Sulzbacher Glaskunsttage
Transcription
Sulzbacher Glaskunsttage
Es ist schöne Tradition: Bereits zum 9. Mal lädt der Kunstverein und die Stadt Sulzbach zu den Glaskunsttagen ein: Ein besonderes Kulturereignis, an dem Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa teilnehmen und ihre Exponate zeigen. Vor neun Jahren wollten der Kunstverein und die Stadt Sulzbach der Sulzbacher Glasindustrie, die besonders im 19. bis zu Beginn des 20. Jahrhundert bedeutend war, ein Denkmal setzen. Mit den Sulzbacher Glaskunsttagen haben sie ein kulturelles Ereignis ins Leben gerufen, das mit einzigartigem Ambiente und internationaler Ausstrahlung besticht. Vom 31. Oktober bis 2. November bieten die Glaskunsttage wieder einen breiten Überblick über alle Facetten der Glaskunst – von traditioneller bis hin zu experimenteller Kunst. Die Anziehungskraft der Glaskunst beruht auf dem Spannungsverhältnis zwischen dem Material Glas, den reflektierenden Lichteffekten der Glasobjekte und den oftmals außergewöhnlichen Formen. Egal ob reine Kunstobjekte aus Glas oder kunstvolle Gegenstände wie Schmuck oder Vasen, diese Kunstform bietet dem Betrachter eine umfangreiche Palette an Formen und Farben. Besonders interessant sind sicherlich auch die Vorführungen an den Brennöfen im Außenbereich der Ausstellung, die den Besuchern die komplizierte Technik der Glasherstellung näher bringt und erlebbar macht. Dem Kunstverein Sulzbach-Saar ist es in Zusammenarbeit mit der Stadt Sulzbach/Saar einmal mehr gelungen, eine hochkarätige Ausstellung zusammenzustellen, die durch ihren besonderen Charme und ihre außergewöhnlichen Exponate viele Menschen aus nah und fern in die Sulzbacher Aula lockt. Als Schirmherrin danke ich den Initiatoren für ihre kreativen Ideen und ihr unermüdliches Engagement, die traditionsreiche Glaskunst aufleben zu lassen und in den Fokus eines kunstinteressierten Publikums zu stellen. Die Sulzbacher Glaskunsttage setzen einen wichtigen Akzent, das Saarland als ein Land für Kunstliebhaber bekannt und attraktiv zu machen. Ich wünsche den Ausstellungsmachern den verdienten Erfolg, den Gästen aus nah und fern ein besonderes Kunsterlebnis und einen schönen Aufenthalt im Saarland. 9. sulzbacher glaskunsttage Grußwort der Schirmherrin 9. sulzbacher glaskunsttage Annegret Kramp-Karrenbauer Ministerpräsidentin des Saarlandes 9. sulzbacher glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage Sulzbacher Glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage 9. Ganz besonders freue ich mich, dass in diesem Jahr die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Glasgeschichte Sulzbachs, traditionelle Techniken, die immer wieder auf die Glasgeschichte unserer Stadt und der Region verweisen, aber auch der moderne, konzeptionelle und experimentelle Umgang mit Glas gehören von Beginn an zum Programm der Glaskunsttage. Es ist die große Bandbreite, das Nebeneinander von Tradition, Gebrauchskunst und Freier Kunst, was den besonderen Charme des Festivals ausmacht - es ist zu einem Treffpunkt von internationalen Glaskünstlern und Glasliebhabern geworden. Ich wünsche den neunten Sulzbacher Glaskunsttagen einen guten Verlauf. 9. sulzbacher glaskunsttage Glaskünstler aus ganz Europa kommen in unsere Stadt und präsentieren hier einen Querschnitt ihres Schaffens. 9. sulzbacher glaskunsttage Die Sulzbacher Glaskunsttage, die der Kunstverein in Zusammenarbeit mit der Stadt veranstaltet, sind zu einem Glasfestival geworden. Im Laufe der Jahre haben sich die Glaskunsttage immer weiter entwickelt. Sie sind zu einem bedeutenden kulturellen Großereignis nicht nur in der Stadt Sulzbach, sondern in der gesamten Region geworden. Heute ist die künstlerische Bedeutung in Fachkreisen allgemein unbestritten, was sicher auch dem großen Engagement des Sulzbacher Kunstvereins zu verdanken ist. 9. sulzbacher glaskunsttage Ich heiße Sie alle sehr herzlich in unserer schönen Aula willkommen. 