So sparen Sie Energie

Transcription

So sparen Sie Energie
3 | 09
COSI
mein
So sparen Sie Energie |
Energieberater Martin Sommer
gibt wertvolle Tipps
Noch näher |
Stadtwerke-Service bald
am Marktplatz
Festliche Stimmung |
Weihnachtsbeleuchtung bringt
Coesfeld zum Strahlen
Wirtschaftsbetriebe
Coesfeld
Inhalt
Editorial
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mein Zuhause
Noch mehr Nähe, noch mehr Service | Service-Center am Marktplatz
Prima Klima | Heizen und lüften – aber richtig
Goodbye Stand-by | Stromspartipps von Martin Sommer
meine Umwelt
Viel sauberer Strom | Wind, Sonne, Biomasse
Energiesparen liegt im Trend | Umfrage der Deutschen Energie-Agentur
Unterwegs mit Tante Paula | Elektroroller im Dienst
Coesfeld entwickelt sich zur „Solarstadt“ | Stromerzeugung aus Sonnenenergie
meine Stadtwerke
Alles unter Kontrolle | Netzwarte
Fleißige Biene wirbt für CosiEnergie | Ape – wendig, vielseitig, liebenswert
mein Coebad
Plantschen, rutschen, springen | Spielnachmittag am 28. Dezember
Balsam für Körper und Seele | Saunieren im COEBAD
Kraulen rund um die Uhr | 24-Stunden-Schwimmen im COEBAD
Qualität mit Brief und Siegel | Sauna-Angebot durch Deutschen Sauna-Bund zertifiziert
„Zünftig“ – Wandergesellen besuchen COEBAD | COEBAD spendiert „freies Duschen“
meine Stadt
100.000 Lichter locken | Weihnachtsbeleuchtung lässt Coesfeld erstrahlen
Lichtersamstag | Mit Frühstart zur Punktlandung
meine Extras
„Einfach, außergewöhnlich und lecker“ | Start der Stadtwerke-Aktion
„Papa, komm, koch mit mir!“
Kochen mit Wolle | Weißer Sauerbraten von der Putenbrust
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit einigen Tagen strahlt die Stadt im festlichen Glanz
Viel Spaß beim Lesen und eine
zu tun haben und wie sie darüber wachen, dass die
wünscht Ihnen
von über 100.000 Lichtern. Was die Stadtwerke damit
Stadt nicht plötzlich im Dunklen steht, erfahren Sie
in dieser Ausgabe von „mein cosi“. Das ist auch eine
gute Gelegenheit, den Mann vorzustellen, der seit
besinnliche Vorweihnachtszeit
Ihr
über 20 Jahren im Hintergrund darüber wacht, dass
die Coesfelder sicher mit Energie und Wasser versorgt
werden. Die Rede ist von Bernd Terhorst, dem „Vater“
der Netzwarte.
IMPRESSUM:
Hans-Ullrich Schneider
Geschäftsführer
Herausgeber: Wirtschaftsbetriebe der Stadt Coesfeld GmbH
Verantwortlich | Redaktion: Yvonne Wegener
Konzeption und Gestaltung: Nessbach Agentur für Kommunikation GmbH, Köln
Druck: Druckerei Engelhardt, Neunkirchen
mein Zuhause
Service-Center am Marktplatz und auch samstags geöffnet
Noch mehr Nähe, noch mehr Service
Für die meisten Coesfelder wird der Weg zu ihren Stadt-
Ab Januar können die Bürger den Einkaufsbummel in
Energie- und Wasserversorger am Marktplatz im Herzen
werken verbinden. Und das übrigens auch am Samstag.
werken demnächst noch kürzer. Im Januar eröffnet der
Coesfelds sein neues Service-Center. Markt 10 heißt die
neue erste Adresse für Stadtwerke-Kunden.
der Innenstadt bequem mit einem Besuch bei den StadtDenn das Service-Center passt seine Öffnungszeiten an
die des Einzelhandels an. Geschäftsführer Schneider:
und noch viel mehr können Stadtwerke-Kunden künf-
„Wir wollen für unsere Kunden da sein.
Das heißt für uns auch, am Samstag unseren
Service anzubieten.“
Geschäftsführer der Stadtwerke Coesfeld, Hans-Ullrich
Ausgenommen praktisch ist der neue Standort am Markt
Anmelden, ummelden, Verträge ändern, Zählerstände
mitteilen oder Strommessgeräte ausleihen – das alles
tig auch in der Coesfelder Innenstadt erledigen. Der
Schneider, erklärt:
„In unserem Slogan versprechen wir den
Menschen Nähe. Auch hierfür steht unser
neues Service-Center am Coesfelder Markt.
Wir kommen unseren Kunden buchstäblich
entgegen.“
nicht zuletzt für Neubürger. Wenn sie ihre Meldeangelegenheiten im Rathaus erledigt haben, müssen sie nur
noch über den Marktplatz gehen, um die Versorgung
mit Energie und Wasser zu regeln. Zusätzlich werden im
neuen Service-Center auch Leistungen der Bäder- und
Parkhausgesellschaft angeboten.
Unser online-Service
Noch näher per Internet:
www.stadtwerke-coesfeld.de
Gesichter im Service-Center
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mein Zuhause
Heizen und lüften – aber richtig
Prima Klima
Es kostet nichts, spart aber viel Energie und schafft ein an-
Richtig heizen
in den eigenen vier Wänden. Martin Sommer, Energieberater
zu schließen, wenn gelüftet wird. Denn ist die Temperatur im
genehmes Klima. Gemeint ist das richtige Heizen und Lüften
der Stadtwerke Coesfeld, erklärt, wie man es am sinnvollsten
macht:
Richtig lüften
Kurzes Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern ist die beste
Methode. Sie sorgt schnell für frische Luft und begrenzt den
Wärmeverlust. Durch ständig gekippte Fenster wird dagegen
Wärme buchstäblich nach außen verheizt. Wenn die Schlafräume morgens gelüftet werden, sollten die Innentüren geöffnet
Richtiges Heizen beginnt damit, das Heizkörperthermostat
Raum niedriger als die eingestellte Solltemperatur, zum Beispiel
durch eintretende kalte Luft bei geöffnetem Fenster, öffnet
sich das Ventil vollständig und erhöht die Wärmeabgabe des
Heizkörpers. Dadurch wird unnötig viel Energie verbraucht.
