Balaton!

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Balaton!
Schloss
Burg
Museum
Baudenkmal, Kirche
Ruine
Kurbad
Segelhafen
Anlegestelle
Fähre
Flugplatz/Flughafen
Rundflug
Ausblick/Aussichtsturm
Tourinform -Büros
Weinanbaugebiet Badacsony
Weinanbaugebiet Balatonfüred-Csopak
Weinanbaugebiet Balaton-Oberland
Weinanbaugebiet Balatongegend
Weinanbaugebiet Balatonboglár
Nationalparkgrenze
Nationalpark
Regionalgrenze
Autobahn
Bahnlinie
Schifffahrtslinie
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Weinberg/Weingarten
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Wald
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Reiseverlockung
Wer sich wohl zum ersten Mal zum Balaton bekannt bzw.
als „Liebhaber des Balaton“ bezeichnet hat, das weiß
heute niemand mehr. Vielleicht ein Dichter oder eben ein
Reisender, denn vor zweihundert Jahren kamen hier
kaum andere Gäste vorbei. Tatsache ist jedoch, dass
dieses Bekenntnis seit Anfang des 19. Jahrhunderts
immer häufiger erwähnt wurde, anfangs nur in künstlerischen Prosawerken, später in den Zeitungen und
heute in der Alltagssprache. Wer noch nie am Plattensee
war, wird vielleicht diese Treue zum Balaton kaum verstehen.... Falls Sie wissen möchten, warum der Balaton
so beliebt ist, dann finden Sie hier viele Antworten auf
viele Fragen. Die Kinder schwärmen vom herrlichen
Baden und Plantschen. Sie sind oft nur nach einem
Machtwort der Eltern bereit, aus dem flachen, warmen,
seidenweichen Wasser herauszukommen. Die
Jugendlichen erwähnen die „großen Partys” und die
heißen, durchtanzten Disconächte. Für sie bedeutet der
See Urlaub, Spaß, Unterhaltung und Abenteuer. Die
Wanderer erzählen mit leuchtenden Augen vom idyllischen Frieden im Balaton-Oberland oder von der üppigen
Schilfwildnis und den wie Wolken vorbeiziehenden
Wasservögeln am Kis-Balaton (Kleinen Balaton). Maler
und Fotografen behaupten gewiss, dass die Berge, die
den See umgeben, die schönsten Fernblicke in Ungarn
bieten. Weinliebhaber singen sofort ein Loblied auf den
Badacsonyi Kéknyelű (Badacsony Blaustängler) oder den
Boglári Olaszrizling (Balatonboglár Welschriesling), die
Gourmets schwören auf gegrillten Zander. Angler berichten von meterlangen Fischen, Segler von Wind und
Regattabooten, Rheumatiker von ihrer wunderbaren
Heilung in Hévíz, Musikbegeisterte von den
Orgelkonzerten in Tihany oder von der
Operettengala in Siófok...
Diese Aufzählung könnte man noch lange
fortführen, obwohl schon das erste Dutzend
Antworten ein wenig den Schleier lüftet, der
auf dem Geheimnis um die Begeisterung für den
Balaton liegt. Am See mit den tausend Gesichtern
kann jeder seinen Urlaub nach persönlichen
Wünschen und Vorlieben gestalten. Ob der Gast
alleine oder mit Familie, mit Kleinkindern oder
Teenagern, im Reitanzug oder mit dem Jagdgewehr,
in der Hitze des Sommers oder in der milden
Herbstzeit ankommt, immer wird er hier eine ihm
zusagende Landschaft, Stadt, Unterkunft und
Programmvariante finden.
József Egry, der bedeutendste Maler des Sees und
Meister der impressionistischen Stimmungen, sagte:
„Der Balaton kennt keinen Alltag.“ Wer hier lebt, verspürt schon bald diese gesteigerte Lebensfreude und
gibt sie unweigerlich auch an diejenigen weiter, die
hierher kommen. Hier ist der Gast wirklich gerne gesehen. Die Wirtin der Privatunterkunft nimmt die
Neuankömmlinge wie eine Henne unter ihre Fittiche,
und bis alle zusammen den ersten Kaffee trinken, wissen die Gäste schon genau, wo das beste Restaurant,
der billigste Markt, der schönste Strand und der nächste Weinkeller zu finden sind. Ja, an diesem See ist
das uralte Gastrecht noch nicht in Vergessenheit geraten. Der Gast kann sich hier schnell als
Familienmitglied fühlen. Wenn er dann nach Hause
zurückkehrt, wird in seiner Erinnerung bleiben: der
Balaton ist eine Welt ohne Alltag.
Vielleicht ist die Zeit nicht mehr fern, in der auch die
Balaton-Region eine solche Urkunde verleihen wird.
Der Kreis der mit dieser Urkunde geehrten Gäste wird
sich dann Klub der Balatonliebhaber nennen dürfen.
Möglicherweise könnten Sie sich schon jetzt als
Klubmitglied bezeichnen? Oder spielen Sie vorerst nur
mit dem Gedanken, den See einmal selbst kennen zu lernen? Wie dem auch sei: der größte und schönste See
Mitteleuropas ist zu allen Jahreszeiten eine Reise wert.
Der Balaton erwartet Sie, Ihre Familie und Freunde
mit dem Zauber einer wundervollen Region.
St. Georg - Berg , Kapelle
Ungarisches Tourismusamt
www.hungarytourism.hu
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B a l a t o n
Von
Wellen umarmt
Hullámok
ölelésében
Segelregatta
Schon seit Urzeiten haben mit Sicherheit Menschen, die auf der Flucht
oder aufgrund ihrer Arbeit hierzu gezwungen waren, im Wasser des
Plattensees gebadet. Das Baden aus „Passion” und das Badeleben im
heutigen Sinne entwickelten sich erst am Ende des 19. Jahrhunderts, als
die Stadtbewohner vor der städtischen Zivilisation flüchteten und scharenweise zum See kamen. Zeichnungen und Fotos erzählen von den hölzernen
Badehäusern, die richtige Meisterwerke waren, und von dieser Zeit.
Das Baden war übrigens schon damals nicht mehr nur der Luxus der „feinen
Leute”. Aufzeichnungen berichten davon, dass die Bauern von Mezőföld an
schwülen Sommertagen nach Abschluss der Feldarbeiten - Ernten, Garben
binden, Dreschen - in der Umgebung von Balatonaliga (I 2) und Balatonvilágos
(H 3) zu Hunderten im See badeten.
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Wie schmeckt der
Balaton?
Man füllt Wasser in ein Glas -das
ist gar keine absurde Idee! Nach
langwierigen und kostenintensiven Umweltschutzbemühungen ist
heute das Seewasser wieder so
gut, dass man es sogar trinken
kann. Die unvergleichliche
Wasserqualität wird von ausländischen Experten kontrolliert. Die
Daten werden seit Jahren unter
anderem auch im Internet vom
ADAC, dem größten deutschen
Automobil-Club, veröffentlicht.
