Der Draht 01/2016
Transcription
Der Draht 01/2016
01/16 DER DRAHT MAGAZIN DER TWINTECBAUMOT GROUP DIE NEUE STRUKTUR TWINTECBAUMOT GROUP IM ÜBERBLICK DER VW SKANDAL UND WIR DIE LÖSUNG HEISST BNOx Foto: Catalin Grigoriu/Shutterstock TITELTHEMA POTENTIAL 2020 TIME FOR CHANGE TIME FOR CHANGE Liebe Kunden, liebe Kollegen, Du musst selbst zu der Veränderung werden, die du in der Welt sehen willst.” Mahatma Gandhi (1869 - 1948) In diesem Sinne wollen wir die Kontec als neuestes Mitglied der TwintecBaumot Gruppe begrüßen. Wir alle, die Kolleginnen und Kollegen in Kontec und DIF, sowie das gesamte Management-Team haben in den letzten Monaten sehr hart daran gearbeitet, eine Basis für einen erfolgreichen gemeinsamen Weg zu schaffen, um die positive Weiterentwicklung der Gruppe für unsere Kunden und Aktionäre zu ermöglichen. Die ersten Schritte sind bereits gemacht und ein erstes Ergebnis halten Sie nun in der Hand. Durch viel Engagement unserer Kollegen erstrahlt diese Ausgabe von „Der Draht – Potential 2020“ in neuem modernen Layout. Auch der Launch unserer neuen Website steht unmittelbar bevor. Ebenso werden zur Zeit alle Präsentationen und Broschüren auch inhaltlich komplett neu gestaltet. Aber um im Jargon unserer Branche zu bleiben: Nicht nur das Design hat sich geändert, auch „unter der Haube“ der Kontec ist eine Menge passiert! Mit der neuen schlanken und auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Organisationsstruktur haben wir die Wege verkürzt, um schneller und besser zu werden. Die Kolleginnen und Kollegen werden sich in Zukunft noch effizienter weiter qualifizieren können, um mit ihrem Wissen nicht nur auf der Höhe der Zeit zu sein, sondern unseren Kunden auch wichtige Impulse für die Fragen von Morgen geben zu können. Und schließlich wird die Einbettung in die TwintecBaumot Group auch den schnellen Zugriff auf Produkte und Knowhow ermöglichen, um integrierte Lösungen mit echtem Mehrwert zu bieten. Mit unseren Kunden sorgen wir jeden Tag dafür, dass die Visionen vom autonomen Fahren, sauberer Mobilität, mehr Komfort und mehr Sicherheit Realität werden – So gestalten wir von KONTEC jeden Tag die Welt von Morgen und wir freuen uns auf diese Herausforderung! Ihr Marcus Hausser 2 3 Foto: GlebStock/Shutterstock NEUE STRUKTUR 6 EIN TAG AM MEER - SOMMERFEST 2015 8 MITARBEITERBEFRAGUNG 10 POTENTIAL 2020 12 DER VW SKANDAL UND WIR 14 FOTOWETTBEWERB 2015 16 KONTEC AM STANDORT MANNHEIM 18 Foto: Catalin Grigoriu/Shutterstock 4 INHALT 5 DIE NEUE STRUKTUR DESIGN & ENGINEERING PRODUCTS & SOLUTIONS TESTING & VALIDATION Kontec Automotive Services TwintecBaumot Emission Control Products Retrofit/Aftermarket Kontec Testing & Validation Services Kontec Industrial Services Sonder-/Maschinenbau DIF Emission Control Solutions OEM Kontec Lab Interkat Air Cleaning Catalytic Sol. Beschichtung Kontec Prüfstände Foto: chanchai howharn/Shutterstock S eit Ende 2015, gehört die Unternehmensgruppe KONTEC zum Unternehmenverbund der TwintecBaumot Group. Der Zusammenschluß ist ein bedeutender strategischer und wirtschaftlicher Meilenstein für beide Unternehmensgruppen für das avisierte Wachstum im OEM Geschäft in den kommenden Jahren. In der Kombination mit der Twintec ist Kontec