STEVEN SCHOCH

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STEVEN SCHOCH
STEVEN SCHOCH
Portfolio
Solothurnerstrasse 11, 4053 Basel
076 548 40 29
[email protected]
Curriculum vitae
Steven Schoch,1987* St.Gallen
lebt und arbeitet in Basel und St.Gallen
Nationalität: Schweiz/Südafrika
Projekte
2012- 2016
2010 - 2011
Performances
2003 - 2004 Vorkurs, GBS SfG St. Gallen
2004 - 2008 Eidg. Dipl. Dekorationsgestalter
2009 - 2012 Bachelor of Arts, FHNW HGK Inst. Kunst, Basel
Initiant des Ateliergemeinschaftsprojekt „flatterschafft“
Gründung, Konzeption & Realisation des Vereins
sowie Umbau und Renovation Atelierhaus,
Solothurnerstrasse 4, Basel
Organisationsmitglied des Ausstellungsraum ZIP, Basel
Credits
2014
- Jurymitglied des Kulturförderpreises 2014 Kanton BS
- Mitglied der Begleitgruppe Atelierpolitik Kanton BS
- Vereinspräsident Verein flatterschafft
- Tutor an der FHNW |HGK, Institut Kunst Basel
2013
- Geschäftsleitung Verein flatterschafft
- Betreuung der „Villa Renata“ Ausstellungshaus Basel
- Organisationsmitglied „Projektraum flatterschafft“ (bis Heute)
Preise
2014
- Werkbeitrag, Ausserrhodische Kulturstiftung, Kanton AR
- Werkankauf, Kanton Appenzell Ausserrhoden
Ausstellungen
2015 2014
2013
2012
2011
2010
ab Februar
- Steven Schoch presented by Deuxpiece, STATE OF THE ART, Berlin, D
- Einzelausstellung, Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona, CH
- Tom Bola - Raum für Zeitgenössiche Kunst, Zug, CH
- Galerie Dimanche Rouge, Paris, FR
- Progr Performance Plattfrom, Stadtgalerie Bern, CH
- Wohnzimmerausstellung, Roentgenraum Zürich, CH
- Never Say Sorry, Tom Bola - Raum für Zeitgenössiche Kunst, Zürich, CH
- Regionale 13, Accélérateur de Particule, Aubette 1928, Strassbourg, FR
- Eine Zierde für den Verein, Regionale 13, M-45, Basel, CH
- Diplomausstellung HGK, Basel, CH
- Landunter, Filter4, Bruderholz , Basel, CH
- Regionale 12, Ausstellungsraum Klingental, Basel, CH
- Regionale 12, Accélérateur de particules, Maillon Wacken, Strasbourg, FR
- Tour d‘art,, Beuystoys & Mudisten, zip Ausstellungsraum, Basel, CH
- ON, Kunstraum Aarau, Aarau, CH
- Regionale 11, FABRIKculture, Hegenheim, FR
2015
2014
2013
2012
2011
2010
- stand-up philosphy, STATE OF THE ART, Berlin, D
- NonoRadio, monolog towards univers, FABRIKCulture, Hegenheim FR
- „kontemplierend Arbeiten“, Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona, CH
- „Watch me strip“, 150% Theater Festival Hamburg, DE
- „Watch me strip“, Zürcher Tanztage, CH
- Wertschöpfung III,(Dokument), Progr Performance Plattform, Stadtgalerie Bern,CH
- Wertschöpfung I.(Schockoladenmilch),WORMS, Stadtgalerie Bern, CH
- Wertschöpfung II, (Kleiderschrank), Oxyd, Winterthur, CH
- Feldstudie, Beuystoys & Mudisten, ACT 12, Kaskandenkondesator Basel, CH
und Dampfzentrale Bern, CH
- Merge , Spoolder & Schoch, Regionale 12, Ausstellungsraum Klingental, Basel, CH
- Die dritte Person, Ausstellungsraum Klingental, Basel, CH
- Tour d’art, Beuytoys & Mudisten, Art, Entertainment & Desire Festival,zip, Liste, Keck, Ar
tachment, Basel, CH
- Besenstudien, Spoolder & Schoch, Kaskadenkondensator, Basel, CH
- Latrine, Spoolder & Schoch, Kunstraum Aarau, Aarau, CH
- NO GO AREA, Spoolder & Schoch, Kantonsschule Aarau, CH
- Nummer 2, Beuystoys & Mudisten, Act 11, Ostquai, Basel, CH
- DK‘ dvent, Beuystoys & Mudisten, Freiestrasse, Basel, CH
- Can‘t see, Spoolder & Schoch ,-Regionale 11, FABRIKculture, Hegenheim (FR),
und Clair Obscure Festival, Basel, CH
