Informationen über die Vorteile von IT-Asset
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Informationen über die Vorteile von IT-Asset
Business Whitepaper Informationen über die Vorteile des IT-AssetManagements für Ihr Unternehmen Ein Leitfaden mit Best Practices Inhalt 3 Kurzübersicht 3 Einleitung 6 Was bedeutet ITAM 8 Der Asset-Management-Lebenszyklus 18 Entwicklung eines ITAM-Systems 19 Rolle des Asset Managements bei der Verwaltung Cloud-Service-basierter Umgebungen 20 Weitere Informationen Kurzübersicht Einleitung Zu vielen CIOs fehlt es an Glaubwürdigkeit bei gleichrangigen Kollegen, z. B. bei den Managern der einzelnen Geschäftsbereiche. Ein hoher Prozentsatz von ihnen enttäuscht und frustriert ihre CFOs, COOs und CEOs, weil sie selbst Fragen nicht beantworten können, die seit Langem für den Erfolg eines Unternehmens als maßgebend angesehen werden: Die Zeiten haben sich geändert: IT wird nicht länger als reine Kostenstelle wahrgenommen, sondern im Gegenteil als BusinessEnabler, was zu höheren Investitionen in diesem Bereich geführt hat. Folgerichtig hat ITAM inzwischen bei der Optimierung des Finanzmanagements und bei der Geschäftsausrichtung der IT höchste Priorität. Dies hat HP dazu veranlasst, ein umfassendes Lösungsportfolio, einschließlich Best Practices, für die Verwaltung der IT-Infrastruktur während ihres gesamten Lebenszyklus zusammenzustellen. • Über welche Assets verfügen wir? • Inwiefern zahlen sich diese Assets für das Unternehmen aus und wie verbessern wir diese Rendite? • Wo steht die Leistung unserer Investitionen in Assets im direkten Vergleich mit unseren Konkurrenten? • Welche Risiken bergen die Assets für unser Unternehmen und welche Maßnahmen haben wir diesbezüglich ergriffen? Die IT ist ein hochkomplexes System, das aus vielen sich schnell verändernden Teilen besteht - dies interessiert aber nur die wenigsten CEOs. Führungskräften in Unternehmen ist in erster Linie wichtig, welchen Nutzen diese IT-Komponenten im Hinblick auf Kostenreduzierung, neue Einnahmequellen, Wachstumschancen und Compliance bringen. Welche Möglichkeiten haben CIOs wie Sie also, bezüglich der Leistung Ihrer IT-Assets Aussagen zu treffen, die für den CEO relevant sind? Wie lässt sich anschließend belegen, dass Sie diese Assets so einsetzen und verwalten können, dass nicht nur eine gute Rendite für das Unternehmen realisiert werden kann, sondern auch eine Rendite, die besser ist als die der Mitbewerber? Für die effektive Verwaltung von Assets ist es unumgänglich, die damit verbundenen Kosten zu kennen und zu wissen, wie die einzelnen Assets kritische Geschäftsservices während ihrer Lebensdauer unterstützen. Dies sind die sogenannten Gesamtbetriebskosten. Diese Angabe ist für die Analyse und Kenntnis der während des gesamten Lebenszyklus eines Assets auflaufenden Kosten unerlässlich, da sie bei der Budgetierung, Zuordnung, Abrechnung und Servicebewertung einbegezogen werden muss. Dieses Whitepaper zeigt auf, wie Sie mithilfe von IT-AssetManagement (ITAM) diese grundlegenden Fragen zur Zufrieden heit Ihres CFO, COO und CEO beantworten können. ITAM, das Prozesse, Tools, Daten und Personal gleichermaßen einbezieht, verwaltet den gesamten Lebenszyklus von IT-Assets und kann so eine klare Aussage zu der Art und Anzahl von Assets geben, über die ein Unternehmen bereits verfügt. Ebenso wird ersichtlich, welche Assets in naher Zukunft hinzukommen bzw. ausgemustert werden sollten. Mit ITAM können die Kosten der einzelnen ITAssets erfasst, zusammengefasst und nachverfolgt sowie die ITAssets bestimmten Geschäfts- und IT-Services logisch zugeordnet werden. So lassen sich die für die Bestimmung der Rendite eines beliebigen Geschäfts- oder IT-Service erforderlichen Kosteninfor mationen viel besser vermitteln. ITAM kann darauf aufbauend diese Rendite durch effektives Lieferanten- und Vertragsmanage ment steigern. Und schließlich können die mit den einzelnen IT-Assets verknüpften Risiken identifiziert und gesteuert werden, weil ITAM die rechtlichen Auflagen im Zusammenhang mit Lieferantengarantien und Supportvereinbarungen, Ansprüchen und Assetentsorgung verwaltet. 3 Abbildung 1. Grundlegende Fragen Diese fünf grundlegenden Fragen zeigen das Ziel und den Umfang eines effektiven Infrastrukturmanagements auf. Wenn Sie die Antworten nicht kennen oder gerade nicht zur Hand haben, kann HP Ihnen helfen. Über welche Assets verfügen Sie? Wo befinden sich Ihre Assets? Wie effektiv unterstützen Ihre Assets Ihr Business? $ Wie hoch sind die Kosten? Die zunehmende Notwendigkeit einer Verwaltung und Steuerung von Assets Die folgenden zentralen Faktoren sollten bei Ihren Überlegungen hinsichtlich einer besseren Strategie zur Verwaltung Ihrer ITAssets eine Rolle spielen: Kosten Mit der Bereitstellung einer zuverlässigen, flexiblen und dem neuesten Stand der Technik entsprechenden Infrastruktur als einer der wichtigsten Kenngröße für Mitarbeitereffizienz und Wettbe werbsvorteile läuten Sie automatisch ein neues Zeitalter ein. Aber dieser Fortschritt ist nicht umsonst. Die Anschaffungskosten machen den größten Teil aus. Da die restlichen Gesamtbetriebskosten die Kosten für den gesamten Lebenszyklus der betroffenen Ausstattung umfassen – einschließlich der Kosten für Installation, Change-Management, Wartung, Upgrades, Virtualisierung, Services, Help Desk und Entsorgung – kann die Prognostizierung einer realistischen Gesamtbetriebskostenangabe eine echte Herausforderung sein. Hinzu kommt, dass es schlichtweg nicht möglich ist, Ihre Infrastrukturinvestitionen zu optimieren, wenn Sie nicht wissen, über welche Assets Sie verfügen und wie diese zur Unterstützung kritischer Geschäftsservices eingesetzt werden. Abhängigkeit Da dank der IT nationale und internationale Geschäftsaktivitäten rund um die Uhr und rund um den Globus möglich sind, ist die IT-Infrastruktur ein zu fundamentaler Aspekt, um sich selbst überlassen zu bleiben. ITAM spielt bei der Optimierung der Wachstumsstrategie Ihres Unternehmens mithilfe der IT eine zentrale Rolle, da mehr in Betracht gezogen wird als der reine Nutzwert von Assets. Die Kenntnis aller vor- und nachgeordneten Beziehungen der Assets ist für den effektiven Umgang mit den Auswirkungen von Änderungen über mehrere heterogene Infrastrukturen hinweg entscheidend. 4 Wie gut funktionieren Ihre Assets? Austausch von Hardware Der Druck, immer wettbewerbsfähig zu bleiben, sowie die schnelle Weiterentwicklung sowohl im Bereich der Software als auch der Hardware veranlassen Unternehmen, die IT-Hardware regelmäßig zu aktualisieren, um immer umfangreichere, komplexere Software ausführen zu können. Hardware wird heute jährlich oder alle zwei Jahre ersetzt, im Gegensatz zu den früher üblichen fünf Jahren. Nur in seltenen Fällen überschreitet die maximale Einsatzdauer die Dreijahresgrenze. Steuervorteile In manchen Ländern können IT-Assets steuerlich geltend gemacht werden. Daraus entsteht zwangsläufig eine effiziente Verwaltung, die alle Assets gleichermaßen berücksichtigt. Dies kann im Laufe der Zeit zu bedeutenden Einsparungen führen. Überblick über die Vorteile einer IT-Asset-ManagementLösung Auf dem Weg hin zu einer dauerhaften Marktführerschaft müssen bei der Verwaltung Ihrer IT-Assets Einsparungen und Effizienzsteigerungen realisiert werden, ohne dass dafür Kompromisse bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Kauf genommen werden. In Anbetracht dieser Dynamik sollte ein qualitativ hochwertiges Asset-Management-System Funktionen zur Nachverfolgung von Assets umfassen, die Sie bei der Planung, Verwaltung, Entsorgung und dem Austausch von Komponenten effektiv unterstützen. Aber das Asset-Management kann noch viel mehr. Eine leistungsfähige Asset-Management-Lösung muss Funktionen für Vertragsmana gement, Lizenz-Compliance und IT-Finanzmanagement umfassen. Früher wurde der Wert der erworbenen Assets am Ende ihres Lebenszyklus schlicht abgeschrieben. Da Hardware heute sehr viel schneller ausgetauscht wird, haben die einzelnen Komponenten am Ende ihres Lebenszyklus aber noch einen beträchtlichen Wert. Um die Assets weiterverkaufen zu können, müssen Sie jedoch in der Lage sein, den aktuellen Wert – gängigerweise in Abhängigkeit von der Prozessorgeschwindigkeit und dem Speicherplatz – zu bestimmen. Davon abgesehen kann die Organisation der Weiter gabe und des Einsatzes von Software eine Sisyphusaufgabe sein. Allgemein gültige Best Practices müssen in Kraft sein, damit Compliance realisiert und bewahrt werden kann. Im Fall geleaster Geräte fallen bei Nichtrückgabe der Geräte am Ende des vereinbarten Leasingzeitraums beträchtliche Strafzahlungen an. Die Herausforderung besteht hier darin, die innerhalb Ihres Unternehmens weitergegebenen Geräte schnell ausfindig zu machen. Unabhängig davon, für welche Beschaffungsstrategie Sie sich entscheiden – ob Kauf oder Leasing von Assets – , hilft Ihnen eine effektive ITAM-Lösung bei der Kostenoptimierung. In den meisten Unternehmen wird der erste Benutzer protokolliert, nicht aber die im Anschluss auftretenden Änderungen während des Lebenszyklus eines Geräts. Zu diesen Änderungen zählen die Installation und das Entfernen von Software, das Hinzufügen von Speicherplatz oder einer größeren Festplatte sowie die Weitergabe der physischen Assets an einen anderen Benutzer. Die Folge ist, dass das Asset „verloren“ geht oder den Erwerb zusätzlicher Softwarelizenzen erfordert. All dies macht die Nachverfolgung von