EuroBLECH 2006
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EuroBLECH 2006
Anzeige Pla Hal l Se n o enp St ite f ell n – th lan en pa e – ma ge ha s r l 4 - ls Se ite kt 5 –p – V ag a e 1 ca nc 3 ies www.die-messe.de EuroBLECH MESSEJOURNAL Inhalt: ■ News To the nanometer Quality control with geometric measurement ...................Page 2 Echt heiß Neue Schweißtechnik schafft auch extrem harten Stahl ................................Seite 3 Small batches CNC is a genuine alternative for small volumes of incremental sheet metal ......................Page 7 Feuer frei Extreme Hitze macht Verzinken wirksamer......................Seite 10 ■ Messestadt Von der Leine Hannovers Gastronomie besticht mit lokalen und internationalen Leckereien ...............................Seiten 14-15 Auflagengruppe C vom 24. bis 28. Okt. 2006 in Hannover Effizient und flexibel Neue Umform- und Fügetechnologien setzen Maßstäbe U m die Standzeit von Tiefziehwerkzeugen deutlich zu verbessern, entwickelt das Fraunhofer IPT neue Prozesse zur Herstellung keramischer Formeinsätze. Durch den Einsatz von Siliziumnitrit als Werkzeugwerkstoff erhöht sich die Standzeit gegenüber konventionellen Werkzeugen um ein Vielfaches. Selbst komplexe Geometrien lassen sich mit den neuen Hochleistungswerkzeugen formen, die durch ultraschallunterstütztes Schleifen, laserunterstützte Zerspanung und NC-Formschleifen hergestellt werden. Das Tiefziehwerkzeug, das im Rahmen des Demonstrationszentrums „AdvanCer“ auf der Euroblech vorgestellt wird, wurde im InnoNet-Verbundforschungsprojekt „KeraForm – Entwicklung keramischer Hochleistungsformeinsätze für die Blechumformung“ entwickelt. Keramik wird zunehmend auch als Verbundwerkstoff eingesetzt, Fortsetzung auf Seite 3 wie bei diesem Chiphalter aus Aluminium-Nitrit-Keramik. Manipulating sheet metal Punching, bending, and lasercutting are skills that underpin a huge European industry. This is no contact sport but a process that shapes sheet metal into consumer products ranging from coffee machines to computers. Now a EUREKA project promises to take the hard work out of design and manufacturing with sophisticated IT programmes that automate production, to make more efficient use of the expensive machines that shape metal. FACTORY PRISM involved partners from the Netherlands, the UK and Spain and provided a supportive forum for companies to share individual expertise for mutual benefit. Pieter Zondervan of Dutch partner explains: “We addressed sheet metal bending, the UK addressed design, laser cutting and punching, and Spain developed the scheduling system.” more on page 4 EuroBLECH 2006 2 Accurate to the nanometer Geometric measurement for quality control T he greater the precision required of a component, the more important becomes production-related quality control . Geometric measurement techniques now play a key role in this respect. The automotive industry currently has to contend with exacting specifications when it comes to manufacturing injection nozzles for diesel vehicles, for instance. The dimensional accuracy of these small, highly precise components with minute holes cannot be adequately ensured using existing measurement techniques – and so rejects are inevitable. The tactile measurement systems used Image sensors differ noticeably from all other electronical components. Therefore in the manufacturing process are testing and measuring means to meet new challenges. time-consuming and require minimal contact forces to ensure they do not bend in the tight holes and so produce inaccurate results. on a confocal chromatic point sen- fiber. At the end of the optical fiber ment task: To measure the geomesor comprising a lightweight mi- is the sensor head including the tries of complex surfaces, such as A miniaturized sensor based on cro-optic probe, which can also be microlens, which is smaller than aspherical lenses or freeform opoptical principles, developed by inserted into holes smaller than a ballpoint refill even though it tics, the distance is measured in the Competence Network for Op- 1.5 millimeters. A superlumines- contains all the necessary optical the direction of the fiber. To meastical Technologies in Lower Saxony, cence diode near-infrared region components to measure variations ure roundness or the cylindricity now promises significant im- is used as the light source, which in distance. The setup can be var- of a hole, the light beam in the senprovements: The system is based is linked up to a light-conducting ied depending on the measure- sor head is deflected by 90 centi- grade. Dynamic sensor compensation provides a solution to the limits imposed by the ratio of measurement range to resolution. The sensor can even be used to accurately detect differences in the nanometer range. Potential applications for the series-production ‘hybrid micro-optical sensor’ include automating as mentioned above and, especially, precision mechanical engineering, the optics industry as well as microsystems technology. The sensor was implemented as part of HymoSens, a joint project sponsored by the German federal ministry of education and research (BMBF), and presented at the end of March in Göttingen during the recently founded PhotonicNet ‘Optical sensors for geometry mapping’ working group. HymoSens has been coordinated by the well-known metrology specialist Mahr, which is planning to integrate the sensor system into a range of the company’s specialized measurement systems. Neuer Dreh für krumme Dinger Umformverfahren macht Rohrproduktion effektiver Durch eine schrittweise Rohreinformung zeichnet sich das so genannte JCOE-Verfahren aus, das in der Rohrherstellung den aktuellen Stand der Technik darstellt. Bei diesem Verfahren wird das Blech zunächst zu einer Halbschale, die dem Buchstaben J ähnelt, eingeformt. Die andere Seite des Blechs biegt man dann zur zweiten Halbschale, so dass sich ein C bildet. Als Nächstes entsteht ein O durch weiteres Pressen zu einem Schlitzrohr, das man verschweißt und in einem letzten Messeneuheiten S. v. Bassewitz GmbH & Co. KG Schwarzwaldstr. 