Felix Keller: Von null auf hundert

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Felix Keller: Von null auf hundert
GZA/PP 8048 Zürich
80. Jahrgang
Donnerstag, 3. April 2014
Nr. 14
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Freude herrscht bei Familie Keller in Adliswil: Eben ist das Resultat der Stadtratswahlen rausgekommen. Felix
Keller (parteilos) wurde klar gewählt. Ganz rechts Frau Cordula, daneben Wahlleiterin Franziska Bärtsch. Foto: ls.
Das erst 25-jährige «Landolt»-Gebäude sowie die Tankstelle und ein
200-jähriges Haus an der Bederstrasse 65 sollen abgerissen werden F.: ls.
Felix Keller: Von null auf hundert
Grossüberbauung am Bürglihügel
Der Politnewcomer Felix Keller aus
Adliswil schaffte am Sonntag eine
ziemliche Sensation. Quasi von null
auf hundert holte der Parteilose 1591
Stimmen und wurde in den siebenköpfigen Adliswiler Stadtrat gewählt.
Er liess den bisherigen Gemeinderat
Farid Zeroual (CVP) hinter sich, der
mit 1568 Stimmen ebenfalls neu in
den Stadtrat einzieht. Auf der Strecke
blieb hingegen Astrid Romer Schneiter (SP), die in Adliswil nach zwölf
Jahren unfreiwillig aus dem Stadtrat
ausgeschieden ist. Die SP ist damit in
Adliswil gar nicht mehr in der Exekutive vertreten. Dafür hat die CVP wieder einen Sitz, nachdem sie diesen
vor zwei Jahren nach dem Rücktritt
von Didier Falbriard verloren hatte.
Die SP hingegen scheiterte auch mit
ihrem Angriff auf das Schulpräsidium. SP-Kandidat Wolfgang Liedtke
unterlag CVP-Kandidat Raphael Egli
und schaffte nicht einmal den Sprung
in die Schulpflege als ordentliches
Mitglied. (zh2.)
Artikel Seite 9
Lorenz Steinmann
Giacomo Landolt, Vertreter der Erbengemeinschaft Giangiacomo Landolt mit dem Bürglihügel als Familienbesitz, hat gegenüber «Zürich 2»
bestätigt, dass man eine Arealüberbauung entlang der Bederstrasse plane. «Wir warten momentan gespannt
auf den stadträtlichen Entscheid zu
unserem Vorprojekt», erkärt Landolt.
Dieses habe man eingereicht, um
Klarheit «rund um die ominösen Paragrafen der neuen BZO zu erhalten», wie Landolt weiter ausführt.
Wenn es nach der Erbengemeinschaft geht, soll es entlang der BeFortsetzung Seite 3
derstrasse …
Letzter Spatenstich
Ungewöhnliches Theater
Nicht wegen der «Muggen»
Die Wollishofer Stadträtin Ruth Genner hat bald ihren Letzten. Am Montag absolvierte sie den Spatenstich zum Quartierpark Pfingstweid. Es war wohl eine der letzten öffentliSeite 3
chen Amtshandlungen der Tiefbauvorsteherin.
Vom 10. bis zum 16. April wird im Bernhardtheater «Alice
im Wunderland» aufgeführt – in einem spannenden Zusammenspiel von Nichtbehinderten und Behinderten. Organisiert
Seite 5
wird der Anlass von «insieme».
Landauf, landab war man sich bisher einig: Wo die Stadt auf
die Natur trifft, beim heutigen Restaurant Muggenbühl also,
surrten früher die Mücken, die «Muggen». Der Name kommt
Seite 7
aber überraschenderweise gar nicht davon.
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2
Stadt Zürich
Nr. 14
3. April 2014
AKTUELL
Provisorium für Tonhalle und Kongresshaus Das Image der Region Zürich
Das Image der Region Zürich ist im
Standortwettbewerb von hoher Wichtigkeit. Zudem stellt es eine Orientierungshilfe für die Planung der nächsten Legislaturperiode (2015 bis 2019)
dar. Deshalb lässt der Kanton Zürich
mit einer Befragung das Image der
Region Zürich erfassen. Befragt werden in den kommenden Wochen Personen im Kanton Zürich, in der übri-
Das Kongresshaus und die
Tonhalle sollen instand gesetzt werden. Um einen
reduzierten Betrieb für
beide Häuser während des
Umbaus zu ermöglichen,
wird eine provisorische
Lösung gesucht.
Vertiefte Analysen haben ergeben,
dass das Kongresshaus und die Tonhalle für die umfassende Instandsetzung ab Mitte 2017 für zweieinhalb
bis drei Jahre geschlossen werden
müssen, wie das Hochbaudepartement der Stadt Zürich mitteilt. Die Instandsetzung der beiden in die Jahre
gekommenen Gebäude sei höchst anspruchsvoll. Mit Unterstützung der
Stadt suchen die Tonhalle-Gesellschaft und die Betriebsgesellschaft
Kongresshaus Zürich AG nach Möglichkeiten für eine provisorische Lösung, um während der Instandsetzung der beiden Gebäude einen redu-
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AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
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Die Instandstellung Kongresshaus und Tonhalle dauert drei Jahre.
zierten Konzert- und Kongressbetrieb
zu ermöglichen.
Die Aufwertung des Kongresshauses ermöglicht Kongresse mit bis zu
2500 Teilnehmenden. Dies erfordert
eine Anpassung der Planung, um die
Betriebsabläufe zu optimieren. Der
Funktionalität wird ein hoher Stellenwert eingeräumt, damit ein wirtschaftlicher Betrieb für die Zukunft
gesichert ist. Es geht unter anderem
um Waren- und Personenflüsse, die
F: zvg.
Trennung der Besucherströme, reibungslose Abläufe beim Saal-Catering sowie die Erschliessung des Restaurants und der grossen Terrasse.
Der Zürcher Gemeinderat befürwortet eine umfassende Instandsetzung der beiden denkmalgeschützten
Häuser für die nächsten dreissig Jahre. Er hat der Erhöhung des Projektierungskredits im vergangenen Dezember mit 117 zu 2 Stimmen deutlich zugestimmt. (pd./pm.)
Die Stadt ins rechte Licht gerückt
Bereits seit 2004 setzt die Stadt Projekte nach den Vorgaben des Beleuchtungskonzepts Plan Lumiere
um. Sie ist überzeugt, dass die stimmungsvolle Inszenierung von Bauten,
Brücken und wichtigen Stadträumen
Zürich einen attraktiven nächtlichen
Auftritt verleiht und die Orientierung
und das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum stärkt. In den letzten
zehn Jahren wurden unter der Ge-
gen Schweiz und im Ausland. Ziel ist
es, die Wahrnehmung entscheidender Aspekte wie zum Beispiel wirtschaftliches Umfeld, Verkehr, Bildung
oder Sicherheit abzubilden. Daraus
ergeben sich Orientierungshilfen für
die entsprechenden Aufgabenfelder
des Kantons. (pd./pm.)
samtleitung des Amts für Städtebau
insgesamt 34 Projekte nach den Vorgaben des Plan Lumiere umgesetzt.
Mit der Fertigstellung des Sechseläutenplatzes werden die wichtigsten
Projekte des städtischen Beleuchtungskonzepts umgesetzt sein. Die
Gesamtprojektleitung des Plan Lumiere geht danach ab Frühling 2014
an das Tiefbauamt der Stadt Zürich
über.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Plan Lumiere finden im
April an drei Terminen öffentliche
Führungen in der Kernstadt und in
Zürich-West statt. (pd./pm.)
Limmatraum Kernstadt, 10. April, 20.45
bis 22 Uhr. Treffpunkt Eingang Coop
Bahnhofbrücke.
Zürich West, 15. April und 17. April,
20.45 bis 22 Uhr. Treffpunkt Tramhaltestelle Dammweg.
Makler hilft Geld sparen
Wie umfangreich ein Immobilienverkauf tatsächlich ist, zeigt sich erst bei
den zahlreichen konkreten Tätigkeiten, die ein erfahrener Immobilienmakler im Rahmen eines Verkaufsverfahrens übernimmt. So etwa die
Festlegung des Preises gemäss der
aktuellen Marktsituation, Ausarbeitung der Verkaufsdokumentation,
Planung der Vermarktungsstrategie,
Besichtigungen mit Interessenten,
Führen von Verkaufsverhandlungen,
Koordination der abschliessenden
rechtlichen Schritte oder die Abrechnung der Grundstückgewinnsteuer.
Wer den Verkauf seiner Immobilie selbst in die Hand nimmt, spart
sich zwar das Maklerhonorar, ist
aber für den gesamten Verkaufsprozess selbst verantwortlich. Es zeigt
sich immer wieder, dass sich der Beizung eines professionellen Maklers
lohnt: Ein höherer Verkaufserlös und
Einsparungen bei der Grundstückgewinnsteuer überwiegen die Maklerspesen oftmals schon bei Weitem.
Der Verkauf einer Immobilie ist kein
Roger Kuhn.
Foto: zvg.
Alltagsgeschäft, und es geht um hohe
Geldbeträge. Wer will schon wegen
fehlender Erfahrung oder Fehler im
Verkaufsprozess Geld verlieren?
Roger Kuhn, Leiter
Verkauf/Bewertung,
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487
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Zürich 2
AKTUELL
IN KÜRZE
Zürich–New York
Vom 16. bis 23. Mai findet in
New York das «Zürich Meets New
York»-Festival statt. An öffentlichen Veranstaltungen und Workshops treffen sich Zürcher und
New Yorker Vertreterinnen und
Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft zum Austausch rund um Innovationen
und visionäre Ideen, die in Zürich entstanden sind.
Ruth Genners letzter Spatenstich
Der Kantonalvorstand der CVP
hat Kantonsrätin Silvia Steiner
als
Regierungsrats-Kandidatin
nominiert. Sie sei eine bestausgewiesene Kandidatin, die durch
ihre bisherige berufliche und politische Arbeit Führungsqualität,
Lösungsorientiertheit, Standfestigkeit und Konsensfähigkeit bewiesen habe.
Wo einst Familiengärten gepflegt wurden, entsteht der
Quartierpark Pfingstweid.
Am Montag fand der Spatenstich statt, im Sommer
2015 soll der Park eingeweiht werden. Für die
Wollishoferin Ruth Genner
wars der wohl letzte
öffentliche Auftritt.
EKZ mit Windkraft
Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) investieren seit
2011 in neue erneuerbare Energie im Ausland und verfügen
mittlerweile über eine Mehrheitsbeteiligung an 11 Windparks in
Deutschland, Frankreich und
Portugal. Das neueste Windkraftprojekt der EKZ ist der Windpark
Parque Eólico do Norte dos Candeeiros (PENC) nördlich von Lissabon. Er soll nach Fertigstellung
jährlich
28
Gigawattstunden
(GWh) Strom produzieren.
Polizisten vereidigt
5 Aspirantinnen und 24 Aspiranten haben das erste Jahr der Zürcher Polizeischule (ZHPS) erfolgreich abgeschlossen und die eidgenössische Berufsprüfung «Polizist/Polizistin» bestanden. Nach
der Vereidigung werden sie weitere theoretische Ausbildungsblöcke und ein dreimonatiges Kripopraktikum absolvieren.
Sushi-Tram
Vom 25. Juni bis 16. August wird
im Oldtimer-Tram mit Baujahr
1930 wieder Sushi serviert. Auf
der zweistündigen Rundfahrt geniessen die Gäste Sushi-Spezialitäten vom Sushi-Meister des Restaurants Lake Side und die Aussicht auf Zürich. Tickets sind erhältlich unter www.sushitram.ch.
Der Weg zum Pfingstweidpark war
steinig: «Die Entscheidungsprozesse
haben länger gedauert, als wir uns
das vorgestellt hatten», sagte Tiefbauvorsteherin Ruth Genner in ihrer Ansprache zum Spatenstich. Umso schöner sei es, dass die für Zürich West
wichtige Grünfläche jetzt Gestalt annehmen könne. Diese Gestalt stammt
aus der Feder der beiden jungen
Landschaftsarchitektinnen Carola Antón Garcia und Dominique Ghiggi, die
2009 einen Projektwettbewerb für
sich entschieden.
Das Mitwirkungsverfahren
Der Park, der unter anderem an den
Mobimo-Tower und das Zölly-Hochhaus angrenzt, kann voraussichtlich
im Sommer 2015 eröffnet werden. In
seinem Zentrum befindet sich eine
grosse Wiese mit Bäumen – wie sich
das die Mehrheit der Quartierbevölkerung in einem Mitwirkungsverfahren
zu Projektbeginn gewünscht hatte. Da-
Fleischkonsum
Jeder Bewohner der Schweiz ass
2013 im Durchschnitt rund 52 kg
Fleisch – leicht mehr als im Vorjahr. Fast die Hälfte davon war
Schweinefleisch,
gefolgt
von
Rindfleisch und Geflügel. Insgesamt konsumierte die Schweiz
426 771 Tonnen Fleisch (ohne Fische und Krustentiere). Vier
Fünftel stammten aus der Schweiz.
Wetter-Alarm
Zwei Jahre nach der Einführung
des Wetter-Alarms im Kanton Zürich hat sich der Unwetter-Warndienst zu einem beliebten Informationsmittel
entwickelt.
Im
2013 konnte das App 240 000
neue Abonnenten gewinnen .
3
Lorenz Steinmann
Die Kirche Auf der Egg in Wollishofen wird also zum Orgelzentrum. Das hat am Samstag die Ref.