Assets zu einem der wichtigsten Features eines hochwertigen Asset-Management-Systems. Hinzu kommt, dass die Verknüpfung einzelner Vertragsdaten, z. B. Leasing- und Austauschdaten, Versicherungs- sowie Wartungsverträge, eine besonders nützliche Komponente von ITAM darstellt, da sich damit für alle Elemente die tatsächlichen aufgelaufenen Kosten berechnen lassen. Zugunsten einer klaren Kauf- bzw- Leasingentscheidung ermöglicht ITAM dem Asset-Manager auf der Grundlage von Nutzdaten das Durchführen einer vergleichenden Analyse „Kauf versus Leasing“. Machen Sie sich klar, dass die Gesamtbetriebskosten beim Leasing höher sein können als die tatsächlichen Anschaffungskosten, auch wenn die Leasingraten im ersten Jahr noch sehr attraktiv erscheinen. Ganz davon abgesehen, dass dieselben Raten in drei oder vier Jahren nicht mehr ganz so überzeugend sein werden, da Sie zu diesem Zeitpunkt mit einiger Wahrscheinlichkeit für inzwischen veraltete Technologie bezahlen. Integration ist ein weiterer zentraler Aspekt einer ITAM-Lösung. Eine qualitativ hochwertige ITAM-Lösung lässt sich mit anderen elektronischen Datenquellen verknüpfen, gilt für den gesamten Lebenszyklus von Assets und eröffnet Chancen im Bereich E-Business. Der Einsatz eines Beschaffungssystems ist auch bei der Integration von Informationen und der Verkürzung von Beschaffungszyklen nützlich. Kurz gesagt kann der konsequente Einsatz von ITAM einem Unternehmen folgende Vorteile bieten: • Einführung von Virtualisierung und Gewährleistung von Com pliance • Verwaltung der Gesamtbetriebskosten eines Geschäftsservice • Mehr Wettbewerbsvorteile • Höhere Betriebsproduktivität • Implementierung konsistenter und wiederholbarer Prozesse • Reduzierung von Kosten, speziell im Hinblick auf Änderungen • Effektives Management der Assetnutzung und Freisetzung von Kapital innerhalb des Unternehmens • Verbesserung der Profitabilität • Optimierung von Service-Level-Agreements (SLAs) und in der Folge die Steigerung der Kundenzufriedenheit • Verwaltung der Aspekte Finanzen und Rechnungsstellung in der IT durch die Rückbuchung für die Nutzung von Services 5 Was bedeutet ITAM Inventory Discovery (Bestandsermittlung) – eine zentrale Komponente von ITAM Inventory Discovery kann grob unterschieden werden in physisch und automatisch. Um besonders genaue Ergebnisse zu erzielen, wird empfohlen, beide Methoden einzusetzen: Physische und virtuelle Inventory Discovery Zur Ermittlung der vorhandenen Ausstattung können ganz konkret Geräte gezählt (physische Methode) oder vorhandene Informationen verwertet werden, die dazu dienen, die AssetManagement-Datenbank auf dem neuesten Stand zu halten. Ein Beispiel: Assets sind üblicherweise einem Mitarbeiter zugeordnet. Sie können prüfen, ob die Mitarbeiterdatensätze korrekt sind, indem Sie sie mit Datensätzen der Personalabteilung, oder noch besser, mit Lohnauszahlungen abgleichen. Auf diese Weise lassen sich alle derzeit beschäftigen Mitarbeiter feststellen. Sobald Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, müssen die Daten im Asset-Repository aktualisiert werden, und – besonders wichtig – es muss ein Prozess in Kraft sein, um die Ausstattung, die einem ehemaligen Mitarbeiter zugeordnet war, nachzuverfolgen. Automatische Inventory Discovery Die beste Methode, IT-Assets nachzuverfolgen, ist ein Produkt für die automatische Inventory Discovery, das eine Kombination agentenloser und -basierter Funktionen enthält. Durch die Kombination verschiedener Discovery-Techniken lässt sich eine größere Anzahl von Assets ermitteln und während ihres Lebenszyklus nachverfolgen – schnell und zuverlässig. Dies wird realisiert durch Ping, das Lesen von DHCP- (Dynamic Host Configuration Protocol) und anderen ARP-Caches (Address Resolution Protocol) des Routers sowie weiteren Standardmethoden. Im Folgenden finden Sie weitere entscheidende Faktoren eines effektiven Produkts für die automatische Inventory Discovery: • Sollte qualitativ hochwertige Daten für eine zutreffendere Präsentation der Ergebnisse bereitstellen • Sollte in der Lage sein, das Netzwerk zu überwachen, ohne es durch laufende Suchvorgänge zu belasten, und Assets zu ermitteln, die mobilen Benutzern zugeordnet sind oder innerhalb des Unternehmens weitergegeben wurden • Sollte die Softwarenutzung protokollieren, da diese Information zur Optimierung der Kosten für Softwarelizenzen eingesetzt werden kann • Sollte sowohl physische als auch virtuelle Assets nachverfolgen können • Sollte Funktionen zur Hardwareerkennung aufweisen, wobei Daten plattformübergreifend in demselben Format bereitgestellt werden, damit diese so oft wie möglich standardisiert werden können • Sollte detaillierte Funktionen zur Softwarererkennung aufweisen, um die ermittelten Daten mit den im Asset-ManagementSystem gespeicherten Verträgen abzugleichen 6 HP bietet Universal Discovery-Software (UD) (Nachfolger der Discovery and Dependency Mapping Inventory-Produkte [DDMI]) zur Unterstützung der automatischen Discovery. Die UD-Software kombiniert eine agentenlose Bestandsaufnahme der HP Umgebung mit einer agentenbasierten Hardware- und Softwarebestandsaufnahme sowie Softwarenutzungsinformationen, um die Datengenauigkeit wie in den Best Practice-Richtlinien vorgegeben zu verbessern. Sie setzt Hardware- und Softwareerkennung ein, ebenso wie bewährte, akkurate Datenerfassungsmechanismen, die qualitativ hochwertige Daten bereitstellen. Außerdem ist die UD-Software mit einer vorkonfigurierten Integration in HP Asset Manager-Software ausgestattet. Obwohl die Automatisierung der Schlüssel zur Reduzierung der Kosten für die Verwaltung und die Protokollierung ist, handelt es sich nicht um das Allheilmittel, da auch sie ihre Grenzen hat. Die automatische Ermittlung kann weder Assets ausfindig machen, die nicht mit dem Netzwerk verbunden sind, noch kann sie den wahren „Besitzer“ oder „Berechtigten“ der ermittelten Assets identifizieren. Abbildung 2. Managmentherausforderungen Aus Sicht der IT ist das Management von IMAC-Prozessen ein unkontrollierbarer Teil des Asset-Management-Lebenszyklus. Neues Asset Empfang und Erfassung eingehender Konfigurationen Erfassung während des Lebenszyklus (IMAC) Abgleich und Audit Erfassung am Ende des Lebenszyklus Was ITAM nicht ist Um zu erklären, was ITAM ist, muss zunächst geklärt werden, was es nicht ist. Viele Unternehmen gehen davon aus, dass sie über Asset-Management-Systeme verfügen, weil eine oder alle folgenden Komponenten installiert sind: Discovery-Tool Die meisten Unternehmen mit der Fähigkeit, physische Assets zu ermitteln, sind davon überzeugt, über eine Asset-ManagementLösung zu verfügen. Ihnen ist nicht klar, dass unter Asset-Management nicht nur die Ermittlung (Discovery) der Assets, sondern auch die Nachverfolgung der physischen, finanziellen und vertraglichen Informationen zu diesen Assets während ihres gesamten Lebenszyklus verstanden wird. Ein reines Discovery-Tool kann dies alles nicht leisten. Physische Bestandsdatenbank Dies ist eine besonders akkurate, wenn auch zeitkritische Lösung. Sobald die Bestandsdaten erfasst wurden, sind sie aufgrund von kontinuierlich in der Infrastruktur auftretenden Verschiebungen, Hinzufügungen und Änderungen möglicherweise schon wieder veraltet. Hinzu kommt, dass physische Bestände ausschließlich Hardware- und Softwarekonfigurationsinformationen umfassen. In den meisten Fällen verzichten Unternehmen auf den erforderlichen Rechercheaufwand, um Finanz- und Vertragsinformationen mit den jeweiligen Assets in Verbindung zu bringen. Der Bedarf an physischen Bestandsaufnahmen wird gängigerweise ausgelöst durch ein einmaliges Ereignis wie eine Aufschlüsselung der Kosten für Leasing- oder Versicherungszwecke oder durch ein kritisches Ereignis wie eine Anschaffung, Aktualisierung oder ein Massenupgrade. Asset-Spreadsheets Asset-Spreadsheets werden in vielen Unternehmen von den einzelnen Geschäftsbereichen eingesetzt. Sie dienen üblicherweise der Nachverfolgung von Assets, um die Budgetierung transparenter zu gestalten. Sie werden aber auch aus Gründen der Sicherheit oder zum Schutz des geistigen Eigentums eingesetzt. Da diese Spreadsheets von jedem Geschäftsbereich selbst erstellt und gepflegt werden, gibt es keine allgemein gültigen Vorgaben oder Standards für die Formatierung bzw. Namenskonventionen für die nachverfolgten Felder. Dies macht eine konsistente unternehmensübergreifende Sicht praktisch unmöglich. Fixed Asset-Systeme Die meisten Finanzprofis ziehen Fixed Asset-Systeme als Datensatzsysteme vor, da diese unmittelbar mit der Buchhaltung und der Besteuerung zusammenhängen. Dies ist allerdings weder im täglichen IT-Betrieb besonders nützlich noch hilft es, einen genauen Einblick in die Gesamtkosten eines Assets zu gewinnen. Ein Fixed Asset-System berücksichtigt nicht die während des Nutzungszeitraums entstehenden Kosten eines Assets, beispielsweise für die Installation, das Verschieben, das Hinzufügen und das Ändern von Prozessen (Install, Move, Add, Change – IMAC). Das System erfasst nur Anschaffungs- und Entsorgungskosten, die in aller Regel nicht mehr als 25 Prozent der Gesamtbetriebskosten ausmachen. Es ist offensichtlich, dass sich das Fixed Asset-System nicht als Erfassungssystem für ITAM eignet. Eine Best Practice besteht darin, das IT-Repository in Fixed Asset-Systeme zu integrieren, um eine genaue Nachverfolgung während des gesamten Lebenszyklus eines Geräts zu ermöglichen und um