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Balatonlelle
Während der drei Sommermonate ist das Wasser des Plattensees am besten zum Baden
geeignet. In dieser Zeit sinkt die Wassertemperatur kaum unter 22 °C, im Hochsommer erreicht
sie nicht selten sogar 27–28 °C. Der Balaton ist ein Süßwassersee, d. h. auch Personen, deren
Haut empfindlich auf Salz reagiert, können hier beruhigt baden. Die einzige und ernst zu
nehmende Gefahr lauert im tiefen Wasser des Plattensees auf die Schwimmer. Bei plötzlich aufkommenden Stürmen kämpfen sogar konditionsstarke, erfahrene Schwimmer nur schwer gegen die
kurzen hohen Wellen des Sees an. Einem Unglück kann aber leicht vorgebeugt werden: Im gesamten
Balatonbereich macht ein Sturmwarnsystem mit Leuchtsignal die Badegäste und Segler rechtzeitig auf
herannahende starke Winde und Stürme aufmerksam.
Balatonlelle, Abenddämmerung
Die Badestrände am Nordufer und am Südufer des Balaton sind sehr unterschiedlich. Am Nordufer
wird das Wasser schnell tiefer und nach 30-50 Metern reicht es einem schon über den Kopf. Die hiesigen Strände werden eher guten Schwimmern oder Badegästen mit größeren Kindern empfohlen. Sehr
angenehm ist das Inselbad in Keszthely (B 4) – das Nachfolgebad eines früheren Badehauses – und
schöne Strände befinden sich auch in Zánka (E 3), Tihany (G 3) und Balatonfüred (G 2-3).
An der Südseite des Sees ist das Wasser sehr seicht, es wird nur ganz allmählich tiefer, an den meisten
Stellen kann man sogar fünfhundert Meter weit hineinwaten, ohne schwimmen zu müssen. Besonders
seicht ist der unmittelbare Uferstreifen, wo auch die Kleinsten ausgezeichnet im kaum 50 Zentimeter tiefen
Wasser herumtollen können. Deshalb wählen Familien mit Kleinkindern in der Regel lieber das Südufer. Wer
indes mit größeren Kindern reist oder eben „auf Fitness” eingestellt ist, kann sich nach Lust und Laune im
neuen Erlebnisbad in Balatonlelle (E 4) austoben.
Motoryacht
Balaton
Das östliche Ende des Balaton ist das Reich der
Sonnenanbeter. Die Strände von Balatonkenese (H 2),
Balatonakarattya (HI 2) und Balatonaliga (I 2)
liegen in Richtung Süden zum See. Aufgrund ihrer
Lage genießen sie vom frühen Morgen bis zum
späten Nachmittag den Sonnenschein.
Balatonboglár, Strand
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Wunder der Natur
Basaltorgel
Die Natur hat den Balaton und das Naturschutzgebiet des Nationalparks
Balaton-Oberland reichlich mit Schönheit beschenkt. Experten bieten
Führungen an, wobei sich die Interessenten auf Lehrpfaden und an
Präsentationsstätten mit den botanischen und geologischen Besonderheiten
der Region bekannt machen können. Einen guten Fernblick auf die sehr
abwechslungsreiche Landschaft bietet der Szépkilátó (Schöner Ausblick) bei
Balatongyörök (C 4) – der einst sogar von Dichtern besungen wurde. Der Blick auf
die zauberhafte Vielfalt der Vulkanlandschaft des Nordufers ist von Fonyód (D 4)
aus oder vom Vár-hegy (Burgberg) bei Balatonboglár (E 4) am eindrucksvollsten.
Im Bogen der vor langer Zeit erloschenen Vulkane liegt verträumt das Káli-Becken
(DE 3). Über dem Schilf der natronhaltigen Teiche das Schreien der Wasservögel, auf
den Weiden der Klang der Kuhglocke, in den freundlichen, kleinen Dörfern arkadischer Frieden. Gewiss ist es kein Werk des Zufalls, dass sich zahllose Persönlichkeiten aus
der Filmwelt, Kunstmaler und Schriftsteller hier in alten Bauernhäusern niedergelassen
haben.
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Im Feuer geborene Berge
Ein guter Teil des nördlichen Balatonufers
entstand durch Vulkanismus. Durch diese
Kraft, welche die Erde am stärksten
formte, wurden die Berge „geboren“. Der
Kranz von ausgekühlten Basaltvulkanen
ist heute ein Touristenparadies. An den
Berghängen aus Basalt war die ausgetretene Lava so zu Säulen erstarrt, als
würden gigantische Orgeln hier die
Schönheit der pannonischen Landschaft
lobpreisen. Am größten ist die
Basaltorgel des Szent György-hegy (St.Georgs-Bergs - D 3). Ihre „Pfeifen” haben
einen metergroßen Durchmesser. Stehen
wir im verlassenen Grubenhof des Hegyestű (E 3), türmen sich vor uns Tausende
von Basaltsäulen gleich den Falten eines
aus Stein gewebten Vorhangs.
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Balatonfüred, Statue des
Fischers und Fährmannes
Am Rande des Beckens bewachen phantastisch geformte Steingötzen die Stille der
Landschaft. Diese geologischen Gebilde, die auch im weltweiten Vergleich als Phänomen
gelten – und die auf ganz eigenartige Weise durch heißes, flüssiges Vulkangestein und die
Einwirkung des Windes entstanden sind – werden im Volksmund Steinerne Meere genannt. Das schönste davon ist das Steinerne Meer von Szentbékkálla (D 3). Umgeben von
Felsen, die uns als abstrakte Skulpturen erscheinen, haben wir das Empfinden, im Garten
eines steinzeitlichen Zauberers zu sein.
Klein-Balaton
Das hinter dem St. Georg-Berg versteckte schmucke, alte Städtchen Tapolca (D 3) hält eine
andere Besonderheit für die Liebhaber von Naturwundern bereit – eine Seehöhle. Auch sie
wurde von vulkanischen Kräften geformt: das heiße Wasser hatte ein Labyrinth aus verschlungenen Gängen und Räumen in den Kalkstein gegraben, die dann von kristallklarem Karstwasser
durchflutet wurden. Während der Besucher auf dem sich windenden, stimmungsvoll
beleuchteten Wasserweg rudert, kommt es ihm vor, als fahre er mit dem Kahn des Charon in die
mythologische Unterwelt. Die Höhlen unter der Stadt dienen übrigens nicht nur als
Touristenattraktion, denn ihr besonderes Klima ist zur Heilung von schweren Erkrankungen der
Atmungsorgane bestens geeignet. Das gut ausgestattetes Kurhotel bietet den Patienten
angenehme Bedingungen für ihre Genesung im Rahmen der Höhlentherapie.
Zwanzigtausend Jahre lang war die weiträumige Sumpfwelt des Kis-Balaton (Kleiner Balaton –
AB 5) am westlichen Ende des Sees ein natürlicher Filter für den Fluss Zala, der den Balaton speist.
Vor drei Generationen wurde der Fluss Zala direkt in den Balaton geleitet, dessen gesundes, reines
Wasser daraufhin ein halbes Jahrhundert lang durch den Fluss mit Schmutz und Schlamm verun-
Tihanyer-Halbinsel, “Goldhaus”, Geysirkegel
reinigt wurde. Das Problem wurde auf eine weltweit
einzigartige Weise gelöst: durch Wiederherstellung eines
dem ursprünglichen Urmoor ähnlichen Zustands. Der vor
anderthalb Jahrzehnten fertig gestellte 20 Quadratkilometer große Speicher ist heute ein Naturschutzgebiet,
in dem es wie einst wieder Scharen von Vögeln gibt. Ein
bezauberndes Detail ist die Insel von Kányavár.
