Dingolfing Eggenfelden Freyung Kelheim Landshut
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Wo Bad Gögging Hotel Eisvogel Deggendorf-Seebach Landgasthof Zwickl Dingolfing Stadthalle Eggenfelden Rathausplatz Freyung Gasthaus Passauer Hof Kelheim Stadtplatz Landshut Gewerkschaftshaus Mainburg Stadthalle Passau-Kohlbruck Karlstetter´s Festzelt Plattling Gasthof Preysinghof Regen Brauereigasthof Falter Riedlhütte Wirtshaus Zum Wichtl Straubing Gasthof Reisinger Teisnach Gasthof Schiller Uhrzeit 19:30 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 11:00 Uhr 10:30 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:15 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr Es spricht Andreas Bernauer Anmerkung Vorabendveranstaltung Gewerkschaftssekretär ver.di München am 30. April Edgar Kreilinger Gewerkschaftssekretär IG BAU Niederbayern Willfried Maxim Gewerkschaftssekretär NGG Oberpfalz Dieter Stuka Betriebsseelsorger KAB Christoph Kittel 9:15 Uhr Standkonzert mit der Blas- Gewerkschaftssekretär ver.di Niederbayern kapelle Schönbrunn am Lusen Linda Schneider 9:00 Uhr Standkonzert Gasthof Stellv. Landesbezirksleiterin ver.di Bayern Dr. Verena Di Pasquale Stellv. Vorsitzende DGB Bayern Karsten Wettberg Weißbräu 9:30 Uhr Demozug ab Rathaus 10:00 Uhr Standkonzert DGB Kreisverband Kelheim und Bieranstich Hubert Thiermeyer Gemeinsam mit den Kirchen und Landesfachbereichsleiter ver.di Bayern der Gewerkschaftsjugend Michael Schweiger 9:00 Uhr Frühschoppen, Gewerkschaftssekretär NGG Niederbayern Reinhard Peter Nach Kundgebung Jubilarehrung 8:30 Uhr Gottesdienst, Gewerkschaftssekretär IG BAU Oberpfalz Robert Scherer 9:45 Uhr musik. Frühschopp. Musikalische Umrahmung, Fachsekretär IG Metall Passau Mitgliederehrung der IG BCE Ludwig Maier Abteilungsleiter DGB Bayern Christian Schlag 9:30 Uhr musikalischer Frühschop- Gewerkschaftssekretär IG BCE Kelheim-Zwiesel pen, zusätzlich Jubilarehrung DGB Niederbayern | Nikolastr. 49, Landshut | März 2016 Eine Geschichte zum 1. Mai Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten sich in vielen Staaten Europas Arbeitervereine und -parteien, die sich für die Arbeiterbewegung zu einer schlagkräftigen Interessenvertretung entwickelten. Für Reichskanzler Otto von Bismarck war das 1878 Anlass genug, das „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ durchzusetzen. Sozialdemokratische und gewerkschaftliche Verbände waren über ein Jahrzent lang verboten. Im Jahre 1890 begingen erstmals Millionen arbeitender Menschen in mehreren europäischen Ländern und in den USA gleichzeitig den "Weltfeiertag der Arbeit". Sie folgten damit einem Beschluss des Internationalen Arbeiterkongresses von Paris 1889. Dort war zu einer "großen internationalen Manifestation" für den 1. Mai 1890 aufgerufen worden. Im Mittelpunkt stand die Forderung, "den Arbeitstag auf acht Stunden festzusetzen". Die rote Nelke wurde 1889 zur Arbeiterblume. Mit Beginn der Weimarer Republik wurde der Achtstundentag vereinbart und die Gewerkschaften "als berufene Vertretung der Arbeiterschaft" anerkannt. Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und politische Straßenkämpfe bildeten meist den Hintergrund der Maifeiern Ende der 1920er Jahre. Die Nationalsozialisten maßen der Integration der Arbeiter in die nationalsozialistische "Volksgemeinschaft" höchste Priorität zu, eine Schlüsselrolle hierbei sollte die Maifeier 1933 einnehmen. Im April 1933 erklärte Hitler den 1. Mai zum "Feiertag der nationalen Arbeit". Am 2. Mai wurden die Gewerkschaften zerschlagen, ihre Häuser von SA- und SS-Trupps besetzt und zahlreiche Funktionäre verhaftet, verschleppt und schlimmstenfalls ermordet. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und dem beginnenden Kalten Krieges verlief die Entwicklung in Ost und West bald in sehr unterschiedliche Richtungen: In der DDR war der 1. Mai seit der Verabschiedung der ersten Verfassung 1949 ein staatlich garantierter Feiertag, nicht mehr Teil einer Gegenkultur und Gegenöffentlichkeit. Anders als im Westen Deutschlands wurde der Tag der Arbeit zum staatlich verordneten Ritual, mit dem die Führung auch eine Verbesserung ihrer Legitimation erstrebte. Die erste freie gewerkschaftliche Mairede an ein gesamtdeutsches Publikum seit 1932 hielt am 1. Mai 1990 der DGB-Vorsitzenden Ernst Breit vor dem Berliner Reichstagsgebäude. Zugleich handelte es sich um den 100. Jahrestag des 1. Mai, eine wahrhaft historische Situation vor passender Kulisse. Am Beginn des 21. Jahrhunderts stehen die Gewerkschaften vor großen Herausforderungen im Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Die Gewerkschaftsbewegung wird auch in Zukunft auf Symbole nicht verzichten können. Der Tag der Arbeit spielt hier eine wichtige Rolle. Das spricht allerdings nicht gegen seine Modernisierung, um auch neue und junge Mitglieder zu gewinnen. Die Tradition kann so an die nächste Generation weitergegeben werden. DGB Niederbayern | Nikolastr. 49, Landshut | März 2016 Grafiken und Text: DGB Bundesvorstand In der Bundesrepublik zeichnete sich seit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1949 der geschäftsführende Bundesvorstand für die Maifeiern verantwortlich und beschloss die Maiaufrufe und die zentralen Maiparolen. 1951 begründete er die Tradition, die politischen Kundgebungen mit kulturellen Veranstaltungen zu umrahmen. Aus einer zunächst schlichten Feierstunde entwickelte sich später eine Mairevue, auf der der DGB-Vorsitzende zwischen künstlerischen Darbietungen die gewerkschaftlichen Forderungen erläuterte.