beispielsweise ComplianceAudits auf der Grundlage von Sarbanes-Oxley (SOX) zu unterstützen. Idealerweise sollte das Asset-Management-System in der Lage sein, so genannte Fixed Assets auf der Basis wichtiger Ereignisse wie Anschaffungen oder Entsorgungen zu erstellen und zu aktualisieren. Darüber hinaus sollte die Asset-ManagementDatenbank als Informationsquelle dienen, da die gesamte Konfiguration mit dem übergeordneten, quantitätsbasierten Register für Fixed Assets abgeglichen wird. 7 ITAM-Grundlagen Nachdem nun geklärt wäre, was ITAM nicht ist, soll im nächsten Schritt definiert werden, was ITAM wirklich ausmacht: Ganzheitliche Asset-Management-Disziplin Asset-Management ist die Integration der physischen, finanziellen und vertraglichen Attribute von Software und Hardware für die Bereitstellung kosteneffizienter, zeitgerechter Geschäftsservices. Als gesamtheitlicher Prozess umfasst es die Verwaltung der Kennungen, Komponenten, Support- und Garantiedaten, Kosten, Vertragsbindungen und aller Ereignisse im Zusammenhang mit Assets. Viel wichtiger ist aber, dass es sich beim Asset-Management um eine Disziplin handelt, die das Finanzmanagement von IT-Assets ermöglicht, indem sie die kosteneffektive Steuerung von ITAssets und der Ressourcen zur Bereitstellung von IT-Services ermöglicht. Zur Implementierung eines funktionstüchtigen Asset-Management-Systems müssen die Tools an ereignisorientierten und nachverfolgbaren Prozessen ausgerichtet werden. Und innerhalb des Unternehmens müssen kulturelle und politische Umstrukturierungen stattfinden. Einfach gesagt: Ohne eine Asset-Management-Disziplin kann die erforderliche Genauigkeit im Asset-Management nicht realisiert werden, ebenso wenig wie die Fähigkeit, eine Configuration Management Database (CMDB) zu erstellen. Unternehmen müssen sich selbst die Frage stellen: „Wenn ich nicht weiß, über welche Assets ich verfüge, wie sollte ich dann meine IT-Ausgaben optimieren können?“ Assetmesssystem Asset-Management ist ein leistungsfähiges Messsystem, das Funktionen von der Standardisierung über die Budgetierung bis hin zur ROI-Analyse bereitstellt. Ein Messfokus ist für jede AssetManagement-Initiative von entscheidender Bedeutung, da es ohne einen Ausgangspunkt für die Erstellung Ihrer Asset-Repositorys praktisch ausgeschlossen ist, die zugrunde liegenden Assets zu den bereitgestellten kritischen Geschäftsservices in Beziehung zu setzen. • Eigenständige Ausführung von Routineaufgaben durch Mit arbeiter • Reduzierung des Risikos doppelter Einträge und menschlicher Fehler durch die Erfassung von Daten mithilfe betrieblicher Prozesse Das ultimative Ziel besteht darin, dass jeder Mitarbeiter über die relevanten Informationen zum richtigen Zeitpunkt im passenden Format verfügt. Sobald die Daten erfasst sind, können die enthaltenen Informationen für das Reporting an das Management, das Finanz-Reporting sowie für Audits und die Planung verwendet werden. Daten können systemübergreifend miteinander verknüpft werden, üblicherweise mittels einer einzelnen Datenquelle, statt dieselben Daten unnötigerweise an verschiedenen Standorten zu duplizieren. Der Asset-Management-Lebenszyklus Der Asset-Management-Lebenszyklus deckt die Zeitspanne ab der ursprünglichen Anforderung eines Elements über dessen Beschaffung, Lieferung, Lagerung, Bereitstellung, Überwachung, Support, Installation (und damit auch aller Verschiebungen, Hinzufügungen oder Standortänderungen), Upgrades, Wiederverwendung, Auslauf, Entsorgung und Austausch ab. Die breit gefächerten einzelnen Aspekte des Asset-Managements wurden mithilfe eines einfachen, dreistufigen Formats klassifi ziert. Dies hilft Ihnen, die Best Practice-Methodik im Asset-Management zu verstehen und anzuwenden. Die kritischen Aspekte des Lebenszyklus umfassen – unter dem Aspekt der Datengenauigkeit – die Anforderung und Beschaffung zu Beginn sowie die Entsorgung am Ende des Zyklus. Änderungen am Asset finden zwischen diesen Zeitpunkten statt. Abbildung 3. Asset-Management-Lebenszyklus Der komplette Lebenszyklus beginnt mit der Anforderung und der Beschaffung und endet mit der Entsorgung oder einer erneuten Zuordnung. Dynamische Assetdatenbank Das Asset-Management-Repository enthält alle relevanten Assetinformationen. Dazu zählen: Beschaffung Empfang • Benutzerdetails Anforderung • Standort • Assettyp • Modell und Seriennummern Lagerung • Erwerbs- und Leasingkosten • Erwerbs- und Leasinginformationen Portfolio-/Finanzmanagement Entsorgung/ Neuzuordnung • Auslauf- oder Austauschdatum • Wartungs-, Reparatur-, Änderungs- und Upgradeinformationen • Fallgeschichte ITAM dient aber nicht nur dem Speichern von Daten. Es bietet auch Funktionen wie die folgenden: • Erfolgreiche Nutzung der gespeicherten Daten in Operationen und Synchronisierungstasks • Automatisierung von Vorgehensweisen, was von zentraler Bedeutung für die Koordinierung umfangreicher Projekte ist 8 Bereitstellung IMAC Überwachung Support Abbildung 4. Größtmögliche Einfachheit Aus Gründen der Einfachheit kann der Asset-Management-Lebenszyklus in drei Phasen eingeteilt werden. ITAM-Prozess Übergeordneter Prozessfluss Phase 1 Phase 2 Phase 3 Beschaffung von IT-Assets Change Management für IT-Assets Entsorgung und Austausch von Assets Alle Änderungen während des Lebenszyklus eines IT-Assets. -Auslauf der Nutzung -Umweltgerechte Entsorgung -Datenlöschung -Ermittlung des Austauschbedarfs -Ursprüngliche Auswahl, Genehmigung, Erwerb und Lieferung -Konfiguration und Schulung -Vollständige Einsetzbarkeit Austausch Eine Best Practice besteht darin, dass große Unternehmen einen Asset Manager mit direktem Zugriff auf das Management-Team ernennen, um die Richtlinien für die Realisierung eines funktionstüchtigen Asset-Management-Systems effektiv implementieren zu können. Phase 1: Assetanforderung und -beschaffung Diese Phase umfasst jeden Aspekt des Erwerbs eines Assets, von der ursprünglichen Anforderung und der Auswahl bis hin zum Empfang und zur Schulung der Benutzer, um die IT-Komponenten in Betrieb zu nehmen. Die beiden wichtigsten Prozesse in dieser Phase sind die Benutzerverwaltung und der Genehmigungsprozess. Die zentralen Elemente der Benutzerverwaltung sind: Benutzeranforderungen Die Benutzer reichen über eine autorisierte Person, eine bestimmte Gruppe oder ein E-Beschaffungssystem ihre Anforderung ein. Die Anforderung könnte über einen Servicekatalog oder eine webbasierte Anforderungslösung übermittelt werden. Anschließend durchläuft sie Best Practice-Genehmigungsworkflows, die die Steuerung und Rechnungsstellung für Ausgaben und Standards ermöglichen. In jeder Phase des Genehmigungsprozesses sollte der Benutzer in der Lage sein, den aktuellen Status der Anforderung in Erfahrung zu bringen. Das ITAM-Framework für Standardisierung empfiehlt, dass die Auswahl beispielsweise auf nur drei Ausstattungsarten begrenzt wird. Dies würde bedeuten, dass die Wartungsmitarbeiter nur für drei Maschinen pro Jahr Ersatzteile aufbewahren und Know-how erlangen müssen. Jeder Typ Maschine sollte über eine Standard spezifikation verfügen, die in dem Produktkatalog definiert ist, aus dem Benutzer ihre Elemente auswählen, um eine homogene Büroumgebung zu gestalten, Kosten zu senken, die Komplexität der Systeme zu reduzieren und die Anzahl der Anforderungen am Help Desk zu verringern. Paket oder Bundle Wenn ein Benutzer eine Anforderung stellt, ist die gesamte zugehörige Ausstattung ebenfalls enthalten. Ein Desktop-PC enthält beispielsweise einen Bildschirm, eine Maus, eine Tastatur, ein Plattenlaufwerk, ein CD-ROM-Laufwerk und ein Mauspad, ebenso wie standardisierte Softwarepakete, die der Benutzer benötigt. Softwareanforderung Die Softwareanforderung sollte zum Zeitpunkt der Anforderungsstellung ebenfalls angegeben werden. Diese kann oft als Teil des Deals zu einem günstigeren Preis erworben werden. Und je nach Präferenz wird die Software manchmal von dem Anbieter bereits vor der Lieferung installiert oder ist Bestandteil des angeforderten Bundles oder des Standardsoftwareimages, basierend auf der Benutzerrolle. Diese Nachverfolgungsmechanismen und Standardbundles helfen auch bei der Steuerung der Gesamtbetriebskosten und der Unterstützbarkeit. Empfänger der Anforderung Eine Best Practice besteht darin, dass der Empfänger einer Anforderung nach neuer Ausstattung keine Einzelperson, sondern eine Gruppe oder ein Team von Mitarbeitern ist, damit Anforderungen auch dann bearbeitet werden, wenn eine Person nicht im Büro oder aus anderen Gründen nicht erreichbar ist. Der Genehmigungsprozess umfasst die folgenden Gesichtspunkte: Budget Es ist wichtig, das Budget aufmerksam zu überwachen. Geschieht dies nicht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es aufgrund gestiegener Gesamtbetriebskosten und besserer Unterstützbarkeit ernsthafte Konsequenzen für Genehmigende und letztlich für das Unternehmen haben kann. 9 Abbildung 5. Der typische Prozess zur Beschaffung von IT-Assets (Phase 1) Benutzerauswahl (auf Standardangebote beschränkt) Benutzeranforderung Beratung von IT- Technikern (Installation) Softwareanforderungen Beratung des Netzwerkteams (Netzwerkkennwort) Anforderung einreichen Zur Genehmigung einreichen Laptopausstattung an IT-Abteilung für Image/ Softwarebuild Beschaffungsteam Bereitstellung durch Lieferanten Bestellungen beim Lieferanten aufgeben, sobald sie genehmigt wurden Ja Genehmigung Budget (Bereitstellungs-/ Genehmigungsprozess) Ausstattung