14.01.2014 "Film ab"
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14.01.2014 "Film ab"
Amtliches Bekanntmachungsorgan H Altmark Zeitung Stendaler Nachrichten Dienstag, 14. Januar 2014 1 1 4 9 4 az-online.de 0,90 € Jahrgang 25, Nr. 10 unabhängig – nicht parteigebunden „Film ab“ im Integrativen Wohnprojekt 6ºC 2ºC Zakis Altmark-Wetter Seite 2 Gipfeltreffen für den Straßenbau tje Werben/Sandauerholz/ Büttnershof. In den zehn Jahre alten Straßenbauplan für Werbens Ortsteil Räbel kommt Bewegung. Wegen nötiger Arbeiten an der Infrastruktur, die auch mit Schäden infolge der jüngsten Hochwasserkatastrophe zusammenhängen, tagen am 23. Januar die Führungsspitzen der Verbandsgemeinden Arneburg-Goldbeck und ElbeHavel-Land mit Verantwortlichen der Hansestädte Werben und Havelberg im Rathaus der Gustav-Nagel-Stadt. Seite 7 Vergewaltigung im Maisfeld tm Salzwedel / Lüneburg. Das Martyrium dauerte wohl mehr als eine halbe Stunde, insgesamt fünf Mal fiel der Täter laut Anklage über sein Opfer her: Wegen der brutalen Vergewaltigung einer Joggerin muss sich seit gestern ein 26jähriger Mann aus Salzwedel vor dem Landgericht Lüneburg verantworten. Der Angeklagte, der in einer Behinderteneinrichtung in Wustrow (Landkreis Lüchow-Dannenberg) lebt, soll der 36-Jährigen am 24. Juli 2013 auf einem Feldweg zufällig begegnet sein. Seite 5 SPORT 12:3-Sieg bei Galvano-Debüt Bismark. Nicolas Galvano überzeugte bei seinem Debüt für den Tischtennis-Verbandsligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark. Der 18-jährige Argentinier gewann zwei Einzel und ein Doppel beim 12:3-Sieg der Bismarker gegen DJK Biederitz II. Seite 16 KUNDENSERVICE (08 00) 00 91 100 (kostenfrei) Service-Fax (01 80) 11 33 101* anzeigenservice @cbeckers.de [email protected] *Festnetzpreis 3,9 Cent pro Minute; Mobilfunkpreise maximal 42 Cent pro Minute az-online.de 20003 4 191149 400908 1389683259636_8185fd0aaa952d507654554d3d8ddf19 Das Fernsehteam der „nordicfilm“ dreht mit Christoph Lenz (2.v.l.), Geschäftsführer des Sozialtherapeutischen Zentrums Gut Priemern, einen Spot für die Deutsche Fernsehlotterie. Ausgestrahlt wird der Spot vermutlich im kommenden Frühjahr. Foto: Boßmeyer Prinzip Hoffnung Weltbild-Insolvenz: Stendaler Dienstleister musste Arbeit vorerst einstellen Von Matthias Kuhn Stendal. Der Insolvenzantrag der Verlagsgruppe Weltbild am vergangenen Freitag hat auch in der Altmark für Unruhe gesorgt. In Stendals Innenstadt betreibt die Unternehmenstochter Weltbild Plus Medien Vertriebs Gesellschaft mit Sitz in München eine von rund 330 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die in der Hansestadt beschäftigten Mitarbeiter seien laut jüngster Aussagen des Verlagshauses von der beantragten Insolvenz „nicht betroffen“. Einige Straßen weiter musste auf Anordnung des vorläufig be- stellten Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz (zuvor Insolvenzverwalter bei der Drogeriekette Schlecker) die Arbeit für Weltbild eingestellt werden. Die Interact Tele Service (ITS) AG ist am Standort Stendal für Weltbild im Telemarketing tätig. Rund 20 Mitarbeiter des Unternehmens waren am Freitag Mittag erst einmal ohne Arbeit. „Wir rechnen damit, dass wir in Kürze wieder für Weltbild tätig sein werden“, sagte gestern Wolfgang Kolley, Vorstand der ITS AG, auf Anfrage der AZ. Der Telemarketingdienstleister ist seit 2003 für die Verlagsgruppe tätig. Die derzeit 20 „arbeitslosen“ Mitarbeiter wurden intern umgesetzt. Seite 3 Die Filialen der Verlagsgruppe sind nach deren Angaben nicht vom gestellten Insolvenzantrag betroffen. Foto: Kuhn Gericht setzt Strafe zur Bewährung aus 27-Jähriger wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt arz Stendal/Gardelegen. Ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung: So lautet gestern das Urteil gegen einen 27-Jährigen, der sich vor dem Landgericht Stendal wegen sexuellen Missbrauchs seiner zur Tatzeit vierjährigen Tochter zu verantworten hatte. Damit blieb die Große Strafkammer 3 unter Vorsitz von Richter Ulrich Galler unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die hatte ein Jahr und zehn Monate gefordert. Vier Jahre Haft dagegen hatte die Vertreterin der Nebenklage, der Mutter der Tochter, beantragt. Der Verteidiger des Mannes plädierte auf Freispruch, weil seinem Mandaten keine Straftaten nachgewiesen werden konnten – „weil es sie nicht gab“. Er sei überzeugt, dass die Taten nicht passiert seien, „sonst hätte ich als Vater von vier Kindern das Mandat nicht genommen“, sag- te der Anwalt in der gestrigen Verhandlung. Ein Gutachter hatte dem Angeklagten eine Lernbehinderung attestiert, die seine Intelligenz mindere. Dennoch sei dem Beschuldigten, der in einer Einrichtung für Behinderte arbeitet, bewusst, dass die ihm vorgeworfenen Körperverletzungen und sexuellen Kontakte zu seiner Tochter verboten seien. Laut Anklage habe der 27-Jährige in 18 Fällen vor seiner Tochter masturbiert und sie danach geschlagen. Die Ta- ten sollen sich in der Zeit zwischen September und Oktober 2010 ereignet. Im August 2011 hatte der Angeklagte bei der Polizei ein „umfassendes Geständnis abgelegt, in der Hauptverhandlung allerdings nicht ausgesagt“, wie die Staatsanwaltschaft betonte. Sie glaubte ebenso wenig wie das Gericht, dass der Mann zu diesem Geständnis von seiner „dominanten Schwiegermutter“ gedrängt worden sei. In der Urteilsbegründung sagte Richter Galler, die Kammer sei überzeugt, dass es „zu den Taten gekommen ist“. Für den Angeklagten habe sein Geständnis gesprochen, obwohl er es später widerrufen habe. Zudem gilt er als unbescholten. Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Strafe nicht auf, sondern auf drei Jahre zur Bewährung auszusetzen. cbo Meßdorf. Auf der Anlage des Ambulanten Betreuten Wohnens in Meßdorf wurde am gestrigen Montag ein Spot für die Deutsche Fernsehlotterie gedreht. Ein Filmteam verwandelte dafür die Anlage in ein Filmset und auch Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung haben neben Geschäftsführer Christoph Lenz Auftritte in dem Spot. Der Grund für den Dreh liegt schon etwas zurück. Die Deutsche Fernsehlotterie hatte den Umbau des ehemaligen Schulgebäudes in die betreute Wohnanlage mit 227 626 Euro gefördert. Zu sehen sein wird der Spot jedoch erst im Frühjahr und dann für kurze Zeit sonntags um 18.45 Uhr und kurz vor der Tagesschau im Ersten Deutschen Fernsehen. Altmark ist mehr, als Slogan „Grüne Wiese“ mck Stendal. Die Werbekampagne für die Altmark, die offiziell am Freitag vorgestellt wurde (die AZ berichtete vorab), stößt auf ein eher geteiltes Echo. Insbesondere das Motto „Altmark. Grüne Wiese mit Zukunft“ hat bereits während der Vorstellung im Musikforum Katharinenkirche für Diskussionsstoff gesorgt. Die AZ konfrontierte gestern Passanten in der Stendaler Innenstadt mit dem Slogan, der eine Befragte „eher an Friedhof“ statt an Ferienregion erinnere. Auch vonseiten des Altmärkischen Tourismusverbandes gab es eine eher zurückhaltende Antwort. Deren Verantwortliche wollen erst einmal die laufende Diskussion abwarten. Seite 3 „Komisch“: Das Wetter macht die Ergebnisse Bahn der Bohlekegler in Stendal beeinflussbar bp Stendal/Arendsee. Um zu tippen, wie das Ergebnis ausfällt, lohnt es sich für die Bohlekegler, den Wetterbericht zu studieren. Weil die Kegler ihre Punkte auf der hölzernen Bohlebahn sammeln, stehen sie unter Einfluss der Witterung – trotz eines Dachs über dem Kopf. Liegt die Bahn, wie in der Sporthalle an der Haferbreite in Stendal oder Arendsee, wo die Zweitligisten Stendaler KC und SV Binde kegeln, dicht am Mauerwerk, kommt es bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Schwankungen der Temperaturen zu Veränderungen im Holz. Die Kugel läuft demzufolge anders. Ein Phänomen, mit dem alle Kegler zu tun haben – mehr oder weniger. „Komisch“, findet SKC-Kapitän Klaus Borsch. Doch die Sportler wissen sich zu helfen. Seite 15 Beeinflussbare Spielfläche: Die Bohlebahn in der Sporthalle Haferbreite in Stendal. Foto: Post