Deutschland und die Welt Neue Energie für die - nour

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Deutschland und die Welt Neue Energie für die - nour
SE IT E 10 · S A M S TAG , 2 2 . SE P T E M B E R 2 0 1 2 · N R . 2 2 2
A bissl arg viel Schaum
Deutschland und die Welt
Protokollarische Feinheiten auf dem Oktoberfest in München
Anklage wegen
Polizistinnenmordes
MÜNCHEN, 21. September. Auf dem Oktoberfest, das an diesem Samstag beginnt,
wird man protokollarischen Feinheiten
nachspüren können. Nicht nur, dass der
Münchner Oberbürgermeister Christian
Ude nach dem pflichtgemäßen Urschrei
„O’zapft is!“ die erste Maß Bier dem bayerischen Ministerpräsident Horst Seehofer
reichen muss, den er im nächsten Jahr aus
der Staatskanzlei vertreiben will. Ob der
CSU-Vorsitzende seinem sozialdemokratischen Herausforderer den Kommentar „A
bissl arg viel Schaum“ erspart, muss nicht
wahlentscheidend sein, auch nicht, wie
viele Schläge Ude für das Anzapfen des
ersten Fasses braucht; aber es wird vermerkt werden.
Seehofer ist an diesem Tag gleich in
zweifacher Weise mit Nachfolgefragen befasst: Er eröffnet zusammen mit Ilse Aigner, der Bundeslandwirtschaftsministerin,
das Zentral-Landwirtschaftsfest, das
gleich neben der Wiesn stattfindet. Auch
hier wird auf Zwischentöne geachtet werden, gilt Aigner doch seit ihrer Ankündigung, nach Bayern zurückzukehren, als
CSU-Kronprinzessin. Der Trachtenanzug
Seehofers, der ohnehin nur bedingt zum
Parade-Bayern taugt, wird kaum mit Aigners Dirndl mithalten können, die darin
immer wirkt wie die lang ersehnte Offensive der bayerischen Tourismuswerbung.
Am Sonntag wird es protokollarisch
noch kniffeliger, denn der Sozialdemokrat
MANCHESTER, 21. September (AFP).
Nach dem Doppelmord an zwei britischen
Polizistinnen ist ein 29 Jahre alter Tatverdächtiger angeklagt worden. Während der
nur wenige Minuten dauernden Gerichtssitzung in Manchester entschied der zuständige Richter am Freitag zudem, dass
Dale Cregan in Untersuchungshaft bleibt.
Er soll vor den Polizistinnen auch schon
zwei Männer getötet haben. Angesichts dieser Taten herrschten am Freitag verstärkte
Sicherheitsmaßnahmen: Cregan wurde
von vier Polizisten zur Anklagebank
geführt, zudem bezogen zwei Beamte mit
Maschinenpistolen im Gerichtssaal Stellung. Die Hintergründe des Polizistinnenmordes blieben zunächst weiter unklar.
Die beiden Frauen im Alter von 23 und
32 Jahren waren wegen eines Diebstahls
zur Hilfe gerufen worden. Sie waren unbewaffnet, als sie ermordet wurden. Offenbar hatte der Tatverdächtige, der sich später der Polizei stellte, sie gezielt in einen
Hinterhalt gelockt und kaltblütig erschossen. Nach der Tat entbrannte in Großbritannien eine gesellschaftliche Debatte
über die verbreitete Praxis, dass Polizisten
unbewaffnet ihren Dienst tun. Cregan
wird zudem verdächtigt, im Mai einen
23 Jahre alten Mann in einem Pub in Manchester getötet und im August dann dessen
Vater umgebracht zu haben. Er stand bereits frühzeitig im Verdacht für diese Taten, wurde auch festgenommen, aber aus
Mangel an Beweisen wieder freigelassen.