9. sulzbacher glaskunsttage Liebe Besucherinnen und Besucher der neunten Sulzbacher Glaskunsttage ! 9. sulzbacher glaskunsttage Grußwort des Bürgermeisters 9. sulzbacher glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage 9. sulzbacher glaskunsttage Michael Adam Bürgermeister der Stadt Sulzbach/Saar 9. Sulzbacher Glaskunsttage Die Sulzbacher Glaskunsttage wurden vor 9 Jahren in Erinnerung an die einst bedeutende Sulzbacher Glasindustrie ins Leben gerufen. Mit ihrem einmaligen Nebeneinander von Tradition, Gebrauchskunst und Freier Kunst haben sie sich zu einem kulturellen Großereignis entwickelt, das weit über die Grenzen der Region hinaus strahlt. Jahr für Jahr folgen Glaskünstler aus ganz Europa der Einladung des Kunstvereins und der Stadt Sulzbach, um in und um das Kulturforum „AULA“ ihr Handwerk und ihre Kunst zu zeigen. Dem besonderen Ambiente dieses Kulturortes und nicht zuletzt dieser hochkarätigen Veranstaltung ist es zu verdanken, dass der Regionalverband die AULA in die Liste „Orte der Kunst und Kultur im Regionalverband Saarbrücken“ aufgenommen hat. Die Besucher, deren Zahl Jahr für Jahr kontinuierlich zunimmt, können sich auch 2014 auf mehr als 24 Aussteller freuen, von denen viele zum ersten Mal dabei sind. Klassische Techniken werden an Brennöfen im Außenbereich vorgeführt. Im Innern werden auf drei Etagen Werke aus den Bereichen traditionelle, moderne, konzeptionelle und experimentelle Glaskunst gezeigt. Sie gehören wie der Blick auf die Glasgeschichte durch das Glasmuseum Warndt zum Programm der Glaskunsttage. So geben die Sulzbacher Glaskunsttage nicht nur Einblick in die herrliche Welt der Glaskunst, sondern regen auch einen identitätsstiftenden Dialog mit der Glaskultur in der Saarregion an. Eine Veranstaltung mit großem Charme, die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer steht. ALEXANDRA GEYERMANN 1969 in Cochem / Mosel geboren, 1986-1989 Ausbildung zur Glasgraveurin an der Glasfachschule Rheinbach. 1992-1994 Weiterbildung zur staatl. gepr. Glasgestalterin an der Glasfachschule Zwiesel. Seit ihrer Meisterprüfung 1995 arbeitet sie als selbständige Künstlerin in ihrem Atelier in Zwiesel. Sie war mehrmals Dozentin der Sommerakademie Bild-Werk in Frauenau und ist seit 2013 nebenberuflich an der Glasfachschule Zwiesel tätig. Ihre Werke wurden bereits in vielen Ausstellungen gezeigt. SABINE NEIN „Die Faszination des Glases verführt mich beständig dem spröden Material Ausdruck mittels der Technik des Sandstrahlens und des Schliffs zu entlocken. Die verschiedenen Grade der Durchsichtigkeit, Glätte und Tiefe, die sich in der Bearbeitung erreichen lassen, bieten unendliche Möglichkeiten.“ Galerie Kurzendörfer, Pilsach über Sabine Nein: „Künstlerische Fantasie paart sich mit handwerklicher Perfektion in den poetischen Arbeiten von Sabine Nein. Ob im geschlossenen Raum oder in der freien Natur, immer sprechen ihre Werke die Seele des Betrachters an. Häufig kombiniert die Künstlerin Glas mit anderen Materialien und schafft mit dem eingefangenen Licht im Glas und der Erdschwere von Stein, Holz oder Metall reizvolle Gegensätze. Auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland wurden ihre Arbeiten vorgestellt und mit Preisen ausgezeichnet“. RAINER METZGER arbeitet seit 2002 freischaffend in seinem Atelier in Frauenau. Seine Handschrift ist unverkennbar, sein weicher Malstil taucht die Motive in ein warmes Licht. Personen und