Sportverkehr in der Schweiz, Umweltbelastungen und
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Sportverkehr in der Schweiz, Umweltbelastungen und
64 Jürg Stettler Sportverkehr in der Schweiz, Umweltbelastungen und Lösungsmöglichkeiten SPORTS TRAFFIC IN SWITZERLAND, ENVIRONMENTAL PROBLEMS AND REMEDIES Zusammenfassung Obschon der Sport zu den bedeutendsten Verursachern des Freizeitverkehrs gehört, gab es bisher keine genauen Zahlen zum Sportverkehr. Eine Studie des Forschungsinstituts für Freizeit und Tourismus (FIF) der Universität Bern hat diese Forschungslücke geschlossen. Die Untersuchung hat ergeben, dass in der Schweiz die Sportler, Betreuer und Funktionäre sowie die Zuschauer von Sportveranstaltungen ein Viertel des Freizeitverkehrs verursachen, wobei der Freizeitverkehr 50% des gesamten Personenverkehrs ausmacht. Dabei resultieren 82% des Sportverkehrs aus den Aktivitäten der Sportler. Die Zuschauer verursachen 14% und die Betreuer und Funktionäre 4%. Die Sportler legen im Durchschnitt bei jeder Sportausübung einen Anfahrtsweg von 15,5 Kilometetern zurück. Vier Fünftel des gesamten Sportverkehrs werden mit dem Auto zurückgelegt. Entsprechend hoch sind die sportverkehrsbedingten Umweltbelastungen. Um diese zu reduzieren, sind Änderungen im Verkehrsverhalten der Sportakteure nötig. Die Studie zeigt weiters Mittel und Wege zur Lenkung des Sportverkehrsverhaltens auf. Summary Despite being identified as one of the most significant causes of traffic related to leisure activities, the effects of sporting activities and events have never been exactly quantified. A study, conducted by the Research Institute of Leisure and Tourism, University of Bern, attempted to fill this research gap. The study reveals that in Switzerland athletes, coaches and functionaries as well as spectators make up 25% of traffic related to leisure activities. Traffic related to leisure activities accounts for 50% of total passenger traffic. 82% of traffic related to sporting activities and events results from athletes’ activities. Spectators produce 14%, while coaches and functionaries account for 4% of sports traffic. On average, athletes cover 15,5 kilometres one way to exercise a given sporting activity. Four fifths of total sports traffic are covered by car. Accordingly, environmental damage caused by sports traffic is considerable. In order to reduce environmental damage changes in the behavior of people involved in sporting activities are necessary. However, the existing transportation infrastructure in Switzerland hinders or even prevents more environmentally conscious traffic behavior. The study indicates ways and means to direct sports traffic behavior. 1. Einleitung und methodisches Vorgehen Im Rahmen eines breit angelegten Forschungsprojektes des Forschungsinstituts für Freizeit und Tourismus (FIF) der Universität Bern wurden der Umfang und die Zusammensetzung des sportmotivierten Verkehrs in der Schweiz sowie die damit verbundenen Umweltbelastungen untersucht (vgl. STETTLER 1997). Erfasst wurden über 60 Sportarten, differenziert nach aktiven Sportlern, Zuschauern sowie Betreuern und Funktionären. SPECTRUM 1999 / 1 Sportverkehr in der Schweiz 65 Die Datenerhebung erfolgte gestützt auf eine speziell entwickelte, mehrstufige Hypothesenmatrix. Die zuerst zum Teil nur subjektiv geschätzten Mobilitätskennzahlen (d.h. die Anzahl Personen, die Ausübungshäufigkeiten, die zurückgelegten Wegdistanzen sowie die verwendeten Verkehrsmittel) wurden systematisch auf ihre Plausibilität überprüft. Die Plausibilitätsüberprüfungen erfolgten einerseits gestützt auf Daten bestehender Untersuchungen sowie anderseits aufgrund von Gesprächen mit 50 Experten aus den