Hautunreinheiten –

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Hautunreinheiten –
www.laralove.de
www.maedchensprechstunde.de
Hautunreinheiten –
Praxisstempel
Mit freundlichen Grüßen
Gedeon Richter Pharma GmbH
66110934 11/03
was kann ich dagegen tun?
Gynäkologie-Service von
Inhaltsverzeichnis
Spieglein, Spieglein an der Wand ...
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Das Wunder Haut
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Wenn der Spiegel rot sieht
Kein Trost, aber: Es trifft fast jeden
Wie entstehen Pickel?
Was genau ist Akne?
Pickel – lebenslang?
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Unreine Haut: Wer hilft weiter?
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Hautunreinheiten – was kann
ich dagegen tun?
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Der tägliche Beauty-Plan
Die Pille: Hormone ins Gleichgewicht bringen
Talgproduktion und Bakterien stoppen
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Regelmäßige und richtige Reinigung
Make-up
Finger weg von Pickeln und Mitessern
Gesunde Ernährung
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Mit Mythen aufräumen
Kleine Tipps und Tricks
Beauty-Termin bei Lara Love ...
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Den Mitessern Dampf machen
Den Teint klären
Rezept mit Beauty-Garantie: sich (gesund) verwöhnen
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Spieglein, Spieglein an der Wand ...
Alles, was man mit Liebe betrachtet,
ist schön.
Christian Morgenstern
Schöne makellose Haut – wer wünscht sich das nicht. Allerdings fällt es einem manchmal gar nicht so leicht,
sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen. Nicht ganz unschuldig: Hautunreinheiten & Co! Diese können einem
die gute Laune von Zeit zu Zeit ganz schön vermiesen.
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Dabei sind Pickel in der Pubertät etwas ganz Natürliches. Das heißt aber nicht, dass man sich einfach damit
abfinden muss. Im Gegenteil: Hautunreinheiten und Akne lassen sich erfolgreich behandeln. Diese Broschüre
soll helfen, die Entstehung von Hautproblemen besser zu verstehen und enthält hilfreiche Tipps und Tricks für
den Umgang mit Hautproblemen.
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Haar
Pore
Oberhaut
Schweißdrüse
Nerv
Lederhaut
1 Quadratzentimeter Haut enthält:
6 Millionen Zellen
5000 Sinneskörper
100 Schweißdrüsen
15 Talgdrüsen
5 Haare
4 m Nervenbahnen
1 m Blutgefäße
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Das Wunder Haut
Wenn der Spiegel rot sieht
Die Haut ist ein empfindsames Wunderwerk und mit fast zwei Quadratmetern unser größtes Sinnesorgan. Über die Haut können wir tasten und
fühlen, nehmen zärtliche Berührungen, Wärme und Sinnlichkeit wahr oder
drücken unsere Gefühle aus: Vor Wut laufen wir rot an oder werden vor
Schreck ganz blass, Angst treibt uns die Schweißperlen auf die Stirn oder
wir bekommen eine Gänsehaut, weil wir frieren. Daneben erfüllt die Haut
noch viele weitere wichtige Funktionen. Sie schützt uns vor dem Eindringen von Krankheitserregern und vor schädlichen Einflüssen wie Strahlung,
Überhitzung, Unterkühlung und Austrocknung. Außerdem hilft sie dem
Organismus, Giftstoffe auszuscheiden.
Kein Trost, aber: Es trifft fast jeden.
Die Pubertät – also die Zeit, in der sich ein Mädchen zur Frau bzw. ein Junge zum Mann entwickelt – ist eine
echte Herausforderung. Es verändert sich (fast) alles: Der Körper, die Einstellung, die Gefühle und eben auch
die Haut. Wer die Pubertät ohne Pickel und Pusteln übersteht, ist ein Glückspilz, denn von den lästigen Erscheinungen auf Gesicht, Dekolleté und Rücken sind mehr als 80 % aller Jugendlichen betroffen.