Kirchgemeinde entschieden. Immerhin: Das Projekt «KunstKlangKirche» bedeutet, dass die Kirche
in ihrer heutigen Form erhalten
bleibt. Nach der Einrichtung als
Orgelzentrum sind jährlich 40
kirchliche und 80 künstlerische
Veranstaltungen geplant. Dazu
Nichts fürs Quartier
Das Projekt Pfingstweidpark war eines ihrer ersten «Kinder», der Spatenstich beschliesst nun ihre sechsjährige Amtszeit: Die scheidende Stadträtin Ruth Genner freut sich auf den neuen grünen Stadtraum. Foto: mai
neben ist ein chaussierter, baumbestandener Platz mit Wasserbecken
vorgesehen.
Ein ursprünglich geplanter CaféPavillon fiel hingegen dem Rotstift des
Gemeinderats zum Opfer. An seiner
Stelle entsteht jetzt nur eine WC-Anlage. Das weggesparte Café habe sie
zwar etwas geschmerzt, sagte Genner.
Die Aufenthaltsqualität des Parks sei
deshalb aber nicht geschmälert. Zur
Pfingstweidstrasse hin ist zudem ein
Primarschulhaus geplant. Bis dieses
gebaut wird – frühestens 2022 – wird
das Gelände als temporärer Freiraum,
etwa für einen Kisten-Pflanzgarten,
ausgebaut. Für Projektierung und
Bau des Parks und den Zwischenausbau des Schulareals hat der Gemeinderat im letzten Herbst 7,8 Millionen
Franken bewilligt. Weitere 2 Millionen Franken steuern umliegende Immobilienbesitzer bei. Eine «aussergewöhnliche Sache», die aber in Zukunft Schule machen könnte, wie
Genner erklärte. Denn öffentliche
Bauvorhaben wie dieser Park schlügen sich später ja auch in den Immobilienportfolios der Anrainer als
Mehrwert nieder.
Die Grossüberbauung am Bürglihügel
Fortsetzung von Seite 1
… mit den heutigen Strassennummern 65, 67, 77 und 85 eine Grossüberbauung geben. Die Häuser, darunter das Gebäude mit der «Landolt»-Vinothek und einem 2007 aus
dem Inventar schützenswerten Bauten entlassenen über 200-jährigen
Ökonomiegebäude würden abgerissen. Das Projekt «La Dolce Vita»
(Gipsmodell: Foto ganz rechts) des
renommierten
Architekturbüros
Graber Pulver ist aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangen, an
dem auch das Amt für Städtebau beteiligt war. «Wir sind nun in den
Startlöchern», betont Landolt.
Der geschichtsträchtige Bürglihügel befindet sich seit mehr als 250
Jahren im Besitz der Familie Landolt.
Der grösste Teil liegt in einer Freihaltezone. Dagegen rekurrierte die Erbengemeinschaft 2003 erfolglos vor
Bundesgericht. Somit kann nur der
Streifen entlang der Bederstrasse bebaut werden. Übrigens ist Marc
Landolt, Alleininhaber der Landolt
3. April 2014
AUF
EIN WORT
Lisa Maire
Regierungsrat
Nr. 14
kommen Symposien und Einzelveranstaltungen. Dass die Promotoren zuerst 2,5 Millionen Franken
auftreiben müssen, am liebsten
beim Staat, ist irgendwie typisch
für ein solches Projekt, das zwar
hehre Ziele hegt, fürs Quartierleben aber wenig bringt. Dies im Gegensatz zum unterlegenen Projekt
«Wollishof», das die Kirche zum
Quartiertreffpunkt mit Ausstellungen, Märkten, Filmvorführungen
und einem Restaurant aufgewertet
hätte. Dagegen sprach aber die
Nähe zur Roten Fabrik und zu den
Gemeinschaftszentren. Von vornherein ein Witz war die Idee des
Familienhotels. Das war von der
ersten Sekunde an klar, denn die
Bauvorschriften waren zu streng.
Das war denn auch der Schwachpunkt der Wettbewerbsjury, die
stur daran festhielt – weil es halt
gut tönte.
Wollishofen: Seesteg
auch nachts offen
Bederstrasse 65: früher im Denkmalschutzinventar, jetzt auf der ...
... Abbruchliste, damit diese Häuserzeile realisiert werden kann.
Hier kämen die sieben Häuserblocks hin, unterhalb des Bürglihügels.
Weine AG, nur ganz entfernt verwandt mit der Erbengemeinschaft
Landolt. Demzufolge ist er auch nicht
ls.
beteiligt am Neubauprojekt. Er wollte
gegenüber «Zürich 2» keinen Kommentar abgeben.
Gemäss einer Meldung der «NZZ»
hält das Bundesgericht die schützende Hand über den geplanten Seesteg
in Wollishofen. Den Seesteg von
vornherein zu schliessen, wie dies
Anwohner fordern, lehnt es ab. Der
geplante Seesteg von 284 Länge zwischen dem Hafen Wollishofen und
der Roten Fabrik kann also 24 Stunden offen bleiben, wenn er denn gebaut würde. Punkto Lärmbelastung
urteilt das Bundesgericht, könne man
später Einschränkungen anordnen,
wenn sich der Steg zur nächtlichen
Partymeile entwickle. Falls – und so
wird ja gemunkelt – Filippo Leutenegger das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
übernehmen
wird,
könnte das ganze Projekt sowieso
nochmals überdenkt werden. Die
FDP jedenfalls war bei der Ratsabstimmung gegen den Steg. (zh2.)
KAMILS KOLUMNE
Liken auf
Facebook
Kamil Krejci
Vor einiger Zeit habe ich mich als
Freund aller Freunde geoutet. Als
User des Facebooks. Nebst dem regen Austausch mit bekannten Unbekannten kann man auf Facebook
auch abstimmen. Es nennt sich hier
liken. Daumen hoch und man ist dafür. Nur, wofür eigentlich? Letztlich
las ich einen Beitrag (Post genannt)
einer richtigen Schauspielerfreundin
über den ehemaligen Zürcher Schauspielhaus Direktor H. (der an der
Seestrasse neben
der Roten Fabrik
wohnte, die Red.)
und über seine
Eskapaden
am
Burgtheater
in
Wien. In dieser
Kamil
Krejci Post steht, er haüber den Thea- be am Burgtheaterdirektor, der ter die Finanzen
mal in Wollisho- nicht sorgsamst
behandelt.
Es
fen wohnte.
steht, er habe
noch in seiner Zürcher Zeit für Vorbereitungsarbeiten betreff Wien horrende Summen kassiert. Es steht, das
Burgtheater
hätte
unglaubliche
Schulden angehäuft. Es steht, er habe die besten Auslastungszahlen
ever, ever eingefahren. Es steht, er
habe verdienten Schauspielern gekündigt und sie so um den ebenfalls
verdienten Verdienst gebracht. Es
steht, er selbst stünde kurz vor seiner
Entlassung und bereite sich auf ein
Nagen an seinen Fingerkuppen vor fürs Hungertuch schwirren zu hohe
Zahlen von Gagen, Honoraren und
Abfindungen herum. Jetzt bin ich
verwirrter als manche Handlung eines Theaterstücks. Wenn ich nun like, bin ich für oder gegen besagten
Direktor? Finde ich es gut, dass das
Burgtheater in Finanznöten ist? Unterstütze ich einen Zürcher Schauspielhaus-Direktor, der in seiner Zeit
bei uns ein Wahnsinnsgeld für die
Vorbereitung seiner nächsten Anstellung erhält und folglich sich vielmehr
seiner Zukunft als seiner Arbeit am
Pfauen gewidmet hat? Bin ich für seine Entlassung? Finde ich den durch
ihn ausgesprochenen Rausschmiss
meiner Kollegen OK? Gefällt mir die
immense Auslastung an der Burg?
Oder freue ich mich bloss wieder
mal, etwas von meiner Schauspielerfreundin zu hören/lesen? Der zuständige Kulturminister in Wien hat inzwischen den Daumen nach unten
gedrückt und Herrn H. entlassen.
Herr H. möchte deswegen einen Obolus von 2 Millionen Euro Entschädigung. Ich aber sinniere weiter über
Richtigkeit und Aussagekraft von Abstimmungen nach.
Kamil Krejci ist Autor, Regisseur und
Schauspieler. Er wohnt mit seiner Familie
in Adliswil und schreibt jede Woche fürs
«Zürich 2».
4
Stadt Zürich
Nr. 14
3. April 2014
AKTUELL
Weniger Betrieb auf dem Strassenstrich Bürgermeisterin von Lampedusa
spricht am 1. Mai
Weniger Strichprostitution,
weniger Salons und weniger
Umsatz für die Sexarbeiterinnen – die Prostitutionspolitik der Stadt zeigt Wirkung.
Giuseppina Nicolini ist
Hauptrednerin am 1. Mai.
Der Slogan der Feier lautet
«Stürmen wir die Festung
Europa Schweiz».
Rebecca Wyss
Vor sieben Monaten schloss die Stadt
den Strassenstrich am Sihlquai und eröffnete den Strichplatz am Depotweg –
eine einmalige Massnahme, die
schweizweit teilweise für Unbehagen
sorgte. Die Befürchtungen, wonach die
Prostituierten dadurch in andere Quartiere oder gar Städte verdrängt würden, waren laut. Am Dienstag gab der
Sozialvorsteher Martin Waser vor den
Medien nun Entwarnung: «Eine Verlagerung der Prostitution haben wir
nicht festgestellt.»
Anders sieht es bei den Prostituierten aus. Obwohl sich die Sexarbeiterinnen laut einer Umfrage der Stadt auf
dem Strichplatz sicherer fühlen, klagen
sie über weniger Kundschaft und damit weniger Verdienst. Dies ist auf die
fehlenden Gelegenheitsfreier der Ausgehszene zurückzuführen, die am Sihlquai noch für reichlich Umsatz sorgten. Überhaupt hat sich der Prostitutionsbetrieb insgesamt reduziert. Dies
zumindest suggeriert die Zahl der verkauften Tagesbewilligungen: Noch vor
einem Jahr waren am Sihlquai im
Durchschnitt rund 30 Frauen auf der
Suche nach Freiern. Auf dem Strichplatz ist es rund die Hälfte.
Trotz der rückläufigen Betriebszahlen machte Waser am Dienstag keinen
Hehl daraus, dass es nicht das Ziel der
Prostitutionspolitik ist, die Sexarbeiterinnen aus der Stadt zu verdrängen.
Seit Eröffnung der Sexboxen bleibt Freierlaufkundschaft aus.
«Wir wollen, dass die Prostitution
stadtverträglich ist. Also verträglich für
die Bevölkerung, aber auch für die
Prostituierten.»
Eine Ausnahme für Kleinstsalons
Nach Waser informierte der Polizeivorsteher Richard Wolff über die Ende
2013 abgeschlossene Frist für Salonbewilligungsgesuche. Gemäss der neuen
Prostitutionsgewerbeverordnung
(PGVO) müssen Bordelle ab drei Personen eine Betriebsbewilligung beantragen. Kleinstsalons, die meist aus
selbstständigen Prostituierten bestehen, unterliegen dieser Ordnung nicht.
Es gingen 67 Gesuche ein – die meisten kurz vor Eingabefrist. Daher habe
man erst 16 Anträge bearbeiten können, wie Wolff betont. Dreizehn Salons
erhielten grünes Licht, drei Gesuche
wurden zurückgezogen. Das Hauptkriterium für einen positiven Bescheid ist
die Bau- und Zonenverordnung (BZO).
Diese schreibt vor, dass alle Salons in
Foto: rwy
einer Bauzone mit weniger als einem
Wohnanteil von 50 Prozent stehen
müssen. Diese Voraussetzung gilt auch
für die Kleinstsalons. Viele davon sind
im Langstrassenquartier angesiedelt,
was nach BZO unzulässig ist, wie Wolff
klar machte. «Wir suchen im Stadtrat
nun eine Lösung, um diese Kleinstsalons zu erhalten.» Noch stehe ein Entscheid aus.
Tatsächlich nimmt die Zahl der
kleinen Betriebe wie überhaupt der Salons im Allgemeinen seit Jahren ab.
Die Gründe: Viele Eigentümer gerade
im Kreis 4 renovieren ihre Wohnungen
und vermieten sie als gewöhnliche
Mietwohnung. Zudem sei die Baubewilligungspflicht für viele Kleinstsalons
eine Hürde.
Insgesamt zog Wolff eine positive
Bilanz. «Immer wieder wurde Kritik
an den vermehrten Polizeikontrollen
laut. Diese trugen dazu bei, dass sich
die Prostitution nicht in andere Quartiere verlagerte.»
Neuer öffentlicher Stadtrundgang
Der Verein Frauenstadtrundgang Zürich eröffnet die Saison 2014 mit seinem neuen Rundgang «Die Mobilisierung der Frauen 1914–1918». Von
Krieg, Brot und Klassenkampf: Während die Schweizer Soldaten an den
Landesgrenzen stehen, stellen sich
die Frauen in den Dienst der Öffentlichkeit. Sie organisieren Haushal-
tungs- und Gemüseanbaukurse, Suppenküchen
und
Soldatenstuben.
Durch das neugewonnene Selbstvertrauen fordern sie vermehrt politische Partizipation und Gleichberechtigung.
Wegen der grossen Nachfrage
bietet der Verein Frauenstadtrundgänge Zürich in dieser Saison öffent-
liche Rundgänge zu verschiedenen
Themen an. Die Rundgänge sind für
Frauen und Männer. (pd./pm.)
«Die Mobilisierung der Frauen 1914–
1918». Von Krieg, Brot und Klassenkampf,
Samstag 12. April, 16.15 Uhr. Treffpunkt
beim Sechseläutenplatz (Haupteingang
Opernhaus). www.frauenstadtrundgangzuerich.ch.
