Auftrag zur Vermarktung von Rohholz 2002/2003
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Auftrag zur Vermarktung von Rohholz 2002/2003
Waldbesitzervereinigung Landshut e.V. Dammstraße 9 D-84034 Landshut Telefon: 0871/ 965 46 46 Telefax: 0871/ 965 42 92 Home: www.wbv-landshut.de Email: [email protected] Sprechzeiten: Di, Mi, Fr: 8- 12 Uhr LANDSHUT e.V. An alle Mitglieder 10.2.2006 Sehr geehrte Waldbesitzer und Mitglieder 1. Informationsschreiben 2006 Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, den 03.03.06, um 13°° Uhr im Gasthof Emslander, Unterglaim Tagesordnung 1. Begrüßung und kurzer Rückblick 2. Geschäftsbericht 3. Kassenbericht und Entlastung 4. Haushaltsplan 2006 5. Grußworte 6. Ehrungen 7. Satzungsänderung mit Änderung von e.v. in w.V. 8. Hauptreferat „Forstpolitik und aktuelle Holzmarktlage“ Hans Baur, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes 9. Informationen des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Landshut FD Rupert Rottmann 10. Sonstiges Ist die Versammlung aufgrund zu niedriger Teilnehmerzahl nicht beschlussfähig, wird diese geschlossen und anschließend als 2. Jahreshauptversammlung im gleichen Gasthof neu einberufen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen Ihr WBV-Team Ludwig Huber 1. Vorsitzender Andreas Schwaiger Geschäftsführung Markus Bauer Geschäftsführung © WBV Landshut e.V. Martin Dickgießer Geschäftsführung I Inhaltsverzeichnis Allgemeine Holzmarktlage - Holzvermarktung ...................................................................................................... 1 Die Borkenkäferruhe endet ..................................................................................................................................... 2 Weitere Serviceleistungen Ihrer WBV.................................................................................................................... 3 Forstpflanzenbestellung .......................................................................................................................................... 3 Satzungsänderung ................................................................................................................................................... 3 Merkblatt bei Harvestereinsätzen............................................................................................................................ 4 Vegetationsgutachten .............................................................................................................................................. 5 Die „Neuen“ in Ihrer WBV..................................................................................................................................... 6 Der „Neue“ im ALF................................................................................................................................................ 7 Niedriger Rehwildbestand....................................................................................................................................... 8 Neuorganisation in Ihrer WBV ............................................................................................................................... 9 Sonstiges ............................................................................................................................................................... 