- Perfectionisme, Spoolder & Schoch, Master of fine arts, Diplomausstellung Kunsthaus Baselland, CH
und Tranche de Quai #13 @ le Quai, Mulhouse (FR)
Projekte im öffentlichen Raum
2012
2011
2010
- Surb + Tal, Ausstellung im öffentlichen Raum, Vorplatz Synagoge Lengnau AG,2012
- Zeitgefühl, SBB Bahnhof Basel, CH mit Silvia Studerus
- Tour d’art, Beuytoys & Mudisten, Art, Entertainment & Desire Festival, Basel, CH
- DK‘ dvent, Beuystoys & Mudisten, Freiestrasse, Basel, CH
Bibliographie, Berichte,
2014
2011
- Kunstbulletin, Hugo Suter, Steven Schoch, Ausgabe 11/2014
- Körper erinnern! Aktuelle Kunstpraktiken des Erinnerns in Perfomance und Tanz
Videovortrag von Pascale Grau, anlässlich des TanzPlan Ost im Kinok St.Gallen
- Ausstellungskatalog - Regionale 12 au Maillon Wacken Hall 1, Druckerei Ott Imprimeurs, 67000 Strassbourg, Frankreich
„Exhausting Empty Vessels“
im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona
In meiner gegenwärtigen Auseinandersetzung sind es vor allem phänomene des Alltags, welche
meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Im speziellen sind es Strukturen. Besonders diejenigen, welche unser Verhalten steuern und die Art und Weise wie wir denken beeinflussen.
Ich schöpfe dabei aus Situationen und Selbstverständlichkeiten, welche mir im Alltag begegnen
oder von Mechanismen oder Systemen, die ich selbst an mir erkenne respektive in welchen ich mich
befinde.
Diese alltäglichen Rituale, alltags Rhythmen und Routinehandlungen, die im Spannungsfeld zu den
Orten, Beweggründen und Kontexten (Soziokultur, Popkultur, Religion und Spiritualität) in welchen
sie stattfinden stehen, bilden die Ausgangslage meiner eigenen strukturalistischen Tätigkeit.
„Empty Vessels“ bedeutet übersetzt „leere Gefässe“. Im Englischen meint vessels jedoch alles, was
etwas transportieren oder tragen kann, mitunter auch den Menschen, der beispielsweise einen Gedanken oder einen Glauben mit sich tragen kann.
Die Doppeldeutigkeit des Ausstellungsitels (ausschöpfen leerer „Gefässe“ oder erschöpfende leere
„Gefässe“) setzt das Spannungsfeld in welches ich die einzelnen Arbeiten in Zusammenhang zu bringen versuche.
Zeitfenster I, 2014
mit Chris Handberg
UV-Direktdruck auf Acrylglas
140 * 234 cm
Auf dem Acrylglas sind ca. 8,5 Jahre ab Beginn 2014
fortlaufend abgedruckt. Dabei sind einerseits die Feiertage, wie sie in der Schweiz üblich sind, als ganzes
Wort zu erkennen. Beispielsweise „Neujahrstag“ „Ostermontag“ etc. anderrerseits die Wochentage mit
der sprichwörtlichen Arbeitszeit : 9 - 17 Uhr ergänzt.
Feiertge dienten im Chrisltichen wie auch im politischen Sinne dazu, das Jahr zu strukturieren. In Zeitfernster 1 brechen die Feiertage sozusagen die Struktur des Jahres respektive das Muster des Druckes.
Konstruktion für kontemplatives Arbeiten, 2014
202 * 202 cm
Design-Bürostuhl, Klick-Laminat, Sockelleiste, Holzkonstruktion.
Performance:
Kontemplativ Arbeiten, 2014
Dauerperformance
Photo: Andri Stadler
Photos: Andri Stadler
Zeitfenster II, 2014
mit Chris Handberg
UV-Direktdruck auf Acrylglas
140 * 234 cm
Exhausting Vessel 1 - 3, 2014
Videoloop
Zeitfenster II zeigt die Zeiteinteilung, wie sie im digitalen Kalender (ICal) auf meinem Computer eingetragen sind. Die Farben sind den Farbcodes des ICal
nachempfunden. Jede Farbe steht dabei für eine
andere Art der Arbeit/Job respektive Freizeitaktivität
ergänzt mit allen Mahlzeiten und Schlafzeiten des
vergangenen Jahres.