Der Slogan des 1.-Mai-Komitees
macht auf die verheerenden Zustände an den europäischen Aussengrenzen aufmerksam. Die Folgen der europäischen Abschottungspolitik fanden ihren bisherigen Höhepunkt im
Oktober letzten Jahres, als über 400
Flüchtlinge im Mittelmeer zwischen
Lampedusa und Malta den Tod fanden.
Doch nicht nur die Grenzen Europas sind Thema des 1. Mai, auch die
Schweizer Grenzen werden immer
mehr geschlossen. «Die Annahme
der Masseneinwanderungsinitiative
hat dieses Land verändert», hält Luca
Maggi, Sprecher 1.-Mai-Komitee,
fest. «Statt Freiheit und Offenheit will
ein Teil der Schweizer Bevölkerung
Grenzen und Rückschritt.» Dagegen
wehren sich die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer des diesjährigen 1.
Mai. Deshalb lautet der Slogan «Stürmen wir die Festung Europa
Schweiz».
Für das 1.-Mai-Komitee spricht
die Bürgermeisterin von Lampedusa,
Giuseppina Nicolini, an der Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz. «Die Insel Lampedusa spürt die
Folgen der europäischen Abschottungspolitik am stärksten», so Maggi.
Trotzdem setzt sich Nicolini mit grossem Einsatz für einen offenen und
menschenwürdigen
Umgang
mit
Flüchtlingen ein. (pd.)
SP-Co-Präsidentinnen treten zurück
Beatrice Reimann und Andrea Sprecher treten nach fünf Amtsjahren auf
die ordentliche Jahresdelegiertenversammlung vom 26. Juni als Co-Präsidentinnen der SP Stadt Zürich zurück. Damit wollen sie frühzeitig
Platz machen für ein neues Präsidi-
um, wie sie festhielten. So habe ein
neues Präsidium vor den Wahlen
2018 ausreichend Zeit, um mit den
Sektionen, der Fraktion und den
Stadträten und Stadträtinnen eine
gute Beziehung und Vertrauen aufzubauen. (pd.)
Neues OK für Zürihegel
Nach 40 Jahren OK-Präsident der
Jugendsportveranstaltung
«De
schnällscht
Zürihegel»
übergibt
Heinz Haas die Verantwortung für
die Durchführung einer jüngeren Generation. Das neue OK-Zürihegel
setzt sich wie folgt zusammen: OKPräsident Richi Staub, Technische
Leitung Oliver Stoll, Kommunikation
Jlana Houlihan. Im Rahmen der
Übergabe wurde auch der Verein Zürihegel gegründet. Der Verein hat
zum Zweck, die Veranstaltung «De
schnällscht Zürihegel» durch das OK
«De schnällscht Zürihegel» jährlich
durchzuführen. Der Verein ist nicht
gewinnorientiert.
Die Quartierausscheidungen finden am 7. und 10. Mai statt. Die Anmeldung für den Einzellauf erfolgt
auf dem Sportplatz. Mitmachen können Mädchen und Knaben der Jahrgänge, 2001 bis 2006 oder jünger.
Ein Drittel der Mädchen und Knaben
von jedem Jahrgang qualifiziert sich
für den Zwischenlauf, der am Samstag, 24. Mai, auf dem Sportplatz
Utogrund stattfindet. An der 60-Meter-Pendelstafette können Knaben
und Mädchen der 1. bis 6. Klasse
teilnehmen. Anmeldeformulare sind
beim Lehrer erhältlich. (pd./pm.)
www.zuerihegel.ch
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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AKTUELL
Zürich 2
Nr. 14
3. April 2014
5
Dem Ungewöhnlichen spielerisch begegnen
Vom 10. bis 16. April wird
im Bernhardtheater «Alice
im Wunderland» aufgeführt
– in einem spannenden Zusammenspiel von Nichtbehinderten und Behinderten.
Gut 3000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben 2011 und 2013 die
erste gemeinsame Produktion von insieme Zürich und insieme Zürcher
Oberland in der Aula der Kantonsschule Wetzikon und am BernhardTheater in Zürich besucht. Dieser
grosse Publikumserfolg hat die Macher bewogen, das wegweisende Integrationsprojekt von Menschen mit
und ohne geistige Behinderung fortzusetzen: mit «Alice im Wunderland», nach der berühmten Erzählung von Lewis Carroll.
Die Theateraufführungen erlaubt
es den behinderten Mitmenschen, einer breiteren Öffentlichkeit bewusst
zu machen, dass die Grenze zwischen dem Normalen und Ungewöhnlichen fliessend ist. Mit dem,
was sie in monatelangen Proben zustande bringen, liefern sie selbst den
besten Beweis dafür. Denn ungeachtet ihrer unterschiedlichen Beeinträchtigungen verbergen sich in jedem von ihnen Schätze, die entdeckt,
«Wer bist du?» Denn diese richtet
sich nicht nur an das staunende
Mädchen. Vielmehr öffnet sie uns
den Zugang zur geheimnisvollen Welt
der Kinder und letztlich zu uns
selbst.
Die Theaterwissenschafterin und
Regisseurin Delia Badilatti hat Carrolls Erzählung für die speziellen Bedürfnisse dieser Produktion in Mundart erarbeitet. Geschrieben hat die
weltberühmte Geschichte «Alice im
Wunderland» Lewis Carroll, Pseudonym für Charles Lutwidge Dodgson.
Der Sonderling lebte von 1832 bis
1898 in England. Auf einer Bootsfahrt entwarf der damals 30-jährige
Dozent und Kinderfreund die Geschichte, die 1865 erstmals erschien,
als «Alice’s Adventures in Wonderland». Seither reisst der weltweite
Siegeszug dieses Kinderbuchklassikers nicht ab. (eing.)
Das gemischte Ensemble, das «Alice im Wunderland» aufführt. Premiere ist am Donnerstag, 10. April.
ans Licht gehoben und gefördert sein
wollen. Die kommenden Aufführungen von Menschen mit einer Behinderung und professionellen Theaterschaffenden bieten die Möglichkeit,
dem Ungewöhnlichen zu begegnen.
Zum Beispiel, wenn Alice auf ihrer
Wanderung durch eine wundersame
Traumlandschaft allerlei Tieren begegnet, die sich wie Menschen be-
Foto: zvg.
nehmen, und mit einem Zaubertrank
skurrilste Erfahrungen macht. Oder
wenn sie von einer pfeiferauchenden
Raupe mit einer philosophischen
Schlüsselfrage konfrontiert wird:
Aufführungsdaten im Bernhardtheater:
Do, 10.4., 19.30 Uhr (Premiere), Fr, 11.4.,
19.30 Uhr, Sa, 12.4., 15 Uhr, So, 13.4., 15
Uhr, Di, 15.4., 19.30 Uhr, Mi, 16.4., 19.30
Uhr. Spieldauer mit einer Pause: ca. 2
Stunden, Eintrittspreise und Kartenbestellung, Erwachsene 50 Fr., Personen mit
Behinderung und Kinder 20 Fr. (Einheitspreise), Billettkasse Opernhaus Zürich:
Mo–Sa 11.30–18 Uhr; Abendkasse 1½ Std.
vor Vorstellungsbeginn, Telefon 044 268
66 99, BiZZ Billettzentrale Werdmühleplatz Zürich, Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16
Uhr, Telefon 044 212 22 33.
Hochkarätige Vorträge zur Kindererziehung
Im Theater Purpur startet
am 9. April eine Vortragsserie mit Dr. med. Sepp Holtz.
Foto: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich/zvg.
Stadtspaziergang startet
So flanierte man auf der Bahnhofstrasse im Jahr 1910 (Foto). Und ab
April kann man das im Rahmen einer öffentlichen Führung zu Kaffee
und Cafés in Zürich ebenso tun: ein Stadtspaziergang auf den Spuren eines – damals wie heute – trendigen Getränks. Sonntag, 6. April, Treffpunkt ist um 10.30 Uhr die Helmhaushalle. Der Rundgang dauert gegen
zwei Stunden und kostet pro Teilnehmer 20 Franken. Geleitet wird er
von Yvonne Höfliger, Lic. phil. Kunsthistorikerin. Sie ist neu Kuratorin
des Ortsmuseums Wollishofen. Infos unter www.kaffeecafes.ch. (pd.)
Christian Bühler: Pensionierung
nach 34 Dienstjahren
Schon vor einiger Zeit – konkret am
25. Februar – leistete Christian Bühler seinen letzten Diensttag. Nach 34
Jahren bei der Stadtpolizei Adliswil
tritt er in den wohlverdienten Ruhestand. Seit seinem Stellenantritt am
1. Februar 1980 veränderte sich das
Polizeiumfeld markant. Da die Polizei
damals auch Feuerwehrmeldestelle
war, musste ein Polizist bei seiner
Anstellung verheiratet sein, damit die
Erreichbarkeit während 24 Stunden
gewährleistet war. Ausserdem brachte die Stadtpolizei damals auch noch
selbstständig die Strassenmarkierungen an. Christian Bühler war über
lange Jahre Verkehrsinstruktor in
den Kindergärten, organisierte die
Veloprüfungen der 6.-Klässler in Adliswil mit und koordinierte zuletzt
den Adliswiler Wochenmarkt. Daneben war Christian Bühler während
mehrerer Jahre Präsident der Sektion Zürich-Gemeinden des Verbandes
Schweizerischer Polizeibeamter.
Bühler schaute von der Drehleiter
der Feuerwehr zum letzten Mal auf
sein Einsatzgebiet und verabschiedete sich von seinen Polizeikolleginnen
und -kollegen aus Adliswil und Umgebung.
Stadträtin und Sicherheitsvorsteherin Susy Senn bedankte sich im aktuellen «Adliswiler Stadtbrief» im Namen der Stadt Adliswil bei Christian
Bühler herzlich für die unzähligen im
Dienst der Stadtpolizei Adliswil geleisteten Einsätze und wünschte ihm
für seine Zeit im Ruhestand alles
Gute. (pd.)
Im Theater PurPur steht die Fantasie
im Zentrum, auf der Bühne und beim
selber Spielen, Gestalten und Forschen. Damit das wachsende Kind
seine Fantasie und Kreativität als
persönlichen Schatz selbstverständlich in seinen Lebensalltag einbringen kann, nutzen wir im Theater
PurPur die Künste, nähren Ideen und
machen deren Reichtum bewusst.
Doch jedes Kind hat auch ein erwachsenes Umfeld. Für diese Eltern,
Grosseltern, Verwandten, Freunde,
Interessierte und Pädagogen veranstaltet das Theater neu eine Vortragsreihe, die eng mit der täglichen Theaterarbeit zu tun hat.
Wichtig: Spielerische Freiräume
In der ersten Staffel sind drei renommierte Fachpersonen aus Entwicklung und Medizin zu Gast, die sich in
ihrem Arbeitsfeld für die so wichtigen spielerischen Freiräume einsetzen und dem Theater PurPur nahe
stehen:
Dr. med. Sepp Holtz am 9. April:
«Spielverhalten im Kleinkindalter –
aus dem Blickwinkel des Kinderarztes». Dr. med. Daniela Holdenrieder
am 8. Mai: «Zappelphilipp und Hans
Guck in die Luft», ADHS/ADS bei
Kindern und Jugendlichen. Prof. Dr.
Remo Largo am 5. Juni: «Wir wünschen uns Kinder voller Fantasie und
Kreativität, wie können wir sie darin
unterstützen?»
Dr. med. Sepp Holz leitet eine kinderärztliche Ausbildungspraxis mit
PsychologInnen, Ergo- und Physiotherapeutinnen und ist klinischer Dozent. Er ist Oberarzt der Abteilung
Entwicklungspädiatrie am Kinderspital Zürich und Vater von vier erwachsenen Kindern. Dr. med. Daniela Holdenrieder studierte in München Medizin und schloss die Ausbildung zur
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie beim Kinder- und Ju-
gendpsychiatrischen Dienst in Zürich
ab. Seit 2010 führt sie eine eigene
Praxis in Wädenswil. Sie ist Mutter
von zwei jugendlichen Kindern. Prof.
Dr. med. Remo Largo leitete fast drei
Jahrzehnte die Abteilung Wachstum
und Entwicklung des Kinderspitals
Zürich. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten zur kindlichen Entwicklung und deren Störungen sowie von Klassikern der Erziehungsliteratur
wie
«Babyjahre»,
«Kinderjahre» und vielen mehr. Er
wurde mit diversen Preisen geehrt
und ist Vater von drei erwachsenen
Töchtern.
Das Theater PurPur wurde im
Jahr 2003 als Kinderkulturhaus eröffnet. Heute gehen pro Jahr rund
10 000 kleine und grosse Menschen
ein und aus und nutzen das vielseitige Programm. Sie sehen professionelle Theaterstücke, Lesungen und
Konzerte, beteiligen sich an Projekttagen und ganzen Projektwochen
oder besuchen regelmässig die rund
25 Kurse pro Woche. (eing.)
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Leimbach
Rebenweg 6, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
Atelier für kleine Künstler: Fr, 4. April,
14 bis 15.30 Uhr, für Kinder von 3
bis 6 Jahre.
Offene Holzwerkstatt/Töpferei: Sa, 5.
April, 14 bis 17.30 Uhr, für Erwachsene und Kinder in Begleitung.
Osterwerken Töpferei: Fr, 4. April, 14
bis 17.30 Uhr, Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Osterwerken Atelier: Fr, 4. April, 15.30
bis 17.30 Uhr, Kinder ab Schulalter
oder in Begleitung.
Chrabbelgruppen: jeden Di und Do
9.30 bis 11 Uhr, für Eltern mit Kleinkindern.