11 Bewertung Ihrer WBV .......................................................................................................................................... 12 Formblatt Forstpflanzenbestellung 2006............................................................................................................... 13 Allgemeine Holzmarktlage - Holzvermarktung Der Holzmarkt ist derzeit durch eine steigende Nachfrage nach Schnittholz gekennzeichnet. Vor allem aus Österreich, wo wegen des Schnees an vielen höher gelegenen Orten kein Einschlag möglich ist, verzeichnen wir eine starke Nachfrage. Weiterhin hat die Ansiedlung von zwei neuen Großsägewerken in Bayern zu steigenden Preisen geführt. Das Werk der Firma Binder in Kösching ist schon in Betrieb, während die Firma Klausner Holz in Landsberg am Lech noch rechtliche Probleme mit Anliegern hat. Es gilt nun die steigende Nachfrage der Sägeindustrie nach Rundholz durch kontinuierliche Lieferungen über das ganze Jahr zu decken. Nur so sind wir als WBV ernstzunehmende Partner der Industrie und können für Sie befriedigende Preise bei den Vertragsverhandlungen erreichen. Derzeit werden Fixlängen besser bezahlt als Langholz. Der Preis im Leitsortiment 2b beträgt bis zu 66 €/ fm bei normaler B/C- Qualität. Der Papierholzpreis liegt bis Spätsommer 2006 bei 24 €/rm. An alle, die noch Holz einschlagen möchten: Die Abfuhr erfolgt zügig und wir können in allen Sortimenten noch Holz brauchen. Bitte beachten Sie dabei weiterhin: - vor Beginn des Einschlages sollte uns die ungefähre Holzmenge als Kalkulationsgrundlage gemeldet werden - nach Abschluss des Einschlages schicken Sie uns bitte die Holzliste (per Post, Fax oder email) mit der exakten Angabe des Lagerortes des Holzes - die Lagerung sollte an einer jederzeit LKW- befahrbahren Straße sein © WBV Landshut e.V. 1 - die Mindestmengen/ Lagerort: 15 fm bei Fixlängen, 30 fm bei Langholz, 20 rm bei Papierholz Die Holzindustrie fordert kontinuierliche Lieferung von allen Sortimenten. Deshalb sollte, um Durchforstungsrückstände aufzuholen, auch in den Sommermonaten Holz eingeschlagen werden. Wer dazu bereit und in der Lage ist, sollte sich in der Geschäftsstelle melden, damit die Lieferung und die Maschineneinsätze rechtzeitig geplant werden können. Laubholzversteigerung: Teuerster Bergahorn kam aus Landshut Die Laubholzversteigerung am 28.01.2006 in Reisbach / Neumühle war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 362 fm Laubholz von 42 Bietern ersteigert. Bei einem Durchschnittspreis von über 180,- €/fm über alle Baumarten zeigten die Veranstalter und natürlich auch die Waldbauern große Zufriedenheit. Von den Waldbauern der Waldbesitzervereinigung Landshut wurden 35 fm Laubholz für über 6200,- € verkauft. Besonderes Interesse weckte ein Bergahorn aus dem Landshuter Raum. Der Stamm mit 1,19 fm erbrachte fast 550,- €. Aber auch bei den Eichen war die Nachfrage groß. Die Landshuter Waldbauern lieferten insgesamt 22 fm Eiche, die zu einem Durchschnittspreis von knapp 170,- €/fm versteigert wurden. Bei sehr guten Qualitäten stieg der Festmeterpreis sogar bis auf 320,- €. Teuerster Stamm der Versteigerung war eine Eiche mit einem Festmeterpreis von 490,- €. Die von Landshut gelieferten Kirschbäume (6 fm) erzielten einen Durchschnittspreis von 175 €/fm, die 4,5 fm Buche erzielten durchschnittlich 120,- €. Dieses positive Ergebnis zeigt, dass