Elvis, Tom Jones, Freddie Mercury und Janine Langhans
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Elvis, Tom Jones, Freddie Mercury und Janine Langhans
Elvis, Tom Jones, Freddie Mercury und Janine Langhans Das Jahreskonzert des Musikvereins Harmonie Affoltern im Kasinosaal begeisterte Die aktuelle Auflage des traditionellen Jahreskonzerts des Musikvereins Harmonie Affoltern begeisterte. Die überaus zahlreich erschienenen Zuhörer erfreuten sich am abwechslungsreichen und fein gespielten Programm. ................................................... von urs e. kneubühl Sie halten lange an, die Akklamationen des Publikums, werden bereichert mit Bravorufen und fordern – klare Sache – Zugaben. Am Wochenende passierte dies im Kasinosaal im Bezirkshauptort gleich sechs Mal; die beiden Jahreskonzerte des Musikvereins Harmonie Affoltern sind bei den Zuhörern – das belegt auch der Applaus zwischendurch – begeisternd gut angekommen. Aus guten Gründen: Das Programm war auserlesen, fein abgestimmt und höchst abwechslungsreich, die einzelnen Darbietungen technisch sowie musikalisch brillant und der Abend gespickt mit gefälligen Akzenten. Harmonie-Präsidentin Marisa Gut versprach in ihrer Ansprache, in welcher sie auch den «Nebendarstellern» in Küche und Service – Männerkochgruppe und Damenturnverein – herzlich dankte, also nicht zu viel und Moderator Felix Schertenleib – charmant, eloquent und witzig – hatte folglich quasi Höhepunkt um Höhepunkt anzukündigen. Marsch, Walzer, Medium Swing und Film Mit «Italia», dem Konzertmarsch von Sam Rydberg, startete das Konzert leichtfüssig und geschmeidig, mit italienischer Lebensfreude sowie aussergewöhnlichen Melodieführungen sowie überraschenden musikalischen Wendungen. Ein toller Auftakt, dem nun Stück um Stück weitere Rosinen folgten – zuerst das Walzer-Medley Rosen aus dem Süden des jüngeren Johann Strauss, eine Tanzkomposition, die sich aus Melodien – jede einzelne Der Musikverein Harmonie, Affoltern, überzeugte am vergangenen Wochenende zweimal mit seinem Jahreskonzert und einem abwechslungsreichen, fein gespielten und vom Publikum viel und lang beklatschten Programm. Links im Bild die auch als Sängerin überzeugende Trompeterin Janine Langhans. (Bild Urs E. Kneubühl) wohlbekannt – der Operette «Das Spitzentuch der Königin» zusammensetzt. Dem Musikverein, bekannt feinfühlig und dynamisch zugleich von Fabian Temperli geführt, gelang es dabei bestens, Strauss’ Kombination von glückseliger Fröhlichkeit und unüberhörbarem Hauch von Klage zu intonieren. «It’s not unusual» hiess es danach mit dem Medium Swing von Gordon Mills und Les Reed, das in der von Tom Jones gesungenen Version ein international bekannter Hit wurde. Nach dem schmissigen Ohrwurm folgte mit dem lebensfrohen, von einer, trotz unterschwelliger Melancholie, hoffnungsvollen Stimmung getragenen Lied von Gabriella aus dem schwedischen Kinoerfolg «Wie im Himmel» der erste, viel beklatschte Auftritt von Janine Langhans. Die Trompeterin zeigte dabei und ebenso beim nachfolgenden SwingJazz-Klassiker «Ain’t that a kick in the head» ihr vorzügliches Können als Sängerin; mit kräftiger Stimme, tonsicher und melodienfest setzt sie in bei- den Stücken einen Akzent, der begeistert applaudiert wird – Zugabe! King Louie, Balu, Elvis, Weather Girls und Aguilera Ein viel beklatschter, weiterer Höhepunkt war vor der Pause das Medley mit der Musik aus dem Disney-Klassiker «Das Dschungelbuch». Die eingängigen Melodien von Robert und Richard Sherman, im Film gesungen von der Schlange Kaa, von Shir Khan, dem Tiger, vom gemütlichen Bär Balu, dem Affenkönig King Louie, dem GeierQuartett, oder auch Colonel Hathis Marsch fanden – fein ineinander verwoben – grossen Gefallen beim Publikum. Während der anschliessenden Pause wurde kräftig in die TombolaLos-Boxen gegriffen und bestens gelaunten Zuhörer im Saal wurden wieder mit Verpflegung und Tranksame eingedeckt. Der zweite Konzertteil knüpfte dort an, wo der erste geendet hatte – die Begeisterung von Orchester, Dirigent, Moderator und Publikum blieb konstant hoch. Egal, ob der Disco-Hit «It’s raining men», 1984 von den Weather Girls gesungen, mit rhythmischer Sicherheit intoniert wurde, oder das zauberhafte Medley «Enchanted» aus dem gleichnamigen Musicalfilm, die Musikantinnen und Musikanten meisterten die Herausforderungen glänzend. Dasselbe gilt für die Schlag um Schlag nachfolgenden Höhepunkte, sei es das von Peter Kleine Schaars prächtig arrangierte Elvis-Presley-Potpourri aus dem Disney-Zeichentrickfilm «Lilo und Stitch», das ebenfalls von Schaars bearbeitete, von federndem Swing getragene und mit jazzigen Grooves gespickte «Candyman» von Christina Aguilera und Linda Perry oder das 1981 zum Broadway Song des Jahres gewählte «Any Dream Will Do» aus dem Andrew-Lloyd-WebberMusical «Joseph». Queen-Medley als krönender Abschluss Im wahrsten Sinne des Wortes königlich wurde der Abschluss des Jahres- konzertes mit dem prächtigen «Queen in concert», einem von Jan van Kraeydonck zusammengefassten Quodlibet aus schnell wechselnden Hits der vom legendären Freddie Mercury geführten Band Queen. Die Musikantinnen und Musikanten zogen noch einmal alle Register ihres Könnens und liessen es kräftig rocken. Gleich zwei Zugaben, den Marsch «El Capitan» von John Philip Sousa und den «Paso doble» von Pascual Marquina Narro, erklatschte sich das begeisterte Publikum – ein verdienter Lohn für die überzeugenden Darbietungen des Musikvereins Harmonie, die einfühlsame Musikauswahl der Konzertkommission sowie die stimmigen Leistungen für das gesamte Drumherum.