20Minuten Basel: Hafen: Chemiemüll giftiger als

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20Minuten Basel: Hafen: Chemiemüll giftiger als
Basel/Region
Freitag, 7. September 2012 / www.20minuten.ch
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Grossbrand zerstört Kleinbetriebe
THÜRNEN. Ein Gewerbehaus ist in der
Nacht auf gestern abgebrannt. Betroffene
sind am Boden zerstört.
Der Thürner Gemeindepräsident Hansjörg Hänggi macht sich ein Bild vom Ausmass des Feuers. ahp
Brandanschlag auf Lokal
nalkommissär Peter Gill. Ein Gast verletzte sich leicht, als er sich in Deckung
begab. Schliesslich warf einer der mit
Palästinenser-Schals vermummten Täter einen dritten Brandsatz gegen das
Gebäude. Danach flüchteten die Täter
in Richtung Gartenstrasse. Eine sofortige Fahndung blieb erfolglos. Das Feuer
konnte durch die Gäste
noch vor Eintreffen der
Feuerwehr gelöscht
werden. Es entstand
kein grösserer Sachschaden. Bereits im Oktober 2008 war auf dasselbe Restaurant ein
Brandanschlag verübt
worden. Vier Unbekannte warfen zwei
Molotow-Cocktails –
ein 46-jähriger Gast erlitt
Verbrennungen
zweiten Grades. Die
Hintergründe sind bis
Die Brandspuren in der Bar sind deutlich zu erkennen. cs
heute unklar. cs
BASEL. Bei einem Brandanschlag auf das
türkische Restaurant-Café Maxim/Istanbul an der Klybeckstrasse am Mittwoch um 23 Uhr wurde ein Gast leicht
verletzt. «Drei jüngere, noch unbekannte Täter schleuderten zuerst einen
Brandsatz an die Fassade und anschliessend einen ins Lokal», so Krimi-
Hafen: Chemiemüll giftiger als vermutet
BASEL. Der
Chemiemüll aus der ehemaligen Deponie Pont Rouge in Monthey
(VS), der im Basler Hafen offen umgeschlagen wird, ist nicht bloss schwach
belasteter Abfall: Das belegen zwei
­unabhängige Laboranalysen, wie
«Schweiz Aktuell» auf SF gestern berichtete. In Proben konnten eine krebs-
erregende und eine hormonaktive Substanz gefunden werden. Da es sich um
flüchtige Stoffe handelt, gelangten diese in die Umwelt und könnten über die
Atmung aber auch über die Haut aufgenommen werden. Das Basler Amt für
Umwelt und Energie hat nun einen vorläufigen Transportstopp verfügt. lha
«Wir haben alles verloren»,
sagt Marlies Roos von der
betroffenen Bau- und Möbelschreinerei Roos im Gewerbehaus Langmatt in
Thürnen gestern Vormittag
unter Tränen. Ihr Nachbar
Hanspeter Hasler vom
gleichnamigen
Baugeschäft fügt an: «Ich muss
nach jahrelanger Arbeit
wieder bei null anfangen.»
Neben ­seinen Geschäftsräumen und dem Betriebsmaterial wurden durch das
Feuer vier seiner Fahrzeuge zerstört. Der Gesamtschaden bewegt sich laut
Polizei in Millionenhöhe.
Als die über 100 Feuerwehrleute aus mehreren
Gemeinden kurz nach
1 Uhr eintrafen, stand das
Holzgebäude bereits in
Vollbrand. Erst nach rund
zweieinhalb
Stunden
konnten sie das Feuer
unter Kontrolle bekommen. Gemeindepräsident
Hansjörg Hänggi wurde
von den Sirenen aufgeweckt. «Ich war geschockt,
als ich das Feuer sah. Der
Brand ist eine absolute Katastrophe», sagt er. Ihn
quält ein weiterer Gedanke: «Das ist bereits das
dritte Feuer in vier Jahren.
Ich hoffe, bei uns ist kein
Feuerteufel unterwegs.»
Laut Polizeisprecher Meinrad Stöcklin ist die Brandursache noch offen. Gestern wurde das Gebäude
abgestützt und die diversen Glutnester entfernt.
«Eine Brandwache muss
vor Ort bleiben, falls das
Feuer wieder aufflackert»,
so Einsatzleiter Ueli Wüth­
rich. ANDREA HEEB PERRIG
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