man auch mit Laubholz gutes Geld verdienen kann. Die Borkenkäferruhe endet Nach der winterlichen Verschnaufpause sind die Borkenkäfer (Buchdrucker und Kupferstecher) auch heuer leider wieder Thema: Vor Beginn des neuen Schwärmflugs müssen die mit Borkenkäfer befallenen Fichtenstämme (Altbefall) möglichst bald eingeschlagen und aus dem Wald entfernt werden. Ab April, sobald die Temperatur 16 °C übersteigt, beginnt wieder die Bohrmehlkontrolle. Das braune Bohrmehl am Stammfuß findet man bei gutem Wetter auf Wurzelanläufen, Rindenschuppen und Spinnweben. © WBV Landshut e.V. 2 Weitere Serviceleistungen Ihrer WBV Da in letzter Zeit immer wieder Fragen zu diesem Thema auftauchen, listen wir hier die Leistungen auf, welche wir außer der Holzvermarktung noch anbieten: Organisation von Holzeinschlägen (motormanuell oder maschinell) Waldpflegeverträge Auszeichnen durch unseren Außendienst Organisation von Aufforstungen/ Pflanzungen Beratung bei allen Fragen um den Wald Nehmen Sie rechtzeitig mit uns Kontakt auf, damit wir ausreichend Zeit zur Umsetzung Ihrer Vorstellungen haben. Forstpflanzenbestellung Auch heuer führen wir wieder eine Sammelbestellung für Forstpflanzen durch. Waldbesitzer, die Pflanzen bestellen möchten, bitten wir, das beiliegende Formular auszufüllen und uns bis zum 03.03.06 per Brief oder Fax zukommen zu lassen. Achtung: Laut Aussagen mehrerer Baumschulen könnte es in diesem Jahr zu Engpässen bei Laubholzgroßpflanzen, Douglasien und besonders Tannen kommen. Hier sind möglichst frühe Meldungen erforderlich, so dass wir bei den Baumschulen rechtzeitig vorbestellen können. Vergessen Sie bitte nicht, dass Sie, falls Sie Tanne oder Laubholz pflanzen möchten, eine staatliche Förderung (bis 5000€/ha) beantragen können. In diesem Falle ist das Amt für Landwirtschaft und Forsten in Landshut die Kontaktadresse. Satzungsänderung Unsere Satzung ist fast 40 Jahre alt und muss dringend den veränderten Bedingungen angepasst werden. Insbesondere soll die Waldbesitzervereinigung vom e.V. in einen w.V. (wirtschaftlicher Verein) umgewandelt werden, um den Vorgaben genüge zu tun. Derzeit wird der Entwurf vom Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten geprüft und liegt im Anschluss zur Einsicht an der Geschäftsstelle aus. © WBV Landshut e.V. 3 Merkblatt bei Harvestereinsätzen Als zusätzliche Information für Waldbesitzer, die einen Harvestereinschlag planen, haben wir nachfolgend ein Merkblatt zusammengestellt, welches vor jedem Einsatz verteilt wird: Um Ihnen unnötige Kosten beim Einsatz des Harvesters und der anschließenden Rückung des Holzes zu ersparen, sind folgende Punkte vor Beginn des Maschineneinsatzes vom Waldbesitzer zu klären. Hiebsfläche 1. Generell sind alle Waldnachbarn über den geplanten Einschlag zu informieren, um auftretende Fragen vorab zu klären. 2. Möglicherweise besteht Sturmschutzwaldeigenschaft nach Art. 10 BayWaldG für die zu bearbeitende Fläche. Um möglichen Schadensersatzforderungen vorzubeugen, ist die Maßnahme vorab mit dem staatlichen Beratungsförster zu prüfen. 3. Die Hiebsfläche ist vom Waldbesitzer farblich so zu markieren, dass Irrtümer über deren Ausdehnung und Grenzverlauf auch für Ortsfremde wie den Harvesterfahrer ausgeschlossen sind. 4. Grenzsteine sind farblich zu markieren und mit Pflöcken zu versehen, wenn die Gefahr besteht, dass diese durch den Hieb oder die Rückung in Mitleidenschaft gezogen werden können. Rückung und Lagerung des Holzes 1. Erfolgt die Rückung des Holzes über bestehende Erschließungswege im oder außerhalb des Waldes, die sich in fremden Eigentum befinden, so ist deren Besitzer grundsätzlich zu informieren. 