrolle sicherstellen. Konservative Programme zur Therapie der Adipositas beinhalten ein multimodales Konzept, bestehend
aus Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie, welche als Kombinationstherapie bei einigen Patienten bereits eine erfolgreiche Verringerung des Körpergewichts
erzielen kann, und im Erfolgsfall lebenslang
fortgesetzt werden muss, um das erzielte Körpergewicht zu halten.
Adipositas-chirurgische Eingriffe führen in
nahezu jedem Fall zu einer relevanten Verbesserung
Die aktuell einzig effektive und langfristige Behandlung der Adipositas und ihrer Begleiterkrankungen stellt die Adipositas-Chirurgie dar. Was gibt es für operative Möglichkeiten? Wir fragten Dr. Jan Erik Slotta,
Oberarzt in der Abteilung Allgemein- und Viszeral-Chirurgie am Kreiskrankenhaus St. Ingbert und verantwortlich für das Thema Adipositas. „Die gängigsten Verfahren sind die
Magen-Bypass-Operation und die Schlauchmagen-Operation. Der Schlauchmagen gehört zu den restriktiven Verfahren der Adipositas-Chirurgie. Das bedeutet, dass die Gewichtsabnahme im Wesentlichen dadurch
bedingt wird, dass nur kleine Nahrungsmengen und somit weniger Energie (Kalorien)
aufgenommen werden kann als der Körper
benötigt. Beim Magen-Bypass, der zu den restriktiven und malabsorptiven Verfahren der
Adipositas-Chirurgie gehört, können einerseits nach dem Eingriff nur kleine Mengen zu
einer Mahlzeit gegessen werden, die schnell
zu einem Sättigungsgefühl führen. Andererseits werden beim Magen-Bypass die Nährstoffe aus der Nahrung, insbesondere Fett,
nicht mehr vollständig aufgenommen. Dadurch wird weniger Energie (Kalorien) aufgenommen als der Körper benötigt, und diese
zudem nicht zur Gänze resorbiert. Dies führt
letztlich zu einer Gewichtsabnahme.“ Nach
den derzeit geltenden Richtlinien ist vor der
Durchführung eines Eingriffs je nach Körpermasse-Index (BMI) zunächst ein nicht-operativer, also konservativer Therapieversuch (wie
Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion.
August 2016.
Oberarzt Jan Erik Slotta wirbt für Adipostas-Behandlungen
am Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Bild: KKH.
vorher beschrieben) zur nachhaltigen Gewichtsabnahme durchzuführen.
Nach dem Eingriff
Straffung möglich
Nach Operationen leiden Patienten oft unter
ihrem Äußeren. Das Gewicht wurde zwar erheblich reduziert, aber es stellt sich nun häufig die Frage nach medizinisch und ästhetisch
ratsamen Korrekturen. Nicht nur das Aussehen und die Psyche leiden unter der zu groß
gewordenen Haut. Auch Entzündungen oder
Pilzinfektionen in den Hautfalten können eine Folge sein. Hier bietet das Kreiskrankenhaus plastische Operationen durch spezialisierte Ärzte an.
Das Team der Adipositas-Chirurgie des Kreiskrankenhauses St. Ingbert steht Ihnen für
weitere Fragen gerne zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung kann werktags zwischen
8 Uhr und 15 Uhr erfolgen. Zudem können
Betroffene in der im Kreiskrankenhaus St. Ingbert jeden zweiten Dienstag im Monat zusammentreffenden Selbsthilfegruppe Informationen, Rat und Hilfestellung finden.
Um Patienten und Interessierten auch
unabhängig von einem Krankenhausaufenthalt mit Rat und Tat zur
Seite zu stehen, informieren unterschiedliche Referenten über alles Wesentliche rund um das jeweilige Thema uns stehen für Fragen zur Verfügung. Am 24. August spricht Oberarzt
Dr. med. Jan Eric Slotta über das Thema „Übergewicht-eine Krankheit?“.
Die kostenlosen Vorträge finden jeweils um 18 Uhr im Kasino des Kreiskrankenhauses St. Ingbert statt.