Nachts sollte die Temperatur auf jeden Fall verringert werden.
Wer die Temperaturabsenkung nicht über den Heizungsregler
einstellen kann, sollte den Griff zum Thermostatventil nicht
vergessen.
bleiben, um den Luftaustausch zu fördern. Wer hingegen
Richtig einrichten
sollte die Innentüren schließen.
arbeitet er. Gardinen, Vorhänge, Verkleidungen und Möbel,
feuchte Luft aus Bad und Küche durch Frischluft ersetzen will,
Grundsätzlich gilt: Je freier ein Heizkörper steht, umso besser
die Heizkörper verdecken, erschweren die Wärmeabgabe und
führen zu einer Verlängerung der Heizzeiten. Achtung: Auch das
Thermostat muss möglichst frei sein, damit es die Raumtemperatur „fühlen“ kann. Durch eine Gardine, die die Luftzirkulation
am Thermostat behindert, kann es zum Wärmestau kommen
und das Thermostat wird in die Irre geführt.
Fazit: Richtiges Lüften und Heizen ist ein wesentlicher Baustein,
den Energieverbrauch zu optimieren. Martin Sommer:
„Das spart nicht nur Heizkosten. Es verbessert
auch das Wohnklima und fördert so das eigene
Wohlbefinden.“
Informationen zur Energieberatung
Energieberatung, Martin Sommer
Telefon: 02541 929-253
E-Mail: [email protected]
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Stromspartipps von Martin Sommer
Energiesparleuchten sind längst akzeptiert. „Warum aber
waschen immer noch so viele Leute ihre Wäsche bei 60 Grad,
wenn 40 Grad doch ausreichen würde?“, wundert sich Energieberater Martin Sommer über den sorglosen Umgang mit wertvoller Energie. Seine Erfahrung: In fast jedem Haushalt wird
unnötig Strom vergeudet. Wie man viel Energie mit wenig
Aufwand spart, verrät er mit den folgenden Tipps.
Null Bereitschaft
Fernseher, DVD-Rekorder, Radio und Computer schalte ich
grundsätzlich aus, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Der Bereitschaftsmodus ist überflüssig. Ich mache es mir dabei
ganz bequem und drücke den Generalschalter der ausschaltbaren Steckdosenleisten. Übrigens: Erst wenn man Geräte
vom Netz getrennt hat, kann man ganz sicher sein, dass sie
keinen Strom mehr verbrauchen.
Messgeräte Ausleihen
Goodbye Stand-by
Stromfressern auf der Spur – Stadtwerke
verleihen Messgeräte
Der Haushalt steckt voller Stromfresser. Das Problem:
Ihre Gefräßigkeit sieht man ihnen nicht an.
Wer ihnen aber auf die Spur kommen will, kann sich
bei den Stadtwerken kostenlos ein Strommessgerät ausleihen. Die Handhabung ist kinderleicht: Das Messgerät
wird einfach zwischen Steckdose und Haushaltsgerät
geschaltet. Es zeigt nicht nur den aktuellen Verbrauch
an, sondern rechnet den Gesamtenergieverbrauch pro
Zeiteinheit aus.
Information und Verleih:
Service-Center, Telefon 02541 929-292
Füllen, was der Platz hergibt
Urlaubszeit ist Energiesparzeit
sparprogramm und nur dann, wenn er auch wirklich voll ist.
wasseraufbereitung ab und regele die Heizung herunter.
Der Geschirrspüler läuft bei uns fast ausschließlich im EnergieDasselbe gilt selbstverständlich auch für die Waschmaschine.
Moderne Waschmaschinen können ohne Bedenken bis zum
Rand befüllt werden. Das schont die Textilien, verbessert die
Waschergebnisse und senkt die Energiekosten.
Tauwetter im Eisschrank
Über eine vereiste Gefriertruhe ärgere ich mich besonders.
Denn Eis senkt die Energiereffizienz der Geräte geradezu
Vor der Abreise in den Urlaub stelle ich nicht nur die Warm-
Auch den fast leeren Kühlschrank schalte ich auf Sparbetrieb.
Duschen mit geringem Kostendruck
Nach dem Heizen kostet die Aufbereitung von Warmwasser
die meiste Energie. Ein Niederdruck-Duschkopf reduziert den
Wasserdurchlauf beim Duschen erheblich. Diese Investition
macht sich ganz schnell bezahlt.
drastisch. Also: Rechtzeitig den Gefrierschrank auftauen oder
gleich den alten Stromschlucker durch ein sparsames Gerät
mit Abtauautomatik ersetzen!
Achtung: Verbrühungsgefahr
Viel Energie verpufft unnötig, wenn das Wasser für Dusche
und Heizung zu hoch erhitzt wird. 60 Grad Celsius reichen
meistens. Mehr schafft keinen zusätzlichen Komfort, sondern
erhöht allenfalls die Verbrühungsgefahr.
Zu jedem Topf passt ein Deckel
Die Küche steckt voller Energiesparmöglichkeiten. Beim
Kochen gehört ein Deckel auf den Topf. Besser noch, man
gebraucht gleich einen Schnellkochtopf, denn das spart im
Vergleich 70 Prozent Energie. Unnötig, aber an der Tages-
ordnung ist es, für eine Tasse Tee gleich einen Liter Wasser
im Wasserkocher zu erhitzen.
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meine Umwelt
Wind, Sonne, Biomasse
Viel sauberer Strom
Wind, Sonne und Biomasse spielen für die
mit 4,1 Megawatt die Sonnenenergie –
erklärt, warum: „Da Coesfeld als Flächen-
größere Rolle. Über 390 Anlagen speisen
gen, die aus Biogas, Deponiegas, Klärgas
müssen wir unser Netz oft verstärken, um
Stromversorgung in Coesfeld eine immer
Strom ins Netz der Stadtwerke Coesfeld
ein, der aus regenerativen Energien
erzeugt wird.
Tendenz steigend. Die Leistung der Anlaund Pflanzenöl Energie erzeugen, beträgt
aktuell rund 3,3 Megawatt.