2. Da die Rückung mit voll beladenen und breitspurigen Rückefahrzeugen erfolgt, ist die Tragfähigkeit der Wege zu prüfen. 3. Der Lagerplatz des Holzes muß vorab in ausreichender Größe festgelegt werden. Bei Lagerung auf fremden Grund ist der Besitzer zu informieren. 4. Generell muß das Holz witterungsunabhängig LKW-abfahrbereit gelagert werden. 5. Sollte für den LKW keine Durchfahrmöglichkeit auf eine andere Teerstraße gegeben sein, so ist auf eine ausreichende Wendemöglichkeit für einen LKW mit Anhänger zu achten. Wied, Gipfelstücke, stammtrockenes Holz (Käferholz) und rotfaule Stammstücke Mit dem Unternehmer ist vorab abzustimmen, wie mit unverwertbaren Sortimenten (= i.d.R. Brennholz) und dem anfallenden Wied zu verfahren ist. Für diese zusätzlichen Leistungen fallen allerdings Kosten an. Es bestehen folgende Möglichkeiten: Gipfelstücke falls diese nicht mehr als Papierholz ausgehalten werden können, ist folgendes möglich: • Ausasten („durchlassen“) zur Verwertung als Brennholz • sowie Vorkonzentration an den Rückegassen (leichtere Abfuhr durch den Waldbesitzer) Stammtrockenes Holz ist i.d.R. stehendes Käferholz, das nicht mehr verwertet werden kann. Es besteht die Möglichkeit, dieses: • Umschneiden zu lassen • Ablängen zu lassen (i.d.R. 1m-Stücke, andere Längen sind möglich) Rotfaule Stammstücke Oftmals ist es notwendig, dass kurze rotfaule Stücke vom Erdstamm abgetrennt werden müssen, um den Rest „gesundzuschneiden“. Diese ca. 30 cm langen Stücke verbleiben im Wald und können als Brennholz verwertet werden. Es können aber auch • andere Längen bzw. generell die • Aushaltung von D-Holz vereinbart werden Wied Zur Bodenschonung wird Wied nach Notwendigkeit auf die befahrenen Gassen gelegt. Weiterer anfallender Wied kann • zu Haufen zusammengefasst werden, was die Verbrennung sowie eine spätere Bepflanzung der Fläche vereinfacht. Mit dem Maschineneinsatz kann erst begonnen werden, wenn obige Punkte alle abschließend geklärt werden konnten! © WBV Landshut e.V. 4 Vegetationsgutachten Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2006 2006 wird wieder das Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung abgefasst. Es dient u.a. den unteren Jagdbehörden als wichtige Entscheidungsgrundlage für den nächsten DreiJahres-Abschussplan für Rehwild (2007-2009). Anstelle der bisherigen Forstämter übernehmen heuer erstmals die Ämter für Landwirtschaft und Forsten die gesetzlich vorgeschriebene Erstellung der sog. Vegetationsgutachten. Der Bayerische Bauernverband, der Bayerische Waldbesitzerverband sowie der Landesjagdverband Bayern haben sich für die Beibehaltung des Vegetationsgutachtens ausgesprochen. Das Forstliche Gutachten 2006 wird daher inhaltlich und verfahrensmäßig unverändert gegenüber 2003 durchgeführt. Wichtige Grundlage wird wieder eine statistisch abgesicherte Stichprobeninventur sein. Grundbesitzer und Revierinhaber sind wieder eingeladen, sich zu informieren: Auftaktveranstaltungen Das Amt für Landwirtschaft und Forsten Landshut lädt alle Beteiligten zu zwei zentralen Informationsveranstaltungen in Käufelkofen, Gem. Ergolding (20.02. Gasthaus Jagerwirt, 13:30) und in Altfraunhofen (22.02. Gasthaus Obermeier, 13:30) ein. Hierbei werden die Bedeutung des Forstlichen Gutachtens, das Stichprobenverfahren und die Vorgehensweise vorgestellt. Weitere Informationen sowie die Anmeldung zur Teilnahme erhalten Sie beim Amt für Landwirtschaft und Forsten, Schwimmschulstr. 