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Modernisierter Radar- und Navigationssimulator in der
Wasserschutzpolizeischule Hamburg ging planmäßig in
Betrieb
Kornwestheim, 10.05.2012 - in-innovative navigation GmbH hat den Radarsimulator der
Wasserschutzpolizei-Schule (WSPS) in Hamburg mit modernen Hochsee-Radaren und UKW/DSCFunkgeräten ausgestattet. Eingeschlossen in diesen Auftrag war auch die Aktualisierung der
Radarsimulator-Software VIRTUAL NAVIGATION ENVIRONMENT (inVNE). Die Anlage ist nun
termingerecht für die nächste Schulung in Betrieb gegangen.
Die Wasserschutzpolizeischule im
Hamburger Freihafen ist zuständig
für
die
deutschlandweite
Schulung aller WSP-Beamtinnen
und -Beamten. Mit dem Radarsimulator (RASI) werden zukünftige Schiffsführer für die Radarfahrt in Binnen- und Hochseerevieren ausgebildet. Er verfügt
über drei mit vollwertigen nautischen Instrumenten ausgestattete Fahrstände, an denen bis zu
9 Schüler gleichzeitig ausgebildet
EPHK Jens Kämereit (vorn), Radarlehrer an der WSPS, begutachtet
einen Brückenfahrstand mit dem neuen RADARpilot720° OS
werden können.
Mit dem nun erfolgten Upgrade wurden alle
Brückenfahrstände mit modernen Seefunkgeräten
und
leistungsfähigen
Hochseeradargeräten
ausgerüstet.
RADARpilot720° OS (Open Sea) ist neu auf dem
Markt und erfüllt in hervorragender Weise die
Standards eines Hochseeradars, mit dem die
Auszubildenden die Navigation eines Schiffes
ausschließlich nach Radarsicht bei unterschiedlichen Umweltbedingungen erlernen können.
Die Kernkomponenten des RADARpilot720° OS
sind auch Bestandteil des Hochseeradars
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Radaranzeigesystem RADARpilot720° OS
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»SeaGuide Radar« der Imtech Marine Germany GmbH, das 2012 beim Bundesamt für
Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) nach IEC62288 und IEC62388 zugelassen wurde.
Der Schulungsbetrieb der WSPS musste für die Installation und Abnahme der Anlage für nur
einen Tag unterbrochen werden und die modernisierte Simulationsanlage konnte planmäßig am
07.05.2012 wieder in Betrieb genommen und übergangslos für die täglich stattfindenden
Schulungen eingesetzt werden. Die Radarlehrer der WSPS zeigten sich äußerst zufrieden mit der
Ergebnis und dem reibungslosen Ablauf bei der Modernisierung der Simulationsanlage. ErnstOtto Schuldt, Erster Polizeihauptkommissar a.D., kennt als ehemaliger Radarlehrer bereits drei
Generationen des Radarsimulators und
war begeistert von den Möglichkeiten
und der Leistungsfähigkeit des neuen
Systems. Dank der Modernisierung
und
fortgesetzten
vertrauensvollen
zwischen
engen
und
Zusammenarbeit
Wasserschutzpolizeischule
und in-innovative navigation GmbH
wird der Navigationssimulator auch in
Zukunft den hohen Anforderungen und
Ausbildungsstandards der Wasserschutzpolizei gerecht werden.
Instruktorplatz des Simulators
Ein kurzer Überblick über die Eigenschaften des Simulators:
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der Schiffsnavigation unter Radar, also Fahrt bei
unsichtigem Wetter oder bei Nacht. Demzufolge liegt ein Hauptaugenmerk auf der realistischen
Simulation des Radarvideos. Der Radarsimulator der Firma in-innovative navigation GmbH
steuert Echtradargeräte über analoge und digitale Signalschnittstellen an. Die in Echtzeit
generierten Radardaten entstehen in einem mehrstufigen Prozess aus dem simulierten
Verkehrsszenario und sind nur durch einen geübten Fachmann von einem echten Radarbild zu
unterscheiden. Nicht ohne Grund wurde das Resultat bei der Zertifizierung entsprechend
Radarpatentverordnung durch die FVT Koblenz als „das derzeit beste simulierte Radarvideobild“
gelobt. Die Radarsimulation berücksichtigt außerdem eine Vielzahl an Effekten und Störungen,
die vor allem im Binnenrevier die korrekte Interpretation des Radarbildes durch den Schiffsführer
erschweren. Dazu gehören z. B. Mehrfachreflektionen zwischen Schiffen, Geisterechos an
Oberleitungen, Mehrwegeausbreitungseffekte, Überreichweiten und Interferenzen.