Dieter Reiter, der wiederum Ude als Oberbürgermeister nachfolgen will, soll im
Trachten- und Schützenumzug durch die
Münchner Innenstadt in einer eigenen
Kutsche fahren. Den Zorn der CSU, die ihren Kandidaten Josef Schmid – genannt
Seppi – im Chefzimmer im Rathaus sehen
will, über diese mobile Nobilitierung besänftigt auch nicht der Hinweis der SPD,
Reiter sei als städtischer Wirtschaftsreferent verantwortlich für das Oktoberfest.
„Man merkt die Absicht und ist verstimmt“, schimpft Ludwig Spaenle, der
Vorsitzende der Münchner CSU.
Wer in einer Kutsche Platz nimmt, wer
den Zapfschlegel schwingt, wer den Maßkrug lupft und ins Hendl beißt, ist in Bayern zumindest an diesem Wochenende
von eminent politischer Bedeutung. Allerdings könnte spätestens nach der zweiten
oder dritten Maß Bier mit 13 Prozent
Stammwürze eine gewisse protokollarische Beruhigung – oder Ermüdung – eintreten. Und nach dem Wochenende bricht
ohnehin die große Gleichheit auf der
Wiesn aus, bei der sich jeder Besucher angesichts der vielen Kameras, die das Oktoberfest zum medialen Ereignis werden lassen, sich mindestens als Halb-Prominenter fühlen kann, auch wenn ihm die Maß
Bier, die in diesem Jahr zwischen 9,10 und
9,50 Euro kostet, nicht der Oberbürgermeister, sondern eine Bedienung reicht.
Was reizvoller ist, dürfte ohnehin eine Geschmacksfrage sein. ALBERT SCHÄFFER
Neue Energie für die Gläubigen
In Darmstadt steht Deutschlands erste Öko-Moschee / Von Rainer Hermann
Foto Kien Hoang Le
DARMSTADT, 21. September. An diesem
Samstag wird sie eröffnet, die erste ÖkoMoschee Deutschlands. Die Pionier-Moschee steht im Darmstädter Industriegebiet, in ihr beten jeden Tag bis zu
100 Muslime. Das weiß gemauerte Minarett der Emir-Sultan-Moschee mit
den
markanten
schwarzen Fugen
erhebt sich schlank
in den Himmel. Davor auf dem Flachdach des Gemeindehauses wuchs bis
vor kurzem noch
Moos, nun sind
dort
41 Solarpanels verankert. Mit
einer Leistung von jeweils 240 Watt werden sie im Jahr 9,5 Kilowattstunden Strom
produzieren. Damit deckt die Moschee,
eine der zwei frei stehenden Moscheen
Darmstadts mit einem Minarett, ihren
Strombedarf. Den restlichen Strom gibt sie
in das Netz ab.
Die Öko-Moschee ist eine Initiative von
Darmstädter Muslimen. Die sechs Akademiker aus fünf Ländern haben beruflich
mit Photovoltaik zu tun. Als sie ihr gemeinsames Interesse entdeckten, gründeten sie
„Nour Energie“. Nour ist ein arabisches
Wort und bedeutet Licht. Einmal in der
Woche treffen sie sich. Sie wollen ehrenamtlich Moscheen-Vereine im Raum
Darmstadt von den Vorzügen der Photovoltaik überzeugen und auch Kirchen, Kindergärten und anderen gemeinnützigen Organisationen helfen. In einem ersten Schritt
sind sie auf Moscheen-Gemeinden zugegangen, die sie beim Energiesparen beraten und für die sie einen Plan erstellen, wie
sie Solarenergie erzeugen können. Sie bestellen auch die Komponenten und montieren sie. „Da wir ehrenamtlich arbeiten, sparen die Gemeinden auf diese Weise 30 Prozent“, sagt Wirtschaftsingenieur Saidy Naiem (unser Bild). Die Herausforderung sei,
die Gemeinden zu überzeugen, dass sich
eine Investition von 20 000 Euro lohne.
Denn viel Geld hätten die Vereine nicht.
Bei der Emir-Sultan-Moschee hätten Spenden geholfen und auch die Einsicht, dass
sich mit Solarstrom Geld verdienen lasse.