Was gut für Umwelt und Klima ist, stellt
Spitzenreiter ist Windkraft. Auf 27,5 Mega- die Stadtwerke allerdings vor technische
Herausforderungen. Andreas Böhmer,
watt summiert sich die Leistung der angeschlossenen Anlagen. Platz zwei belegt
Bereichsleiter Netze bei den Stadtwerken,
gemeinde ein stark verzweigtes Netz hat,
den aus Wind, Sonne und Biomasse er-
zeugten Strom aus den verstreut liegen-
den regenerativen Anlagen einspeisen zu
können. Das kostet Zeit und Geld, denn
ursprünglich wurde das Stadtwerke-Netz
ja zur Stromverteilung und nicht für die
dezentrale Stromeinspeisung konzipiert.“
Umfrage der Deutschen Energie-Agentur
Energiesparen liegt im Trend
64 Prozent der Deutschen haben in den letzten Monaten etwas getan, um ihre Stromkosten zu senken.
Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur dena. Dabei wurde
jedoch deutlich, dass besonders effektive Einsparmöglichkeiten relativ selten genutzt werden. So haben
beispielsweise nur etwa 18 Prozent der Befragten energieeffiziente Geräte angeschafft. Deutlich belieb-
ter war das Vermeiden von Stand-by-Verbrauch, auf den 28 Prozent der Befragten achten. Die häufigste
Maßnahme war der Wechsel zu Energiesparlampen: 56 Prozent haben alte Glühbirnen ausgetauscht.
Trotz des positiven Ergebnisses der Umfrage wird klar, dass noch Potenzial zum Energiesparen besteht.
Elektroroller im Dienst
Unterwegs mit Tante Paula
Keine Rußpartikel, kein CO2-Ausstoß und
Der Roller ist dabei mehr als eine umwelt-
Stadtwerke fährt mit Strom. Und das ganz
ter der Stadtwerke Coesfeld auf dem Weg
Auf dem Weg zum Kunden:
Max Reining und Tante Paula.
auch dokumentieren, dass wir uns bei den
„Die Akkus von Elektrofahrzeugen können
dem Thema Elektromobilität beschäfti-
einer Überproduktion von regenerativen
kein Ölwechsel: Der neue Elektroroller der
schön flott: Auf bis zu 32 Kilometer pro
Stunde kann der serienreife Elektrokleinroller beschleunigen. Sind die Batterien
voll aufgeladen, reicht die Energie für eine
Strecke von 30 Kilometern. Danach muss
das sehr wendige Gefährt mit dem fast
geräuschlosen Motor für vier bis sechs
Stunden an die Steckdose.
freundliche Fahralternative für Mitarbei-
zum Kunden. „Mit Tante Paula wollen wir
Stadtwerken nicht nur theoretisch mit
gen“, betont Geschäftsführer Hans-Ullrich
Schneider.
Zum Hintergrund: Schon heute wird im
Netzgebiet der Stadtwerke zeitweise
mehr Strom aus regenerativen Energien
erzeugt, als verbraucht werden kann.
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zukünftig vielleicht als Pufferspeicher bei
Energien dienen“, erklärt Stadtwerke-Chef
Schneider. Das sei aber noch Zukunfts-
musik. Bis dahin nutzen die Stadtwerke
Coesfeld aber schon die guten Eigen-
schaften der Elektromobilität: „Sauber
und vor allem leise“, so Schneider augen-
zwinkernd.
Stromerzeugung aus Sonnenenergie
Coesfeld entwickelt sich zur „Solarstadt“
Wie die Sonnenenergie in Coesfeld für Spannung sorgt.
Etwas anders liegt der Fall, wenn zum Beispiel im Außen-
„In Coesfeld erleben wir in diesem Jahr einen
regelrechten Photovoltaik-Boom.“
taik-Anlage installiert werden soll. Dann berechnet ein
So berichtet Stadtwerker Stefan Griep. Für den Elektroin-
genieur bedeutet das vor allem eines: jede Menge Arbeit.
Dieses Jahr landeten bereits ein Drittel mehr Anträge
als im Jahr 2009 für den Anschluss neuer Photovoltaik-
Anlagen bei ihm zur Prüfung auf dem Schreibtisch. Rund
ein Drittel der gesamten Anträge sind bereits realisiert.
Gingen alle geplanten Anlagen ans Netz, hätten sich die
Solarenergie-Kapazitäten im Vergleich zum Vorjahr glatt
verdoppelt.
bereich auf einer Scheune eine leistungsstarke Photovolunabhängiger Dienstleister, ob das Netz in dem Bereich
den zusätzlichen Strom aufnehmen kann oder ob es dort
zuerst verstärkt werden muss. Dabei kann es dann auch
dazu kommen, dass die Stadtwerke das Netz ausbauen
müssen und der Betreiber den Stromanschluss verstärken
muss. Die Kosten für den Netzausbau müssen hierbei
natürlich in einem verhältnismäßigen Rahmen bleiben“,
erklärt Griep.
Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider
betont:
„Die Förderung der Stromerzeugung
aus erneuerbaren Energien ist Teil unserer
Unternehmenspolitik.“
Die Stadtwerke haben selbst im vergangenen Jahr auf
dem Dach des Stadtwerke-Hauses an der Dülmener
Straße eine Photovoltaik-Anlage installiert, die im Jahr
rund 70.000 Kilowattstunden Strom produziert.
Schon jetzt speisen fast 350 Photovoltaik-Anlagen
Solarstrom in das Netz der Coesfelder Stadtwerke. Die
kleinsten haben eine Leistung von unter 10 Kilowatt,
Viel Arbeit für Stefan Griep: „Auch in Coesfeld erleben wir in diesem Jahr einen
regelrechten Photovoltaik-Boom.“
Ohne die Stadtwerke kann kein neues Sonnenkraftwerk
ans Netz angeschlossen werden. „Jede neue Anlage, die
in Betrieb geht, verursacht eine Spannungserhöhung im
Netz“, erklärt Stefan Griep. „Es muss geprüft werden, ob
die größte über 200 Kilowatt. Pro Jahr erzeugen sie rund
3,5 Millionen Kilowattstunden Energie. Das reicht, um
850 Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresver-
brauch von 4.000 Kilowattstunden mit Strom zu versor-
gen. „Und die Zahl der Solaranlagen wird weiter steigen“,
ist Griep überzeugt.
die zusätzliche Stromlast im Toleranzbereich liegt, um
„Neben dem Preis für eine Photovoltaik-Anlage sollten
leisten.“
Andernfalls könnte es eventuell schon nach kurzer Zeit
auch zukünftig eine sichere Stromversorgung zu gewähr-
„Kleine Anlagen bis zu einer Leistung von 10 Kilowatt
verursachen in der Regel keine Netzprobleme“, erklärt
Griep und entscheidet in diesen Fällen meistens vom
Interessierte auch die Qualität im Auge zu behalten.
zu technischen Problemen mit der Anlage kommen. Und
das“, so warnt Griep, „könnte dann am Ende nicht nur
Zeit und Nerven, sondern auch einiges an Geld kosten.“
Schreibtisch aus nach Aktenlage. Vor Ort ist er aber
trotzdem: Immer dann, wenn eine neue Anlage in Betrieb
geht, vergewissert er sich, ob der Anschluss ans Stadtwerke-Netz technisch einwandfrei erfolgt ist.