21
Die Rundschau August 2016
DIE SENIORENSEITE IN DER RUNDSCHAU
„NICHT VERWALTEN,
SONDERN ERHALTEN“
Einweihung von Fitnessgeräten in Fidelis- und Bruder Konrad-Haus
Sascha Schmitt, Einrichtungsleiter der beiden AWO-Seniorenheime in St. Ingbert,
brachte mit seinen Worten deutlich zum
Ausdruck, wie er und seine Kollegen eine
erfolgreiche und sinnvolle Altenpflege definieren. Die Bewohner werden eben nicht
abgestellt und sich selbst überlassen, sondern zu einem aktiven Leben ermuntert.
Und ganz in diesem Sinne fand auch die
Einweihung der neuen Fitnessgeräte am
Sommerfest durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Hans Wagner statt. Die Geräte sind eine Spende der Bläse-Stiftung, deren Vorstandsvorsitzender der Oberbürgermeister ist. Hans Wagner: „Wir überlegen
ganz einfach, wie wir Gutes tun können.“
Und mit dieser Spende wurde wirklich etwas Gutes getan, denn die Fitnessgeräte,
die im malerischen Garten der Seniorenheime installiert sind, erhalten die Gesundheit
und machen einfach Spaß. Selbstverständlich überzeugte sich der Oberbürgermeister persönlich von der Qualität der Geräte,
nachdem er den Fassanstich zum Sommerfest gewohnt gekonnt erledigt hatte.
SENIORENBEIRAT SOLL
NEU GEBILDET WERDEN
Oberbürgermeister Hans Wagner ruft zur
Neubildung des Seniorenbeirats auf. Der
Beirat soll alle Themen und Fragen, die ältere Mitbürger betreffen, aufgreifen und
beraten können. Er wird gegenüber den
kommunalen Gremien beratende Funktion haben. Mitglieder des Seniorenbeirats
müssen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt
St. Ingbert haben. Sie sollen grundsätzlich
das 60. Lebensjahr vollendet haben und
dürfen keinem kommunalen Gremium wie
Stadtrat, Ortsrat oder sonstigen angehören.
2 JAHRE
AUTOHAUS AM
GRUBENSTOLLEN
Firma
Autohaus am
Grubenstollen GmbH
Anschrift
Am Grubenstollen 4
66386 St. Ingbert
22
Telefon & Fax
06894 / 966 5950
06894 / 966 5955
Internet & E-Mail
www.nissan-igb.de
[email protected]
Wir bedanken uns bei unseren Kunden
für 2 tolle Jahre und Ihr Vertrauen!
Weiterhin alles Gute
und allzeit gute Fahrt.
Auch dürfen sie nicht bei der Stadtverwaltung beschäftigt sein.
Die Bewerbungsfrist endet am 26.
August 2016. Bewerbungsbogen können an der Infotheke im Rathaus abgeholt
werden oder auf der Internetseite der Stadt
St. Ingbert heruntergeladen werden. Diese
standardisierten Bewerbungsbogen müssen ausgefüllt an den Oberbürgermeister
der Stadt St. Ingbert gesendet werden.
DER PFLEGESTÜTZPUNKT
IM SAARPFALZ-KREIS
Der Pflegestützpunkt im Saarpfalz-Kreis
• informiert, berät und begleitet Pflegebedürftige und ihre Angehörige rund um
das Thema Pflege und Versorgung
• persönlich, vertraulich, trägerneutral und
kostenlos
• auch in der eigenen Wohnung
• Sprechstunden jeden 4. Montag von 15
bis 17 Uhr im Rathaus St. Ingbert Raum
202 2.OG (nächste Sprechstunde
am 22.08.2016)
Telefon: 06841-104-8244
E-Mail: [email protected]
Entspannte
Sommerferien!
Wir bedanken uns bei unseren treuen Kunden und wünschen allen
St. Ingberter Bürgerinnen und Bürgern eine erholsame sowie erlebnisreiche Urlaubszeit. Auf sonnige Tage zuhause, im Urlaub oder im blau!
Ihre Stadtwerke St. Ingbert
www.sw-igb.de

Documents pareils