133 D-76532 Baden-Baden Telefon: +49 72 21/99 38 80 Fax: +49 72 21/99 38 82 e-Mail: [email protected] internet: www.bassewitz.com Hartmetallwerkzeuge Schritt mit einem mechanischen Verfahrens die gleichmäßigere Expander kalibriert. Herstellung von Rohren erlaubt, trägt sie zu einer wirtschaftlicheDieses JCOE-Verfahren wird durch ren Produktion bei. Während nun den Einsatz neuester Technolo- durch die Steuerung des Rohrgien kontinuierlich weiterentwi- formprozesses dessen Kontrolckelt. Zu seiner Optimierung er- lierbarkeit besser möglich ist, war folgten beispielsweise Verbesse- es zuvor aufwändiger, auslieferungen in der Hydraulik und in rungsreife dickwandige Rohre der Elektrik, wodurch nun die einzuformen. Es musste vielfach Möglichkeit besteht, über die mo- manuell nachgeprüft werden, ob derne Regelungstechnik große Ein- überhaupt die gewünschte formkräfte zu kontrollieren und Gleichmäßigkeit einwandfrei erdamit gleichmäßig über die ge- reicht wurde. samte Rohrlänge wirken zu lassen. Steuerungstechnisch war dies Das Bestreben nach mehr Wirtbei Rohren, die in zwölf oder 18 schaftlichkeit in der RohrprodukMetern Länge hergestellt werden, tion beschränkt sich aber nicht auf zuvor nicht realisierbar. die technischen Neuerungen in der Herstellung der Rohre. Auch Dickwandige Rohre beispiels- die Entwicklung neuer Stähle trägt weise mit kleinerem Durchmes- wesentlich zur Kostensenkung bei. ser als 20 Zoll konnte man vor- Die Materialforschung verfolgt hier her produktionstechnisch nicht im Wesentlichen drei Trends: die oder nur erschwert herstellen, Erhöhung der Festigkeiten der aber aufgrund der technischen Rohrwerkstoffe, die Verbesserung Neuerungen hat sich diese Situa- der Korrosionsbeständigkeit und tion erheblich verbessert. Indem die Steigerung der Kollapsbeständie neue Technologie des JCOE- digkeit. EuroBLECH 2006 3 In Form gebracht Das Tiefziehen mit starren Werkzeugen hat sich als ein bedeutsames Fertigungsverfahren zur Herstellung von Karosseriebauteilen etabliert. Durch den Einsatz von flüssigen Wirkmedien als Kraftüberträgern lassen sich in nur einem Arbeitsgang komplizierte Werkstückgeometrien fertigen. Den Vorteilen stehen aber längere Prozesszeiten gegenüber, da der Druck im Wirkmedium stufenweise auf- und wieder abgebaut werden muss. Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn die flüssigen Wirkmedien durch formlos feste Stoffe, wie zum Beispiel metallisches oder keramisches Schüttgut, ersetzt werden, welche die erforderlichen Umformkräfte möglichst verlustarm über eine elastische Membran auf das Blech übertragen. Fortsetzung von Seite 1 Die wachsende Nachfrage nach hoch belastbaren Komponenten für die Luft- und Raumfahrttechnik, die Automobilindustrie, den chemischen Anlagenbau und die Medizintechnik fordert den Einsatz leistungsfähiger Werkstoffe. Um Bauteile, wie Einströmdüsen, Tankböden, Felgenringe oder Laborzentrifugen, aus einem Stück zu fertigen und damit beispielsweise sicherheitskritische Schweißnähte zu vermeiden, setzt die Industrie hier vielfach auf das Metalldrücken. Doch gerade bei eher sprödharten Hochleistungswerkstoffen aus Stahl, Titanund Nickelbasislegierungen stößt das Verfahren schnell an seine Grenzen. Mit Unterstützung des Lasers lässt sich durch die gezielte Wärmeeinbringung der Umformgrad verbessern und damit die Flexibilität und Leistung bestehender Drückanlagen steigern. Laserstrahlschweißen und -löten bieten im Vergleich zu konventionellen Fügeverfahren zahlreiche technologische und wirtschaftliche Vorteile. Sowohl die thermische Werkstoffschädigung als auch der Bauteilverzug lassen sich durch die lokal eng begrenzte Energieeinbringung und die hohen Vorschubgeschwindigkeiten auf ein Minimum reduzieren. Nacharbeiten an der Nahtoberfläche sind aufgrund der hohen Qualität der Fügeverbindungen meist nicht mehr erforderlich. Ein neues Schweißverfahren ermöglicht auch das Fügen von extrem harten Stählen. Das ist echt heiß Neues Schweißverfahren für extrem harten Stahl U m hochfeste Feinkornbaustähle wirtschaftlich und sicher verschweißen zu können, brauchte es ein neues Werkzeug. Wie das aussehen muss, haben das Laser Zentrum Hannover und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Hannover zusammen mit Industriepartnern unter fachlicher Begleitung durch die FOSTA – Forschungsvereinigung Stahlanwendung – mit Erfolg erforscht. Ziel des Forschungsvorhabens war es, mit dem Laser-MSG-Hybridverfahren dem Kran-, Fahrzeugund Anlagenbau ein geeignetes Werkzeug in die Hand zu geben. Dazu wurden zusammen mit dem Prozess für diese Stähle geeignete Schweißzusätze und die dazugehörigen Temperaturzyklen qualifiziert. Interessant ist das Verfahren besonders für den erst seit kurzem in der Erprobung befind- lichen Stahl S1300QL, welcher hinsichtlich Festigkeit die gegenwärtige Obergrenze der wasservergüteten, schweißgeeigneten Feinkornbaustähle darstellt. Seine Eignung für das Hybridschweißen konnte in diesem Projekt erstmals nachgewiesen werden. Bei dem einzigen untersuchten Vertreter der thermomechanisch gewalzten Stähle, dem Stahl S700MC (1.8974), wurden zusammen mit einem Schweißdraht vom MoNi-Typ Verbindungen erzeugt, die den Anforderungen hinsichtlich Festigkeit und Zähigkeit genügten. Im Zugversuch trat der Bruch im Schweißgut auf, da die Härte des Schweißgutes niedriger lag als die des Grundwerkstoffes. Die wasservergüteten Feinkornbaustähle S690QL (1.8928) und S960QL (1.8933) erwiesen sich hinsichtlich des Verhaltens der Schweißverbindung als ver- gleichbar. Da die Härte von Wärmeeinflusszone und Schweißgut deutlich über dem Niveau des Grundwerkstoffes lag, erfolgte der Bruch im nicht beeinflussten Blech. Ein „Härtesack“ in der Wärmeeinflusszone konnte sowohl bei extrem kurzen als auch bei längeren Abkühlzeiten nicht beobachtet werden. Die in den Lieferbedingungen geforderten Werte für die Kerbschlagarbeit wurden auch bei niedrigen Temperaturen bis minus 40 Grad Celsius eingehalten. Es konnte nachgewiesen werden, dass das Laser-MSG-Hybridschweißen für das Verschweißen von hochfesten Feinkornbaustählen im Blechdickenbereich zwischen fünf und sieben Millimetern für den Fahrzeug- und Kranbau mit Nennstreckgrenzen von 690 MPa bis zu 1300 MPa für geeignet ist. Anzeige Systeme zur Kennzeichnung • Identifizierung • Verfolgung SIC WOSTOR Markiersysteme GmbH stellt vor: e8 und e8c Controller SIC WOSTOR Markiersysteme GmbH Kronprinzenstr. 