GZ Wollishofen
GZ Neubühl
GZ Wollishofen, am See. Bachstr. 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
www.gz-zh.ch, [email protected]
GZ am See, Bachstrasse 7
Nähatelier: Do, 3. April, 14 bis 17
Uhr. Frühlingsbörse: Fr, 4. April, Annahme 14 bis 20 Uhr, Sa, 5. April,
Verkauf 11 bis 16 Uhr, Rücknahme
16 bis 18 Uhr. Info: [email protected].
GZ Neubühl, Erligatterweg 53: Offenes
Werken: Interkulturelles Osterwerken:
Mi, 9. April, 14 bis 17.30 Uhr. Kinder
unter 6 Jahren in Begleitung.
Kinderhaus Entlisberg
Butzenstr. 49, 8038 Zürich
Telefon 044 488 10 11
E-Mail [email protected]
OFFENER BEREICH ENTLISBERG
Osterbasteln: Mi, 9. April, 14.30 bis
16.30 Uhr, grosser Saal. Für Kinder
von 2 bis 5 Jahre in Begleitung einer
Bezugsperson. Anmeldung erforderlich. Familientreffpunkt: jeden Mi von
14.30 bis 17.30 Uhr, für Kinder von 0
bis 5 Jahre in Begleitung einer Be-
zugsperson. Anmeldung: keine.
OFFENER BEREICH SELNAU
Sihlamtstrasse 18, 8001 Zürich
Familientreffpunkt: jeden Mi von
10.30 bis 12.30 Uhr, für Kinder von 0
bis 5 Jahren in Begleitung einer Bezugsperson. Anmeldung: keine.
Quartiertreff Enge
Gablerstr. 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Engelstimmen-Probe: Do, 3. April, 20
Uhr: Funk und Jazz im Frauenchor,
Neueinstieg möglich. Im Moment suchen wir vor allem Soprane! Infos bei
[email protected].
Flohmi und Kleiderbörse im Quartiertreff: 13. April. Anmelden bis 7. April
an [email protected].
Frühlingsferienaktion vom 22. bis 25.
April, jeweils 10 bis 15 Uhr. Für Kinder ab 7 Jahren. Info/Anmeldung:
[email protected] oder Telefon
044 201 60 64.
6
Stadt Zürich
Nr. 14
3. April 2014
AKTUELL
Peter Norrington
und Fazil Say
Der türkische Pianist Fazil Say spielt
ein Konzert mit dem Zürcher Kammerorchester unter Principal Conductur Sir Roger Norrington. Bei ihrer
Aufführung am Freitag, 11. April,
19.30 Uhr, in der Tonhalle Zürich stehen Werke von Locatelli (Concerto
Grosso in f-Moll), Mozart (Klavierkonzert Nr. 21) und Haydn ( Sinfonie Nr.
87) auf dem Programm. Fazil Says
Klavierspiel steht für Feinsinn und
ausgeprägte Virtuosität. Der mehrfach
ausgezeichnete Pianist spielt mit den
renommiertesten amerikanischen und
europäischen Orchestern sowie namhaften Dirigenten. (pd./mai.)
Der Klaviervirtuose Fazil Say.
F: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Eintritte für
das Konzert mit Fazil Say am 11.
April, 19.30 Uhr, in der Tonhalle
Zürich. Einfach am Freitag, 4.
April, 14.00–14.15 Uhr anrufen:
Telefon 044 913 53 96
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
ANZEIGEN
Festes Line-up: Andreas Thiel, Birgit Steinegger, Michael Elsener, Margrit Born. In Zürich tritt zudem das Zauberduo Domenico auf.
Foto: zvg.
Zum Lego-Set gehören 5 Minifiguren, ein Polizeiheli mit detailgetreuem
Motor, Cockpit und Heckkabine und ein Ganoven-Versteck mit Auto. F.: zvg.
Comedy-Feuerwerk im Zelt
Mit dem Heli auf Gaunerjagd
«Das Zelt/Comedy Club 14»
kommt auf seiner Schweizer
Tournee mit hochkarätigen
Künstlern aufs Zürcher
Kasernenareal.
Ostern steht vor der Tür –
Zeit für kleine Geschenke.
Auch Spielwaren sind beliebt
im Osternest – zum Beispiel
eines der neuen Lego City
Polizei Sets.
Das Konzept ist so einfach wie erfolgreich. Im «Comedy Club» zeigen
Künstlerinnen und Künstler aus ganz
unterschiedlichen
Comedy-Sparten
Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen und verbinden diese zu einem Feuerwerk der Unterhaltung.
Mit dabei sind dieses Jahr in Zürich
die legendäre Hausfrau «Frau Iseli»
alias Birgit Steinegger, der junge Zuger Kabarettist und Parodist Michael
Elsener, der Polit-Satiriker Andreas
Thiel, die Komikerin Margrit Bornet,
die einen ganzen Frauenverein alleine spielen kann, sowie das Newcomer-Zauberduo Domenico, das echte
Tauben auf der Bühne fliegen lässt.
Neben dem festen Künstler-Line-up
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
den Comedy Club/Das Zelt mit
Special Guest Kurt Aeschbacher
am 14. April, 20 Uhr, auf dem
Kasernenareal. Wer gewinnen
will, schickt bis 7. April eine Mail
mit vollständiger Adresse und Betreffzeile «Comedy» an:
[email protected]
oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG, «Wettbewerb Comedy»,
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich.
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
steht an jedem der 14 Spielorte wieder ein anderer prominenter Special
Guest mit auf der Bühne. Auf dem
Kasernenareal wird es TV-Moderator
Kurt Aeschbacher sein. (mai.)
Kasernenareal Zürich, Montag, 14. April,
20 Uhr. Vorverkauf über www.daszelt.ch
und Ticketcorner.
Kinder sind fasziniert von Polizisten
und Verbrechern. Ihr Gerechtigkeitssinn sagt ihnen: Die Bank ausrauben
ist nicht erlaubt! Seit diesem Jahr geht
es auf den Lego City Strassen hoch
her – Polizei und Ganoven liefern sich
wilde Verfolgungsjagden. Da ist bei
den Gesetzeshütern eine gute Ausrüstung gefragt. Zum Glück glänzt das
Lego-Sortiment mit vielen Einsatzmitteln gegen das Verbrechertum: Insgesamt acht Sets bringen bekannte Polizeiszenarien aus der Stadt in die Kinderzimmer und gehen damit auf die
Bedürfnisse von Kindern ab 5 Jahren
ein. Auch zum Set Verfolgung mit dem
Polizeihelikopter gehören viele weitere
Wettbewerb
Lokalinfo verschenkt 3 Sets «Lego
City Verfolgung mit dem PolizeiHubschrauber» im Wert von Fr.
79.80. Wer an der Verlosung teilnehmen will, schickt bis spätestens 8. April eine Postkarte mit
vollständiger Adresse an:
Lokalinfo AG,
«Wettbewerb Lego»,
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Details ¨– ob Walkie-Talkie, Brechstangen, Taschenlampe, Fernglas, Handschellen, Goldbarren, Banknoten,
Rucksack, Tonne, Schubkarre, Tresor,
Kamera, Radarpistole, Megaphon
oder Laptop. Damit gelingt es den
Gangsterjägern, den Bösen auf die
Schliche zu kommen. (pd./mai.)
Lego City, Verfolgung mit dem Polizeihubschrauber (Artikel 60046) Ab 5 Jahren.
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 14
3. April 2014
7
Wechsel in der Heimleitung
des Emilienheims Kilchberg
Nach fast 12-jähriger erfolgreicher und sehr engagierter Tätigkeit tritt Heidi
Jucker auf den 1. Juni zurück. Zu diesem Zeitpunkt
übernimmt ihr Nachfolger,
Martin Krebs, die Heimleitung.
Am 1. September 2002 übernahm
Heidi Jucker die Leitung der Stiftung
Emilienheim und hat es in diesen
zwölf Jahren verstanden, die Stiftung
bis über die Gemeindegrenzen hinaus
der Öffentlichkeit näherzubringen.
Heute ist die Stiftung Emilienheim für
ältere Blinde und Sehbehinderte in
den umliegenden Gemeinden und in
Kilchberg gut verankert. Neue zeitgemässe Arbeitsabläufe sind inzwischen
eingeführt, und die Administration ist
voll automatisiert worden. Heidi Jucker trennt sich schweren Herzens,
wie es in einer Mitteilung heisst. Mehr
Zeit für die Familie und weitere Gründe privater Natur gaben jedoch den
Ausschlag den Schritt zu machen.
Stiftungsrat, Mitarbeiter und besonders die Bewohner danken Heidi Jucker für ihren ausserordentlichen
Einsatz ganz herzlich. Ihr Engagement für den Dienst am älteren Menschen und ihre warmherzige Art
prägten das Emilienheim. Ihr Nachfolger, Martin Krebs, Jahrgang 1975
ist in Kilchberg aufgewachsen und
zur Schule gegangen. Nach der Ausbildung zum Koch/Diätkoch und Betriebsleiter arbeitete er in verschieden
Stadtzürcher Heimen als Bereichsleiter und Leiter Verpflegung. Er übernahm damit auch Führungsverantwortung. Die Ausbildung zum diplomierten Heimleiter wird Krebs im Mai
abschliessen. (eing.)
Neue «Harmonie»-Präsidentin
An der Generalversammlung der
«Harmonie Wollishofen» trat Claudia
Mettler nach sechs Jahren Amtsdauer als Präsidentin zurück. Als neue
Präsidentin wurde Barbara Bischof
gewählt. «Ich bin glücklich, dieses
Amt in so guten Händen zu wissen»,
schreibt Claudia Mettler in einer Mitteilung. Sie werde aber weiterhin bei
und mit der «Harmonie» Musik machen. Ebenfalls zurückgetreten ist
nach 20 Jahren die Kassierin Lotti
Stoffner. Neu als Kassierin verantANZEIGEN
wortlich ist Cornelia Rechsteiner.
Im Vorstand bleiben Andrea
Oberortner, Benedikt Hochstrasser
und Philip Haupt. Neu in den Vorstand wurden Bettina Brunner und
Peter Vogt gewählt. (eing.)
www.mvhw.ch. Das Frühlingskonzert findet am 24. Mai im Saal des Kirchgemeindezentrums St. Franziskus statt. Türöffnung ab 18 Uhr, Abendessen ab 18.30
Uhr, Konzertbeginn um 19.30 Uhr. Wie
immer mit Speis & Trank, Bar, Tombola
und Tanzmusik.
«Schwein» statt «Mücke». Den Beweis liefert Dr. Konrad Escher in seinem Buch von 1898.
Foto: ls.
«Muggenbühl»: Andere Namensherleitung
Landauf, landab war man sich bisher
einig: Wo die Stadt auf die Natur
trifft, beim heutigen Restaurant Muggenbühl von Wirte-Urgestein Ernst
Bachmann also, surrten früher die
Mücken, die «Muggen». Von da – so
die Annahme im Volksmund – kommt
der Name «Muggenbühl», was so viel
heissen sollte wie «Hügel der Mücken».
Nun ist alles anders, muss die Geschichte neu geschrieben werden.
Das ist dem antiquarischen Buch
«Chronik der ehemaligen Gemeinde
Enge» von Dr. Konrad Escher zu entnehmen. Es ist ca. 1898 erschienen.
Darin beschreibt Escher, wie das
«Muggenbühl» tatsächlich zu seinem
Namen kam. Der Name habe nichts
mit Mücken zu tun sondern stamme
vom Familiennamen «Mucco» ab.
Anscheinend waren dort früher die
Muccos ansässig. Dr. Konrad Escher
machte sich die Mühe und leitete den
Namen aus der keltischen Sprache
ab. Es bedeute «Schweineweide auf
dem Hügel». Denn «muc» heisst auf
Keltisch Schwein.
Nun fragt man sich, ob diese
«schweinische» Herleitung poetischer
ist als jene mit den Mücken. Immerhin
schmeckt ein Schweinsfilet einiges leckerer als eine Handvoll getrockneter
Mücken, auch wenn uns das neuerdings ökologisch orientierte Ernährungswissenschaftler anders weismachen wollen. Und so bleibt, auf den
Stockzähnen zu lächeln, wenn wieder
mal jemand von der entomologischen
Namensherkunft des «Mugghenbühl»
fabuliert. Denn: «Zürich 2»-Leser wissen es genauer ... (ls.)
8
Zürich 2
Nr. 14
3. April 2014
Im Muggenbühl sind die
ersten Spargeln eingetroffen!
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und lassen Sie
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catches the worm!
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spätestens um 20.00 Uhr den Teppan-Tisch
wieder verlassen, gewähren wir Ihnen auf alle
Speisen einen Early-Bird-Rabatt von 20%.
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Zürich 2
WAHLEN ADLISWIL
Nr. 14
3. April 2014
9
Die Sieger auf dem Stadthausdach: Renato Günthardt (SVP, bisher), Patrick Stutz (SVP, bisher), Harald Huber, (FDP, Stadtpräsident, bisher), Susy Senn-Fleischmann (FDP, bisher), Farid
Fotos: ls.
Zeroual (CVP, neu), Raphael Egli (CVP, Schulpräsident, neu), Felix Keller (parteilos, neu). Nicht auf dem Foto, da abgewählt: Astrid Romer Schneiter (SP, bisher).
CVP im Aufwind, Felix Keller (parteilos) verdrängt Astrid Romer (SP)
Der parteilose Spenglermeister und Gewerbevereinspräsident Felix Keller
(49) ist überraschend klar
in den Adliswiler Stadtrat
gewählt worden, zusammen
mit Farid Zeroual und
Raphael Egli. Die bisherige
Astrid Romer (SP) bekam
eine bittere Abfuhr.
