Die alte Hansestadt Stendal ...EIN HANSEPFAD DURCH DIE

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gestatten, ich bin der roland, das wahrzeichen der stadt stendal.
normalerweise findest du mich auf dem marktplatz
direkt vor dem rathaus.
heute möchte ich dir aber stendal vorstellen.
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Im Mittelalter war Stendal nicht nur die größte und bedeutendste Stadt in der Altmark, sondern noch weit
darüber hinaus. Stell dir vor: damals war Stendal
größer als Berlin! Besonders durch den Handel
mit Stoffen und Tuch kam die Stadt zu Reichtum,
aber auch mit Bier und Getreide wurde gehandelt. Um den Warenaustausch mit den Seestädten im Norden zu verbessern und die Handelswege sicherer zu machen, schlossen sich
die Kaufleute in einem Bündnis - der Hanse zusammen. Stendal war von 1358 bis 1518
Mitglied der Hanse. Das Rathaus, die prächtigen Kirchen, die Stadttore und die zum Teil
erhaltenen Klöster sind Denkmale aus dieser Zeit.
Komm mit und folge den Spuren der Ratsherren, Kaufleute, Handwerker, Nonnen,
Mönche und Reisenden!
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Nachtigalplatz Tang
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Für Kinder und ihre Begleiter
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DURCH DIE STADT...
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Die alte Hansestadt Stendal
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Rathaus mit Roland
Marienkirche
Jacobikirche
Altes Dorf
Uenglinger Tor
Nordwall
Ostwall
Gertraudenhospital
Westwall
Petrikirche
Winckelmann Museum
Refektorium
Kirche St. Annen
Dom St. Nikolaus
Pulverturm
Tangermünder Tor
Musikforum Katharinenkirche
Altmärkisches Museum
Schützenplatz
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Stendals Altstadt
DEIN HANSEPFAD
MARKTPLATZ BR DERSTRASSE M NCHSKIRCHHOF
WESTWALL HARTUNGSWALL UENGLINGER TOR
Nun hast du viel gesehen und viele Eindrücke gesammelt. Wenn du die richtigen
Antworten auf folgende Fragen weist, erwartet dich in der Tourist-Information Stendal
eine kleine Überraschung.
• Womit handelten die Stendaler Kaufleute?
• Wo befindet sich die älteste Abbildung der Stadt Stendal?
• Welches Baumaterial verwendeten die Stendaler für die prächtigen Bauten der
Hansezeit besonders gern?
TOURIST
INFORMATION
TOURIST-INFORMATION STENDAL
Kornmarkt 8 • 39576 Stendal
Tel. 03931 651190
Abb.: Roland, gezeichnet
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RATHAUS, MARIENKIRCHE UND ROLAND ERZ HLEN
VOM REICHTUM DER ALTEN HANSESTADT
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Bereits um das Jahr 1300 war die Stadt Stendal von einer Stadtbefestigung umgeben. Sie bestand aus ZWEI W LLEN, ZWEI GR BEN UND EINER
STADTMAUER MIT VIER HAUPTTOREN. Der innere Stadtwall trug die
Stadtmauer. Im Mittelalter sollte die Stadtbefestigung die Bewohner der Städte vor
äußeren Feinden schützen. Durch Stadttore betraten oder verließen
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Reisende und Einwohner die Stadt. Vor etwa 200 Jahren wurde die
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Stadtmauer auf königlichen Befehl abgerissen. Die Wallanlagen
umschließen heute noch fast vollständig die Stendaler Altstadt.
Wo früher die Stadtmauer stand, kannst du spazieren gehen.
Direkt am Hartungswall lockt ein toller Abenteuerspielplatz...
vielleicht wäre jetzt auch eine Pause schön?
Nun geht es weiter in Richtung Norden.
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Die Spurensuche beginnt auf dem MARKTPLATZ. Dort siehst du
das RATHAUS. Daran ist in verschiedenen Jahrhunderten gebaut worden. Die Gerichtslaube aus Backsteinen ist schon über
500 Jahre alt.
Hinter dem Rathaus ragen die mächtigen Doppeltürme der
MARIENKIRCHE auf. Sie sind 82 m hoch.