Bereichen Sport und Verkehr. Zusätzlich wurden diverse empirische Untersuchungen (nationale Erhebungen und sportartenspezifische Fallstudien) durchgeführt, in denen insgesamt 5.000 Sportler zu ihrem Sportverkehrsverhalten befragt wurden. Basierend auf den Mobilitätskennzahlen wurde dann das Sportverkehrsaufkommen berechnet, und zwar differenziert nach Sportakteuren und Sportarten. In einem nächsten Schritt erfolgte mit Hilfe von Umweltindikatoren (vgl. MAIBACH ET AL. 1995) die Berechnung der Umweltbelastungen des Sportverkehrs. Aus methodischen Gründen und aufgrund der hohen Korrelation zwischen Energieverbrauch und den übrigen Umweltbelastungen erfolgte die Beurteilung der sportverkehrsbedingten Umweltbelastungen vor allem auf der Basis des Primärenergieverbrauchs der verschiedenen Verkehrsmittel (vgl. STETTLER 1997, S. 161ff.; MÜLLER/MEZZASALMA 1993, S. 101ff.). Ausgehend von einer umfassenden Analyse der Rahmenbedingungen des Sportverkehrs (Verkehrspolitik, Verkehrs- und Raumplanung, Verkehrs- und Sportinfrastruktur, ethische und psychologische Aspekte) wurden im Weiteren allgemeine und sportspezifische Maßnahmen zur Lenkung des Sportverkehrsverhaltens erarbeitet. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Darstellung der wichtigsten Mobilitätskennzahlen (Wegdistanzen und Verkehrsmittel) sowie des Sportverkehrsaufkommens. Zudem werden kurz die Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Lenkung des Sportverkehrsverhaltens beleuchtet. 2. Zurückgelegte Wegdistanzen der aktiven Sportler In der Schweiz legen die Sportlerinnen und Sportler für die Ausübung ihrer Sportarten im Durchschnitt einen Anfahrtsweg von 15,5 km zurück, d.h. für den Hin- und Rückweg insgesamt 31 km. Die Anfahrtswege zu den Trainings sind im Mittel 11 km lang. Bei den Wettkämpfen sind es durchschnittlich 36 km und bei den Sportferien und Trainingslagern 500 km. Berücksichtigt man nur die Trainings- und Wettkampfdistanzen - d.h. ohne die Wege für die Sportferien - liegt der Durchschnitt bei 12,2 km pro Weg, bzw. 24,4 km pro Ausübung. Dabei bestehen zwischen den verschiedenen Sportarten große Unterschiede (vgl. Abbildung 1): Die längsten Distanzen (230 bzw. 360 km) legen die Motorsportler zurück. Die Skifahrer, Snowboarder und Bergsteiger fahren gegen 100 km weit für die Ausübung ihrer Sportart. Die kürzesten Anfahrtswege haben die Läufer mit 5 km sowie die Radfahrer und die Mitglieder der Turnvereine mit je 6 km. Die Ergebnisse machen den Zusammenhang zwischen Ausübungsort und Infrastrukturbedarf deutlich: Je spezifischer der Ausübungsort (z.B. die Alpen), bzw. die benötigte Infrastruktur (z.B. Auto- und Motorradrennstrecken oder Bergbahnen), desto länger sind die zurückgelegten Anfahrtswege. Die Länge der Anfahrtswege ist aber auch abhängig von der Ausübungshäufigkeit und der Ausübungsdauer (pro Ausübung), d.h. je häufiger eine Sportart ausgeübt wird, desto kürzer sind in der Regel die mittleren SPECTRUM 1999 / 1 66 Jürg Stettler Wegdistanzen, und je länger die Ausübungsdauer, desto länger sind die Anfahrtswege. Die längsten mittleren Wegdistanzen finden wir somit bei Sportarten mit einer niedrigen Ausübungshäufigkeit, einer langen Ausübungsdauer und einem spezifischen Infrastrukturbedarf bzw. Ausübungsort. 