Saidy Naiem, der die Menschen für das
Thema erneuerbare Energien sensibilisieren will, wurde 1970 in Gaza geboren. Er
kam 1989 nach Deutschland, wo vier ältere Brüder bereits studierten, und schrieb
sich als Student der elektrischen Energietechnik ein. Nach dem Studium machte
sich der Ingenieur selbständig. Seither berät er Interessenten, die auf ihren Dächern
mit dem Sonnenlicht Strom gewinnen wollen. „Wir dürfen nicht Zuschauer sein, sondern müssen etwas tun“, begründet er seinen Einsatz für eine bessere Umwelt.
Schließlich helfe jeder, der auf der Erde etwas Gutes tue, allen anderen, und so sei
der Umweltschutz ein universales Thema.
Mit ihm haben zwei Wirtschaftsingenieure aus Marokko und Mauretanien
„Nour Energie“ gegründet. Ein afghanischer Rechtsanwalt erledigt die juristischen Angelegenheiten, aus der Türkei
stammen ein weiterer Wirtschaftsingenieur und ein Informatiker, der ihre Inter-
Solarpanels statt Moos: Auf dem Dach
des Gemeindehauses der Emir-SultanMoschee in Darmstadt wird von heute an
Strom produziert.
Foto privat
netseite betreut. Ihre gemeinsame Sprache
ist Deutsch, und wenn sie Protokolle verfassen, dann ebenfalls auf Deutsch. „Anders
kann es nicht gehen“, sagt Naiem. „Denn
wir fühlen uns wohl in der deutschen Gesellschaft, und auch wir haben die Umwelt
zu unserem Thema gemacht.“ Mit Vorträgen zur erneuerbaren Energie, theologischen Betrachtungen zum Verhältnis von
Islam und Umweltschutz, mit Lyrik und einer Theateraufführung feiern die Gläubigen an diesem Samstag ihre Öko-Moschee. Eine zweite Öko-Moschee mit mehr
Solarpanels in Weinheim wird bald offiziell eröffnet werden; ans Netz ist sie bereits gegangen.
Käme eine Anfrage etwa aus Hannover,
könnten die sechs das nicht mehr leisten,
wie Naiem sagt. „Schließlich haben wir
Job und Familie.“ Daher wollen sie in einem nächsten Schritt ein Netzwerk Gleichgesinnter in ganz Deutschland aufbauen.
Um das vorzubereiten, planen sie im März
2013 eine Fachtagung. So wollen sie im
Bundesgebiet 20 Personen finden, die sich
den Ideen von „Nour Energie“ verpflichtet
fühlen. „Sie müssen etwas von Photovoltaik verstehen, die Idee in ihren Herzen
tragen und der Nachhaltigkeit verpflichtet
sein“, sagt der palästinensische Muslim.
Wenn sie in Deutschland ihr Konzept verbreitet haben, wollen sie es in arme Länder bringen, etwa nach Gaza oder Mauretanien, in entlegene Gebiete, wo sie mit einer kleinen Solaranlage den Menschen
eine Freude bereiten können, zum Beispiel
wenn in kleinen Krankenhäusern dann der
Kühlschrank mit Solarstrom laufe.
Die sechs wollen in der Praxis zeigen,
dass Islam und Umweltschutz zusammengehören. Saidy Naiem zitiert einen Spruch
des Propheten Mohammed: „Der Nützlichste unter den Menschen ist der, der den
Menschen am nützlichsten ist.“ Zudem
habe Mohammed gelehrt, dass selbst jener
sparsam vorgehen müsse, der an einem
Fluss die rituelle Waschung für ein Gebet
vornehme. „Mein Glaube erwartet von
mir, dass ich auf der Erde Spuren hinterlasse“, sagt der praktizierende Muslim
Naiem. Daher sei bei dem, was er tue, die
Nachhaltigkeit wichtig. Mit der ersten
Öko-Moschee in Deutschland hinterlassen
Naiem und seine Freunde Spuren.