Wie entstehen Pickel?
Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Pickeln spielen die Geschlechtshormone. In der Pubertät beginnt
der Körper, Geschlechtshormone vermehrt zu produzieren. Bis das neue Zusammenspiel der Hormone perfekt
gelingt, dauert es jedoch eine Weile: Das Hormongleichgewicht im Körper muss sich erst einmal einpendeln.
Das wirkt sich auch auf die Haut aus. In dieser Zeit reagiert die Haut nämlich besonders empfindlich auf
männliche Sexualhormone, so genannte Androgene. Androgene kommen nicht nur bei Jungen vor, sondern
auch bei Mädchen und Frauen – wenn auch nur in geringen Mengen. In den Talgdrüsen der Haut sorgen die
Androgene dafür, dass vermehrt Talg gebildet wird. Von dort wird der Talg durch einen Gang an die Hautoberfläche transportiert und als Schutzfilm auf der Haut verteilt. Zu viel Talg aber macht die Haut glänzend
und lässt Haut und Haare fettig aussehen.
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normale Talgdrüse
Mitesser
Papel
Pustel
Androgene sorgen auch dafür, dass so genannte Hornzellen, die an den Ausführungsgängen der Talgdrüse sitzen, vermehrt wachsen. Die Folge: Immer mehr Hornzellen sammeln sich in den Gängen an, der vermehrt gebildete Talg kann nicht abfließen. Schließlich entsteht ein großer Pfropfen aus Hornzellen und Talg, der die
Hautpore verstopft – der Mitesser (Fachbegriff: Komedo). Bei älteren Mitessern sammelt sich an der Oberfläche der Hautfarbstoff Melanin und verursacht einen typischen stecknadelkopfgroßen dunklen Punkt.
In dem gestauten Talg fühlen sich Bakterien so richtig wohl – vor allem die so genannten Propionibakterien:
Das sind „normale“ Bewohner der Haut, die eigentlich völlig harmlos sind. Da sie sich vom Hautfett ernähren,
vermehren sie sich im aufgestauten Talg besonders gut und produzieren verschiedene Stoffe, die Entzündungen fördern können: So entwickeln sich aus Mitessern gerötete Pickel (Papeln) und Eiterbläschen (Pusteln).
Wenn sich die Entzündung nicht nach außen, sondern nach innen weiter ausbreitet, entstehen knotige Veränderungen.
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Was genau ist Akne?
Von Akne spricht man dann, wenn Mitesser, Pickel und Eiterbläschen längerfristig in größerer Zahl vorhanden sind. Betroffen sind die Hautpartien, an denen sich vermehrt Talgdrüsen befinden: das Gesicht, der Rücken und die Brust.
Akne kann in verschiedenen Schweregraden auftreten: Es gibt leichte Akne (einzelne Pickel, Mitesser), mittelschwere Akne (zahlreiche entzündete Pickel) und schwere Akne (stark entzündete Pickel und Knoten).
Manchmal kann eine Akne Narben hinterlassen. Ob und wie ausgeprägt man an Akne leidet, kann auch eine
Frage der Veranlagung sein: Waren beide Elternteile in ihrer Jugend betroffen, hat man als Jugendlicher oft
ebenfalls mit Akne zu kämpfen.
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Pickel – lebenslang?
Pickel und Akne sind kein unabänderliches Schicksal, das man einfach erdulden muss. Heute lassen sich Hautunreinheiten bzw. Aknebeschwerden erfolgreich behandeln und ein rechtzeitiger Therapiebeginn hilft, Narben zu vermeiden. Die Behandlung erfordert jedoch viel Geduld, denn die Hautprobleme verschwinden
nicht „über Nacht“. Auch bei einer konsequenten Behandlung sollte man sich darauf einstellen, dass eine
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Besserung meist erst nach 3 bis 6 Monaten eintritt. Eine Garantie, dass die Akne ganz verschwindet, gibt es
leider nicht. Glücklicherweise ist im frühen Erwachsenenalter bei den meisten von ganz alleine Schluss mit
der Pickel-Plage.