Gegenstände werden nie realistisch wiedergegeben, doch Typen und Stimmungen sind erkennbar. Licht und Schatten spielen eine entscheidende Rolle. SILVIA LOBENHOFER „Spielend und im Experiment Gestalt finden - Multimaterielle Kompositionen“. Eine zentrale Rolle erhält hierbei der Werkstoff Glas mit seiner einzigartigen Leuchtkraft und Tiefenwirkung. Das Glas ist so faszinierend und widersprüchlich in sich; es scheint immateriell und verhilft doch Licht zur Form. Eine magische Sogwirkung geht davon aus - Glas ist Medium. Im schöpferischen Konsens versuche ich, seine Geheimnisse zu ergründen - gleichsam vermag es meine Geheimnisse einzubetten und zu bewahren. Glas, so leicht und doch so schwer, es ist in sich so konträr wie kein anderes Material. Man erliegt seinem facettenreichen Schimmer und dem Feuer, aus dem es geboren wurde“. Silvia Lobenhofer studierte nach einer Ausbildung in Zeichnen und Gestaltungslehre Textildesign in Coburg Münchberg. Die Künstlerin arbeitet in ihrem Glasatelier in Offenhausen (Nürnberger Land). Sie kann auf viele Ausstellungen und Preise zurückblicken. VLADIMIR KLEIN 1950 in Komárno geboren, gilt als Vorreiter der tschechischen Glasbewegung, die erstmalig Glasplastiken aus geschliffenem optischem Glas herstellten. In Vladimir Klein vereinigt sich die Fähigkeit der fundierten handwerklichen Glasgestaltung mit dem künstlerischen Talent des Bildhauers. Er studierte an der Glasfachschule in Kamenický Senov, sowie an der Akademie für Angewandte Kunst in Prag. Als Professor lehrte er u.a. am Toyama Institute of Glass Art in Japan. Außerdem unterrichtet er in IKA Mechelen, Bildwerk Frauenau, Glass Furnace Istanbul und Corning Glass Studio. Seine international ausgezeichneten Werke sind in der ganzen Welt vertreten. MANUEL SCHÄFER gen. MANU SHAMAS Der Künstler zeigt solide Formen mit frohem Farbenspiel im alchemistischen Handwerk der Glasbläserkunst. Grazil scheint Licht durch die eingeschmolzenen Muster und Mosaike zum Erleben von Kristallglas in fließender Ästhetik. Der Hamburger studierte die Handwerkskunst seit 2007 in England, Italien-Murano, der Schweiz und Dänemark, um seinen Stil weiter zu entwickeln. Bevor er seine eigene Werkstatt ins Leben rief und begann, auch in Deutschland auszustellen. Gemeinsam mit Philip Tholey, in dem er einen genialen Konpanion für die technische Entwicklung fand, präsentiert er „Glassglowing“. Im Rahmen dieses Projektes werden Glas und elektrisches Licht auch zu audio-visueller Steuerung von Musik und Performance zusammengeführt. So entstehenfarbige Lichtspiele in Glasskulptur und Multimedia-Projektionen. M & U KARL „Die atemberaubende Schönheit und die verschwenderische Fülle der entstehenden Bildeindrücke, die strahlenden Farben und der stetige Wandel machen die Magie und die Faszination unserer Objekte aus. Diese Komponenten in ein perfektes Zusammenspiel zu bringen, ist unser Ziel. Floatglas für den Körper, Antik-Kathedralglas und Strukturglas für die Objektscheiben und präzise Mechanik sind die Zutaten. Die wunderbare Wirkung dieser Zauberspiegel auf den Geist und die Seele erfahrbar zu machen, ist uns ein Herzensanliegen. Jedes Werk ist ein Plädoyer dafür, der Kunst des Spielens und des absichtslosen Verweilens einen Platz in unserer immer hektischer werdenden Welt zurückzuerobern“. HARRY LOTHAR ZIEGER Der Künstler, der sich der alten Technik der Hinterglasmalerei verschrieben hat, lebt in Pirna und betreibt hier seit 1999 eine Galerie. Er kann auf zahlreiche Ausstellungen und Preise im In- und Ausland zurückblicken. KAMIL FAIFER 1958 in Nový Bor in der Tschechoslowakei geboren. Kamil Faifer studierte an der Glasfachschule in Kamenický Sennov. 