Liebe Turmuhren- und Schwermetallfreunde
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Liebe Turmuhren- und Schwermetallfreunde
Liebe Turmuhren- und Schwermetallfreunde Zunächst ein Nachtrag aus 2012 für die Astronomen unter uns: auch Darmstadt hat nun einen Planetenweg. Dies ist der zweite, den ich neben dem im Kurpark von Bad König hier in Südhessen kenne; Scan des Artikels anbei. > Otto Künzel in Ulm (Technik Arbeitskreis Ulm und Forscher nach alten Ulmer Uhrmachern) hat mich darauf hingewiesen, dass im Goethe Haus in Frankfurt eine astronomische Uhr steht. Anlässlich seines Besuches dort sandte er mir davon eine Postkarte und diesen Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Hüsgen-Uhr dort sieht man ganz unten, dass die Uhr 1977 von H.J. Antweiler in den Nachrichten der Freunde alter Uhren beschrieben wurde und dass es den Restaurierungsbericht und eine technische Dokumentation von Wolfgang Lympius gibt, dem leider früh verstorbenen Uhrenfreund des Frankfurter Uhrenkreises. Ich vergleiche angelegentlich, dass Zahnarzt Dr. Lympius genauso Autodidakt war, wie der Erbauer der Uhr! > Die Einladung der AHS Turmuhrengruppe gab mir zu denken: u.a. Besuch der Warnham Water Tower Clock ? Man ist ja doch nicht 100% fit mit der Fremdsprache und so rätselte ich ob es eine Wasser betriebene Uhr sei oder eine Turmuhr in einem Wasserturm. Also eine Water tower-clock oder eine water-tower clock. Seht selber: http://www.geograph.org.uk/photo/1376585 Es ist ein Wasserturm mit einer Turmuhr von Benson drin. Nicht schlecht, was sich ein Versicherungseigentümer leisten konnte und danke, dass der Denkmalsschutz in England sowas erhält. > Da möchte ich gleich die Gelegenheit nutzen und auf das Buch hinweisen „James W. Benson of Ludgate Hill, TURRET CLOCK MAKERS“ erarbeitet von Mike Bundock und Chris McKay; Umschlagbilder anbei. Mein Exemplar kostete mal 13 Pfund (in 2003). Unter anderem ist eine Liste der gefertigten Uhren drin mit Stand 1877. Bemerkenswert dabei: die Liste nennt die Anzahl und Größe (!) der Zifferblätter, auch noch beleuchtet oder nicht (in England ja oft beleuchtet), die Art der Schlagwerke und mindestens die grösste Glocke, auf die geschlagen wird; das ist „Service“ ☺ > in Frankreich’s berühmtester Kirche, „Notre Dame“ in Paris läuten jetzt anlässlich der 850 Jahr Feierlichkeiten der Kirche wieder alle Glocken http://www.spiegel.de/reise/aktuell/paris-neue-glockenfuer-notre-dame-a-880800.html Video: http://www.spiegel.de/video/in-paris-wurden-die-neuenglocken-von-notre-dame-eingeweiht-video-1262113.html man beachte die Grösse der Video Leinwand vor der Kathedrale! Haben die das von euch, liebe Glockenfreunde Seligenstadt, abgeschaut? > die Glocken goss Fonderie Cornille Havard, 10 Rue du Pont Chignon, 50800 Villedieu-les-Poêles in der Normandie in Nordfrankreich. Dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Glockengie%C3%9Ferei_CornilleHavard Und: http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Fonderie_Cornille-Havard?uselang=de mit den Glockennamen, -grössen und –gewichten. Kupfer und Zinn wird im gleichen Ort verarbeitet: http://www.manchetourisme.com/de/technisches-know-how-und-tradition > die grösste neue Glocke für Paris goss Eijsbouts in Holland: http://www.eijsbouts.com > unter „Actueel“ nachsehen. Unter wijding Maria verbirgt sich der Link zum kompletten Glockenweihe Gottesdienst Video. Glocke für Glocke werden Kinder nach dem Glocken-Namen befragt, ein Bürger gibt die Erklärung warum dieser Name und dann wird sie durch Kinder, Bürger und Priester dreimal angeschlagen. > Hier die Bilderstrecke der Glockenaufstellung und des Gottesdienstes