Lorenz Steinmann
Sonntagnachmittag, kurz nach 16
Uhr. Als nervös kann man die Stimmung auf der Terrasse von Felix und
Cordula Kellers Haus nicht bezeichnen. Es ist die gelassene Ruhe vor
dem Sturm. Und dann: «Das Resultat
ist der Hammer», ruft Felix Keller
seiner Frau Cordula zu. Eben hat die
Stadt Adliswil die Wahlresultate aufgeschaltet im Netz. Diese lächelt –
Das Parlament
Die SP verlor auch im Adliswiler
Parlament einen Sitz, wieder auf
Kosten der CVP. Grösste Fraktion
im Adliswiler Grossen Gemeinderat bleibt die SVP mit 10 Sitzen,
die Nummer zwei ist die SP, die
CVP hat 5 Sitze. (ls.)
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Warten auf die «positive» Nachricht:
Felix Keller und Fränzi Bärtsch.
Nehmen von Renato Günthardt (SVP) Gratulationen entgegen: Farid Zeroual und Raphael Egli (CVP). Rechts Pfarrer Markus Moll.
Nicht alle Stimmberechtigten haben einen Internetzugang ...
und wendet sich sofort wieder dem
Bewirten der Freunde und Gäste auf
der Terrasse ihres Häuschens an der
Stiegstrasse 44 zu. Erste Gratulantin
ist also Franziska Bärtsch, Präsidentin des Handwerk- und Gewerbevereins Adliswil (HGVA) und heute als
Kellers Wahlleiterin da – quasi unter
Kollegen. Denn Felix Keller ist Präsident der Unternehmervereinigung
Rüschlikon, dem Pendant zu Bärtschs
HGVA. Als Quereinsteiger ohne bisher jegliches Amt in der Parteienlandschaft will Keller nun die Vergabepolitik der Stadt Adliswil ändern,
wie er betont. Direkt als Stadtrat
oder dann im Kollegium. «Ich bin als
Parteiloser voll aus dem Parteige-
plänkel raus», schmunzelt Keller. Zur
Wahl stehen die Ressorts Finanzen,
inkl. Liegenschaften, sowie Bau und
Planung.
Fest der Kulturen – erhalten bleibe.
Verliererin der Wahl ist die SP-Stadträtin Astrid Romer Schneiter. Sie holte zwar 1448 Stimmen, schied aber
als überzählig aus. Sie war seit 2002
im Stadtrat. Kritiker warfen ihr etwa
«Fehlplanungen» bei der Albisstrasse
vor. Wie eng es in Adliswil zu und
her ging, zeigen die nur 120 Stimmen zwischen Zeroual und Romer.
Keine Chance hatte Walter Müller
(Freie Wähler), der nach seinem unfreiwilligen Rücktritt vor zwei Jahren
nur noch auf 1010 Stimmen kam. Die
Stimmbürger wollten also klar einen
Neuanfang.
Wohl nur kleine Rotation
Die beiden Ressorts werden wohl
zwischen Keller und dem ebenfalls
neu in den Stadtrat gewählten Farid
Zeroual (CVP) ausgehandelt. Der mit
einem durchaus guten Resultat als
Stadtpräsident bestätigte Harald Huber (2060 Stimmen, daneben aber
auch 591 «Vereinzelte») sagte auf
Anfrage, die Bisherigen würden ihre
Ämter höchstwahrscheinlich behalten. Die konstituierende Sitzung findet am 3. Juni statt. Erst auf Beginn
des Schuljahres 2014/2015 wird Raphael Egli (CVP) sein Amt antreten.
Der Sportlehrer (50-Prozent-Pensum
in Baden) liess Wolfgang Liedtke (SP)
um Längen hinter sich. Neu ist Egli
nicht nur Schulpräsident, sondern
gehört auch dem Stadtrat an. Zwar
schaffte es der aus Deutschland
stammende Liedtke also nicht in die
Exekutive, dafür aber Zeroual, der einen Vater mit algerischen Wurzeln
hat. «Ich habe meine Herkunft immer offen deklariert und so Berührungsängste abgebaut», betonte der
52-Jährige gegenüber «Zürich 2». Er
wolle nun im Stadtrat dafür sorgen,
dass der Migrationsschwung in Adliswil – auch dank dem erfolgreichen
Resultate: www.adliswil.ch/
10
Zürich 2
Nr. 14
3. April 2014
Das Fachgeschäft
in Ihrer Nähe
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Heinz Mauri vor dem Ladengeschäft in Wollishofen.
Foto: ch.
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Trachsler Elektroservice: Die kompetenten
Fachleute, wenn es um Strom geht
Heinz Mauri heisst der Geschäftsführer von
Trachsler Elektroservice. Als zweite Führungskraft ist André Brilla als Chefmonteur mit von
der Partie. «Ein zuverlässiges Team mit neuen
Mitarbeitern ist im Aussendienst tätig», betont
Heinz Mauri. Zum Unternehmen gehört ein
Ladengeschäft. Hier werden nicht nur Leuchtmittel, sondern auch Haushaltgeräte wie Geschirrspüler, Backofen etc. verkauft. Trachsler
Elektroservice ist auf den Service und Unterhalt
jeglicher elektrischer Installationen spezialisiert. Heinz Mauri verrät: «Wir verkaufen auch
noch die alten Glühbirnen. Es gibt Kunden,
welche das schätzen, weil deren Licht sanfter
ist als das der Halogenleuchtmittel.»
Vertrauensvoller Partner
Mauri fährt fort: «Das Unternehmen ist ein
vertrauensvoller Partner bei Reparaturen diverser Lampen bis hin zu Restaurationen von
Kronleuchtern. Aber auch Telefon- und Internetanschlüsse beziehungsweise EDV-Netzwerke werden kompetent installiert.» Trachsler
Elektroservice ist offizieller Swisscom-Partner.
Unternehmen, welche eine ältere Telefonanlage
besitzen, können sich im Hinblick auf eine
zeitgemässe Anlage mit Anruferkennung vertrauensvoll an Heinz Mauri oder André Brilla
wenden. Aber auch wer eine Alarm- oder Videoüberwachungsanlage benötigt, wird individuell
vor Ort beraten. (ch.)
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Zürich 2
AKTUELL
Nr. 14
3. April 2014
11
FC «Ki-Rü» gegen den FC Red Star: 0:3 Film und Podiumsdiskussion
Klares Verdikt auf der Kilchberger Hochweid. Der Engemer FC Red Star gewinnt
das traditionsreiche Derby
klar mit 3:0.
Christian Müllhaupt
Die Partie fand auf der altehrwürdigen Sportanlage Hochweid statt.
Dank seiner imposanten, nahe dem
Spielfeld erbauten Stehrampe ein
richtiger Fussballplatz mit Stadioncharakter. Auf der Anhöhe ob Adliswil gelegen seit jeher eine nicht nur
im Sommer äusserst geschätzte
Spielstätte (Dreifachhalle mit Tribüne, grosser, moderner Kunstrasen).
Sie merken schon, das Spiel war
an diesem Tag von mässigem Unterhaltungswert. Obwohl, es gab durchaus Höhepunkte ...
Kilchberger mit Ex-Profi
Die Partie begann gemächlich, das
Tempo steigerte sich jedoch von Minute zu Minute. Die Kilchberger, welche sich mit dem 32-jährigen dänischen Ex-Professional Michael Allan
Ribers verstärkt haben (1997–2001
Brondby IF, 2005–2008 FC Nordsjaelland, 82 Spiele, 6 Tore), kamen
nicht richtig ins Spiel. Am aufsehenerregendsten am Spiel des Skandinaviers war bemerkenswerterweise die
Aufwärmphase. Ribers genoss eine
separate Session mit einem Assistenten, während die restlichen neun
Rüschliker Feldspieler gemeinsam
das allerseits übliche Vorbereitungsprogramm absolvierten. Red Star trat
im Vergleich zur Vorwoche in einem
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Red Star ist gut unterwegs.
Archiv
ziemlich veränderten Kleid auf. Mehrere Absenzen (siehe Bemerkungen)
gaben Trainer Gerstenmaier die Möglichkeit, anderen guten Teamspielern
die Chance zu geben, sich mehr in
den Vordergrund zu drängen. Und
das taten die auch!
Wenn Red Star Blut leckt
Ab der 14. Minute gings dann los.
Hasic tankte sich von halb links
durch und verfehlte das Ziel nur ganz
knapp am rechten Pfosten vorbei. Direkt im Gegenzug foulte Ki-Rüs Nr. 6
Farbod Izadyar Cyril Graf im Mittelfeld gelbreif mit einer Grätsche von
hinten. Es war die erste Karte des
Matches. Dieses Foulspiel schien Graf
angespornt zu haben. Nur zwei Minuten später setzte sich derselbe in
den Strafraum durch und bezwang
Torwart Bissig mit einem trockenen
Vollspannschuss in die kurze hohe
Ecke. Die Stadtzürcher leckten Blut
und brauchten lediglich zehn Minuten, um das Spiel zu entscheiden. In
der nächsten Aktion tankte sich der
Zürcher Salim Benziar in den Strafraum durch und prüfte Hüter Bissig
ebenfalls mit einem zentral gerichteten Vollristschuss. Den anschliessenden Abpraller vor Benziars Füsse
verwertete ebendieser mühelos zur
2:0-Führung. Aller guten Dinge sind
drei, und so schloss Graf einen gut in
den Strafraum getretenen Freistoss
Peduzzis zum 3:0 ab. Die Messe war
gelesen.
In der 2. Hälfte parierte Elsener
den einzigen gefährlichen Torschuss
der Seebuben mirakulös über die
Querlatte zur Ecke. Die Ausführung
des folgenden Corners liess dann allerdings zu wünschen übrig. Der Ball
landete hinter dem Tor. Die auffälligste Aktion des 2. Durchgangs war
die gelb-rote Karte Carolis. Er führte
einen Freistoss an der Strafraumgrenze zugunsten der Stadtzürcher
zu früh aus, was der ansonsten unscheinbare Spielleiter Röthlisberger
folgenschwer sanktionierte. Red Star
verwaltete in der Folge das Resultat,
die numerische Überzahl der Gastgeber war nicht bemerkbar. Am Ende
waren sämtliche Beteiligten wohl
froh, dass das Spiel nach 90 Minuten
ein Ende fand.
Telegramm: FC Kilchberg-Rüschlikon – FC
Red Star 0:3 (0:3). Hochweid. Schönstes
Frühlingswetter, 20°, Rasen in durchschnittlichem Zustand, 150 Zuschauer. SR:
Röthlisberger. Kilchberg-Rüschlikon: Bissig; Traxler (64. Loiero), Schmid, Ribers,
Scheiwiler (C); Scialdone, Meierhofer, Suli,
Wirz (79. Gutbrodt), Izadyar (71. Borrego
Ruiz); Jankovska. Aufstellungen: FC Red
Star: Elsener; Benziar, Gren, Scherrer;
Malzacher, Stutz (C, 37. Kempter), Caroli,
Djemal (77. Düzgün), Graf, Peduzzi; Hasic
(83. Tsakmakidis). Bemerkungen: Red Star
ohne Fabbricatore (gesperrt), Facchinetti
(krank), Sahin (Ausland), Nyafli (verletzt).
Verwanrungen: 28. Djemal, 30. Caroli, 87.
Ribers, 92. Tsakmakidis. Platzverweis: 70.
Caroli (2. Verwarnung, Freistoss zu früh
ausgeführt). Statistik: Eckbälle: 3:1. Schüsse aufs Tor: 1:3. Agenda: Nächstes Heimspiel auf der Allmend Brunau: Samstag, 5.
April, 16 Uhr: FC Red Star – FC Kosova.
zum Klimawandel
Heute Donnerstag, 3. April,
findet in der Roten Fabrik
eine Podiumsdiskussion mit
dem Titel «Die Arktis
schmilzt – ist das Klima
noch zu retten?» statt.
Im Rahmen der Filmvorführung
«Chasing Ice» stellen sich Nadine
Berthel,
Arktiscampaignerin
von
Greenpeace, Thomas Phillips, Colorado Center for Astrodynamics Research und ehemaliger Scentific Advisor von James Balog, und Paul
Beckwith, Universität Ottawa und Experte für abrupten Klimawandel, den
Fragen von Moderator und Publikum.
Die Schnelligkeit des Klimawandels überrascht selbst einen Grossteil
der Wissenschaftler. Ein dramatischer Kipppunkt wäre sicherlich das
vollständige Abschmelzen des arktischen Eises im Sommer. Dies könnte
bereits in wenigen Jahren der Fall
sein. Der neue UN-Klimabericht
zeigt: Bisher wähnten sich viele da
noch auf der sicheren Seite. Tatsächlich sind wir heute aber schon auf
dem Weg zu einer Erwärmung um
vier Grad bis zum Ende des Jahrhunderts. Natur und Gesellschaft sind
verletzlicher als gedacht.
Wenn die Arktis schmilzt, ist das
zvg.
auch bei uns spürbar.
2005 begab sich National-Geographic-Fotograf James Balog für ein
heikles Projekt in die Arktis: Er wollte mit der Kamera den drastisch voranschreitenden Klimawandel festhalten. Zuvor empfand er die warnenden Prognosen von Umweltwissenschaftlern noch als allzu schwarzmalerisch. Doch seine Mission änderte
alles. Mit speziellen Zeitrafferkameras und von Helikopter, Kanu oder
Schlittenhund aus aufgenommenen
Bildern beweist er, wie Gletscher vor
unseren Augen verschwinden. Sein
Auftrag hat ihn fast Karriere und Gesundheit gekostet. Der nordamerikanische Film von 2012 dauert 75 Minuten und wird in der Originalfassung mit deutschsprachigen Untertiteln gezeigt. (eing.)