F R A N K F U RT E R A L LG E M E I N E Z E I T U N G
Bartattacke war Hassverbrechen
Vor den Schuldsprüchen: Eine Gruppe von Amischen auf dem Weg ins Bundesbezirksgericht in Cleveland
ach fünftägigen Beratungen hat ein
Gericht im amerikanischen BundesN
staat Ohio den Führer einer amischen
Gemeinde wegen sogenannter Hassverbrechen gegen andere Mitglieder der
täuferisch-protestantischen Glaubensgemeinschaft schuldig gesprochen. Die
zwölf Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Samuel Mullet, der
66 Jahre alte Bischof der Bergholz-Gemeinde, 15 Anhänger angewiesen hatte,
religiösen Widersachern bei nächtlichen
Überfällen Bärte und Haare abzuschneiden. Da die Übergriffe im Herbst
2011 religiös motiviert waren, droht
Mullet nun eine lebenslange Haft. Wie
die Staatsanwältin Bridget Brennan
nach dem Schuldspruch in der Nacht zu
Freitag mitteilte, müssen auch die
15 Mitangeklagten mit Gefängnisstrafen von mindestens 17 Jahren rechnen.
Während des zweiwöchigen Prozesses vor dem Bundesbezirksgericht in
Cleveland hatte die Staatsanwaltschaft
vorgetragen, dass Mullet die Verbrechen
angeordnet hatte, um sich an vermeintlich ungehorsamen Glaubensbrüdern
und einigen Führern der zurückgezogenen Gemeinschaft zu rächen.
Mullets Verteidiger Edward Bryan hatte
die brutalen Bartrasuren mit Mähnenscheren als Familienstreitigkeiten beschrieben, nachdem vermeintlich ungehorsame Mitglieder die Bergholz-Gemeinde gegen den Willen des Laiengeistlichen verlassen hatten. Da Bärte
und Haare nach dem Glauben der Amischen spirituelle Bedeutung tragen und
die Übergriffe laut Staatsanwaltschaft
religiöse Gründe hatten, wurden Mullet
und seine Anhänger letztlich aber
wegen „hate crimes“ angeklagt.
Foto dapd
Das Gesetz zur Verhinderung von
Hassverbrechen, das der amerikanische
Präsident Barack Obama im Oktober
2009 unterzeichnete, weitet die Regelungen der Civil Rights Act aus dem Jahr
1968 aus, nach der auch Bundesbehörden Verbrechen aus rassistischen
oder religiösen Motiven verfolgen können. Wie das als Matthew Shepard Act
bekannte Gesetz vorsieht, kann die amerikanische Bundespolizei (FBI) bei Straftaten ermitteln, die von den lokalen Justizbehörden nicht verfolgt werden.
Da der Prozess gegen den Clan-Chef
Mullet und seine Anhänger das erste
Verfahren in Ohio darstellt, bei dem das
Gesetz Anwendung fand, wurde er in
Amerika besonders aufmerksam verfolgt. Das Strafmaß gegen Mullet und
seine 15 Anhänger wird voraussichtlich
Ende Januar verkündet. (ceh.)