23 42857 Remscheid Tel. +49-2191-46240-0 Fax +49-2191-46240-40 http://www.wostor.de [email protected] Der neue e8-Controller ersetzt die bisherigen e6-Controller und ist für bestehende und zukünftige Markiersysteme bestens gerüstet. Neu ist die Möglichkeit der Anbindung an einen PC über USB sowie optional Ethernet mit TCP/IP. Eine Variante ohne Tastatur und Bildschirm ist als e8c erhältlich. Gegenüber e6 wird eine deutliche Leistungs- und Qualitätssteigerung erreicht. Euroblech 2006: besuchen Sie uns in Halle 11, Stand H48 4 EuroBLECH 2006 / Hallenplan Zebra ohne Streifen Neues Messsystem findet jede Macke im Spiegelbild E rst putzen und polieren, dann der prüfende Blick. Ob Brille, Motorhaube oder Silberschale: Im Gegenlicht sieht man am besten, ob sie auch wirklich blank geworden sind – nämlich dann, wenn sich alles tadellos darin spiegelt. Dieses alltägliche Phänomen hat sich ein Wissenschaftler-Team an der Universität Bremen zu Nutze gemacht und ein neues Messverfahren namens Zebra entwickelt. Mit dessen Hilfe lassen sich einfach und schnell auch kleinste Unebenheiten in reflektierenden Oberflächen messen und bewerten. Thorsten Bothe ging es ursprünglich nicht um Autobleche: Vor fünf Jahren hielt der Diplomphysiker aus dem Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS) eine Reihe von Klaviertasten gegen das Licht, um Unebenheiten in der Blech- und Bandrichtmaschinen Die Qualität des Richtenseine Domäne von Das neue Messsystem „Zebra“ findet jede Macke im Spiegelbild. Lackierung aufzuspüren. Da kam ihm die zündende Idee zu dem neuen Messsystem. Und so funktioniert es: Die Wissenschaftler erzeugen auf einem Bildschirm ein Streifenmuster und bringen den Spiegel dann über die zu untersuchende Fläche. Spiegelnd, also reflektierend muss sie sein, denn nur dann funktioniert das System. Eine Kamera nimmt die sich in der Fläche spiegelnden Streifen auf, sendet die Daten an einen Rechner, der die Bilder dann auswertet. Hierzu haben die Forscher eine spezielle Software entwickelt, den „BIAS Fringe Processor“. Gibt es auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit in dem Streifenmuster, findet sie das System. Ist das Spiegelbild an einer Stelle verzerrt, ist die Oberfläche nicht perfekt. Rechner und Software liefern dazu die genauen Daten. Besuchen Sie uns in Halle 27 Stand C 54 Besuchen Sie uns in Halle 15 auf dem Stand B 28 oder im Internet: www.laweco.de Blech und Blechhalbzeuge, Blechteile und -produkte (Stahl und NE) Halle 14, 15, 16 Handlingtechnologie Halle 14, 15, 16 Trenntechnologie Halle 11, 12, 14, 15, 16 Umformtechnologie Halle 27 Flexible Blechbearbeitungstechnologie Halle 11, 12 Maschinenelemente für die Blechbearbeitung Halle 11, 12 Einfach nach Maß Rohr-/Profilbearbeitung Halle 11 Serienteile ohne großen Aufwand anpassen Füge- u. Befestigungstechnologie Halle 13 Bei der Fertigung von Teilen für Automobile, Luft- und Raumfahrzeuge setzt die Industrie verstärkt auf Rapid-Prototyping-Verfahren. Diese arbeiten mit einem CAD-Modell, respektive dem Scan eines realen Gegenstands, das im Computer einfach verändert und optimiert werden kann. Ist das virtuelle Objekt fertig, materialisiert eine Maschine den 3D-Prototypen. Um Bleche auch in kleinen Serien von typischerweise bis zu 200 Stück herzustellen, eignen sich inkrementelle Umformverfahren besonders gut. Oberflächentechnologie für Blech Halle 13 Rapid Prototyping lässt reale Bauteile direkt vom CAD-Modell binnen kürzester Zeit entstehen. hämmern oder -zudrücken. Bei der hämmernden Variante des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) führt ein Roboter einen osInkrementell bedeutet, ein Blech zillierenden Metallstempel in Runin kleinen Schritten zurechtzu- den über das eingespannte Blech. Surrend arbeitet er so die Computervorlage schrittweise und reliefartig heraus. Weder muss ein Presswerkzeug modifiziert noch ein neues hergestellt werden. Knapp eine Viertelstunde genügt, um ein CAD-Objekt von zehn mal zehn Zentimetern Größe umzusetzen. Die Grenzen des Verfahrens diktieren die herzustellenden Formen: Es eignet sich eher für runde Konturen, während bei eckigeren und steilen Flanken über 60 Grad das Tiefziehpressen besser geeignet ist. So lassen sich auch Serienteile ohne großen Aufwand individuell anpassen. Das Verfahren wird bereits bei zwei großen Automobilherstellern eingesetzt. Werkzeugtechnologie für die Blechteilefertigung Halle 13, 27 Prozesskontrolle und Qualitätssicherung Halle 11, 12 Datenverarbeitung (Hard- und Software) Halle 11, 12 Betriebseinrichtungen Halle 11, 13, 14, 15, 16 Arbeitssicherheit, Umweltschutz Halle 11, 12, 13 Dienstleistungen, Information und Kommunikation Halle 11, 12, 13, 14, 15, 16 www.die-messe.de Besuchen Sie uns in Halle 27 / Stand E42 Fortsetzung von Seite 1 MESSEJOURNAL Collaboration across companies was The key to the project’s success, as software modellers worked alongside the producers of sheet metal manufacturing technology. The companies involved have a history of co-operation that has been enhanced by EUREKA. “EUREKA is a focus, a structured way of putting a project together. It binds everybody in the same time frame and structure in order to get the work done,” says Zondervan. For the sheet metal bending programme, computer experts developed a package to simulate the bending of metal sheets on screen. “Any problems can be monitored on screen in 3D images,” says Zondervan. “You still need a person to handle the product, but all the programming and simulation is