nun in der Lage, komplette Abgasnachbehandlungs-Systeme, wie das führende Twintec-System zur Stickoxidreduktion im Niedrigtemperaturbereich, BNOx, den OEM Kunden anzubieten. Die TwintecBaumot Group wird dadurch zum führenden Dienstleister und Anbieter für OEM Abgasnachbehandlungs-Systeme und verfügt mit über 450 hochqualifizierten Mitarbeitern in Europa über die kritische Größe, um im OEM Geschäft langfristig erfolgreich zu sein. TwintecBaumot Group Der Unternehmensverbund TwintecBaumot besteht aus den 2012 zusammengeführten etablierten Unternehmen Twintec Technologie GmbH und 6 der schweizer Baumot AG. Er zählt zu den führenden Lösungsanbietern von SCR-Systemen und aktiven und passiven Rußpartikelfiltern zur Nachrüstung von bereits zugelassenen Fahrzeugen (Retrofit). Vor über 25 Jahren gegründet, entwickelte Baumot auf Basis langjähriger Tätigkeit in den Bereichen Antriebstechnik und Dieselmotorenrevision ihre Kernkompetenz im Applikationsmanagement für innovative Abgasnachbehandlungssysteme. Mit Vertriebs- und Servicepartnern in 28 Ländern auf 3 Kontinenten ist die TwintecBaumot ein zuverlässiger Partner wenn es um fortschrittliche und wirtschaftliche Lösungen zur Reduktion von Abgasemissionen geht. Interkat Katalysatoren GmbH Die Interkat beschäftigt sich im Kern mit hochwirksamen katalytischen Beschichtungen für diverse Anwendungsbereiche mit dem Schwerpunkt Emissionsreduzierung. Die Prozesstechnologie zur Applikation dieser Beschichtungen auf unterschiedlichste Trägermaterialien und Geometrien stellt eine weitere Kernkompetenz dar. Unter anderem werden Interkat Katalysatoren in Bereichen der Abgasnachbehandlung für On-, Off-Road Anwendungen inkl. Stationärmotoren sowie verschiedensten industriellen Anwendungen eingesetzt. Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld der Interkat sind Spezialkatalysatoren, die gemäß spezifischen Kundenanforderungen entwickelt und produziert werden. Kontec GmbH Die KONTEC ist eine in Motoren-, Fahrzeugentwicklung und Maschinenbau etablierte mittelständische Engineeringgesellschaft. Die KONTEC bietet ein durchgängiges Engineering in der Antriebsentwicklung, u.a. im Bereich der Entwicklung von Abgasnachbehandlungssystemen als auch in der Umsetzung komplexer Anwendungen im Bereich des allgemeinen Maschinenbau an. Qualifizierten Fachkräfte und Spezialisten stehen von der Konzeptionierung über die 3D-/ 2D-Konstruktion mit Fertigungsunterstützung, Produktion von Kleinserien bis zu der Applikation und Service im Feld bereit. In eigenen Prüf- und Messlabo- ren durchgeführte Machbarkeitsstudien in Form von Simulationen an virtuellen Prototypen ermöglichen zielgerichtete Entwicklung und führen so zu Kostensenkung und Produktoptimierung. DIF Die Ideen Fabrik Die KONTEC Tochter, DIF DIE IDEENFABRIK GmbH in Friedrichshafen am Bodensee, knüpft stark an die Kernkompetenzen der KONTEC an. Mit ihrem neuen Test- und Entwicklungscenter für große Motoren und Antriebe, ist die DIF in der Lage, innovatives Produktengineering für die expandierenden Nischenmärkte im Off-Road-, wie Marine-, Gleis- und Landmaschinenbereich anzubieten. In den genannten Geschäftsfeldern entwickelt die DIF neue Gesamtsysteme und optimiert ausgeführte