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Unreine Haut: Wer hilft weiter?
Hautunreinheiten – was kann ich dagegen tun?
Im Freundeskreis kursieren manchmal jede Menge Tipps und Methoden, wie man die lästigen Pickel ganz bestimmt los wird. Aber nicht alles, was andere gelesen, herausgefunden oder ausprobiert haben, ist auch wirksam. Oft kostet es sogar eine Menge Geld. Deshalb sollte man sich am besten gleich an einen Experten wenden,
der sich mit der Behandlung von Hautunreinheiten auskennt.
Hinter der unreinen Haut verbergen sich oft hormonelle Ursachen, vor allem in der Pubertät. Ein kompetenter Ansprechpartner für Mädchen und junge Frauen – auch und gerade beim Thema unreine Haut – ist deshalb die Frauenärztin bzw. der Frauenarzt. Bei mittelschwerer bis schwerer Akne ist auch ein Besuch beim
Hautarzt ratsam.
Die Möglichkeiten, eine Akne zu behandeln, reichen von einfachen Flüssigkeiten oder Cremes zum Auftragen
bis hin zu einer Verordnung von Medikamenten, die eingenommen werden müssen. Welche Therapie die richtige ist, wird individuell nach dem Zustand der Haut festgelegt. So kann eine solche Behandlung manchmal
nur aus einem einzigen Medikament bestehen, während ein anderer Aknepatient eine Kombination von mehreren Medikamenten anwenden muss. Bevor sich der Hautzustand bessert, kann es oft – und darauf sollte man
sich einstellen – zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Haut kommen. Bis die allerersten Erfolge
sichtbar werden, vergehen häufig 6 bis 12 Wochen. Also: Nicht zu früh aufgeben!
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Die Pille: Hormone ins Gleichgewicht bringen
Bei Mädchen und jungen Frauen kann der Hormonhaushalt mit Hilfe einer geeigneten Pille wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Diese kann die Androgenproduktion regulieren und somit eine Überproduktion von
Talg und Hornzellen, die durch Androgene verursacht wird, bremsen.
Insbesondere dann, wenn es auch um eine sichere Schwangerschaftsverhütung geht, können bestimmte Mikropillen (= niedrig dosierte Pillen) von der Frauenärztin/dem Frauenarzt verordnet werden, die zusätzlich
einen günstigen Effekt auf unreine, zu Pickeln neigende Haut haben. Die Pille besteht aus zwei Inhaltsstoffen:
Östrogenen und Gestagenen. Das sind Hormone, die den Sexualhormonen im weiblichen Körper sehr ähnlich
sind.
Hautwirksame Pillen enthalten besondere so genannte anti-androgen wirksame Gestagene, die die Wirkung
der Akne fördernden Androgene hemmt.
Durch die regelmäßige Einnahme dieser Pillen kann sich ein ausgewogenes Hormonverhältnis einstellen. So
verbessert sich der Teint und die Pickel verschwinden langsam.
Nicht nur im Gesicht, auch in der Kopfhaut sitzen viele Talgdrüsen, die unter dem Einfluss der Androgene viel
Talg absondern – die Haare wirken strähnig und fettig. Durch die speziellen Gestagene in den hautwirksamen
Pillen wird der Talgfluss auf der Kopfhaut normalisiert. Dies hat den angenehmen Effekt, dass die Haare nicht
mehr so schnell nachfetten.
