1 Prof. Dr. Dorothea Wendebourg Ostermontag, 6. April

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1 Prof. Dr. Dorothea Wendebourg Ostermontag, 6. April
Prof. Dr. Dorothea Wendebourg
Ostermontag, 6. April 2015, 18 Uhr
Predigt über 1. Korinther 15,12-20
Der Apostel pokert hoch, liebe Gemeinde, sehr hoch. Ohne Auferstehung kein christlicher Glaube! Ohne
Auferstehung alle Predigt der Kirche eine Lüge! Ohne Auferstehung die Überwindung des Bösen eine
Illusion! Kurz, ohne Auferstehung wir Christen ein einziges Häuflein Elend! Ist das nicht zu hoch gepokert?
Mit einem anderen Spiel gesprochen: Hat Paulus hier nicht überreizt? Grand Hand Schneider Schwarz –
gibt sein Blatt, gibt unser Blatt das her?
Wenn wir zu sagen hätten, ohne was wir uns das Christentum nicht vorstellen könnten, dann käme uns
wohl spontan anderes in den Kopf: Christliche Werte – sie erweisen die Existenzberechtigung der Kirche.
Die tätige Nächstenliebe – ihretwegen hat der christliche Glaube Sinn. Die abendländische Kultur – als
ihr Träger ist das Christentum unverzichtbar. Aber auch, wo die Akzente stärker religiös gesetzt sind,
scheint nicht gerade die Frage nach der Auferstehung der Lackmustext zu sein, an dem sich für uns Sinn
und Recht des Christentums, der Kirche und ihrer Botschaft entscheiden. Der Glaube an Gott – ja, dazu
bekennen sich große Teile der Bevölkerung nach wie vor. „Spiritualität“, geistliche Vertiefung – das ist
durchaus gefragt. Aber die Auferstehung der Toten – daran glaubt nur eine Minderheit. Und das gilt auch
für die Glieder der christlichen Kirchen. Wohl gehört die Auferstehung zum Glaubensbekenntnis, das Teil
jedes Gottesdienstes ist: „Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt“
– so haben wir auch vorhin wieder gesprochen. Aus dem Beerdigungsritual der Kirchen ist die Rede von
der Auferstehung ebenso wenig wegzudenken: „Jesus Christus wird den Verstorbenen auferwecken. Er …
lasse ihn die ewige Herrlichkeit schauen.“ – so spricht der Pfarrer am offenen Grab. Niemand denkt
daran, diese Sätze zu streichen. Doch scheint es sich hier um ein ehrwürdiges Stück Tradition zu handeln,
das für viele von uns keine lebensprägende Bedeutung mehr hat. Christsein ohne Auferstehung der Toten
– was für den Apostel Paulus ein Widerspruch in sich ist, das ist unter uns offensichtlich eine durchaus
reale Lebensform. Ja, nicht selten kann man hören, Christsein ohne Auferstehungserwartung sei die
moderne, der Gegenwart angemessene Art des Christentums. Nur so sei der christliche Glaube mit der
heutigen Zeit, mit ihrer Sicht des Menschen wie der Welt ehrlichen Herzens vereinbar.
Liebe Gemeinde, wie der heutige Predigttext zeigt, sind die Vorbehalte gegenüber dem
Auferstehungsglauben gar nicht so modern, wie wir meinen, es gab sie bereits in der Antike. Eine
Auferstehung der Toten war schon damals für weite Kreise schlicht kein ernstzunehmender Gedanke. „Hör
auf zu jammern!“, wird in der Ilias der Trojanerkönig Priamos gescholten, der seinen gefallenen Sohn
Hektor beweint, „du wirst ihn doch nicht auferwecken.“ Und auch kein Gott wird es tun. Was bleibt, ist
nur die Totenklage und ein ehrenvolles Begräbnis. Noch tausend Jahre später brechen die Bürger von
Athen in Gelächter aus, als Paulus ihnen von der Auferstehung der Toten predigt. Bis dahin hatten sie
dem Apostel interessiert zugehört. Seine Botschaft von dem unbekannten Gott der Christen besaß
immerhin einen gewissen intellektuellen Reiz. Als er aber zur Auferstehung kommt, fassen die einen sich
an den Kopf, die anderen winken ab und gehen nach Hause.