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meine Stadtwerke
Netzwarte
Alles unter Kontrolle
Alles unter Kontrolle. Rund um die Uhr. Die Netzwarte
registriert jede noch so kleine Störung im komplexen
Versorgungssystem der Stadtwerke. Dass das so ist,
daran hat Bernd Terhorst großen Anteil.
Bernd Terhorst weiß, wie Fortschritt aussieht. 1982, als
er die erste zentrale Netzwarte der Stadtwerke Coesfeld
in Betrieb nahm, stand er vor einer zwölf Meter langen
Mosaikwand, übersät mit mechanischen Schaltern,
Reglern und Messinstrumenten. Heute, knapp 30 Jahre
später, braucht der Stadtwerker nur noch einige Rechner,
Maus, Tastatur und ein paar Bildschirme, um die volle
Kontrolle über das Versorgungsnetz der Stadt Coesfeld
zu behalten.
„Es hat sich viel getan“, sagt Bernd Terhorst. Unkomplizierter ist die Kontrolltechnik nicht gerade geworden,
aber schneller, flexibler, umfangreicher und dennoch
übersichtlicher.
Den Weg der Stadtwerke zu einer zentralen Prozess-
leittechnik aus einem Guss zur Netzüberwachung hat
Bernd Terhorst von Beginn an mitgestaltet. Es war ein
Etappenlauf, der für ihn 1981 begann, zwei Jahre, nach-
dem der gelernte Industrieanlagenelektroniker von der
Coesfelder Firma Döker zu den Stadtwerken gewechselt
war. Für das Wasserwerk Lette entwickelte er damals
elektrotechnische Schaltpläne und sammelte dabei wertvolle Erfahrungen für die Planung der ersten Netzwarte
ein Jahr später.
Die Jahre nach der Inbetriebnahme der ersten Netz-
warte waren geprägt von Weiterentwicklungen und der
schrittweisen Integration computergesteuerter Systeme.
In einem sieben Semester umfassenden Abend- und
Hat alles unter Kontrolle: Bernd Terhorst.
Bernd Terhorst zwischenzeitlich zum staatlich geprüften
ausgedient. Computer verarbeiten seitdem die Informa-
rungen der weiteren Entwicklungen gerecht zu werden.
Telefonkabel in die Netzwarte übertragen werden.
Wochenendstudium von 1983 bis 1987 bildete sich
Elektrotechniker weiter, um den gestiegenen Anforde-
Den endgültigen Sprung ins digitale Zeitalter vollzog die
Netzwarte 1996 mit dem Umzug in das heutige Stadtwerke-Haus. Die zwölf Meter lange Schaltwand hatte
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tionen, die von 35 Fernwirkmess-Stationen über eigene
Vier Bildschirme bilden grafisch sämtliche Anlagen und
Prozesse ab, die für die Versorgung der Menschen in
Coesfeld mit Energie und Wasser von Bedeutung sind –
ser und der vierte für die Umspannanlage Kalksbeck, in
der die Stadtwerke Strom mit 110 kV Hochspannung in 10
kV Mittelspannung umwandeln. Bernd Terhorst erklärt:
„Wenn ein Bagger bei Bauarbeiten eine
Stromleitung kappt, dann wissen wir das,
längst bevor die ersten Anrufe bei uns
eintreffen.“
Was die Mitarbeiter der Netzwarte auf den Bildschirmen
sehen, hat Bernd Terhorst selbst entwickelt und gezeichnet.
Worauf er besonders stolz ist: Auch die Überwachungstechnik später gebauter oder sanierter Versorgungsanlagen – Wasserwerk Lette, Umspannanlage Kalksbeck
und das Wasserwerk Coesfeld – sind unter seiner Leitung
nahtlos in das Prozessleitsystem eingebunden worden.
Terhorst versichert:
„Wir haben ein homogenes System,
das absolut rund läuft!“
Die Kompatibilität geht sogar so weit, dass zum Beispiel
von den Wasserwerken Coesfeld und Lette die Stromversorgung überwacht und gesteuert werden kann.
Das nächste Integrationsprojekt steht bereits auf dem
Programm. Das Schalthaus Nord an der Deipe Stegge,
gebaut in den 1960er-Jahren, soll bald auf den neusten
Stand der Technik gebracht werden. „Das Prozessleitsys-
tem dafür überlasse ich meinem Nachfolger“, sagt Bernd
Terhorst. Der 59-Jährige, der in seiner Zeit als Stadtwerker
KUNDEnINFORMATIONEN
ein Bildschirm für Strom, einer für Erdgas, einer für Was-
Fakten-Check: Netzwarte
 Die Netzwarte im Stadtwerke-Haus ist rund um
die Uhr besetzt. Fünf Mitarbeiter sind hier in AchtStunden-Schichten tätig. Von hier aus werden sämtliche Versorgungssysteme für Energie und Wasser
überwacht und zum Teil gesteuert. Tritt eine Störung
auf, warnt ein akustisches Signal den diensthabenden
Mitarbeiter. Der Rechner erstellt ein Alarmprotokoll.
Bei gravierenden Störungen informiert die Netzwarte
den Bereitschaftsdienst, damit er sich vor Ort um
die Probleme kümmert. Wenn notwendig, können
von der Netzwarte aus direkt Förderpumpen bedient
oder die Stromversorgung kann zu- und abgeschaltet
werden.