Systeme durch geeignete Applikationslösungen in Kooperation mit OEM-Herstellern - von Konzeptionierung über Analytik, Simulation und Konstruktion bis hin zur Produktion von Prototypen, Nullserien und Kleinserien, alles aus einer Hand. 7 EIN TAG AM MEER U nser diesjähriges Sommerfest in Münchingen stand unter dem Motto „Ein Tag am Meer“. Den Organisatoren ging schon bald die Melodie des Songs der Ärzte nicht mehr aus dem Kopf: „Ohhh ich hab‘ solche Sehnsucht, ich verliere den Verstand! Ich will wieder an die Nordsee, ohoho ich will zurück nach Westerland!“ Muscheln, Sand, Rettungsringe, Planschbecken, Fischernetze - alles wurde organisiert und liebevoll dekoriert. Nur eines klappte nicht - es war weit und breit kein Nordsee-Wetter in Sicht. Denn in Münchingen herrschte im Juli ein karibisches Wetter, weit über 30 Grad, von kühler Brise nichts zu spüren. Wir fühlten uns alle wie in der Südsee, waren aber froh, dass wir dieses Wetter hatten. Es war wieder ein tolles Event mit einer sehr guten Bewirtung und es machte viel Freude unsere Belegschaft mit Sommerhut, Bermudashorts etc. beim Strandfeeling zu erleben. SOMMERFEST 2015 Ort: Münchingen Datum: 07.07.2015 8 9 MITARBEITERBEFRAGUNG I m vergangenen Jahr kam der Betriebsrat auf die Geschäftsführer zu und informierte hierüber, dass sie gerne eine Mitarbeiterbefragung durchführen möchte. Gemeinsam war man sich einig, dass dies ein gutes Instrument ist, um Stärken und Schwachstellen zu analysieren. Die erste Befragung hatte unsere Vorgesetzte im Fokus. Im November 2014 ging es dann los: Versendung der Befragung an die Belegschaft, Auswertung im Dezember, Vorstellen der Ergebnisse in der Geschäftsführung im Februar 2015 und schließlich die Präsentation durch die Betriebsratsvorsitzende Annedore Braasch bei der vorletzten Betriebsversammlung in Korntal-Münchingen im März. zahl der externen Mitarbeiter/innen sehr hoch ist. Gerne hätten wir, Geschäftsführung und Betriebsrat, einen höheren Rücklauf erhalten. So nahmen lediglich 30 % der Belegschaft an dieser Befragung teil. Der Betriebsrat plant, diese Befragung zu wiederholen. Der Grund hierfür ist, zu erfahren, wie sich die erhobenen Werte verändert haben. Über ein kurzes Feedback Ihrerseits würden wir uns sehr freuen – kann man etwas verbessern bei der Planung/Gestaltung der Gespräche? In der Zwischenzeit fanden mit Klaus Bänsch, Susanne Lüdemann und den Führungskräften Einzelgespräche statt; die einzelnen Ergebnisse wurden vorgestellt und diskutiert. Ein Ergebnis aus der Befragung war sehr ausgeprägt: Der Wunsch nach einen häufigeren Kontakt zu dem Vorgesetzten. Dieser Wunsch besteht verstärkt dort, wo die An- Wir haben hier erste Maßnahmen abgeleitet und so sollten monatliche Gespräche zwischen Mitarbeiter/ innen stattfinden. Die vergangenen Monate haben jedoch gezeigt, dass wir hier noch „Luft nach oben“ haben – nicht immer finden die Gespräche in der gewünschten Regelmäßigkeit statt. Im kommenden Führungskräftetreffen, welches im Februar stattfinden wird, werden wir dieses Thema nochmals besprechen. Uns liegt sehr daran, die Kommunikation mit Ihnen zu verbessern und wir sehen hier unsererseits Verbesserungsmöglichkeiten. Bitte senden Sie uns Ihre Meinung an: [email protected] oder an [email protected] 10 11 Foto: Stuart Jenner/Shutterstock POTENTIAL 2020 TWINTEC CEO M.HAUSSER ÜBER VISIONEN, HERAUSFORDERUNGEN UND ZIELE Was ist in den letzten 4 Monaten seit der Übernahme passiert? Eine Menge! Wir haben im Rahmen der sogenannten „Post Merger Integration“ eine Vielzahl an Projekten angeschoben – einen besseren Überblick werden wir beim Mitarbeitertag am 4. Februar geben. Ich denke viele, ich hoffe natürlich jeder, hat gemerkt, dass wir versuchen, frischen Wind in den Laden zu bringen. Wir freuen uns wirklich, wie viel wir schon erreichen konnten und sind super begeistert, wie motiviert und engagiert die Kolleginnen und Kollegen mitziehen. Welche Projekte zur Integration stehen in diesem Jahr noch an? Die wesentlichen grossen Projekte der Integration sind gestartet, dieses Jahr werden wir noch viele ergänzende Themen angehen, unter anderem eine Integration der IT Landschaft. Auch werden dieses Jahr die für uns sehr wichtigen mitarbeiterbezogenen Themen priorisiert angegangen: Wir arbeiten zur Zeit an einem internenw Weiterbildungskonzept, das gesamte Thema Recruiting wird neu aufgerollt, dazu gehört auch eine strukturierte Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen. Und natürlich werden wir massiv an der Verbesserung unserer Aussendarstellung arbeiten, schliesslich sollen ja alle mitbekommen, dass die Kontec gerade richtig durchstartet. Wo sehen Sie die Herausforderungen in den nächsten 1 - 2 Jahren? Die grösste Herausforderung für uns alle wird sein, dass jetzt vorgelegte Tempo in den kommenden Jahren auch beizubehalten und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Ich denke, jeder im Haus spürt im Moment die Dynamik und lässt sich anstecken, oder zumindest mitreissen. Aber diese positiven Impulse müssen wir uns jetzt auch langfristig erhalten, auf neue Kolleginnen und Kollegen übertragen und natürlich nicht zu letzt auch den Kunden zeigen, dass die Kontec die richtige Wahl ist, wenn ein Dienstleister für die grossen Herausforderungen gebraucht wird. Das alles geht nicht von heute auf morgen und lässt sich leider auch nicht mit Excel-Listen nachhalten. Wir müssen alle hier jeden Tag neu unser Bestes geben. Aber ich denke, es lohnt sich. Wie sieht der Vorstand die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der KONTEC? Wir haben uns vor der Akquise sehr intensiv mit dem Markt für Engineering Dienstleistungen und Arbeitnehmerü- berlassung auseinander gesetzt und wir sind der Meinung, dass die Kontec sehr gute Voraussetzungen bietet, in Zukunft eine wichtige Rolle in diesem Segment zu spielen. Besonders die Kombination aus Kontec und DIF und den Unternehmen Baumot, Twintec Technology und Interkat, die wir mit in die Gruppe gebracht haben, erscheint uns sehr attraktiv, denn wir können dem Kunden jetzt alles bieten: Know How, Services und Produkte. Andere Engineering-Dienstleister sind hier schlechter aufgestellt. Aber ganz klar muss ich auch sagen, wir bleiben nur im Rennen, wenn wir ständig besser werden, uns weiter qualifizieren und jeden Kunden so optimal bedienen, als wäre es unser einziger. Die Kontec wird sich in den kommenden Jahren weg entwickeln vom beliebigen, austauschbaren