1979 - 1984 arbeitete er für die Firma Crystalex. In dieser Zeit fertigte er viele Werke, die in der ganzen Welt verbreitet sind. Zudem arbeitete er für St.Louis und Lobmeyer sowie für Museen und Galerien. Kamil Faifer unterrichtet als Lehrer an der Glasfachschule in Nový Bor hauptsächlich ausländische Studenten im Fachbereich Gravur. In seinem eigenen Atelier arbeitet er als Graveur, Designer und Glaser. Hier entwickelt er u.a. auch Projekte zusammenmit Vladimir Klein. OLAF SCHÖNHERR Arbeitet als selbstständiger Kunstglasbläsermeister ausschließlich vor der Gebläselampe mit farbigen Natron – Kalk – Glas in seiner Werkstatt im unterfränkischen Theres. 1999 entwickelte er Überfanggläser in Laminattechnik vor der Lampe. Hierfür wurde er auf der 29. Internationalen Erfindermesse in Genf, im Jahr 2001 mit einer Silbermedaille und Diplom ausgezeichnet. Neben der Hohlglasgestaltung beschäftigt sich der Künstler mit der Kreierung von überdimensionalen Massivglasplastiken mit Motiven aus Fantasie und Mythologie. Hierbei legt er großen Wert auf die detailgetreue und naturalistische Ausarbeitung. INGEBORG SCHWINGEL hat in Saarbrücken nach der Grundlehre bei Prof.Holweck Design, Fachrichtung Innenarchitektur studiert. Sie ist als Innenarchitektin eingetragenes Mitglied der Architektenkammer des Saarlandes. In ihrem Atelier für Glasgestaltung in Saarbrücken befasst sie sich schon seit 1985 mit dem vielseitigen Werkstoff Glas, aus dem sie sowohl in Fusing-Technik im Glasofen verschmolzene und geformte Glasobjekte gestaltet als auch Flachverglasungen zum Einbau in Fenster und Türen, Spiegel und Fensterbilder entwirft und realisiert. HANNE IRMISCH Die Künstlerin lebt und arbeitet in Saarbrücken. In ihrem Atelier verschmilzt und formt sie Glas seit 1996. Außerdem schweißt sie und kombiniert Glas und Metall. Hanne Irmisch stellt seit 2001 einmal im Jahr aus und nimmt seit 2005 regelmäßig an der Winterausstellung der Handwerkskammer Koblenz teil. WOLFGANG SCHMÖLDERS ist zum ersten Mal bei den Sulzbacher Glaskunsttagen vertreten. Er arbeitet als Designer seit über 30 Jahren mit eigenem Atelier. Die Skulpturen seiner „Late Summer Edition“ sind dreidimentionale Glas-Mosaike. Das Glas wird im Ofen verschmolzen und anschließend geschliffen und poliert. Als Serie konzipiert entsteht dennoch jedes einzelne Stück in aufwendiger Handarbeit und als Unikat. JÖRG HANOWSKI Er verbindet die verschiedenen Ausbildungen zum Glasapparatebauer, Glasmacher und Leuchtröhrenglasbläser in seinen Arbeiten. Dieses eröffnet ihm eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten, um seinen Objekten eine große Individualität zu verleihen. Thematisch kreist er immer wieder um die Natur und die Vielfalt der organischen Formen. Er löst sie aus ihrem Umfeld, setzt sie neu zusammen und erschafft neue Gebilde, neues Leben. ANTJE THEISEN 1971 in Koblenz geboren, 1987 - 1990 Ausbildung zur Glas- und Porzellanmalerin in Hadamar. Danach Weiterbildung im Bereich Heißglasgestaltung in Düsseldorf, Frankfurt/M. und Lauscha. Seit 1997 selbständig in eigener Werkstatt Sie lebt und arbeitet in Löf an der Mosel. Teilnahme an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und den Benelux-Ländern, Dozentin an verschiedenen Volkshochschulen im Rhein - Mosel - Gebiet. NINA & STEPHEN THORP Unter dem Namen Freeform Glaskunst entwerfen und fertigen die Künstler seit1992 in Zusammenarbeit, Dekorationsartikel, Teller und Schalen sowie Unikat-Skulpturen an ihrem Glasschmelzofen in Weißenfeld bei München. Beide Künstler haben in England Glaskunst studiert und ein B.A. Degree in 3D Design erworben. Sie teilen die Leidenschaft für die Verarbeitung von Massivglas. Bei