Diese Szene wird uns in der Apostelgeschichte des Lukas berichtet. Sie zeigt, dass die Skepsis gegenüber
der Auferstehung Paulus immer wieder begegnet. Wie in Korinth, so auch in Athen. Allerdings sieht die
Auseinandersetzung hier und dort anders aus. Denn die Kritiker sind anderer Art. In Athen haben
gebildete oder halbgebildete Heiden den Prediger der Auferstehung ausgelacht. In Korinth hingegen, dem
Ort unseres Textes, hat er es mit Christen zu tun. Es sind Glieder einer der Gemeinden, die er selbst
gegründet hat. Ja, Glieder der Gemeinde, die unter all seinen Gründungen die lebendigste und aktivste
ist, freilich auch am meisten durch immer neue Ideen, Experimente und Spannungen gefährdet. Gerade
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in dieser seiner Paradegemeinde nun treten ihm Leute entgegen, die die Auferstehung der Toten
bestreiten. Das aber heißt: Anders als mit den heidnischen Athenern geht es hier in Korinth um einen
innerchristlichen Streit. Hier stehen sich auf beiden Seiten Menschen gegenüber, die getauft sind und
sich zu Christus bekennen. Damit aber ist dieser Streit ungleich bedrohlicher als der mit den spottenden
Athenern. Denn bei dieser Auseinandersetzung über die Auferstehung geht es um die Frage nach Wesen
und Inhalt des christlichen Glaubens selbst. Hier ist strittig, was denn eigentlich unabdingbar zum
Christentum gehört: Gehört die Verkündigung der Auferstehung der Toten dazu? Ist sie Teil der eisernen
Ration der Kirche, ohne die ihre Verkündigung nicht mehr christlich genannt werden kann – oder ist sie
das nicht? Das ist die Frage, um die es in unserem Abschnitt aus dem Ersten Korintherbrief geht.
Wir sehen, liebe Gemeinde, auch die innerchristliche Skepsis gegenüber der Auferstehung ist alles andere
als modern. Schon in den ersten Jahrzehnten des christlichen Glaubens, schon in der Kinderstube der
Kirche war sie da. Schon damals gab es die Auffassung: Die Auferstehung der Toten ist nicht nur eine
unerträgliche Zumutung für den denkenden Menschen. Sondern sie ist auch eine unnötige Zumutung für
den denkenden Christen. Im christlichen Glauben geht es um etwas ganz Anderes als um ein Leben nach
dem Tod, sagen die Korinther. Im christlichen Glauben geht es um das neue Leben hier und heute. Keine
Vertröstungen, keine Hoffnungen auf ein besseres Jenseits. Wir wollen hier auf Erden schon. Und wir
haben hier auf Erden schon, was Christus gebracht und was der Glaube zu bieten hat.
Aus dem Brief des Apostels geht nicht genau hervor, wie seine Kritiker das gegenwärtige neue Leben
verstanden, das sie der Auferstehungspredigt entgegenhielten. Auf jeden Fall gehörte dazu eine neue
innere Orientierung. Dass der Christ durch den Glauben Einsichten in Wesen, Ursprung und Ziel der Welt
erlangt hat, die ihm erlauben, sein Leben neu auszurichten. Im Einklang mit Gott und seiner Wahrheit,
im Einklang auch mit sich selbst. Befreit von Ängsten und Zweifeln, mutig und gewiss. Zu dem neuen
Leben hier und jetzt gehörte für Paulus` Kritiker zum anderen eine neue ethische Kraft. Dass der Christ
durch den Glauben nicht nur weiß, was er zu tun und zu lassen hat. Sondern dass er auch die innere
Energie besitzt, sich vom Bösen fernzuhalten und das Gute zu tun. Beides aber, die neue Orientierung
wie die neue Kraft, hat der Christ nicht aus sich selbst. Er verdankt sie dem Heiligen Geist, den ihm der
auferstandene Christus verleiht. Mit solch himmlischer Gabe beschenkt, vermag er sein Leben zu meistern,
in guten wie in schlechten Tagen. Und so vermag er am Ende auch, sich seinem unvermeidlichen Tod
gefasst und furchtlos zu beugen.