an Standort geliefert (Sicherheitspersonal muss die Lieferung mit dem Lieferschein abgleichen) Aktualisierung von Lizenzen und Assetregister durch die IT Desktop an Büro geliefert; vor Ort konfiguriert Beratung des Asset Managers Benutzer ablehnen Bemerkungen: • Der Image-Build und die Software werden möglicherweise vor der Bereitstellung durch den Lieferanten installiert. Benutzer erhält Ausstattung Alte Ausstattung von IT entfernt; Assetregister wird aktualisiert; Entsorgungsprozess wird eingeleitet Bestätigung von ordnungsgemäßem Lieferungstyp bzw. -spezifikation durch die Sicherheit/IT Finanzabteilung für Bezahlung Schulung (bei Bedarf) Rechnung von Lieferanten Zahlung der Rechnung • D ie Verantwortung für das Aktualisieren/Überprüfen des Assetregisters liegt bei dem IT-Techniker (Zuordnung/Installation). • D ie Ausstattung muss dem Assetregister (CMDB) hinzugefügt und von dem Benutzer vor der Freigabe unterzeichnet werden. • D as elektronische Beschaffungsmodell vereinfacht den Prozess. Anforderungen werden üblicherweise über einen Onlinelieferantenkatalog getätigt. Vermeidung von Verzögerungen Der Genehmigungsprozess ist beim Erwerb neuer Ausstattung häufig die Ursache von Verzögerungen. Wenn es sich bei dem Genehmigenden um eine einzelne Person innerhalb einer Organi sation handelt, können Verzögerungen auftreten, weil diese Person noch nicht in der Lage war, die Anforderung zu bearbeiten. Um Verzögerungen zu vermeiden, sollte die Genehmigungsanforderung automatisch an einen Stellvertreter oder einen übergeordneten Genehmigenden weitergegeben werden. Dieser Schritt kann als Teil des Beschaffungssystems konfiguriert werden. Handelt es sich um ein manuelles System, kann eine Kopie der Genehmi gungsanforderung an die Genehmigenden gesendet werden. Außerdem sollte das Team für die Beschaffung alle Anforderungen mithilfe von regelmäßigen Berichten zur Reaktionszeit überwachen. Bereiche oder Einzelpersonen, die für Verzögerungen verantwortlich sind, sollten überprüft und Lösungen für die vorhandenen Probleme ermittelt und implementiert werden. Lagerbestand Effektive Asset-Management-Prozesse ermöglichen es dem Genehmigenden, zu überprüfen, ob ein angefordertes Element bereits verfügbar ist, und so nicht erforderliche Einkäufe zu vermeiden. Falls dies nicht der Fall ist, muss es einen Kontrollpunkt innerhalb des Change-Management-Prozesses geben, an 10 dem sichergestellt wird, dass die bestellte Ausstattung mit den Unternehmensrichtlinien konform ist. Es sollte auch ein Abgleich mit den zuständigen Personen für das Change Management stattfinden, um zu überprüfen, ob die eingehende Bestellung nicht von einer unmittelbar anstehenden strategischen Änderung innerhalb des Unternehmens betroffen ist. Neueinstellungen Um den Druck auf das Beschaffungssystem zu verringern, sollten die erforderlichen Zusatzkosten berücksichtigt und genehmigt werden, sobald eine Neueinstellung genehmigt wurde. Die Genehmigung einer Neueinstellung sollte beispielsweise einen Schreibtisch, einen Stuhl, einen Büroplatz und einen PC umfassen. Die Personalabteilung sollte dem Einkauf Tipps hinsichtlich des Einsatzes des neuen PC geben. Beispielsweise könnte der neue PC einem vorhandenen Mitarbeiter zugeordnet und der von diesem Mitarbeiter bisher verwendete PC an den neuen Mitarbeiter weitergegeben werden. Genehmigung nicht erteilt Wenn eine Genehmigung abgelehnt wird, muss diese Entscheidung möglichst schnell an den Anforderer und den Einkauf kommuniziert werden. Beschaffungsprozess Der Beschaffungsprozess im Sinne von ITAM lässt sich als Prozess definieren, nach dem ein Unternehmen die Beschaffung plant und dann verwaltet. Dazu zählt der Empfang einer berechtigten Anforderung und Genehmigung von Sachwerten und Services (einschließlich Standards, Definitionen und Lieferantenidentifizierung) und das Anpassen von Zielvorgaben und Richtlinien an verhandelte Rabatte und Verträge. Letztlich ist es das Ziel des Beschaffungsprozesses, den besten Preis für das beste verfügbare Produkt und den besten verfügbaren Service zu bekommen, um die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen und gleichzeitig eine vollständige Transparenz bei den Gewinnen zu bieten. Bestellung Die Bestellung wird normalerweise bei dem genehmigten Lieferanten getätigt. Es gibt wahrscheinlich mehrere genehmigte Lieferanten, üblicherweise einen Lieferanten für jeden Produkttyp. Der Serviceaspekt umfasst die bevorzugten Regelungen für die Lieferung und manchmal auch die Installation der Ausstattung. Eine Best Practice zur Vermeidung von Verzögerungen bei der Lieferung besteht darin, im Vorfeld realistische Lieferzeiten zu kommunizieren. Verzögerungen können vermieden werden, indem ein elektronisches Beschaffungssystem eingeführt wird, das die Prozesse optimiert, und indem für Geschäftstransaktionen auch das Internet genutzt wird. Kommunikation Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Ausstattung vom Zeitpunkt der Bestellung bis zur Entsorgung durch das Unternehmen nachverfolgt wird. Im Folgenden werden die relevanten Rollen jedes Teilnehmers in dem Prozess erläutert: • Finanzen: Erwartung der Rechnung und Verwaltung des Bezahlungsprozesses. • Asset Manager: Erwartung der Lieferung und Überprüfung der Protokollierung von der Ausstattung entweder zum Zeitpunkt der Lieferung oder vor der Weitergabe an den Benutzer. • IT-Techniker: Planung der Installation und Kennzeichnung des Assets mit einer eindeutigen Assetkennung als Bestandteil des Prozesses zum Empfang von Sachwerten: Gemeinsam mit der Seriennummer des Assets sollte diese Kennung dem Asset während des gesamten Lebenszyklus zugeordnet bleiben und den zentralen Verknüpfungspunkt zum Fixed Asset-System darstellen. • Schulung: Planung von Schulungen, bei Bedarf. • Sicherheit: Erwartung der anstehenden Lieferung, Überprüfung der Übereinstimmung mit der im Lieferschein angegebenen Beschreibung und Menge sowie Transport der Ausstattung an den richtigen Standort Ein qualitativ hochwertiges Beschaffungssystem und AssetManagement-System automatisiert diese Prozesse, stellt Assetkennungen bereit und überwacht die Verwendung und Funktionalität der einzelnen Assets während des gesamten Lebenszyklus. Zuordnung zu Benutzern Ein Asset-Management-System bietet dem Warehouse-Manager, der neue Assets empfängt, die Möglichkeit, empfangene Sachwerte mit Bestellungen und ursprünglichen Anforderungen abzugleichen. Dies wird auch als Drei-Wege-Abgleich der Beschaffung bezeichnet. Es empfiehlt sich, dass der der Empfänger dem Element zum Zeitpunkt des Empfangs eine eindeutige Assetnummer zuweist, die durch die Asset-Management-Softwarelösung vergeben wird. In manchen Fällen ist durch eine Sondervereinbarung geregelt, dass der Lieferant die Komponenten bereits vor der Lieferung mit Assetnummern versieht. Der IT-Techniker ist für die Installation der IT-Ausstattung für den Benutzer verantwortlich und muss sicherstellen, dass die Ausstattung vollständig konfiguriert und einsatzbereit ist. Das AssetRepository muss auf dem neuesten Stand sein, bevor die Ausstattung zugewiesen werden kann. Der Asseteintrag sollte auch die gesamte installierte Software enthalten. Da die Informationen zu dem Asset zu keinem Zeitpunkt verlässlicher sein werden als in dieser Phase, besteht eine Best Practice darin, dass der Asset Manager die Genauigkeit des Assets bestimmt, wenn dieses in die CMDB eingegeben wird, um einen sauberen Start zu ermöglichen. Durch Benutzer empfangene Ausstattung Nach der Lieferung wird dem Benutzer gezeigt, wie er auf das Netzwerk und die Programme zugreifen kann. Zusätzliche Schulungen können von dem Schulungskoordinator arrangiert werden. Eine Best Practice ist es, dass der Benutzer bei Lieferung ein Annahmeformular für die Ausstattung unterschreibt. Dieses Formular sollte aufgezeichnet oder zusammen mit der Personalakte des Benutzers aufbewahrt werden, sodass die Ausstattung problemlos wiedergefunden werden kann, wenn der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Es sollten auch Prozesse vorhanden sein, die verhindern, dass dem Unternehmen geistiges Eigentum verloren geht, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, und dass die Unternehmens- oder Abteilungsinformationen vor der Weitergabe oder der Entsorgung des Assets gelöscht werden. Rückgabe von Ausstattung Gelieferte Ausstattung, die fehlerhaft ist oder nicht mit der Bestellung übereinstimmt, sollte an den Lieferanten zurückgegeben und nicht dem Assetregister hinzugefügt oder bezahlt werden. 