23, 84034 Landshut. Teilnahme bei den Außenaufnahmen Die Außenaufnahmen finden im März und April statt. Wer von den Jagdvorstehern, Eigenjagdbesitzern und Revierinhabern Interesse hat, den Förster bei der Inventur zu begleiten, teilt dies dem Amt für Landwirtschaft und Forsten Landshut mit und wird dann kurz vor der Aufnahme verständigt. Stellungnahmen Nach Auswertung der erhobenen Daten durch die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft senden die Ämter für Landwirtschaft und Forsten voraussichtlich im Juli 2006 die Ergebnislisten für die Hegegemeinschaften an die jeweiligen Jagdvorsteher und Revierinhaber. Innerhalb von vier Wochen können dazu schriftliche Stellungnahmen abgegeben werden. © WBV Landshut e.V. 5 Informationsveranstaltungen mit Meinungsaustausch Danach laden die Ämter für Landwirtschaft und Forsten zu Informationsveranstaltungen ein, bei denen die Ergebnisse der Auswertungen vorgestellt werden und die Möglichkeit zu einem Meinungsaustausch zwischen den Beteiligten besteht. Zum Abschluss des Verfahrens erstellen die Ämter für Landwirtschaft und Forsten die Forstlichen Gutachten für die einzelnen Hegegemeinschaften. Alle Beteiligte, Grundeigentümer und Jäger sind aufgerufen, gemeinsam wald- und wildverträgliche Lösungen bei der Abschussplanung in ihrem Bereich zu finden. Das Forstliche Gutachten soll ihnen dabei eine wertvolle Hilfe sein. Die „Neuen“ in Ihrer WBV Verehrte Waldbauern, seit Anfang Oktober 2005 bin ich, Markus Bauer, Ihr Ansprechpartner der WBV für den südlichen Landkreis von Landshut. Zu meinen Aufgaben gehören die Holzvermarktung, Beratung in allen forstlichen Belangen sowie Einweisung und Betreuung forstlicher Unternehmer. Erste Bekanntschaft mit dem Landkreis habe ich schon während meines Studiums der Forstwirtschaft an der FH Weihenstephan gemacht, währenddessen ich mit den staatlichen Förstern Lothar Zillner und Hans Orthuber zusammenarbeiten durfte. Meine forstliche Ausbildung wurde durch meine Anwärterzeit bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung abgerundet, und dieses Wissen möchte ich nun für die WBV Landshut einbringen. Zu meiner Person: Ich bin 32 Jahre alt, geboren in Forstenried/München, Vater Joseph ist gebürtiger Forstenrieder, meine Mutter Dorothea kommt aus Eging am See. Zurzeit wohne ich in Grafenhaun bei Hohenthann. Auf eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit freut sich Ihr Markus Bauer © WBV Landshut e.V. 6 Grüß Gott verehrte Waldbesitzer, im Dezember letzten Jahres erhielt ich die Zusage der WBV Landshut, dass ich die Stelle als Mitarbeiter im Geschäftsführerbereich antreten kann. Dies war ein sehr freudiger Moment für mich als Förster. Da es schon lange mein Wunsch war in Bayern zu leben, studierte ich nach dem Abitur in Haltern am See (Nordrhein- Westfalen) Forstwirtschaft an der Fachhochschule Weihenstephan in Freising. Nach dem Ende des Studiums und der darin abzuleistenden Praktika war ich mir sicher, in Bayern endgültig bleiben zu wollen, weil ich die Art der Menschen dort mag. Deshalb begann ich im