die entwicklung der ägyptischen schrift – die hieroglyphen

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die entwicklung der ägyptischen schrift – die hieroglyphen
DIE ENTWICKLUNG DER ÄGYPTISCHEN SCHRIFT – DIE HIEROGLYPHEN
Um 3000 v. Chr. erfanden die Ägypter eine Schrift, die aus
Bildersymbolen bestand. Die Griechen nannten sie später
Hieroglyphen, d.h. „Heilige Eingrabungen“. Diese Schrift sah man
an Tempeln und Götterstatuen. Anfangs meißelten ägyptische
Schreiber die Bildzeichen nur in Steinblöcke. Später schrieb man auf
Tonscherben, auf Schreibtafeln aus Holz und auf Papyrus.
Geschrieben wurden diese Hieroglyphen von rechts nach links oder
von links nach rechts oder von oben nach unten.
1798 hatte ein Soldat von der Expedition Napoleons nach
Ägypten den „Stein von Rosette“ mitgebracht. In Rosette, einem Ort
im Nildelta hat man einen schwarzen Basaltstein entdeckt, auf dem
ein Text aus dem Jahre 196 v. Chr. Eingemeißelt war. Der gleiche
Text war in verschiedenen Schriften aufgezeichnet: in Griechisch, in
der altägyptischen Schreibschrift Demotisch
und in Hieroglyphen. Konnte man nun
endlich die Hieroglyphen entziffern?
Der griechisch-ägyptische Gelehrte Horapollon hatte im 4. Jh. behauptet, dass die
Hieroglyphen eine Bilder- und keine Lautschrift waren. Da die Priester die Kenntnis der
Hieroglyphen ins Grab mitnahmen, mussten Wissenschaftler versuchen, sie zu
entschlüsseln. Das war nicht einfach.
Erst 1822 verkündete ein genialer Sprachwissenschaftler und Geschichtsprofessor
aus Frankreich, Jean-Francois Champollion, dass die Hieroglyphen eine Lautschrift sind.