Dienstleister hin zu einem Premiumanbieter. Dazu muss aber die Leistung, das Angebot und der Auftritt stimmen. Und da sind wir noch ganz am Anfang, aber auf einem guten Weg. Welche strategischen Ziele hat die TWINTECBAUMOT GROUP bis 2020? Neben dem weiteren Ausbau der bestehenden Bereiche der Gruppe sind wir natürlich auch weiterhin auf der Suche nach Partnern, die zu uns passen könnten. Dies muss nicht zwangsläufig zu Übernahmen führen, vielmehr wollen wir die ganze Gruppe einbetten in eine Landschaft, die unseren langfristigen Erfolg sichert. Der Rahmen dafür ist unserer Meinung nach sehr gut: die weitere Verschärfung der Emissionsgesetze weltweit sorgt für anhaltendes Interesse bei den Produkten der Baumot und Twintec Technology. Auch die DIF profitiert von den zunehmend härteren Anforderungen zum Beispiel bei maritimen Anwendungen. Gleichzeitig steigt bei unseren Kunden in der Automobilindustrie ständig der Innovationsdruck. Hier sind alle Hersteller und Zulieferer, von denen ja auch einige sehr bekannte Marken unsere Kunden sind, massiv in Zugzwang und müssen sich ständig neu erfinden. Hier können wir helfen, mit guten Ideen, Innovationen und dem schlichten Fleiss unserer Mannschaft. Und natürlich behalten wir auch den Non-Automotive Bereich genau im Auge: die Interkat entwickelt sich seit Jahren sehr erfolgreich weiter im Geschäft ausserhalb der Automobilindustrie. Das wollen wir weiter intensivieren. Das gleiche gilt für unsere Aktivitäten im Bereich Medizintechnik und Analgenbau. Die TWINTECBAUMOTKONTECDIFINTERKAT-Group soll in 2020 ein erfolgreicher Verbund aus Unternehmen sein, die in ihren jeweiligen Märkten optimal ihre Kunden bedienen, fit für die weitere Zukunft sind und wo immer es sinnvoll ist, intern perfekt zusammen arbeiten. Ich denke, wenn wir alle dieses Ziel vor Augen behalten, dann wird es auch funktionieren. Foto: Catalin Grigoriu/Shutterstock 12 13 DER VW SKANDAL UND WIR DIE LÖSUNG HEISST BNOx E 14 BNOx im direkten Vergleich Dieses Konzept, welches im Heavy-Du- DeNOx Performance B-NOx System DeNOx Performance Standard SCR System Raumgeschwindigkeit [1/h] NOx Conversion x100 (%) Aus PEMS Messungen an Stadtbussen geht eindeutig hervor, dass im Realbetrieb der Euro VI-Grenzwert für Stickoxide deutlich unterschritten werden kann. Mit dem B-NOX System wurden NOX-Werte auf der Straße erreicht, die deutlich unter den Werten von Euro VI liegen, wodurch bewiesen ist, dass durch Nachrüstung mit diesem Konzept auch unter Realbedingungen ein sauberes Abgas erreicht werden kann. zu dem Seriensystem getestet. Deutlich wird hier eine signifikante Performancesteigerung der Stickoxidminderung (DeNOX) mit dem B-NOX System, insbesondere in den Bereichen, in denen das Standard System gar nicht arbeitet und in denen massive Abweichungen von den geforderten Grenzwerten auftreten. Temperatur (C°) Ein Lösungsansatz für diese Problematik bietet das B-NOX System der Firma Twintec, welches eine hocheffiziente Lösung für eine kombinierte NOX-Rußminderung darstellt. Das Besondere an diesem System ist die Strategie, das für die Stickoxidminderung erforderliche Ammoniak direkt als Gas in das Abgas einzubringen, wodurch die eigentliche SCR-Reaktion PEMS-Messung BNOx