September 2004 die Forstanwärterzeit für den gehobenen technischen Forstdienst in Bayern, welche ich im September letzten Jahres mit der Forstinspektorenprüfung bestand. Mein besonderer Ehrgeiz liegt nun darin, das dort erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden und selbst Verantwortung zu übernehmen. Meine Aufgabe in der WBV ist die Vertretung von Frau Christina Babl im Büro, bei der sich in naher Zukunft Nachwuchs einstellt. Sie werden mich deshalb bei Ihren Anrufen meistens am Telefon haben. Zudem fällt die Abrechnung der Holzgutschriften in mein Arbeitsgebiet. Mein persönliches Ziel besteht darin, dass ich Ihnen eine bestmögliche Beratung und Bearbeitung der anfallenden Arbeiten bieten kann, so dass die Übergabe der Verantwortung im Büro für Sie und zum Wohle Ihrer WBV störungsfrei verläuft. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit Ihr Martin Dickgießer Der „Neue“ im ALF Grüß Gott! Seit Jahresbeginn 2006 bin ich als neuer Mitarbeiter am Amt für Landwirtschaft und Forsten in Landshut tätig. Ich werde zum einen im Bereich der forstlichen Förderung aktiv sein, zum anderen werde ich jagdliche Fragestellungen bearbeiten. Meine Hauptaufgabe als „Qualitätsbeauftragter für die forstliche Förderung“ wird die Abnahme sämtlicher Fördermaßnahmen im Landkreis sein. Durch die Einführung der Qualitätsbeauftragten wird das bei öffentlichen Zuwendungen geforderte „Vier- © WBV Landshut e.V. 7 Augen-Prinzip“ in die Tat umgesetzt, da nun neben dem Revierleiter regelmäßig eine zweite Person in die Förderabwicklung eingeschaltet wird. Neu geschaffen wurde in jedem Regierungsbezirk eine Servicestelle für „Überregionale Angelegenheiten der Jagd“. Meine Hauptaufgabe wird hierbei in der Mitwirkung beim diesjährigen Vegetationsgutachten und der Abschussplanung liegen, daneben werde ich mich bei Fragen beispielsweise zu Wildschäden oder der Lebensraumverbesserung etc. einbringen. Hintergrund und interessant für Sie als Land- und Forstwirte ist, dass durch eine Änderung des Bayerischen Jagdgesetzes die Jagdbehörden nunmehr bei Entscheidungen, die wesentliche Belange der Land- und Forstwirtschaft berühren, die Ämter für Landwirtschaft und Forsten beteiligen müssen. Mein bisheriger Berufsweg führte von der nördlichen Oberpfalz über die Forstdirektion in Regensburg und den Forstbetrieb Wasserburg nun wieder näher zurück in meine Heimat im nördlichen Landkreis Mühldorf. Ich freue mich auf meine neuen beruflichen Aufgaben in Niederbayern! Peter Stieglbauer Niedriger Rehwildbestand Ein Erfahrungsbericht aus dem Revier Rampoldstetten II, welches den Wald- Wild- Preis für vorbildliche Waldverjüngung des Landkreises Dingolfing erhalten hat: Ein niedriger Rehwildbestand ist eine der Voraussetzungen für eine naturnahe Mischwaldverjüngung. Darüber hinaus bedeutet ein angepasster Rehwildbestand auch ein niedriges Wildunfallsaufkommen. Bayernweit werden etwa 22 % des vorgegebenen Rehwildabschusses durch Kraftfahrzeuge erledigt. Dabei entstehen z.T. hohe Personen- und Sachschäden, die wir Autofahrer über die Teilkaskoversicherungsprämie gemeinsam tragen. Die Teilkaskoprämie ist nach Regionalklassen gegliedert. Einige niederbayerische Landkreise, z.B. DGF, PAN, PA, LA sind in die höchste Prämienklasse Deutschlands eingeordnet. Bundesweit waren im Jahr 2003 24 Tote, 735 Schwerverletzte, insgesamt 2788 Personenschäden zu