Filmdoku über Fotografen
Der Film «Chasing Ice» ist eine spektakuläre und aufrüttelnde Dokumentation über den Fotografen James
Balog, der mit hohem technischem
und körperlichem Einsatz den Klimawandel festgehalten hat. Im Frühjahr
Podiumsdiskussion: «Die Arktis schmilzt –
Ist das Klima noch zu retten?» – Donnerstag, 3. April 2014, 19.30 Uhr, Rote Fabrik.
Mit Thomas Phillips, Colorado Center for
Astrodynamics Research, Nadine Berthel,
Greenpeace, Paul Beckwith (online), Ottawa University.
12
Stadt Zürich
Nr. 14
3. April 2014
AUTOMOBIL
Ganz «heisse Ware» direkt aus Indien
Ford will nicht länger
abseitsstehen im Segment
der kompakten SUVs. Nicht
zuletzt aus diesem Grund
mutiert der in Brasilien
schon länger vertraute
EcoSport zum Weltauto.
Die Fahrzeuge für die europäischen Märkte stammen
aus indischer Produktion.
Peter Lattmann
Ganz so sicher sind sich offenbar
auch die Marketingstrategen von
Ford nicht. Die Markteinführung der
zweiten EcoSport-Generation in Europa ist eine Folge der steigenden
Beliebtheit der kompakten SUVs für
den urbanen Einsatz und erfolgt
nach dem Prinzip: Versuchen wir es
einmal.
Grosse Wartelisten weltweit: Auf den Kompakt-SUV Ford EcoSport sind viele Kunden «heiss».
Fotos: zvg.
Das Cockpit wird noch aufgefrischt.
lungsgetriebe erhältlich sein wird.
Die in verschiedenen Bereichen aufgewerteten Fahrzeuge für Europa
stammen aus indischer Produktion,
gebaut wird der EcoSport, von dem
weltweit schon mehr als 700 000
Einheiten im Einsatz stehen, neben
dem Stammwerk in Brasilien auch in
Thailand und China.
Mit der höhergelegten Karosserie
und dem wuchtigen Trapezkühlergrill
verschafft sich der auf der gleichen
Plattform wie der Fiesta und der BMax aufgebaute Kleinwagen überall
Respekt. Gleiches gilt für die Platzverhältnisse. Vier Erwachsene fühlen
sich gut aufgehoben. Für den Wocheneinkauf oder für einen spontanen Transport kann das Ladevolumen im Nu von 333 auf 1238 Liter
erhöht werden. Bei Bedarf meistert
der EcoSport auch schwierigere Streckenabschnitte.
Um und unter 27 000 Franken
Wenn Ende April die ersten Modelle
des vielseitigen kleinen Ford in die
Schweiz rollen, sind zwar rund 300
Teile ganz speziell für die Ansprüche
der europäischen Kundschaft geändert worden, doch im Prinzip wird es
sich um dasselbe Fahrzeug handeln,
das in Brasilien seit 2004 auf dem
Markt ist – und in der zweiten Generation auch in weiten Teilen Asiens
angeboten wird.
Um auch kostenmässig konkurrenzfähig bleiben zu können, wird so
viel wie möglich unverändert gelassen, auch das aussen an der Hecktüre angeflanschte Reserverad, das die
Gesamtlänge von knapp 4 auf 4,23
Meter ansteigen lässt. Ein wichtiges
Erkennungszeichen gegenüber bestandenen Mitbewerbern wie dem
Skoda Yeti oder dem Nissan Juke
und Neueinsteigern wie dem Opel
Mokka, dem Chevrolet Trax, dem Renault Captur und dem Peugeot 2008
ist damit gesetzt.
Grosses Interesse in aller Welt
Gleiches gilt für die Beschränkung
auf Vorderradantrieb. Den Importeur
plagen ganz andere Sorgen. «Wir
versuchen, so viele Autos wie nur
möglich zu bekommen, doch die Ware aus Indien wird heiss gehandelt»,
weiss David Frey, der in der Schweiz
für das Marketing verantwortlich
zeichnet. «In vielen Ländern gibt es
wegen des grossen Interesses Wartelisten und erhebliche Lieferfristen.
Deshalb wären wir schon froh, wenn
wir im kommenden Jahr 400 bis 500
Einheiten absetzen könnten.» Bewusst simpel ist auch die Preisliste
gehalten. Für den Ford EcoSport gibt
es nur eine Ausstattung, sehr wenige
Optionen und den preisgekrönten
Ein-Liter-EcoBoost-Benziner mit 125
PS und einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 Litern für 100 Kilometer als klar bevorzugte Motorisierung mit einem Basispreis von
26 950 Franken. «Etwa 85 Prozent
aller Verkäufe werden diese Version
betreffen», glaubt Frey.
Als Alternativen dazu verfügbar
sind ein 1,5-Liter-Turbodiesel mit 90
PS für 27 200 Franken und ein 1,5Liter-Benziner mit 112 PS für 25 900
Franken, der gegen einen Aufpreis
von 2000 Franken auch mit SechsStufen-Automatik und Doppelkupp-
Asphalt bevorzugt
Bevorzugtes Terrain des agilen MiniSUV ist aber der Grossstadtasphalt.
Dank der hohen Sitzposition geniessen Lenker perfekte Übersicht. Der
Innenraum bedarf trotz optimaler
Vernetzungsmöglichkeiten und 20
smarten Ablageflächen noch der Auffrischung. Er entspricht nicht dem
europäischen Geschmack. Spürbare
Verbesserungen bis zum effektiven
Verkaufsstart sind versprochen. Das
Nachsehen haben die 500 Erstbesteller über Facebook, zu denen auch 10
Schweizer gehören. Sie konnten dafür schon im Februar losfahren.
Engere Allianz von
Nissan und Renault
Kia startet seine «Modelloffensive»
Renault und Nissan wollen in den
nächsten Jahren noch enger zusammenarbeiten und dadurch bis 2015
rund 4,3 Milliarden Euro einsparen.
Dazu will die japanisch-französische
Allianz in vier Bereichen vermehrt
kooperieren: Entwicklung, Einkauf,
Produktion und Logistik sowie beim
Einsatz der Personalressourcen.
Ziel ist laut Carlos Ghosn, Chef
der Renault-Nissan-Allianz, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
und die Förderung von Innovationen,
um hochwertige Fahrzeuge anbieten
zu können. (zb.)
Ehrgeizige Ziele verfolgt der
südkoreanische Anbieter
Kia: Bis 2018 will man
sechs total neue Modelle
lancieren. Nicht eingerechnet sind der überarbeitete
SUV Sportage und der Soul.
Opel Vivaro ist jetzt
schöner und grösser
Der neue Opel Vivaro ist in zwei Karosserielängen und zwei Höhen als
Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine
und Bus erhältlich. Dank 22 Zentimeter Längenzuwachs bietet der Vivaro
mehr Platz als zuvor. Doch warum
soll der Handwerker nicht auch Spass
haben, wenn er mit seinem Nutzfahrzeug herumkurvt? Darum hat der Vivaro ein attraktiveres Design erhalten. Natürlich ist der Wagen immer
noch ein Kasten, aber gerade die
Front mit dem grossen Kühler und
den hochgezogenen Scheinwerfern
wirkt eleganter. Und auch bei den
Motoren hat Opel etwas Besonderes
in petto: So ist der Vivaro mit dem
neuen Biturbo-Diesel mit 120 oder
140 PS bestellbar. Zusätzlich ist der
1,6-Liter-Turbodiesel auch mit 90
oder 115 PS erhältlich. Die Verbräuche sinken um einen Liter. Die Preise
stehen noch nicht fest. (lk.)
sante Frontpartie. Der knuffige Fünfsitzer steht auf einer neuen Plattform
mit längerem Radstand. Das Interieur wurde total umgestaltet und bietet neben hervorragend ablesbaren
Zahlen und Daten am Armaturenträger einen Start-Stopp-Knopf griffgünstig auf der Mittelkonsole. Lackierte Plastikteile sorgen für eine
optische Auflockerung des Innenraums. Ablageflächen sind allemal
genügend vorhanden.
Klaus Schumacher
Die grosse Autokrise in Asien, in welcher Hyundai und Kia zusammenfanden, hat ihre Spuren hinterlassen.
Aktuell gilt die Prämisse: Auch wenn
die Produktionsbänder total ausgelastet sind, bürdet man den Kunden
lieber längere Wartezeiten auf, als
auf Risiko zu setzen und neue Fabriken aufzubauen. Auch der Schweizer
Importeur leidet unter dieser kon-trollierten Vorsicht, ohne die er jährlich einige hundert Einheiten mehr
absetzen könnte.
Gute und schöne Sitze
Kommt wesentlich moderner daher: Kia Sportage.
Fotos: zvg.
Frischzellenkur für Sportage
Dem kompakten Crossover Sportage
spendiert Kia eine recht gut anschlagende Frischzellenkur. Wie das so
üblich ist, wird der Kühlergrill erneuert und der Karosserieabschluss verändert. An dessen unterster Leiste
sind jetzt die Richtungsanzeiger angebracht. Leider schlecht zu sehen
und deshalb kaum sicherheitsfördernd. Neue Verkleidungs- und Bezugsstoffe sowie das 4,2-Zoll-Display
wirken dagegen aufwertend. Die Servolenkung kann individuell programmiert werden, das Lenkrad ist beheizbar. Modifikationen an Fahrgestell und Radaufhängung steigern zudem den Fahrkomfort, der durch
Der Kia Soul ist in der neuen Generation noch frecher gestylt.
kaum wahrnehmbare Windgeräusche hochgehalten wird. Der serienmässige Allradantrieb mit 4WDLock-Funktion erhöht den Spielraum
für alle Eventualitäten.
Für Vortrieb sorgen je ein Selbstzünder und ein Ottomotor mit zwei
Liter Hubraum und 184 respektive
166 PS Leistung. Beide sind entweder
an ein manuelles Sechsganggetriebe
oder einen Sechsstufenautomaten gekoppelt. Das Dieselaggregat hinterlässt dabei bei den Testfahrten den
deutlich besseren Eindruck. Die Preise beginnen bei 33 950 Franken für
die Classic-Einstiegsversion.
Ganz neu: Kia Soul
Gänzlich neu präsentiert sich der
Soul. Er basiert optisch auf der ersten Generation, frei nach dem Schokolade-Werbespruch
«quadratisch,
praktisch, gut». Dabei wirkt der Kia
nicht wie ein Kasten, sondern frech
und frisch. Nur: Die kreisrunden Nebellampen stören formal die interes-
Die Sitze glänzen durch hübsche,
farblich abgesetzte Kappnähte und
mit guter Langstreckentauglichkeit.
Der Soul fällt mit seiner charakteristischen Fenstergrafik auf, die einen
ungetrübten Rundumblick vermittelt.
Aber ebenso mit einem Raumangebot, welches auch in der zweiten
Sitzreihe einladend wirkt. Von der
üppigen Kopffreiheit abgesehen.
Technisch sorgen Versteifungen
an der Karosserie und die Radaufhängung für eine Optimierung. Allerdings schlagen Querfugen auf Strassen immer noch deutlich spürbar
durch. Mehr Gepäck nimmt auch der
Kofferraum auf: zwischen 238 und
1367 Liter. Wie auch bei der Lifestyle-Konkurrenz kann jetzt das Dach
in einer kontrastierenden Lackierung
geordert werden.
Antriebstechnisch bieten sich
zwei Triebwerke mit je 1,6 Liter Hubraum an. Der Benziner liefert 132 PS
an die Vorderräder, der Diesel deren
128. Eine Schaltautomatik ist für die
Varianten Trend und Style vorgesehen, während das Einstiegsmodell
Classic ab 22 550 Franken mit manuellem Sechsganggetriebe auskommt.
Stadt Zürich
Nr. 14
3. April 2014
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Marion und Thomas Matter, Unternehmer, unterstützen das Casinotheater, weil dieses ohne Staatsgelder auskommt.
Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz und
Gattin Nadja Ceregato genossen
den Gala-Abend.
Die Gründer des Casinotheaters: Viktor Giacobbo, VR-Präsident, und
Schauspieler («Der Bestatter») Mike Müller.
Wicor-Gruppe-CEO Franziska A.
Tschudi unterstützt das Casinotheater seit mehr als 10 Jahren.
Zürcher Verleger Patrick Frey (Mitgründer)
mit Schauspielerin Esther Auerbach-Gemsch
und Ständerätin Christine Egerszegi.
Auftritt der Wirtschafts-VIPs im Casinotheater
Das Casinotheater Winterthur ist jedes Jahr beliebte Anlaufstelle und
Angelpunkt für Zürcher Prominente.
Die Gala ist der Anlass der Sponsoren. 50 000 Franken kamen zusammen, die in eine Produktion investiert
werden.
Die Dichte von Vertretern der
Wirtschaftselite ist immer sehr hoch.
Sehen und gesehen werden stehen
im Casinotheater zwar weniger im
Vordergrund, aber man trifft fast
mehr Zelebritäten als neuerdings am
Zürcher Opernball. So delektierten
sich am Abend der Superlative mit
kulinarischen und künstlerischen
Höhepunkten etwa Wicor-CEO Franziska A. Tschudi mit Ehemann Thomas Sauber. Dabei waren auch
ÖBU-Präsident Christian Hunziker,
Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz mit
Gattin Nadja Ceregato, Unternehmer
Thomas Matter mit Gattin Marion,
Verena und Bruno Gehrig, SwissVerwaltungsrat, Jürgen Brandt, CEO
Sulzer, Falkenbier-VR und -CEO Markus Höfler (OK Züri-Fäscht) sowie
der neue Economiesuisse-Chef Heinz
Karrer und Arbeitgeber-Präsident
Valentin Vogt. Man sah die Ständeräte Christine Egerszegi und Claude
Janiak. Ständerat Felix Gutzwiller
liess wissen, dass er seinen Unterstützungsobolus geleistet habe, aber
leider am Abend nicht dabei sein
konnte.