11 Abbildung 6. Der typische Change-Management-Prozess für Assets (Phase 2) Benutzer verlässt Unternehmen Service Benutzer erhält Ausstattung In Verwendung Asset Manager/ Asset-Team (Prozess überwachen) Änderung genehmigt? IT-Administration Assetregister aktualisieren Gebrauchte Ausstattung zurückgeben/ neue Ausstattung zuordnen Rückgabeformular Wechselt den Job Wartung (Reparatur wirtschaftlich nicht mehr vertretbar) Änderung tritt auf Geschäftsabläufe Weitergabeprozess • D ie Verantwortung für das Hinzufügen, Aktualisieren oder Überprüfen des Assetregisters (CMDB) obliegt dem IT-Administrator – normalerweise dem IT-Techniker. PC-Upgrade Benutzerdetails: Standortkostenstelle Ausstattung Benutzer zuordnen Personalabteilung Ändert den Standort Bemerkungen: • Es kann eine Vielzahl von Änderungen eintreten, hier wurden die wahrscheinlichsten aufgelistet. Änderung berichten (Entscheidung abwarten) Abschreiben (bei Bedarf) Prozess für das Abschreiben von Ausstattung Verloren, gestohlen oder beschädigt • D ie Person, die die Änderung vornimmt, ist für die Aktualisierung des Assetregisters vor der Freigabe der Ausstattung verantwortlich. • D as Rückgabeformular muss ausgefüllt sein, wenn ein Element übergeben wird. Es wird an die Personalabteilung gesendet. • D er Asset Manager überwacht den Prozess, ist aber auch für die Genauigkeit des Assetregisters verantwortlich. Phase 2: Change-Management-Prozess für Assets Die Ziele des IMAC-Prozesses sind: In dieser Phase wird jede Änderung, die während der Lebensspanne eines Assets auftritt, verarbeitet (bezeichnet als IMAC). Da Änderungen immer mit Kosten für das Unternehmen einhergehen, bestimmt das Asset-Management , ob die Änderung kosteneffek tiv oder geschäftswirksam ist. Zu den Herausforderungen in dieser Phase gehöen: • Einrichtung von Steuerungs- und Rechnungsstellungsprozessen für die Aktualisierung eines Servers oder einer Endbenutzerumgebung Wenn Änderungen auftreten Meistens, aber nicht immer, treten Änderungen auf, wenn sie von dem Unternehmen gewünscht sind. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass Regeln und Einschränkungen von jedem Benutzer befolgt werden, kann das Zulassen uneingeschränkter Änderungen dazu führen, dass wichtige Mitarbeiter und Mittel nicht mehr für die zentralen Ziele des Unternehmens zur Verfügung stehen. • Erstellung einer Datenbank, die dabei hilft, Trends zu definieren, um als Datenquelle für den technischen Prüfprozess zur Erstellung der Kataloge mit den genehmigten Produkten zu fungieren Änderungssituationen IMAC-Prozesse folgen einem formellen Change-ManagementProzess, wie er in der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) definiert ist, für größere Projekte wie eine Aktualisierung oder als Lösung für einen Vorfall. 12 • Vorplanung eines Änderungsereignisses oder zeitnahen Service • Reduzierung der Ausmaßes an mitunter geschäftsschädigendem „Schattensupport“ innerhalb des Unternehmens Abbildung 7. Weitergabe von Assets Zu einer Weitergabe kann es kommen, wenn ein Asset im Laufe seiner geplanten Lebensspanne an einen anderen Benutzer übergeben wird. Bei jeder Weitergabe eines Assets an einen anderen Benutzer fallen Kosten an. Weitergabe von Assets Asset Kosten Weitergabe an einen anderen Benutzer Kosten Weitergabe an einen anderen Benutzer Es ist möglicherweise akzeptabel, ein Asset weiterzugeben, aber es muss berücksichtigt werden, dass K osten anfallen. Kosten Weitergabe an einen anderen Benutzer Kosten Lebensspanne von Assets Weitergabe Die Weitergabe bezieht sich auf die Bewegung von PCs innerhalb eines Unternehmens. PCs mit den aktuellsten Spezifikationen werden den Führungskräften des Unternehmens zugeordnet und diese geben ihre bisherigen PCs an den nächsten Mitarbeiter in der Rangfolge weiter. Dies setzt sich fort, bis am unteren Ende der Mitarbeiterstruktur einer der weitergegebenen PCs das Ende der Lebensdauer erreicht hat und ausgemustert wird. Der positive Aspekt der Weitergabe von Geräten und Komponenten ist, dass der Mitarbeiter mit dem größten Bedarf an Geschwindigkeit und Speicherplatz die beste Ausstattung im Unternehmen erhält und die Unternehmen auf diese Weise von neuen PCs optimal profitieren. Dies ist ebenso kosteneffektiv wie geschäftswirksam. Bedenken Sie die Alternativen: • Bereitstellen neuer High-End-PCs für die zuletzt eingestellten Mitarbeiter: Dies wäre eine Verschwendung einer High-EndRessource, wenn der zuletzt eingestellte Mitarbeiter lediglich einen leistungsschwächeren PC oder ältere Software benötigt. • Bereitstellen von Low-End-PCs für die Nachwuchskräfte: Die Beschaffung von Low-End-PCs ist eine schlechte Investition, da die Geschwindigkeit der Änderungen diese Maschinen aufgrund erforderlicher Updates oder Ersetzungen noch während ihrer Lebensspanne unbrauchbar macht. Es muss aber auch erkannt werden, dass die zugehörigen Kosten, die mit jeder Weitergabe anfallen, bedeutend sind, da die Weitergabe eine Anzahl von Aktionen umfasst, die üblicherweise von den IT-Mitarbeitern ausgeführt werden. Die Best Practice ist deshalb, fallweise zwischen den beiden Optionen zu entscheiden – Weitergabe oder nicht – und die Weitergabe auf Situationen zu beschränken, in denen die Vorteile für das Unternehmen den Kosten- und Ressourcenaufwand rechtfertigen. In diesen Fällen muss auch die Abschreibung der Ausstattung berücksichtigt werden. Wenn Komponenten und Geräte innerhalb ihrer geplanten Lebensspanne ausgemustert werden, sind die Kosten wahrscheinlich hoch. Prozessanbindung Damit Mitarbeiter um das Vorhandensein von Prozessen wissen und diese befolgen, ist es erforderlich, die Prozesse für den gesamten Asset-Management-Lebenszyklus zu veröffentlichen. Self-Service-Lösungen für Mitarbeiter ermöglichen es allen Mitarbeitern, die Prozesse von ihren Desktops aus zu überprüfen. Damit ihre Verantwortlichkeiten deutlich werden, müssen Mitarbeiter, wenn sie ein neues Element empfangen, ein Annahmeformular unterzeichnen, in denen ihre Verantwortlichkeiten klar formuliert sind. Erfassung aller Änderungen im Assetregister Alle Änderungen müssen im Assetregister erfasst werden, bevor die Ausstattung freigegeben wird. Mitarbeiter sind in der Regel der Auffassung, dass ihre Rolle wichtiger ist als das Datenerfassungselement. Daher ist der beste Weg, um Änderungen am Assetregis ter zu vereinfachen, die Verantwortung für die Änderung der zuordnenden Person zu übertragen. Während des Prozesses ist die rollenbasierte Rechnungsstellung für den Erfolg von ITAM von großer Bedeutung. 13 Abbildung 8. Weitergabe von IT-Assets Best Practices schlagen die Weitergabe als passende Lösung vor, um Leistungsträger des Unternehmens mit der modernsten Hardware auszustatten; sie sollte dagegen vermieden werden, wenn keine wirkliche Veranlassung besteht. Die Weitergabe bringt während des Prozesses versteckte Kosten mit sich und zieht IT-Ressourcen von laufenden Projekten ab. Einsparungen können erzielt werden, indem die Weitergabe auf Fälle beschränkt wird, die für das Unternehmen von Vorteil sind. Die größten Einsparungen werden üblicherweise erzielt, indem ein Benutzer denselben PC bis zum Ende der Leasingdauer behält. Es ist entscheidend, dass das Assetregister (CMDB) angepasst wird, sobald eine Änderung auftritt. Letzteres wird manchmal vernachlässigt. Der IT Asset Manager ist für die Verwaltung des Prozesses verantwortlich, aber ein Tool für die automatische Erkennung ist erforderlich, damit der Prozess erfolgreich ausgeführt werden kann. Weitergabe beginnt Alter PC wird an neuen Benutzer weitergegeben (der obige Prozess beginnt erneut) Fordert einen PC an Benutzer Anruf für ITTechniker am Service Desk empfangen PC erhalten Entscheidung durch Manager hinsichtlich des Empfängers des alten PCs Genehmigungsund Bestellprozess (siehe Flussdiagramm) IT-Techniker konfiguriert neuen PC am Schreibtisch des Benutzers Neuer PC konfiguriert Richtlinie Genauigkeit von Daten Es sollte eine klare Richtlinie dafür geben, welche Änderungen akzeptiert werden und welche Maßnahme ergriffen werden kann, wenn die Prozesse eines Unternehmens nicht befolgt werden. Da Konsequenzen aufgrund kultureller und politischer Unterschiede nur schwer allgemein festgelegt werden können, ist es umso wichtiger, dass das Kernteam, mit der Unterstützung durch den wichtigsten Stakeholder, Abweichungen eindeutig kommuniziert. Der ITAM-Marketingplan sollte sich auf den Nutzen für die rollenbasierten Mitarbeiter, die wichtigen Stakeholder, die Sponsoren und die Endbenutzer konzentrieren. Genaue Daten im Asset-Management bedeuten, dass Sie Kenntnisse über die verfügbare Hardware, den Standort, die Funktions tüchtigkeit sowie die Kosten besitzen und wissen, ob sie zum ursprünglich vorgesehenem Zweck eingesetzt wird. Die Genauigkeit dieser Daten bzw. ihr Fehlen spielt eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung der wichtigen Stakeholder, der Sponsoren und der Endbenutzer hinsichtlich des Erfolgs des ITAM-Programms. Service Desk Der Service Desk, auch bekannt als Help Desk, spielt im Management von IT-Assets eine wichtige Rolle. Seine primäre Funktion besteht darin, als Kontaktpunkt für das Problemmanagement, Vorfallmanagement und Service-Level-Management zu fungieren. Er kann auch als aktives Auditsystem agieren. Immer wenn ein Anruf empfangen wird, sollten die Mitarbeiter den Benutzernamen, die PC-Assetnummer und den Standort mit den Informationen auf dem Bildschirm abgleichen. Ein hochwertiges, automatisches Service Desk-System, z. B. HP Service Manager, liefert eine umfassende Auswahl an integrierten Optionen für möglichst effiziente und leicht zu verwaltende Help Desk-Funktionen. Dieses Wissen ist entscheidend, wenn Sie die erwarteten SLAs und Vereinbarungen auf Betriebsebene erfüllen sowie die Kundenzufriedenheit steigern möchten. 