 Die Netzwarte überwacht zudem online die Block-
heizkraftwerke für das Schulzentrum und die Wohnanlage Druffels Weg sowie die Energieerzeugung der
Deponiegasanlage in Höven. Nachts und an den Wochenenden übernehmen die Mitarbeiter zusätzlich
die Überwachung des Parkhauses Marktgarage und
des Parkplatzes Overbergplatz in Dülmen per Video.
 In der Netzwarte laufen nachts und am Wochenende
alle Anrufe besorgter Bürger auf. Ist zum Beispiel
die Stromversorgung im Haus ausgefallen oder eine
Wasserleitung defekt, informieren die Mitarbeiter
auf Wunsch den Notfalldienst der Coesfelder Handwerksbetriebe.
 Für die Stadtwerke Haltern und Dülmen übernimmt
die Coesfelder Netzwarte nachts und am Wochenende den telefonischen Notdienst und die Störungsannahme.
eine schwere Krankheit überwinden musste, geht im
nächsten Jahr in den Ruhestand. Auf mehr entspannte
Stunden mit seiner Frau und den drei Enkeln in seinem
Wohnmobilheim in den Wilsumer Bergen nahe Nordhorn
freut er sich schon. Und auf Wochenenden ohne Bereitschaftsdienst.
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meine Stadtwerke
Ape – wendig, vielseitig, liebenswert
Fleißige Biene wirbt für CosiEnergie
Hier erfahren sie mehr
Informationen zu CosiEnergie unter:
www.stadtwerke-coesfeld.de
i
Sie ist wendig, vielseitig, sparsam und ein echter Hin-
Auch im Münsterland macht die fleißige „Biene“,
für CosiEnergie in den Nachbarkommunen zu rühren:
In Legden, Osterwick, Darfeld und Coesfeld konnte
gucker. Also genau die Richtige, um die Werbetrommel
die legendäre „Ape“ aus der italienischen Fahrzeugschmiede Piaggio.
Das motorisierte Dreirad, 1947 erstmals präsentiert und
so lautet die Übersetzung von „Ape“, eine gute Figur.
der „Cosi-Blitz“, wie der benzingetriebene und bis zu
50 Stundenkilometer schnelle Werbeträger liebevoll
getauft wurde, bereits punkten.
längst zur Ikone in südländischen Gefilden geworden,
Stadtwerke-Mitarbeiter Klaus Muckelmann:
frisches Obst oder Handwerkszeug durch die engen
„Die Menschen schmunzeln, wenn sie
unseren ‚Cosi-Blitz‘ auf der Straße sehen.“
ist noch heute unverzichtbarer Helfer, wenn es gilt, Brot,
Gassen mediterraner Städte zu kurven.
Beste Voraussetzungen also, dass auch die Botschaft
ankommt, mit dem der „Cosi-Blitz“ unterwegs ist. „Voller
Energie für Sie!“ steht auf dem Kleintransporter. Eine
sympathische Werbung für Energie aus der Region!
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mein COEBAD
Spielnachmittag am 28. Dezember
Plantschen, rutschen, springen
Action und Abwechslung zwischen den Festtagen – das verspricht der Spielnachmittag am 28. Dezember im COEBAD.
Von 15 bis 18 Uhr dürfen Kinder nach Herzenslust im Wasser
toben. Der aufblasbare Schwimmhund „Doggy“ ist ebenso im
beim Arschbombenwettbewerb vom Sprungturm an. Wer zwi-
schenzeitlich vom Spielen im Wasser die Nase voll hat, kann mit
Fingerfarben die Fenster im Kinderbereich bemalen und seine
künstlerische Ader ausleben.
Einsatz wie die beliebte Wasserlaufmatte. Ein Höhepunkt ist
das Wettrutschen: Wer am schnellsten die 83 Meter lange Was-
informationen zu veranstaltungen
im coebad
Gewertet wird nach Altersklassen. Nicht auf Schnelligkeit, dafür
Telefon: 02541 929-600
Internet: www.coebad.de
serrutsche herunterdüst, dem winken Überraschungspreise.
aber auf Körperspannung und Wasserverdrängung kommt es
Saunieren im COEBAD
Balsam für Körper und Seele
Winterzeit ist Saunazeit. „Wer jetzt regelmäßig in die Sauna
Weitere Effekte kommen hinzu. Regelmäßiges Saunabaden
frischer“, verspricht COEBAD-Saunameisterin Bettina Mönsters.
krankheiten. Denn der erwärmte Körper erzeugt verstärkt
geht, gibt Erkältungen keine Chance und fühlt sich einfach
Die vorbeugenden Wirkungen des Saunabadens sind unbe-
stritten. Denn in der Sauna oder im Dampfbad wird die An-
passungsfähigkeit des Körpers an wechselnde Temperaturen
fördert die Produktion von Abwehrstoffen gegen Erkältungssogenannte „Killerzellen“ gegen krankmachende Viren und
Bakterien. Und nicht zu unterschätzen ist die geistige Erholung.
Bettina Mönsters meint:
und im kalten Wasser verengt sie wieder. „Plötzliche Wetter-
„In der Sauna kann man die Seele einfach
mal baumeln lassen und entspannte Gespräche
führen.“
zu schaffen“, so Bettina Mönsters, die vor zwei Jahren die
Balsam für Körper und Seele garantiert die Saunalandschaft
vierte – gemeinsam übrigens mit COEBAD-Kollegin Verena
• Eine finnische Saunakabine bietet klassisches Saunaver-
trainiert: Die wohlige Wärme im Saunaraum erweitert die
Blutgefäße in der Haut und die Abkühlung an der frischen Luft
umschwünge machen darum fleißigen Saunagängern weniger
Saunameisterprüfung mit der Traumnote „Sehr gut“ absolRöber.
