III. Recherche und Auswertung

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III. Recherche und Auswertung
Methodenschulung Klasse 7 - RG Weinstadt
III.
Die Recherche und Auswertung
III.I
Recherchieren ist mehr als Surfen im Internet
Der erste Schritt…
… muss selbstverständlich im Kopf passieren und heißt. Entwicklung einer Suchstrategie:
•
Welche Art von Informationen brauche ich?
- einen Überblick über ein Themengebiet,
- eine einführende, allgemeine Darstellung,
- eine problemorientierte Darstellung, oder
- Informationen zur Klärung von Detailfragen?
•
Wo kann ich die entsprechenden Informationen erwarten?
•
Wie muss ich in den entsprechenden Medien danach suchen?
III.II
Materialbeschaffung und Quellenarten
Wo?
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zu Hause
in der Schulbücherei, Öffnungszeiten siehe Aushang, Zuständige Lehrer: Frau Munro und
Herr Willfahrt
Stadtbücherei Weinstadt, Beutelsbach, Poststraße 15/3, 71384 Weinstadt
Leitung: Frau Manz, wwwopac.rz-as.de/weinstadt
Stadtbücherei Remshalden, Hauptschule, Friedensstraße 26, 73630 Remshalden
Leitung: Frau Frank, www.remshalden.de/data/bibliothek.php
im Buchhandel
im Internet
Was?
Gedrucktes
Lexika,
Enzyklopädien,
Handbücher, andere
Nachschlagewerke
Brockhaus,
Fremdwörterduden
Wörterbücher
Zeitschriften
Zeitung
Internet und digitalisierte Quellen offline
World-wide Web
Usegroups im Internet
CD-Roms / DVDs (Encarta, Encyclopedia Britannica u. a.)
Verzeichnis aktuell erhältlicher Bücher:
• Libri: www.libri.de
• Buchkatalog : www.buchkatalog.de
• Amazon : www.amazon.de
Bei Libri und Buchkatalog kann man Bücher auch über Schlagwörter suchen.
Alle drei bieten in vielen Fällen Inhaltsangaben oder Buchbesprechungen an,
die sehr hilfreich sein können.
oder eventuell mündliche Quellen: Befragung von (Zeit-)Zeugen usw.
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III.III Recherchieren im Internet ist mehr als nur ‚googeln’
In der Regel wirst du eine Suchmaschine benutzen. Hier gilt:
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Formuliere deine Suchanfragen möglichst genau.
Grenze deine Suche mit gezielten Suchbegriffen ein.
⇒
Verwende auch Operatoren in der Suchmaske, um Begriffe auszuschließen, nach Wendungen
zu suchen usw.
⇒
Nutze die Möglichkeiten der erweiterten Suche und spezifischen Einstellungen!
⇒
Lies den Vorschautext durch, um zu entscheiden, ob dir die Website die gewünschte
Information liefern kann.
III.IV Bewertung von Internetquellen
Wie zuverlässig ist die Quelle? – Hinweise liefern die Fragen:
Wer sind die Autoren? Wie kompetent sind sie? Welches Eigeninteresse haben sie?
wissenschaftliche Institution (kompetent; nicht unbedingt neutral)
amtliche Einrichtung (zuverlässig; vielleicht unkritisch)
kommerzieller Anbieter (Womit will er Geld verdienen?)
private Website / Hobby-Autor
Zeitpunkt der Erstellung (Aktualität?)
Stil / Aufmachung, Zielgruppe (komfortable Nutzung; Auswahl der gezeigten Info)
Wie relevant ist die Quelle für das Thema?
Hat das gefundene Material Auswirkungen auf die Gliederung oder gar die
Themensetzung?
Verlasse dich nicht auf eine Quelle
Unterschiedliche Suchmaschinen verwenden unterschiedliche Kriterien für ihre Rankinglisten. Somit
können völlig verschiedene Websites als die „relevantesten“ aufgeführt werden.
Traue niemals der erstbesten Information
Prüfe genau, wer für Informationen verantwortlich ist, bevor du deine Meinung bildest.