14 Eine Best Practice ist es, regelmäßige Audits der Datenbank und der Arbeitsstandorte anzusetzen. Während mithilfe physischer oder punktueller Audits ungenutzte oder entsorgte Hardware identifiziert werden kann, unterstützt ein Tool für automatische Inventory Discovery wie HP DDMI die Standortbestimmung von Ausstattung, die verschoben oder vertauscht und nicht im AssetRepository erfasst wurde. Das Kernteam muss einen Prozess für einen Drei-Wege-Abgleich einführen, der die Genauigkeit von Scans, punktuellen Audits und des Repositorys sicherstellt. Qualitätssicherung Es sollte immer Qualitätssicherungsprüfungen für alle Arbeitsbereiche geben, unabhängig davon, ob es sich um einen Service bereich oder einen Plan zur Verwaltung und zur Überwachung handelt. Eine regelmäßige Überprüfung von Systemen und Prozeduren sollte vorgenommen werden. Diese Überprüfungen sollten bei Bedarf Verbesserungsvorschläge beinhalten. Rechtliche Anforderungen Rechtliche Anforderungen bestehen für ein Unternehmen vor allem im Bereich der Softwarelizenzen und Verträge. Die Einsatzfähigkeit aller wichtigen Geschäftssysteme basiert auf der Zahlung dieser Lizenzen und auf den rechtskräftig abgeschlossenen Verträgen mit den Lieferanten. Vertragsmanagement Im Rahmen des Asset-Managements ist es ebenfalls von Bedeu tung, die Vertragsdetails sowie definierte Auslauf- oder Austauschzeitpunkte der einzelnen IT-bezogenen Elemente zu kennen. Die Disziplin und der Prozess des Vertragsmanagements sind entscheidende Bestandteile eines umfassenden Lifecycle Managements. Das Ziel des Vertragsmanagement ist es, vertragliche Details verständlich zu machen, die Vertragsbedingungen im Auftrag des Unternehmens zu steuern und sinnvoll zu nutzen sowie die Kosten, den Zustand, die Garantie, die Wartung und die Nutzung von Assets zu verwalten. Geplante Wartungsmaßnahmen an Gebäuden, Anlagen und Ausstattung werden als wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Betriebsprozesse angesehen, vor allem im Hinblick auf das Vermeiden von Serviceunterbrechungen und das Reduzieren reaktiver Wartungsarbeiten oder Notfallreparaturen. Wartungsverträge, ebenso wie Versicherungs- und Leasingverträge, fallen in den Bereich des Vertragsmanagements. Software-Asset-Management Software-Asset-Management (SAM) bezeichnet den Prozess der Planung und Verwaltung von Softwarelizenzen, Software-Assets und Berechtigungen, um ein Softwarelieferantenmanagement sowie Software-Compliance zu ermöglichen. SAM zielt darauf ab, die Steuerung und Rechnungsstellung für die Ausgaben auf Abteilungsebene, ordnungsgemäße Softwarenutzungsrechte, Softwarelizenzkompatibilität und Verträge basierend auf dem tatsächlichen Bedarf zu vereinfachen. Außerdem zählen dazu auch alle Aspekte des Bestandsmanagements. Prozesskostensteuerung Prozesskosten können einfach überwacht und berichtet werden, wenn die entsprechenden Tools installiert sind. Es ist ratsam, die Prozesskosten kontinuierlich im Blick zu haben, um Trends möglichst frühzeitig zu erkennen und nicht erst gegen Ende, wenn es häufig zu spät zum Handeln ist. Finanz- und Zuordnungsmanagement Finanz- und Zuordnungsmanagement sind zwei unterschiedliche, aber dennoch sehr ähnliche Disziplinen und Prozesse. ITAM spielt bei der Vorbereitung eines Unternehmens auf die Einrichtung eines Systems für Rückbuchungen oder Zuordnungen eine wichtige Rolle. Das Finanzmanagement ist der Prozess zur Verwaltung aller finanziellen Aspekte der Immobilien und beweglichen Vermögens werte eines Unternehmens im Hinblick auf Kosten, Abschreibung und Budgetierung. Es ermöglicht die Ausgabensteuerung, Rechnungsstellung und Überprüfbarkeit für die Nachverfolgung finanzieller Assets, da es Aspekte wie Compliance und das Hauptbuch bzw. eine Fixed Asset-Sicht berücksichtigt. Der Prozess zur Planung und Verwaltung von abteilungsübergreifenden Kostenzuordnungen für Assetbeschaffung, Wartung und zugehörige Services wird als Zuordnungsmanagement bezeichnet. Es ermöglicht die Steuerung und Rechnungsstellung für Ausgaben auf Unternehmens- und Abteilungsebene basierend auf dem tat sächlichen Bedarf. Außerdem hilft es dabei, Verschwendung zu reduzieren, die Ausgaben für Assets und Services zu senken und deren Nutzung effizienter zu gestalten. 15 Abbildung 9. Entsorgung und Austausch von Assets (Phase 3) Anforderung, das Asset aus dem Unternehmen zu entfernen Diebstahl/ Beschädigung/ Verlust Sicherheitsteam des Unternehmens benachrichtigen Leasing-Ende Ende der Nutzung Wiederverwendung/ Entsorgung? Rückgabe an Lager zur Wiederverwendung Assetregister aktualisieren Leasinganbieter benachrichtigen Entsorgungsmethode auswählen (entsorgen/weiterverkaufen) Bericht einreichen Rückgabe an Lieferanten Beschaffung benachrichtigen Entsorgungsnotiz empfangen Behörden in Kenntnis setzen Abgleich Assetregister aktualisieren Auftrag für Entsorgungsservices erhalten Aktuellen Stand an Finanzabteilung durchgeben Finanzieller Status Gebühren bezahlt/ Zahlungen erhalten Aktuellen Stand von Entsorgungsanbieter abrufen (Entsorgung oder Wiederverkauf) Phase 3: Entsorgung und Austausch von Assets Das Auslauf- oder Austauschmanagement umfasst die Planung und Verwaltung der Ausmusterung von Assets in einem Unternehmen. Es bietet Steuerungs- und Rechnungsstellungsfunktionen für die Ausmusterung von unternehmenseigenen Assets, unter Berücksichtigung finanzieller und physischer Zielvorgaben. Außerbetriebnahme und Entsorgung Nicht verwendete Assets sind nur schwer nachzuverfolgen, da sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind. Um eine effektive Nachverfolgung von Assets zu ermöglichen und Überschüsse zu vermeiden, sollte deshalb für jeden Neuerwerb ein altes Asset außer Betrieb genommen oder ausgemustert werden. Einfach gesagt: Neue Hardware rein, alte Hardware raus. Der Entsorgungsprozess muss die Vorgaben zur umweltverträglichen Entsorgung im jeweiligen Land befolgen. Es muss des Weiteren entschieden werden, ob ein Ersatzteil bestellt werden sollte. Wie bereits weiter oben erwähnt, dauert der Austauschzyklus statt der früher üblichen fünf Jahre nur noch maximal drei Jahre (zwei Jahre in besonders fortschrittlich geprägten Unternehmen). Die Außerbetriebnahme von Ausstattung kann zu jedem Zeitpunkt stattfinden, insbesondere im Fall von Beschädigung, Verlust oder Diebstahl. Eine weitere wichtige Funktion der Außerbetriebnahme ist die Aktion am Ende eines Leasingvertrages. Strafzahlungen für eine verspätete Rückgabe von Ausstattung können sich beträchtlich summieren und sollten vermieden werden. 16 Asset von Entsorgungsanbieter abgeholt Asset verkauft Asset entsorgt Das ITAM-Kernteam definiert die Prozesse und Methoden für die Entsorgung. Die gängigen Entsorgungstypen sind unter anderem die folgenden: • Rückgabe des Assets nach Ablauf der Leasingdauer • Verkauf an Mitarbeiter, wobei dies keine Best Practice ist, da der Mitarbeiter bzw. Käufer bis zum Ende der Lebensdauer des Assets weiterhin internen Support in Anspruch nehmen könnte • Spenden, nicht unbedingt aus steuerlichen, sondern vielmehr aus philanthropischen Gründen • Ausschlachtung und Nutzung der ausgebauten Komponenten als Ersatzteile aus Kostengründen • Entsorgung, wobei die Sicherheitsprozesse des Unternehmens zur Minderung von Umweltschutzrisiken befolgt werden müssen, um beispielsweise Strafzahlungen zu vermeiden. Eine Best Practice besteht darin, bei Verkauf an Mitarbeiter, Spenden oder Entsorgung eine Drittpartei zwischenzuschalten, um sicherzustellen, dass eine professionelle Datenlöschung durchgeführt wird und die Governancerichtlinien eingehalten werden. Der Best Practice-Prozess für die Ausmusterung von Assets kann durch den Einsatz von HP Softwaretools automatisiert werden, um schnellere, effektivere Prozesse zu ermöglichen. Zuordnung von Verantwortung Es gibt zwei Verantwortungsebenen: Allgemeine Verantwortung und Verantwortung für ganz konkrete Maßnahmen. Jede wichtige Aktion muss einem Mitarbeiter zugewiesen werden, um die Ver antwortung klar zu definieren. Verantwortung für eine Aktion bedeutet nicht zwangsläufig, dass die betroffene Person die Aktion selbst ausführen muss. Rolleneignung Rollen werden oft nach Titel vergeben. Die Eignung für eine bestimmte Rolle in Bezug auf beste Ausbildung und Qualifikationen kann in Einzelfällen zugunsten von Verfügbarkeit außer Acht gelassen werden. Schulung Jeder Mitarbeiter sollte darin geschult werden, was die zugewiesenen Verantwortlichkeiten im Einzelfall bedeuten und wie sie im Gesamtprozess einzuordnen sind. Prozess- und Verfahrensdokumentation Es ist wichtig, dass Mitarbeiter einfachen Zugriff auf die Dokumen tation haben, in der beschrieben ist, welche Aktionen wie und wann ausgeführt werden sollen. Die Dokumentation, einschließlich der Prozesspläne, sollte leicht verständlich sein. Austausch Eine Best Practice besagt, dass der Austausch geplant stattfinden sollte und nicht nur dann, wenn eine Komponente nicht mehr funktionstüchtig ist. Rückgabe von Ausstattung Vorhandene Mitarbeiter sollten Ausstattung während der Neuausgabe an das Lager zurückgeben oder außer Betrieb setzen lassen. Diese Ausstattung sollte entfernt werden, wenn die neuen Assets ausgegeben werden. Ein Rückgabeformular ist auszufüllen, wobei eine Kopie an die Personalabteilung gesendet wird, damit diese ihre Datensätze aktualisieren kann. Diese Aktion lässt sich mithilfe von HP Systemlösungen automatisieren und es ist möglich, das Asset-Management-System an das System der Personalabteilung zu koppeln. Üblicherweise ist der Manager eines Mitarbeiters für die Rückgabe der Ausstattung verantwortlich, die anschließend möglicherweise einem anderen Angestellten neu zugeordnet wird. Fehlen eines IT-Asset-Management-Systems Das Fehlen eines Asset-Management-Systems kann folgende Konsequenzen haben: Kosten Gesamtbetriebskosten lassen sich nur schwer berechnen. Da die Angabe der Gesamtbetriebskosten aber erforderlich ist, um zu bestimmen, welche Assets den größten Nutzen