http://www.eijsbouts.com/file_popup.php?id=249165 und http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Notre-Dame_de_Paris__Les_nouvelles_cloches_-_010.jpg > in der Schweiz wurde in Aarau ein neuer Glockencomputer in Betrieb genommen; dazu hier ein schöner Bericht: http://www.aargauerzeitung.ch/unterhaltung/people/dank-dem-neuen-computerlaeuten-glocken-in-stadtkirche-heller-125898547 sind die Glockenklöppel von dir, Thomas? > Die hessische/niedersächsische Allgemeine berichtet von Kaufungen, wo die Zifferblätter ungleiche Zeit zeigten: http://www.hna.de/lokales/soehre-kaufungen/turmuhren-jetzt-wieder-takt-2808779.html > Die badische Zeitung brachte ein schönes Bild beim Ölen der Zeiger in Niederwinden: http://www.badische-zeitung.de/winden/oel-her--70488556.html mit Firma Schneider aus Schonach „am Werk“ > Die Zeitungsgruppe „idowa“ brachte einen Bericht über Firma Rauscher in Regensburg: http://www.idowa.de/home/artikel/2013/03/27/ich-zaehl-die-zeit-und-schlag-die-stund.html ist in Bild 1 die Mannhardt der Münchener Frauenkirche zu sehen? > und der NDR bringt hier eine Bilderstrecke (8) über Korfhage in Melle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/turmuhr115.html > die „Mittelbayrische“ Zeitung brachte einen Artikel über berühmte Turmuhren in Europa: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10006&pk=896952 > die Zeitumstellung reflektierte sich wieder in einzelnen Artikel; z.B. in der SüWo (Südhessen Woche) mit Beleuchtung der gesundheitlichen Aspekte (Scan anbei, Mini Jetlag durch Zeitumstellung) > Zeitumstellung in einer mit Uhren vollgestopften Gaststätte (die wir seinerzeit beim Turmuhrentreffen in Darmstadt besuchten) ist nicht so ganz ohne - so sie alle laufen würden: http://www.echoonline.de/region/bergstrasse/fuerth/Ein-Heim-fuer-stille-Uhren;art1242,3801946 > die Rhein Zeitung berichtet in Kirchrode wird noch „an der Zeit gedreht“ : http://www.rheinzeitung.de/startseite_artikel,-Sommerzeit-In-Kirchrode-wird-noch-an-der-Uhr-gedreht_arid,575678.html – mit schöner Erklärung für das Temperaturproblem im kalten Kirchturm > in Ober Österreich, Aigen, ist ein langjähriger Messner mit der Zeitumstellung zugange; ein schöner Bericht der das Umfeld gut beschreibt: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Seit-33-Jahren-demHerzschlag-des-Turmes-nah;art4,1092040 > in Salzburg ist unser nimmermüder Michael Neureiter wieder an einem neuen Projekt in Fusch zugange: http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=50645 der Zahn der Zeit nagt, und so wird die mechanische Turmuhr revidiert; dazu das Bild „Widmann05031305“. Ich finde es ganz toll, dass die österreichischen Uhrwerke gekennzeichnet sind (nach Schriftverkehr: hier auf der Pendellinse). Das Werk aus 1795 hat Johann Bentele (der Ältere) gebaut. Das Fahne tragende tier soll ein Osterlamm darstellen. > in eigener Sache: Als ich Ostersamstag die Vitrinen in der kleinen Ritzert Dauerausstellung im Museum „Gruberhof“ saubermachte (Saisonstart), zeigte mir der Museumskollege eine Arbeit des Tischlers Knösselsdorfer (Groß-Umstadt), der die Stadtkirche als Schnittmodell gebaut hat, mit Vorgänger Kirche, Erweiterungen und der urspünglichen Lehmkirche der Römer innen drin. Die jetzige Stadtkirche beherbergt Ritzert’s grösste Uhr. Nun hat sich der Modellbauer etwas ganz besonderes einfallen lassen: die Zifferblätter sind kleine Fotografien und dadurch absolut detailgetreu; was sonst ☺; seht selber Bilder 573-575 – so sehen Ritzert Zifferblätter und Zeiger aus! Das soll es für diesen Monat sein – ich freue mich auf ein zahlreiches Wiedersehen in Antwerpen Ihr / euer Christian