den Serien ‚Mirage’ und ‚Genesis’ werden durch geschliffene und polierte Flächen Einblicke in das Innere der sandgestrahlten Glasobjekte geschaffen. Ihre Arbeitsweise kombiniert die traditionelle Kunst des Glasmachens mit Kreativität und Originalität. Alles wird mit großem handwerklichem Können „frei Hand“ geformt und geblasen.Hohe Qualität, einfühlsame Farbgebung und grenzenlose Phantasie zeichnen ihre Glaskunst aus. HERMANN RITTERSWÜRDEN Im Gegensatz zu den Glasmachern, die mit der Pfeife die heiße Glasmasse aus dem Ofen verarbeiten, fertigt der Glasbläser Hermann Ritterswürden seine Glasskulpturen aus Röhren und Stäben vor der Glasbläserlampe, einem speziellen Tischbrenner. Dabei bleiben seine Objekte keineswegs im Kleinformat wie es die Tradition seines Berufes vermuten ließe. Seine Inspiration sind meist klassische Musik und die Literatur, die ihr zu Grunde liegt, aber auch historische Begebenheiten. Oft werden seine Figuren vom Tod begleitet und seine Installationen erinnern an mittelalterliche Totentänze, wie sie beispielsweise in den Kirchen der Hansestädte zu sehen waren. Der Tod ist bei Ritterswürden jedoch kein „garstiger Gesell“,er begegnet dem Betrachter eher ein wenig augenzwinkernd und ironisch. Die Farbigkeit der Skulpturen mindert die Bedrohung. Hermann Ritterswürden, geb. 1966 in Westerland/Sylt, lebt und arbeitet in Zwiesel/Bayer. Wald. NATHALIE MASSÉ Die Künstlerin hat lange Zeit im Ausland gelebt, gearbeitet und unterrichtet. Nun hat sie sich in den Vogesen/Frankreich, niedergelassen. Hier, umgeben von Wasser und Wäldern, lässt sie sich von der Natur inspirieren und herausfordern. Mit ihren Kreationen entführt sie den Betrachter in eine andere Welt, in der die Materie flüssig ist wie Glas. MARTIN FABIAN Martin Fabian beschäftigt sich mit dem allgegenwärtigen Alltagsglas in unserem täglichen Gebrauch. Durch moderne, einfache Dekore, die der Form des Objektes schmeicheln und so das Auge des Betrachters in seinen Bann ziehen, will er den Glasobjekten einen neuen Ausdruck zu verleihen. Dies ist das Anliegen des Künstlers. Wer ihn noch nicht kennt, hat nun die Gelegenheit, ihn bei den Glaskunsttagen kennenzulernen. ELLEN FRANEK Sammlerin von Pressglas, hauptsächlich aus der Zeit zwischen 1900 und 1930. Das gepresste Glas, das sie uns zeigt, stammt sowohl aus dem Saarland und deutschen Hütten als auch aus Lothringen, Belgien und Skandinavien. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf Glas aus Italien und Deutschland; Unter anderem zeigt sie mundgeblasenes Glas der Fa. Lauscha, leicht und filigran, als Pendant zum schweren Pressglas. GLAS- UND HEIMATMUSEUM WARNDT Das Glas- und Heimatmuseum Warndt in Völklingen - Ludweiler widmet sich dem Werkstoff Glas, der Geschichte der ehemals bedeutenden Glasindustrie der Saarregion und deren kulturellem Erbe. In einer der beiden Dauerausstellungen werden Glas-Exponate unter dem Motto „Glas auf den Tisch!“ in nachgebaute Wohn- und Alltagssituationen gestellt und zeigen ihre Rolle im täglichen Leben. Dabei werden viele Details aus dem Leben der Vorfahren erzählt. Die zweite Abteilung „Schaudepot“ präsentiert Erzeugnisse der Glashütten in Fenne, Wadgassen und dem benachbarten Lothringen in einer klassischen Vitrinenausstellung. Ein Film, gedreht in der lothringischen Glashütte zu Portieux, zeigt die Herstellung von Pressglasobjekten nach traditioneller Methode in Handarbeit. Renovierung und Einrichtung der Museumsräume waren nur mit Hilfe der Stadt Völklingen, der IKS (Industriekultur Saar) und des Regionalverbandes Saarbrücken möglich. SIMONE PRESSMANN „Von Beruf bin ich gelernte Floristin und damit kreativ vorbelastet. Um die kreative Seite