ty-Bereich unter realen Straßenbedingungen die Emissionen auf hocheffiziente Weise in den Griff bekommt, lässt sich natürlich im Hinblick auf die aktuelle Emissions-Problematik namhafter Hersteller im PKW Bereich übertragen. Zu diesem Zweck wurde bereits am Motorenprüfstand der TU-München ein B-NOX System an einem Hochleistungs-PKW-Motor (3 ltr, 6Zyl., 190 PS) im Vergleich NOx Conversion x100 (%) Das prominenteste Beispiel ist das aktuell in der Presse bekannt gewordene Ergebnis der PEMS Messungen aus den USA von Fahrzeugen aus der Volkswagen Gruppe, in dem die mehr als 30-fache Überschreitung des Grenzwertes nachgewiesen wurde. mit einem im Hause TwintecBaumot entwickelten hocheffizienten Katalysator in einem viel weiteren Temperaturfenster im Vergleich zu herkömmlichen Systemen stattfinden kann. Die Aufbereitung des Ammoniaks erfolgt dabei in einem speziell entwickelten Ammoniak-Generator, in dem das Gas aus kommerziell erhältlichem AdBlue® erzeugt wird. Temperatur (C°) in in der Abgasbranche weit verbreitetes Problem ist die Tatsache, dass Abgasgrenzwerte , die bei der Zertifizierungsprüfung erreicht werden, im Realbetrieb um ein vielfaches höher liegen. Insbesondere bei Dieselmotoren werden aufwändige Abgasnachbehandlungssysteme eingesetzt, die nur auf den Zertifizierungszyklus abgestimmt sind, allerdings unter realen Bedingungen auf der Straße nicht den Anforderungen entsprechen. Zu diesem Zweck werden zunehmend PEMS-Messungen (Portables Emissions-Mess-System) eingesetzt, um reale Emissionsmessungen im Fahrbetrieb abzubilden und die Abweichungen zur Zertifizierung aufzuweisen. Betroffen sind davon die meisten Dieselmotor-Anwendungen, wie z.B. Busse, Baumaschinen, PKW... etc. Raumgeschwindigkeit [1/h] Abb. 2: Vergleich von herkömmlicher AdBlue® und Ammonia 15 L etztes Jahr riefen wir zum 3. Mal unseren Fotowettbewerb aus. Über 20 Teilnehmer sendeten uns Bilder in den Kategorien Technik, Natur und Freizeit zu. FOTOWETTBEWERB 2015 Die Jury, dieses Mal bestehend aus allen Führungskräften, wählten die Gewinner aus. 9 weitere Bilder wurden ausgesucht und ließen einen abwechslungsreichen Kalender für das Jahr 2016 entstehen. Hier die Siegerfotos: Kategorie Natur: Andreas Klugt 16 Kategorie Freizeit: Melanie Volz Kategorie Technik: Simone Schwald 17 KONTEC AM STANDORT MANNHEIM S chwerpunkt am Standort Mannheim ist unser Kunde EvoBus GmbH, der schon kurz nach der Unternehmensgründung gewonnen werden konnte. Aufgrund der neuen Organisation ist seit Januar das Mannheimer Team Herrn Berken-Mersmann, Konstruktionsleiter, zugeordnet. Das Kontec-Team umfasst derzeit 12 Mitarbeiter, die entweder im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung direkt bei der EvoBus GmbH im Werk Mannheim eingesetzt werden oder Aufträge in Form von Lastenheften im neuen Technischen Büro in Mannheim abarbeiten. Unsere 7 Mitarbeiter im Werkvertrag sind aufgeschlüsselt in die Teams „Antriebsstrang“ (aktuell 3 Mitarbeiter), „Fahrwerk“ (aktuell 3 Mitarbeiter) und „Linienriss“ (aktuell 1 Mitarbeiter) und eng mit dem Produkt Mercedes-Benz Omnibusse verbunden. Hierbei können die Kontec und ihr Kunde auf ein Mitarbeiter-Knowhow von zum Teil 15 Jahren Omnibus-Entwicklung zurückgreifen. schen