Hormone mit Beauty-Wirkung
Die Talgherstellung in den Talgdrüsen
wird heruntergefahren
> Haut & Haare sind weniger fettig
■
Weniger Androgenwirkung = weniger Pickel
Die Neubildung von Mitessern und Pickeln
wird verhindert
> Das Hautbild verbessert sich
■
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Wie bei anderen Behandlungsmöglichkeiten dauert es auch unter der Einnahme der Pille etwa 6 bis 12 Wochen, bis die Verbesserung an Haut und Haaren sichtbar wird. Allerdings wirken nicht alle Pillen gleich gut
gegen unreine Haut und Akne. Wenn trotz Pille immer noch starke Hautprobleme vorhanden sind, sollte die
Frauenärztin/der Frauenarzt darauf angesprochen werden. Häufig kann hier ein Pillenwechsel sinnvoll sein.
Talgproduktion und Bakterien stoppen
Zahlreiche Medikamente beeinflussen darüber hinaus die Talgproduktion und die Bildung von Hornpfropfen,
die die Poren verstopfen. Bestimmte Medikamente töten die Bakterien, die sich in den entzündeten Bläschen
und auf der Oberfläche der Haut befinden. Oft werden sie auch in Kombination mit der Pille eingesetzt.
Azelainsäure: Löst bei Pickeln und Pusteln den Pfropfen auf, der die Pore verstopft; kann die Haut reizen.
Benzoylperoxid: Hilft gegen verstopfte Talgdrüsen und Entzündungen; kann Haare, Kleidung und Bettwäsche bleichen.
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Antibiotika: Bekämpfen Aknebakterien; können als Tabletten oder z. B. als Gel angewendet werden; sollten
allerdings nie über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden, da die Bakterien gegen den Wirkstoff unempfindlich (= resistent) werden können.
Vitamin-A-Säure-Derivate: Haben eine schälende Wirkung; lösen Hornpfropfen und verringern Talgbildung;
können die Haut reizen.
Isotretinoin: Schweres Kaliber, das ähnlich wie Vitamin-A-Säure-Derivate wirkt; wird aufgrund zum Teil erheblicher Nebenwirkungen nur bei sehr schlimmer Akne eingesetzt; unbedingt zuverlässige Verhütungsmittel
anwenden, da bei eintretender Schwangerschaft mögliche Schädigung des heranwachsenden Kindes eintreten kann.
Teilweise sind diese Präparate ohne Rezept in der Apotheke erhältlich, teilweise sind sie verschreibungspflichtig. Für weitere Informationen bitte die Ärztin/den Arzt ansprechen!
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Der tägliche Beauty-Plan
Regelmäßige und richtige Reinigung
Um eines gleich vorwegzunehmen: Pickel und Akne haben nichts mit Unsauberkeit zu tun. Trotzdem ist das
A und O eine regelmäßige und richtige Reinigung der Haut: Eine sorgfältige Pflege verringert die erhöhte
Talgproduktion der Haut. Es wird daher empfohlen, sich zweimal täglich das Gesicht zu waschen. Öfter ist nicht
sinnvoll: Das würde die Haut zu sehr strapazieren und wieder empfänglicher für Entzündungen machen. Seife
ist hier übrigens nicht das Richtige: Sie zerstört auf Dauer den Säureschutzmantel der Haut. Viel besser eignen sich so genannte Syndets – waschaktive Substanzen mit einem pH-Wert von 5,5 – oder spezielle Reinigungsgele. Nach der Reinigung kann ein Gesichtswasser die Haut erfrischen. Ein Gesichtswasser mit Alkohol
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wirkt desinfizierend. Vorsicht ist allerdings bei sehr hohen Alkoholkonzentrationen und zu häufiger Anwendung geboten, denn Alkohol trocknet die Haut aus. So manches Gesicht reagiert empfindlich und rächt sich
mit Hautreizungen. Wer trotz Akne eher eine trockene Haut hat, sollte lieber auf ein Gesichtswasser mit Alkohol verzichten. Ein Peeling einmal pro Woche kann helfen, den Talgdrüsenausgang freizulegen, so dass der
Talg ungehindert abfließen kann. Für die Pflege der Haut sollten Kosmetikprodukte gewählt werden, die fettfrei oder nicht zu fetthaltig sind.