im COEBAD in vielfältiger Weise:
gnügen bei Temperaturen zwischen 80 und 90 Grad Celsius
• Wer es nicht so heiß liebt, ist in den beiden Bio-Soft-Saunen
gut aufgehoben. Moderate Temperaturen und saisonale
Düfte garantieren sanftes Saunieren
• Schmuckstück im Außenbereich ist die rustikale Block-
haus-Erdsauna – ein Ort für besondere Wellness-Angebote,
spezielle Aufgüsse oder Körper-Peelings
• Ein Dampfbad mit Aromen sorgt für angenehme Belebung
• Tauchbecken mit frischem Kaltwasser stehen sowohl unter
dem Hallendach als auch unter freiem Himmel zur Verfügung
• 38 Grad Celsius warmes Wasser im Whirlpool bietet Muskeln
optimale Entspannung
• Selbstverständlich stehen den Saunagästen jederzeit das
Schwimmbad und das Solebecken ohne Aufpreis offen
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mein COEBAD
24 - Stunden - Schwimmen im COEBAD
Kraulen rund um die Uhr
24 Stunden schwimmen. An einem Stück. Ohne Pause.
die meisten Kacheln gezählt, sprich die
glaubt, sollte am 8. Januar 2010 einen Blick ins COEBAD
Sieger ist eigentlich jeder, der mitmacht und durchhält“,
Geht das überhaupt? Und ob das geht! Wer’s nicht
riskieren. Punkt 15 Uhr wird dort an diesem Freitag das
24-Stunden-Schwimmen angepfiffen und Punkt 15 Uhr
am nächsten Tag abgepfiffen.
längste Strecke geschwommen hat, gewinnt. „Aber
sagt Wolfgang Kemmerling und spricht von einem „großartigen Gemeinschaftserlebnis. Jeder zieht den anderen
mit. Durststrecken werden gemeinsam überwunden.“
Stundenlang, kilometerlang: Das 24-Stunden-Schwimmen ist für Teilnehmer und Organisatoren eine Herausforderung.
Der außergewöhnliche Ausdauerwettkampf hat Tradition.
Vor allem aus diesem Grund ist das Coesfelder
Eintracht Coesfeld VBRS e. V. Staffeln und Einzelstarter
lichen Event geworden. Familienstaffeln waren 2009
Bereits zum 18. Mal lädt die Triathlon-Abteilung der DJK
zum Fielmann-Cup ins COEBAD ein. Wer meint, der Veranstalter muss angesichts der zu erwartenden Strapazen
um Starter betteln, ist auf dem Holzweg. Wolfgang
Kemmerling berichtet:
„20 Minuten nachdem wir die Anmeldung
freigeschaltet hatten, waren sämtliche
16 Staffelplätze und dazu sechs Einzelplätze
vergeben.“
Einigen Staffeln habe er leider absagen müssen, bedauert
der Leiter des Organisationsteams.
Die Regeln des Wettkampfes sind denkbar einfach:
Geschwommen wird 24 Stunden ohne Pause. Bei den
Staffeln muss der Sportler mindestens 100 Meter am
Stück schwimmen, bevor er an den Nächsten übergeben
kann. Die absolvierten Meter werden addiert. Wer dabei
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24-Stunden-Schwimmen auch zu einem breitensportebenso am Start wie ein Team des Radsportvereins
Coesfeld. Seinen leistungssportlichen Charakter hat
der Wettkampf dabei aber nie verloren. In der Spitze
kommen erstaunliche Ausdauerleistungen heraus. Der
COEBAD-Rekord liegt bei den Männern bei 61,2 Kilo-
metern, bei den Frauen bei 59,4 Kilometern. Die beste
Erwachsenen-Staffel legte 118 Kilometer zurück, das
beste Jugendteam – gestellt übrigens vom heimischen
Schwimm-Club Coesfeld – 90,85 Kilometer.
Ob der Rekord beim 18. Fielmann-Cup in Gefahr ist?
„Mal sehen“, sagt Wolfgang Kemmerling abwartend.
So oder so, da ist er sich aber ganz sicher, wird das
24-Stunden-Schwimmen im COEBAD wieder ein „ganz
cooles Event“.
Sauna-Angebot durch Deutschen Sauna-Bund zertifiziert
Das Coesfelder Bad gehört zu den ersten Bädern,
die vom Deutschen Sauna-Bund mit dem Gütesiegel
Selection-Qualität ausgezeichnet wurden. Dieses
Prädikat ist bis 2013 gültig.
Sauna-Anlagen, die das Qualitätszeichen Selection tragen
dürfen, bieten nicht nur alle Funktionsräume eines ge-
sundheitsfördernden Saunabades. Saunaräume, Abkühlbereich, Ruheraum und Freiluftbereich müssen von zusätzlichen Badeangeboten und Dienstleistungen wie
Badebecken oder Whirlpool, Bistro und Massagen sowie
erlebnisorientierten Aufgüssen mit unterschiedlichen
Wedeltechniken ergänzt werden.
Alle vom Deutschen Sauna-Bund prämierten Sauna-
Anlagen erfüllen hohe Hygienestandards. So muss die
Wasserqualität der Tauch- und Badebecken regelmäßig
untersucht und alle Saunaräume und sanitären Anlagen
müssen mehrmals am Tag gereinigt und desinfiziert werden. Alle ausgezeichneten Saunabetriebe müssen zudem
geschultes Fachpersonal eingestellt haben.
Öffnungszeiten WINTER 2009
Qualität mit Brief und Siegel
COEBAD – Das Coesfelder Bad
Osterwicker Straße 19
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 929-600
Fax: 02541 929-607
Internet: www.coebad.de
HALLENBAD
Montag:
Dienstag bis Freitag:
Samstag:
Sonn- und Feiertag:
nur Vereinsbetrieb
06:30 – 21:30 Uhr
08:00 – 21:30 Uhr
08:00 – 19:00 Uhr
COEBAD-Mitarbeiter Oliver Karlsberg und Hildegard Wördemann freuen sich
über den Besuch der 12 Wandergesellen
SAUNA
Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag,
Freitag und Samstag:
Sonn- und Feiertag:
14:00 – 17:30 Uhr Damen,
17:30 – 21:45 Uhr gemischt
08:30 – 21:45 Uhr Herren,
08:30 – 21:45 Uhr gemischt
08:30 – 14:00 Uhr Damen,
14:00 – 21:45 Uhr gemischt
08:30 – 21:45 Uhr gemischt
08:30 – 19:00 Uhr gemischt
COEBAD spendiert „freies Duschen“
„Zünftig“ – Wandergesellen besuchen COEBAD
Das war eine Überraschung! Oliver Karlsberg, COEBAD-Mitarbeiter, staunte
im Oktober nicht schlecht, als zwölf Wandergesellen „zünftig“ im COEBAD vor-
sprachen. Gemäß ihrer alten Tradition erbaten die jungen Männer eine kostenlose
Unterstützung. „Natürlich eine heiße Dusche – nach einem langen Marsch mehr
als verständlich“, lacht Oliver Karlsberg.