Kontec GmbH, Telekom AG und Daimler AG dauerte dieser Kraftakt 8 Monate bis zu einem arbeitsfähigen Stand. Die enge Bindung an den Kunden EvoBus GmbH führte früh zu der Möglichkeit, einen Teamleiter einzusetzen, der die Schnittstelle zwischen Kunden einerseits und Mitarbeiter andererseits bildet. Diese Aufgabe nimmt seit 2014 erfolgreich der 30jährige Maschinenbau-Ing. und gelernte Fluggerätmechaniker Patrick Rakowski wahr. „Durch die gute Zusammenarbeit mit Herrn Rakowski erhalte ich wichtige Kunden- und Mitarbeiter-Informationen, die einen reibungslosen Ablauf in der Zusammenarbeit erst ermöglichen“, so Eugen Berken-Mersmann. DER KUNDE EVOBUS GmbH Das Unternehmen EvoBus GmbH wurde am 23.02.1995 als 100%ige Tochtergesellschaft der Daimler AG gegründet und ist ein Zusammenschluss der Marken Mercedes-Benz und Setra. Produziert werden Reise- und Stadtbusse der Marken Mercedes-Benz und Setra, sowie Mercedes-Benz Fahrgestelle, die als Basis für Drittanbieter dienen. Standorte: Mannheim: Rohbau, Kathodische Tauchlackierung, Montage Neu-Ulm: Lackierung und Montage Ligny-en-Barrois (FR): Montage Holýšov (CZ): Rohbaukomponenten Hosdere (TR): Mercedes-Benz Stadt-/Überland- und Reisebusse Dortmund: Fertigung Kleinbusse Sámano (ES): Fertigung von Fahrgestellen Die 5 Mitarbeiter in Arbeitnehmerüberlassung unterstützen den Kunden EvoBus GmbH in den Entwicklungsbereichen „Klappen“ (aktuell 1 Mitarbeiter), „Türen“ (aktuell 2 Mitarbeiter), „Fahrwerk“ (aktuell 1 Mitarbeiter) und „Kostenoptimierung“ (aktuell 1 Mitarbeiter). Wie auch an den weiteren Kontec-Standorten wurde der Standort Mannheim 2015 mit einer Business Partner Anbindung an das Daimler-Netzwerk angeschlossen. Hierzu mussten extra für das Technische Büro Mannheim neue Glaserfaserleitungen durch die Telekom AG verlegt werden. Trotz der engen Zusammenarbeit zwi18 19 TwintecBaumot GROUP IHR ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR MOTOR-, AGN- & SYSTEMLÖSUNGEN TWINTEC AG Eduard-Rhein-Strasse 21-23 | 53639 Königswinter P. +49 (0) 2244/91 80 40 F. +49 (0) 2244/91 83 70 www.twintecbaumot.de | [email protected] TWINTEC TECHNOLOGIE GmbH Eduard-Rhein-Strasse 21-23 | 53639 Königswinter P. +49 (0) 2244/91 80 40 F. +49 (0) 2244/91 83 70 www.twintecbaumot.de | [email protected] INTERKAT KATALYSATOREN GmbH Eduard-Rhein-Strasse 25 | 53639 Königswinter P. +49 (0) 2244 / 87 88 0 F. +49 (0) 2244 / 87 88 685 www.interkat.com | [email protected] KONTEC GmbH Siemensstr.16 | 70825 Korntal-Münchingen P. +49 (0) 7150 / 94972-0 F. +49 (0) 7150 / 94972-99 www.kontec.de | [email protected] DIF DIE IDEENFABRIK GmbH Otto-Lilienthal-Straße 7 | 88046 Friedrichshafen P. +49 (0) 7541 / 95358 0 F. +49 (0) 7541 / 95358 201 www.d-i-f.com | [email protected] BAUMOT AG Thurgauerstrasse 105 | CH-8152 Glattpark P. +41 (0) 44 954 80 70 F. +41 (0) 44 954 34 36 www.baumot.ch | [email protected] IMPRESSUM Herausgeber Redaktion KONTEC GmbH Siemensstraße 16 70825 Korntal-Münchingen Klaus Bänsch, Susanne Lüdemann, Ulrich Heiermeier Tel. (07150) 9 49 72-0 Fax. (07150) 9 49 72-99 [email protected] www.kontec.de Grafik-, Layout und Produktion: Michael Kavena Nachdruck bzw. Vervielfältigung nur nach Rücksprache mit der Redaktion gestattet.