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Freitag Samstag min max 1° 12° min Sonntag max min 1° 11° 11. März 2015 max 1° 11° KW 11/2015 . Seit 1987 Hochrheinanzeiger VERLOSUNG Dieter Baumann Ein ehemaliger Spitzensportler macht Comedy. Was dabei rauskommt und was sonst noch in der Region los ist auf Seite 19 Im Anzeiger-Gespräch: Thomas Imkamp und Thomas Gethke „Abseits der regulären Sportarten" reichen? Thomas Gethke: Wenn man gut damit umgehen kann oder es später auch weiterverarbeiten kann. Thomas Imkamp: Du sagst es schon richtig, wenn man weiß wie man mit der Handykamera umgehen muss, dann reicht es. Viele Handykameras sind heute von der Auflösung her schon ausreichend, dass der Clip im Internet auf kleineren Screens laufen kann. Ansonsten haben heute die meisten Fotokameras auch eine Videofunktion, das reicht völlig aus. Mehr braucht es eigentlich nicht. Eine zweite Kamera kann ganz hilfreich sein, dann hätte man später im Schnitt weniger Probleme, weil man gleich eine Bewegung aus zwei Perspektiven hat. Diese kann man dann aneinander schneiden. Natürlich könnte man sagen, ich würde noch etwas mit Licht zaubern, warum nicht? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Selbst wenn ich einen alten Baustrahler nehme und mein Set damit ausleuchte oder in der Abenddämmerung drehe – das sind alles Faktoren, die einen Clip spannend machen können. emeinsam mit Sport May in Waldshut suchen wir den besten Sport-Clip der Region. Wir haben mit den beiden Jurymitgliedern Thomas Imkamp und Thomas Gethke über Randsportarten, Sport-Clips und das benötigte Equipment gesprochen. G Beim diesjährigen May-Sport-ClipContest sitzt ihr wieder in der Jury. Was zeichnet eurer Meinung nach einen guten Sport-Clip aus? Thomas Imkamp: Einen guten SportClip zeichnet aus, dass er nicht langweilig ist. Wichtig sind neben actionreichen Szenen und vielen Kameraeinstellungen auch, dass eine Geschichte erzählt wird. Das kann sein: Ich gehe mit meinen Jungs raus, morgens treffe ich mich mit ihnen am Parkplatz und mache da schon ein paar Bilder. Und dann sieht man den Weg, wie wir zum Spot fahren und dann einen ganzen Tag, an dem wir Spaß miteinander haben. Zum Schluss des Tages noch – ich sage mal ganz klassisch – den Sonnenuntergang oder das Lagerfeuer. So, dass neben den eigentlichen Sportszenen noch ein gutes Gefühl transportiert wird. Thomas Gethke: Ja, Langeweile sollte nicht aufkommen. Eine Geschichte die dahinter steckt, die mich mitnimmt und mir persönlich Lust auf die Sportart macht. Ich denke der Clip einer wilden Mountainbike Fahrt durch den Wald ist mittlerweile nicht mehr so fesselnd. Verschiedene Perspektiven auf den oder die Sportler und in eine Story verpackt, das gefällt mir persönlich sehr gut. Allerdings geht es natürlich nicht ohne einen gewissen ActionFaktor. Wir haben jetzt viel von der Geschichte drum herum gehört, die für euch sehr wichtig ist. Aber muss man für einen guten Sport-Clip Profi sein oder kann ich auch mit meinen Laientricks überzeugen? Thomas Gethke: Wirbauen nicht auf Profis oder Spitzen-Sportler die mit Unterstützung von einemganzen Team Sport-Clips produzieren. Wie erhoffen uns etwas Ausgefallenes. Das Die Jury-Mitglieder Thomas Imkamp (links) und Thomas Gethke legen beim Sport-Clip-Contest den Fokus auf die Geschichte, die die Sportler in ihren Clips erzählen. Bild: Fabienne Zintl könnte zum Beispiel ein Clipüber einen etwas auf das Abstellgleis geratenen Sport wie das Inline-Skating sein. In manchem Kopf als eher banale, lanweilige Sportart hinterlegtkann InlineSkating durchaus sehr