Nach eigenen Angaben dauert die „Walz“ der Tischler, Schreiner und Dachdeckergesellen zwischen drei und vier Jahren, wobei sie die Bundesrepublik in alle Richtungen durchwandern – immer auf der Suche nach neuer Arbeit, neuen Herausforderungen und Erfahrungen. „Auch ein junger Mann aus Süddeutschland war
unter ihnen“, erklärt Karlsberg begeistert. Ohne Frage war dieser Geselle von allen
bisher am weitesten gereist. Die COEBAD-Mitarbeiter wünschten den Wandergesellen auf ihren weiteren Wegen alles Gute.
COEBAD-Mitarbeiter Oliver Karlsberg und Hildegard Wördemann
freuen sich über den Besuch der zwölf Wandergesellen.
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meine Stadt
Weihnachtsbeleuchtung lässt Coesfeld erstrahlen
100.000 Lichter locken
schätzt er. Im vergangenen Jahr hatte der Stadtmarketing-
Verein aus eigenen Mitteln große Teile der alten Weihnachts-
beleuchtung durch festliche Sterne, Schweife und zusätzliche
Lichterschläuche für die Fassadenbeleuchtung ersetzt. Viele
Hauseigentümer sind in das Projekt begeistert eingestiegen
und ließen ihre Fassaden weihnachtlich funkeln. Erstmals be-
grüßten auch beleuchtete Straßenschriftzüge die Besucher an
den Einfahrtsstraßen zur Innenstadt.
Von Ende November bis Anfang Januar leuchtet Coesfeld im
Glanz von 100.000 Lichtern. Die Weihnachtsbeleuchtung ist
eine festliche Einladung, die weit über die Stadtgrenzen hinaus
zu einem Besuch der Stadt Coesfeld einlädt.
100.000 ist eine beeindruckende Zahl. „Genau nachgezählt hat
das allerdings niemand“, gibt Helmut Sunderhaus, Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins Coesfeld & Partner e. V.,
mit einem Augenzwinkern zu. „Wahrscheinlich sind es mehr“,
Der Stadtmarketing-Verein hat die Weihnachtsbeleuchtung
nahezu vollständig auf Lichtschlauch-Technik umgestellt. Eine
Leistung von 16,4 Watt Strom setzen diese pro Meter in warm-
weißes Licht um, das dem vertrauten Schein konventioneller
Glühbirnen in nichts nachsteht. Die Lichtschläuche haben im
Vergleich zur Glühbirne nicht nur einen deutlich geringeren
Energieverbrauch bei ähnlicher Lichtausbeute. Sie sind auch viel
unempfindlicher gegen Wind und Wetter, lassen sich mit wenig
Aufwand montieren und fallen unbeleuchtet an den Häusern
kaum auf. „Die Lichtschläuche für die Fassaden können darum
Mit Frühstart zur Punktlandung
Lichtersamstag
... drei, zwei, eins, Licht.
Wenn am Lichtersamstag auf dem Marktplatz der Countdown für das Einschalten
der Weihnachtsbeleuchtung heruntergezählt wird, hört ein Elektrotechniker im
Stadtwerke-Haus mit dem Handy am Ohr
ganz konzentriert zu. Denn er gibt per
Computer das Signal an die DCF-Sendeanlage in Mainflingen weiter. Diese lässt
wiederum die Sterne, Girlanden, Lichtschläuche und Lichterketten in Coesfelds
Innenstadt per Funksteuerung auf einen
Schlag erleuchten.
Auf den Knopf drückt der StadtwerkeTechniker allerdings schon bei „fünf“.
Denn erfahrungsgemäß dauert es nach
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dem Signal aus Coesfeld genau fünf
Sekunden, bis der Langwellensender die
Weihnachtsbeleuchtung aktiviert. „In
den letzten Jahren hat das immer ganz
gut gepasst“, berichtet Bernd Terhorst,
der bei den Stadtwerken für die Prozessleittechnik verantwortlich ist.
eingeschaltet und nachts um 22 Uhr
ausgeschaltet werden. Das Stromnetz
verkraftet das zentrale Anschalten der
Weihnachtsbeleuchtung problemlos.
„Da muss schon bedeutend mehr passieren, bevor unser Netz in die Knie geht“,
erklärt Terhorst gelassen.
Weitere „Handarbeit“ durch einen Stadtwerker ist danach nicht mehr erforderlich. Die Schaltung ist so programmiert,
dass die Lichter automatisch wochentags
um 17 Uhr, am Wochenende um 11 Uhr
Übrigens: Über die DCF-Sendeanlagen
in Mainflingen werden unter anderem
Straßenlaternen überall in Deutschland –
auch in Coesfeld – ferngesteuert aktviert.
spart Zeit und Geld. Und gehen doch mal Birnchen kaputt, kann
der Schlauch mit einfachen Handgriffen meterweise ersetzt
werden.
Helmut Sunderhaus ist jedenfalls zufrieden und mit ihm die
Coesfelder Kaufleute:
„Die Investition hat sich gelohnt. Jetzt haben wir
eine Weihnachtsbeleuchtung aus einem Guss.“
Genau genommen stimmt das nicht ganz. Von der guten
alten Glühbirne hat sich der Stadtmarketing-Verein noch nicht
ganz trennen können. Die acht großen Tannenbäume in der
Innenstadt, die traditionell von Bürgern aus Coesfeld und dem
Umland gespendet werden, sind auch noch in diesem Jahr mit
konventionellen Lichterketten geschmückt. 15-Watt-Glühbirnen
tauchen die Bäume in stimmungsvolles Licht. Allein am größten
Baum leuchten 350 dieser Leuchtmittel, die nach EU-Verord-
Attraktionen im Advent
das ganze Jahr über hängen bleiben“, erklärt Sunderhaus. Das
Für Jung und Alt
Nikolausumzug
Am 28. November steht der traditionelle Nikolausumzug auf dem Programm. Um 17 Uhr erwartet der heilige
Mann hoch zu Ross die Kinder am Bahnhof. Der Zug
nimmt seinen Weg über die Gartenstraße, Letter Straße,
vorbei am St.-Katharinen-Stift, zurück zur Letter Straße
und über die Schüppenstraße zum Marktplatz. Dort
bekommen die Kinder vom Nikolaus eine Tüte mit Obst,
Nüssen und Süßigkeiten, die vom EDEKA-Markt an der
Borkener Straße gestiftet werden. Dass jede Tüte einen
Euro kostet, hat einen pädagogischen und ein guten
Zweck. „Wir wollen den Kindern vermitteln, dass auch
kleine Geschenke einen Wert besitzen. Die Einnahmen
geben wir an eine Organisation für die Jugendarbeit
weiter“, erklärt Helmut Sunderhaus vom Stadtmarketing-Verein Coesfeld & Partner.