Künstler wie die Slampoetinnen
Hazel Brugger oder Lara Stoll, Kabarettist Joachim Rittmeyer, Christian Jott Jenny (St. Moritz Festival
da Jazz) oder Ernesto Graf (Karls
Kühne Gassenschau) Comedian und
Arzt Fabian Unteregger, Ex-Acapickel Denise Geiser, Sängerin Vera
Kaa, die Schauspieler Hanspeter
Müller-Drossaart, Bettina Dieterle
und Esther Auerbach-Gemsch waren mit von der Partie. Casinotheater-VR-Präsident Viktor Giacobbo,
«Bestatter» Mike Müller und Verleger Patrick Frey (mit kahl geschorenem Denkerhaupt: «Ich muss mal
keine Frisur wegen einer Rolle haben, drum habe ich mir in den Ferien alle Haare abrasiert») sind die
drei «Gründerväter» der kulturellen
Institution, die keine Subventionsgelder verschlingt.
Der Blumenschmuck war eine Augenweide, das Dinner als «Buffet Meditérrane» ein lukullischer Höhenflug. Die Weine allesamt erlesen. Darunter auch ein südfranzösischer Resérvé Blanc des Auswanderers und
ehemaligen Verwalters des Zürcher
Staatskellers Peter Wildbolz. Für
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Slampoetin Lara Stoll findet das Casinotheater
grossartig.
Kamen gerne: Economiesuisse-Chef Heinz Karrer, Arbeitgeber-Präsident Valentin Vogt (l.).
Für einmal Zuschauer: Christian Jott Jenny
(Festival da Jazz), Comedian, Moderator und
Arzt Fabian Unteregger (r.).
Schauspieler Hanspeter
Müller-Drossaart tritt am
2. und 3. April mit seinem Kabarettprogramm
im Casinotheater auf.
14
Zürich 2
Nr. 14
3. April 2014
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Der Pate
New York in den 40er-Jahren. Die
Unterwelt ist fest im Griff der Mafia.
Verschiedene Familien ringen um die
Vorherrschaft in den lukrativen Geschäften. Wer schafft es, sich zum
Oberhaupt aufzuschwingen? Wer
wird der Pate? Genau um diesen Titel
spielen alle im gleichnamigen Spiel.
Alle versuchen, bis zum Ende des
Spiels am meisten Geld und genügend Einfluss und Ansehen zu erarbeiten.
Das Spielfeld zeigt die Insel Manhattan mit zwölf Geschäften in vier
Stadtvierteln. Zu Beginn sind die
Spieler – sie repräsentieren die verschiedenen Mafia-Familien – nur jeweils in einem Stadtteil präsent. Je
ein Familienmitglied besetzt ein Geschäft im heimischen Viertel. Die
restlichen warten auf den Einsatz.
Im Lauf der insgesamt sieben
Runden geht es nun darum, Geld zu
verdienen. Zum einen geht das mit
den Geschäften in den Stadtteilen. Allerdings verdienen alle gleich mit,
wenn sie ein artgleiches Geschäft betreiben.
Das kann man verhindern, indem
man versucht, die Geschäfte der anderen zu erobern oder wenigstens zu
leeren. Das klappt mit Spitzeln, die
gegnerische Familienmitglieder ins
Gefängnis schicken oder mit einer
Geschäftsübernahme, der die gegnerische Figur im Hudson River versenkt. Das kostetet allerdings einen
Schuldmarker – der später vielleicht
teuer zurückgekauft werden muss.
Weitere Aktionen erlauben, eingebuchtete Familienmitglieder zu befreien oder FBI-Razzien auszulösen,
die gleich eine Reihe von Geschäften
leeren – die Betreiber wandern ins
Gefängnis. Oder man besetzt ein leer
gewordenes Gebäude mit eigenen Figuren. Doch Geld allein reicht am Ende nicht zum Sieg: Nur wer genug
Einfluss oder Ansehen hat, kommt
überhaupt in die Schlusswertung.
Welches von beidem ausschlaggebend ist, erfährt man erst im Lauf
des Spiels. Ausgelöst werden die Aktionen mit vier farbigen Würfeln. Im
eigenen Zug wirft man diese drei
Mal, muss aber jedes Mal einen auf
dem Aktionstableau einsetzen. Die
Farbe bestimmt die Art der Aktion.
Die Augenzahl wiederum bestimmt,
welche Geschäfte betroffen sind, wie
viel Geld man einnimmt oder wie viel
Ansehen/Einfluss man gewinnt.
Dr. Gamble meint: Grafisch toll
aufgemacht wie der gleichnamige
Film erwartet man ein verzwicktes
Spiel mit Winkelzügen und Ränkespielen. Letztlich ist «Der Pate» allerdings ein taktisches Würfelspiel, das
einen grossen Glücksfaktor aufweist.
Meist diktieren die Würfe den eigenen Spielzug. Strategien über mehrere Züge sind so nur sehr eingeschränkt möglich. An sich kein Drama, bei einer Spiellänge von über einer Stunde aber dann doch eher enttäuschend.
Dr. Gambles Urteil:
Der Pate, Kosmos, 2 bis 4 Spieler, ab 12
Jahre.
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Jeden Montag und Mittwoch
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr im
ref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch
18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal
des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr.
78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi
Risi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Donnerstag, 3. April
19.30 Theater: Weitere Spieldaten: Do, 4., und
Fr, 5. April, 19.30 Uhr und Sa, 6. April, 14.30
Uhr. Lustspiel «Reini Närvesach» in 3 Akten von
Wolfgang Binder und Fritz Klein. Regie Heinz
Jenni. Reservation: 044 482 82 63 oder [email protected]. Infos: www.zfb-hoengg.ch. Saalöffnung: 1
Stunde vor Beginn. Ref. Kirchgemeindehaus
Höngg, Ackersteinstrasse 186–190.
Freitag, 4. April
2. Kunstmesse Power of EARTH. Sie findet vom
4. bis 6. April im Schützenhaus Albisgütli statt.
Erstmals widmet sich eine Kunstmesse ausschliesslich den faszinierenden Naturschönheiten
unserer Erde. Öffnungszeiten: Freitag 16–19,
Samstag 11–17, Sonntag 11–17 Uhr. Eintritt: CHF
10.–,
Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt
17.00 Vernissage: «Das Leben ist reicher als die
Fantasie», von Brigitte Friedlos. Öffnungszeiten:
Mo/Do 15 bis 18 Uhr, Sa 12 bis 16 Uhr. Bis 24.
April. Artfoyer Cavigelli, Albisstrasse 27.
19.30 Alabama Jazz Band: Reservationen unter 044
482 11 45. Restaurant Muggenbühl (Pavillon),
Muggenbühlstrasse 15.
20.00 «Otello darf nicht platzen»: Mit dem Theater
Adliswil. Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb ab 18.30 Uhr. Vorverkauf: www.theateradliswil.ch. Kulturschachtle, Schulhausareal Kronenwiese. Adliswil.
ab 20.00 Tanzbar im Kulturraum Thalwil: DJ ABS,
Black, Beat, Funk, World, Soul, bis 2 Uhr, Eintritt
Fr. 15.–, Bahnhofstrasse 24
Mittwoch, 9. April
10.00–18.00 Osterbasar: Auf dem Hof dreht sich
das Karussell. Und rundherum eine bunte Welt,
die zwei Tage lang Abwechslung bietet, Attraktionen für Jung und Alt, Angebote für alle Sinne –
und den Magen. www.osterbazar.ch. Rudolf-Steiner-Schule Sihlau, Sihlstrasse 23. Adliswil.
14.30 Senioren-Treff: Flughafenseelsorger Walter
Meier liest aus seinem Buch «Flughafengeschichten». Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das
Buch zu kaufen und vom Autor signieren zu lassen. EMK Zürich 2, Mutschellenstrasse 188.
18.30 Round Table: Unter dem Titel «Von der
Kunstproduktion in die Sammlung: zwischen Unikat und Masse» diskutieren Thomas Bechtler,
Sammler, Stefan Burger, Künstler, Peter Kilchmann, Galerist, Sabine Schaschl, Direktorin
Museum Haus Konstruktiv, und Beat Zoderer,
Künstler. Die Moderation des Round Table hat
Samuel Herzog, NZZ-Feuilleton. Haus Konstruktiv, Selnaustrasse 25.
Sonntag, 6. April
Donnerstag, 10. April
10.00–17.00 Osterbasar: Auf dem Hof dreht sich
das Karussell. Und rundherum eine bunte Welt,
die zwei Tage lang Abwechslung bietet, Attraktionen für Jung und Alt, Angebote für alle Sinne –
und den Magen. www.osterbazar.ch. Rudolf-Steiner-Schule Sihlau, Sihlstrasse 23.
17.00 5. Leimbacher Konzert: Im 1. Teil des Konzerts, der eigentlichen Talentbühne, bestreiten
14.00 Vortrag: «Faszination Gottlieb Duttweiler».
Ökumenischer Seniorentreff. Mit Monika Weber
(ehem. Ständerätin und Stadträtin Zürich). Kath.
Pfarreizentrum St. Franziskus, Kilchbergstr. 5.
19.30 Vortrag: «Minderjährige und sexuelle Übergriffe». Referentin: Cornelia Kranich Schneiter
(Referentin und Koordinatorin der deutschschweizerischen Fachstelle gegen häusliche Ge-
Samstag, 5. April
Kirche vor dem Aus?
Am Montag, 14. April, um 19.30 Uhr
findet im Haus Brugg in Adliswil ein
Podiumsgespräch zur KirchensteuerInitiative («Weniger Steuern für das
Gewerbe») statt.
Unter der Leitung von Sibylle Saxer («Zürichsee-Zeitung») diskutieren: Andri Silberschmidt, Präsident
Jungfreisinnige Kanton Zürich (Initianten der Initiative), Mario Fehr, Regierungsrat SP, Sicherheitsdirektion,
Irene Gysel, Reformierte Kirchenrätin, ehemalige Redaktorin «Religion»,
Schweizer Fernsehen, Andreas Honegger, Alt-Kantonsrat FDP, Freier
Redaktor, «NZZ», Martin Arnold,
Kantonsrat SVP, Gemeindepräsident,
Oberrieden, Unternehmer.
Die Initiative der Jung-FDP wird
unterstützt u.a. von Tamara Lauber
(FDP), Gregor A. Rutz (SVP) und Gian
von Planta (GLP). Dagegen sind u.a.
Urs Lauffer (FDP), Markus Notter (SP)
und Maja Ingold (EVP). (zh2.)
vier junge Talente aus dem Einzugsgebiet Zürich
das Programm. 2. Teil mit dem Trio d’accordo.
Eintritt frei, Kollekte. www.leimbacherkonzerte.ch. Ref. Kirchgemeindezentrum Leimbach
(grosser Saal), Wegackerstrasse 42.
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
www.kirchewollishofen.ch
Donnerstag, 3. April
12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg
Sonntag, 6. April
10.00 Gottesdienst mit Pfarrer
Walter Wickihalder. Kollekte:
Zürcher Stadtmission: Fachund Beratungsstelle Café Yucca,
Alte Kirche
11.15 Ordentliche Kirchgemeindeversammlung, Kirchgemeindehaus
Kilchbergstrasse
Montag, 7. April
14.30 Wollichörli für SeniorInnen
KGH Kilchbergstrasse
19.00 Probe Kirchenchor, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Dienstag, 8. April
20.00 Probe Gospel-Singers Wollishofen, Kirchgemeindehaus Kilch-
bergstrasse
Mittwoch, 9. April
19.15 Ökumenisches Nachtgebet
Alte Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Samstag, 5. April 2014
10.15 Eucharistiefeier
im PZ Entlisberg
ab 17.15 Beichtgelegenheit
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 6. März 2014
9.30 Eucharistiefeier
11.15 Familiengottesdienst
17.30 Santa Messa in lingua
italiana
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Sonntag, 6. April
10.30 Musikgottesdienst in der
Kirche Enge, mit Taufe, Liturgie
und Predigt: Pfarrerin Stina
Schwarzenbach, Bach: Motette
«Jesu meine Freude» BWV 227
Bach Ensemble Zürich, Capriccio
Barockorchester, mit Kinderhüeti
Montag, 7. April
18.30 Chorprobe Kantorei Enge,
mit Kinderbetreuung, Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25
Dienstag, 8. April
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für Primarschüler, KGH, Bederstrasse 25
Chorproben Junge Kantorei Enge:
17.00 bis 18.00 Kinderchor (1. bis
4. Klasse); 17.45 bis 18.45 Jugendchor 1 (5. und 6. Klasse); 18.30 bis
19.30 Jugendchor 2 (Oberstufe),
Kirchgemeindehaus Bederstr. 25
19.00 im KGH, Bederstrasse 25,
kleiner Saal, Ordentliche
Kirchgemeindeversammlung
Das Problem mit sexuellen Übergriffen
Die reformierte Kirche
Zürich-Leimbach lädt ein zu
einem Vortrag über Minderjährige und sexuelle Übergriffe, am Donnerstag 10.
April um 19.30 Uhr.
In den letzten Jahren haben sich das
Bewusstsein und das Wissen über sexuelle Gewalt und Übergriffe auf Minderjährige und Kinder gewandelt, die
Thematik wird heute öffentlich diskutiert und ist in der Gesellschaft bekannt und präsent.
Dennoch bleiben Fragen offen
und in der aktuellen Situation ist
man als Eltern oder Betroffene, auch
viele Jahre später noch, überfordert.