haben und welche in Zukunft besser vermieden werden sollten, sind die wahren Kosten eines Assets oft nicht bekannt. Unternehmen ohne ein AssetManagement-System erzielen bei einem solchen Vergleich ihrer Assets keine zuverlässigen Ergebnisse. Und die Kosten können schnell ins Unermessliche steigen. Abgesehen davon sind auch die anderen Folgen eines fehlenden Asset-Management-Systems mit Kosten verbunden. Ressourcenverschwendung Das Unternehmen kann auf Schwierigkeiten stoßen, sobald es versucht, einen neuen Prozess einzuführen. Ressourcen werden dafür abgestellt, den Standort und Eigner fehlender Assets herauszufinden und chaotische Datenbanken zu aktualisieren. Mangelnde Ordnung Unternehmen löschen fehlende Assets häufig nur ungern aus dem System, weil sie hoffen, dass diese eines Tages wieder auftauchen. Es ist ihnen peinlich zuzugeben, dass ihre Datensätze nicht auf dem neuesten Stand oder dass die Kosten für die Assets nicht gerechtfertigt sind. Diese Situation ist eine Folge des zunehmenden Drucks innerhalb des Unternehmens, schnell neue Ausstattung zu erwerben, wann immer sie benötigt wird, ohne sich um das Entfernen alter oder ausgemusteter Geräte zu kümmern. Ungenauigkeit Die Daten sollten kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies gilt eigentlich für alle Komponenten, die als Assets des Unternehmens angesehen werden, aber gerade für IT-Assets ist es besonders wichtig, da diese oft tragbar und teuer sind. Ineffizienz der Geschäftsabläufe Unternehmen wissen häufig Folgendes nicht: • Welche Assets sie besitzen • Wo sich die Assets befinden • Wer die Assets verwendet • Wie gut die einzelnen Assets funktionieren • Ob sich die einzelnen Assets wie erwartet bezahlt machen • Austauschzeitpunkte • Vertragsbedingungen • Welche Softwarelizenzen auf PCs installiert sind • Welche Software verwendet wird • Ob auf die Compliance von Softwarelizenzen geachtet wird • Garantiedetails • Nicht erfasste Hardware- und Software-Upgrades • Gesamtbetriebskosten 17 Entwicklung eines ITAM-Systems Entwicklungsstände HP ist der Überzeugung, dass sich das Asset-Management noch in der Entwicklung befindet. Ein Unternehmen kann erst dann den höchsten Entwicklungsstand erreichen, wenn eine Reihe von Prozessen erstellt, getestet und implementiert wurde. Die Einführung einer geplanten, mehrere Phasen umfassenden Strategie für die Verbesserung von ITAM-Best Practices kann den Übergang vorhersagbarer machen und für ein optimales Ergebnis sorgen. Um Ihre Fortschritte in Bezug auf ITAM besser beurteilen zu können, ist eine Bewertung erforderlich – idealerweise eine Selbstbewertung unter der Aufsicht eines Experten, z. B. HP. Sobald sich im Rahmen der Bewertung herausgestellt hat, welche Phase Sie derzeit durchlaufen, sollten Sie die Situation akzeptieren und schnell den gewünschten Endstatus und die dafür anstehenden Schritte bestimmen. Jede dieser vier Entwicklungsphasen zeichnet sich durch ganz bestimmte Faktoren aus: Phase 1: Chaotisch • Offensichtliche Asset-Management-Probleme • Teilweise chaotischer Ablauf von Geschäftsprozessen • Tatsächliches Maß an Verwaltung deutlich unterhalb Unternehmenserwartungen • Unkoordinierte Einkäufe • Mangelhafte Risikobewertung • Mangelhafte Ermittlung oder Nachverfolgung von Assets (physische und virtuelle) Phase 4: Optimiert • Umfassende Transparenz während des gesamten Lebenszyklus, einschließlich aller Vertrags- und Finanzimplikationen sowie der Beziehung zwischen Asset und Servicemanagement • Optimierte Business Intelligence für die Transformation der IT-Infrastruktur in die von HP als „optimale IT“ beschriebene Lösung • Erkennung von Standardisierungsmöglichkeiten • Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen • Sicherstellung der Serviceleistung • Identifizierung von Unterbrechungen in Prozessen Regelmäßige Bewertungen unterstützen Sie bei der Analyse Ihrer gegenwärtigen Position im Vergleich zur angestrebten Position. Dadurch lassen sich die nächsten Schritte und eine praktische Roadmap für die Umsetzung der geplanten Fortschritte entwickeln, unter Verwendung von Prozessentwicklungs- und Softwaretools. Erste Schritte – die wichtigsten Initiativen Schaffen Sie eine gesunde Basis für ITAM-Initiativen, indem Sie einige grundlegende Prinzipien beachten. Diese Prinzipien gelten nicht nur für neue Initiativen, sondern dienen auch als Checkliste für die notwendigen „Neustarts“, die im Rahmen von ITAMInitiativen häufig vorkommen: • Führungskräfte von der Nützlichkeit der Initiative überzeugen • Unterstützung durch gleichrangige Kollegen sichern • IT Asset Manager ernennen • Strategischen Implementierungsplan erstellen, genehmigen und befolgen Phase 2: Reaktiv • ITAM-Prozesse bestimmen • Implementierung der Automatisierung mithilfe von DiscoveryTools für Unternehmen • Tool für die Verwaltung von Software und für die automatische Ermittlung auswählen • Erste Schritte in Richtung Abgleich ermittelter Assetdaten mit grundlegenden Portfoliodaten innerhalb des Asset-Repositorys • Alle oben genannten Punkte umsetzen • Implementierung von Katalogen und Tools zur Verwaltung von Benutzeranforderungen, damit die IT Standards einführen und einhalten kann • Identifizierung der Standardisierungsmöglichkeiten für Benutzer • Implementierung der Zuordnung von Ausgaben • Durchsetzung von Standards • Effektives Vertragsmanagement Phase 3: Proaktiv • Integration von Vertrags- und Finanzinformationen in das Asset-Repository für eine umfassende Transparenz dieses Aspekts von Assets • Implementierung komplexerer Berichterstellung und möglicher Verwaltung von Rückbuchungen oder Zuordnungen an die einzelnen Geschäftsbereiche • Implementierung einer automatischen Anforderungsverwaltung • Ermittlung des Nutzenpotenzials und des Werts für die IT • Mangelhafter Abgleich von Assetanforderungen mit Asset empfang 18 • Kontinuierliche Qualitätssicherung realisieren Benchmarks für Ihre Leistung Eine Benchmark ist die Feststellung der tatsächlichen Kosten und der erreichten Ziele zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt und bietet so Vergleichsmöglichkeiten mit früheren und zukünftigen Benchmarks und Bewertungen. Die Herausforderung liegt oftmals darin, herauszufinden, wie sich der Status Ihrer AssetManagement-Initiative in einer Geschäftsumgebung zu einem beliebigen Zeitpunkt feststellen lässt. Die Lösung: Überwachung Neben einem Tool für automatische Inventory Discovery hilft ein regelmäßig durchgeführtes physisches Audit bei der Ermittlung und Erfassung von Geräten und Komponenten, die nicht mit dem Netzwerk verknüpft sind, vor allem solchen, die nicht länger eingesetzt werden. Darüber hinaus empfiehlt HP die Einführung eines Drei-Wege-Abgleichs, der aus punktuellen Audits besteht, sowie einem Prozess, der die Ergebnisse dieser punktuellen Audits mit dem Repository und der automatischen Suche abgleicht. Messung Key Performance Indicators (KPIs), die gängigerweise im Rahmen des Reportings an das Management abgerufen und überwacht werden, können für den Erfolg einer Initiative entscheidend sein. KPIs sind Faktoren, die von Unternehmen als wichtige Indikatoren ihrer Geschäftsleistung identifiziert werden. Sie werden kontinuierlich überwacht und auf Führungsteam- oder Vorstandsebene berichtet, nicht nur, um die Leistung zu messen, sondern auch, um erste Anzeichen von Änderungen im Markt frühzeitig wahrzunehmen. Auf der Grundlage dieser Kennzahlen werden SLAs für des Infrastrukturmanagements definiert. Diese SLAs dienen zur Angabe von Asset-Management-Services für interne und externe Kunden. Bewertung Dieser Aspekt bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihre Unternehmens prozesse mit den in der Branche üblichen Best Practices abzugleichen und den aktuellen Status Ihres Unternehmens bezüglich einer Reihe von Funktionen unter Zuhilfenahme der durchschnittlichen Entwicklungsstände in der Branche zu bewerten. Ein einfach gehaltener Workshop zur Selbstbewertung hilft Ihnen, Ihre ITAM-Prozesse mit den von HP ermittelten Best Practices abzugleichen und zu bewerten. Diese Best Practices basieren auf mehr als tausend Implementierungen von Asset-ManagementProjekten an Unternehmens-IT-Standorten. HP verfolgt eine Strategie der Zusammenarbeit in Form von Gruppendiskussionen mit Führungskräften und Benutzern und führt so eine Umgebung ein, die Teamwork und offene Kommunikation fördert. Für die Bewertung wird das HP Asset Management Process Framework eingesetzt. Das Framework basiert auf den in der Branche anerkannten Best Practices, einschließlich ITIL-Standards für Software-Asset-Management. Nach Abschluss des Workshops haben die Teilnehmer ausgezeichnete Kenntnisse bezüglich der ITAM-Ziele, Best Practices und Vorteile erworben sowie die Fähigkeit, das Framework als Modell für zukünftige Aktionspläne einzusetzen. Analyse von Entscheidungen und Aktionen Es müssen Prozesse etabliert sein, die Ihnen dabei helfen zu bestimmen, wie gut oder schlecht Ihr Unternehmen hinsichtlich der Verwaltung von Assets abschneidet – als direkte Folge der im Unternehmen getroffenen Entscheidungen und der durchgeführten Aktionen. Darüber hinaus kann Business Intelligence bei zukünftigen Ent scheidungen und Aktionen hilfreich sein. Einfach gesagt: Hier geht es um die Fähigkeit, auf der Grundlage aktueller Daten „Waswäre-wenn“-Szenarios durchzuspielen. Dabei helfen relationale Daten, die sinnvollste Verwendung von Ressourcen und deren Zukunftsaussichten