sich der Stadtmarketing-Verein schon bald nach Ersatz umse-
Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt beginnt am
3. Dezember und dauert vier Tage. Über 50 Einzelhändler, Künstler und Vereine aus Coesfeld und Umgebung
werden ein Angebot unterbreiten, das zur Adventszeit
passt. Am 6. Dezember ist verkaufsoffener Sonntag.
der Zukunft, ist dann vielleicht eine echte Alternative.
„Letter Adventstrubel“
nung schon bald vom Markt verschwinden werden. „Wir haben
allerdings noch Lagerbestände, die wir natürlich aufbrauchen
wollen“, erklärt Helmut Sunderhaus.
Weil aber jedes Jahr reichlich Glühbirnen kaputtgehen, muss
hen. LED-Beleuchtung, die besonders sparsame Lichttechnik
„Aber erst, wenn die Leuchtdioden ein wirklich
warmes, stimmungsvolles Licht ausstrahlen.“
Dies sagt Helmut Sunderhaus ganz klar. „Aber das wird
kommen.“ Ein Umstieg auf die sparsame LED-Technik würden
auch die Stadtwerke Coesfeld unterstützen. Was nur wenige
Coesfelder wissen: Bereits seit Jahren spenden sie den Strom
für die Weihnachtsbeleuchtung.
Der „Letter Adventstrubel“ auf dem Kirchplatz lockt am
19. Dezember von 17 bis 21 Uhr mit weihnachtlicher
Musik, unter anderem von Jugendchor St. Johannes, und
Attraktionen für Kinder. Kleine Besucher fahren zum
Beispiel in einer geschmückten Kutsche durch Lette oder
drehen ihre Runden auf der Kindereisenbahn. Außerdem
verteilt der Nikolaus Süßigkeiten. Der Werbering veranstaltet ein Weihnachtsgewinnspiel.
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meine Extras
Start der Stadtwerke-Aktion „Papa, komm, koch mit mir!“
„Einfach, außergewöhnlich und lecker“
„Einfach, außergewöhnlich und lecker“, beschreibt Margret
Leiterinnen der Coesfelder Kindergärten entwickelten die Stadt-
Köche und ihrer Väter. Für die Stadtwerke-Aktion „Papa, komm,
gesunde Ernährung und energiearmes Kochen kindgerecht
Eichmann die Erwartungen ihrer kleinen vier bis fünf Jahre alten
koch mit mir!“ ist Ihr eines ganz besonders wichtig: „Fertig-
sachen kommen nicht auf den Tisch. Hier wird nur mit frischen
und gesunden Zutaten gekocht!“, so die diplomierte Ökotrophologin. Warum sich das Angebot speziell an Väter richtet,
hat laut Frau Eichmann einen einfachen Grund: „Väter werden
oftmals nicht so stark in Aktionen der Kindergärten eingebunden wie die Mütter.“
Bereits seit vielen Jahren bieten die Stadtwerke Coesfeld mit
großem Erfolg Kurse für energiesparendes und gesundes
Kochen an. „Papa, komm, koch mit mir!“ ist Teil verschiedener
Projekte, mit denen die Stadtwerke dieses Engagement jetzt
KOCHEN MIT WOLLE
auch jüngeren Generationen anbieten. Zusammen mit den
werke ein Konzept, wie insbesondere den Jüngsten das Thema
nähergebracht werden kann. Für dieses Förderprogramm stellen die Stadtwerke ein Budget in Höhe von über 5.000 Euro
zur Verfügung. „Wir sehen dies als Investition in eine junge
Coesfelder Generation. Gemeinsam mit
Coesfelder Kindergärten wollen
wir frühzeitig und dauerhaft die
Möglichkeit für eine gesunde und
aktive Gemeinschaft schaffen“,
so Geschäftsführer Hans-Ullrich
Schneider und betont: „Unser Ziel
ist eine langfristige Zusammenar-
beit und Unterstützung der Kindergärten in Coesfeld.“
Weißer Sauerbraten von der Putenbrust – ein Rezept von Wolle Stallmeyer
Zutaten für 4 Personen
Für die Marinade:
- 1 kg Putenbrust
- 1/2 l trockener Weißwein
- 1/2 l Balsamico Bianco Essig
- Nelken, Wacholderbeeren, Pfefferkörner,
Lorbeerblatt
- 2 Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
- 2 Knoblauchzehen
Für die Zubereitung:
- 1/2 l Sahne
- 1/2 l Milch
- 2 Knoblauchzehen
- Rosmarin, frischer Thymian
- Salz, Pfeffer
Die Zubereitung:
Eine Marinade aus den genannten Zutaten fertigen, auf Handwärme
erhitzen und anschließend die Putenbrust begießen. D
ie Putenbrust
gut bedeckt und unter mehrmaligem Wenden 3–4 Tage stehen lassen.
Alle Zutaten zusammen erhitzen. Putenbrust abgetropft dazugeben
bei geringer Wärmezufuhr und mehrmaligem Wenden gut bedeckt
ca. 40–60 Minuten kochen (dabei nicht in das Fleisch stechen!).
Anschließend die Putenbrust aus dem Topf nehmen und warm stellen.
Jetzt die Soße durch ein Sieb gießen, etwas Marinade dazugeben und
einkochen lassen. Bei Bedarf mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen.
Putenbrust in Scheiben schneiden, mit etwas Soße begießen und mit
Thymianblättchen bestreuen. Mit Kartoffel- und Möhrenpüree oder Kartoffelklößen, die in ausgelassener Butter mit Semmelbrösel geschwenkt
wurden, servieren.