done by a computer programme. Such automation makes for faster production lines and ultimately more competitively-priced products.” Herzlich willkommen! CONNEX Print & Multimedia AG Hallenplan 5 Rollen® Halle 13 / B 14 Köster & Co. GmbH Bolzenschweißtechnik Stud Welding Technology Spreeler Weg 32 D-58256 Ennepetal Tel. +49 2333 8306-0 Fax +49 2333 8306-38 www.koeco.info Industries GmbH Halle 27 · Stand D 51 Sie finden uns in Halle 27 Stand G61 Grossmann Maschinenbau GmbH Donauschwabenstraße 27 89555 Steinheim Tel. +49 (07329) 91 90 80 www.grossmann.de SHOPPING &FOOD SC Sie finden uns in Halle 17, Stand H07 PLATZ DER NATIONEN Mack Brooks Flughafen Shuttle Airport Shuttle SC Mack Brooks Mack Brooks Exhibitions Messeleitung/Organisers Parkplatz (Transporter) Parking (Van) Fahrscheine DB-Tickets Service Center Logistik Zentrum/Spedition Logistic Center/Forwarding Agents Gebetsraum für Muslime Muslim Worship Halle 11 Stand H62 6 EuroBLECH 2006 Eine Zelle für alle Fälle Für einen guten Schnitt Es ist wie mit der Eier legenden Woll-Milch-Sau: Kunden fordern von Unternehmen einerseits, dass Standardprodukte global verfügbar zum besten Preis und in einheitlicher Qualität angeboten werden. Andererseits erwarten sie von den gleichen Unternehmen aber auch, dass sie weltweit in der Lage sind, technologisch hochwertige und kundenspezifische Produkte zeitnah und in hoher Variantenvielfalt auch bei kleinen Stückzahlen zu liefern. Aus dieser Zwickmühle kann nur eine äußerst flexible Montagetechnik helfen. „Flexibles Walzprofilieren“ setzt neue Maßstäbe Diese muss in der Produktentwicklung, im Serienlauf, bei kleinen Stückzahlen sowohl in der Anlauf- als auch in der Auslaufphase eines Produktes gleichermaßen verwendet werden können, ohne die Produktivität und Qualität des Produktes zu beeinflussen. Wesentlicher Typenvielfalt und wachKernpunkt ist die Flexi- sende Ansprüche der bilität der verwendeten Anwender verlangen Komponenten. Dabei ein höheres Maß an sollen gleichzeitig die Flexibilität – auch in Markt- und Technolo- der Montage. gietreiber für eine flexible Montagetechnik, wie Miniaturisierung, Sicherheit und Zuverlässigkeit, Flexibilität und Zusammenspiel von Mensch und Technik Berücksichtigung finden. Das Innonet-Projekt „Intakt“ entwickelt eine entsprechende Montage- und Fügetechnik in einer integrierten Fertigungszelle, mit der es möglich sein soll, feinwerktechnische Produkte mit kurzer Reaktionszeit und minimalen Fertigungskosten zu montieren. Die Montagezelle soll weitgehend auf Vorrichtungen zur Aufnahme der verschiedenen Fügepartner verzichten, eine bildgestützte Positionierung und Zuführung der Bauteile besitzen und eine Vereinheitlichung der Fügetechnik für unterschiedliche Werkstoffe und Geometrien unter Nutzung präziser und schneller Laserfügeverfahren ermöglichen. M ittels Walzprofilieren hergestellte Kaltprofile werden in nahezu allen Bereichen der Technik eingesetzt. Insbesondere im Fahrzeug- und Anlagenbau sowie in der Bauindustrie kommen stabförmige, offene und geschlossene Stahlprofile mit unterschiedlichsten Querschnittsformen zur Anwendung. Der Bauteilquerschnitt ist hierbei über der Längsachse meist konstant, da wirtschaftliche Herstellverfahren für Bauteile mit variierenden Querschnitten zumeist fehlen. Derartige Bauteile sind eingeschränkt nur mit sehr hohem Aufwand herstellbar. Sie werden heute entweder durch mehrstufige Fertigungsprozesse oder mehrteilig gefertigt. Trotz fehlender wirtschaftlicher Fertigungsmöglichkeiten findet sich für stabförmige Bauteile mit variierenden Querschnitten aber ein sehr breites Anwendungsspektrum. Forscher der TU Darmstadt haben sich deshalb an eine Erweiterung des konventionellen Profilierens gewagt. Neben dem Automobilbau werden insbesondere im Schienen-, Omnibus- und Nutzfahrzeugbau längsorientierte Strukturbauteile benötigt, die derzeit meist über separate Anschluss- oder Knotenelemente gefügt werden müssen. Durch variable Querschnitte lassen sich belastungsangepasste Strukturbauteile realisieren, die Gewicht einsparen und Anschlussbauelemente durch Funktionsintegration substituieren. Neben Strukturelementen im Sinne der Stahl-Space-Frame-Bauweise Bei der Herstellung von Kaltprofilen ergeben sich neue Perspektiven. finden sich eine Reihe weiterer Bauteile, die derzeit durch andere, mehrstufige Fertigungsprozesse, wie zum Beispiel das Tiefziehen oder mehrfache Biegeoperationen, hergestellt werden. Analog hierzu gibt es auch im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Bau- und Möbelindustrie ein großes Bauteilspektrum, das sich für das Walzprofilieren veränderlicher Querschnitte besonders eignet. Eine Anlage für die ganze Familie Im Rahmen eines EFB-Projekts ist es den Darmstädter Forschern gelungen, das so genannte „Flexible Walzprofilieren“ zu entwickeln. Das Verfahren stellt eine Weiterentwicklung des konventionellen Walzprofilierens dar und ermöglicht die Herstellung von Profilen mit veränderlichem Querschnitt. Der Vorteil im Vergleich zu abbildenden Techniken, Kein Profil gleicht dem anderen. Das ist die Herausforderung in der Planung, Entwicklung und Fertigung. Machen Sie sich ein Bild von unseren Profilen auf der EuroBLECH 2006, 24. bis 28. Oktober in Hannover. Sie finden uns in Halle15, Stand D51. roener-design.de www.profilmetall.de wie dem Tiefziehen, ist die hohe Flexibilität bei gleichzeitig niedrigem Investitionsumfang. So ist es möglich, ganze Profilfamilien mit einer Anlage herzustellen, da es sich um einen „NC-Umformprozess“ handelt. In FE-Simulationen und realen Versuchen konnte die Machbarkeit des Verfahrens nachgewiesen werden. Die Wahl eines ersten Zielbauteils für die analytischen und experimentellen Untersuchungen fiel auf ein U-Profil mit veränderlichem Querschnitt. Entscheidend für die Realisierung des Verfahrens ist die Werkzeugkinematik zur Einformung des veränderlichen Querschnitts. Im Vergleich zum konventionellen Profilieren kommt hier ein Werkzeugaufbau mit getrennten Gerüsthälften zum