zu bestimmen. Entwicklung eines Business Case Dies unterstützt Ihre Argumentation, wenn Sie bedeutende Inves titionen planen. Sie benötigen genaue finanzielle Daten und die Möglichkeit, diese Daten zu analysieren und mit Best Practices abzugleichen. HP hat verschiedene Finanzanalysemodelle entwickelt, um Unternehmen bei der Entwicklung eines überzeugenden Business Case für die Einführung oder Erweiterung eines AssetManagement-Projekts zu unterstützen. Ein hilfreiches Tool, das diesen Prozess vereinfacht, ist der ROI Calculator, mit dem sich ein bestimmtes Projekt unter Zuhilfename von Finanzanalysen auswerten lässt. Eine Finanzanalyse besteht aus einer Kosten-Nutzen-Rechnung des Projekts unter Berücksichtigung des Zinseffekts. Rolle des Asset-Managements bei der Verwaltung Cloud-Service-basierter Umgebungen Von IT-Assets zum Asset-Management von IT-Services Je weiter die Servicebereitstellung in den Fokus von ITUnternehmen rückt, umso dringlicher wird ein Umdenken beim IT-Asset-Management. • Bei der Bereitstellung von IT-Services geht es nicht um die einzelnen von der IT bereitgestellten Server oder Konfigura tionselemente (Configuration Item, CI), sondern um den gemeinsamen Wert aller zur Unterstützung eines IT-Service implementierten Assets. Deshalb muss ITAM im Hinblick auf die Verwaltung der aggregierten Assets, die die einzelnen bereitgestellten Services unterstützen, weiterentwickelt werden. Dabei erkennt das Konfigurationsmanagement die Verknüpfungen zwischen CIs, die bei der Bereitstellung von Geschäftsservices eingesetzt werden, und kann so mögliche Auswirkungen analy sieren, während das Asset-Management mithilfe der Servicemap ITAM-spezifische Aktivitäten ausführt. • Servicekosten: Sie müssen die Gesamtbetriebskosten jeder Geschäftsserviceressource kennen und den zweckmäßigen Prozentsatz der einzelnen Gesamtbetriebskosten überschlagen (weniger als 100 Prozent für gemeinsam genutzte Assets, z. B. Hardware, auf der Hypervisoren ausgeführt werden), um die jährlichen Gesamtbetriebskosten der einzelnen Geschäftsservices zu berechnen. Dabei müssen alle Kosten berücksichtigt werden: Erwerbs-, Wartungs-, Vertrags-, Lizenz-, Änderungs- und Arbeitskosten, die im Rahmen von AssetManagement-Prozessen direkt generiert oder aus anderen Tools importiert werden (einschließlich Servicemanagement [Änderungskosten] und Projektmanagement [Arbeitskosten]). • Servicepreise: Erstellen Sie Servicekataloge mit Preisen, die auf den jährlichen Kosten für die Bereitstellung eines Service und der erwarteten Anzahl an Abonnements basieren, und erweitern Sie die anzuwendenden IT-Pläne, damit der Service entsprechend angeboten werden kann. • Servicefakturierung: Wird auch als Cloud-Service-Fakturierung oder Rückbuchung bezeichnet. ITAM unterstützt die Verwaltung von Benutzerabonnements und die Rückbuchung oder Fakturierung für aktive Abonnements, wobei benutzerbasierte Kennzahlen (d. h. die Menge der pro Monat und pro Benutzer hochgela denen Daten in GB) berücksichtigt werden. Dies fördert die Transformation der IT in eine Unternehmensorganisation (mit Gewinnen oder Verlusten und Rechenschaftspflicht), indem über IT-Kosten und IT-Umsätze genauestens Bericht erstattet wird. • Die Servicefakturierung kann zu einer Reduzierung der ITGesamtausgaben beitragen, da Benutzer, die für die Services zahlen, diese auch nutzen. Und die IT kann die Kosten der Infrastruktur optimieren, während die Services bereitgestellt werden (z. B. gegebenenfalls ein Wechsel von der Oracle-Datenbank zu einer Microsoft® SQL- oder Progress-Datenbank, um Servicekosten zu senken). Läutet die hybride IT das Ende des Asset-Managements ein? Bei der ganzen Aufregung um die Cloud kommt der Gedanke auf, dass alles nur noch On-Demand und virtuell abgewickelt wird und dass Assets nicht länger den IT-Unternehmen gehören, wodurch das Asset-Management überflüssig würde. Das ist nicht der Fall. Die vertraglichen Verpflichtungen (z. B. Software-Compliance ), die Höhe der Investitionen in die Service-Infrastruktur 19 und der Bedarf an einem genauen Überblick über die verwendeten und abonnierten Assets sorgen weiterhin dafür, dass Prozesse und Tools des IT-Asset-Managements in einer Reihe von Bereichen unverzichtbar bleiben: • Effiziente Verwaltung für Abonnements externer Cloud-Services: Damit Benutzer Abonnements für diese Cloud-Services anfordern und erhalten können, muss ein umfassendes Servicekatalog- und Vertragsmanagement vorhanden sein. • Effiziente Verwaltung der Leistung von Cloud-Services: Der Prozentsatz der Verfügbarkeit und Zeit für das Beheben von Problemen sind Metriken, die möglicherweise aus ServiceManagement-Systemen für hybride IT (z. B. HP Service Manager) oder aus Anwendungen zur Überwachung der Leistung externer Serviceanwendungen (z. B. HP Application Performance Management) stammen. Das Vertragsmanagement verwendet diese Kennzahlen zur Messung der Leistung und letztlich zur Festsetzung von Strafzahlungen für nicht umgesetzte SLAs. • Effiziente Verwaltung von Kosten: Bei extern bezahlten Kosten muss die IT in der Lage sein, Kosten öffentlicher Cloud-Services mit entsprechenden internen Servicekosten zu vergleichen. Dies erlaubt objektive Entscheidungen bezüglich des Insourcing oder Outsourcing von Services. Intern sollten Servicekosten den Geschäftsbenutzern in Rechnung gestellt werden, die diese Services nutzen. Entsprechend werden Geschäftsbereiche möglicherweise versuchen, ihre Ressourcennutzung zu optimieren. Gewinn und Verlust (intern in Rechnung gestellt vs. extern bezahlt) können die IT dabei unterstützen, sowohl die Rechnungsbeträge als auch die Ausgabebeträge zu optimieren – in diesem Zusammenhang ist ein Finanzmanagement (Servicekosten, Servicefakturierung) von großer Bedeutung. • Software-Asset-Management: Ist immer noch uneingeschränkt relevant für externe Cloud-Services, möglicherweise mit einem deutlicheren Fokus auf Lizenzverwaltung als auf ComplianceManagement (es ist wahrscheinlich, dass Anbieter externer Services den Zugriff auf ihre Tools nur autorisierten Benutzern gestatten, deshalb spielt Compliance keine große Rolle). Fazit Vielen CIOs fehlt es an Glaubwürdigkeit bei gleichrangigen Kollegen und manchmal auch bei ihren direkten Vorgesetzten. Dies lässt sich zum Positiven verändern, wenn CIOs wie Sie vier assetbezogene Fragen beantworten können, die als maßgebend für den Erfolg eines Unternehmens angesehen werden. Es trägt deutlich zu Ihrer Glaubwürdigkeit bei, wenn die IT in der Lage ist, Folgendes effizient zu kommunizieren: • Über welche Assets verfügt die IT? • Wo stehen die Investitionen der IT im direkten Vergleich mit unseren Konkurrenten? • Wie geht die IT mit den Risiken um, die mit den Assets verknüpft sind? Es gibt nur einen Weg, das gesetzte Ziel zu erreichen: Sie müssen die richtige Technologie mit den richtigen Leuten und den richtigen Prozessen zusammenbringen, um das gewünschte Maß an Transparenz, Benchmarking und Governance zu realisieren. HP ist seit vielen Jahren (und wird es auch weiterhin bleiben) einer der führenden Anbieter sowohl der Technologie als auch der Best Practices, die erforderlich sind, um dem CIO die Tools und Daten für das erfolgreiche Umsetzen und Kommunizieren hervorragender Ergebnisse an die Hand zu geben. HP Services Optimale Rentabilität Ihrer Softwareinvestitionen. Wir wissen, dass die Supportherausforderungen je nach der Größe und den geschäftskritischen Anforderungen Ihres Unternehmens variieren. HP stellt technische Software Support Services bereit, die alle Aspekte Ihres Softwarelebenszyklus abdecken. Dies bietet Ihnen die Flexibilität, das passende Support-Level für Ihre IT- und Geschäftsanforderungen auszuwählen. Nutzen Sie den kosteneffektiven Softwaresupport von HP, um IT-Ressourcen freizugeben, damit Sie sich auf andere Geschäftsprioritäten und Innovationen konzentrieren können. HP Software Support Services bieten: • Eine zentrale Stelle für alle Software- und Hardware-Services, die rund um die Uhr erreichbar ist • Support für: VMware, Microsoft, Red Hat und SUSE Linux sowie HP Insight Software • Schnelle, technisch versierte Antworten und Remote-Tools für schnelle Reaktionen, reaktive Problemlösung und proaktive Problemvermeidung • Global Reach Consistent Service Experience für weltweit abgerufene, lokal bereitgestellte technische Expertise Weitere Informationen unter hp.com/services/softwaresupport. Weitere Informationen Verwalten Sie Ihre Assets für ein optimales Finanzmanagement und die Ausrichtung der IT am Business. Besuchen Sie unsere Website: hp.com/go/assetmanagementsoftware • Wie zahlen sich diese Assets konkret aus? • Wie lässt sich diese Rendite verbessern? Get connected hp.com/go/getconnected Informationen zu technischen Trends, Support-Hinweisen und HP Lösungen. © Copyright 2009, 2011-2012 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Änderungen vorbehalten. Die Garantien für HP Produkte und Services werden ausschließlich in der entsprechenden, zum Produkt/Service gehörigen Garantieerklärung beschrieben. Aus dem vorliegenden Dokument sind keine weiterreichenden Garantieansprüche abzuleiten. HP übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in diesem Dokument. Microsoft ist eine in den USA eingetragene Marke der Microsoft Corporation. Oracle ist eine eingetragene Marke von Oracle und/oder seinen Tochterunternehmen. 4AA2-6525DEE, erstellt im Mai 2009; aktualisiert im November 2012, Rev.2