verzeichnen. Besonders kostenträchtig sind Unfälle mit Personenschäden, da diese oft mit lebenslangen Rentenzahlungen verbunden sind. © WBV Landshut e.V. 8 Wir hatten in unserem Revier Rampoldstetten II, Lkr. DGF (730 ha), vor 15 Jahren einen Gesamtabschuss von 32 Rehen (Abschussquote von 5 Rehen je 100 ha) bei einer Wildunfallrate von 50% = 16 Stück Unfallwild. Die Abschussquote wurde dann auf 8 Rehe je 100 ha angehoben. Damit wurde eine Absenkung des Wildbestandes eingeleitet, der zu einer Reduzierung der Unfallquote auf 0,0 Prozent im Jahr 2004 hinführte. Wir hoffen, dass es in der nächsten Zeit bei so niedrigen Unfallzahlen bleiben wird. Den Abschuss von 8 Stück Rehwild je 100 ha Jagdfläche können wir noch problemlos erfüllen. Anzumerken ist, dass durch das Revier die Staatsstrasse 2111 und die Ortsverbindung Altenkirchen nach Obertrennbach führen. Zitat von Dr. Manfred Pegel, Bonner Jägertage 2005: In einem nicht hinreichend regulierten Rehwildbestand wandert ein großer Teil der Reh- Jährlinge ab oder wird von den älteren Rehen vertrieben. Dies ist Ursache für viele Verkehrsunfälle. Wer den Zuwachs nicht abschöpft, der verschenkt einen Teil seiner jagdlichen Nutzung. Herbert Raßhofer Revierpächter Neuorganisation in Ihrer WBV Da Herr Alois Wolferstetter seit dem 01.01.2006 als Mitarbeiter bei der WBV Landshut ausgeschieden und ganz zur WBV Vilsbiburg gewechselt ist, ergeben sich bei der örtlichen Zuständigkeitsverteilung einige Änderungen, die in der nachfolgenden Grafik aufgeführt sind. © WBV Landshut e.V. 9 Organisationsstruktur der WBV Landshut Vorstandschaft 1. Vorsitzende: 2. Vorsitzende: 3. Vorsitzende: Beisitzer: Ludwig Huber Josef Graf Franz Attenkofer Georg Eder und Christoph Biberger Andreas Schwaiger Geschäftsführer im Außendienst; überwiegend für den nördlichen WBV-Bereich zuständig; Alois Wolferstetter seit Januar ´06 nicht mehr für die WBV Landshut tätig, sondern nur noch für die WBV Vilsbiburg, mit der in naher Zukunft ein Zusammenschluss angestrebt wird; Martin Dickgießer Geschäftsführer im Innendienst; seit Januar ´06 Ersatz für Christina Babl, die im Februar in Mutterschutzurlaub geht; Markus Bauer Geschäftsführer im Außendienst; seit Oktober ´05 für den südlichen Landkreis zuständig Wolfgang Forstenaicher vom Amt für Landwirtschaft und Forsten; unterstützt seit Juli ´05 die WBV Landshut als Forstlicher Berater; © WBV Landshut e.V. 10 Sonstiges Email- Adressen Wir arbeiten gerade am Aufbau einer email- Datenbank. Sie soll in Zukunft dazu dienen z.B. Newsletter in bestimmten Zeitabständen an die Mitglieder zu versenden. Darin sind aktuelle Themen, wichtige Termine oder Formblätter zu finden. Deshalb bitten wir alle Mitglieder, die daran interessiert sind, uns ihre email- Adressen zuzusenden. Terminhinweis Am Samstag, den 11. März um 13.00 Uhr findet im Uni- Wald ein Waldbegang zum Thema: „Der Wald zeigt ob die Jagd stimmt“, statt. Treffpunkt: Am Hof der Forstverwaltung in Unterlippbach bei Arth. Suche nach Sammellagerplätzen Um auch denjenigen Mitgliedern, die aufgrund ihres geringen Waldbesitzes die geforderten Mindestmengen beim Einschlag nicht erreichen, die Holzvermarktung zu ermöglichen, sind wir immer auf der Suche nach Sammellagerplätzen. Wer deshalb bereit ist eine Fläche, die sich als Lagerplatz eignet, zur Verfügung zu stellen, möge sich bitte im Büro melden. Förderung Forstwegebau Nicht