Unterwegs in der Umgebung des Kis-Balaton erwartet den
Ökotouristen noch eine andere Sehenswürdigkeit: das
Büffelreservat in Kápolnapuszta (B 6). Früher wurde dieses
ungewöhnlich kräftige Tier für die schwersten Arbeiten
gebraucht, langsam wurde es jedoch durch friedlichere Rinder,
die auch anderweitig genutzt werden konnten, aus der
Landwirtschaft verdrängt. In Europa findet man dieses vom
Urbüffel abstammende, grimmig aussehende Tier nur noch hier in
Kápolnapuszta und in Siebenbürgen.
Klein-Balaton, Reihers
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Sport, Fitness? Balaton!
Segelregatta
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Als die Balatonbad Aktiengesellschaft (Balatonfürdő Részvénytársaság)
1893 in Siófok (H 3) ihre Badeanlage eröffnete, waren in ihrem
Dienstleistungsangebot u. a. folgende Angaben zu finden: Überdachte
Kegelbahn, Krocket, Lawn (Rasen)-Tennisplatz, Bootsfahrten, Yacht… Ja, verschiedene Sportarten gehörten von Anfang an zum Badeleben am Balaton, und
das ist bis zum heutigen Tag so geblieben. Die riesige Wasserfläche, die
Schilfdickichte des Sees, die Wälder und Felder der Umgebung bieten besondere
Möglichkeiten. Am Ende des 19. Jahrhunderts steckte die Badekultur am Balaton
noch in den Kinderschuhen und man wollte hier die „Ferien am Meer” kopieren. So
wurden auf dem See, der früher nur Fähren und Lastsegler gesehen hatte, Yachten
eingeführt. Das Segeln ist bis heute unverändert beliebt geblieben. Die erweiterten
und erneuerten Häfen – wie beispielsweise die Häfen in Balatonföldvár (F 3-4),
Badacsony (D 4), Szigliget (CD 4), Balatonlelle (E 4) und Siófok (H 3) –, diese, so viele
Schiffseigner wie möglich von den bereits überlaufenen westeuropäischen Seen an
den Balaton zu locken.
Von oben noch schöner
Eine alte Ansichtskarte von Siófok
zeigt ein über den Hafen fliegendes Wasserflugzeug (Hydroplan).
Heutzutage bietet sich diese
Gelegenheit in der Umgebung des
Sees an mindestens zwanzig
Stellen. So kann man vom
Drachenflieger, vom Kleinflugzeug, vom Hubschrauber, ja
sogar vom Heißluftballon aus den
Balaton bewundern und beim Blick
aus den Wolken seine außergewöhnliche Schönheit bewundern.
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Ob Segeltour oder Regatta – der hiesige Segelsport kann auf eine lange Tradition
zurückblicken. Die Segelregatten auf dem Balaton sind in erster Linie bei den
„Virtuosen” der Segeltechnik beliebt. Allerdings wird ihr Können oft von den schwierigen
Winden des Sees auf die Probe gestellt. In den Häfen können mitgebrachte Schiffe anlegen, wer sich jedoch nicht mit dem Transport abmühen möchte, kann hier Segelschiffe
mieten. Anfänger finden in jeder größeren Stadt am Balaton Segelkurse. Nach erfolgreicher Kursteilnahme kann man sogar die Zulassung als Kleinschiffführer erlangen, die für alle
europäischen Binnengewässer Gültigkeit besitzt.
Balatonszabadi-Sóstó, Strand
In Balatonfüred (G 2-3) und Siófok (H 3) befinden sich Wasserskibahnen mit elektrischem
Zugsystem, also kann auch diese Sportart ausgeübt werden. Und wer Lust hat, kann mit Hilfe
von Experten das Wasserskifahren hier erlernen. Die im Balaton-Museum in Keszthely (B 4) ausgestellten spannenlangen Knochenhaken beweisen, dass schon in prähistorischen Zeiten angelnde und fischende Menschen an diesem See gelebt haben. So große Haken sind heutzutage –
leider! – nicht mehr nötig, wer allerdings Geduld und Ausdauer hat, kann noch immer über anderthalb Meter lange Welse, Zander so lang wie ein Arm sowie über zehn Kilogramm schwere Karpfen
und Amure (Graskarpfen) fangen. Den Angeltouristen wird im Allgemeinen eher die Vor- und
Nachsaison empfohlen, da die Fische in der Sommerhitze schlechter anbeißen. Angeln kann man
fast überall, man braucht aber eine Genehmigung, die in jedem Anglergeschäft erhältlich ist. Die
besten Angelstellen befinden sich in den Buchten des Nordufers und an den Schilfdickichten verheißen sie den Anhängern des Angelsports Erfolg. Wer angenehme Erholung auch mit Jagderlebnissen verbinden möchte, kann sich getrost für den Balaton entscheiden, da ein bedeutender Teil der
besten Jagdgebiete Ungarns, Külső-Somogy und Bakonyalja, in dieser Region liegt. Von Jahr zu Jahr
werden Hunderte von in- und ausländischen Jägern von wunderschönen Rehböcken, Hirschböcken mit goldgekröntem
Geweih und „Massen” von Wildschweinen angelockt, wobei
die kühnsten Träume des Jägers übertroffen werden.
Am Balaton kann man sich auch leicht in den Sattel schwingen, da sich der Reittourismus im letzten Jahrzehnt stark
entwickelt hat. An jedem größeren Erholungsort werden von
den überwiegend ortsansässigen Ställen Reittouren organisiert.
Am bekanntesten ist das Gestüt Szántódpuszta (G 3).
Den „Drahteselfahrern“ empfehlen wir den BalatonRadwanderweg, der um den See herum führt. Aber auch für
diejenigen, die mit einem anderen Fahrzeug ankommen, lohnt es
sich, ihr Fahrrad mitzubringen, denn in der geschäftigen Hauptsaison
kommt man zum Teil mit dem Rad schneller als mit dem Auto ans Ziel,
wenn das Verkehrsaufkommen sehr hoch ist. In größeren Städten findet man auch schnell einen Fahrradservice.
Tihany aus der Vogelperspektive
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Schöne Städte, bunte Programme
Keszthely, Schloss
Keszthely (B 4) ist die älteste Stadt der Balatongegend. Viele ihrer Straßen haben bis heute das Flair der Kleinstädte des vergangenen Jahrhunderts bewahrt. Jahrhundertelang war die Anwesenheit der Familie Festetics – eine der reichsten Adelsfamilien
Ungarns – ausschlaggebend für die Entwicklung und Kultur von Keszthely. Ihr pompöses Barockschloss, heute Museum, zählt zu
den schönsten Baudenkmälern der Balaton-Region. Im Schlosspark und in den prachtvollen Sälen werden im Sommer wöchentlich
Konzerte veranstaltet. Wunderschön ist auch das Balatonmuseum, dessen Dioramen und Vitrinen die Entstehung und Natur des
Sees, aber auch archäologische Funde, Ethnographie und die Geschichte der Badekultur vorstellen. Das aus dem Mittelalter stammende Schiff der römisch-katholischen Kirche ist erhalten geblieben, die Fresken zählen zu den schönsten Schöpfungen der
ungarischen Gotik. Alljährliche Veranstaltungen der Stadt sind das sommerliche Balatonfestival bzw. der Balaton-Herbst.
Wandermöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Keszthely
• Wandertour im Gebirge von Keszthely, Rezi vár (Reziburg) (Rezi – B 3)
• Buddhistisches Friedensheiligtum (Stupa) in Zalaszántó (B 3)
• Balatonederics (C 4), Afrika-Museum
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Sümeg, Burgspiele
Badacsony (D 4) ist der bekannteste Weinberg der Balaton-Region. Hier wächst die
Rebe, aus welcher der Badacsonyi Szürkebarát und der Kéknyelű hergestellt wird. Am
Südhang des 437 Meter hohen Basaltberges werden Ausflügler von exzellenten
Gaststätten und Weinschenken erwartet. Auf dem Berggipfel bietet der Ausblick
(kilátó) Kisfaludy ein unvergessliches Panorama. Unten, nicht weit vom Hafen, steht das
Haus – heute Gedenkmuseum – des berühmten Balaton-Malers József Egry. Alljährlich
werden die Winzerfesttage in Badacsony durchgeführt.
Tihanyer Abtei
Ausflugsmöglichkeiten von Badacsony aus
• Wandertour zur Burg in Szigliget (CD 4)
• Tapolca (D 3), Besichtigung der Seehöhle und des Malom-tó (Mühlsees)
• Szent György-hegy (St.-Georg-Berg) (D 3), Basaltorgeln
Auf der Landkarte und beim Blick auf das Nordufer ist die Halbinsel Tihany (FG 3) eine der
interessantesten Sehenswürdigkeiten. Ihr einsames Bergmassiv erhebt sich gleich einem
Wachtturm über die See-Enge. Auf ihrem kleineren Hügel wurden bereits vor neun
Jahrhunderten Kirche und Kloster errichtet. Die königliche Urkunde, mit welcher der Bau
angeordnet wurde, der Stiftungsbrief von Tihany (G 3) aus dem Jahre 1055, enthält im
Rahmen eines lateinischen Textes die ältesten geschriebenen Wörter der ungarischen
Sprache. Von der ursprünglichen Kirche ist heute nur noch die von mächtigen Säulen gestützte
romanische Unterkirche zu sehen, über der eine barocke Abteikirche errichtet wurde. Das
gesamte Gebiet der Halbinsel steht unter Naturschutz, besondere Sehenswürdigkeiten sind der
Abteikirche in Tihany
Belső-tó (Innere See), der auch bestens zum Angeln
geeignet ist, der von Geysiren geformte Kegel, das
Aranyház (Goldhaus) und die Lavendelfelder. In der
Abteikirche werden im Sommer Orgelkonzerte veranstaltet.
Wander- und Ausflugsmöglichkeiten auf der
Halbinsel Tihany und in der Umgebung
• Wandertour auf der Halbinsel:
Visszhang-domb (Echohügel), Külső-tó (Außensee),
Mönchsbehausungen
• Örvényes (F 3) – Mühlenmuseum
• Balatonudvari (F 3), unter Denkmalschutz stehender
Friedhof mit herzförmigen Grabsteinen
Keszthely, Barock - Konzert
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B a l a t o n
Schöne Städte, bunte Programme
Balatonfüred, Hafen
Balatonfüred (G 2-3), obwohl der Ort nicht nach seinem Bad benannt wurde (das ungarische Wort für Bad ist „fürdő”), sondern nach den
Wachteln („fürjek”), nahm die Badekultur am Balaton im 17. Jahrhundert hier ihren Anfang. Zunächst wurde Balatonfüred nur wegen seines
kohlensäurehaltigen Quellwassers besucht, doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als auch das Baden im Balaton schon in Mode
gekommen war, wurde hier das erste Badehaus des Sees aus Lärchenholz gezimmert. Füred war auch auf vielen anderen Gebieten die Stadt,
in der alles begann, so wurde hier z. B. das Dampfschiff „Kisfaludy” gebaut, was 1846 seine erste Reise antrat. Hier wurden später auch die
ersten Segelyachten angefertigt, hier befand sich einst das erste, in einem Steingebäude untergebrachte Theater, wo die Aufführungen in
ungarischer Sprache dargeboten wurden. Besonders sehenswert ist die nahe gelegene Rundkirche („Kerektemplom”) durch ihre besondere Form
und mit den Fresken und Gemälden berühmter Künstler. Einige Minuten von hier entfernt steht die Villa von Mór Jókai, einem der „Fürsten” der
ungarischen Literatur. Die Villa ist heute ein Gedenkmuseum.
Ausflugsmöglichkeiten von Balatonfüred (G 2-3) aus
Wandertouren:
• Lóczy-Höhle,
• Ausblick auf dem Tamás-Berg (G 2)
• und Koloska-Tal
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Mit dem Auto nach Veszprém (G 1):
• Barockes Bischofspalais, Kathedrale und die gotische Gizella-kápolna (Gisela-Kapelle)
• Gizella Királyné Egyházmegyei Múzeum (Königin-Gisela-Diözesemuseum)
• Laczkó Dezső Múzeum (Dezső-Laczkó-Museum)
• Kittenberger Kálmán Növénykert és Vadaspark (Botanischer Garten und Wildpark Kálmán Kittenberg)
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Balatonföldvár
Balatonföldvár (F 3-4) ist die strukturell am besten durchdachte Ortschaft am
Seeufer, die Ende des letzten Jahrhunderts bereits als Kurstadt geplant wurde. Ihre
wunderschönen Parks, ihre Straßen und Promenaden von meisterhafter
Linienführung rühmen Schönheitssinn und Stilgefühl einer der fortschrittlichsten
ungarischen Adelsfamilien, der Familie Széchenyi, sowie die Sachkenntnis des Planers
– und späteren Regierungskommissars – Ingenieur István Spur. Auch die Wahl des Ortes
war ein Volltreffer: Bei klarem Wetter kann man von Földvár aus am Balatonufer entlang
etwa 200 km weit blicken. Die Kurstadt besitzt den schönsten Hafen am See.
Balatonfüred, Gedenkmuseum Jókai
Ausflugsmöglichkeiten von Balatonföldvár aus
• Zu Fuß: Kőröshegy (G 4), gotische Kirche
• Mit dem Auto: Igal (G 6) – Thermalbad, Balatonboglár (E 4) – Gömb-Ausblick,
Vörös kápolna (Rote Kapelle)– Freilichtspiele, im August Winzerfest
Siófok (H 3) – die Sommerhauptstadt zählt zu den am stärksten frequentierten
Fremdenverkehrszentren Ungarns. Feriensiedlung und Villenviertel wurden Ende des 19.
Jahrhunderts als größtes touristisches Projekt seiner Zeit errichtet. Ein bekannter Sohn der
Stadt ist der weltberühmte Operettenkomponist Imre Kálmán, dessen Geburtshaus heute
Gedenkmuseum des Komponisten ist. Zu Ehren Kálmáns finden hier jeden Sommer zwei
Monate lang wöchentlich Operettengalaveranstaltungen statt. In der katholischen Pfarrkirche
werden Orgelkonzerte und Meisterkurse veranstaltet. Siófok ist mit seinen riesigen Discos und
musikalischen Unterhaltungsstätten der sommerliche „Wallfahrtsort” der Jugend.