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Kleiner Tipp:
Lippenstift und Lidschatten betonen Lippen
und Augen und lenken so den Blick von
Hautunreinheiten ab
Make-up
Make-up ist bei Hautproblemen keinesfalls tabu. Es kommt allerdings auf die richtige Zusammensetzung an:
Fett- und ölhaltige Make-ups können Pickel erzeugen. Beim Kauf sollte man sich daher unbedingt beraten lassen oder auf den Aufdruck „fettfrei“ oder „nicht komedogen“, was so viel heißt wie „nicht Mitesser verursachend“, achten. Ganz wichtig: Make-up jeden Abend gründlich entfernen, denn Make-up-Reste können die
Poren verschließen. So kann der natürliche Talg nicht abfließen und Keime können sich sehr gut vermehren.
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Finger weg von Pickeln und Mitessern
Wer selbst Hand anlegt, riskiert unter Umständen hässliche Narben: Beim unprofessionellen Ausdrücken von
Pickeln können zusätzliche Bakterien in die Poren gelangen und die Entzündung verschlimmern. Die Pickel vergrößern sich und hinterlassen im schlimmsten Fall Narben. Die bessere Lösung: Eine Kosmetikerin aufsuchen,
die mit speziellen Instrumenten Mitesser entfernt, bevor sie sich entzünden. Und wer es absolut nicht lassen
kann: Die Haut zunächst gründlich reinigen und mit einer Maske, einem Peeling oder einem Dampfbad vorbereiten. Die Hände gründlich waschen und die Zeigefinger mit einem Kosmetiktuch umwickeln, um den Inhalt des Mitessers aufzufangen. Den reifen Mitesser oder Pickel von unten nach oben ausdrücken und sofort
aufhören, wenn Blut kommt. Anschließend die Stelle mit einem alkoholhaltigen Gesichtswasser desinfizieren.
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Gesunde Ernährung
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Thema Ernährung und Haut. Auch wenn für einzelne Nahrungsmittel
wie Schokolade, Pommes oder Chips nicht belegt werden konnte, dass sich Pickel und Akne verschlimmern:
Natürlich wirkt sich eine gesunde, ausgewogene Ernährung immer positiv auf das Hautbild aus. Wer auf einen
strahlenden, rosigen Teint steht, sollte sich ein paar Ernährungs-Tipps zu Herzen nehmen:
Tipps für strahlende Haut
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Viel Obst und Gemüse
■
Weniger Fleisch, stattdessen mehr Fisch
■
Fast Food nur in Maßen – enthält häufig zu viele Kalorien
und zu wenig wichtige Nährstoffe
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Finger weg von Zigaretten
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Reichlich Flüssigkeit (Wasser oder Kräutertee)
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Mit Mythen aufräumen
■
Darf ich oder darf ich nicht? Um das Thema unreine Haut und Akne ranken sich zahlreiche Mythen, die mit
der Wirklichkeit oft wenig zu tun haben ...
„Akne ist ansteckend“:
Stimmt nicht. Akne kann nicht auf andere übertragen werden und man kann sich
nirgends mit Akne „anstecken“.
Allerdings:
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„Pickel und Akne entstehen durch mangelnde Pflege“:
Stimmt nicht. Mit mangelnder Sauberkeit hat Akne nichts zu tun. Im Gegenteil, übertriebenes Reinigen
kann entzündete Pickel und Akne sogar noch verschlimmern.
■
„Der schwarze Punkt auf den Mitessern ist Schmutz“:
Stimmt nicht. Die dunkle Verfärbung wird durch den Hautfarbstoff Melanin verursacht.
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„Rauchen fördert Pickel und Akne“:
Stimmt. Nikotin regt die Talgdrüsen zu mehr Aktivität an. Die Folge:
Die Hautporen verstopfen schneller. Also besser auf den Glimmstängel verzichten.
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„Stress begünstigt unreine Haut“:
Stimmt. Stress verstärkt die Wirkung der Androgene an der Talgdrüse
– es werden mehr Talg und Hornzellen gebildet.