355 Autorennsport 226 Motorradrennsport 100 Bergsteigen, Skitouren 91 Snowboardfahren 87 Skifahren 76 Hängegleiter 71 Windsurfen 50 Sportklettern 42 Skilanglauf 32 Golf 25 Wandern Eishockey 19 Handball 17 Leichtathletik 12 Basket-/Street-/Korbball 12 Schwimmen 11 Tennis 10 Reitsport 9,3 Fußball 9,0 Fitness-/Krafttraining 7,0 Radfahren, MTB 6,2 Turnen im Verein 6,0 Laufen, Jogging 4,6 12,2 Durchschnitt 0 50 100 150 200 250 300 350 400 Mittlere Wegdistanzen der Trainings/Wettkämpfe in km (nur Hinweg) Abbildung 1: Mittlere Wegdistanzen der Sportler für Trainings und Wettkämpfe in km (ohne Sportferien, nur Hinweg) 3. Sportverkehrsaufkommen der Sportler, Zuschauer und Betreuer SPECTRUM 1999 / 1 Sportverkehr in der Schweiz 67 Insgesamt verursacht der Sport ein Verkehrsaufkommen von über 12 Mrd. Personenkilometern (Pkm). Das sind etwas mehr als 12% des gesamten Personenverkehrs in der Schweiz, d.h. jeder achte Kilometer wird im Zusammenhang mit dem Sport zurückgelegt. Da heute die Hälfte des Personenverkehrs freizeitmotiviert ist, liegt der Anteil des Sportverkehrs am Freizeitverkehr bei 24%. Am gesamten jährlichen Sportverkehr sind die aktiven Sportler mit 82% beteiligt. Mehr als zwei Drittel davon sind trainingsbedingt, 22% entstehen im Rahmen der Sportferien und Trainingslager und lediglich 10% durch die Wettkämpfe. Zwischen den Sportarten bestehen große Unterschiede: Der trainingsbedingte Anteil liegt zwischen 98% (beim Fitness-/Krafttraining) und 14% (beim Tauchen). Einen überdurchschnittlich hohen Wettkampfanteil haben die Mannschaftssportarten (Handball 53%, Eishockey 49%, Fußball 42%). Typische Feriensportarten wie Tauchen, Windsurfen und Golf weisen hingegen einen sehr hohen Sportferienanteil (60 bis 80%) auf. Der Anteil des Zuschauerverkehrs beträgt 14%, wobei knapp ein Viertel davon durch Fußball und etwas weniger als ein Fünftel durch Eishockey verursacht werden. Das Verkehrsaufkommen der Betreuer und Funktionäre macht nur 4% des gesamten Sportverkehrs in der Schweiz aus. Skifahren und Wandern verursachen zusammen mehr als ein Viertel des gesamten Sportverkehrs (vgl. Abbildung 2). Den drittgrößten Anteil hat der Fußball mit 7%, gefolgt von Tennis und Schwimmen sowie Fitness-/Krafttraining mit je 5%. Knapp 75% des gesamten Sportverkehrs werden durch 15 Sportarten verursacht. Das restliche Viertel entsteht im Zusammenhang mit den übrigen 50 Sportarten. Sportarten Skifahren Wandern Fußball Tennis Schwimmen Fitness-/Krafttraining/Aerobic Laufen, Jogging, Vita-Parcours Radfahren, Mountainbike Eishockey Tauchen Bergsteigen, Skitouren Volleyball, Beachvolleyball Turnen im Verein Snowboarden Basketball, Streetball, Korbball Andere Sportarten Total Gesamte Sportmobilität in Pkm 1 670 018 077 1 472 528 571 911 135 275 673 671 429 655 282 005 638 616 231 494 203 187 473 843 407 389 691 747 363 492 264 353 804 808 342 490 646 327 560 852 297 934 478 288 972 940 2 941 768 480 12 295 014 393 Anteil in % 13,6% 12,0% 7,4% 5,5% 5,3% 5,2% 4,0% 3,9% 3,2% 3,0% 2,9% 2,8% 2,7% 2,4% 2,4% 23,9% 100,0% Abbildung 2: Gesamtes Sportverkehrsaufkommen der Sportler, Betreuer und Zuschauer (Pkm.....Personenkilometer) 4. Modal Split und Besetzungsgrad der Autos SPECTRUM 1999 / 1 68 Jürg Stettler Der Sport ist geprägt von einer großen Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr: Vier Fünftel des gesamten Sportverkehrsaufkommens werden mit dem Auto1 zurückgelegt. Der Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel (öV) liegt bei 16%, und zu Fuß oder mit dem Fahrrad werden lediglich 4% der Distanzen zurückgelegt. Einen überdurchschnittlich hohen Autoanteil haben die Betreuer und Funktionäre (mit 90%) und die Zuschauer (mit 85%). Beträchtliche Unterschiede bestehen auch zwischen den verschiedenen Sportarten. Einen überdurchschnittlich hohen Anteil an automobil zurückgelegten Distanzen haben unter anderem die Motor- und Mannschaftssportarten. Unterdurchschnittlich ist dieser Anteil bei Wanderern und Snowboardern. Der Besetzungsgrad der Autos liegt insgesamt bei durchschnittlich 1,9 Personen. Bei den Zuschauern ist er geringfügig höher (2,1 Personen) und bei den Betreuern und Funktionären wesentlich tiefer (1,3 Personen). Je nach Sportart liegt der Besetzungsgrad zwischen 1,2 (beim Golf) und knapp 3 Personen (Bergsteigen und Snowboarden). 5. Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Lenkung des Sportverkehrsverhaltens Für eine Reduktion der sportverkehrsbedingten Umweltbelastungen sind Änderungen im Verkehrsverhalten der Sportakteure erforderlich. Von entscheidender Bedeutung sind dabei die bestehenden Rahmenbedingungen. Diese be- oder verhindern heute weitgehend ein umweltverantwortliches Verkehrsverhalten, indem sie ein solches Verhalten entweder mit erhöhten Kosten oder höherem Zeitaufwand negativ "belohnen", d.h. durch falsche Anreize fehlleiten (vgl. GESSNER 1996). Dies hat zur Folge, dass das Auto heute im Sport (wie auch in den meisten anderen Freizeitbereichen) das mit Abstand am meisten benutzte Verkehrsmittel ist. Die wichtigsten Gründe dafür liegen in der bisherigen Verkehrspolitik. Beim Bau der Verkehrsinfrastruktur wurde in den vergangenen Jahrzehnten einseitig der motorisierte Individualverkehr privilegiert (vgl. dazu VESTER 1995, KNOFLACHER 1993). Zudem ist es bis heute nicht gelungen, die externen Kosten des Verkehrs zu internalisieren (vgl. dazu ECOPLAN 1992, FREY 1994). In diesen zwei Bereichen liegen wichtige Ansatzpunkte für langfristige Veränderungen der Rahmenbedingungen des Verkehrs. Kurzfristig sind zudem die Parkplatzpolitik und -bewirtschaftung wichtige allgemeine Steuerungsinstrumente der Verkehrsnachfrage (vgl. dazu KNOFLACHER 1993, JAEGGI ET AL. 1996). Auch die sportspezifischen Maßnahmen müssen darauf abzielen, längerfristig die Rahmenbedingungen über den Bau der Sportinfrastruktur (Standort und Erreichbarkeit) und die sportfreundliche Gestaltung des Wohnumfeldes zu verbessern. Kurz- und mittelfristig geht es darum, die Sportakteure für die Problematik der verkehrsbedingten Umweltbelastungen zu sensibilisieren und ihnen gleichzeitig die Möglichkeiten eines umweltverantwortlichen Verkehrsverhaltens aufzuzeigen. Dazu müssen in möglichst vielen Bereichen situationsangepasste Maßnahmen ergriffen und zu einem intelligenten Netzwerk kombiniert werden. Besonders gut erreichbar sind die Sportler der organisierten Sportarten. Die Initiative sollte dabei von den nationalen Sportverbänden - in der 1 Auf eine separate Berücksichtigung des Flugverkehrs wurde verzichtet, da die Datengrundlagen für eine differenziertere Berechnung fehlten. Weil der Energieverbrauch des Flugverkehrs und des Autos im Durchschnitt ungefähr gleich hoch sind, wurde der Flugverkehr dem motorisierten Individualverkehr (d.h. dem Auto) zugeordnet (vgl. STETTLER 1997, S.166). SPECTRUM 1999 / 1 Sportverkehr in der Schweiz 69 Schweiz sind dies der Schweizerische Olympische Verband (SOV) und die Eidgenössische Sportschule Magglingen (ESSM) - sowie den verschiedenen Sportfachverbänden ausgehen. Insbesondere geht es darum, den Betroffenen den vorhandenen Handlungsspielraum anhand von erfolgreichen Beispielen aufzuzeigen (z.B. Sportveranstaltungen wie das Eidgenössische Turnfest in Bern 1996; MÜLLER et al. 1996). 6. Schlussfolgerungen Die Untersuchung des Sportverkehrs in der Schweiz hat gezeigt, dass der Sport heute zu den größten Verursachern des Freizeitverkehrs und den damit verbundenen Umweltbelastungen zu zählen ist. Vor und nach der Ausübung sportlicher Aktivitäten werden je nach Sportart zum Teil sehr große Distanzen zurückgelegt, wobei überwiegend das Auto verwendet wird. Die großen Distanzen und der hohe Autoanteil sind eine Folge davon, dass sehr viele Sportarten individuell ausgeübt werden und die Anreise auch bei organisiert ausgeübten Sportarten oft einzeln erfolgt. Zudem können nur noch die wenigsten Sportarten im