Photo: Andri Stadler
In Exhausting Vessel stehen Personen während ihrem
Besuch in der Katherdrale St.Gallen im Fokus. Einzelne
Handlungen der Personen werden isoliert und durch
einen Effekt fast unmerklich ins Endlose gezogen. Die
Observation wird entlarvend. Die Bildmontage verschiebt reale Zeitstränge. Das Video beginnt zwischen
Bild und bewegtem Bild zu oszillieren. Die Besucher
scheinen stellvertretend für mich zu agieren.
Photos: Andri Stadler
Ohne Titel (Flagge 1/25) , 2014
Ohne Titel (Flagge 2/25), 2014
mit Chris Handberg
When you believe, 2014
Video, 8 min
Flagge: 120 * 120 * 250cm
Rundholzstab, Textildruck auf Polyester
Diese Arbeit nimmt bezug auf die Ausführungen des zeitgenössischen Philosophen und Kulturkritiker Slavoj Zizek, der
„den Zwang zum Genuss“ als ein wesentliches Problem des modernen Lebens
deutet.
In dieser Arbeit ist der Appell zum Genuss auf die Fahne geschrieben.
Die Farbe der Flaggen speist sich aus
einer Mischung des CMYK-Wertes, der
Schweizerflagge und dem CI der Firma
CocaCola.
Die Verwendete Schrift ist Helvetica New,
die meist verwendete Schrift der Werbebranche.
Der Besucher ist aufgefordert, die Flagge zu wehen.
Contemplating time with accent,
2014
Video, 60 min.
„Contemplating time with accent“ ist ein
einstündiger improvisierter Monolog, in
dem der Künstler über die Zeit generell
sowie über die für das Video zu verbringende Zeit (60 min) reflektiert.
Dabei spricht er das von ihm imaginierte
Publikum direkt an und reflektiert ebenso
über das Verhältnis des Betrachters zum
Künstler resp. zum Werk, das er/sie sich
gerade anschaut.
Gespickt mit Anekdoten aus dem Leben
des Künstlers wird die Stunde zu einem
vielschichtigen und durchaus gehaltvollen (küchen-)philosophischen Exkurs.
Der Künstler spricht englisch mit einem
osteuropäischen Akzent und verweist
auf die Attitüden des philosophen Slavoj
Zizek ebenso wie auf die etlichen Tutorials auf YouTube.
Das Video zeigt eine Gruppe Performer, während einer Übung innerhalb eines Workshops des Künstlers bei dem
es um Wahrnehmung geht. Die Gruppe schaut konstant in die Kamera während die Kamera die Gruppe umkreist.
Dabei versucht die Gruppe ihre Schritte und das durch die Gewichtsverlagerung enstehende Schwanken untereinander synchron zu halten. Nach zwei vollen Umdrehungen drehen alle Performer ihren Rücken zur Kamera und
versuchen weiterhin der Kamera zu folgen und synchron zu bleiben. Dem Video wurde nachträglich die Karaokeversion des Songs: „ When you believe“, von W. Houston und M. Carrey unterlegt. Ebenso erscheint der Songtext
als animierter Text am unteren Bildrand. Der Song endet im Moment wo die Gruppe den Rücken zur Kamera dreht.
Wir folgen der Gruppe für weitere zwei Umdrehungen wobei der Originalton der Aufnahme präsent wird und die
vorhergehende mischung zwischen Bild und Ton konterkariert.
Happy, 2014
Video, 4 min
Die Gruppe spricht im Chor die deutsche Übersetzung des Liedes „Happy“. Die Räumlichkeiten des Oberlichtsaals
der Kunsthalle Basel verleihen dem Text durch seine Architektur und den entstehenden Hall einen sakralen Charakter. Ebenso verweist die Struktur des Songtextes, durch seine Wiederholungen und die Übersetzung auf Deutsch,
auf die Charakteristik eines Gebets.
Das Lied „Happy“ von Pharell Williams ist ein Popsong der Ende 2013 Anfang 2014 ohrwurmartig in die Charts
eingestiegen ist und zum Hit des Jahres 2014 wurde.
My entire World or the entire World,
2014
Apple time capsule, 3 TB of Backup Data
Nova Totius Terrarum sive Novi Orbis Tabula, 2014
2-teilige Arbeit
Je 70 x 100 cm
Puzzleteile
„Neue Karte der ganzen Erde oder des neuen Erdkreises“ bedeutet der Schriftzug auf dem Puzzle, sowie der Titel
der Arbeit.
Die Arbeit zeigt ein Stadium im Zusammensetzen des Puzzles, wobei alle Ränder und einfachen Bildinformationen
wie Linien und Schrift, zusammen gesetzt sind. Es fehlen alle Bildinformationen welche auf die Geschichtsschreibung und die Herrscher/ Könige der damaligen Zeit verweisen, ebenso sind alle Länder und Kontinente herausgenommen.