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Ein weiterer Schwerpunkt des
Simulators
liegt
in
der
realistischen Nachbildung der
Schiffsdynamik
virtuellen
der
Brücke
in
der
geführten
Schiffe. Zur Auswahl stehen in
Hamburg
darunter
12 Schiffsmodelle,
fünf verschiedene
Polizeiboote für den Einsatz im
Binnen- und Hochseebereich,
unterschiedliche Binnenschiffe
sowie Seeschiffe bis hin zum
Eines der Hamburger Polizeiboote, die als Vorlage für die
simulierten Schiffe dienten
300m
langen
Frachter.
Das
Bewegungsverhalten der Schiffe
wurde in Zusammenarbeit mit
den jeweiligen Schiffsführern feinjustiert und erlaubt es nun, auch komplizierte Manöver, wie Anund Ablegen, Rückwärtsfahren oder Traversieren realitätstreu am Fahrstand nachzubilden.
Die Übungen können flexibel gestaltet und dynamisch an den Schulungsbedarf angepasst
werden: Die Schüler können in gleichen oder in verschiedenen Übungsgebieten fahren und dabei
über Funk oder auch Schallsignale kommunizieren. Ein Surround-Audiosystem liefert realistische
Antriebsgeräusche und macht jede virtuelle Grundberührung zu einer haarsträubend
realistischen Erfahrung.
Zentrale Komponente ist die Software VIRTUAL NAVIGATION ENVIRONMENT (inVNE), die eine
umfassende Simulation von Verkehrsabläufen erlaubt. Neben der Modellierung der Dynamik von
Schiffen auf strömenden Gewässern zeichnet sich die Simulationsumgebung durch die wirklichkeitsnahe Nachbildung
von Sensormessungen
wie Radar, AIS oder
GPS aus. Der Simulator
und die laufenden
Übungen werden durch
zwei Instruktoren mit
Hilfe einer modernen
Benutzeroberfläche
überwacht.
Durch die Möglichkeit,
Bedienoberflächen des Simulators
eine große Zahl von Schiffen in die Simulation einzubeziehen, lassen sich komplexe
Verkehrssituationen nach-stellen und untersuchen. Sämtliche von den Fahrständen für die
Ansteuerung der Instrumente und Fahrhebel benötigten Signale werden durch den Simulator
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erzeugt. Hinzu kommt eine realistische Umweltsimulation mit Elementen wie Regen, Strömung,
Tide, Wind und Seegang, die sowohl Auswirkung auf die Radargenerierung als auch auf die
Schiffsbewegung haben.
Ein kleines Highlight für die mitten im Hamburger Hafen befindliche Schule ist die Einspeisung
von Live-AIS-Daten, die von der hauseigenen Empfangsstation kommen. AIS ist ein maritimes
Transponder-System, mit welchem Schiffe untereinander und mit Landstationen Positions- und
Identifikationsdaten austauschen. Der Simulator integriert die tatsächlichen, aktuellen
Schiffsbewegungen im Hamburger Hafen in die laufende Simulation, so dass die Schüler in
wirklichkeitsgetreuen
Verkehrssituationen
trainiert werden können.
Für die Durchführung der Schulung im
Binnenbereich verfügen die Fahrstände neben
den Radaren über das zertifizierte InlandECDIS
Navigationssystem
RADARpilot720°,
das bereits auf ca. 800 Schiffen in ganz
Europa im Einsatz ist, unter anderem auch auf
Schiffen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.
Dieses
Navigationssystem
von
in-
innovative navigation integriert alle Sensordaten zusammen mit einer elektronischen
Karte in optimaler Weise auf einem Display.
Die Firma in–innovative navigation GmbH ist
im Rahmen eines Wartungsvertrages für den
reibungslosen Betrieb des Simulators seit
2006 verantwortlich und führt außerdem
regelmäßig
Schulungen
für
wechselnden Instruktoren durch.
die
jährlich
RADARpilot720°
Über in-innovative navigation GmbH:
in-innovative navigation GmbH ist eine europaweit marktführende Firma für die Entwicklung maßgeschneiderter
Software- und Hardwarelösungen in allen Bereichen der Navigation, Telematik und Verkehrsüberwachung.
Kernkompetenz liegt in der Kombination aller Sensorinformationen von Radar, GPS, AIS mit der ECDIS-Karte. inDTS
und RADARpilot720° sind Anzeigesysteme von in-innovative navigation GmbH für höchste Ansprüche in der modernen
Verkehrsüberwachung und –leitung auf Binnenwasserstraßen und an der Küste, sowie an Bord in integrierten
Navigationssystemen. Im Bereich Simulation stellt die inVNE eine hochmoderne Lösung für den Test von VTS/CSSSystemen sowie die Ausbildung der Operatoren dar.
Kontakt: Dr. Claudia Dreller | in-innovative navigation GmbH | Leibnizstr. 11 | D- 70806 Kornwestheim
Tel: +49 (0) 7154 807 150 | E-mail: [email protected]
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