aktionsreich und spannend sein. Mit Volldampf auf acht Rädern durch die City. Treppen, Bordsteine, Abfahrtenund Slalom um alle erdenklichen Hindernisse stelle ich mirschon richtig scharf vor. Thomas Imkamp: Aber warum nicht auch mal Nordic Walking? Es gehören einfach alle Sportarten dazu. Man kann auch coole Clips im Schwimm- bad machen. Wenn einer zum Beispiel sagt „Ich bin der König vom Drei-Meter-Brett“ – dann her damit. Es kann auch einfach mal so abseits der regulären Sportarten sein. Was brauche ich denn alles, um einen Sport-Clip zu produzieren? Thomas Imkamp: Einen der den Sport betreibt und einen der das alles aufnimmt. Thomas Gethke: Grundsätzlich braucht man eine Kamera. Würde auch eine Handykamera aus- Habt ihr denn selbst schon mal einen Sport-Clip produziert? Thomas Gethke: Ich habe mich schon wenig mit dem Handy versucht. In meiner wilden Zeit auf dem Motorrad, Surfboard und Snowboard mussten wir unsere, für damalige Verhältnisse verrückten Abenteuer, noch mit einer schweren, empfindlichen Kamera filmen. Da war nichts mit am Helm befestigen. Eigentlich Schade! Thomas Imkamp: Ich habe ab und zu auch die Go-Pro auf dem Mountainbike dabei. Aber das ist alles eher für mich. Dass ich es später zusammen schneiden und mir dann anschauen kann. Der Gewinner-Spot wird bei der Mammut European Outdoor Filmtour in Waldshut im Vorspann gezeigt. Das sind alles Profi-Spots, die an diesem Abend auf der Leinwand zu sehen sind und hinter denen viel Geld steckt. Kann der Gewinner-Clip Zeig uns, was du kannst So kannst Du am May-SportClip-Contest teilnehmen: Lade deinen Sport-Clip bei Youtube hoch und sende den Link per E-Mail an: [email protected] Innerhalb von 24 Stunden werden die Clips im Internet unter www.may.de/video online gestellt. Dein Clip darf maximal fünf Minuten lang sein. May behält sich vor, Clips mit anstößigem Inhalt nicht zu veröffentlichen. Zu gewinnen gibt es natürlich auch was: Auf den Gewinner warten eine Go-Pro-Kamera. Außerdem wird der Spot als Vorspann bei der Mammut Outdoor Filmtour in Waldshut gezeigt. Zuvor erhält der Spot ein professionelles Editing und Post-Production. Die Aktion endet am 2. Mai. denn da mithalten? Thomas Gethke: Hat man als Zuschauer den Sport schon einmal selbst ausprobiert, erkennt die Leistung die erbracht werden muss, erkennt den Drehort, war auch selbst in abgeschwächter Form so unterwegs, so kann man sich der Faszination der Bilder sicher nicht entziehen. Ichwürde die dort gezeigtenprofessionellen Kurzfilme verschiedener Extremsportler schon einer anderen Liga zuordnen. Die Drehorte sind meistens doch schon sehr abgefahren. Die Geschichte im Clip manchmal unfassbar verrückt. Thomas Imkamp: Technisch können die Clips vielleicht nicht mithalten, aber es geht um die Geschichte, die dahintersteckt. Thomas Gethke: Das ist schon richtig. In diesen Filmen hat man ja auch schon alles gesehen. Vieles wiederholt sich immer wieder. Es wäre schon klasse wenn wir auch mal was total abgefahrenes in die Hände bekommen. Einfach immer nur Höchstgeschwindigkeit oder Körpereinsatz auf höchsten Niveau erwarten gar nicht. Schon gar nicht wenn bei einem Clip die eigene Gesundheit oder Mitmenschen in Gefahr gebracht werden. Nicht einschätzbare Risiken meiden auch Profis. Thomas Imkamp: Eine spannende Geschichte kann auch Capoeira sein. Das kann man super in Szene setzen. Hier mein Appell an die Randsportarten oder an die nicht stark vertretenen Sportarten, die brauchen sich da nicht hinter etwas zu verstecken. Auf jeden Fall bei unserer Aktion mitmachen. Nachgefragt hat Fabienne Zintl