Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz

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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Persönliche Schutzausrüstung
gegen Absturz (PSAgA)
Grundlagen und praktische Beispiele
Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt
Falk Schulze
9.3.2016
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
•ArbSchG
•ArbStättV inkl. ASR
•BetrSichV inkl. TRBS
•PSA-BV
•BG-Regelwerk
•DIN-Vorschriften
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
ASR A2.1 Punkt 4.2 Rangfolge der Schutzmaßnahmen
1. Absturzsicherungen
2. Auffangeinrichtungen
3. PSAgA
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
Betriebssicherheitsverordnung inkl. TRBS
Anhang 1 Abs. 3.1.5
„Individuelle Absturzsicherungen für die Beschäftigten
sind nur ausnahmsweise im begründeten Einzelfall
zulässig.“
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
Betriebssicherheitsverordnung inkl. TRBS
TRBS 2121 Allgemeine Anforderungen
A. Absturzsicherung
B. Auffangeinrichtung
C. Individueller Gefahrenschutz
Voraussetzung:
weitere Gefährdungsbeurteilung für diesen Einzelfall
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
PSA-Benutzungsverordnung
BG-Regelwerk insb. DGUV Regel 112-198
„Benutzung von persönlichen Schutzausrüstungen gegen
Absturz“
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Rechtliche Grundlagen
DIN Vorschriften
DIN EN 361, 362, 363, 354
Keine Nutzung von PSA die nach DIN EN 12277
„Bergsteigerausrüstung“ hergestellt wurde!
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Systematik von PSAgA
PSAgA
Auffangsysteme
Rückhaltesysteme
Haltesysteme
Steigschutzsysteme
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Rettungssysteme
Arbeitsplatzpositionierung
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Voraussetzung für die Nutzung von PSAgA
•
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•
•
Gefährdungsbeurteilung
Festlegung der Anschlagpunkte
Rettungskonzept
Aktuell geprüfte PSAgA
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Bestandteile der PSAgA
Quelle: BGBau
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Quelle: BGHM
Fallhöhe
ca. 6,3 m
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Der Fall des „Falles“
Absturz in die PSAgA ist immer medizinischer Notfall
Schwere innere Verletzungen möglich
Rettungskonzept t<20 min (10 min)
Akutes Rechtsherzversagen und Kreislaufzusammenbruch auch bis 24 h nach Sturz
Immer Notruf zur Beobachtung im Krankenhaus
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Der Fall des „Falles“
Maßnahmen:
Sofortige Einleitung der Rettung (Rettungskonzept)
event. Anwendung von Traumaschlingen (Verunfallter)
Nach der Bergung:
Kauerstellung, auf keinen Fall Schocklage
bei Herzdruckmassage sollen Beine herunter hängen
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Anschlagpunkte
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Anschlagpunkt sollte in jedem Fall oberhalb des Benutzers
gewählt werden.
Anschlagpunkte müssen die bei einem Absturz auftretenden
Kräfte sicher aufnehmen. Anschlagpunkte an Teilen der
baulichen Anlage müssen eine Kraft (Auffangkraft) für eine
Person von 6 kN aufnehmen können.
Anschlagpunkt ist vor Aufnahme der Tätigkeit vom
Vorgesetzten festzulegen (Gefährdungsbeurteilung).
Unterweisung der Beschäftigten durch den Vorgesetzten.
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Anschlagpunkte
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Anschlagpunkte
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Anschlagpunkte
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Anschlagpunkte
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Anschlagpunkte
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Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
Zusammenfassung
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PSAgA nur im Ausnahmefall
Wenn dann nur mit Gefährdungsbeurteilung
Rettungskonzept muss vorhanden sein
Auswahl geeigneter Anschlagpunkte
Nur geprüfte PSAgA
Erste Hilfe Maßnahmen
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Falk Schulze
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