Harlem Shake, 2014
15 min. Loop
ohne Ton
Das Video zeigt, wie sich der Künstler abermals vor der Kamera positioniert, und zu einem nicht bekannten Impuls
zu tanzen beginnt.
Der Titel verweist auf das virale YouTube-Phänomen „Harlem Shake“, entzieht sich jedoch den Prinzipien dieses
Phänomens, Das Video reflektiert hingegen generell mögliche Beweggründe der Youtube-Phänomene sowie Hintergründe des Harlem Shakes selbst.
Wertschöpfung I - III, 2013
Die Werkzyklus „Wertschöpfung“ befasst sich den Mechanismen ideeller sowie materieller Wertschöpfung, wie wir es aus der Werbung, Kochsendungen, Teleshopping, sowie dem neueren Aufkommen von
YouTube-Tutorials und „Hauls“ kennen.
Die Attitüden und Rhetorik kopierend, erzählt in „Wertschöpfung I und II“ ein esoterisch veranlagter,
feminimer Junge, wie die Zubereitung einer Schockoladenmilch sowie die Haltung gegenüber dem „Zyklus des Kleidertragens“ zu handhaben sind. Gespickt mit philosophischen Hintergründen, Metaphern,
Einkaufstipps und methaphysischen Tiefgängen.
Ohne Sprache funktioniert „Wertschöpfung III“. Während 8 Stunden werden insgesamt 220 Dokumente
ausgedruckt und unterschrieben. Auf dem Dokument sind die Werkangaben der Performance geschrieben. Ebenso der Vermerk, dass durch das Öffnen des Originalumschlages, der Wert sowie die Gültigkeit
des Dokumentes entfällt. Jedes einzelne Dokument ist mit einer Auflagennummer gekennzeichnet. Seriennummer, sowie Datum und Unterschrift sind durch das Adressfeld ersichtlich.
Wertschöpfung I
(Schockoladenmilch), 2013
Video 10 min.
Wertschöpfung II
(Kleiderschrank), 2013
Dauerperformance
Wertschöpfung III, (Dokument), 2013
Installation, Dauerperformance
Div. Materialien
Kontemplation I - IIII, 2010 - 2012
Der historische Kontext des Begriffs Kontemplation führt auf die römischen Auguren zurück, welche für
die Zukunftsdeutung jeweils ein Bereich des Himmels und der Erde („templa“), definierten und die Ereignisse beider Bereiche zusammen („con“) zu deuten versuchten.
Der Himmel als grosses unbekanntes, der Boden als fassbares reales und der Mensch, welcher sich in
dieses Verhältnis setzt und darin verortet. Dieses Prinzip bildet die Grundlage für die Auseinandersetzung des Werkzyklus „Kontemplation“.
Der Betrachter findet sich beim Betreten der jeweiligen Arbeiten verschiedentlich auf sich selbst zurück
geworfen.
Kontemplation II, 2011
4 Spiegel, 4 Scheinwerfer, Dachlatten
ca. 400 * 400 * 250 cm
Kontemplation I, 2010
6 Stative, 6 Flutlichter
Masse variabel
Kontemplation III, 2011
4 Monitore, 4 Kameras, 4 Podeste
ca. 350 * 350 * 70 cm
Arbeiten 2008 - 2012 (Auswahl)
Kontemplation IIII, 2012
situative Installation
78 Stühle, 8 Scheinwerfer mit Stativ
Inter( ), 2011
Rauminstallation
8 Türen, Holzkonstruktion
ca. 400 * 400* 280 cm
Photo: Christian Knörr
Photo: Christian Knörr
Rapid I Movement,
2007/2010
Video, 1 min.
Bildfolge, 3 Bilder
„Rapid I Movement“ ist
die Animation von drei
Fotographien des Gesichts, Grimassen des
Künstlers, die durch
wechselnde Geschwindigkeit und Reihenfolge
einerseits eine Dramaturgie andeutet und gleichzeitig ornamentale Effekte
erzeugt, welche erstere
überlagern oder konterkarieren. Mit einfachsten
Mitteln entsteht so ein an
Francis Bacon‘s Bildfindung erinnerndes Selbstportrait des Künstlers,
das zwischen Schock und
Spiel chargiert.
Thomas Heimann
A journey through the surface
of your own reflection, 2010
Latten, Sperrholz, Spiegel,
6 Zugfedern, Stuhl, 2 Riegelschlösser
ca. 500 * 80 * 180 cm
O.T. (Selbstportrait), 2008
Lambda Print, Dibond
75 * 100 cm

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