Wahrlich eine Position, die auch uns Heutigen plausibel klingt. Sie ist unmittelbar lebensbezogen. Und
sie ist zugleich durchaus religiös, auf Gott und Christus bezogen. Sie nimmt ernst, dass der christliche
Glaube es mit unserem realen Denken und Handeln zu tun hat. Ja, mehr noch, was die alten Korinther
hier vertreten, nimmt wesentliche Motive auf, die sie von ihrem Apostel selbst gelernt haben und die wir
nach wie vor aus seinen Briefen lernen. Dass Gottes Geist unsere Tage jetzt und hier bestimmt, können
wir ausdrücklich bei ihm lesen. Dass der christliche Glaube die Klarheit und Kraft ist, aus der wir hier und
heute leben, hat gerade Paulus der Kirche aller Zeiten ins Stammbuch geschrieben. Dass es untrennbar
zum Christsein in dieser Welt gehört, das Gute zu tun und das Böse zu lassen, schärft er uns Berlinern
nicht weniger als seinen Korinthern ein. Und dennoch, schneidend scharf, bar jeder diplomatischen
Abschwächung fällt der Apostel den Korinthern, fällt er uns ins Wort: Macht euch nichts vor! Ohne die
Auferstehung der Toten ist das alles nichts. Warum? Antwort: Weil es ohne die Auferstehung der Toten
keine Auferstehung Christi gibt. „Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht
auferstanden.“ Denn Christi Auferstehung ist nicht ein individuelles Wunder, eine Ein-Mann-Show
sozusagen. Sondern sie zielt auf uns, sie bezieht uns alle ein. Deshalb gilt: Ohne die Auferstehung der
Toten, ohne unsere Auferstehung ist „Ostern“ ein leeres Wort. Ist aber Ostern leer, so sind es auch unser
Glaube, die Verkündigung und die Kirche.
Erst jetzt, liebe Gemeinde, sind wir am springenden Punkt. Und erst jetzt sehen wir, wie hoch der Apostel
wirklich pokert. Bei der Frage nach unserer Auferstehung geht es nicht nur um einen Punkt, den Paulus
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für wichtiger hält, als es seine Gegner tun. Nein, hier geht es um den Angelpunkt. Hier geht es um das
Ereignis, von dem das Christentum seinen Ausgang genommen hat und mit dem es überhaupt steht und
fällt: Ostern. Ostern selbst wird geleugnet, so behauptet der Apostel, die Auferstehung Jesu Christi wird
bestritten, wo die Auferstehung der Toten infrage gestellt wird. Dass sie diesen Zusammenhang nicht
sehen, wirft er seinen Kritikern vor. Ostern an sich wollen sie nicht bestreiten. Sie wollen auch nicht
bestreiten, dass es ohne Ostern keine Kirche gibt. Aber mit einer Auferstehung der Toten habe das nichts
zu tun. Dass Entscheidende an Ostern sei, dass Christus damals begonnen hat, Menschen aus ihrem alten
Leben herauszuholen, ihnen den Geist neuen Lebens zu schenken. Dass er, durch den Tod hindurch zu
Gott zurückgekehrt, seine Brüder und Schwestern vom Himmel her mit Glaubenseinsicht und
Glaubenskraft erfülle.