Tihany, Konzert
Ausflugsmöglichkeiten von Siófok aus
• Zu Fuß: Naturschutzgebiet Törek (GH 3-4)
• Mit dem Auto: Szántódpuszta (G 3) – Meierei-Museum,
Balaton-Aquarium und Reitervorstellungen
• Mit dem Schiff: Halbinsel Tihany (FG 3), Balatonfüred (G 2-3)
Tapolca, Mühlsee
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Farben und Klänge der Folklore
Tihany, Folkloretage
Ungarn ist sehr auf den Erhalt und die Pflege seiner Traditionen bedacht. Typisch für die
ungarischen Tänze ist, dass darin immer die persönliche Meisterschaft zur Geltung kommt. Die
Soloproduktionen - die Burschentänze, die Stabtänze der Hirten oder der Flaschentanz der Mädchen
- erfordern eine fast schon akrobatische Geschicklichkeit und viel Übung. In vielen Wirtshäusern
(ungarisch: „Csárda”) erhalten Besucher beim Abendessen auch eine Kostprobe aus der
Schatzkammer des ungarischen Volkstanzes. Die Csárda ist einer der Geburtsorte des Tanzes. In alter
Zeit fing man meistens im Hof oder auf dem Stampfboden der Csárda zu tanzen an, hier wurden
gemeinsam große Feste gefeiert. Die Mädchen trugen ihre schönste Tracht und führten Tänze auf, die
Burschen versuchten mit stürmischen Tänzen, in denen sie ihre Kraft und Geschicklichkeit bewiesen, zu
zeigen, wer der Erste im Dorf ist. Es ist sehr erfreulich, dass heute in den alten neuen Csárda-Gebäuden
wieder getanzt wird. Am Südufer in Szántódpuszta (G 3), nicht weit von der Anlegestelle der Fähre, stellt
ein wunderbarer Baudenkmalkomplex den Alltag und die Wirtschaftsführung der Dorfbewohner in alten
Zeiten vor. Die nahezu 30 Gebäude des Einödgehöfts (ungarisch: „Puszta”) präsentieren im originalgetreuen
Zustand einen Meierhof aus dem 19. Jahrhunderts. Scheuen, Ställe, Schmiede, Haus des Verwalters, Csárda
- alles ist hier vorhanden, was jemals ein notwendiges Zubehör im Wirtschaftszentrum eines
Großgrundbesitzes war. Die Gebäude sind im authentischen Stil der damaligen Zeit ausgestattet. Oft werden
hier auch Gemäldeausstellungen organisiert, deren Thema natürlich der Balaton ist. Hier befindet sich ein
ansehnliches Gestüt, von Juni bis September finden vormittags sehenswerte Vorführungen statt. In Szántódpuszta kann auch das einzige Aquarium, das die Pflanzen- und Tierwelt des Balatons vorstellt, besichtigt werden.
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Aranykagyló –
Goldmuschel
In Siófok (H 3) ist das
Internationale Folklorefestival
„Aranykagyló” seit Jahren
eines der bedeutendsten
Ereignisse der
„Sommerhauptstadt”.
Folkloremusik- und
Volkstanzgruppen, zaubern im
Juli eine Woche lang mit ihren
Auftritten die „ganze Welt” ans
Balatonufer.
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Balatonwein-Führer
Weinlese - Veranstaltung im Balaton-Oberland
Der Wein von Badacsony ist eine echte Legende. Der Grund für die hervorragende Qualität liegt
im Boden des Berghangs, der verwittertes Vulkangestein enthält, im Klima und in der vom
Balaton reflektierten, so genannten Sekundarstrahlung. Die bekanntesten Weine des
Weinanbaugebiets Badacsony sind der Szürkebarát und der Kéknyelű, sehr wohlschmeckend ist
hier aber auch der Olaszrizling (Welschriesling), der Rizlingszilváni (Rieslingsilvaner), der Ottonell
Muskotály (Ottonell Muskateller) und der Tramini (Traminer).
Das Weinanbaugebiet Balatonfüred-Csopak (G 2-3) ähnelt dem Weinanbaugebiet von Badacsony.
Auch hier ist das Klima submediterran, die Trauben reifen ebenfalls in dem vom Balaton reflektierten
Licht. Der Boden ist hier aber völlig anders, eher kalkhaltig. Obwohl die hiesigen Weine ebenfalls feurig
und kräftig sind, ist ihr Charakter leichter als der Wein des benachbarten Anbaugebiets. Die typischen
Rebsorten dieses Gebiets sind der Rajnai Rizling (Rheinischer Riesling), der Olaszrizling und der
Chardonnay, auf den Hügeln von Tihany wachsen jedoch auch schwarze Trauben: Merlot, Zweigelt und
Cabernet Franc. Auch der Berg von Schomlau ist, wenn auch etwas weiter vom See entfernt, ein
bekanntes Weinanbaugebiet. Der hiesige Rebensaft war einst als „Wein der Hochzeitsnächte” bekannt,
da man sich erzählte, wer den Wein trinke, der zeuge einen Knaben. An den Hängen des reizvollen
vulkanischen tanúhegy (Zeugenbergs) werden überwiegend Furmint (Zapfner) und Olaszrizling angebaut, hier hat aber auch die Juhfark-Rebe, eine uralte ungarische Rebsorte, ihr letztes Anbaugebiet
St. Georg - Berg, Welschriesling
gefunden. Das Weinanbaugebiet der Balatongegend umfasst
größtenteils die Südhänge des Gebirges von Keszthely und das
Káli-Becken (DE 3). Die hier veredelte Rebe Cserszegi fűszeres
(„Würziger Cserszeger”). Dieser Wein hält mit Duft und Aroma,
was sein Name verspricht und er wurde auf Dutzenden von
Wettbewerben mit der Siegespalme geehrt. Schon seit
Jahrhunderten wird auch auf der Südseite des Plattensees Wein
angebaut. Die hier gedeihenden Weinsorten unterscheiden sich
nicht von denen am gegenüberliegenden Ufer, der sandige Lössboden
verleiht ihnen allerdings ein ganz anderes Bukett. In den hiesigen
Kellern reifen fruchtig duftende, aromatische, sanfte Weine. Eine
Ausnahme bilden vielleicht nur die an den Hängen der Vár-hegy von
Fonyód (D 4) und Balatonboglár (E 4), da diese beiden kleinen Berge
- ebenso wie ihre großen Geschwister auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls vulkanischen Ursprungs sind. Die größten zusammenhängenden
Weingärten finden wir bei Balatonboglár.
Weinrebenreihen in Badacsony
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B a l a t o n
Küchengeheimnisse vom Balaton
Csobánc
Von den Speisen des Sees sind die Fische, unter ihnen der „König des Balaton”,
der Zander, am beliebtesten. Dieser Raubfisch aus der Familie der Barsche kann
ein Gewicht von 9-10 kg und eine Länge von 120 cm erreichen. Sein Fleisch ist
schneeweiß, zart, grätenlos und von makellosem Geschmack. Es ist also kein
Zufall, dass er seit Jahrhunderten am Balaton auf den Speisekarten ganz oben
steht. Nach der klassischen Zubereitungsmethode wird er im Ganzen gebacken.
Besondere hervorzuheben ist die Balatoner Fischsuppe. Ihre erste schriftliche
Erwähnung stammt aus dem 19. Jahrhundert und zwar aus der Gegend am Balaton.
Das Gut Festetics in Keszthely (B 4) enthielt in seinem Vertrag mit den Fischern die
Bedingung, dass diese verpflichtete, bei festlichen Gelegenheiten für die Gäste des
Grafen „Fischbrüh” zu kochen. Fischsuppe ist dann am leckersten, wenn sie aus möglichst
vielen Fischen gekocht wird, wobei die Karpfen- und Welsscheiben die „Krönung“ der
Suppe sind.
