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28. September 2015
Energieforscher informieren Netzbeirat Ammerland
über Einspeisestrategien auf der Verteilnetzebene
Vertreter aus Politik, Verwaltung und EWE NETZ zu Gast bei NEXT ENERGY
Konstruktiver Dialog: Dr. Thomas
Vogt (stv. Leiter von NEXT ENERGY;
4. von links), hat mit dem Netzbeirat Ammerland (in der Mitte Andre
Jestadt, Leiter der Netzregion Oldenburg/Varel) Herausforderungen erörtert, die sich auf der Verteilnetzebene durch die Einspeisung Erneuerbarer Energien ergeben.
Oldenburg. Rund 2400 Solaranlagen gab es Ende des Jahres 2014
im Landkreis Ammerland – fast doppelt so viele wie noch im Jahr
2010. Die darin installierte Leistung hat sich in diesem Zeitraum sogar
mehr als verdreifacht. Um die erforderliche Anpassung der EnergieInfrastruktur sowohl ökonomisch als auch technologisch sinnvoll
gestalten zu können, informiert sich der Netzbeirat Ammerland
regelmäßig über energiewirtschaftliche Themen. Auf seiner Sitzung
am Montag, 28. September 2015, informierte sich das vom Landkreis
und dem regionalen Netzbetreiber EWE NETZ GmbH gegründete
Dialogforum am EWE-Forschungszentrum NEXT ENERGY über Lösungsansätze der Energieforschung für die aktuellen Herausforderungen
der Stromversorgung auf kommunaler Ebene.
„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien betrifft vor allem die
Verteilnetzebene, weil hier die meisten Anlagen einspeisen“, betonte
Andre Jestadt, Leiter der Netzregion Oldenburg / Varel bei der
EWE NETZ. Das Verhältnis zwischen Einspeisung und Verbrauch habe
sich besonders im Nordwesten dramatisch verändert: „Ende des
Jahres 2014 lag der Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Energien deutschlandweit bei 28 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt waren
es im EWE-Netz bereits 75 Prozent“, so Jestadt.
Die damit verbundene Herausforderung für die Verteilnetze sieht
Dr. Thomas Vogt, stellvertretender Leiter von NEXT ENERGY,
insbesondere in der Entwicklung von Technologien zum Ausgleich
der Variabilität der Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien:
„Durch ein intelligentes Erzeugungs- und Lastmanagement unter
Einbindung von Heimenergiespeichern kann der Verbrauch von
PV-Strom in Haushalten erhöht werden. Das ist nicht nur von Vorteil
für den Eigenheimbesitzer, sondern erhöht auch die Versorgungssicherheit im Verteilnetz“. Entsprechende Technologien und Betriebsstrategien werden bei NEXT ENERGY in mehreren Forschungsprojekten entwickelt, die von der öffentlichen Hand und der Industrie
finanziert werden.
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Der Netzbeirat Ammerland setzt sich aus Vertretern aus Politik,
Verwaltung und EWE NETZ zusammen. Vorrangige Aufgabe des
Gremiums ist es, aktuelle energiewirtschaftliche Themen zur Netzinfrastruktur aufzugreifen und gemeinsam zu diskutieren. Somit soll
der Informationsfluss zwischen Kommunen und EWE NETZ sichergestellt und kommunale Interessen bei der Netzplanung sowie bei
anstehenden Investitionen in die Netze so weit wie möglich berücksichtigt werden. Netzbeiräte gibt es auch in den meisten anderen
Landkreisen im Gebiet von EWE NETZ.
Ansprechpartner für Medienvertreter:
Heinke Meinen
Pressereferent
Tel. (0441) 999 06 -104
[email protected]
NEXT ENERGY
EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e. V.
Carl-von-Ossietzky-Straße 15
26129 Oldenburg
Tel. (0441) 999 06 -0
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NEXT ENERGY – Forschung für die Energie von morgen
Das EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie NEXT ENERGY ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut mit der Zielsetzung, die technischen Veränderungen auf dem Weg zu einer klimafreundlichen,
wirtschaftlichen und sicheren Energie-Infrastruktur aktiv mitzugestalten. Mit den Forschungsbereichen
Photovoltaik, Brennstoffzellen und Energiespeicher verfügt das Institut von der Materialforschung
bis zur Anlagen-Integration über Kompetenzen in drei Schlüsseltechnologien für die Energiewende.
Diese Komponenten führen wir in unserem vierten Forschungsbereich Energiesysteme zu integrierten
Lösungen für Gebäude, Städte und Regionen zusammen. Zudem befassen wir uns mit der Modellierung
und Analyse von Energiesystemen. In enger Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie
arbeitet das Institut anwendungsorientiert und interdisziplinär.
NEXT ENERGY ist ein eigenständiges An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und
unter dem Dach des gemeinnützigen Vereins „EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e. V.“
organisiert. Diesem gehören neben der Universität Oldenburg und dem Land Niedersachsen auch
die EWE AG als maßgeblicher Förderer an.
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