III.V
Auswertung und Strukturierung von Informationen
Die Materialsammlung soll einen ersten Überblick über die für das Thema wichtige Literatur und
Quellen verschaffen. Dieses Material bedarf der weiteren Bearbeitung und Auswertung. Nicht sofort
lesen, sondern sich einen Überblick verschaffen anhand
des Inhaltverzeichnisses
des Vorwortes
der Kapitel- und Gesamtzusammenfassungen
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III.VI Literatur- und Quellenangaben
Für die Gestaltung des Literaturverzeichnisses gilt als oberster Grundsatz: Jedes in der Arbeit zitierte
Werk ist aufzunehmen, und es werden nur Werke aufgeführt, die auch im Text erwähnt sind. Dabei
werden die Angaben aus den inneren Copyrightseiten entnommen, da der Titel auf dem Umschlag
oft unvollständig ist. Wichtig für die Lesbarkeit des Literaturverzeichnisses ist eine gute Unterscheidung der einzelnen Quellen, z.B. durch hängende Absätze, Zeilenabstand, … (aber keine Aufzählungszeichen).
Die Ordnung des Literaturverzeichnisses erfolgt alphabetisch ohne Unterteilung nach Themen-,
Sach- oder Wissenschaftsgebieten. Ausschlaggebend für die Einordnung einer Quelle in das
Literaturverzeichnis ist der Familienname des Autors (ohne akademische Titel).
Literatur kann auch von einer Person, einer Personengruppe oder beispielsweise einer Institution
herausgegeben werden. Ist dies der Fall, ist dieser als „Hrsg.“ (Herausgeber) gekennzeichnet.
Printmedien
Bücher
Nachname, Vorname-Initial. (ggf. „Hrsg.“) (Erscheinungsjahr). Titel. Untertitel (ggf. Auflage). Verlagsort: Verlag.
Beispiele Bücher
BAUER, E. W. (Hrsg.) (2006). Humanbiologie. Berlin: Cornelsen.
CHRISTNER, J., DREHER, C., FRANK, R. & SCHWEIZER, J. (Bearbeitung) (2003). Biologie für Gymnasien. Natura Kurstufe.
Baden- Württemberg 4. Stuttgart: Klett.
FRANK, G. (2002). Koordinative Fähigkeiten im Schwimmen. Der Schlüssel zur perfekten Technik. Schorndorf: Hofmann
elektronische Medien
Es wird empfohlen, nur Quellen einzusetzen, deren Beständigkeit zuverlässig eingeschätzt werden
kann. Die Trennungen von Internetadressen sind zu vermeiden. Sind sie jedoch bei langen URLs
notwendig, so darf die Trennung nur nach einem Schrägstrich („/“) oder vor einem Punkt durch
Einfügen eines Leerzeichens erfolgen; ein Trennstrich („-“) darf nicht eingefügt werden. ’Google’ ist
keine Quelle!
www-Seiten
Das Internet ist ein schnelllebiges Medium. Bei der Zitation von Internetseiten aus dem World-WideWeb (WWW) ist vor allem auf die genaue Angabe des Datums des Zugriffs zu achten: Tag (als Zahl),
Punkt, Monat (ausgeschrieben) und Jahr.
Beispiele
BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG. Zugriff am 7. November 2008 unter http://www.bpb.de/publikationen/JNSCIW,
0,Umweltpolitik.html
DEUTSCHE HAUPTSTELLE FÜR SUCHTFRAGEN E.V. Zugriff am 03. Oktober 2008 unter http://www.dhs.de/web/infomaterial/
broschueren.php
MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT. Zugriff am 23. August 2008 unter http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/multimedial/
techmax/index.html
Bilder und andere graphische Darstellung werden unter Bildnachweis gesondert aufgeführt:
Name des Bildes, aus: [bibliographische Angaben der Quelle]
Beispiel
Industrialisierung brachte CO2-Schub, aus: Spiegel Online. Zugriff am 07. November 2008 unter http://www.spiegel.de
/wissenschaft/natur/0,1518,grossbild-320279-322781, 00.html
[ technischer Hinweis: eingefügte Bilder in ’Word’ und ’PowerPoint’ sollten häufig komprimiert werden: „Format“ „Grafik“ („Grafik formatieren“) „Bild“ „komprimieren“ („Bilder komprimieren“) „Auflösung 200dpi“ . . . ]
Plagiate
Grundsatz: Alles, was von anderen übernommen wird, muss gekennzeichnet werden; die Fundstellen
sind zu zitieren.
Wer geistige Leistungen von anderen als seine eigenen darstellt – indem er sie nicht als Zitat kennzeichnet – begeht ein Plagiat. Das bedeutet, dass er/sie das Eigentum anderer ohne Erlaubnis benutzt
(also die Rechte anderer verletzt und eventuell andere schädigt) und dass er/sie sich Noten oder andere
Vorteile erschleicht.
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