Der prächtige Innenraum der Kirche zeugt noch heute vom
Stolz und Reichtum der Stendaler Hansekaufleute. Schau dir
einmal die Kanzel in der Kirche ganz genau an. Entdeckst du
Jesus mit der Weltkugel? In der Weltkugel findest du die älteste
Abbildung der Stadt Stendal aus dem Jahr 1566.
Vor der Gerichtslaube siehst du mich, den ROLAND,
Abb.
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als Zeichen für die Rechte und Freiheiten der Stadt im Mitlan
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telalter. Ich bin mit einer Höhe von 7,80 m der drittgrößte Roland in Deutschland. Auf meiner Rückseite hockt die Gestalt eines Narren. In der linken Hand trägt er ein Stadtwappen. Errätst du, welches Wappen es ist?
Ich stehe hier seit 1974, nachdem mein Vorgänger aus
dem Jahr 1525 bei einem schweren Sturm beschädigt wurde.
DAS UENGLINGER TOR
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Du verläßt nun den Markt in Richtung BR DERSTRASSE
und gelangst so auf den Mönchskirchhof. Der Name der Straße erinnert an die Brüder des heiligen Franziskus.
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Siehst du schon das prächtige Stadttor? Zwei der vier Haupttore sind bis heute erhalten: das Tangermünder Tor im Süden der Stadt und das Uenglinger Tor im Norden der Stadt.
Das Uenglinger Tor ist das bedeutendere und schmuckvollere Tor. Viele Menschen behaupten, dass es nach dem Holstentor in Lübeck das schönste norddeutsche mittelalterliche Stadttor aus BACKSTEIN ist. Es wurde um 1450 errichtet. Der Baumeister hieß wahrscheinlich Steffen Boxthude. Von der gesamten
TORANLAGE steht nur noch der 27,5 m hohe TORTURM. Lange bevor die
Ankommenden die Stadt erreichten, sahen sie in der Ferne das mit vielen Zierelementen versehene Tor. Stendal zeigte sich ihnen
als eine wohlhabende Stadt. So eine ToranAb
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lage musst du dir wie eine kleine Festung
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vorstellen. Auf der Feldseite gab es
noch ein Vortor, das mit dem Turm
durch Mauern so verbunden war,
dass dazwischen ein Gang entstand. Hier kontrollierte die Stadtwache die Reisenden und kassierte Zölle für mitgeführte Waren.
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Wenn du magst, kannst du die
vielen, vielen Stufen hinauf auf
den Turm steigen. Bist du oben angekommen, hast du einen prima
Ausblick auf die ganze Stadt und das
weite Umland.
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Vom Mönchskirchhof führt dich dein Weg auf den WESTWALL
und den HARTUNGSWALL.
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Die Franziskaner lebten nach festen Regeln als christliche Gemeinschaft in strenger Armut und kümmerten sich besonders um die Seelsorge. In ihren Klöstern und Kirchen verzichteten sie absichtlich auf viele prunkvolle Gegenstände. Am
Mönchskichhof gab es im Mittelalter gleich zwei Klöster des
Bettelordens der Franziskaner.
Die kleine spätgotische BACKSTEINKIRCHE ST. ANNA
aus dem 15. Jahrhundert gehörte damals zum Nonnenkloster. Das
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) Kloster war nicht reich. Wenn du die Kirche betrittst, wirst du gegenüber
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dem Haupteingang ein hölzernes Türbogenfeld bemerken. Im mittleren
Feld ist die heilige Anna dargestellt. Sie hält ihren Enkel Jesus auf dem
Arm. Neben ihr steht ihre Tochter Maria.
Vom M NCHSKLOSTER der Franziskaner ist nur der SPEISESAAL, auch REFEKTORIUM genannt, erhalten. Sieh dir die Giebelwand an. Dort sind Reste des alten Rauchabzuges erkennbar. Schloß
sich hier die Küche mit ihrer Feuerstelle an? Vermutlich ja. Die Kirche befand
sich gegenüber dem Refektorium.
DIE STADTBEFESTIGUNG

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