PERSÖNLICH
Rolf Eden
bleibt doch der Größte
Bescheidenheit ist für einen Playboy
nichts, seine Tugend ist eher schon das
Protzen. Wie sonst auch sollten sich seine
Taten herumsprechen, die ihm seinen
zweifelhaften Ruf einbringen. Deutschlands nach eigenen Angaben bekanntester Playboy, Rolf Eden, hat nun seine Memoiren veröffentlicht: „Immer nur Glück
gehabt“. Und Eden, der als Rolf Sigmund
Sostheim in Berlin geboren wurde, zeigt
darin, dass die titelwahrende Imagepflege
kein Renteneintrittsalter kennt. Mit
82 Jahren kann der Mann, der mit Berliner Nachtclubs ein Vermögen gemacht
hat, noch angeben wie ein Jungspund. Der
Leser erfährt zwar auch Traumatisches,
etwa wie der Dreijährige 1933 mit seinen
Eltern vor den Nationalsozialisten nach
Palästina floh und er dort als junger Mann
in den Krieg musste. Aber es wären nicht
die Memoiren von Rolf Eden, wenn sich
nicht auch dahinter eine ruhmreiche Geschichte verbergen würde: „Erfahren Sie,
wie ich in den Vierzigerjahren als Held einer israelischen Eliteeinheit Jerusalem rettete“, heißt es im Vorwort. Zumindest vor
seiner ersten Liebesnacht, so gesteht
Eden ein, sei er nervös gewesen. Aber
dass ihn das Zimmermädchen seiner Eltern verführte, ist lange her – 14 Jahre will
er damals alt gewesen sein. Derlei Unsicherheiten waren danach schnell ver-
gessen. Im Jahr 1956, so schreibt es Eden,
will er höchstselbst das Wort „abschleppen“ erfunden haben – nicht in Bezug auf
liegengebliebene Fahrzeuge, versteht sich.
Auch im hohen Alter denkt Eden nicht
daran, den Thron des bekanntesten Playboys Deutschlands zu räumen. Denn es
fehle an einem geeigneten Nachfolger.
Dabei sei das mit dem Abschleppen gar
nicht so schwer, ein echter Playboy müsse
nur drei Dinge beherrschen: „ein Musikinstrument spielen, mindestens zwei
Fremdsprachen fließend sprechen und einen Bootsführerschein haben“. (nean.)
Paris Hilton
hetzt gegen Schwule
Die amerikanische Hotelerbin Paris Hilton hat den Vorurteilen gegen Blondinen
durch dümmliche Bemerkungen über Homosexuelle weiter Vorschub geleistet. In
einem Gespräch mit einem Begleiter in einem New Yorker Taxi, das der Fahrer unbemerkt aufzeichnete, beschrieb das Starlet homosexuelle Männer unter anderem
als „widerlich“ und „meist aidskrank“.
Nach der Veröffentlichung des Tonbandes
durch das Internetportal radaronline.com
bemühte sich die zur Modedesignerin gewandelte Einunddreißigjährige um Schadensbegrenzung. „Es tut mir leid, dass ich
meinen schwulen Freunden und Fans sowie ihren Familien Kummer bereitet
habe. Homosexuelle sind die stärksten
und vorbildlichsten Menschen, die ich ken-
ne“, ließ sie die Allianz der Schwulen und
Lesben gegen Verleumdung (GLAAD)
wissen. Sie habe sich lediglich mit einem
Freund unterhalten und nicht alle Homosexuellen beleidigen wollen. (ceh.)
Papst Benedikt XVI.
lässt es nun summen
Auch Benedikt XVI. hat seine Imkerei.
An diesem Sonntag wird der italienische
Landwirtschaftsverband Coldiretti nach
dem Angelusgebet am Urlaubsort des
Papstes, Castelgandolfo, in den Albaner
Bergen den ersten päpstlichen Bio-Honig
vorstellen. Die Bienenstöcke mit einer
halben Million Bienen hatte seine Heiligkeit vergangenes Jahr von dem Verband
geschenkt bekommen, nachdem er ihn im
Vatikan empfangen und über die Bedeutung des Erhalts der Schöpfung gesprochen hatte. Ebenfalls seit 2011 verfügt
der päpstliche Bauernhof auch über einen
neuen Weinberg von einem Hektar Größe. Der erste Wein – aus weißen wie roten
Trauben – für die päpstliche Tafel kann
aber erst Ende nächsten Jahres gekeltert
werden, wie der Verband jetzt mitteilte.
Coldiretti sorgt eigenen Angaben zufolge
für moderne Geräte und Ausstattung des
päpstlichen Weinkellers unter anderem
mit Eichenfässern. Im Vatikan wird zugleich daran erinnert, dass sich der Papst
ja selbst schon nach seiner Ernennung
2005 als ein „einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn“ vorgestellt hatte. (jöb.)

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