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„Sonne hilft gegen Akne“:
Stimmt so nicht. Richtig ist, dass die Akne auf leicht gebräunter Haut nicht so auffällt. Doch durch Sonnen- und Ultraviolettstrahlen (also auch im Sonnenstudio) kann die Talgbildung noch weiter angeregt und
damit die Bildung von Mitessern gefördert werden. Andererseits wird in Einzelfällen tatsächlich von einer
Verbesserung der Akne unter UV-Licht berichtet. Hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. In
jedem Fall wichtig: Immer auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Auch hier gibt es fettfreie Varianten,
die sich besonders bei unreiner Haut eignen.
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Kleine Tipps und Tricks
Den Mitessern Dampf machen
Ein Gesichtsdampfbad öffnet die Poren, wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Tiefenreinigung
(der Talg kann abfließen und alte Hautschuppen lösen sich leichter). Das Ergebnis: Die Haut sieht wieder rosig
und frisch aus.
So geht’s: Jeweils einen Esslöffel Pfefferminzblätter, Salbei und Kamillenblüten in eine große Schüssel geben.
Kochendes Wasser darübergießen und das Gesicht mit einem Handtuch über dem Kopf mindestens 10 Minuten
über die Schüssel halten.
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Den Teint klären
Heilerde gilt als uralter Geheimtipp gegen unreine Haut (in der Apotheke nach sterilisierter Heilerde fragen).
Sie verwöhnt die Haut nicht nur mit vielen Mineralien und Spurenelementen, sondern nimmt auch jede
Menge überschüssigen Talg, Bakterien, Hornschüppchen und Schmutzpartikel auf. Anwendung: Heilerde mit
etwas heißem Wasser zu einem streichfähigen Brei verrühren und auf das Gesicht auftragen. Augen- und
Mundpartie aussparen. Vor dem Auftragen die Haut immer erst gründlich reinigen! Die Maske mindestens
20 (besser 30) Minuten einwirken lassen und dann mit reichlich Wasser und einem sauberen Waschlappen
gründlich abwaschen. Bei regelmäßiger Anwendung von Heilerde (z. B. 2 x wöchentlich) klärt sich der Teint
deutlich.
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Rezept mit Beauty-Garantie: sich (gesund) verwöhnen
Mit einer geeigneten Therapie lässt sich vieles verbessern. An den alten Weisheiten „Schönheit kommt von
innen“ und „Die Haut ist der Spiegel unserer Seele“ kommt man aber trotzdem nicht ganz vorbei. Deshalb: Lachen, Spaß haben, gesunde Ernährung (ganz wichtig!), viel Bewegung und ab und zu mal so richtig die Seele
baumeln lassen ist das beste Beauty-Rezept. Denn wer schlecht gelaunt oder deprimiert ist, der nimmt sich
selbst ohnehin in einem viel schlechteren Licht wahr und natürlich auch den Hautzustand. Wer sich rundum
wohl und fit fühlt, strahlt ganz automatisch Attraktivität aus. Wenn es dann auch noch mit dem HormonGleichgewicht klappt, steht dem Wunsch nach schönerer Haut nichts mehr im Wege.
Kleiner Tipp:
Bei Stress, z. B. wegen einer Prüfung, besonders aufpassen, dass die Hände nicht unbewusst an Pickeln
kratzen oder drücken, und die richtige Pflege der Haut
nicht vernachlässigen!
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www.laralove.de
Beauty-Termin bei Lara Love ...
Noch mehr zum Thema „schöne Haut und Haare“ finden Teenager im Internet unter www.laralove.de.
Hier gibt es viele hilfreiche Infos zu Beauty, Boys, Liebe und Verhütung.
Auch Themen wie Körperentwicklung, Regelblutung und Regelschmerzen werden besprochen.
Tipps zum Frauenarztbesuch gibt es auch unter:
www.maedchensprechstunde.de
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