zu erweitern, habe ich zuerst Seidenmalerei erlernt. Danach habe ich 1991 die Glaskunst-Technik bei einem Glaskünstler in Eisenberg/Pfalz erlernt. Meine Werke werden von mir teils nach Vorlagen, teils nach selbst entworfenen Motiven gearbeitet. Neben dem für die Tiffany-Technik verwendeten Glas verarbeite ich auch Edelsteine, Achatscheiben, Glastropfen und Metallteile“. Teilnahme an mehreren Ausstellungen im Saarland und Rheinland-Pfalz folgten. PETRA LORENZ Bereits zum neunten Mal zeigt die Sulzbacherin ihre außergewöhnlichen Schmuckstücke aus dem Atelier „Rosenrot“ bei den Glaskunsttagen. Sie liebt das Spiel mit unterschiedlichen Materialien in der gesamten Farbpalette und kombiniert Seide, Edelsteine sowie Holz und Papier mit ihren Glasperlen. Lassen Sie sich verzaubern von der Fantasie im Farbenrausch. Die Künstler: Martin Fabian Petra Lorenz M. & U. Karl 4FOR GLASS Die vier Glaskünstlerinnen widmen sich der jahrtausendealten Kunst der Glasperlenherstellung. Jede von ihnen setzt eigene Akzente: MONIKA MARX: Organisch, abstrakt, erdig EVELIN MORSCH: Klare Formen, klare Farben SILKE STOCKER: Bunt, verspielt, lebensfroh DORIS RADLICKI: Edel, filigran, elegant EVZENIE LINDNER geboren in Ceska Lipa (Tschechische Republik), wohnt seit 2000 in Deutschland. Studium an der Glaskunstfachschule in Kamenicky Senov unter Professor Vladimir Klein sowie an der Akademie für Angewandte Kunst –UMPRUM in Prag unter Professor Stanislav Libensky. Die Küstlerin widmete ihr ganzes Leben verschiedenen Techniken im Bereich Design und freie Kunst. Aktuell präsentiert sie hier Glasschmuck in Kombination mit 925 Sterling Silber und anderen Materialien. Zu sehen sind ihre Werke in ihrer Galerie in Buchen-Odenwald und seit 10 Jahren in ihrer Internet Galerie. Ihre Werke sind weltweit vertreten. Hermann Ritterswürden Nathalie Massé Antje Theisen Kamil Faifer Vladimir Klein Silvia Lobenhofer- Albrecht 4 for glass Alexandra Geyermann Jörg Hanowski Hanne Irmisch Manuel Schäfer Simone Pressmann Harry-Lothar Zieger Glas- & Heimatmuseum Olaf Schönherr Warndt Ingeborg Schwingel Ellen Franek Wolfgang Schmölders Rainer Metzger Nina & Stephen Thorb Evzenie Lindner a nT Öffnungszeiten: Freitag, 31. Oktober, 19.00 Uhr Eröffnung Samstag, 1. November, 11 Uhr bis 19 Uhr Sonntag, 2. November, 11 Uhr bis 18 Uhr gen Fre a tritt in E ier lle a n An allen Tagen Ausstellung und Vorführung in drei Etagen und im Außenbereich. Am Sonntag, 2. November um 15 Uhr Versteigerung ausgewählter Glasobjekte der Künstler. Begrüßung: Rainer Mundanjohl 1. Vors. Kunstverein Sulzbach Grußwort : Annegret Kramp-Karrenbauer Ministerpräsidentin des Saarlandes Grußwort: Manfred Maurer 1. Regionalverbandsbeigeordneter Infos unter: www.kunstverein-sulzbach-saar.de www.sulzbach-saar.de und D. Günther, Tel.: 06897/88032 AULA Kulturforum, Gärtnerstraße 12, D - 66280 Sulzbach/Saar Im Freigelände können Sie die Künstler bei der Arbeit beobachten. Im 2. Stock treffen Sie auf Künstler und Künstlerinnen, sowie zwei Glasschleifer. Hier dürfen Sie auch selbst aktiv werden und sich bei Martin Fabian im Schleifen versuchen. i intr Im 1. Stock gibt es den Informationsstand das Glaskunstbistro. Im großen Saal hinter dem Bistro finden Sie das Glas- und Heimatmuseum Warndt und weitere Künstler und Künstlerinnen. rE reie na ta tt is F Eine gemeinsame Veranstaltung von Kunstverein Sulzbach und Stadt Sulzbach/Saar Wir danken den Sponsoren n e Tag n lle Layout & Grafik Dagmar Günther, Sulzbach. Titel: Ausschnitt aus einer Arbeit von Silvia Lobenofer-Albrecht Informationen und Termine Freitag, 31. Oktober 2014, 19 Uhr Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Sulzbach, Michael Adam