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Napoleon und die Fischsuppe
Viele vertreten die Auffassung, dass
dieses erstklassige, typisch
ungarische Gericht seine Entstehung
indirekt Napoleon zu verdanken hat.
Als der Kaiser Anfang des 19.
Jahrhunderts England mit einer
Blockade in die Knie zwingen wollte,
wurde der Pfeffer auf den europäischen Märkten schlagartig knapp.
Die einfallsreichen ungarischen
Hirten ersetzten ihn durch getrockneten, zu Pulver gemahlenen roten
Paprika und dieses Paprikagewürz
wurde später zum neuen „Symbol“
der ungarischen Küche.
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Fischsuppe
Die meisten Ausländer verbinden die ungarische Küche in erster Linie mit Paprika-,
Gulasch- und Pörköltgerichten, obwohl auch die ungarischen Gemüsegerichte einzigartig
und köstlich sind. Die ungarische Küche behandelt das Gemüse auf ganz spezielle Art.
Während in Europa und Nordamerika Gemüse im Allgemeinen naturell oder gedünstet auf
den Tisch kommt, wird es in Ungarn mit einer Mehlschwitze gebunden, mit Rahm oder Ei
angerührt bzw. mit Rahm oder Sahne angereichert oder in der eigenen Brühe serviert. Das
Dill-Rahm-Kürbisgemüse erntet sogar bei französischen Feinschmeckern höchste
Anerkennung! Vorzügliche Gerichte sind der ungarische Bohneneintopf mit geräucherter
Schweinshaxe, der Tomaten-Kraut-Topf mit gebratenen Rippchen oder eben der Linseneintopf
mit Debreziner Wurst.
Csopak, Mühlen „Csárda”
Wenn man am Balaton zu Gast ist, lohnt es sich auch, die Wildgerichte zu kosten. Aus den
gewaltigen Wäldern an den Ausläufern des Bakony-Gebirges, im Gebirge von Keszthely und
im Hügelland von Somogy gelangen Reh, Hirsch, Wildschwein, Mufflon, Damwild, von den
großen Wiesenflächen Hase, Fasan und Rebhuhn auf den Tisch der Restaurants. Hier eine
kleine Kostprobe: Hirschschnitte in Rotwein mit eingemachten Preiselbeeren und
Kartoffelkroketten oder Hasenrücken in Wildrahmsauce mit Semmelknödeln.
Und am Schluss sollte keinesfalls der Name der brodelnden Kesselgulaschsuppe fehlen. Wer
vom Ausland zum ersten Mal an den Balaton kommt, sollte sein erstes Rendezvous mit der
ungarischen Küche und diesem „fürstlichen Bauerngericht” haben! Guten Appetit dazu und
guten Appetit zum Balaton!
Zander
Hier „geboren”
Eines der bekanntesten Gerichte vom Balaton, das
gefüllte Entrecote á la Csáky, wurde Anfang des 20.
Jahrhunderts in Balatonfüred „geboren”. Das
Palace Sanatorium in Balatonfüred war in dieser Zeit
schon landesweit für seine Küche und ihren
Küchenchef und Meisterkoch Sándor Csáky bekannt.
Ein Höhepunkt seiner 25-jährigen Laufbahn am
Balaton war das mit Eierletscho gefüllte und mit
Sauerrahm-Paprika-Saft servierte Entrecote.
Badacsony, Haus von Rosa Szegedi
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Berühmte Quellen, heilende Stätten
Hévíz
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Die schönsten Landstriche am Balaton wurden einst von vulkanischen Kräften geformt. Ihre Wirkung ist zwar in sehr abgemilderter
Form, aber noch 2,5 Millionen Jahre, nachdem die Feuer speienden
Berge zur Ruhe gekommen waren, zu spüren. An den Ufern des Sees
entspringen Dutzende von schwefel- und kohlensäurehaltigen Quellen,
die von den Menschen schon seit Jahrhunderten genutzt werden und
Linderung bzw. Heilung bewirken. Die bekannteste von ihnen ist die
Hévízer Quelle, die am Fuße des Keszthely-Gebirges entspringt. In
Wirklichkeit handelt es sich um einen Geysir, dessen Kratersee sein 38 °C
warmes Heilwasser als natürliches Bad anbietet. Ähnliches findet man nur
in Island. Das schwefelhaltige, schwach radioaktive Wasser des Hévízer
Thermalsees (Hévíz – B 4) und auch der Heilschlamm am Grund des Sees
eignen sich ausgezeichnet zur Heilung von Erkrankungen der
Bewegungsorgane. Der See bietet einen wunderschönen Anblick, Um den
See findet man Dutzende von Kurhotels und Sanatorien.
Blick in den Veranstaltungskalender
Balatonfüred ist Schauplatz und Gastgeber
von zahlreichen traditionellen Veranstaltungen. Die Veranstaltungsreihe wird im
April mit dem Fest „Begrüßungsempfang der
ersten Schiffe“ eröffnet. Die erste Einheit
der Personenschiff-Flotte, die jeweils im
Frühjahr aus ihrem Winterhafen in Siófok
ausschwärmt, legt zum Gedenken an den
Beginn der Balaton-Dampfschifffahrt in
Füred zuallererst hier an. Feiert man im Mai
im Hafen von Balatonfüred das Festliche
Segelsetzen. Das älteste und bekannteste
Ereignis von Balatonfüred im Juli ist der seit
1825 alljährlich stattfindende Anna-Ball.
Gegen Ende des Sommers lockt die
Balatonfüreder Weinwoche Gäste aus nah
und fern an.
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Heilmassage
Zalakaros, Erlebnisbad
In den 60er-Jahren stieß man bei Ölbohrungen in Zalakaros (A 6), das vom westlichsten
Ufer des Balaton aus nach einer knapp halbstündigen Autofahrt erreicht werden kann,
auf ein außerordentliches Heilwasser. Das damals noch unbekannte Dörfchen ist seitdem
zu einem blühenden Badeort mit komfortablen Hotels, Pensionen und Restaurants mit
echter ungarischer Küche geworden. Sein modernes Bad wird Personen empfohlen, die an
Erkrankungen der Bewegungs- und Atmungsorgane leiden. Es eignet sich aber auch ausgezeichnet zur Behandlung von Frauenleiden. Das vor kurzem fertig gestellte Erlebnisbad verspricht auch den gesunden, jungen Fitnessfans Spaß und Erholung.
Das erste Wasser der Balaton-Region, das zur Heilbehandlung verwendet wurde, war die kohlensäurehaltige Quelle in Balatonfüred. Hier stand schon im 18. Jahrhundert ein mehrstöckiges
Badehaus. Die Kohlensäure-Badekur mag zwar schon lange von der modernen Herztherapeutik
überholt worden sein, doch aus dem Sanatorium, das seinerzeit an der Quelle errichtet wurde, entstand eine landesweit bekannte Kureinrichtung: Balatonfüred wird auch heute als „Mekka der
Herzkranken“ erwähnt. Vor der Herzklinik auf dem Gyógy tér befindet sich in einer Säulenhalle die
Kossuth-Quelle, deren erfrischend sprudelndes, kühles Wasser sich viele munden lassen.
Balatonfüred, Kossuth-Quelle
Relaxen in der Natur
Balatonfüred, Anna – Ball
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Wichtige Informationen
Ungarisches Tourismusamt
Touristik Projektbüro der Balaton-Region
Balatonfüred, H–8230 Blaha L. u. 2.