Nein, liebe Korinther gestern und heute, das ist zu wenig. Oder besser: Das ist gar nichts. Was ihr da
beschreibt, klingt schön und gut. Aber worum es an Ostern wirklich ging und geht, das habt ihr nicht
verstanden. Ostern, das ist nicht einfach ein neuer Geist, eine neue Einstellung, eine neue Lehre, eine
neue Ethik, eine neue Kraft und neuer Mut. Was Ostern wirklich ist, zeigen unsere Osterlieder: Ostern ist
ein Drama, ein Kampf, ein Krieg. Ein Krieg, der am Karfreitag beginnt und am dritten Tag endet. Ein
„wunderlicher Krieg“, wie wir gerade gesungen haben. Denn da blieben nicht wie in unseren Kriegen die
einen tot auf dem Felde zurück, während die anderen mit dem Leben davonkamen. Sondern da gingen
Tod und Leben selber aufeinander los. Erbittert und blutig, wie nur je ein Krieg geführt wurde. Schon
hatte der Tod den Sieg vor Augen. Karfreitag wurde, so schien es, zu seinem größten Triumph. Denn hier
hatte er Gott selbst gefasst, seinen größten Feind, den Inbegriff des Lebens. Doch hier hatte er sich
übernommen. Dieses Opfer konnte er nicht halten, an dieser Stelle besaß er kein Recht und keine Macht.
Und so schlug der Moment seiner höchsten Genugtuung um in die Niederlage – die Niederlage, „da ein
Tod den andern fraß“, wie es in dem Lied drastisch heißt, das wir gerade gesungen haben. Der Tod des
Gekreuzigten, der die Macht des Todes brach, ihn zum „Spott“ machte und nur noch seine äußere
„Gestalt“, seine Larve übrigließ.
Liebe Gemeinde, dieses Drama selbst ist nicht Gegenstand unseres Predigttextes. Es war gestern an der
Reihe. Heute geht es um unsere Auferstehung. Das Drama der Auferstehung Jesu Christi ist nur der
Hintergrund. Aber es ist doch der Hintergrund. Nur von hier aus ist zu verstehen, was Paulus seinen
Kritikern entgegenhält: dass Ostern und unsere Auferstehung untrennbar zusammengehören. Nur von
hier aus wird seine steile Behauptung einsichtig, dass ohne die Auferstehung der Toten auch Christus
nicht auferstanden und Ostern nur ein leeres
Wort ist. Weil an Ostern etwas Umfassendes, Umwälzendes geschehen ist, sind Himmel und Erde
betroffen. Weil der lebendige Gott hier den Tod selbst in die Schranken gewiesen hat, kann der Tod auch
über uns keine endgültige Gewalt haben. Was am ersten Ostertag vor zweitausend Jahren mit Christus
geschah, ist der Durchbruch und der Anfang, dem wir alle folgen. Oder, wie es in unserem Text heißt: Mit
seiner eigenen Auferstehung von den Toten ist Christus der Erstling, der Erstling unter allen
Entschlafenen. Das ist Ostern. Ostern meint nicht nur ihn. Ostern meint auch uns.
Freilich – auf Einwände muss man nicht lange warten, Einwände von außen wie im eigenen Herzen: Auch
seit Ostern wird weitergestorben. Gerade in dieser Zeit erleben wir das in voller Brutalität. Die 150 gegen
einen Berg gesteuerten Flugtoten in den Alpen vor zwei Wochen, die 150 ermordeten kenianischen
Studenten vor wenigen Tagen, von den unzähligen namenlosen Opfern der Kriege in Nahost und Afrika
zu schweigen. Dazu die persönlichen Tode, die wir zu beklagen hatten oder haben. Das Sterben geht
weiter, auch wir werden sterben. Und auch das Tödliche in uns, die Sünde, die Lieblosigkeit, die Angst –
das alles ist immer noch da. Wenn das nur das Spottbild, die Larve des Todes ist, dann ist es jedenfalls
eine Fratze, die immer noch Grauen genug verbreitet. Wenn der Tod seine Macht verloren hat und uns
wie Christus nicht mehr endgültig halten kann, dann ist doch das, was er immer noch anrichtet, alles
andere als ein Geplänkel.