vergessen: Nach der FORSTWEG2004 wird sowohl der Bau als auch die Instandsetzung LKW befahrbarer Forstwege staatlich gefördert. Die Mindestförderhöhe beträgt 60% der förderfähigen Kosten. © WBV Landshut e.V. 11 Bewertung Ihrer WBV Hier haben Sie die Möglichkeit Ihre WBV zu bewerten. Wir bitten dabei um sachliche Kritik oder auch Lob, da wir immer bestrebt sind uns zu verbessern; dabei können Sie uns helfen. Falls Ihr Urteil bei einem Punkt auf „Schlecht“ fällt, würden wir gerne wissen warum. Unterhalb des Fragebogens ist dafür ausreichend Platz vorgesehen. Gut Mittel Schlecht 1. Verteilung der Sprechzeiten 2. Freundlichkeit der Mitarbeiter 3. Fühlen Sie sich ausreichend informiert? 4. Sind Ihre Interessen ausreichend vertreten? 5. Qualität der Beratung – Innendienst 6. Qualität der Beratung – Außendienst 7. Fachliche Kompetenz der Mitarbeiter 8. Zufriedenheit bei der Holzvermarktung 9. Sortierungsqualität 10. Zufriedenheit bei der Holzabfuhr 11. Gestaltung/ Inhalt der Rundschreiben 12. WBV- eigene Homepage 13. Welche Sortimente und welche Mengen haben Sie 2005 über uns vermarktet? Sonstiges/ Erläuterungen/ Wünsche/ Anregungen: Absender (freiwillig!): © WBV Landshut e.V. 12 Formblatt Forstpflanzenbestellung 2006 über Ihre WBV Landshut Frühjahrsbestellung bis 03.März 2006 WBV Landshut Dammstr. 9 84034 Landshut Eingegangen:______________ Ich beauftrage die WBV Landshut, für mich und auf meine Rechnung folgende Forstpflanzen zu bestellen. Die Rechnungsstellung erfolgt durch die betreffende Baumschule/Vertriebsstelle. Geeignetes Ersatzmaterial übernehme ich. Einsprüche mache ich ggf. innerhalb 48 Stunden nach der Lieferung bei der Baumschule/Vertriebsstelle selbst geltend. Stück Name ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ ____ Fichte Fichte E.Lärche E.Lärche Douglasie Douglasie Weißtanne Weißtanne Rotbuche Rotbuche Hainbuche Stieleiche Stieleiche Traubeneiche Traubeneiche Roteiche Roteiche Esche Esche Bergahorn Bergahorn Winterlinde Sommerlinde Roterle Wildkirsche Wildkirsche Blaufichte Blaufichte Serb. Fichte Serb. Fichte Edeltanne (nob) Küstentanne Nordmanntanne Alter 2/2 2/3 1/1 1/2 2/2 2/2 2/3 2/3 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 2/0* 1/1 1/2 1/1 1/2 2/0* 2/0* 1/1 1/0 1/1 2/2 2/2 2/2 2/2 2/2 2/2 2/2 Größe 40/70 50/80 30/60 50/80 30/60 40/70 20/40 25/50 30/50 50/80 50/80 30/50 50/80 30/50 50/80 30/50 50/80 50/80 80/120 80/120 120/150 50/80 50/80 80/120 50/80 80/120 20/40 25/50 25/50 30/60 Abladestelle ankreuzen: Langwieser-Grammelkam Geltinger-Geis.Hofmühle Huber-Götzdorf Kapfhammer-Faltern Eberl-Buch a.E. Eder-Unterbreitenau Stanglmaier-Altdorf Hadersdorfer-Prüglried O O O O O O O O Abladestellen können zusammengelegt werden Alter und Größe der Forstpflanzen können etwas abweichen. Bei Bestellung von Wildsträuchern, Stauden usw. bitte gesondertes Blatt verwenden. Mindestbestellmenge: Nadelgehölze Laubgehölze Containerpflanzen 25 oder 50 Stück 10 oder 25 Stück 5 Stück Achtung Selbstabholer: bitte ausfüllen! Ich hole die bestellten Forstpflanzen selbst von der Baumschule bzw. Vertriebsstelle: ______________________________ Absender: Name ______________________________ Straße ______________________________ PLZ _______ Ort____________________________ Tel./Fax ____________________________________ *: unterschnitten Datum __________ Unterschrift © WBV Landshut e.V. ______________________________