Tel.: +36-87-342-801, Fax: +36-87-342-871
E-Mail: [email protected]
[email protected]
www.bis.hu www.balaton-tourism.hu
Tourinform-Büros
Alsóörs, H–8226 Strand sétány 1.
Tel./fax: +36-87-575-001 (Saisonbüro,
geöffnet vom 1. Juni bis 31. August)
E-Mail: [email protected]
Badacsony, H–8261 Park u. 6.
Tel./Fax: +36-87-431-046, Tel.: +36-87-531-013
E-Mail: [email protected]
Balatonalmádi, H–8220 Városház tér 4.
Tel./Fax: +36-88-594-080, Tel.: +36-88-594-081
E-Mail: [email protected]
Balatonboglár, H–8630 Erzsébet u. 12-14.
Tel./Fax: +36-85-550-168
E-Mail: [email protected]
Balatonföldvár, H–8623 Széchenyi I. u. 2.
Tel./Fax: +36-84-540-220, Tel.: +36-84-700-036
(Saisonbüro, geöffnet vom 15. Juni bis 15. September)
Kőröshegyi út 1.
Tel./Fax: +36-84-540-220, Tel.: +36-84-700-036
E-Mail: [email protected]
Balatonfüred, H–8230 Petőfi u. 68.
Tel.: +36-87-580-480, Fax: +36-87-580-481
E-Mail: [email protected]
Balatonkenese, H–8174 Táncsics M. u. 24.
Tel./Fax: +36-88-491-904
E-Mail: [email protected]
Balatonvilágos, H–8171 Dózsa Gy. u. 1.
Tel./Fax: +36-88-446-034
E-Mail: [email protected]
Buzsák, H–8695 Fő tér 1/A
Tel./Fax: +36-85-530-070
E-Mail: [email protected]
20
Tourinform-hotline (rund um die Uhr):
06-80-630-800 (von Ungarn aus)
+36-30-30-30-600
Tourinform Telephonzentrale (rund um die Uhr):
+36-1-438-80-80
Post:
Budapest H–1548
Fax:
+36-1-488-86-61
E-Mail:
[email protected]
www.tourinform.hu
Fonyód, H–8640 Ady Endre u. 1.
Tel./Fax: +36-85-363-170
E-Mail: fonyod@tourinform-hu
Gyenesdiás, H–8315 Kossuth L. u. 97.
Tel./Fax: +36-83-511-790
(Saisonbüro, geöffnet vom 1. Juni bis 31. August)
E-Mail: [email protected]
Keszthely, H–8360 Kossuth L. u. 28.
Tel./Fax: +36-83-314-144, Tel.: +36-83-511-660/511-661
E-Mail: [email protected]
Révfülöp, H–8253 Villa Filip tér 8/b
Tel./Fax: +36-87-463-092, Tel.: +36-87-463-194
E-Mail: [email protected]
Siófok, H–8600 Víztorony, Pf. 75
Tel./Fax: +36-84-315-355/310-117
E-Mail: [email protected]
Tapolca, H–8300 Fő tér 17.
Tel.: +36-87-510-777, Fax: +36-87-510-778
E-Mail: [email protected]
Tihany, H–8237 Kossuth L. u. 20.
Tel./Fax: +36-87-448-804, Tel.: +36-87-438-016
E-Mail: [email protected]
Zalakaros, H–8749 Gyógyfürdő tér 10.
Tel./Fax: +36-93-340-421
E-Mail: [email protected]
Zamárdi, H–8621 Kossuth L. u. 16.
Tel.: +36-84-345-291/545-052/545-053,
Fax: +36-84-345-290
E-Mail: [email protected]
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Veranstaltungen
Balaton-Festival
Saisoneröffnung Festliches Segelhissen
Saisoneröffnung zu Pfingsten
Internationales Folklorefestival Aranykagyló (Goldmuschel)
Kékszalag (Blaues Band) Großer Preis, Segelregatta
Anna-Ball
Balaton-Ruderregatta
Durchschwimmen des Balaton
Weinwochen
Leller Weinwoche
Badacsonyer Winzerfest
Keszthely (B 4)
Balatonfüred (G 3)
Siófok (H 3)
Siófok (H 3)
Balatonfüred (G 3)
Balatonfüred (G 3)
Alsóörs-Siófok-Alsóörs (G 2 – H 3)
Révfülöp-Balatonboglár (E 4)
Balatonfüred (G 3)
Balatonlelle (E 4)
Badacsony (D 4)
Mai
Mai
Mai/Juni
Juli
Juli
Juli
Juli
Juli
August
August
September
Weitere detaillierte Informationen über die obigen Veranstaltungen erhalten Sie in unserer Vertretung, bie unserem Tourinform – Telefonservice oder im Internet unter
www.nordtur. hu
Allgemeine Informationen über die Balaton-Region
Notrufnummern
Rettungsdienst: 104
Polizei: 107
Feuerwehr: 105
Wasserrettungsdienst
Tel.: +36-87-568-599, +36-87-568-168
www.vizimentok.hu
E-Mail: [email protected]
Balaton-Schifffahrt AG
Siófok, H–8600 Krúdy sétány 2.
Tel.: +36-84-312-144
Fax: +36-84-312-907
Mobil: +36-20-97-22-500
E-Mail: [email protected]
Zalavár-Sármellék Airport GmbH
Sármellék, H–8391 Pf. 4
Tel./Fax: +36-83-355-500, +36-83-355-002 (Turm)
E-Mail: [email protected]
Weinstraßen-Vereine
Verein der Weinstraße von Balatonfüred und Umgebung
Balatonfüred, H–8230 P. Horváth Á. u. 36/D
Herausgegeben vom Ungarischen Tourismusamt
Entwurf und Ausführung: Geomédia • Foto: Fotoarchiv des Ungarischen Tourismusamtes
Landkarte: Paulus • Druckerei: Geomédia
www.hungarytourism.hu
Verein der Weinstraße des Zánka–Nivegy-Tals
Szentantalfa, H–8272 Sári u. 50.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Verein der Weinstraße des Weinanbaugebietes Badacsony
Badacsony, H–8261 Római u. 2.
Verein der Weinstraße Da Bibere, Balaton-Oberland
Balatongyörök, H–8313 Kossuth L. u. 26. • E-Mail: [email protected]
Verein der Weinstraße Süd-Balaton
Balatonboglár, H–8630 Erzsébet u. 11.
Verein der Weinstraße Balaton-Oberland
Zalahaláp, H–8308 Petőfi S. u. 4.
Verein der Weinstraße von Zala – Zalakaros und Umgebung
Türje, H–8796 Ságvári u. 1. • Tel.: +36-83-556-020, + 36-83-556-021
E-Mail: [email protected] • www.zalakar.celodin.hu
das Ungarische Tourismusamt möchte allen Interessenten, die eine Reise nach Ungarn planen, nützliche Informationen zur Verfügung stellen.
Wir möchten unsere Broschüren unter weitgehender Berücksichtigung Ihrer Wünsche gestalten und erlauben uns deshalb, Ihnen in naher Zukunft einen kurzen Fragebogen zuzustellen
mit der Bitte, die Fragen über den Informationsgehalt unserer Prospekte zu beantworten.
Sollten Sie uns bei unserer Erhebung unterstützen, so bitten wir um Bekanntgabe IHRES
NAMENS, IHRER ADRESSE UND DER E-MAIL-ADRESSE unter [email protected].
Selbstverständlich können Sie diese Angaben auch an folgende Adresse senden: Magyar
Turizmus Rt., H-1548 Budapest.