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Ja, liebe Gemeinde, so ist es. Auch wir Christen, die wir von Ostern herkommen, können uns um diese
Realitäten nicht drücken. Wir müssen sie ernstnehmen, und wir müssen sie, ob wir wollen oder nicht,
erleiden. Und dennoch. Weil wir von Ostern herkommen, wissen wir, dass die Welt mit ihren sichtbaren
Realitäten eine Richtung, ein Gefälle erhalten hat. Wie ein verborgener Magnetismus hat der Sieg über
den Tod, den der Erstling Christus errang, alle Dinge auf einen Punkt hin ausgerichtet: den umfassenden,
ewigen Durchbruch des Lebens. Den Durchbruch des Lebens, der auch unseren Tod zum Übergang macht,
zur Vorstufe unserer Auferstehung.
Und bis dahin? Sitzen wir still, warten wir ab und harren aus, bis die Wetter der Zwischenzeit
vorübergegangen sind? Halten uns, so gut es geht, aus dem Leben hier im Jammertal heraus, bis der
Himmel kommt? Es hat in der Geschichte der Kirche Gruppen gegeben, die diese Konsequenzen zogen.
Auf Paulus, auf seine Predigt von der Auferstehung konnten sie sich dabei nicht berufen. Denn so sehr
der Apostel seinen Hörern und Lesern einschärft, dass der christliche Glaube im Auferstehungsleben zum
Ziel kommt, so sehr betont er doch zugleich das andere: dass der Glaube hier und jetzt, inmitten dieser
alten Welt, schon neues Leben ist. An diesem Punkt ist er mit seinen korinthischen Kritikern ganz einig,
das haben sie bei ihm selbst gelernt. Sein Widerspruch gilt ihrer eingeschränkten Erwartung, der
Meinung, im christlichen Glauben gehe es allein um ein neues Leben in dieser Welt. Dafür hätte Christus
nicht kommen müssen, dafür war der Aufwand an Karfreitag und Ostern zu groß.
Und mehr noch – auch das Neue schon hier auf Erden, so macht Paulus den Korinthern klar, hängt am
Ende von der umfassenden Erneuerung nach dieser Erde ab. D.h., gerade das, woran den Kritikern alles
liegt, dass das Christenleben jetzt und hier schon neu ist, ist ohne die Auferstehung der Toten nicht zu
haben. Es ist ja wahr: Der Heilige Geist, den Christus uns schenkt, der Glaube, den er uns verleiht, gibt
neue Orientierung, gibt Zuversicht und Energie, kurz, gibt neues Leben heute, morgen und an jedem Tag.
Aber damit empfangen wir nicht eine abgeklärte Einstellung, eine heroische Kraft, die sich gegen das
große Ganze stemmt und schließlich glorreich verpufft. Sondern darin haben wir die Zukunft des großen
Ganzen auf unserer Seite. Mit unserem Glauben, mit unserer Hoffnung, mit unseren Taten der Liebe
stehen wir in dem Magnetfeld, das von Ostern her auf das umfassende Leben nach dem Tod gerichtet ist
- darum ist der Glaube auch vor dem Tod schon neues, erfülltes, wahres Leben.
Vor dem Tod, der uns und aller Welt noch bevorsteht. Der trotz der Niederlage, die Christi Auferstehung
ihm bereitet hat, kein Pappenstiel ist. Der auch in den gezählten Stunden, die ihm seit Ostern geblieben
sind, noch grausam genug wütet. Und der dennoch seine Schrecken für uns verloren hat, weil Christus
auferstanden ist als Erstling aller Toten.
Ich hang und bleib auch hangen / an Christus als sein Glied.
Wo mein Haupt durch ist gangen, / da nimmt er mich auch mit.
Er reißet durch den Tod, / durch Welt, durch Sünd, durch Not,
er reißet durch die Höll, / ich bin stets sein Gesell.
Weil es sich so verhält, liebe Gemeinde, deshalb feiern wir Ostern.
Amen.
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