Einsatz. Beide Gerüsthälften verfügen über je einen translatorischen und rotatorischen Freiheitsgrad. EuroBLECH 2006 7 Small batches must be effective Incremental sheet metal forming with CNC The present market situation is marked by a trend towards an ever greater variety of product variants combined with shortening innovation cycles. However capable the established mass production methods, such as deep drawing, might be in terms of meeting requirements for volume output, reliability and unit cost, they are distinctly unsuitable when it comes to satisfying the need for rapid availability and cost-effectiveness when manufacturing smaller batches. In this fact the German Federal Ministry of Economics and Technology supports within the Network of Competence the search for costeffective prototype manufacturing and one-off production by PROduction TEChnology Aachen. With its generally low tooling requirements, the technique of incremental sheet metal forming with CNC machine tools offers a genuine alternative for the manufacture of small and very small volumes, without the usual long setup times and high-cost production facilities. This makes the technique particularly promising for use in prototyping, the aerospace industry, and design and architecture. Incremental sheet metal forming with CNC machine tools is a novel, innovative production method that, by virtue of its extremely re- The technique of incremental sheet metal forming with CNC machine tools offers a genuine alternative for the manufacture of small volumes. duced dependency on specific tools, enables flexible low-volume and one-off production at low cost. The distinguishing feature of the process is that the upper half of the otherwise usual forming tools, including guideways and blank holders, is replaced by the numerically con- trolled movement of a simple, universally deployable forming head. Depending on the complexity and geometry of the desired component, it only needs a shaped support, which can be produced in steel, aluminum, plastic or even wood, using a simple cutting process, at low cost and without significant delay. The numerical code for controlling the route of the forming head can be generated from the CAD model using conventional CAM software, a method that normally accommodates subsequent changes to the component design without any problem. PERO-Reinigungsanlagen: Kompakt-Durchlauf-Anlage KDA 50 WST und Vakuum-Anlage V2 Universal Natürlich: Absolute Sauberkeit ist ein hoher Anspruch. Die PERO AG hat für höchste Reinheits-Ansprüche die richtigen Lösungen. Egal, ob es um die Entfettung von Teilen in einer Fertigungslinie geht, oder Þligrane Teile klinisch rein sein müssen. Als Alleskönner in der Linie präsentiert PERO die Kompakt-Durchlauf-Anlage KDA 50 WST. Die Anlagen dieser Baureihe reinigen, spülen und trocknen. Sie kommen mit wenig Platz aus. . . . r be u a ts u l o bs “ „V2 i s t nf A gun erti 5W A3 „KD inie gsl REINIGUNGSANLAGEN in ST” gsz gun ti Fer elle 5W A3 “KD F “ in r e ch sa Ge PERO AG Hunnenstraße 18 D-86343 Königsbrunn Telefon (0 82 31) 60 11-0 Telefax (0 82 31) 60 11-810 www.pero-ag.de ht sic n mta Bei der Vakuten rian um-Reinigungsa V orb “K anlage V2 Universal „V2 ist der Name Programm: Die Anlagen dieser Baureihe lassen sich wahrhaft universell einsetzen. Sie arbeiten mit allen gängigen Lösemitteln – CKW, KW´s und modiÞzierten Alkoholen. Damit sind diese Anlagen extrem zukunftsicher. Durch Voll-Vakuumtechnik werden Reinigungs- und Destillations-Prozesse bei niedrigeren Temperaturen Teile und Lösemittel schonend durchgeführt. d n ..u . u k u z Halle 13, Stand E34 EuroBLECH 2006 8 Genau das rechte Profil Neue Verarbeitungsstrategie soll Ausschuss minimieren B ei der Herstellung profilförmiger Massenprodukte ist das Walzprofilieren als ein hochproduktives Verfahren in der Industrie etabliert. Durch Walzprofilieren werden etwa acht Prozent der jährlichen Weltstahlproduktion zu Kaltprofilen verarbeitet. Das entspricht etwa 80 Millionen Tonnen. Aktuell werden Zuwachsraten von jährlich etwa sechs Prozent festgestellt. Es gibt kaum noch Bereiche in der metallverarbeitenden Industrie, in der Kaltprofile nicht vorteilhaft einsetzbar sind – solange es nicht um höher- oder höchstfeste Stähle geht. Um eben dieses Problem zu lösen, hat die TU Darmstadt ein entsprechendes Projekt gestartet. Ziel ist es, prozesssichere Verarbeitungsstrategien zu entwickeln. Hierbei soll eine hohe Maßhaltigkeit der Profile gewährleistet werden, die auch bei auftretenden Schwankungen von Blechdicken und Werkstoffeigenschaften eingehalten wird. Dazu müssen die Einflussparameter auf die Rückfederung von Blechen ermittelt werden. Die Entwicklung, Konzeption und Konstruktion eines definiert verstellbaren und ansteuerbaren Kalibiergerüstes ist ebenso notwendig wie die Online-Erfassung des Profilquerschnitts während des Einformprozesses. Und schließlich muss eine adaptive Regelung gefunden werden. Die Bedeutung der einzuhaltenden Maßhaltigkeit für Profile, die zum Beispiel in modernen Fahrzeugkarosserien eingesetzt werden sollen, ist hierbei durch die kleiner gewordenen Gesamtfahrzeugtoleranzen stark angestiegen. Bei der Maßhaltigkeit von Kalt- Maßgenauigkeit der Profile deutlich bemerkbar. In heutigen Walzprofilieranlagen werden hierbei erst nach der letzten Umformstufe, also am Endprofil, die geforderten Maßtoleranzen überprüft. Teure Stichproben Forscher versuchen, die Kaltprofilherstellung auch für höher- und höchstfeste Stähle nutzbar zu machen. walzprofilen spielen in der Regel neben den Abweichungen der Nennmaße die Geradheit und die Verdrillung sowie eine mögliche Welligkeit der Profile beim Austritt aus der Maschine eine wichtige Rolle. Die Verarbeitung höherund höchstfester Stähle stellt insbesondere hinsichtlich der Erreichung definierter Biegewinkel eine Herausforderung dar. Eine definierte Maßhaltigkeit ergibt sich im Wesentlichen aus den Maßabweichungen und den Güteeigenschaften des Vormaterials, aber auch aus den