Anhand von Forschungsresultaten
und Beispielen wird an diesem
Abend die Problematik beschrieben,
und rechtliche Möglichkeiten werden
aufgezeigt. Die Reformierte Kirchgemeinde hat zu diesem Vortrag die
Am 10. April sind Minderjährige und sexuelle Übergriffe das Vortragsthema in Leimbach.
Foto: zvg.
Referentin und Koordinatorin der
deutschschweizerischen
Fachstelle
gegen häusliche Gewalt, Cornelia
Kranich Schneiter, eingeladen. (eing.)
Minderjährige und sexuelle Übergriffe,
Vortrag am 10. April, um 19.30 Uhr, im
reformierten Kirchenzentrum Leimbach,
Wegackerstrasse 42. Vortrag mit der Referentin Cornelia Kranich Schneiter.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,
Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),
Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
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Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
QUARTIERVEREINE / THEATER PURPUR
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz
Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.
Generalversammlung: Donnerstag, 10.
April, 20 Uhr im Theorieraum des
Strandbads Mythenquai: Generalver-
sammlung des Quartiervereins Enge.
Mitglieder und Gäste sind herzlich
eingeladen. Im Anschluss an die statutarischen Traktanden erläutern die
Architekten Elia Malavez und Stephan Gantenbein sowie ein Vertreter
des Hochbauamts die im Strandbad
Theater PurPur
Grütlistr. 36, 8002 Zürich
Telefon 044 201 31 51
www.theater-purpur.ch
«Bruno aus Bovolino»: So, 6. April, 11
Uhr, Mi, 9. April, 15 Uhr. Mit Jörg
Bohn, Paul Steinmann, Urs Heller, für
Kinder ab 5 Jahren.
«Frau Kägis Nachtmusik»: Vorstadttheater Basel, Spiel: Gina Durler, Regie:
Matthias Grupp, ab 7 Jahren. Fr, 4.
und 11. April, je 18.30 Uhr, So, 6.
April, 15.00 Uhr.
Vortrag «Spielverhalten im Kleinkindalter – aus dem Blickwinkel des Kinderarztes» Dr. med. Sepp Holtz, für Erwachsene. Mi, 9. April, 20 Uhr.
QV Wollishofen
An der GV des Quartiervereins Enge gehts auch um das neu gestaltete
Strandbad Mythenquai. Mittlerweile ist das Projekt (Bild) realisiert.
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum, Widmerstr. 8
Permanente Ausstellung: «Wollishofen
– vom Bauerndorf zum Stadtquartier», sonntags 14 bis 16 Uhr. An
Feiertagen und während der Schulferien geschlossen.
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Flohmarkt
für Spielsachen
Stadt Zürich
Alterszentrum Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118, 8038 Zürich
Mittwoch, 9. April 2014, 14.30 Uhr
Am Mittwoch, 9. April, von 14 bis 16
Uhr findet im Zentrum für Gehör und
Sprache ein Spielsachen-Flohmarkt
für Kinder und Eltern statt. Ort:
Frohalpstrasse 78, Zürich-Wollishofen, auf dem Pausenplatz beim Schulhaus Frohalp. Für einen Verkaufsplatz muss man sich anmelden unter
043 399 89 39 oder [email protected].
Das Motto des Flohmarkts lautet
«kaufen – verkaufen – schnoigge –
verhandeln». (eing.)
Publireportage
Spezielle Kindercamps
In speziellen Feriencamps werden in
Wollishofen Kinderkurse für Schach
und Zaubern veranstaltet. Organisator ist chess4kids, eine Schachschule
für Kinder zwischen 4 und 15 Jahren. Das Programm:
Woche 22.–25.4., 9–12 Uhr: Anfänger und Fortgeschrittenencamp
(beginners and advanced); 9–15/17
Uhr: Ganztagescamp Schach & Zaubern (chess & magic art).
Woche 28.4.–2.5., 9–12 Uhr: Anfänger und Fortgeschrittenencamp
(beginners and advanced); 9–15/17
Uhr: Ganztagescamp Schach & Kunst
(whole day chess & art). (eing.)
Infos und Anmeldung: Tel. 079 661 54 85,
[email protected], www.chess4kids.ch.
Das Kurszentrum befindet sich an der
Salomon-Vögelin-Strasse 33.
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Mythenquai vorgenommenen baulichen Veränderungen. Bitte beachten:
Der Theorieraum ist unbeheizt. Je
nach Witterung ist auf entsprechend
warme Bekleidung zu achten.
Fantastische Schweiz
Dia-Vortrag Christian Oeler
Nr. 14
3. April 2014
15
16
Zürich 2
Nr. 14
3. April 2014
AKTUELL/ MARKTPLATZ
Des FCWs gelungener Auftakt
Gegen den FC Schwamendingen siegte der FC Wollishofen auswärts mit 3:1
(2:0). Das Resultat ist
Zeichen guter Effizienz.
Neu kann man sich fürs Nachtessen (ab vier Personen) daheim abholen
Fotos: zh2.
lassen – und nachher wieder heimfahren lassen.
Publireportage
«Capri-VIP-Limousine» kostenlos
Die beliebte Pizzeria Capri
in Adliswil wartet mit einer
grosszügigen Neuerung auf.
Ab sofort werden abends
Gäste (ab 4 Personen)
gratis mit einer edlen 7Plätzer-Lancia-Limousine
daheim abgeholt und nach
dem Essen wieder nach
Hause gebracht.
«Ich weiss, ich bin der Erste damit,
aber nicht der Letzte», schmunzelt
Ismail Kuzu. Tatsächlich ist die Idee
bestechend und findet bald Nachahmer. Sich mit einem edlen LanciaSiebenplätzer von daheim zur Pizzeria Capri kutschieren lassen, fein essen (und durchaus auch Alkohol geniessen) und nachher wieder nach
Hause gefahren werden. «Das Angebot gilt täglich ab 17.30 Uhr, ab vier
(und bis sechs) Personen. Der erfahrene Berufschauffeur Visi Höke (er
fährt u.a. jeweils VIPs ans WEF nach
Davos) steuert den Lancia Voyager.
Wir holen Sie ab in Adliswil, Enge,
Wollishofen, Leimbach, Gattikon,
Langnau, Rüschlikon, Kilchberg und
Thalwil. Einzige Einschränkung: Die
Reservation aus organisatorischen
Gründen am Tag vorher», betont der
sympathische Kuzu. Der Inhaber ist
ein Vollblut-Wirt, der die Gäste mit
Seinem Team mit viel Esprit und
Kochkönnen verwöhnt. «Das Capri-
Ismail Kuzu wirtet schon lange in
der Pizzeria Capri.
VIP-Angebot ist attraktiv für Familien, wenn auch der Fahrer mitanstossen will, für Leute, die sich ohne
Aufpreis etwas Spezielles gönnen
wollen, und auch für Senioren, die
ein Ausflügli zu uns machen wollen,
sich aber kein Taxi leisten können
oder wollen», so Kuzu weiter. Die
Pizzeria Capri an der zentral gelegenen Adliswiler Kilchbergstrasse 4 hat
jenen Tag offen und bietet neben den
bewährten Pizza- und Pasta-Gerichten noch bis Ende April auch zur
Jahreszeit passende leichte Spargelspezialitäten. (zh2.)
Pizzeria Capri, Kilchbergstrasse 4, 8134
Adliswil, Telefon 044 710 44 44.
Eigentlich hätte der Rückrundenstart
vor Wochenfrist erfolgen sollen. Die
Platz- und Wetterbedingungen liessen auf der heimischen Sonnau kein
Spiel zu. Nun mussten also die so
wichtigen drei Punkte auswärts eingefahren werden. Ausgerechnet auf
dem Heerenschürli und gegen
Schwamendingen. Gegen diese starken Fussballer hatte man von den
Resultaten her keine besonders guten
Erinnerungen. Dass die Platzherren
gleich mächtig auftrumpfen würden,
überraschte nicht. Die Gäste widerstanden mit disziplinierter Leistung.
Torhüter Michi Schürch war wachsam und musste mehrmals eingreifen. Sein Bruder Lukas dirigierte
nach 20 Minuten einen Kopfball aufs
Tor; von einem Abwehrspieler abgelenkt, streifte der Ball das Lattenkreuz. Den folgenden Eckball trat Cavaliere. Den erneuten Kopfball von
Schürch lenkte ein Schwamendinger
ins eigene Tor ab. Wenig Chancen genügten also zur 0:1-Führung nach 21
Minuten.
Wieder wurde Wollishofen in der
eigenen Platzhälfte eingeschnürt. Bis
zur 40. Minute. Nach der Balleroberung im Mittelfeld lancierte Schwendener mit einem genialen Steilpass
Der FC Wollishofen in Rot in erfolgreicher Auswärtsmission. Nun ist das
Foto: Karin Steiner
Polster zu den Abstiegsplätzen wieder grösser.
Cavaliere, der das Zuspiel cool und
unhaltbar zum 2-Tore-Vorsprung
verwertete.
Abwehrfehler und Doppelpack
Wollishofen wirkte, obwohl auch in
der zweiten Hälfte mehrheitlich unter
Druck gesetzt, nicht konfus oder panisch. Schürch konnte mehrmals demonstrieren, wie gekonnte Faustabwehr funktioniert. «Ich wollte Michi
vor einer möglichen Verletzung
schützen», bekannte sich Cavaliere
später zu einem Fehler, als er in der
Abwehr aushalf und in der 84. Minute Kral so den Abschluss zum 1:2 ermöglichte.
Wenig später (88.) war der Wollishofer bereits wieder zuvorderst im
Angriff anzutreffen. Im Zweikampf
mit dem FCS-Goalie blieb er Sieger
und konnte mit dem Ball ins Tor spazieren. Sein zweiter Torerfolg in die-
sem Vergleich der beiden Teams mit
den besten Werten in der Fairplaywertung. Zuvor (75.) kam, nach längerer Verletzungspause, wieder Ramaglia zum Einsatz. Kaum auf dem
Feld, überzeugte er mit einem Flugkopfball und einem Gewaltschuss aus
20 m. Die Freude über den Erfolg des
Frare-Teams ist natürlich gross. Dennoch hörte man nach dem Spiel:
«Nur ja nöd euphorisch werde.» In
der Tat: Es werden harte Prüfungen
auf das Sonnau-Team zukommen.
Am Sonntag (10.15 Uhr) gastiert der
FC Einsiedeln auf der Sonnau «beim
seit Jahren gut geführten Verein, der
sehr gastfreundliche auftritt», wie im
Matchprogramm zu lesen war. (bpl.)
FCW: M. Schürch; Bindi, L.Schürch,
Baumberger, M. Iseli, Hess, Schwendener
(80. Schmid), Bunjaku (50. Enis), Wermelinger (75. Ramaglia), Nolfi, Cavaliere.
Neuer Standort fürs GZ Leimbach
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat für die Jahre 2015 bis 2018
jährlich insgesamt 765 383 Franken
für die Betriebskosten des GZ Leimbach, die Miete eines neuen Standorts im Ladenzentrum Mittelleimbach
und die Weiterbenützung eines Teils
des bisherigen Pavillons während einer Übergangszeit. «Zürich 2» berichtete darüber schon im Dezember
2013.
Die Baugenossenschaft Zurlinden,
die neue Besitzerin des kürzlich re-
novierten Ladenzentrums, ist bereit,
der Stiftung Zürcher Gemeinschaftszentren verschiedene Räumlichkeiten
und die Cafeteria zu verpachten. Der
neue Standort hat zum einen den
Vorteil, aus ganz Leimbach, auch aus
den Entwicklungsgebieten Sihlbogen
und Manegg, gut erreichbar zu sein.
Zum anderen steigert die Verbindung
der Qualitäten einer Cafeteria mit
dem soziokulturellen Angebot eines
GZs die Attraktivität der Angebote
und verspricht mehr Besucher. Hin-
tergrund des geplanten Umzugs ist,
dass der bisherige Standort des GZ
Leimbach, ein rund fünfzig Jahre alter Pavillon, mittelfristig bauliche
Massnahmen erfordert und von den
Neubaugebieten aus schlecht erreichbar ist. Während einer Übergangszeit
soll aber ein Teil des alten Pavillons
weiterhin durch das GZ genutzt werden können, um die Versorgung des
«alten» Quartierteils von Leimbach
mit soziokulturellen Leistungen sicherzustellen. (pd.)
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Labor Veritas AG ist ein selbstständiges Unternehmen mitten in der Stadt
Zürich. Wir sind ein Team von etwa 30 Mitarbeitenden und bieten analytische und beratende Dienstleistungen in den Bereichen Getränke, Lebensmittel, Wasser, Umwelt und Pharma an.
Ich inseriere
im «Zürich 2», weil
eine Lokalzeitung
sehr treue Leserinnen
und Leser hat.
Zur Verstärkung unserer internen Dienste suchen wir eine/einen
Mitarbeiterin/Mitarbeiter Hausdienst (60–80%)
Ihre Aufgaben:
• Allgemeine Reinigungsarbeiten im Haus
• Reinigungsarbeiten nach Vorgaben in speziellen Laborräumen
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• Mithilfe und Durchführung von allgemeinen Hausdienstarbeiten
Ihre Voraussetzungen:
• Sie schätzen selbstständiges Arbeiten mit flexiblen Arbeitszeiten
(evt. auch flexible Arbeitstage)
• Sie erledigen gerne Reinigungsarbeiten
• Ihr Deutsch ist genügend sicher, um sich mit den Arbeitskollegen
in Wort und Schrift zu verständigen
• Sie verfügen über einen Fahrausweis der Kategorie B
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Albert Leiser
Direktor
Hauseigentümerverband
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8038 Zürich
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