Trump, der amerikanische Traum

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Trump, der amerikanische Traum
Trump, der amerikanische Traum
Ein FREUND, ein guter FREUND: Donald trifft Angela
Autor: U. Gellermann
Datum: 21. Dezember 2015
Sie werden sich in die Augen sehen und Angelas Träume werden wahr: Ein
richtiger, echter Amerikaner und ganz für sie alleine, für die kleine Angela aus
der Uckermark! An dem Tag, an dem der neue US-Präsident Donald Trump und
die deutsche Kanzlerin ihr erstes Date haben werden. Und er wird sagen: "Fette
Sau, Verliererin und Degenerierte!" Nein, das hat er ja damals zur
US-Talkshow-Moderatorin Rosie O?Donnell gesagt, als die ihn mal kritisierte.
Aber Angela wird ihn nicht kritisieren, sie wird ihn anhimmeln. Die Chancen
stehen nicht schlecht für Trump: Rund 38 Prozent der republikanischen Wähler
wollen den Milliardär als Kandidaten zu den Präsidentschaftswahlen im
November 2016 sehen. Zwar müsste er noch gegen Hillary Clinton antreten.
Aber Wahlen in den USA werden nach der Menge Geld entschieden, die der
Bewerber mitbringt. Und Trump, glaubt man der Finanzzeitschrift FORBES,
bringt schon eigene 4,1 Milliarden US-Dollar mit, da kann nicht mehr viel schief
gehen.
Amerikanischer als Trump geht nicht. Zwar hat er nicht als Tellerwäscher
angefangen ? wie es die US-Lügen-Legende fordert ? sondern ist nur der dritte
in einer Millionärs-Dynastie. Aber immerhin war der erste Trump ein
Einwanderer: Frederick Trump kam aus Deutschland und hier notierte man
schon früh die kriminelle Karriere der Trumps. Die bayerischen Behörden
waren sich seinerzeit sicher, dass Trump auswanderte, um Steuern und die
Wehrpflicht in Bayern zu umgehen. Auch der nächste Trump, ?Fred? Trump Jr.,
war illegalen Methoden nicht abgeneigt: 1973 klagte die Bürgerrechtsabteilung
des Justizministeriums der Vereinigten Staaten gegen Trumps Unternehmen,
weil es sich weigerte, Wohnungen an Schwarze zu vermieten. So blieben sich
die Trumps treu, als auch der aktuelle Donald den Beton für seinen
Trump-Tower in New York City bei Anthony ?Fat Tony? Salerno kaufte, dem
Kopf der Genovese-Familie. Da kann es mit den Wahlkampfspenden künftig
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keine Probleme geben.
"Die Regierung hat nichts zu suchen in der Frage, welche Arten von Waffen
gute, ehrliche Menschen besitzen dürfen", ließ der künftige Präsident der USA
wissen und bohrte damit die Wahlkampf-Spenden-Quelle namens
Waffen-Lobby an. Für solche Kleinwaffen-Deals ist die Merkel allerdings nicht
zu haben, sie hat es eher mit Großwaffen: Bereits im September erlaubte Angela
Merkel den USA die Stationierung neuer Atomwaffen in Deutschland. Obwohl
der Bundestag im Jahre 2009 mit Mehrheit beschlossen hatte, dass die USA ihre
Atomwaffen abziehen sollen. Damit die atomaren Waffen der FREUNDE auch
wirklich treffen, hat die Frau dann auch gleich regelmäßige Flüge der
US-Riesendrohne Global Hawk im deutschen Luftraum genehmigt: Das wäre
dann ein ?sichtbares Zeichen des Engagements in Europa für die Sicherheit
Europas und der transatlantischen Bindung." Sicher sollen die Drohnen auch im
Kampf gegen den Terror eingesetzt werden. Denn Trump hat schon nach den
Pariser Terroranschlägen vom November 2015 gewusst, dass die "strengen
Waffengesetze in Frankreich" eine Mitschuld an der Zahl der Opfer trügen:
"Hätten die Menschen Waffen getragen, wäre es anders verlaufen."
Der Mann wird Frau Merkel auch prima Ratschläge zum Islam geben: "Man
muss beginnen, die Moscheen zu beobachten und zu untersuchen, was dort
geredet wird." Und außerdem will er Muslimen die Einreise in die USA
verweigern, was er mit den immerhin 6,6 Millionen Muslimen in den USA
machen will, ist noch nicht raus. Aber sicher hat er für die eine ähnlich
überzeugende Lösung wie für andere Einwanderer. In seinem Positionspapier
schlägt er eine richtige Mauer entlang der Grenze zu Mexico vor. Danach sollen
sämtliche 11 Millionen illegal Eingewanderte ausgewiesen werden. Es kann,
nach allen einschlägigen Merkel-USA-Erlebnissen, nicht lang dauern, bis die
Kanzlerin auch in dieser Frage auf die US-Linie einschwenken wird.- "Make
America Great Again!" - Lasst uns Amerika wieder großartig machen, so lautet
der Wahlkampfslogan des Kandidaten Trump. Um die Trumpsche USA greater
und greater zu machen, denkt auch die Kanzlerin ganz groß: "Dafür treten wir in
der einzigartigen transatlantischen Partnerschaft und in der
Wertegemeinschaft der NATO ein. So wird `Partnership in Leadership´ mit
Leben erfüllt." Der Führer führt, und der Partner darf bei diesem Tandem
trampeln.
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"Das was uns zusammenhält, ist die gemeinsame Wertebasis. Ein gemeinsames
Bild von Menschen und ihrer Würde", wusste die einzige Kanzlerin, die junge
Menschen bisher kennen gelernt haben, über ihr Verhältnis zu den USA zu
sagen. Diese fatale Ergebenheit kann mit Donald Trump nur schrecklicher
werden. Mit dem Mann, der den Klimawandel für ein natürliches Phänomen
hält, der gegen die Abtreibung ist und dessen Haare lang genug sind, um in jede
Suppe zu fallen. Falls Angela Merkel in ihrer Kartoffelsuppe Haare von Donald
Trump finden sollte, wird sie sich sicher über die leckere Wertebasis freuen und
die Deutschen auffordern, alles was sie uns einbrockt, in Würde auszulöffeln.
Ein Antkrieg-Additiv:https://www.youtube.com/watch?v=RTX-SWKufkU
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