Einflüssen der Genau in der Spur Ein Roboterauge prüft im Karosseriebau Bei der Montage von Karosserieteilen muss im Fahrzeugbau alles haargenau passen. Damit die Qualität stimmt, haben Forscher der Fachhochschule Gießen-Friedberg eine neuartige Lösung gefunden. Das System überprüft den Messabstand des Spalts, der zwischen dem beweglichen Funktionsteil und dem tragenden Rahmen entsteht. Zum Einsatz kommt dabei ein Industrieroboter, dessen Bewegung beim Abfahren des jeweiligen Spaltes mit einem Scanner durch eine Stereokamera gesteuert wird. Es sind vor allem zwei Messgrößen, die bei der Kontrolle interes- Umformbedingungen und der Querschnittsgestaltung. Beim Ablängen auf die gewünschte Profildimension kann die Maßhaltigkeit nur innerhalb eines relativ großen Toleranzfeldes gewährleistet werden. Maß halten fällt schwer Bei höher- und höchstfesten Stählen sind die Anforderungen an die Maßhaltigkeit nur mit deutlich größerem Aufwand zu erreichen als bei der Verwendung weicherer Tiefziehgüten. Mit steigender Festigkeit des verwendeten Materials nimmt die während des Einformprozesses eingebrachte Energie im Profil zu. Diese äußert sich in Form von größeren Eigenspannungen, die zu deutlichen Rückfederungserscheinungen führen. Als weitere Problematik kommt die Auswirkung von Chargenschwankungen des eingesetzten Materials hinzu. Diese sind bei hoch- und höchstfesten Stählen derzeit noch ausgeprägter als bei Güten mit niedriger Festigkeit und machen sich hinsichtlich der geometrischen Form- und Zur Quantifizierung der Maßhaltigkeit werden zumeist Stichproben manuell vermessen, oder es wird ein Profilquerschnitt abgetrennt, um die Maßtoleranzen an einem Profilprojektor zu überprüfen. Diese Art der Qualitätskontrolle hat als weiteren Nachteil, dass Produktionsfehler erst zu einem späten Zeitpunkt des Prozesses erkannt werden können, so dass mit einem großen Ausschuss zu rechnen ist. Des Weiteren führt diese Vorgehensweise zu aufwändigen und zeitintensiven Korrekturmaßnahmen, wie zum Beispiel dem notwendigen Nacharbeiten und Auswechseln einzelner Rollenwerkzeuge. Diese Prozedur ist mit erheblichen Kosten verbunden. Bei der derzeitigen Art der Profilherstellung ist während des Einformprozesses keine Aufnahme von Maßhaltigkeits-Kennwerten, wie Biegewinkeln, Biegeradien, Blechdicken und Sektionslängen, möglich. Insbesondere die Auswirkung der Rückfederungseffekte zwischen den einzelnen Umformstufen und am Profilauslauf ist somit nur unzureichend erfassbar. Aus diesen Gründen verspricht eine kontinuierliche Qualitätskontrolle und -beeinflussung während des stufenweisen Einformprozesses ein großes Potenzial sowohl zur Verbesserung der Maßhaltigkeit als auch zur Steigerung der Produktivität. Anzeige Die neue HFAplus LT Presse Reduzieren Sie Ihre Stückkosten mit Die neue Feinschneidpresse HFAplus der neuesten Pressen- und Werk- LT hat einen um 90 % verlängerten Werkzeugtisch und um ein Vielsieren: „Gap“ meint dessen Brei- zeugtechnologie von Feintool. faches vergrößerte, hydraulisch akte und „Flush“ den Versatz der tive Flächen. Dieses innovative und Ebenen auf beiden Seiten des Spalflexible Pressenkonzept eröffnet tes. Um diese Werte exakt zu beneue Horizonte in der Werkzeugstimmen und um zu ermitteln, ob sie die Normvorgaben des Autokonstruktion und bietet dank dem mobilproduzenten erfüllen, muss hohen Ausstoß eine wesentliche man die Rundung der Bleche in die Senkung der Stückkosten. Vertiefung hinein vermessen. Halle 27, Stand H33 EuroBLECH 2006 10 Not macht erfinderisch Mit Feuer gegen Rost Mit DRW-Schweißen aus der Kostenfalle Mit dem Hochtemperaturverzinken wurde ein Verfahren entwickelt, das noch geringere Schichtdicken als herkömmliche Verfahren ermöglicht – und damit auch ein geringeres Gewicht. Das Mit Temperaturen über Feuerverzinken ist im Be- 560 Grad Celsius lässt reich Korrosionsschutz sich der Korrosionsdas wichtigste Verfahren. schutz verbessern. Fast jedes Automobil ist heute mit feuerverzinkten Teilen ausgestattet. Dies gilt vor allem für Bleche und Komponenten des Unterbodenbereichs. Eine Verzinkerei hat das Verfahren zur Hochtemperaturverzinkung entwickelt. Durch Temperaturen von 560 bis 620 Grad Celsius verändert sich der Aufbau der Legierungsschichten: Es kommt zu einem homogenen Schichtwachstum, das weitgehend unabhängig von der Zusammensetzung des behandelten Stahls ist. Die Oberfläche zeichnet sich durch eine hohe Mikrohärte aus. Dies führt zu deutlich verbesserter Verschleiß- und Abriebfestigkeit. Die höheren Temperaturen bedingen auch eine niedrigere Viskosität der Schmelze. Dadurch läuft sie besser ab und ermöglicht den Schutz selbst feinster Geometrien oder Hohlräume komplexer Bauteile. G etreu der alten Binsenweisheit „Not macht erfinderisch“ kamen US-Ingenieure eines Herstellers von Kraftstoffsystemen bei Fertigungsproblemen auf eine geniale Idee. Das Ergebnis ist das so genannte Deformations-Widerstandsschweißen (DRW). Das in Deutschland noch nahezu unbekannte Verfahren könnte das Verschweißen von Rohren mit Bauteilen jeder Art revolutionieren. Das Funktionsprinzip des Deformations-Widerstandsschweißens: Im Falle einer Längsverbindung von Rohren mit einem geringeren Außendurchmesser-Unterschied wird das Rohr mit dem größeren Durchmesser am Rand mit einem Flansch versehen, der eine flache Oberfläche bildet. Das Rohr mit dem kleineren Durchmesser wird mit einem Stauchwerkzeug rundherum mit einer Außenbördelung Beim Grübeln über ein anderes Problem kamen Ingenieure nebenbei auf das so genannte DRW-Schweißen. versehen. Die durch Stauchung erzeugte Bördelung bildet beim Ineinanderschieben der Rohre eine Ansatzfläche für den Flansch des anderen Rohrs. Auf der BördelungFlansch-Verbindung rund um die Rohre werden Ringelektroden platziert. Diese Elektroden erzeugen durch Hitze und Druck eine leckdichte Widerstandsverschweißung der beiden Rohre. Die Elektroden sind so ausgelegt, dass die Rohrpaare während des Schweißvorgangs in ihrer Achse gedreht werden können, so dass eine