unmittelbaren Wohnumfeld ausgeübt werden. Im Weiteren erfordert die Ausübung zahlreicher Sportarten eine umfangreiche Ausrüstung, die man am bequemsten mit dem Auto transportieren kann (z.B. Skifahren, Bergsport, Eishockey). Bei einigen Sportarten ist der Transport der Ausrüstung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sogar gänzlich ausgeschlossen (z.B. Windsurfen, Kanufahren). Die Benützung des Autos wird noch zusätzlich durch die aktuellen Rahmenbedingungen im Verkehr gefördert. Der Sportverkehr mit seinem hohen Anteil an motorisiertem Individualverkehr ist nur sehr schwer zu lenken. Der Sportverkehr war zudem - wie übrigens fast der gesamte übrige Freizeitverkehr auch - kaum ein Thema in der Verkehrspolitik. Während man seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich versucht, den Pendlerverkehr zu lenken, wurde der Sportverkehr bis heute nicht gezielt angegangen. Verschiedene Ergebnisse der Untersuchung, insbesondere die mittleren Wegdistanzen zahlreicher Sportarten, dürften auch auf andere Länder wie Österreich oder Deutschland übertragbar sein. Zudem wäre es dank dem gewählten methodischen Vorgehen und gestützt auf die Schweizer Sportmobilitätskennzahlen möglich, mit einem vergleichsweise geringen Aufwand die Größenordnungen und Zusammensetzung des Sportverkehrs in anderen Ländern zu berechnen. Literatur: ECOPLAN 1992: Internalisierung externer Kosten im Agglomerationsverkehr. Fallbeispiel Region Bern, Bericht 15a des Nationalen Forschungsprogramms NFP 25 "Stadt und Verkehr", Zürich 1992 FREY, R. L. 1994: Ökonomie der städtischen Mobilität. Durch Kostenwahrheit zur nachhaltigen Entwicklung des Agglomerationsverkehrs, Teilsynthese des Nationalen Forschungsprogramms NFP 25 "Stadt und Verkehr", Zürich 1994 GESSNER, W. 1996: Der lange Arm des Fortschritts, in: KAUFMANN-HAYOZ, R.; DI GIULIO, A. (Hrsg.) 1996: Umweltproblem Mensch. Humanwissenschaftliche Zugänge zu umweltverantwortlichem Handeln, Bern 1996, S. 263-299 JAEGGI, C.; TANNER, C.; FOPPA, K.; ARNOLD, S. 1996: Was uns vom umweltverantwortlichen Handeln abhält, in: KAUFMANN-HAYOZ, R.; DI GIULIO, A. (Hrsg.) 1996: Umweltproblem Mensch. Humanwissenschaftliche Zugänge zu umweltverantwortlichem Handeln, Bern 1996, S. 181-196 SPECTRUM 1999 / 1 70 Jürg Stettler KAUFMANN-HAYOZ, R.; DI GIULIO, A. (Hrsg.) 1996: Umweltproblem Mensch. Humanwissenschaftliche Zugänge zu umweltverantwortlichem Handeln, Bern 1996 KNOFLACHER, H. 1993: Zur Harmonie von Stadt und Verkehr: Freizeit vom Zwang zum Autofahren, Wien/Köln/Weimar 1993 MAIBACH, M.; PETER, D.; SEILER, B. 1995: Ökoinventar Transporte. Grundlagen für den ökologischen Vergleich von Transportsystemen und für den Einbezug von Transportsystemen in Ökobilanzen. Technischer Schlussbericht, Schwerpunktprogramm Umwelt Modul 5, Zürich 1995 MÜLLER, HR.; MEZZASALMA, R. 1993: Transport-Energiebilanz: Ein erster Schritt zu einer Öko-Bilanz für Reiseveranstalter, in: KASPAR, C. (Hrsg.) 1993: Jahrbuch der Schweizerischen Tourismuswirtschaft 1992/93, Institut für Tourismus und Verkehswirtschaft an der Hochschule St. Gallen, St. Gallen 1993 MÜLLER, H. R. ET AL. 1996: Sportveranstaltungen und Umwelt - Das Fallbeispiel Eidgenössisches Turnfest Bern 1996. Konzept, Massnahmen, Bilanz und Empfehlungen, ETF Bern 96, STV, SOV, FIF (Hrsg.), Bern 1997 STETTLER, J. 1997: Sport und Verkehr. Sportmotiviertes Verkehrsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Umweltbelastungen und Lösungsmöglichkeiten. Berner Studien zu Freizeit und Tourismus 36, Bern 1997 VESTER, F. 1995: Crashtest Mobilität. Die Zukunft des Verkehrs. Fakten - Strategien - Lösungen, 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage, München 1995 SPECTRUM 1999 / 1