Unter den Einsendern des Kupons verlosen wir alljährlich im Mai einen wertvollen Preis. Der
diesjährige Gewinn beinhaltet ein Wochenende für zwei Personen mit Vollpension in einem
ungarischen Hotel sowie Hin- und Rückflug mit der ungarischen Fluggesellschaft MALÉV (nur
von/nach Zielflughäfen, die im Rahmen des Linienflugverkehrs von MALÉV bedient werden).
Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
Ungarisches Tourismusamt • www.hungarytourism.hu
Name:
Vorename:
Adresse:
E-Mail:
Mit der Bekanntgabe obiger Daten erklären Sie sich damit einverstanden, dass das
Ungarische Tourismusamt Ihre persönlichen Daten im Rahmen eigener Marketingaktionen
und Erhebungen verwenden darf. Das Ungarische Tourismusamt verpflichtet sich, diese
Angaben nicht an Dritte weiterzugeben. Die Datenschutzidentifikations-Registriernummer
des Ungarischen Tourismusamtes lautet: 359-0001.
✃
Verein der Weinstraße von Dörgicse und Umgebung
Balatonudvari, H–8242 Ady Endre u. 16.
✁
Verein der Weinstraße von Csopak und Umgebung
Csopak, H–8228 Vámosi u.1.
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Vertretungen des Ungarischen Tourismusamtes
Belgien
Office du Tourisme de Hongrie
(Hongaars Verkeersbureau)
B-1050 Bruxelles, Avenue Louise 365
(B-1050 Brussel, 365 Loizalaan)
Tel.: (32 2) 346 8630, 648 5282
Fax: (32 2) 344 6967
E-Mail: [email protected]
www.visithongrie.be
Dänemark
Ungarns Turistkontor (Informationsbüro)
DK 2100 Köbenhavn Ö, Strandvejen 6
Tel.: (45 39) 161 350
(Mo. – Do.: von 9–12/12:30 – 14:30;
Fr.: von 9–12 Uhr erreichbar)
Fax: (45 39) 161 355
E-Mail: [email protected]
www.ungarn.dk
Deutschland
Ungarisches Tourismusamt
D-10178 Berlin, Neue Promenade 5
Tel.: (49 30) 243 146 0
Fax: (49 30) 243 146 13
E-Mail: [email protected]
www.ungarn-tourismus.de
Ungarisches Tourismusamt
D-80637 München, Dom Pedro Str. 17
Tel.: (49 89) 1211 5230, 1211 5253
Fax: (49 89) 1211 5251
E-Mail: [email protected]
www.ungarn-tourismus.de
Ungarisches Tourismusamt
D-60313 Frankfurt, An der Hauptwache 11
Tel.: (49 69) 9288 460
Fax: (49 69) 9288 4613
E-Mail: [email protected]
www.ungarn-tourismus.de
Finnland
Unkarin Matkailutoimisto (Informationsbüro)
00100 Helsinki, Kaisaniemenkatu 10
Tel.: (358 9) 8240 1040
(Nach örtlicher Zeit zwischen 9-14 und nach
ungarischer Zeit zwischen 8-13 Uhr erreichbar,
vor und nach dieser Zeit ist der Anrufbeantworter
in Berieb)
Fax: (358 9) 8240 1041
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.unkarinmatkailu.fi
Frankreich
Office du Tourisme de Hongrie
75116 Paris, 140 avenue Victor Hugo
Tel.: (33 1) 5370 6717, 5370 6718
Fax: (33 1) 4704 8357
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.hongrietourisme.com;
minitel: 3615othongrie
Großbritannien
Hungarian National Tourist Office
SW1X 8 AL London, 46. Eaton Place
Tel.: (44 207) 823 1032, 823 1055
Fax: (44 207) 823 1459
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.hungarywelcomesbritain.com
22
Holland
Hongaars Verkeersbureau
2593 BS Den Haag, Laan van Nieuw Oost Indie 271
Tel.: (31 70) 320 9092
Fax: (31 70) 327 2833
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.hungarytourism.nl
Irland
Hungarian National Tourist Office
Dublin 2, Hungarian Embassy, 2 FitzWilliam Place
Tel.: (353 1) 6612 879
Fax: (353 1) 6612 885
E-Mail: [email protected]
www.visithungary.ie
Israel
Hungarian National Tourist Office
63401 Tel-Aviv, Ben Jehuda St. 101.
Tel.: (972 3) 527 5004
Fax: (972 3) 527 4483
E-Mail: [email protected]; [email protected]
Italien
Ufficio Turistico Ungherese
20145 Milano, Via Alberto Da Giussano 1.
Tel.: (39 02) 4819 5434
Fax: (39 02) 4801 0268
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.turismoungherese.it
00187 Roma, Via Sallustiana 23.
Tel./Fax: (39 06) 4744 836
E-Mail: [email protected]
Japan
Hungarian National Tourist Office
106-0031 Tokyo, Minato-ku, Nishiazabu 4-16-13,
28 Mori Building 11F
Tel.: (81 3) 3499 4953
Fax: (81 3) 3499 4944
E-Mail: [email protected]
www.hungarytabi.jp
Österreich
Ungarisches Tourismusamt
A-1010 Wien, Opernring 5/2. Stk.
Tel.: (43 1) 585 20 1213, 585 20 1214
Fax: (43 1) 585 20 1215
E-Mail: [email protected];
[email protected]
Polen
Narodowe Przedstawicielstwo Turystyki
Wegierskiej w Polsce
00-464 Warszawa, ul. Szwolezerów 10.
Tel.: (48 22) 841 3024
Fax: (48 22) 841 4157
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.wegry.info.pl
Rumänien
Consulatul General al Republicii Ungare,
Sectia Turism
3400 Cluj-Napoca, C.P. 352
Tel./Fax: (40 264) 440 547
E-Mail: [email protected];
[email protected]
Russland
Buro sovetnika po turizmu Posolstva
Vengerskoj Respubliki
( )
123242 Moszkva, Krasznaja Presznya ul. 1-7
( 123242 ", . %&
& '.1-7.)
Tel.: (70 95) 363 3962/3241, 3287, 3288
Nebenstelle
Fax: (70 95) 363 3963
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.hungary.ru
Schweden
Ungerska Turistbyran I Norden
S-114 34 Stockholm, Birger Jarlsgatan 22.
Tel.: (46 8) 20 40 40
(Von 9-15 Uhr erreichbar, vor und nach dieser Zeit
ist der Anrufbeantworter in Berieb)
Fax: (46 8) 611 7647
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.ungernturism.org; www.ungarnturisme.com
Schweiz
Ungarisches Tourismusamt
CH-8035 Zürich, Stampfenbach Str. 78
Tel.: (41 1) 361 1414
Fax: (41 1) 361 3939
E-Mail: [email protected];
[email protected];
[email protected]
www.ungarn-tourism.ch
Spanien
Oficina Nacional de Turismo de Hungría
28020 Madrid, Avenida de Brasil 17, Piso 10,
Puerta B
Tel.: (34 91) 556 9348
Fax: (34 91) 556 9869
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.hungriaturismo.com
Tschechien
Madarská Turistika
140 21 Praha 4, 5. kvetna 65
Tel.: (420 261) 174 166, 174 167
Fax: (420 261) 174 169
E-Mail: [email protected];
[email protected]
www.madarsko.cz; faliujsag.hungarytourism.cz
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