effektive Festkörperverbindung entsteht. Anzeige Handling ohne Pause Demag-Kran arbeitet im Stahlhandel rund um die Uhr In der Hamburger Zweigniederlassung der Blume Stahlservice GmbH hat ein Zweiträger-Laufkran von Demag Cranes & Components das Handling von Stahlblechen übernommen. Neben einem sanften „Umgang“ mit den schweren Tafeln ist vor allem eine hohe Verfügbarkeit des Krans gefragt, der jeden Tag 24 Stunden lang im Dauereinsatz arbeitet. Die 1955 gegründete, heute auf den Absatz von Flachprodukten aus Stahl spezialisiert Blume Stahlservice GmbH, Mülheim, ist eine Tochtergesellschaft von Corus plc., London, einem der weltweit größten Stahlunternehmen. An den vier deutschen Standorten Hamburg, Mülheim, Stuttgart und Zwickau erreicht Blume eine Umschlagleistung von rund 400.000 Tonnen im Jahr. Hinsichtlich der Kunden sind die Standorte an der jeweils dort ansässigen Industrie ausgerichtet. So ist beispielsweise die Zweigniederlassung Hamburg besonders auf Werften, wie Blohm & Voss, und die Windkraftindustrie spezialisiert. Der von Demag Cranes & Components an Blume gelieferte Zweiträger-Laufkran ist mit einer Tragfähigkeit von unterbrochen Handling-Aufgaben an. Dazu trägt auch ein erheblicher Sortieraufwand bei, der rund 80 Prozent der eingelagerten Bleche betrifft. Denn die im Hamburger Lager liegenden Tafeln im Gewicht von durchschnittlich 15.000 Tonnen können aufgrund ihrer unterschiedlichen Abmessungen nicht sortenrein gestapelt werden. Um die benötigte hohe Verfügbarkeit nach- zweimal zehn Tonnen ausgestattet. Seine Magnettraverse war schon vorher vorhanden und musste übernommen werden. Sie hat eine Tragkraft von zweimal acht Tonnen. Die beiden Laufkatzen des Krans können wahlweise zusammen oder einzeln angesteuert werden. Um ein sanftes Anfahren und Abbremsen zu gewährleisten und so ein zu starkes Pendeln der sehr großen Platten zu verhindern, werden die Kran- und Katzfahrmotoren über Frequenzumrichter geregelt. Die wichtigste Forderung von Blume zielte auf eine hohe Verfügbarkeit des Zweiträger-Laufkrans. Das war laut Aussage von Blume auch der Hauptgrund, sich für Demag als Lieferanten zu entscheiden, zumal das Unternehmen gute Referenzen im Stahlhandling vorweisen konnte. Denn der Kran wird als Herz der Gesamtanlage im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr benötigt, unter anderem zum Entladen von Bahnwaggons. Abgesehen davon benötigt Blume ohnehin eine hohe Krankapazität, weil er die Stahlbleche nicht nur ein- und auslagern, sondern das Gros von ihnen auch teilen muss. Das heißt, die Tafeln werden im angeschlossenen Bearbeitungszentrum im Brennschneidverfahren nach Kundenwunsch zugeschnitten. Insofern fallen praktisch un- Umschaltung von der einen auf die andere Steuerungsart nicht über einen Schalter, sondern indem der Kranführer in der Kabine die entsprechenden Kontakte umsteckt. Beim Steuern des Krans über Funk darf der Bediener das Lager betreten. Zwischen den Platten gibt es Gänge, in denen er in sicherem Abstand zur Last stehen kann. Die Kabinensteuerung ist zum Beispiel vorzuziehen, wenn Lkw mit bis zu 17 Tonnen schweren Lasten beladen werden sollen. Von oben kann der Kranführer in das Fahrzeug sehen und die Last genau ausrichten. Hierbei kommt es wegen der Ladungssicherung auf eine millimetergenaue Positionierung an. Sicherheit hat für den Betreiber sowieso höchste Priorität, da der Corus-Konzern für alle Tochtergesellschaften die weltweit höchsten Sicherheitsstandards vorschreibt. Deshalb war es für Blume Stahlservice auch selbstverständlich, dass alle betroffenen Mitarbeiter eine Kranhaltig abzusichern, wird Blume vo- führerschulung durchlaufen. raussichtlich einen Wartungsvertrag mit Demag abschließen. Gesteuert Sie finden uns wird der Kran wahlweise aus einer auf der Euroblech Kabine oder via Funk vom Flur aus. in Halle 14 Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Stand H 07 EuroBLECH 2006 11 Wehe, es ist ’ne Schraube locker Einseitiges Verbinden von Alu-Halbzeugen optimiert E ine Herausforderung für die Fügetechnik sind nur einseitig zugängliche Fügestellen. Inwieweit loch- und gewindeformende Schrauben die Probleme lösen können, wurde innerhalb eines Forschungsprojektes ermittelt, an dem auch das LWF-Labor der Uni Paderborn beteiligt war. Nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt hoher Recyclingquoten für Altfahrzeuge erfahren die Fügetechniken eine neue Betrachtungsweise. Denn die Altauto-Richtlinie fordert von der Automobilindustrie, einen großen Teil des Fahrzeuggewichtes stofflich zu recyceln. Der zentrale Aspekt für die Auswahl einer Fügetechnik beim Einsatz profilintensiver Strukturen ergibt sich durch die einseitige Zugänglichkeit bei Verbindungsaufgaben mit einem geschlossenen Profil. Eine alternative Lösung gegenüber dem Blindnieten ist die Verwendung von loch- und gewindeformenden Schrauben. Ebenso wie beim Blindnieten wird auch beim Einsatz dieser Schrauben nur eine einseitige Zugänglichkeit zur Fügestelle benötigt. Darüber hinaus entfallen die Vorlochoperationen, welche beim Blindnieten Kosten für das Lochen wie auch für das Fixieren der Bauteile und das Positionieren der Werkzeuge verursachen. Die Problematik beim Verbinden dünner Bleche mittels Schrauben liegt in dem geringen Werkstoffvolumen, in welchem das Gewinde eingebracht werden kann. Daher wurden in diesem Vorhaben loch- und gewindefurchende Dünnblechschrauben eingesetzt, die in der unteren Blechlage einen Durchzug ausformen, der eine Höhe bis zur dreifachen Blechdicke aufweisen kann. Ein Vergleich der untersuchten Verfahren zeig- Nur einseitig zugängliche Fügestellen sind ein Schwachpunkt. Hier können sich Schrauben leicht lösen. te, dass die Schraubtechnik sowohl elementar als auch in Verbindung mit dem Kleben nicht nur unter Scherzug-, sondern auch un- ter Kopfzugbelastung vergleichbare Verbindungsfestigkeiten ermöglicht. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, das große Po- tenzial der loch- und gewindeformenden Schrauben für das Verbinden von Aluminiumwerkstoffen aufzuzeigen. Wir halten das Geschäft unserer Kunden in Bewegung. Erfolg hat, wer seine Fertigungsprozesse schnell und effizient gestaltet. Ein entscheidender Erfolgsfaktor sind Krane und fördertechnische Komponenten von Demag Cranes & Components. Mit Tempo und Effizienz, kompromissloser Qualität und intensivem Monitoring optimieren wir Wertschöpfungs- ketten, stellen die Lieferfähigkeit sicher und bieten durch lückenlosen Service ein Höchstmaß an Investitionssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Sie finden uns auf der Euroblech in Halle 14, Stand H07. ERFOLGSFAKTOR Demag Cranes & Components GmbH · phone +49 (2335) 92-2922 · [email protected] · www.demagcranes.de EuroBLECH 2006 Pressenbau unter Druck Das große Los für die Niete D ie Branche der Blechbearbeitung steht vor großen Herausforderungen. Kostendruck und Produktvielfalt verlangen, dass Maschinen und Anlagen flexibler werden und einen höheren Automatisierungsgrad erhalten müssen. Die Entwicklung der Sparte Pressenbau war schon immer eng mit Das klassische Nieten verlor in den vergangenen Jahrzehnten konsequent an Bedeutung und wäre ohne den Trend hin zur SandwichBauweise wohl in der Versenkung verschwunden. Die Notwendigkeit, Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen zu verbinden, verschafft der Niete eine Renaissance. Auf der Kippe stand das Nieten auch im Rahmen des vom BMBF und der Forschungsvereinigung Stahlanwendungen e. V. geförderten Verbundforschungsprojektes „Esiecar“. Es ging um eine neue modulare Wagenkastenbauweise für Schienenfahrzeuge. Das hier verfolgte Konzept basierte auf einer Der anhaltende Trend, Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen zu verbinden, verschafft der Niete ein Comeback. rationell und flexibel herstellbaren Skelettstruktur mit schnell montierbaren Verbindungselementen sowie auf einer gezielten Kombination von verschiedenen Komponenten aus kostengünstigen Halbzeugen. Schweißverbindungen weisen vergleichbare Festigkeitswerte wie der Grundstoff aus und liegen somit höher als jene einer reinen Nietbverbindung. Allerdings sind beim Schweißen großflächiger Bauteile teure Spannmittel nötig. Der Weg zur Lösung des Problems war nahe liegend – ein Verfahren, das die Vorteile der beiden Fügetechniken vereint: hohe Festigkeitswerte und eine genaue und schnelle Fixierung sowie Montage großflächiger Bauteile ohne aufwändige Spanntechnik. Bei diesem Kombi-Verfahren von Laserschweißen und Nieten werden zuerst die Einzelbleche und -profile auf Flachbettanlagen lasergeschnitten und lasergelocht, dann durch Nieten verbunden. Das Nieten übernimmt dabei die Funktion des verwechslungssicheren Anliegens und des spaltfreien Spannens der Bleche. 13 der Entwicklung in der Automobilindustrie verknüpft. Die Entwicklung der Transferpressen, die Mechanisierung von Pressenstraßen, der Bau von Großteil-Saugertransferpressen für die Seitenwandproduktion und die Markteinführung der Kompaktsaugerpressen sind nur einige Beispiele für die enge Technologie-Symbiose zwischen Automobilindustrie und Pressenherstellern. Dabei stehen nicht nur die großen Karosseriewerke im Fokus, sondern auch die Medium- und Small-Part-Produktion. Deren Produktionsanteil im Karosseriebau liegt aktuell bei rund 70 Prozent. Stellenmarkt 6ahHeZo^Va^hi[gbV\Z" hX]cZ^YZgiZ!aVhZg\ZhX]lZ^iZ ;Z^cWaZX]ZgoZj\c^hhZh^cYl^g BVg`i[]gZg^c:jgdeV# OjjchZgZc@jcYZc\Z]gZc cV]ZojVaaZ6jidbdW^a]ZghiZaaZg hdl^ZY^kZghZOja^Z[ZgWZig^ZWZ# ;gjchZgZcKZg`Vj[^c9j^hWjg\ hjX]Zcl^g KZg`Vj[h"$ Egd_Z`i^c\Zc^ZjgZ b$l >]gZ6j[\VWZc/ Ä o^Za\Zg^X]iZiZ6`fj^h^i^dc cZjZgEgd_Z`iZ$6j[ig~\ZWZ^YZg Zjgde~^hX]Zc6jidbdW^a"jcY 6jidbdW^aoja^Z[Zg^cYjhig^Z Ä egd[Zhh^dcZaaZEg~hZciVi^dcYZg EgdYj`iZjcY6clZcYjc\h" b\a^X]`Z^iZcWZ^@jcYZc^c 9ZjihX]aVcYjcY:jgdeV Ä egd_Z`ib~^\Z7ZVgWZ^ijc\ kdc6c\ZWdiZcjcY6j[ig~\Zc ^cOjhVbbZcVgWZ^ib^iYZc 7ZgZ^X]ZcKZg`Vj[jcYIZX]c^` Ä Zg\ZWc^hdg^Zci^ZgiZ@jcYZc" WZigZjjc\b^iYZbO^Za!VaaZ BVg`iX]VcXZcojcjioZcjcY dei^bVaZKZg`Vj[hZg\ZWc^hhZ ojZgo^ZaZc >]gEgdÒa/ Ä 9^ea#">c\#BVhX]^cZcWVjdYZg kZg\aZ^X]WVgZ;VX]g^X]ijc\ Ä Z^c^\Z?V]gZ:g[V]gjc\Vah KZg`Vj[h"$Egd_Z`i^c\Zc^Zjg[g Y^Z6jidbdW^a^cYjhig^Z Ä \jiZ@Zccic^hhZYZg7aZX]" WZVgWZ^ijc\$"jb[dgbjc\ hdl^ZLZg`hid[[`Zccic^hhZh^cY lchX]ZchlZgi Ä :g[V]gjc\^cYZg6`fj^h^i^dc! 7ZgVijc\jcY7ZigZjjc\kdc >cYjhig^Z`jcYZc Ä @Zccic^hhZ^cYZg@ddgY^cVi^dc kdciZX]c^hX]Zc6c[gV\Zcol^hX]Zc @jcYZc!KZg`Vj[jcYIZX]c^` Ä hZ]g\jiZ:c\a^hX]`Zccic^hhZ^c LdgijcYHX]g^[i Ä KZg]VcYajc\h\ZhX]^X`!h^X]ZgZh 6j[igZiZc!zWZgoZj\jc\h`gV[i jcY:^\Zc^c^i^Vi^kZhdaaiZc>]g7^aY VWgjcYZc :c\V\^ZgiZcKZg`Vj[h"$Egd_Z`i^c\Zc^ZjgZcb$lW^ZiZcl^gY^Z8]VcXZ! h^X]^b^ciZgcVi^dcVaZcKZgig^ZWojegdÒa^ZgZc#:^cZegd[Zhh^dcZaaZJciZghiiojc\ YjgX]Y^Z7ZgZ^X]ZKZg`Vj[h^ccZcY^Zchi!:cil^X`ajc\jcY6clZcYjc\hiZX]c^` l^gYh^X]Zg\ZhiZaai# >ciZgZhh^Zgi4 9VcchZcYZcH^ZjchW^iiZ>]gZkdaahi~cY^\Zc7ZlZgWjc\hjciZgaV\Zc# I]nhhZc@gjeeIV^adgZY7aVc`h<bW= EZghdcVaVWiZ^ajc\ @V^hZg"L^a]Zab"HigVZ&%% ),&++9j^hWjg\ 9ZjihX]aVcY lll#iV^adgZY"WaVc`h#Xdb TKIV^adgZY7aVc`h 7ZhjX]ZcH^Zjch^b>ciZgcZi/lll#iV^adgZY"WaVc`h#Xdb TK ALUMINIUM Waschen Entfetten Beizpassivieren* Und was können wir für Sie tun? * Acht Tauchbecken à 10 m3 Inhalt, Prozesskörbe 1,4 m x 1,9 m x 2 m, 5,5 m3 Nutzvolumen, hohe Prozessgeschwindigkeit FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Produktbearbeitung · Finish · Oberflächenbehandlung Waschen Entfetten Beizpassivieren Verwaltung Telefon Fax E-Mail Internet Harzweg 13 · D-34225 Baunatal 05 61- 9 49 10 73 05 61- 9 49 10 74 [email protected] www.finoba-gmbh.de Produktion Werk M25 · Holländische Straße 195 D-34127 Kassel Ihr Ansprechpartner Klaus Brothuhn Mobil 01 51-14 20 29 28 Telefon 05 61-8 01 74 15 Fax 05 61-8 01 72 09 Richten: Formteile in Handarbeit richten und Einhaltung der Sollwerte auf formspezifischen Messbänken überprüfen Bearbeiten: zum Beispiel händisches Entgraten von Guss- und Presswerkskomponenten, Montage, Komplettierung von Baugruppen Logistik: Verpackung nach Kundenrichtlinien, Zwischenlagerung und Lieferung auf Abruf – just in time